DE19930919C2 - Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung - Google Patents

Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung

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Abstract

Um eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen, mit der in möglichst einfacher Weise eine Schraubverbindung, die sich im Einsatz festgezogen hat, wieder lösbar ist, und zwar ohne den Einsatz allzu großer Kräfte, also insbesondere ohne Schläge auf das Gewinde, wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung gebildet ist durch einen Zwischenring (12), der auf seiner ersten Seite (18) mehrere in Umfangsrichtung und gegenüber einer zur Längsrichtung (L) der Schraubverbindung senkrechten Ebene (E) leicht geneigte Flächen (22) aufweist und der auf seiner zweiten Seite (26) eine griffige Oberfläche (28) aufweist, und mit einem Gegenstück (14), das auf seiner dem Zwischenring (12) zugewandten Seite ebenso geneigte Flächen (33) aufweist, die den gleichen Neigungswinkel (alpha) aufweisen wie die Flächen (22) des Zwischenringes (12) und die geneigten Flächen (22 und 33) beim Anziehen der Schraubverbindung gegenseitig zur Anlage kommen, wobei die Neigung (alpha) der geneigten Flächen (22 und 33) der Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1.
Bei Schraubverbindungen, die sich beim Einsatz in Laufrichtung festziehen, wie dies beispielsweise bei der Verbindung zwischen einem Winkelschleifer und der zugehörigen Schleifscheibe oder bei einem Gewindeanschluß eines Bohrkronenrohres an einen Kernbohrmotor der Fall ist, besteht das allgemeine Problem, diese Schraubverbindung, zum Austausch der Bohrkrone oder der Schleifscheibe, wieder zu lösen. In der Regel ist dazu eine große Kraft notwendig, die oft, insbesondere bei Kernbohrmaschinen, kaum von Hand aufgebracht werden kann. Häufig werden dann schwere Hammer eingesetzt und durch Schläge auf die Gewindeverbindung diese angelöst. Dies ist nicht nur sehr aufwendig, sondern kann auch die Gewindeverbindung beschädigen oder gar zerstören.
Von Winkelschleifern ist es bekannt, nach Abschalten des Motors und während die Schleifscheibe sich noch dreht, einen Sperrknopf zu betätigen, so daß auf die Schraubverbindung ein kurzer und entsprechend starker Impuls ausgeübt wird. Dieses Verfahren benötigt eine aufwendige Technik, was entsprechend kostenungünstig ist.
Aus der DE 36 13 987 C ist eine weitere Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubbefestigung einer Schleifscheibe eines Winkelschleifers bekannt. Dazu weist ein Innenflansch vorzugsweise zwei oder drei trapezförmige Vorsprünge auf, die in Ausnehmungen eines Gegenstücks aufgenommen werden. Die Grundfläche der Ausnehmungen ist entsprechend der Trapezform der Vorsprünge abgeschrägt. Beim Festziehen der Schraubbefestigung sollen die Stirnflächen der Vorsprünge an die Grundfläche zur Anlage kommen, was aber nicht immer der Fall sein wird, da beim Verdrehen abgeschrägter Flächen zueinander nur noch eine linienförmige Berührung vorliegt.
Diese Vorrichtung ist für Winkelschleifer vorgesehen, um die Schleifscheibe ohne Werkzeug wechseln zu können. Winkelschleifer arbeiten mit einer relativ kleinen Leistung von etwa bis zu 2 kW, und die auftretenden Drehmomente sind entsprechend klein, nämlich bis zu etwa 200 Nm.
Diese bekannte Vorrichtung ist aber nicht für beispielsweise Kernbohrmaschinen einsetzbar, die mit sehr viel höheren Leistungen und mit entsprechend sehr viel höheren Drehmomenten arbeiten. Bei einer linienförmigen Berührung würden die Vorsprüngre sofort zerstört.
Aus der DE 38 32 624 C2 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei der ein Spannflansch und eine Spannmutter mit geneigten Flächen aneinanderliegen und über eine Schlingfeder verdrehsicher gehalten sind. Die Halterung über eine solche Schlingfeder mag für einen Winkelschleifer möglich sein. Größere Kräfte, wie sie bei Kernbohrmaschinen auftreten kann diese Vorrichtung nicht aufnehmen.
Für Kernbohrmaschinen sind spezielle Anschlüsse bekannt, in die spezielle Kernbohrer, die keine Schraubverbindung mehr aufweisen, durch einfaches Einstecken einsetzbar sind. Diese Bohrfutter beinhalten eine aufwendige Technik und sind daher in der Herstellung sehr teuer. Auch müssen in nachteiliger Weise Bohrfutter und Kernbohrer einander angepasst sein.
Weiter ist es bekannt, bei derartigen, sich festziehenden Schraubverbindungen Kupferscheiben vorzusehen. Diese Kupferscheiben sind bis zu einem gewissen Grad nachgiebig, so daß nach dem Einsatz eventuell die Spannung auf dem Gewinde nicht so hoch ist und gegebenenfalls ein leichteres Lösen möglich ist. Die Kupferscheibe wird bei ihrem Einsatz zerstört. Desweiteren ist ein leichteres Lösen nur dann gegeben, wenn die Kupferscheibe noch nicht vollständig verpresst ist, was nach einem längeren Einsatz meist nicht der Fall ist. Im Regelfall liegt also auch bei Einsatz von Kupferscheiben eine sehr hohe Spannung auf dem festgezogenen Gewinde, so daß die Schraubverbindung wiederum nur mit sehr großen Kräften zu lösen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der in möglichst einfacher Weise eine Schraubverbindung, die sich im Einsatz festgezogen hat, wieder lösbar ist und zwar ohne den Einsatz allzu großer Kräfte, also insbesondere ohne Schläge auf das Gewinde.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Zwischenring auf, der auf seiner ersten Seite in Umfangsrichtung und gegenüber einer zur Längsrichtung der Schraubverbindung senkrechten Ebene leicht geneigte Flächen aufweist. Auf der andere Seite weist die Zwischenscheibe eine griffige Oberfläche auf, die beispielsweise durch auf dieser Seite vorgesehene Rippen oder sonstige Erhebungen gebildet sein kann. Weiter weist die Vorrichtung ein Gegenstück auf, das mit dem Zwischenring zusammenwirkt. Auf seiner dem Zwischenring zugewandten Seite des Gegenstücks sind ebenso geneigte Flächen vorgesehen, die eine gleich große Neigung aufweisen wie die des Zwischenringes und die beim Anziehen der Schraubverbindung gegen die Flächen des Zwischenringes zur Anlage kommen. Die Neigung der geneigten Flächen ist der Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet.
Ähnlich ausgebildete Zwischenringe sind zum Sichern einer Schraubverbindung bekannt (vgl. z. B. GB 2 136 077 A). Dort ist die Neigung der Flächen jedoch der Gewindesteigung gleichgerichtet, und der Neigungswinkel ist etwas größer als die Gewindesteigung, so daß bei Verdrehen der Schraubverbindung in Löserichtung, Zwischenring und Gegenstück auseinandergedrückt werden und das Gewinde hemmen. Bei sich selbsttätig festziehenden Schraubverbindung sind derartige Zwischenringe überflüssig.
Der Zwischenring und das Gegenstück der erfindungsgemäße Vorrichtung hingegen weisen Flächen mit einer der Gewindesteigung entgegengerichteten Neigung auf. Beim Einsatz der sich selbst festziehenden Schraubverbindung werden der Zwischenring und das Gegenstück fest zusammengepresst. Wie sich herausgestellt hat, ist beim Lösen der Schraubverbindung nur eine geringste Relativbewegung zwischen Zwischenring und Gegenstück notwendig, um den größten Druck von dem festgezogenen Gewinde zu nehmen und ein leichtes Lösen der Schraubverbindung zu gewährleisten, denn durch die Relativbewegung, können sich der Zwischenring und das Gegenstück in axialer Richtung geringfügig aufeinander zu bewegen. Da die zweite Seite des Zwischenringes eine griffige Oberfläche aufweist, kann sich beim Lösen anfänglichen nur der Zwischenring gegenüber dem Gegenstück drehen.
Durch diese relativ einfach aufgebaute Vorrichtung, die sehr kostengünstig ist, da beispielsweise bestehende Schraubverbindungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfachster Weise ausgerüstet werden können, indem das Gegenstück durch einen zweiten Zwischenring gebildet ist, können sich festziehende Schraubverbindungen leicht und ohne größeren Kraftaufwand gelöst werden. Schläge auf das Gewinde, um von diesem den Druck zu nehmen, sind nicht mehr notwendig.
Durch den Neigungswinkel der geneigten Flächen kann dieser Loslöse-Effekt in seiner Wirkung eingestellt werden. Bei sich mit großen Kräften festziehenden Schraubverbindungen kommen größere Neigungswinkel, die als Winkel zwischen den Flächen und der zur Längsrichtung der Schraubverbindung senkrechten Ebene definiert sind, zum Einsatz. Bei sich mit kleineren Kräften festziehenden Schraubverbindungen können kleinere Neigungswinkel eingesetzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Um beim Lösen der Schraubverbindung genügend Spielraum zu haben, also den Zwischenring gegenüber dem Gegenstück, die ja quasi miteinander verzahnt sind, genügend in Löserichtung zurückdrehen zu können, kann es vorteilhaft sein, zwischen dem Zwischenring und dem Gegenstück wenigstens bereichsweise eine dünne Schicht aus einem nachgiebigen Material anzuordnen, die beim Festziehen zusammengedrückt wird und dadurch bewirkt, daß beim Festziehen Zwischenring und Gegenstück noch weit genug gegeneinander verdreht werden können und die zwischen benachbarten Zähnen des Zwischenringes bzw. Gegenstückes gelegenen steilen Flanken sich voneinander entfernen können, so daß dann beim Lösen das Zurückdrehen möglich ist.
Vorteilhafterweise sind der Zwischenring und das Gegenstück über Haltemittel zusammengehalten. Dann sind sie stets relativ zueinander in der richtigen Position, sowohl beim Festziehen als auch beim Lösen der Schraubverbindung. Das Haltemittel sollte aus einem elastischen, vorzugsweise federelastischen Material bestehen, um ein ausreichendes Verdrehen des Zwischenringes gegenüber dem Gegenstück zu erlauben.
In einer einfachen und kostengünstigen Ausführungsform ist das Haltemittel ein nicht aushärtender Klebstoff. In einer weiteren Ausführungsform ist das Haltemittel durch Zapfen aus elastischem Material gebildet, wobei die Zapfen sowohl mit dem Zwischenring als auch mit dem Gegenstück verbunden sind.
Mit besonderem Vorteil ist das Haltemittel durch einen Haltering aus elastischem Material gebildet, der sowohl mit dem Zwischenring als auch mit dem Gegenstück verbunden ist und der im Bereich des Umfangs des Zwischenringes und des Gegenstücks angeordnet ist, denn dann ist der Zwischenraum zwischen Zwischenring und Gegenstück durch den Haltering verschlossen und es kann kein Schmutz in den Zwischenraum gelangen. Eine einwandfreie Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann auch unter Bedingungen gegeben und sichergestellt, in denen viel Schmutz anfällt, wie dies beispielsweise insbesondere bei Kernbohrmaschinen, z. B. beim Bohren von Beton, der Fall ist.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die griffige Oberfläche durch eine rauhe Oberfläche gebildet. Beispielsweise können auf der Seite des Zwischenringes kleine Erhebungen, wie Rippen oder dergleichen vorgesehen sein.
Wenn die Materialien, die miteinander verschraubt werden, selbst sehr hart sind, wie z. B. bei Kernbohrmaschinen, kann die Griffigkeit der griffigen Oberfläche durch ein auf die Oberfläche aufgebrachtes, z. B. aufgeklebtes, Pulver aus einem harten Werkstoff, insbesondere Diamant, Siliziumkarbid oder Hartmetall, realisiert sein. Beim Festziehen der Schraubverbindung werden dann unabhängig von der Materialhärte die Diamantkörnchen o. dgl. in die zur Anlage kommenden Flächen eingedrückt, so daß beim Lösen der Schraubverbindung stets zunächst sich der Zwischenring gegenüber dem Gegenstück verdreht.
Damit die zur Anlage kommenden geneigten Flächen keinen Schaden nehmen können und es sichergestellt ist, daß der Zwischenring gegenüber dem Gegenstück verdreht wird, besteht der Zwischenring vorteilhafterweise aus einem randgehärteten Material.
Um vorhandene Schraubverbindungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausrüsten zu können, ist das Gegenstück ein zweiter Zwischenring, der identisch wie der erste ausgebildet ist. Die beiden Zwischenringe müssen dann lediglich mit verschraubt werden, wobei die Zwischenringe relativ dünn sein können und nur wenig Platz beanspruchen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das Gegenstück ein Schraubenkopf, ein Bohrkopf, eine Schleifscheibe oder ein sonstiges mit der Schraubverbindung festzulegendes Teil ist. Dann ist nur der zusätzliche Zwischenring einzufügen, um die erfindungsgemäße Vorrichtung einzusetzen. Der Zwischenring könnte dann direkt an dem Gegenstück, also dem Bohrkopf o. dgl., gehalten sein.
Mit besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Schraubverbindung mit der ein Bohrkronenrohr in einer Kernbohrmaschine festgelegbar ist, einsetzbar, da hier besonders große Kräfte auftreten und beim Bohren daß Bohrkronenrohr stark festgezogen wird und bisher nur mit entsprechend großen Kräften, also Hammerschlägen, wieder lösbar war. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Bohrkronenrohr von Hand abgeschraubt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 einen Zwischenring der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäße Vorrichtung im Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Schraubverbindung zur Befestigung eines Kernbohrrohres an einer Kernbohrmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist einen Zwischenring 12 und ein Gegenstück 14, das in einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ebenfalls ein Zwischenring 16 ist, auf. Die dargestellte Vorrichtung 10 ist für Schraubverbindungen mit Rechtsgewinde ausgelegt.
Der in Fig. 2 einzeln dargestellte Zwischenring 12 weist auf seiner ersten Seite 18 eine Zahnung auf, dessen Zähne 20 gebildet sind durch in Umfangsrichtung angeordnete Flächen 22, die in Umfangsrichtung gegenüber einer zur Längsrichtung L einer Schraubverbindung senkrechten Ebene E leicht geneigt sind und zwar derart, daß die Neigung der Flächen 22 der Gewindesteigung entgegengerichtet ist. Wenn der Steigungswinkel der Gewindesteigung gegenüber der Ebene E positiv definiert ist und α = 0° in der Ebene E liegt, dann ist der Neigungswinkel α, also der Winkel zwischen den Flächen 22 und der Ebene E, negativ. Der Neigungswinkel α kann relativ klein, z. B. wenige Grad, gewählt werden. Je kleiner bzw. größer der Winkel α ist, desto kleiner bzw. größer ist der Loslöse-Effekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Grenzfall, wenn α = 0° wäre, wäre auch der Loslöse-Effekt nicht vorhanden und der Zwischenring hätte auf seiner ersten Seite ein glatte Oberfläche wie eine gewöhnliche Unterlegscheibe. Zwischen zwei benachbarten Zähnen 20 sind steile Flanken 24 angeordnet, die bevorzugt abgerundet sein können (nicht dargestellt).
Auf seiner zweiten Seite 26 weist der Zwischenring eine griffige Oberfläche 28 auf, die gebildet sein kann durch auf der Seite 26 radial verlaufende Rippen 30 oder andere geometrische Erhebungen. In einer bevorzugten, nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist die Griffigkeit der Oberfläche realisiert durch ein auf die Oberfläche aufgebrachtes, beispielsweise aufgeklebtes Pulver aus einem harten Werkstoff, insbesondere Diamant, Siliziumkarbid oder Hartmetall.
Der in dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel als Gegenstück 14 vorgesehene zweite Zwischenring 16 ist identisch wie der Zwischenring 12 ausgebildet mit Zähnen 32 mit geneigten Flächen 33 und griffiger Oberfläche 34. In montierter Position (Fig. 1) ist der zweite Zwischenring 16 lediglich um 180° um die Ebene E gegenüber dem ersten Zwischenring 12 gedreht positioniert. Die Flächen 33 der Zähne 32 des zweiten Zwischenringes 16 kommen dabei gegen die Flächen 22 der Zähne 20 des ersten Zwischenringes 12 zur Anlage. Die Neigungswinkel der Flächen 33 und der Flächen 22 sind identisch, so daß bei Aneinanderliegen von Zwischenring 12 und Gegenstück 14 die Flächen 22 und 33 plan aufeinander liegen.
In Weiterbildung der Erfindung ist zumindest zwischen einigen der zur Anlage kommenden Flächen 22 und 33 wenigstens bereichsweise eine dünne Schicht 36 aus einem nachgiebigen Material angeordnet, dessen Funktion weiter unten erläutert wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 über Haltemittel 38 zusammengehalten. Das Haltemittel 38 ist bevorzugt aus einem elastischem Material gebildet, so daß der Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 vor Zusammenschrauben einer Schraubverbindung in der richtigen Position gehalten sind und noch gegeneinander verdrehbar sind.
Das Haltemittel 38 kann ein oder mehrere Zapfen 40 aus gummielastischem Material umfassen, die jeweils mit ihren Enden in dem Zwischenring 12 und dem Gegenstück 14 festgelegt sind (Fig. 3). Alternativ könnte das Haltemittel 38 auch durch einen Haltering 42 gebildet sein, der sowohl mit dem Zwischenring 12 als auch mit dem Gegenstück 14 fest verbunden ist. Dazu weist der Zwischenring 12 an dem Rand seiner ersten Seite 18 eine Stufe 44 und das Gegenstück 14 eine entsprechende Stufe 46 auf, auf denen der Haltering 42 gelagert und festgelegt, beispielsweise geklebt, ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben:
Ein Anwendungsbeispiel zeigt die Fig. 5. Auf eine Antriebswelle 50 eines Motors 52 einer Kernbohrmaschine 54 ist ein Bohrkronenrohr 56 aufschraubbar. Zwischen einem Anschlag 58 der Antriebswelle 50 und dem Rohr 56 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 angeordnet und zunächst auf eine Gewindestange 60 des Rohres 56 aufgesteckt. Bei Gebrauch der Kernbohrmaschine 54 wird sich die Verschraubung zwischen Antriebswelle 50 und Rohr 56 festziehen. Dabei kommen die Flächen 22 und 33 der Vorrichtung 10 zur gegenseitigen Anlage. Bei weiterem Festziehen können sich der Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 nicht weiter gegeneinander verdrehen, da durch die geneigten Flächen 22 und 33, deren Neigung der Gewindesteigung entgegengerichtet ist, diese in axialer Richtung auseinandergedrückt würden, was nicht möglich ist. Die griffigen Oberflächen 28 bzw. 34 des Zwischenringes 12 bzw. Gegenstückes 14 drücken sich mit ihren Erhebungen 30 in den zur Anlage kommenden Anschlag 58 der Antriebswelle 50 und den entsprechenden Anschlag 59 des Rohres 56 ein. Bei Verwendung des Diamantpulvers werden sich die Diamantkörnchen in die Oberflächen 28 bzw. 34 einerseits und in die Anschläge 58 bzw. 59 andererseits eindrücken und zwar unabhängig vom Härtegrad der verwendeten Materialien.
Zum Lösen der Schraubverbindung wird jetzt das Rohr 56 gegenüber der Antriebswelle 50 in die Pfeilrichtungen verdreht. Da das Rohr 56 mit dem Gegenstück 14 und die Antreibswelle 50 mit dem Zwischenring 12 über die griffigen Oberflächen 28 bzw. 34 reibschlüssig miteinander verbunden sind, kann sich anfänglich nur der Zwischenring 12 gegenüber dem Gegenstück 14 verdrehen. Bereits bei minimalstem Verdrehen gegeneinander wird sofort der Druck auf das Gewinde weggenommen, da sich der Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 aufgrund der geneigten Flächen 22 und 33 axial aufeinander zu bewegen können. Wenn der Druck von dem Gewinde genommen ist, kann das Rohr 56 im weiteren sogar von Hand vollständig abgeschraubt werden.
Aus dieser Funktionsbeschreibung wird deutlich, daß ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 die geneigten Flächen 22 und 33 sind. Diese müssen nicht unbedingt als Flanken von Zähnen ausgebildet sein. Prinzipiell sind auch andere Formen denkbar solange geneigte Flächen mit einem entsprechenden Neigungswinkel gebildet sind, die zur gegenseitigen Anlage kommen können.
Damit das Lösen der Schraubverbindung in der erfindungsgemäßen Weise möglich ist, müssen die Flanken 24 des Zwischenringes 12 in Umfangsrichtung einen ausreichenden Abstand zu den entsprechenden Flanken des Gegenstücks 14 haben (Fig. 1), so daß das Gegenstück 14 beim Lösen sich gegenüber dem Zwischenring 12 zumindest ein minimales Stück zurückdrehen kann. Dies brauchen nur wenige Grad oder nur Bruchteile eines Grads zu sein, je nach Größe des Neigungswinkels α.
Durch die Schicht 36 und/oder durch die Haltemittel 38 ist sichergestellt, daß der Zwischenring 12 und das Gegenstück 14 vor Anziehen der Schraubverbindung in einer solchen Position zueinander gehalten sind, daß dann, wenn die Flächen 22 und 33 beim Anziehen zur Anlage kommen, dieser ausreichende Abstand der Flanken gegeben ist.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum leichteren Lösen einer Schraubverbindung mit einem Zwischenring (12), der auf seiner ersten Seite (18) mehrere gegenüber einer zur Längsrichtung (L) der Schraubverbindung senkrechten Ebene (E) leicht geneigte Flächen (22) aufweist und mit einem Gegenstück (14), das auf seiner dem Zwischenring (12) zugewandten Seite ebenso geneigte Flächen (33) aufweist, die die den gleichen Neigungswinkel (α) aufweisen wie die Flächen (22) des Zwischenringes (12) und die geneigten Flächen (22 und 33) beim Anziehen der Schraubverbindung gegenseitig zur Anlage kommen, wobei die Neigung (α) der geneigten Flächen (22 und 33) der Gewindesteigung der Schraubverbindung entgegengerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Flächen (22) des Zwischenringes (12) und die Neigung der Flächen (33) des Gegenstückes (14) in Umfangsrichtung ausgebildet ist und daß der Zwischenring (12) auf seiner zweiten Seite (26) eine griffige Oberfläche (28) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zwischenring (12) und dem Gegenstück (14) wenigstens bereichsweise eine dünne Schicht (36) aus einem nachgiebigen Material angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (12) und das Gegenstück (14) über Haltemittel (38) zusammengehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel ein Klebstoff ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (38) durch Zapfen (40) aus elastischem Material gebildet ist, die sowohl mit dem Zwischenring (12) als auch mit dem Gegenstück (14) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (38) durch einen Haltring (42) aus elastischem Material gebildet ist, der sowohl mit dem Zwischenring (12) als auch mit dem Gegenstück (14) verbunden ist und der im Bereich des Umfangs des Zwischenringes (12) und des Gegenstücks (14) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die griffige Oberfläche (28) durch eine rauhe Oberfläche (28) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffigkeit der griffigen Oberfläche durch ein auf die Oberfläche aufgebrachtes, z. B. aufgeklebtes, Diamantpulver realisiert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring aus einem gehärteten Material besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (14) ein zweiter Zwischenring (16) ist, der identisch wie der erste ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück ein Schraubenkopf, ein Bohrkopf, eine Schleifscheibe oder ein sonstiges mit der Schraubverbindung festzulegendes Teil ist.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine Schraubverbindung mit der ein Bohrkronenrohr in einer Kernbohrmaschine festgelegt ist.
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