DE19930451A1

DE19930451A1 - Blumenstiel-Schutz

Info

Publication number: DE19930451A1
Application number: DE19930451A
Authority: DE
Inventors: Helmut Appelrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-05
Filing date: 1999-07-02
Publication date: 2000-02-17
Also published as: DE29811764U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Blumenstiel-Schutz mit einer Hülse zur Aufnahme des Blumenstiels, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hülse in Längsrichtung verlaufende Dehnfalten aufweist. Die Hülse kann an den Enden eine Kragenaufweitung aufweisen. Die Hülse kann einen in Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Öffnungsspalt aufweisen. Der Öffnungsspalt kann mit in Abständen angeordneten Stegen überbrückt sein.

Description

Die Erfindung betrifft einen Blumenstiel-Schutz mit einer Hülse zur Aufnahme des Blumenstiels.

Blumenstiele bestimmter Pflanzen weisen nach dem Abschneiden geringe Festigkeit auf, so daß sie bei Aufstellen in einer Vase möglichst abgestützt werden. Neben Drahtspiralen sind bereits verschiedene Arten von Einschalungen für Blumenstiele vorgeschlagen worden. Im besonderen sind Ausbildung von Hülsen vorgeschlagen worden, in welche der Blumenstiel eingesteckt wird. Derartige Hülsen weisen den Nachteil auf, daß sich die Blumenstiele wegen der auftretenden Reibung häufig nur schwer einschieben lassen, und daß oft keine hinreichende Übereinstimmung zwischen Blumenstieldurchmesser und Hülseninnendurchmesser besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß die Hülse in Längsrichtung verlaufende Dehnfalten aufweist. Eine solche Ausbildung bietet den Vorteil, daß sich die Dehnfalten bei Einschieben eines Blumenstiels in die Hülse aufspreizen, so daß sich die Hülse erweitert und sich damit an die Dicke des eingeschobenen Blumenstiels anpaßt. Dabei ist die Reibung des Blumenstiels an der Innenseite der Hülse gering, weil der Blumenstiel beim Einschieben nur mit den nach innen vorstehenden Vorsprüngen der Dehnfalten in Kontakt kommt, also nicht mit der gesamten Innenfläche der Hülse. Die relativ weichen Stiele von beispielsweise Gerbera und Tulpe können mit der sich im Durchmesser elastisch anpassenden erfindungsgemäßen Hülse einfach und sicher abgestützt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Hülse an wenigstens einem Ende eine Kragenaufweitung auf. Auf diese Kragenaufweitung kann die Blüte bei entsprechend tiefem Einzug des Stengels in die Hülse aufgelegt werden, so daß neben dem Stengel auch die Blüte selbst abgestützt ist.

Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung weist die Hülse einen in Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Öffnungsspalt auf. Diese Ausbildung erleichtert das Einschieben eines Blumenstiels in die Hülse zusätzlich. Diese Ausbildung kann so weitergebildet sein, daß der Öffnungsspalt mit in Abständen angeordneten Stegen überbrückt ist. Die Stege verhindern, daß sich die Hülse längs des Öffnungs spaltes beim Einschieben eines Stengels zu weit öffnet. Damit ist gewährleistet, daß auch die mit einem Öffnungsspalt ver sehene Hülse sich gleichwohl eng und aufgrund der Dehnfalten elastisch an den Blumenstiel anlegt.

Die Hülse kann schließlich so ausgestaltet sein, daß sie an wenigstens einem Ende zwecks Ausbildung einer Blütenstütze auftrennbar und auseinander spreizbar ist. Die Hülse wird dann vorzugsweise als Meterware geliefert und im Blumenge schäft oder beim Endverbraucher auf gewünschte Längen abge schnitten, worauf dann das jeweils obere Ende einer Hülse bei Bedarf aufgetrennt und auseinander gespreizt wird, wenn die Blüte selbst auch abgestützt werden soll.

Die Hülse wird vorzugsweise aus Kunststoff oder aus natürlichen Materialien gefertigt. Dabei kann eine glasklare Ausführung oder eine Ausführung in bunten Farben, auch Metallfarben, gewählt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Blumenstiel schutzes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Blumenstiel- Schutz nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung des Blumenstiel-Schutzes,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführung gemäß Fig. 3 und

Fig. 5 in Seitenansicht Ausbildungsmöglichkeiten der Enden des Blumenstiel-Schutzes.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die Hülse 1 in Längsrichtung verlaufende dicht aneinanderliegende kleine Dehnfalten 2 auf. Die Hülse ist aus Kunststoff gefertigt und ist so dünnwandig ausgebildet, daß sich die Dehnfalten 2 bei Einschieben eines Blumenstiels in die Hülse aufspreizen, so daß sich die Hülse erweitert und damit an die Dicke des eingeschobenen Blumenstiels anpaßt. Oben und unten weist die Hülse 1 trichterförmige Kragenaufweitungen 3 auf, auf denen die Unterseite der Blüte zur Anlage gebracht werden kann, womit auch die Blüte selbst abgestützt ist.

Bei der Ausbildung nach Fig. 3 und 4 weist die Hülse 1' mit Kragenaufweitungen 3' einen relativ breiten Öffnungsspalt 4 auf. Die den Öffnungsspalt begrenzenden Hülsenränder sind mit 5 und 6 bezeichnet. Über die Länge der Hülse 1' verteilt sind drei Stege 7 angeordnet, welche die Hülsenränder 5 und 6 miteinander verbinden.

Fig. 5 zeigt eine besondere Ausgestaltung einer Kragenaufweitung 3'' an den Enden der Hülse 1''. An den Enden ist die Hülse 1'' mit Aufspaltungen versehen, mit denen einzelne lappenartige Vorsprünge 8 ausgebildet sind, die trichterförmig auseinander gespreizt sind. Auf diese Vorsprünge kann die Blüte mit ihrer Unterseite aufgelegt werden, wozu der Blumenstiel entsprechend weit in die Hülse 1'' eingezogen wird. Die Aufspaltungen können in den Vertiefungen der Dehnfalten 2 liegen. Zur Herstellung der Aufspaltungen kann die Hülse entsprechend eingeschnitten werden bzw. durch Auseinanderziehen aufgespalten werden.

Claims

1. Blumenstiel-Schutz mit einer Hülse zur Aufnahme des Blumenstiels, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1, 1', 1'') in Längsrichtung verlaufende Dehnfalten (2) aufweist.

2. Blumenstiel-Schutz nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hülse (1, 1', 1'') an wenigstens einem Ende eine Kragenaufweitung (3, 3', 3'') aufweist.

3. Blumenstiel-Schutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1') einen in Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Öffnungsspalt (4) aufweist.

4. Blumenstiel-Schutz nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Öffnungsspalt (4) mit in Abständen angeordneten Stegen (7) überbrückt ist.

5. Blumenstiel-Schutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1'') an wenigstens einem Ende zwecks Ausbildung einer Blütenstütze auftrennbar und auseinander spreizbar ist.

6. Blumenstiel-Schutz nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1, 1', 1'') aus Kunststoffmaterial, wahlweise in glasklarer Ausführung und farbig, auch metallfarbig, hergestellt ist.

7. Blumenstiel-Schutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1, 1', 1'') aus natürlichen Materialien, wahlweise in glasklarer Ausführung und farbig, auch metallfarbig, hergestellt ist.