DE19929928B4 - Fassung für eine elektrische Verbindungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Fassung (1) für die Aufnahme einer Steckleiste (10) mit einstückig angeformten elektrischen Klemmaufnahmen (6), die jeweils in einer Aufnahmeaussparung (17) aufgenommen sind, wobei
a) die Aufnahmeaussparung (17) in einem Einführungsabschnitt (18) so dimensioniert ist, daß bei bereits teilweise eingeführten Klemmaufnahmen (6) eine Bewegung der Steckleiste (10) in Richtung ihrer Längs- oder Quererstreckung erfolgen kann,
b) die Aufnahmeaussparung (17) im Anschluß an den Einführungsabschnitt (18) eine Auflaufschräge (3) aufweist, und
c) die Aufnahmeaussparung (17) im Bereich des Einführungsabschnittes (18) einen Vorsprung (9) aufweist, der ein Herausziehen einer in die Aufnahmeaussparung (17) eingeführten Klemmaufnahme (6) verhindert, nachdem diese auf der Auflaufschräge (3) zumindest teilweise entlanggelitten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fassung für eine Steckleiste mit elektrischen Klemmaufnahmen. Sie betrifft ferner eine elektrische Verbindungsvorrichtung, enthaltend eine Steckleiste mit elektrischen Klemmaufnahmen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindungsvorrichtung.
  • Verbindungsvorrichtungen der eingangs genannten Art werden beispielsweise in elektrischen Anschlußzentren von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Sie können unter anderem dazu dienen, einzelne Sicherungen oder mehrere Anschlüsse aufweisende Sicherungseinheiten an Sicherungskästen mit Anschlußleitungen zu verbinden.
  • Derartige Verbindungsvorrichtungen weisen grundsätzlich elektrische Klemmaufnahmen auf, die von einer (elektrisch isolierenden) Fassung mechanisch gehalten werden. Das Zusammensetzen von Klemmaufnahmen und Fassung muß aus Kostengründen zum einen leicht durchführbar sein, zum anderen muß jedoch aus Sicherheitsgründen die entstehende Verbindung hinreichend fest sein. Das bedeutet, daß die Steckleiste gegen ein Zurückziehen aus der Fassung ausreichend gesichert sein muß ("push-out-test").
  • Der Erfindung liegt das Problem (Aufgabe) zugrunde, eine einfach herzustellende, dabei jedoch ausreichend gesicherte Verbindung zwischen einer Steckleiste und einer Fassung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Fassung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Die folgende Beschreibung der Fassung bzw. einer Aufnahmeaussparung orientiert sich an der Längsachse der Aufnahmeaussparung, welche im montierten Zustand der Steckleiste parallel zur Achse der Klemmaufnahme verläuft. Eine Bezugsrichtung (Orientierung) auf dieser Achse ist durch die Richtung gegeben, in welcher die Klemmaufnahme in die Fassung bzw. die Aufnahmeaussparung einzuführen sind ("Einführungsrichtung"). In diesem Sinne ist der "Einführungsabschnitt" der in Einführungsrichtung vordere Abschnitt der Aufnahmeaussparung. Bei einer Einführung einer Klemmaufnahme in die Aufnahmeaussparung passiert diese daher zuerst den Einführungsabschnitt und erreicht anschließend die Auflaufschräge.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgestalteten Fassung besteht darin, daß die Klemmaufnahmen ohne nennenswerten Widerstand in die Aufnahmeaussparungen eingeführt werden können. Da sich die Klemmaufnahmen aufgrund der Breite der Aufnahmeaussparung im Einführungsabschnitt leicht in die Aufnahmeaussparungen einstecken lassen, tritt erst am Ende des Einführungsvorganges ein geringer Widerstand auf, wenn die Klemmaufnahmen die Auflaufschräge erreichen. Durch die Auf laufschräge werden die Klemmaufnahmen in der Aufnahmeaussparung zu einer Seite der Aufnahmeaussparung abgedrängt und unter den Vorsprung geschoben, welcher sich am Eingang der Aufnahmeaussparung befindet. Durch ein insbesondere einrastendes Hintergreifen dieses Vorsprunges werden die Klemmaufnahmen zum Abschluß des Einführungsvorganges in der Fassung verriegelt. Mit der erfindungsgemäßen Fassung ist somit ein einfacher Zusammenbau mit einer Steckleiste möglich, wobei am Ende des Einführungsvorganges eine Selbstverriegelung des Systems stattfindet.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen beschrieben.
  • Nach einer ersten Ausführungsform kann im Bereich der Klemmaufnahme eine schlitzförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Klemmarmes der Klemmaufnahme vorgesehen ist Die schlitzförmige Ausnehmung, die vorzugsweise jenseits des Vorsprunges angeordnet ist, schafft einen Raum, in welchen ein Wandabschnitt des Klemmarmes eindringen kann, wenn sich die Klemmaufnahme in der eingesetzten Stellung befindet und durch die Auflaufschräge in Richtung auf die schlitzförmige Ausnehmung gedrängt worden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Fassung quer zu einer Längsachse der Aufnahmeaussparung verschiebebeweglich in einem Gehäuse aufgenommen, wobei das Gehäuse mindestens einen Verriegelungsvorsprung aufweist, welcher bei einer Verschiebung der Fas sung in eine Verriegelungsposition zumindest eine Klemmaufnahme hintergreift und dadurch diese verriegelt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß eine zweite Verriegelung der Steckleiste in der Fassung bzw. der Klemmaufnahme in den Aufnahmeaussparung vorgenommen werden kann. Dies erhöht erheblich die Sicherheit der entstehenden Verbindung. Das Eingreifen dieser Verriegelung kann dabei in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden, daß die Fassung mitsamt der darin befindlichen Steckleiste relativ zum Gehäuse quer zur Einführungsrichtung der Klemmaufnahme verschoben wird (d.h. die absolute Bewegung kann von der Fassung oder dem Gehäuse oder beiden erfolgen). Durch eine derartige Verschiebung findet für alle Klemmaufnahmen gleichzeitig die Zweitverriegelung mit Hilfe des Verriegelungsvorsprunges am Gehäuse statt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine elektrische Verbindungsvorrichtung mit elektrischen Klemmaufnahmen, die in einer Fassung der oben beschriebenen Art angeordnet sind. Die hieraus resultierenden Vorteile wurden oben erläutert und bestehen vor allem in einer einfachen und damit automatisierbaren Herstellbarkeit bei gleichzeitig hoher Stabilität der Verbindung zwischen Steckleiste und Fassung.
  • Bei der genannten Verbindungsvorrichtung sind die Klemmaufnahmen vorzugsweise so ausgestaltet, daß sie einen Träger enthalten, an welchem sich parallel zueinander erstreckende und einen Hohlraum umschließende Zungen angeordnet sind. Der umschlossene Hohlraum bildet dann eine Kontaktbuchse, in welche ein elektrischer Kontaktstift eingesteckt werden kann. Da die Zungen federnd beweglich mit dem Träger verbunden sind, sind die Begrenzungswände des von ihnen geformten Hohlraumes elastisch, so daß der hierin eingeführte Kontaktstift mit einer Klemmkraft umschlossen und gehalten wird.
  • Bei der Ausbildung der Klemmaufnahme in der zuletzt dargestellten Weise bildet vorzugsweise eine Seite des Trägers eine Anschlagfläche für den Verriegelungsvorsprung. Dies hat den Vorteil, daß der herkömmliche Aufbau von Klemmaufnahmen im wesentlichen unverändert beibehalten werden kann und daß die dabei vorhandenen Flächen des Trägers als axiale Anschlagflächen für die Arretierung der Steckleiste ausgenutzt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindungsvorrichtung der zuletzt beschriebenen Art in Verbindung mit der speziellen Ausgestaltung der Fassung, bei welcher diese verschiebebeweglich an einem Gehäuse gelagert ist. Das Herstellungsverfahren umfaßt als ersten Schritt, daß die Steckleiste mit den Klemmaufnahmen in die Aufnahmeaussparungen der Fassung eingeführt und durch Einrasten der Klemmaufnahme hinter den Hakenvorsprüngen erstverriegelt wird. Im zweiten Schritt wird sodann das Gehäuse relativ zur Fassung und zur Steckleiste verschoben, wodurch die Klemmaufnahmen durch Eingreifen der Verriegelungsvorsprünge zweitverriegelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine einfache und gut automatisierbare Herstellung von Verbindungsvorrichtungen, wobei gleichzeitig eine hohe Stabilität aufgrund der zweifachen Verriegelung der Steckleiste in der Fassung erreicht wird. Der gesamte Herstellungsvorgang benötigt lediglich zwei lineare und im wesentlichen senkrecht zueinander stehende Verschiebebewegungen, nämlich zunächst das Einführen der Steckleiste in die Aufnahmeaussparungen und sodann die Verlagerung des Gehäuses bzw. der Fassung mit Steckleiste. Beide Bewegungen erfordern zu ihrer Ausübung nur eine geringe Kraft.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Fassung mit einer Klemmaufnahme vor dem Einführen;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Fassung, in die eine Steckleiste eingesetzt wird;
  • 3 die Steckleiste und Fassung nach 2 nach Abschluß des Einführungsvorganges und nach der Zweitverriegelung;
  • 4 die Steckleiste und Fassung nach 3 aus einer anderen Perspektive.
  • In 1 ist eine Seitenansicht einer Klemmaufnahme 6 und ein Schnitt durch eine zugehörige Aufnahmeaussparung 17 in einer Fassung 1 dargestellt. Die Klemmaufnahme 6 ist einstückig an einer Steckleiste 10 angeformt, während die Aufnahmeaussparung 17 Teil der Fassung 1 ist. Wie die 2 bis 4 zeigen, ist eine Mehrzahl solcher parallel zueinander verlaufender Aufnahmeaussparungen 17 vorgesehen.
  • Der metallische Klemmaufnahme 6 weist einen etwa U-förmig gebogenen Träger 19 auf, von welchem zwei schmale Zungen 2 und eine mittlere, breitere Zunge 4 parallel zueinander ausgehen. Die Zungen 2, 4 haben in der Seitenansicht einen etwa S-förmigen Verlauf und umschließen einen Hohlraum, welcher für die Aufnahme eines Kontaktstiftes geeignet ist. Aufgrund der federnden Anordnung der Zungen 2, 4 am Träger 19 findet eine derartige Aufnahme eines elektrischen Kontaktstifts mit einer gewissen Klemmwirkung statt.
  • Der Klemmaufnahme 6 kann in der durch den Pfeil 20 angedeuteten Einführungsrichtung, die parallel zur Achse der Aufnahmeaussparung 17 verläuft, in die Aufnahmeaussparung 17 eingeführt werden. Die Aufnahmeaussparung 17 weist beginnend an ihrer oberen Öffnung, durch welche die Klemmaufnahme einzuführen ist, einen über den größten Teil ihrer Länge sich erstreckenden Einführungsabschnitt 18 auf, dessen kleinste Breite 5 so groß ist, daß die Klemmaufnahme 6 ohne einen nennenswerten Widerstand eingeführt werden kann. In Einführungsrichtung 20 der Klemmaufnahme 6 gesehen schließt sich an den Einführungsabschnitt 18 auf einer Seite der Aufnahmeaussparung 17 eine zur Mitte der Aufnahmeaussparung 17 hin geneigte Auflaufschräge 3 an, die eine Auflaufschräge bildet. In Einführungsrichtung 20 der Klemmaufnahme gesehen schließt sich an die Auflaufschräge 3 eine achsparallele Fläche 15 an. Beim Einführen der Klemmaufnahme in die Aufnahmeaussparung 17 gleitet der Stift zunächst im wesentlichen widerstandsfrei durch den Einführungsabschnitt 18. Sodann stößt er mit den Spitzen der Zungen 2 auf die Auflaufschräge 3 und wird hierdurch quer zur Einführungsrichtung (Pfeil 21) von der Auflaufschräge 3 weggedrängt. Am Ende der Auflaufschräge 3 geht die Klemmaufnahme 6 auf die achsparallele Fläche 15 über, welche auf sie nur noch radiale Kräfte ohne axiale Anteile ausübt.
  • Auf der der Auflaufschräge 3 gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeaussparung 17 befindet sich eine schlitzförmige Ausnehmung 14 in einer Wand der Aufnahmeaussparung. Diese Ausnehmung schafft Platz für die Aufnahme der mittleren Zunge 4 der Klemmaufnahme 6, wenn diese von der Auflaufschräge 3 in die Endposition gedrängt wird.
  • Weiterhin ist am Eingang der Aufnahmeaussparung 17 auf der der Auflaufschräge 3 gegenüberliegenden Seite ein radial zur Mitte der Aufnahmeaussparung hin gerichteter Vorsprung 9 angeordnet. Dieser Vorsprung 9 hat in Einführungsrichtung 20 gesehen zunächst eine zur Mittelachse der Aufnahmeaussparung hin geneigte Fläche 22, welche anschließend quer zur Einführungsrichtung 20 zurückspringt. Der Vorsprung 9 bildet somit eine Hinterschneidung bzw. eine Nase, hinter welcher die Anschlagfläche 7 der Basis des U-förmigen Trägers 19 der Klemmaufnahme 6 einrasten kann. Durch dieses Einrasten wird eine (erste) Verriegelung der Klemmaufnahme 6 in der Aufnahmeaussparung 17 erreicht.
  • Weiterhin ist in 1 ein Gehäuse 8 teilweise dargestellt, welches relativ zur Fassung 1 in einer Richtung quer zur Achse der Aufnahmeaussparung 17 (d.h. in Richtung des Pfeiles 21) verschiebebeweglich gelagert ist. An dem Gehäuse 8 ist ein Verriegelungsvorsprung 13 angeordnet, welcher in der Verriegelungsposition des Gehäuses 8 in eine einseitig offene Aussparung 23 der Steckleiste 10 eingreift. Der Verriegelungsvorsprung 13 blockiert somit eine in der Aufnahmeaussparung 17 befindliche Klemmaufnahme 6, nachdem die Fassung 1 in Richtung des Pfeiles 21 relativ zu dem Gehäuse 8 verschoben worden ist.
  • 2 zeigt perspektivisch eine komplette Verbindungsvorrichtung bestehend aus der Fassung 1, der Steckleiste 10 und dem Gehäuse 8. Bei der Steckleiste handelt es sich um eine elektrisch leitende einstückige Schiene, von der parallel zueinander beabstandet die Klemmaufnahmen 6 abstehen. Die Klemmaufnahmen 6 sind dabei jeweils in Aufnahmeaussparungen 17 aufgenommen, die in der aus Kunststoff hergestellten Fassung 1 ausgebildet sind. Über eine an der Steckleiste 10 angeordnete Anschlußklemme 11 kann die Steckleiste elektrisch mit Kabeln oder dergleichen verbunden werden.
  • In 2 ist eine frühe Phase des Zusammenbaus von Steckleiste 10 und Fassung 1 dargestellt, bei welcher sich die Klemmaufnahmen 6 im Einführungsabschnitt der Aufnahmeaussparungen 17 befinden. In diesem Bereich kann die Steckleiste 10 aufgrund der gewählten Breite 5 des Einführungsabschnittes widerstandsfrei in die Fassung 1 eingeführt werden.
  • Wenn die Steckleiste 10 weiter in Einführungsrichtung 20 in die Fassung 1 eingeführt wird, treffen die vorderen Enden der schmalen Zungen 2 auf die geneigten Auflaufschrägen 3. Hierdurch wird die Steckleiste 10 senkrecht zur Einführungsrichtung 20 in Richtung des Pfeils 21 abgedrängt. Die breiten Zungen 4 werden somit in die schlitzförmige Aussparungen 14 (vgl. 1, 4) eingeführt und die Anschlagflächen 7 der Klemmaufnahmen 6 rasten hinter den Vorsprüngen 9 ein.
  • Dieser Zustand ist in 3 erkennbar. Dabei ist ferner im Vergleich zu 2 die Fassung 1 zusammen mit der Steckleiste 10 senkrecht zur Einführungsrichtung in Richtung des Pfeiles 21 relativ zum Gehäuse 8 verschoben. An dem Gehäuse 8 sind beabstandete Verriegelungsvorsprünge 13 vorgesehen, die jeweils einer Aussparung 13 im Bereich der Steckleiste 10 zugeordnet sind. Durch die Verlagerung des Gehäuses 8 relativ zu der Fassung 1 gelangt ein solcher Verriegelungsvorsprung 13 in den Bereich der zugehörigen Aussparung 23 und führt dort ähnlich wie der Vorsprung 9 zu einer Arretierung der Klemmaufnahme 6. Hierdurch wird die Steckleiste 10 ein zweites Mal (neben der Verriegelung hinter dem Vorsprung 9) in der Fassung 1 arretiert. Die Verbindung von Steckleiste 10 und Fassung 1 erreicht somit eine hohe Stabilität und Sicherheit.
  • 4 zeigt die zusammengesetzte Verbindungsvorrichtung aus einer anderen Perspektive. Hierbei sind insbesondere die vertikalen Klemmflächen 15 erkennbar, welche die Klemmaufnahme 6 in radialer Richtung in den Aufnahmeaussparung fixieren. Ferner sieht man die Aussparung 14 in einer Stegwand 24 der Aufnahmeaussparung 17, in welche die Zunge 4 der Klemmaufnahmen 6 eingreifen. Mit den Ziffern 12 und 16 wird auf die erste Verriegelung unter dem Vorsprung 9 sowie die zweite Verriegelung unter dem Verriegelungsvorsprung 13 hingewiesen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fassungen 1 kann eine einfache und zugleich zweifach gesicherte Verbindung einer Steckleiste mit Klemmaufnahmen in der Fassung erzielt werden. Es ist im allgemeinen problematisch, eine solche Verbindung herzustellen, da die Klemmaufnahme nur sehr kleine Flächen 7 für eine Verriegelung bieten. Erschwerend kommt hinzu, daß die Zungen 2, 4 unter der Anschlagfläche 7 nach außen über die Achse der Klemmaufnahmen hinaus hervorstehen (eine Zunge muß einen weiten Federweg haben, sonst wäre die Ausziehkraft eines Kontaktstifts zu gering). Mit der erfindungsgemäßen Fassung kann die Steckleiste wie bei Einzelanschlüssen mit einer ersten Verriegelung vorgenommen werden. Die Aufnahmeaussparung der Fassung ist so breit, daß die Klemmaufnahmen ohne Berührung des Vorsprungs 9 an der Stegwand gleitend eingeführt werden können. Erst wenn die beiden schmalen Zungen 2 des Kontaktstiftes die geneigte Fläche 3 erreichen, wird die Steckleiste in Richtung auf die Stegwand bewegt und rastet unter dem Vorsprung 9 ein. In der Endposition ist die breite Zunge 4 in der Ausnehmung 14 der Stegwand 24 angeordnet. Aufgrund der vertikalen Fläche 15 und aufgrund des Vorsprunges 9 kann die Steckleiste 10 nicht zurückgezogen werden. Die zweite Verriegelung der Steckleiste erfolgt durch Verschiebung der Fassung 1 im Gehäuse 8. Ein besonde rer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ohne zusätzliche Bauteile an der Verbindungsvorrichtung eine zweifache Verriegelung erreicht wird.
  • 1
    Fassung
    2
    schmale Zunge
    3
    Auflaufschräge
    4
    breite Zunge
    5
    Breite
    6
    Klemmaufnahme
    7
    Anschlagfläche
    8
    Gehäuse
    9
    Vorsprung
    10
    Steckleiste
    11
    Anschlußklemme
    12
    erste Verriegelung
    13
    Verriegelungsvorsprung
    14
    Ausnehmung
    15
    vertikale Fläche
    16
    zweite Verriegelung
    17
    Aufnahmeaussparung
    18
    Einführungsabschnitt
    19
    Träger
    20
    Einführungsrichtung
    21
    Verschieberichtung
    22
    geneigte Fläche
    23
    Aussparung
    24
    Stegwand

Claims (9)

  1. Fassung (1) für die Aufnahme einer Steckleiste (10) mit einstückig angeformten elektrischen Klemmaufnahmen (6), die jeweils in einer Aufnahmeaussparung (17) aufgenommen sind, wobei a) die Aufnahmeaussparung (17) in einem Einführungsabschnitt (18) so dimensioniert ist, daß bei bereits teilweise eingeführten Klemmaufnahmen (6) eine Bewegung der Steckleiste (10) in Richtung ihrer Längs- oder Quererstreckung erfolgen kann, b) die Aufnahmeaussparung (17) im Anschluß an den Einführungsabschnitt (18) eine Auflaufschräge (3) aufweist, und c) die Aufnahmeaussparung (17) im Bereich des Einführungsabschnittes (18) einen Vorsprung (9) aufweist, der ein Herausziehen einer in die Aufnahmeaussparung (17) eingeführten Klemmaufnahme (6) verhindert, nachdem diese auf der Auflaufschräge (3) zumindest teilweise entlanggelitten ist.
  2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Klemmaufnahme (6) eine schlitzförmige Aus nehmung (14) zur Aufnahme eines Klemmarmes (4) der Klemmaufnahme (6) vorgesehen ist.
  3. Fassung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese parallel zueinander angeordnete Stegwände (24) aufweist, in denen eine schlitzförmige Ausnehmung (14) vorgesehen ist, und an deren einem Ende vorzugsweise der Vorsprung (9) vorgesehen ist.
  4. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie quer zu einer Längsachse der Aufnahmeaussparung (17) verschiebebeweglich in einem Gehäuse (8) aufgenommen ist, wobei das Gehäuse (8) mindestens einen Verriegelungsvorsprung (13) aufweist, welcher bei einer Verschiebung der Fassung in eine Verriegelungsposition zumindest eine Klemmaufnahme (6) hintergreift und dadurch diese verriegelt.
  5. Elektrische Verbindungsvorrichtung mit einer Steckleiste (10) mit elektrischen Klemmaufnahmen (6), die in einer Fassung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 angeordnet ist.
  6. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmaufnahmen (6) einen Träger (19) enthalten, an welchem parallele, einen Hohlraum umschließende Zungen (2, 4) angeordnet sind.
  7. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (19) eine Anschlagfläche (7) vorgesehen ist, an welcher der Vorsprung (9) in der Verriegelungsposition anliegt.
  8. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckleiste (10) einseitig offene Aussparungen (23) aufweist, in die der Verriegelungsvorsprung (13) in der Verriegelungsposition eingreift.
  9. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, sofern abhängig von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Steckleiste (10) mit den Klemmaufnahmen (6) in die Aufnahmeaussparungen (17) der Fassung (1) eingeführt und durch Hintergreifen der Klemmaufnahmen (6) hinter den Vorsprüngen (9) erstverriegelt wird, und daß b) die Fassung (1) zusammen mit der erstverriegelten Steckleiste (10) relativ zum Gehäuse (8) verschoben wird, so daß durch Hintergreifen der Klemmaufnahmen (6) durch die Verriegelungsvorsprünge (13) die Steckleiste zweitverriegelt wird.
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