DE19928446C2 - Verfahren und Anordnung zur Ladung einer wiederaufladbaren Bleibatterie - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Ladung einer wiederaufladbaren BleibatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Ladung einer wiederaufladbaren Bleibatterie mit einem
Ladegerät.
Wiederaufladbare Batterien unterliegen, insbesondere auf dem
Gebiet der elektrischen Traktion, in der Industrie einer
systematischen Wartung. Dazu wird besonders geschultes
Personal eingesetzt, das nach genauen Arbeitsanweisungen
insbesondere die Ladung mit steuerbaren Ladegeräten
vornimmt. Ferner ist ein Verfahren zur Überwachung von
wiederaufladbaren Batterien bekanntgeworden (DE 38 32 839 A1),
bei welchem sowohl der Entlade- als auch der
Ladevorgang laufend registriert wird und somit die Lade- und
Entladeströme unter Berücksichtigung der Entladekennlinien
bilanziert werden. Dieses Verfahren ist jedoch nur
anwendbar, wenn die zu überwachende Batterie sowohl beim
Entladen als auch beim Laden mit dem Ladegerät verbunden
ist.
Durch DE 32 20 152 A1 ist ein Batterieladegerät bekannt
geworden, welches durch eine Einrichtung zum Ermitteln des
Ladezustandes die Ladung derart steuert, daß die Dauer des
jeweils gewählten Ladezyklus gleich einer vorgegebenen Dauer
ist. Hierbei ist jedoch auch eine Registrierung der
Entladung erforderlich.
Außer den obengenannten Anwendungen in der Industrie werden
Batterien in zunehmenden Maße für Rollstühle, elektrische
Kleinfahrzeuge, Golfcarts, elektrische
Fußbodenreinigungsmaschinen und handgeführte Gabelstapler
verwendet. Für diese Anwendungen steht häufig kein
ausgebildetes Personal zur Verfügung. Außerdem sind diese
Batterien in der Regel bei der Entladung vom Ladegerät
getrennt. Werden jedoch diese Batterien gelegentlich geladen
- das heißt zu einem Zeitpunkt, wenn sie noch nicht einen
bestimmten Entladezustand erreicht haben - und werden sie
dabei auch nicht vollständig geladen, tritt langfristig eine
Unterladung ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Ladung der wiederaufladbaren Bleibatterie - im folgenden
auch Batterie genannt - anzugeben, das eine ausreichende
Ladung bewirkt, auch wenn die Batterie unregelmäßig geladen
wird und während der Entladung vom Ladegerät getrennt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
- - daß bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
- - daß die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
- - daß der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
- - daß bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt,
daß unabhängig davon, wieviel Strom der Batterie
zwischenzeitlich entnommen und zugeführt wurde, eine
ausreichende Nachladung zugeführt wird - vorausgesetzt die
Batterie wird nicht zuvor von dem Ladegerät getrennt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erforderlichen Rechenoperationen können in einem einfachen
und preiswerten Mikroprozessor durchgeführt werden. Dabei
wird ein besonders einfacher Programmablauf ermöglicht, wenn
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß
während des Nachladevorgangs die jeweils nachgeladene Menge
vom Inhalt des zweiten Speichers abgezogen wird und daß der
Ladevorgang beendet wird, wenn der Inhalt des zweiten
Speichers zu Null wird, und daß bei einer vorzeitigen
Unterbrechung des Ladevorgangs ferner der Inhalt des zweiten
Speichers auf Null gesetzt wird.
Eine andere Weiterbildung ist insbesondere für die Ladung
von Bleibatterien mit flüssigem Elektrolyt vorgesehen und
besteht darin, daß zur Berechnung der Nachladungsmenge einer
Tabelle der jeweilige Füllgrad entnommen wird, in welcher
der Zusammenhang zwischen dem Ladestrom und der
Batteriespannung mit dem Füllgrad als Parameter abgelegt
ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die
Berücksichtigung des Ladungsfaktors derart, daß die
Bewertung der im ersten Speicher während des Nachladens
abgezogenen Nachladungsmenge durch Multiplikation der
jeweiligen Ladungsmenge mit dem Faktor 1/(LF - 1) erfolgt,
wobei der Ladungsfaktor LF der Tabelle entnommen wird.
Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft,
wenn bei Erreichen einer ersten Schwelle des Ladezustandes
aus der Tabelle der Füllgrad entnommen wird und der im
ersten Speicher gespeicherten Menge die bis zu einem
Füllgrad von 100% der Normalkapazität fehlende Ladungsmenge
hinzuaddiert wird.
Eine genauere Bestimmung der Nachladungsmenge ist bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren dadurch möglich, daß bei
Erreichen einer zweiten Schwelle des Ladezustandes eine
erneute Berechnung der Nachladungsmenge erfolgt, daß diese
im zweiten Speicher abgelegt wird und daß der
Nachladevorgang bei Erreichen der erneut berechneten
Nachladungsmenge beendet wird.
Werden zum Laden im wesentlichen konstante Ströme verwendet,
was insbesondere bei Gel-Batterien der Fall ist, kann
weiterhin vorgesehen sein, daß die Ladungsmengen in Form von
Ladungszeiten gespeichert werden, wobei die Dauer der
Nachladung einer Tabelle entnommen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich ferner als
vorteilhaft herausgestellt, wenn der vorgegebene Ladezustand
durch Messung der Ladespannung ermittelt wird.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Ladung einer
wiederaufladbaren Bleibatterie mit einem Ladegerät, das von
einem Prozessor steuerbar ist, ermöglicht die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens auch, wenn jeweils einem
Ladegerät nicht nur eine bestimmte Batterie zugeordnet ist
oder wenn eine Batterie nicht nur an einem bestimmten
Ladegerät geladen wird, dadurch, daß in dem Prozessor ein
Programm vorgesehen ist, durch das
- - die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
- - bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
- - die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
- - der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
- - bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt,
und daß mindestens der erste Speicher an der jeweiligen
Batterie angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen angenommenen Verlauf von Entladungen und
Ladungen einer Batterie mit flüssigem Elektrolyt,
Fig. 2 einen angenommenen Verlauf von Entladungen und
Ladungen einer Gel-Batterie,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens für eine Batterie mit
flüssigem Elektrolyt und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens für eine Gel-Batterie.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Fig. 1 zeigt den Verlauf der eingeladenen Kapazität als
Funktion der Zeit bei einem angenommenen Betriebsfall, bei
dem nach Zeiten der Entladung in unregelmäßiger Weise
Ladungen vorgenommen werden, wobei jeweils Ladungsmengen C1
und C2 der Batterie zugeführt werden. Nach einer weiteren
Entladung folgt wiederum eine Ladung mit der Ladungsmenge
Cn. Beim Erreichen eines ersten Rechenpunktes hat die
Ladespannung einen Wert V1 erreicht. Daraufhin wird aus den
vorangegangenen Ladungen C1, C2, Cn eine Nachladungsmenge
berechnet, was am Beispiel einer Batterie mit flüssigem
Elektrolyt in Fig. 5 näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt ein ähnliches Diagramm für eine Gel-Batterie,
bei welcher im allgemeinen stellvertretend für die
Ladungsmenge Ladezeiten t1, t2, tn registriert werden. Für
den Ladezustand bzw. die eingeladene Kapazität Kap. sind
zwei Schwellen V1 und V2 vorgesehen. Eine nähere Erläuterung
des zugehörigen Verfahrens erfolgt im Zusammenhang mit
Fig. 6.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils als Blockschaltbild zwei
Ausführungsbeispiele für ein erfindungsgemäßes Ladegerät.
Über einen Netztransformator 1 und eine
Gleichrichterschaltung 3 wird vom Stromnetz 2 einem
Laderegler 4 Gleichspannung zugeführt. Je nach Eigenschaften
der Batterie im einzelnen, insbesondere bei Batterien mit
flüssigem Elektrolyt, kann eine Ladung auch ohne Regelung
erfolgen. In diesem Fall ist bei 4 lediglich eine
Möglichkeit zur Strom- bzw. Spannungsmessung vorgesehen,
sowie zum Abschalten. Bei den Ausführungsbeispielen wird
davon ausgegangen, daß der Laderegler über entsprechende
Einrichtungen verfügt.
Eine gestrichelte Linie zeigt jeweils die Trennung zwischen
dem Ladegerät und einem nicht näher dargestellten Fahrzeug,
das eine Batterie 6 und Anschlüsse 7 für Verbraucher,
insbesondere Antriebseinrichtungen, enthält. Über Anschlüsse
5 ist die Batterie mit dem Ladegerät verbindbar. Der
Laderegler 4 ist von einem Mikroprozessor 8 steuerbar, der
mit einem Nur-Lesespeicher 9 und einem nicht-flüchtigen
Speicher 10 (Fig. 3) verbunden ist. In dem Nur-Lesespeicher
9 sind Programme für den Mikroprozessor und eine Tabelle
abgelegt, welcher der Zusammenhang zwischen Ladespannung und
Füllfaktor RF entnehmbar ist. Im nicht-flüchtigen Speicher
10 ist mindestens ein Speicherplatz MEM1 vorgesehen, dessen
Inhalt im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 später
genauer beschrieben wird. MEM1 enthält bis zum Beginn einer
Nachladung die seit der letzten vollständigen Ladung der
Batterie zugeführte Ladungsmenge bzw. eine diese
Ladungsmenge kennzeichnende Größe. Ein weiterer Speicher 29
enthält mindestens einen Speicherplatz MEM2, dessen Inhalt
ebenfalls im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6
beschrieben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der
nicht-flüchtige Speicher 10 im Ladegerät angeordnet. Deshalb
ist dieses Ausführungsbeispiel zur Verwendung mit ein und
der gleichen Batterie vorgesehen.
Sollen mit Hilfe eines Ladegerätes mehrere Batterien ladbar
sein bzw. soll eine Batterie auch von mehreren Ladegeräten
geladen werden können, so kann gemäß den Fig. 4a und 4b
der nicht-flüchtige Speicher 10' fest mit der Batterie
verbunden sein. Zum Lesen und Schreiben sind zwischen dem
Mikroprozessor 8 und dem nicht-flüchtigen Speicher 10' im
Falle der Fig. 4a Sende- und Empfangseinrichtungen 24, 25
zur trägerfrequenten Übertragung über die Anschlußleitungen
und im Falle der Fig. 4b drahtlose Sende- und
Empfangseinrichtungen 26, 27 vorgesehen. Der nicht-flüchtige
Speicher 10' kann zusammen mit der jeweiligen Sende- und
Empfangseinrichtung 25, 27 als kleine Baugruppe ausgebildet
und an einer passenden Stelle der Batterie befestigt sein.
Eine weitere in den Figuren nicht dargestellte Möglichkeit,
mit einem Ladegerät mehrere Batterien nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren zu laden, besteht darin,
entsprechend der Anzahl der Batterien Speicherplätze in
einem nicht-flüchtigen Speicher des Ladegerätes vorzusehen
und diese in Abhängigkeit von einer erfolgten Identifikation
der Batterie auszuwählen. Diese kann beispielsweise durch
eine Codierung, gegebenenfalls einen Barcode, erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel dafür, wie mehrere Batterien an
mehreren Ladegeräten, beispielsweise eines Betriebes,
wahlfrei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geladen werden
können, ist in Fig. 4c dargestellt. Dabei ist das
dargestellte Ladegerät mit einem zentralen Rechner
verbunden, an dem bei 30' weitere Ladegeräte angeschlossen
sind. An dem Mikroprozessor 8 ist ein Scanner 28
angeschlossen, der eine Codierung an der Batterie 6,
beispielsweise eine Batterie-Nummer B liest. Mit Hilfe der
Batterie-Nummer B wird dann die für diese Batterie bisher
eingeladene Ladungsmenge aus einer Tabelle ausgelesen, an
den Mikroprozessor 8 übertragen und dort im Sinne des
erfindungsgemäßen Verfahrens weiterverarbeitet. Bei dem
dargestellten Beispiel enthält die Tabelle für Batterien mit
den Nummern B1, B2 und B3 jeweils einen Speicherplatz
MEM1,1, MEM1,2 und MEM1,3.
Das in Fig. 5 gezeigte Flußdiagramm stellt die wesentlichen
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle einer
Batterie mit flüssigem Elektrolyt dar und kann als Programm
für einen Mikroprozessor ausgebildet sein, der das Ladegerät
steuert.
Bei 11 wird der jeweilige Ladestrom gemessen, worauf bei 12
die in einer Zeiteinheit, beispielsweise einer Durchlaufzeit
des Programms oder einer Sekunde, durch den Strom I
entstandene Ladungsmenge zur bis dahin eingeladenen
Ladungsmenge C(k) hinzuaddiert wird, so daß sich die
akkumulierte Ladungsmenge C(k + 1) ergibt, die in den Speicher
MEM1 eingeschrieben wird. Die von den Schritten 11 und 12
gebildete Schleife wird solange durchlaufen, bis bei 13 die
an der Batterie gemessene Ladespannung V ≧ V1 ist. Daraufhin
wird bei 14 der Füllfaktor RF aus der Tabelle gelesen. Damit
wird bei 15 der Inhalt des Speichers MEM1 um die bis zur
Nominalkapazität Cnom verbleibende Ladungsmenge erhöht. Der
Inhalt des Speichers MEM2 wird bei 16 auf einen Wert
MEM1.(CF - 1) gesetzt, wobei CF ein vorgegebener Ladefaktor
ist.
Die Schritte 17, 18, 19, 20, 21 bilden eine weitere
Schleife, während der die Batterie mit einem Nachladestrom
In nachgeladen wird. Dabei wird der Inhalt des Speichers
MEM1 um In.dt/(CF - 1) vermindert, während vom Inhalt des
Speichers MEM2 die jeweilige Nachladungsmenge bei 18
abgezogen wird.
Bei 19 erfolgt eine Verzweigung in Abhängigkeit davon, ob
der Ladevorgang unterbrochen ist. Dies kann beispielsweise
bei einer Trennung der Batterie vom Ladegerät vorkommen, um
das batteriegetriebene Gerät zu benutzen. Zutreffendenfalls
wird bei 22 der Inhalt des Speichers MEM2 auf Null gesetzt.
Der Inhalt des Speichers MEM1 bleibt erhalten und dient als
Ausgangswert für eine spätere Ladung.
Liegt bei 19 jedoch keine Unterbrechung des Nachladevorgangs
vor, folgt bei 20 eine Verzweigung in Abhängigkeit davon, ob
der Inhalt des Speichers MEM2 Null erreicht hat. Ist dieses
der Fall, wird bei 23 der Ladevorgang beendet (In = 0) und
der Inhalt des Speichers MEM1 auf Null gesetzt.
Solange MEM2 jedoch noch nicht Null erreicht hat, wird bei
21 abgefragt, ob die Batterie-Spannung V bereits größer als
oder gleich V2 ist, das heißt, ob ein zweiter Rechenpunkt
erreicht ist. Ist dieses noch nicht der Fall, werden die
Schritte 17 und 18 mit den bei V ≧ V1 berechneten Werten
solange wiederholt, bis V2 erreicht oder überschritten ist.
Dann wird bei 14 ein genauerer Wert für RF bestimmt, mit dem
die Schritte 15 bis 21 dann solange durchgeführt werden, bis
bei 19 oder 20 die Ladung beendet wird.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Ladung einer Gel-Batterie.
Dabei wird im Schritt 31 im Speicher MEM1 die gesamte
Ladezeit akkumuliert, die seit einem Nullsetzen des
Speichers MEM1 vergangen ist. Dies wird nach der Verzweigung
32 abgebrochen, wenn die erste Schwelle V1 erreicht ist.
Danach erfolgt eine weitere, spannungsgesteuerte Ladung bis
zum Erreichen der nächsten Schwelle V2 bei 33. Dann wird bei
34 die Nachladezeit t(I2) mit einem vorgegebenen Strom I2
aus der Tabelle ausgelesen und im Speicher MEM2 abgelegt.
Während des weiteren Nachladevorgangs werden die Speicher
MEM1 und MEM2 bei 35 und 36 jeweils um die Nachladezeit
vermindert.
Bei 37 wird geprüft, ob der Ladevorgang unterbrochen ist.
Ist dieses der Fall, wird der Speicher MEM2 bei 38 auf Null
gesetzt. Ist der Nachladevorgang nicht unterbrochen, wird
bei 39 in Abhängigkeit davon verzweigt, ob der Inhalt des
Speichers MEM2 den Wert Null erreicht hat. Solange dies
nicht der Fall ist, wird die aus den Programmschritten 35,
36, 37, 39 gebildete Schleife durchlaufen. Anderenfalls wird
bei 40 der Nachladevorgang beendet und der Inhalt des
Speichers MEM1 auf Null gesetzt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Ladung einer wiederaufladbaren
Bleibatterie mit einem Ladegerät, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
daß bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
daß die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
daß der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
daß bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt.
daß die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
daß bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
daß die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
daß der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
daß bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Nachladevorgangs die jeweils nachgeladene Menge
vom Inhalt des zweiten Speichers abgezogen wird und daß der
Ladevorgang beendet wird, wenn der Inhalt des zweiten
Speichers zu Null wird, und daß bei einer vorzeitigen
Unterbrechung des Ladevorgangs ferner der Inhalt des zweiten
Speichers auf Null gesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Berechnung der Nachladungsmenge
einer Tabelle der jeweilige Füllgrad entnommen wird, in
welcher der Zusammenhang zwischen dem Ladestrom und der
Batteriespannung mit dem Füllgrad als Parameter abgelegt
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewertung der im ersten Speicher während des Nachladens
abgezogenen Nachladungsmenge durch Multiplikation der
jeweiligen Ladungsmenge mit dem Faktor 1/(LF - 1) erfolgt,
wobei der Ladungsfaktor LF der Tabelle entnommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer ersten Schwelle des
Ladezustandes aus der Tabelle der Füllgrad entnommen wird
und der im ersten Speicher gespeicherten Menge die bis zu
einem Füllgrad von 100% der Normalkapazität fehlende
Ladungsmenge hinzuaddiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erreichen einer zweiten Schwelle des Ladezustandes eine
erneute Berechnung der Nachladungsmenge erfolgt, daß diese
im zweiten Speicher abgelegt wird und daß der
Nachladevorgang bei Erreichen der erneut berechneten
Nachladungsmenge beendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladungsmengen in Form von Ladungszeiten gespeichert
werden, wobei die Dauer der Nachladung einer Tabelle
entnommen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Ladezustand
durch Messung der Ladespannung ermittelt wird.
9. Anordnung zur Ladung einer wiederaufladbaren
Bleibatterie mit einem Ladegerät, das von einem Prozessor
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Prozessor
ein Programm vorgesehen ist, durch das
die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt,
und daß mindestens der erste Speicher (MEM1, 10') an der jeweiligen Batterie (6) angeordnet ist.
die Menge der beim Laden der Batterie zugeflossenen Ladung in einem ersten Speicher aufsummiert wird,
bei Erreichen eines vorgegebenen Ladezustandes aus der aufsummierten Ladungsmenge eine Nachladungsmenge berechnet wird, die in einem zweiten Speicher abgelegt wird,
die Ladung fortgesetzt wird, wobei die jeweils nachgeladene Menge mit einem Ladefaktor bewertet vom Inhalt des ersten Speichers abgezogen wird,
der Nachladevorgang beendet wird, wenn die berechnete Nachladungsmenge erreicht ist, und dann der Inhalt des ersten Speichers auf Null gesetzt wird und
bei vorzeitiger Unterbrechung des Ladevorgangs der Inhalt des ersten Speichers erhalten bleibt,
und daß mindestens der erste Speicher (MEM1, 10') an der jeweiligen Batterie (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19928446A DE19928446C2 (de) | 1999-06-23 | 1999-06-23 | Verfahren und Anordnung zur Ladung einer wiederaufladbaren Bleibatterie |
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DE102011086620A1 (de) * | 2011-11-18 | 2013-05-23 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Überwachen einer Batterie |
DE102012210263B4 (de) | 2011-11-18 | 2024-01-11 | Robert Bosch Gmbh | Batteriezelle mit einem im Batteriezellgehäuse integrierten Temperatursensor |
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1999
- 1999-06-23 DE DE19928446A patent/DE19928446C2/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: INDUSTRIE AUTOMATION ENERGIESYSTEME AG, 79232 MARC |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20150101 |