DE19955358B4 - Verfahren zum Steuern des Ladens und Entladens einer Batteriegruppe - Google Patents

Verfahren zum Steuern des Ladens und Entladens einer Batteriegruppe Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern des Ladens und des Entladens einer Batteriegruppe in einem elektrischen Kraftfahrzeug, die eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Batterien aufweist, indem das Laden und Entladen der Batteriegruppe innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches erfolgen, der durch einen unteren Kapazitätsgrenzwert und einen oberen Kapazitätsgrenzwert definiert ist und dessen Mitte als eine vorgeschriebene Kapazität festgelegt wird,
wobei eine Ladekapazität und eine Entladekapazität berechnet und während vorgeschriebenen Zeitspannen jeweils integriert werden und
wobei sich an eine erste vorgeschriebene Zeitspanne eine zweite vorgeschriebene Zeitspanne anschließt und ein erzwungenes Laden oder ein erzwungenes Entladen während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne erfolgt, um zu bewirken, dass die Summe der Lade-Entladekapazität, die während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne berechnet und integriert wird, plus der Lade-Entladekapazität, die während der ersten Zeitspanne berechnet und integriert wird, gegen null geht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern des Ladens und Entladens einer Batteriegruppe, bei dem die Kapazität der Batteriegruppe, die aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien aufgebaut ist, berechnet wird.
  • Eine wiederaufladbare Batterie, die wiederholt geladen und entladen werden kann, wird mit einer Volladungserfassungsschaltung und einer Überentladungsschutzschaltung versehen, um ein Überladen oder Überentladen zu verhindern. Als eine Maßnahme zum Erkennen einer Volladung sind das Spannungserfassungsverfahren, welches die Spannung einer wiederaufladbaren Batterie erfasst, das Verfahren -DV, welches einen vorgeschriebenen Spannungsabfall von einer Scheitelspannung einer wiederaufladbaren Batterie erfasst, das Temperaturerfassungsverfahren, welches die Temperatur einer wiederaufladbaren Batterie erfasst, und andere Verfahren bekannt. Andererseits sind Verfahren wie das Erfassen der Spannung einen wiederaufladbaren Batterie in Verbindung mit einer Überentladungsschutzschaltung gut bekannt.
  • Im übrigen ist bei der Verwendung von wiederaufladbaren Batterien als Stromquellen eine Vielzahl von wiederaufladbaren Batterien oft in Reihen- und Parallelschaltungen zur Verwendung als eine Batteriegruppe elektrisch miteinander verbunden. In dem Fall einer Batteriegruppe zeigen die Kapazität jeder einzelnen wiederaufladbaren Batterie und die Leistungsfähigkeit jeder wiederaufladbaren Batterie mit dem Laden und Entladen eine gewisse Variation, und alle wiederaufladbaren Batterien erreichen nicht exakt denselben Zustand. Obgleich die Beobachtung der gesamten Batteriegruppe kein Anzeichen eines Problems zeigt, ist es infolge dessen möglich, dass ein Teil der einzelnen wiederaufladbaren Batterien sich überladen oder überentladen hat und dass die Batteriegruppe als Ganzes verschlechtert worden ist.
  • Zum Lösen dieses Problems beschreibt die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 7-335266, die am 22. Dezember 1995 erschienen ist, das Vorsehen einer Nebenschlussschaltungsanordnung für jede Batterie einer Vielzahl von wiederauflad baren Batterien, die in Reihe geschaltet sind. Für den Fall einer Batteriegruppe, die als eine Stromquelle für ein elektrisches Kraftfahrzeug verwendet wird, beträgt jedoch die Zahl der wiederaufladbaren Batterien, die in Reihe geschaltet sind, etwa zweihundert, und die Schaltungskomplexität wird extrem.
  • Aus der DE 38 32 839 A1 ist ein Gerät zur Überwachung von wiederaufladbaren Batterien in automatischen Fertigungstransportanlagen bekannt. Bei solchen Anlagen sind viele batteriegetriebene Fahrzeuge im Einsatz, die weitgehend automatisch gesteuert werden, weshalb eine Prüfung der Batterien sowie von deren Entladezustand im Einzelnen mit bekannten Verfahren sehr kostenintensiv sind. Hier sorgt das bekannte Gerät für Abhilfe, indem es eine fortlaufende Bilanzierung der Ladung und Entladung der Batterie ermöglicht. Zu diesem Zweck kann das bekannte Gerät den Entladezustand der Batterie von Fahrzeugen, die in automatischen Fertigungstransportanlagen an Haltepunkten kurzzeitig geladen werden, während auf den Fahrten zwischen den Haltepunkten zeitlich schwankende Entladeströme fließen, über längere Zeit überwachen, so dass dann in Betriebspausen, beispielsweise über Nacht, die Batterien in gesteuerter Weise voll aufgeladen werden können, wobei dann für die darauffolgende Betriebsperiode ein Ausgangspunkt für die Ermittlung des Entladezustandes gegeben ist. Wenn eine Batterie weitgehend entladen ist, kann diese, bevor das Fahrzeug stehen bleibt und bevor eine Tiefentladung der Batterie eintritt, welche eine bleibende Schädigung der Batterie zur Folge hätte, in einer Fertigungstransportanlage an einen übergeordneten Rechner gemeldet werden, welcher das Fahrzeug aus dem Verkehr zieht, ein Ersatzfahrzeug bereitstellt und das Fahrzeug, dessen Batterie entladen ist, über längere Zeit an einer Ladestation belässt. Das alles erfordert einen hohen Steuerungsaufwand, der für das Steuern des Ladens und Entladens einer Batteriegruppe eines elektrischen Kraftfahrzeuges zu aufwendig wäre. Bei einem elektrischen Kraftfahrzeug wird danach getrachtet, den Steuerungsaufwand in Grenzen, d.h. auf einem mittleren Niveau zu halten.
  • Aus der DE 195 41 959 A1 ist eine Fahrzeugbatterie-Steuervorrichtung zur gleichmäßigen Aufladung mehrerer Batterien, die eine Fahrzeugbatterie bilden, bekannt. Um zu vermeiden, dass nach wiederholtem üblichem Aufladen einer Fahrzeugbatterie einige Batteriezellen vorhanden sind, die nicht ausreichend geladen werden, ist es üblich, die Fahrzeugbatterie in regelmäßigen Intervallen mit einem geringen konstanten Strom für eine längere Zeit aufzuladen, was als Ausgleichsladen oder Erhaltungsladen bezeichnet wird. Die bekannte Steuervorrichtung ist dafür ausgelegt, die Wartung und Kontrolle eines Elektrofahrzeugs durch Automatisierung des Vorgangs der Ausgleichsladung oder Erhaltungsladung der Fahrzeugbatterie zu erleichtern. Die Möglichkeit, ein Über laden und Überentladen jeder einzelnen wiederaufladbaren Batterie einer Batteriegruppe zu verhindern, bietet diese bekannte Steuervorrichtung nicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Steuern des Ladens und Entladens einer Batteriegruppe über eine einfache Konfiguration zu erreichen, die ein Überladen und Überentladen jeder einzelnen wiederaufladbaren Batterie der Batteriegruppe verhindert.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Schritten gelöst.
  • Bei dem Laden und Entladen einer Batteriegruppe, die aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteten wiederaufladbaren Batterien aufgebaut ist, ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung das Laden und Entladen der Batteriegruppe, während ein Überladen und Überentladen von sämtlichen einzelnen wiederaufladbaren Batterien zuverlässig verhindert wird, ungeachtet von Kapazitäts- und Leistungsfähigkeitsvariationen jeder einzelnen wiederaufladbaren Batterie.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Es wird bevorzugt, einen oberen Kapazitätsgrenzwert festzulegen, der niedriger als die Vollladungskapazität der Batteriegruppe ist, einen unteren Kapazitätsgrenzwert, der größer als die Kapazität bei vollständiger Entladung ist, und eine vorgeschriebene Kapazität in der Mitte des Bereiches zwischen dem oberen Kapazitätsgrenzwert und dem unteren Kapazitätsgrenzwert. Wenn die berechnete Kapazität den oberen Kapazitätsgrenzwert oder den unteren Kapazitätsgrenzwert mit mehr als einer vorgeschriebenen Häufigkeit erreicht oder jedes Mal dann, wenn eine vorgeschriebene Zeitspanne verstrichen ist, wird die berechnete Kapazität der Batteriegruppe revidiert.
  • Weiter wird vorzugsweise bei dem Verfahren nach der Erfindung die berechnete Kapazität der Batteriegruppe revidiert durch Laden, bis die Temperatur oder die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs von wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie gleich einem vorgeschriebenen oder größer als ein vorgeschriebener Wert wird oder bis die Batteriespannung gleich einer vorgeschriebenen oder größer als eine vorgeschriebene Spannung wird. In diesem Punkt wird ein Kapazitätstoleranzgrenzwert, der niedriger als die Volladungskapazität ist, aber größer als der obere Kapazitätsgrenzwert ist, für die berechnete Kapazität der Batteriegruppe vorgegeben.
  • Es wird bei dem Verfahren nach der Erfindung auch bevorzugt, ein Laden der Batteriegruppe nach der Revision der berechneten Kapazität zu sperren, bis die berechnete Kapazität der Batteriegruppe die vorgeschriebene Kapazität erreicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung,
  • 2 ein Blockschaltbild, das Einzelheiten einer Steuerschaltung in der Schaltungsanordnung nach 1 zeigt,
  • 3 ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung zeigt,
  • 4 ein Diagramm des Lade-Entladestroms, das die Arbeitsweise einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung zeigt, und
  • 5 ein Diagramm der Batteriekapazität, das die Arbeitsweise einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung zeigt.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Batterieladegerät 1, eine Batteriegruppe 2, die aus einer Vielzahl von wiederaufladbaren Batterien aufgebaut ist (z.B. 200 Nickelwasserstoffbatterien), welche elektrisch in Reihe geschaltet sind, eine durch die wiederaufladbare Batteriegruppe 2 gespeiste Last 3, einen zwischen dem Ladegerät 1 und der Batteriegruppe 2 angeordneten Ladeschalter 4, einen zwischen der Batteriegruppe 2 und der Last 3 angeordneten Entladeschalter 5, einen Ladestrom- und Entladestromwiderstand 6 für die Batteriegruppe 2, der mit der Batteriegruppe 2 in Reihe geschaltet ist, ein Temperaturerfassungselement 7 zum Erfassen der Temperatur der Batteriegruppe 2 und eine Steuerschaltung 8 zum Ein- und Aus-Steuern des Ladeschalters 4 und des Entlade schalters 5 auf der Basis der Kapazität, der Batteriespannung und der Temperatur usw. der Batteriegruppe 2.
  • Die Batterietemperaturerfassung kann eine Erfassung der Temperatur von sämtlichen wiederaufladbaren Batterien oder der Temperatur von bestimmten Blöcken der Batteriegruppe 2 sein.
  • 2 zeigt die Einzelheiten der Steuerschaltung B. In 2 sind dargestellt eine Batteriespannungserfassungsschaltung 11 zum Messen der Spannung der Batteriegruppe 2 und ein erster und ein zweiter Verstärker 12 bzw. 13 zum Verstärken der Spannung, die an den beiden Klemmen des zur Stromerfassung eingesetzten Widerstandes 6 gebildet wird. Wenn ein Ladestrom durch die Batteriegruppe 2 fließt, wird eine Spannung, die zu der Spannung an dem Widerstand 6 proportional ist, durch den ersten Verstärker 12 abgegeben. Wenn dagegen ein Entladestrom durch die Batteriegruppe 2 fließt, wird eine Spannung, die zu der Spannung an dem Widerstand 6 proportional ist, durch den zweiten Verstärker 13 abgegeben.
  • 2 zeigt eine Kapazitätsberechnungsschaltung 14, die den Ladestrom und den Entladestrom multipliziert, nämlich das Ausgangssignal aus dem ersten Verstärker 12 und dem zweiten Verstärker 13 mit einer vorgeschriebenen Zeit zum Berechnen der Ladekapazität und der Entladekapazität der Batteriegruppe 2. Eine Kapazitätsintegrierschaltung 15 integriert die Kapazität der Batteriegruppe 2 auf der Basis von berechneten Ergebnissen aus der Kapazitätsberechnungsschaltung 14. Die Kapazitätsintegrierschaltung 15 addiert sukzessive die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 während des Ladens und subtrahiert die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 während des Entladens. Die Integrationsergebnisse aus der Kapazitätsintegrierschaltung 15 werden die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2.
  • Weiter zeigt 2 eine Batterietemperaturerfassungsschaltung 16, die die Temperatur der Batteriegruppe 2 über das Signal aus dem Temperaturerfassungselement 7 bestimmt. Durch eine Lade-Entladesteuerschaltung 17 werden der Ladeschalter 4 und der Entladeschalter 5 auf der Basis von Ergebnissen aus der Kapazitätsintegrierschaltung 15, der Batteriespannungserfassungsschaltung 11 und der Batterietemperaturerfassungsschaltung 16 Ein- und Ausgesteuert.
  • In der Steuerschaltung 8 ist das System aus der Kapazitätsberechnungsschaltung 14, der Kapazitätsintegrierschaltung 15 und der Lade-Entladesteuerschaltung 17 vorzugsweise als ein Mikrocomputer implementiert.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgen das Laden und Entladen der Batteriegruppe 2 grundsätzlich innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches, der durch einen unteren Kapazitätsgrenzwert (z.B. 45% der Vollladungskapazität) und einen oberen Kapazitätsgrenzwert (z.B. 55% der Vollladungskapazität) definiert ist.
  • Im folgenden ist ausführlicher die Arbeitsweise auf der Basis des Flussdiagramms nach 3 beschrieben. In einem ersten Schritt S1 erfolgt eine Initialisierung. Hier wird die Batteriegruppe 2 auf eine vorgeschriebene Kapazität geladen (z.B. 50% der Vollladungskapazität).
  • In dem Fall, in welchem die Batteriegruppe 2 zum Versorgen eines elektrischen Kraftfahrzeuges verwendet wird, werden das Laden und Entladen in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen des Kraftfahrzeuges wiederholt ausgeführt, wie es in 4 gezeigt ist. In einem zweiten Schritt S2 werden die Ladekapazität und die Entladekapazität berechnet durch Integrieren des Ladestroms und des Entladestroms in jedem vorgeschriebenen Zeitintervall (T1, T2, T3, T4,... innerhalb der Zeitspanne T), wie es in 4 gezeigt ist. An eine erste vorgeschriebene Zeitspanne schließt sich eine zweite vorgeschriebene Zeitspanne an. Erzwungenes Laden oder erzwungenes Entladen erfolgt während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne, um zu bewirken, dass sich die Summe der Lade-Entladekapazität, die während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne integriert wird, plus der Lade-Entladekapazität, die während der ersten vorgeschriebenen Zeitspanne integriert wird, gegen null geht.
  • Um die Arbeitsweise mehr ins einzelne gehend zu erläutern, wird angenommen, dass die Entladekapazität um eine Größe X während des Zeitintervalls T1 größer als die Ladekapazität ist. Über das gesamte Zeitintervall T2 erfolgt ein erzwungenes Laden, das zu einer Änderung der Größe X äquivalent ist. Infolgedessen wird die Größe der Batteriekapazität, die von der vorgeschriebenen Kapazität der Batteriegruppe 2 in dem Zeitintervall T1 verbraucht worden ist, wiederaufgefüllt und die Kapazität der Batteriegruppe 2 streut nicht sehr weit von der vorgeschriebenen Kapazität. Es wird jedoch genau wie während des Zeitintervalls T1 die Lade-Entladekapazität zusätzlich zu der Größe der erzwungenen Ladung während des Zeitintervalls T2 integriert. Infolgedessen sei angenommen, dass die Größe der Ladekapazität um eine Größe Y während des Zeitintervalls T2 größer als die Entladekapazität ist.
  • In diesem Fall erfolgt über dem gesamten Zeitintervalls T3 ein erzwungenes Entladen für eine Batteriegruppenkapazität der Größe Y. Infolgedessen wird die Kapazität der Batteriegruppe 2 um eine Größe verringert, die zu der äquivalent ist, die über die vorgeschriebene Kapazität hinaus während T2 addiert worden ist, und wieder streut die Kapazität der Batteriegruppe 2 nicht sehr weit von der vorgeschriebenen Kapazität. Es wird jedoch wieder die Lade-Entladekapazität wie während des Zeitintervalls T2 integriert, wobei die Größe der erzwungenen Entladung ebenfalls addiert wird.
  • Auf diese Art und Weise schwankt die Kapazität der Batteriegruppe 2 während des Ladens und Entladens um die vorgeschriebene Kapazität, welche die Mitte eines vorgeschriebenen Bereiches zwischen oberem und unterem Kapazitätsgrenzwert ist. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Differenz zwischen der Ladekapazität und der Entladekapazität über einem vorgeschriebenen Zeitintervall so groß ist, dass sie über das nächste vorgeschriebene Intervall durch erzwungenes Laden oder erzwungenes Entladen nicht eingestellt werden kann. In einem solchen Fall streut die Kapazität der Batteriegruppe 2 von der vorgeschriebenen Kapazität beträchtlich und kann den oberen Kapazitätsgrenzwert oder den unteren Kapazitätsgrenzwert erreichen oder überschreiten.
  • Weiter, wenn die Zeit voranschreitet, entwickelt sich eine Diskrepanz zwischen der berechneten Kapazität und der tatsächlichen Kapazität der Batteriegruppe 2, und es ist notwendig, die berechnete Kapazität zu revidieren. Es erfolgt eine Beurteilung in dem dritten Schritt S3, ob die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 den oberen Kapazitätsgrenzwert oder den unteren Kapazitätsgrenzwert mit einer vorgeschriebenen Häufigkeit erreicht hat oder nicht oder ob eine vorgeschriebene Zeit seit der letzten Revision verstrichen ist oder nicht. Wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, wird die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 revidiert.
  • Die Revision der berechneten Kapazität erfolgt in dem vierten Schritt S4. Wenn zwei von den oben erwähnten Bedingungen erfüllt sind, wird ein erzwungenes Laden der Batteriegruppe 2 zuerst in dem Schritt S4 ausgeführt, bis die Temperatur oder die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs der gesamten Batteriegruppe 2 oder von wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie der Batteriegruppe 2 einen vorgeschriebenen Wert erreicht oder bis die Batteriespannung eine vorgeschriebene Spannung erreicht.
  • Wenn eine dieser Bedingungen erfüllt ist, wird das Laden der Batteriegruppe 2 gesperrt, und es wird ein vorbestimmter Kapazitätstoleranzgrenzwert (z.B. 95% der vollen Kapazität) in die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 eingeschrieben. Der ge sperrte Ladezustand wird aufrechterhalten, bis die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 die vorgeschriebene Kapazität (nämlich 50%) erreicht.
  • Somit wird durch Ausführen dieses vierten Schrittes S4 die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 revidiert. Nachdem die berechnete Kapazität der Batteriegruppe die vorgeschriebene Kapazität erreicht hat, kehrt der Betrieb zu dem Schritt S2 zurück.
  • Gemäß der oben beschriebenen Arbeitsweise erfolgen das Laden und Entladen der Batteriegruppe 2 typisch innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches, der zwischen dem oberen Kapazitätsgrenzwert und dem unteren Kapazitätsgrenzwert liegt und dessen Mitte die vorgeschriebene Kapazität ist, wie es in 5 gezeigt ist. Darüber hinaus wird die berechnete Kapazität der Batteriegruppe 2 periodisch revidiert, um Laden und Entladen innerhalb des oben beschriebenen vorgeschriebenen Bereiches zu gewährleisten.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Steuern des Ladens und des Entladens einer Batteriegruppe in einem elektrischen Kraftfahrzeug, die eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Batterien aufweist, indem das Laden und Entladen der Batteriegruppe innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches erfolgen, der durch einen unteren Kapazitätsgrenzwert und einen oberen Kapazitätsgrenzwert definiert ist und dessen Mitte als eine vorgeschriebene Kapazität festgelegt wird, wobei eine Ladekapazität und eine Entladekapazität berechnet und während vorgeschriebenen Zeitspannen jeweils integriert werden und wobei sich an eine erste vorgeschriebene Zeitspanne eine zweite vorgeschriebene Zeitspanne anschließt und ein erzwungenes Laden oder ein erzwungenes Entladen während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne erfolgt, um zu bewirken, dass die Summe der Lade-Entladekapazität, die während der zweiten vorgeschriebenen Zeitspanne berechnet und integriert wird, plus der Lade-Entladekapazität, die während der ersten Zeitspanne berechnet und integriert wird, gegen null geht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade-Entladekapazität berechnet und integriert wird durch Integrieren des Ladestroms oder des Entladestroms.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Kapazitätsgrenzwert niedriger als die Vollladungskapazität der Batteriegruppe und der untere Kapazitätsgrenzwert größer als die Volllentladungskapazität der Batteriegruppe festgelegt wird und dass die berechnete Kapazität der Batteriegruppe immer dann revidiert wird, wenn die berechnete Kapazität den oberen Kapazitätsgrenzwert oder den unteren Kapazitätsgrenzwert mit mehr als einer vorgeschriebenen Häufigkeit erreicht, oder immer dann, wenn eine vorgeschriebene Zeitspanne seit der letzten Revision verstrichen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Kapazitätsgrenzwert 55% der Vollladungskapazität ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Kapazitätsgrenzwert 45% der Vollladungskapazität ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgeschriebene Kapazität 50% der Vollladungskapazität ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Revision der berechneten Kapazität der Batteriegruppe erfolgt durch Laden der Batteriegruppe, bis die Temperatur oder die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs von wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie einen vorgeschriebenen Wert erreicht, und dass dann ein Kapazitätstoleranzgrenzwert, der niedriger als die Vollladungskapazität, aber größer als der obere Kapazitätsgrenzwert ist, für die berechnete Kapazität vorgegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Revision der berechneten Kapazität der Batteriegruppe erfolgt durch Laden der Batteriegruppe, bis die Batteriespannung von wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie größer als eine vorgeschriebene oder gleich einer vorgeschriebenen Spannung wird, und dass dann ein Kapazitätstoleranzgrenzwert, der niedriger als die Vollladungskapazität, aber größer als der obere Kapazitätsgrenzwert ist, für die berechnete Kapazität vorgegeben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapazitätstoleranzgrenzwert 95% der Vollladungskapazität ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Revision der berechneten Kapazität das Laden der Batteriegruppe gesperrt wird, bis die berechnete Kapazität die vorgeschriebene Kapazität erreicht.
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