DE19927989A1 - Halte- und Führungselement für eine Verglasungsanordnung - Google Patents

Halte- und Führungselement für eine Verglasungsanordnung

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Abstract

Halte- und Führungselement (1/6) für eine Verglasungsanordnung mit mindestens zwei parallel zueinander angeordneten und relativ zueinander verschieblichen Glasscheiben, welche aufweist ein im wesentlichen U-förmiges Halteprofil (1), dessen Schenkel (2a, 2b) an ihren freien Enden eine in das Innere des Profils gerichtete Abkantung (4a, 4b) haben und eine mindestens zweiläufige Laufschiene (6), die in das Halteprofil einsetzbar und durch die Abkantungen in der Querschnittsebene im wesentlichen unbeweglich gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Halte- und Führungselement für eine Verglasungsanordnung mit mindestens zwei parallel zuei­ nander angeordneten und relativ zueinander verschieblichen Glasscheiben sowie eine unter Verwendung dieses Halte- und Führungselementes ausgeführte Verglasungsanordnung.
Balkone werden heute allgemein als wohnwertsteigerndes Ele­ ment eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung angesehen und daher in Lagen, die von der Lärm- und Schadstoffbelastung her die Nutzung eines Balkons grundsätzlich erlauben, in der Re­ gel auch realisiert. Sie erhöhen natürlich die Baukosten. Unter mitteleuropäischen Verhältnissen sind die Nutzungsmög­ lichkeiten über den Verlauf eines Jahres jedoch in aller Re­ gel wesentlich durch Wind, Niederschläge oder niedrige Tempe­ raturen eingeschränkt.
Gegenüber dem Balkon wird daher seit Jahren vielfach der Log­ gia oder dem Wintergarten der Vorzug gegeben. Diese sind rundum verglast und können daher auch bei widrigen Wind- und Niederschlagsverhältnissen und - aufgrund der Heizwirkung der Sonneneinstrahlung - auch bei relativ niedrigen Außentempera­ turen genutzt werden. In den Sommermonaten ist die Nutzung jedoch wegen zu hoher Innentemperaturen in der Regel einge­ schränkt, oder es sind aufwendige Abschattungs- und Lüftungs­ maßnahmen erforderlich (welche gleichwohl die Nutzung an hei­ ßen Tagen oft nicht ermöglichen können). Außerdem fehlt bei Aufenthalt in einer Loggia oder einem Wintergarten das beson­ dere Erlebnis der frischen Luft.
Es werden daher seit Jahren Lösungen vorgeschlagen, um jeden­ falls bis zu einem gewissen Grade einen Balkon durch eine be­ wegliche Verglasung bei Bedarf mit den Gebrauchswertvorteilen einer Loggia auszustatten bzw. eine Loggia (durch Öffnen oder Entfernen von Verglasungselementen) weitgehend dem Charakter eines Balkons anzunähern. Diese Lösungen reichen von einzeln einsetzbaren und abnehmbaren festverglasten Elementen über den Einsatz normaler Dreh- bzw. Drehkipp-Fenster im Balkonbe­ reich bis zu Verglasungsanordnungen mit verschieblichen Ele­ menten. Die erstgenannten Lösungen sind relativ kostengün­ stig, aber umständlich und platzraubend zu handhaben, und die letzteren haben bis heute ein unbefriedigendes Gebrauchswert- /Kosten-Verhältnis.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halte- und Führungselement für eine Verglasungsanordnung mit paral­ lel zueinander angeordneten und relativ zueinander verschieb­ lichen Glasscheiben anzugeben, die kostengünstig realisierbar ist und einen hohen Gebrauchswert bietet.
Diese Aufgabe wird durch ein Halte- und Führungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, das für ein aus mehreren parallel zueinander angeordneten und re­ lativ zueinander verschieblichen Glasscheiben benötigte Halte- und Führungselement aus zwei Teilen aufzubauen, näm­ lich einem im wesentlichen U-förmigen Halteprofil und einer in dieses einschiebbaren und in ihm verrastbaren "mehrläufi­ gen" Laufschiene. Während das Halteprofil für alle Vergla­ sungsanordnungen des Systems in einer bevorzugten Ausführung desselben das gleiche ist, kann die Ausführung der Lauf­ schiene in Anpassung an die konkrete gewünschte Verglasungs­ anordnung, speziell an die Anzahl der parallel zueinander über einen Verglasungsbereich verschieblichen Glasscheiben, variieren. Die Funktionsteilung zwischen Halteprofil und Laufschiene wirkt sich insbesondere dann vorteilhaft aus, wenn das einheitliche Halteprofil aus einem relativ stabilen und hochwertigen Material - beispielsweise als Aluminiumpro­ fil - gefertigt wird, während die verschiedenen Laufschienen, die in dieses stabile Grundelement eingesetzt werden, aus einem kostengünstigen Kunststoff - beispielsweise PVC - ge­ fertigt werden.
Die nach obigem allgemein als U-Form zu kennzeichnende Grund­ form des Halteprofils ist in der bevorzugten Ausführung so­ wohl im Innen- wie auch im Außenquerschnitt im wesentlichen rechteckig. Die Basis des Profils fällt nicht mit einer Kante dieses Rechtecks zusammen, sondern erstreckt sich auf relativ flachen, aber gleichwohl deutlich ausgeprägten Tragschienen parallel zu einer Kante des umbeschriebenen Rechtecks.
Die eingesetzte Laufschiene hat in der bevorzugten Ausführung eine Doppel-Kammform mit einer Basis, die sich parallel zur Basis des Halteelementes, aber mit beträchtlichem Abstand zu dieser auf hohen Tragschienen erstreckt. Sie ist in der der­ zeit bevorzugten Ausführung vierläufig, kann aber auch zwei-, drei- oder mehrläufig ausgeführt werden. Der Variabilität sind hier lediglich durch den (wünschenswerterweise möglichst großen) Öffnungsbereich der Verglasungsanordnung auf der einen Seite und durch die Breite des Profils auf der anderen gewisse praktische Grenzen gesetzt. In der derzeit bevorzug­ ten Ausführung ist das Halteprofil außen 50 mm breit und ca. 30 mm hoch und damit zur Aufnahme von 4 maximal 7 mm dicken Glasscheiben parallel zueinander geeignet. Die Laufschiene ist natürlich um die zweckmäßige Profilstärke (in der derzeit bevorzugten Ausführung ca. 2 bis 2,5 mm) kleiner als die Außenabmessungen des Halteprofils. Die Tragschienen des Hal­ teprofils sind ca. 4 mm hoch, während diejenigen der Lauf­ schiene ca. 10 mm hoch sind. Hiermit verbleiben zur Führung der Glasscheiben im Bereich oberhalb der hochgesetzten Basis der Laufschiene ca. 12 mm hohe Gleitführungsbereiche.
Die erwähnten Tragschienen dienen zum einen als Wassersam­ melkanäle, die Tragschienen der Laufschiene sind aber deshalb in der hier angegebenen Weise bemessen, weil innerhalb einer Verglasungsanordnung mit dem vorgeschlagenen Halte- und Füh­ rungselement auch eine sogenannte "Glasschleuse" realisiert werden soll, die ein Herausnehmen der Glasscheiben ermög­ licht. In diesem Bereich ist die Laufschiene von den Umge­ bungsbereichen getrennt und aus dem Halteprofil herausnehm­ bar, und durch ein Verfahren der Glasscheiben in diesen - entsprechend der Breite der Glasscheiben bemessenen - Bereich "fallen" diese auf die Basis des von der Laufschiene befrei­ ten Halteprofils und gelangen dadurch im oberen Kantenbereich außer Eingriff mit der dort vorgesehenen Laufschiene, so daß sie schließlich zwischen oberem und unterem Halteprofil herausgenommen werden können.
Alternativ zum oben erwähnten möglichen Einsatz mehrerer ver­ schiedener Laufschienen kann auch für alle Realisierungen des Systems eine einzige Laufschiene, und zwar diejenige mit der maximal vorgesehenen Anzahl von Glasscheiben-Laufbereichen, verwendet werden, und Laufbereiche für nicht benötigte Glas­ scheiben werden bevorzugt durch geeignete Abdeckstreifen abgedeckt.
Eine mit dem oben skizzierten Halte- und Führungselement rea­ lisierte Verglasungsanordnung weist nach obigem zumindest ein unteres und ein oberes Halte- und Führungselement auf. Bevor­ zugt sind daneben zwei seitliche Halte- und Führungselemente gleicher Art vorgesehen, in die die Glasscheiben seitlich eingreifen können. In einer alternativen Ausführung können jedoch die seitlichen Begrenzungselemente in ihrer gestalt- und materialseitigen Ausführung auch vom oberen und unteren Halteprofil abweichen.
Die Glasscheiben weisen in bevorzugter Ausführung sogenannte Bürstendichtungen auf, mit denen sie unter einer gewissen Vorspannung gegeneinander gehalten werden, wodurch ein Klap­ pern wirkungsvoll unterdrückt wird. Zudem können diese Bür­ stendichtungen seitlich auftreffende Niederschläge und Wind relativ wirkungsvoll abhalten.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Be­ schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung des Halteprofils in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung der Laufschiene bei die­ ser Auführungsform,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des gesamten Halte- und Führungselementes aus Halteprofil und Laufschiene bei dieser Ausführungsform,
Fig. 4a bis 4c eine Eckverbindung bei dieser Ausführungsform in einer Gesamtskizze, einer Seitenansicht bzw. einer Querschnittsdarstellung sowie
Fig. 5 eine Eckverbindung zum seitlichen Anschluß zweier Ver­ glasungsrahmen aneinander.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Halteprofils 1 einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halte- und Füh­ rungselementes. Das Halteprofil 1 ist ein Aluminiumprofil mit 2,5 mm Wandstärke in der Grundform eines U-Profils, dessen Schenkel 2a, 2b über die völlig ebene Basis 2c nach unten als Fortsätze 3a, 3b etwas vorstehen und somit seitliche Trag­ schienen bilden. Insgesamt ist das Halteprofil 1 einem Recht­ eck mit 50 mm Breite und 31,5 mm Höhe einbeschrieben. Die lichte Weite beträgt 45 mm. Die Schenkel 2a, 2b weisen an ihrem freien Ende jeweils eine kleine Abkantung 4a, 4b um 1 mm nach innen auf. An der dem Innenraum abgewandten Unter­ seite der Ebenenbasis 2c sind - neben den als Tragschienen zu bezeichnenden Fortsätzen 3a, 3b - noch zwei flachere Fort­ sätze 5a, 5b vorgesehen, die nicht bis zur Kante des das Pro­ fil umschreibenden Rechtecks reichen und unter anderem die Biege- und Torsionssteifigkeit des Profils erhöhen.
In Fig. 2 ist im Querschnitt eine bevorzugte Ausführung einer in das Halteprofil 1 nach Fig. 1 passenden Laufschiene 6 dar­ gestellt. Die Laufschiene 6 hat eine als "Doppelkammform" zu umsohreibende Grundform aus fünf zueinander parallelen, aufrecht stehenden Schenkeln 7a bis 7e und einer auf diesen Schenkeln rechtwinklig stehenden und sie miteinander verbin­ denden Basis 8. Es ist in 2 mm Wandstärke aus PVC extrudiert. Die Außenabmessungen sind so bestimmt, daß die Laufschiene 6 in den Innenraum des Halteprofils 1 nach Fig. 1 paßt. Die drei inneren Schenkel 7b bis 7d haben an ihrem Ende eine T- förmige Verbreiterung 9b bis 9d, während die äußeren Schenkel 7a und 7e in einem der Höhe der Abkantung 4a bzw. 4b (Fig. 1) des Halteprofils 1 entsprechenden Abstand von ihrem oberen Ende einen im Querschnitt dreieckförmigen Fortsatz 9a bzw. 9b aufweisen.
Die Basis 8 weist in den Zwischenräumen zwischen den Schen­ keln 7a bis 7e jeweils eine geringfügige Erhebung 8a, auf der eine eingesetzte Glasscheibe ruht und zwischen den Flanken der Schenkel bzw. deren T-förmigen Verbreiterungen laufen kann, und an den Enden seitlich über die äußeren Schenkel 7a, 7b hinausragende Fortsätze 8b, 8c. Der unterhalb der Basis 8 liegende Teil der Schenkel 7a bis 7e hat eine etwas geringere Höhe als der obere Teil, und diese Abschnitte können in gewissem Sinne als Tragschienen der Laufschiene 6 im Hal­ teprofil 1 verstanden werden.
In Fig. 3 ist die Laufschiene 6 in das Halteprofil 1 einge­ setzt in einer Querschnittsdarstellung gezeigt. Es ist zu erkennen, daß durch die dreieckförmigen Fortsätze 9a, 9e der Schenkel 7a, 7e der Laufschiene 6 im Zusammenwirken mit den nach innen gerichteten Abkantungen 4a, 4b der Schenkel 2a, 2b des Halteprofils 1 die Laufschiene 6 in Höhenrichtung im Hal­ teprofil 1 fixiert ist. Eine zusätzliche seitliche Abstützung ist durch die Fortsätze 8b, 8c der Basis 8 gegeben.
In Fig. 4a bis 4c ist gezeigt, wie eine Eckverbindung eines Blockrahmens 10 aus vier rechtwinklig aneinanderstoßenden Halte- und Führungselementen gemäß der oben skizzierten Ausführungsform ausgebildet ist. Zwei Halteprofile 1.1, 1.2 stoßen stumpf aneinander und sind im Eckbereich über einen auf die Basis 2c aufgeschraubten Verbindungswinkel 11 mitei­ nander in Silikondichtmasse winkelgenau verschraubt. Um Platz für den Winkel 11 zu schaffen, sind die unteren Enden der Schenkel 7a bis 7e der Laufschienen 6.1, 6.2 im Bereich des Winkels 11 um einen etwas größeren Betrag als dessen Dicke gekürzt.
Bei der einen Laufschiene 6.2 sind zudem die unteren Enden (Tragschienen) der Schenkel - wie am besten in Fig. 4b zu erkennen ist - unter einem Winkel von 45° schräg angeschnit­ ten. Dies dient dazu, ein Herausnehmen der Laufschiene 6.2 aus dem Halteprofil 1.2 zu ermöglichen, sofern diese als so­ genannte "Glasschleuse" zum Herausnehmen der Balkonvergla­ sungsscheiben dient. Wie oben bereits erwähnt, wird ein sol­ ches Herausnehmen der Verglasung dadurch möglich, daß der Laufschienen-Einsatz in einem der Breite der Glasscheiben in etwa entsprechenden Bereich eines unteren Rahmenteils des Rahmens 10 von der übrigen Laufschiene in diesem unteren Rah­ menteil getrennt ist und herausgenommen werden kann. Dies ist trotz der Widerhaken-Funktion der im Querschnitt dreieckigen Fortsätze ("Klippse") 9a, 9b (Fig. 2 und 3) möglich, da die Laufschiene in sich eine gewisse Elastizität aufweist und durch geeignetes Ergreifen und Zusammendrücken der inneren Schenkel der Laufschiene und Herausschwenken der Laufschiene aus dem Halteprofil die Fortsätze 9a, 9b außer Eingriff mit den Abkantungsbereichen 4a, 4b des Halteprofils 1 gebracht werden können. Die in Fig. 4b skizzierte Abschrägung ermög­ licht in diesem Zusammenhang gewissermaßen ein Herausschwen­ ken der Laufschiene 6.2 aus dem unteren Halteprofil 1.2. Wer­ den anschließend die Glasscheiben in den Bereich geschoben, in dem die Laufschiene entfernt ist, so kommen sie dort auf die Basis 2c des Halteprofils zu liegen und geraten dadurch an ihrer Oberkante außer Eingriff mit dem oberen Halteprofil des Rahmens 10 (Fig. 4a) und können nach vorne aus dem Rahmen herausgenommen werden.
Die Elastizität der Laufschienen ermöglicht es auch, den Rah­ men 10, passend zu den Balkonabmessungen, als Blockrahmen unter Verschraubung der Einzelteile mittels der (in Silikon abgedichteten) Winkel im Werk vorzufertigen und die Lauf­ schienen anschließend von der freien Seite des Halteprofils her einzusetzen ("einzuklippsen"). Das Einsetzen der Vergla­ sung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das oben erwähnte Herausnehmen über die Glasschleuse. Wenn die Verglasung auf den bereits vorab eingesetzten Teil der unteren Laufschiene des Rahmens gebracht ist, kann zuletzt der Laufschienenab­ schnitt der Glasschleuse eingesetzt werden.
Fig. 5 zeigt, daß mit der vorgeschlagenen Lösung auch Eckver­ bindungen zwischen Verglasungs-Vorderabschnitten und -Seitenabschnitten hergestellt werden können. Zwei Haltepro­ file 1.3, 1.4 sind im rechten Winkel zueinander aneinanderge­ setzt, wobei die in Fig. 5 gezeigte Art des Ansetzens erfor­ dert, daß beim Halteprofil 1.4 der unten nach unten weisende Fortsatz 5a (Fig. 1) entfernt ist. Auf der Rückseite des Hal­ teprofils 1.3 ist eine Aluminium-Abdeckleiste 12 zur Verbes­ serung des ästhetischen Eindrucks angebracht. Die oben erläu­ terte Ausführung der Halteprofile und Laufschienen, insbeson­ dere die Bestimmung geeigneter Wandstärken und -höhen der Tragschienen bzw. Fortsätze an der Basis der Halteprofile ermöglicht es, daß deren Eckverbindung mechanisch ausreichend stabil ist und gleichwohl ein freies Einlaufen der (nicht gezeigten) Glasscheiben der Verglasung in beide seitlichen Halte- und Führungselemente 1.3/6.3 bzw. 1.4/6.4 möglich ist. Die Stabilität der Eckverbindung wird durch eine Verschrau­ bung zwischen der Basis des ersten Halteprofils 1.4 und dem an diese anliegenden Schenkel des zweiten Halteprofils 1.3 gesichert.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das oben beschrie­ bene Beispiel beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von fachgemäßen Abwandlungen möglich.
Bezugszeichenliste
1
;
1.1
,
1.2
;
1.3
,
1.4
Halteprofil
2
a,
2
b Schenkel
2
c Basis
3
a,
3
b Tragschiene (Fortsatz)
4
a,
4
b Abkantung
5
a,
5
b Fortsatz
6
;
6.1
,
6.2
;
6.3
,
6.4
Laufschiene
7
a,
7
b,
7
c,
7
d,
7
e Schenkel
8
Basis
8
a Fortsatz
8
b,
8
c Erhebung
9
a,
9
e dreieckförmiger Fortsatz
9
b,
9
c,
9
d T-förmige Verbreiterung
10
Blockrahmen
11
Verbindungswinkel
12
Abdeckleiste

Claims (10)

1. Halte- und Führungselement (1/6; 1.1/6.1, 1.2/6.2; 1.3/6.3, 1.4/6.4) für eine Verglasungsanordnung mit min­ destens zwei parallel zueinander angeordneten und relativ zueinander verschieblichen Glasscheiben, welches aufweist:
  • 1. ein im wesentlichen U-förmiges Halteprofil (1; 1.1, 1.2; 1.3, 1.4), dessen Schenkel (2a, 2b) an ihren freien Enden eine in das Innere des Profils gerichtete Abkantung (4a, 4b) haben und
    • - eine mindestens zweiläufige Laufschiene (6; 6.1, 6.2; 6.3, 6.4), die in das Halteprofil einsetzbar und durch die Abkantungen in der Querschnittsebene im wesentli­ chen unbeweglich gehalten ist.
2. Halte- und Führungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vierläufige Laufschiene (6; 6.1, 6.2; 6.3, 6.4).
3. Halte- und Führungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (1; 1.1, 1.2; 1.3, 1.4) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und die Laufschiene (6; 6.1, 6.2; 6.3, 6.4) aus Kunststoff, insbesondere PVC, ge­ fertigt sind.
4. Halte- und Führungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- und Innenquerschnitt des Halteprofils (1; 1.1, 1.2; 1.3, 1.4) im wesentlichen rechteckig sind.
5. Halte- und Führungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine n-läufige Laufschiene (6; 6.1, 6.2; 6.3, 6.4) (n+1) zueinander parallele Schenkel (7a bis 7e) aufweist, die in einem mittleren Bereich ihrer Längserstreckung durch eine senkrecht zur Erstreckungsebene der Schenkel verlau­ fende Basis (8) miteinander verbunden sind, wobei der Zwischenraum zwischen jeweils zwei Schenkeln zur Aufnahme einer Glasscheibe vorgesehen ist.
6. Halte- und Führungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7a bis 7e) der Laufschiene (6) jeweils in die zur Aufnahme der Glasscheiben vorgesehenen Zwischen­ räume weisende Abkantungen (9b bis 9d) an ihren freien Enden und die die Schenkel verbindende Basis (8) im mitt­ leren Bereich jedes Zwischenraums eine Erhebung (8a) aufweisen, wodurch die Glasscheiben reibungsarm längsver­ schieblich geführt sind.
7. Verglasungsanordnung, insbesondere Balkon- oder Winter­ gartenverglasung, die mindestens ein unteres und oberes Halte- und Führungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche und mindestens zwei in den Halte- und Führungs­ elementen parallel zueinander angeordnete und relativ zueinander verschiebliche Glasscheiben umfaßt.
8. Verglasungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei seitliche Halte- und Führungselemente nach einem der vorangehenden Ansprüche, die mit dem oberen und unteren Führungselement, insbesondere durch Verschraubung mit einem Verbindungswinkel (11), zu einem Blockrahmen ver­ bunden sind.
9. Verglasungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben an ihren Seitenkanten Dichtungen, insbe­ sondere Bürstendichtungen, aufweisen, die die Vergla­ sungsanordnung im wesentlichen wind- und niederschlags­ dicht machen.
10. Verglasungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Glasschleuse zum Herausnehmen der Glasscheiben, die durch einen separaten, nach oben herausnehmbaren Abschnitt der Laufschiene des unteren Halte- und Füh­ rungselementes von der annähernden Breite einer Glas­ scheibe gebildet ist.
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