DE19927624A1 - Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation von Propen zu Acrylsäure - Google Patents
Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation von Propen zu AcrylsäureInfo
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Abstract
Ein Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation von Propen zu Acrylsäure, bei dem man das Reaktionsgasausgangsgemisch mit einer erhöhten Propenbelastung in einer ersten Reaktionsstufe an einem ersten Festbettkatalysator oxidiert, der in zwei aufeinanderfolgenden Reaktionszonen A, B untergebracht ist, wobei die Reaktionszone B auf einer höheren Temperatur als die Reaktionszone A gehalten wird, und anschließend das Acrolein enthaltende Produktgasgemisch der ersten Reaktionsstufe in einer zweiten Reaktionsstufe unter einer erhöhten Acroleinbelastung an einem zweiten Festbettkatalysator oxidiert, der in zwei aufeinanderfolgenden Reaktionszonen C, D untergebracht ist, wobei die Reaktionszone D auf einer höheren Temperatur als die Reaktionszone C gehalten wird.
Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der katalytischen
Gasphasenoxidation von Propen zu Acrylsäure, bei dem man ein Pro
pen, molekularen Sauerstoff und wenigstens ein Inertgas, das zu
1 wenigstens 20% seines Volumens aus molekularem Stickstoff be
steht, enthaltendes Reaktionsgasausgangsgemisch 1, das den mole
kularen Sauerstoff und das Propen in einem molaren Verhältnis
O2 : C3H6 ≧ 1 enthält, zunächst in einer ersten Reaktionsstufe bei
erhöhter Temperatur so über einen ersten Festbettkatalysator,
dessen Aktivmasse wenigstens ein Molybdän und/oder Wolfram sowie
Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer enthaltendes Multi
metalloxid ist, führt, daß der Propenumsatz bei einmaligem Durch
gang ≧ 90 mol-% und die damit einhergehende Selektivität der
Acroleinbildung sowie der Acrylsäurenebenproduktbildung zusammen
genommen ≧ 90 mol-% betragen, die Temperatur des die erste Reak
tionsstufe verlassenden Produktgasgemisches durch indirekte Küh
lung gegebenenfalls verringert und dem Produktgasgemisch gegebe
nenfalls molekularen Sauerstoff und/oder Inertgas zugibt, und da
nach das Produktgasgemisch als Acrolein, molekularen Sauerstoff
und wenigstens ein Inertgas, das zu wenigstens 20% seines Volu
mens aus molekularem Stickstoff besteht, enthaltendes Reaktions
gasausgangsgemisch 2, das den molekularen Sauerstoff und das
Acrolein in einem molaren Verhältnis O2 : C3H4O≧1 enthält, in ei
ner zweiten Reaktionsstufe bei erhöhter Temperatur so über einen
zweiten Festbettkatalysator, dessen Aktivmasse wenigstens ein Mo
lybdän und Vanadin enthaltendes Multimetalloxid ist, führt, daß
der Acroleinumsatz bei einmaligem Durchgang ≧ 90 mol-% und die
Selektivität der über beide Reaktionsstufen bilanzierten Acryl
säurebildung, bezogen auf umgesetztes Propen, ≧ 80 mol-% beträgt.
Das vorgenannte Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation
von Propen zu Acrylsäure ist allgemein bekannt (vgl. z. B.
DE-A 30 02 829). Im besonderen sind die beiden Reaktionsstufen für
sich bekannt (vgl. z. B. EP-A 714700, EP-A 700893, EP-A 15565,
DE-C 28 30 765, DE-C 33 38 380, JP-A 91/294239, EP-A 807465,
WO 98/24746, EP-B 279374, DE-C 25 13 405, DE-A 33 00 044, EP-A 575897
und DE-A 198 55 913).
Acrylsäure ist ein bedeutendes Monomeres, das als solches oder in
Form seiner Alkylester zur Erzeugung von z. B. als Klebstoffen ge
eigneten Polymerisaten Verwendung findet.
Die Zielsetzung einer jeden zweistufigen Festbettgasphasenoxida
tion von Propen zu Acrylsäure besteht grundsätzlich darin, eine
möglichst hohe Raum-Zeit-Ausbeute an Acrylsäure (RZAAS) zu erzie
len (das ist bei einer kontinuierlichen Verfahrensweise die je
Stunde und Gesamtvolumen der verwendeten Katalysatorschüttung in
Litern erzeugte Gesamtmenge an Acrylsäure).
Es besteht deshalb generelles Interesse daran, eine solche zwei
stufige Festbettgasphasenoxidation von Propen zu Acrylsäure ei
nerseits unter einer möglichst hohen Belastung der ersten Fest
bettkatalysatorschüttung mit Propen (darunter wird die Menge an
Propen in Normlitern (= Nl; das Volumen in Liter, das die ent
sprechende Propenmenge bei Normalbedingungen, d. h., bei 25°C und
1 bar, einnehmen würde) verstanden, die als Bestandteil des Reak
tionsgasausgangsgemisches 1 pro Stunde durch einen Liter an Kata
lysatorschüttung 1 geführt wird) und andererseits unter einer
möglichst hohen Belastung der zweiten Festbettkatalysatorschüt
tung mit Acrolein (darunter wird die Menge an Acrolein in Normli
tern (= Nl; das Volumen in Liter, das die entsprechende Acrolein
menge bei Normalbedingungen, d. h., bei 25°C und 1 bar, einnehmen
würde) verstanden, die als Bestandteil des Reaktionsgasausgangs
gemisches 2 pro Stunde durch einen Liter an Katalysatorschüt
tung 2 geführt wird) durchzuführen, ohne dabei den beim einma
ligen Durchgang des Reaktionsgasausgangsgemisches durch die bei
den Festbettkatalysatorschüttungen erfolgenden Umsatz an Propen
und Acrolein sowie die über beide Reaktionsstufen bilanzierte Se
lektivität der damit einhergehenden Acrylsäurebildung (bezogen
auf umgesetztes Propen) nennenswert zu beeinträchtigen.
Die Realisierung des Vorgenannten wird durch die Tatsache beein
trächtigt, daß sowohl die Festbettgasphasenoxidation von Propen
zu Acrolein als auch die Festbettgasphasenoxidation von Acrolein
zu Acrylsäure einerseits stark exotherm verläuft und andererseits
von einer Vielfalt möglicher Parallel- und Folgereaktionen be
gleitet wird.
Mit zunehmender Propen- bzw. Acroleinbelastung der jeweiligen
Festbettkatalysatorschüttung muß, bei Verwirklichung der anges
trebten Randbedingung eines im wesentlichen gleichbleibenden Pro
pen- bzw. Acroleinumsatzes, daher davon ausgegangen werden, daß
infolge der erhöhten Wärmeproduktion die Selektivität der Wert
produktbildung abnimmt (vgl. z. B. EP-B 450 596, Example 1 und Ex
ample 2).
Die konventionellen Verfahren der katalytischen Festbettgasphase
noxidation von Propen zu Acrolein bzw. von Acrolein zu Acryl
säure, die dadurch charakterisiert sind, daß als ein Hauptbe
standteil des inerten Verdünnungsgases Stickstoff und außerdem
ein in einer Reaktionszone befindlicher und längs dieser Reaktion
homogener, d. h., über die Festbettkatalysatorschüttung chemisch
einheitlich zusammengesetzter, Festbettkatalysator verwendet und
die Temperatur der Reaktionszone auf einem über die Reaktionszone
einheitlichen Wert gehalten wird (unter Temperatur einer Reakti
onszone wird hier die Temperatur der in der Reaktionszone befind
lichen Festbettkatalysatorschüttung bei Ausübung des Verfahrens
in Abwesenheit einer chemischen Reaktion verstanden; ist diese
Temperatur innerhalb der Reaktionszone nicht konstant, so meint
der Begriff Temperatur einer Reaktionszone hier den Zahlenmittel
wert der Temperatur der Katalysatorschüttung längs der Reaktions
zone), beschränken daher den anzuwendenden Wert der Propen- bzw.
Acroleinbelastung der Festbettkatalysatorschüttung.
So liegt der angewandte Wert der Propenbelastung der Festbettka
talysatorschüttung normalerweise bei Werten ≦ 155 Nl Propen/l Ka
talysatorschüttung.h (vgl. z. B. EP-A 15565 (maximale Propen
last = 120 Nl Propen/l.h), DE-C 28 30 765 (maximale Propen
last = 94,5 Nl Propen/l.h), EP-A 804465 (maximale Propen
last = 128 Nl Propen/l.h), EP-B 279374 (maximale Propen
last = 112 Nl Propen/l.h), DE-C 25 13 405 (maximale Propen
last = 110 Nl Propen/l.h), DE-A 33 00 044 (maximale Propen
last = 112 Nl Propen/l.h), EP-A 575897 (maximale Propen
last = 120 Nl Propen/l.h), DE-C 33 38 380 (in im wesentlichen allen
Beispielen beträgt die maximale Propenlast 126 Nl Propen/l.h; nur
im Fall einer speziellen Katalysatorzusammensetzung wurde eine
Propenlast von 162 Nl/l.h realisiert) und DE-A 198 55 913 (maximale
Propenlast = 155 Nl Propen/l.h).
Die WO 98/24746 erachtet es bereits bei einer Propenbelastung von
bis zu 148,8 Nl Propen/l.h als erforderlich, die Katalysatorschüt
tung so zu strukturieren, daß ihre volumenspezifische Aktivität
in Strömungsrichtung des Reaktionsgasgemisches sukzessive zu
nimmt.
Die JP-A 91/294239 offenbart zwar in einer beispielhaften Ausfüh
rungsform bei im wesentlichen konventioneller Verfahrensweise
eine Propenlast der Katalysatorschüttung von 160 Nl Propen/l.h für
eine katalytische Gasphasenoxidation von Propen zu Acrolein als
möglich, dies jedoch ebenfalls nur zum Preis einer in Strömungs
richtung des Reaktionsgasgemisches sukzessive zunehmenden volu
menspezifischen Aktivität. Eine solche Verfahrensweise ist groß
technisch aber nur wenig praktikabel, wird die gasphasenkataly
tische Oxidation von Propen zu Acrolein üblicherweise doch in
Rohrbündelreaktoren mit einigen tausend Kontaktrohren durchge
führt, von denen jedes einzelne mit der abgestuften Katalysator
schüttung beschickt werden muß.
In der EP-B 450596 wurde unter Anwendung einer strukturierten Ka
talysatorschüttung bei ansonsten konventioneller Verfahrensweise
eine Propenlast der Katalysatorschüttung von 202,5 Nl Propen/l.h
realisiert. Dies allerdings auf Kosten einer verringerten Wert
produktselektivität.
Die EP-B 253409 und das zugehörige Äquivalent, die EP-B 257565,
offenbaren, daß bei Verwendung eines inerten Verdünnungsgases das
eine höhere molare Wärmekapazität als molekularer Stickstoff auf
weist, der Anteil an Propen im Reaktionsgasausgangsgemisch erhöht
werden kann. Nichtsdestotrotz liegt aber auch in den beiden vor
genannten Schriften die maximale realisierte Propenbelastung der
Katalysatorschüttung bei 140 Nl Propen/l.h.
In der EP-A 293224 wurden Propenbelastungen oberhalb von 160 Nl
Propen/l.h realisiert. Dies allerdings auf Kosten eines speziellen
zu verwendenden inerten Verdünnungsgases, das völlig frei von mo
lekularem Stickstoff ist. Nachteilig an diesem Verdünnungsgas ist
insbesondere, daß es sich bei all seinen Bestandteilen, im Unter
schied zu molekularem Stickstoff, um Wertprodukte handelt, die
bei einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens in aufwen
diger Weise aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wenigstens teil
weise in die Gasphasenoxidation rückgeführt werden müssen.
In entsprechender Weise beschränken die Verfahren des Standes der
Technik den anzuwendenden Wert der Acroleinbelastung der Fest
bettkatalysatorschüttung bei einer katalytischen Gasphasenoxida
tion von Acrolein zu Acrylsäure normalerweise auf Werte ≦ 150 Nl
Acrolein/l Katalysator.h (vgl. z. B. EP-B 714700.; dort beträgt
die maximale angewandte Acroleinlast = 120 Nl Acrolein/l.h).
Zweistufige Gasphasenoxidationen von Propen zu Acrylsäure, bei
denen in den beiden Oxidationsstufen sowohl eine hohe Propenbela
stung als auch eine hohe Acroleinbelastung des jeweiligen Fest
bettkatalysators gefahren werden, sind aus dem Stand der Technik
so gut wie nicht bekannt.
Eine der wenigen Ausnahmen bilden die bereits zitierte
EP-B 253409 und das zugehörige Äquivalent, die EP-B 257565.
Nichtsdestotrotz liegt aber auch in diesen beiden Schriften die
maximale realisierte Propenbelastung, trotz Verwendung eines in
erten Verdünnungsgases mit einer höheren molaren Wärmekapazität
als Stickstoff, und damit im wesentlichen automatisch auch die
bei direktem Durchgang des Produktgasgemisches der Propenoxidati
onsstufe in die Acroleinoxidationsstufe nachfolgende Acroleinbe
lastung der Katalysatorschüttung bei ≦ 140 Nl Reaktand (Propen
oder Acrolein)/l.h.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, ein
wie eingangs definiertes Verfahren der katalytischen Gasphaseno
xidation von Propen zu Acrylsäure zur Verfügung zu stellen, das
eine erhöhte Raum-Zeit-Ausbeute an Acrylsäure gewährleistet, ohne
die Nachteile der Hochlastfahrweisen des Standes der Technik auf
zuweisen.
Demgemäß wurde ein Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation
von Propen zu Acrylsäure, bei dem man ein Propen, molekularen
Sauerstoff und wenigstens ein Inertgas, das zu wenigstens 20%
seines Volumens aus molekularem Stickstoff besteht, enthaltendes
Reaktionsgasausgangsgemisch 1, das den molekularen Sauerstoff und
das Propen in einem molaren Verhältnis O2 : C3H6 ≧ 1 enthält, zu
nächst in einer ersten Reaktionsstufe bei erhöhter Temperatur so
über einen ersten Festbettkatalysator, dessen Aktivmasse wenig
stens ein Molybdän und/oder Wolfram sowie Wismut, Tellur, Anti
mon, Zinn und/oder Kupfer enthaltendes Multimetalloxid ist,
führt, daß der Propenumsatz bei einmaligem Durchgang ≧ 90 mol-%
und die damit einhergehende Selektivität der Acroleinbildung so
wie der Acrylsäurenebenproduktbildung zusammengenommen ≧ 90 mol-%
betragen, die Temperatur des die erste Reaktionsstufe verlassen
den Produktgasgemisches durch indirekte Kühlung gegebenenfalls
verringert und dem Produktgasgemisch gegebenenfalls molekularen
Sauerstoff und/oder Inertgas zugibt, und danach das Produktgasge
misch als Acrolein, molekularen Sauerstoff und wenigstens ein In
ertgas, das zu wenigstens 20% seines Volumens aus molekularem
Stickstoff besteht, enthaltendes Reaktionsgasausgangsgemisch 2,
das den molekularen Sauerstoff und das Acrolein in einem molaren
Verhältnis O2 : C3H4O ≧ 1 enthält, in einer zweiten Reaktionsstufe
bei erhöhter Temperatur so über einen zweiten Festbettkatalysa
tor, dessen Aktivmasse wenigstens ein Molybdän und Vanadin ent
haltendes Multimetalloxid ist, führt, daß der Acroleinumsatz bei
einmaligem Durchgang ≧ 90 mol-% und die Selektivität der über
beide Reaktionsstufen bilanzierten Acrylsäurebildung, bezogen auf
umgesetztes Propen, ≧ 80 mol-% beträgt, gefunden, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß
- a) die Belastung des ersten Festbettkatalysators mit dem im Re aktionsgasausgangsgemisch 1 enthaltenen Propen ≧ 160 Nl Pro pen/l Katalysatorschüttung.h beträgt,
- b) der erste Festbettkatalysator aus einer in zwei räumlich auf einanderfolgenden Reaktionszonen A, B angeordneten Katalysa torschüttung besteht, wobei die Temperatur der Reaktions zone A 300 bis 330°C und die Temperatur der Reaktionszone B 300 bis 365°C beträgt und gleichzeitig wenigstens 50°C oberhalb der Temperatur der Reaktionszone A liegt,
- c) das Reaktionsgasausgangsgemisch 1 die Reaktionszonen A, B in der zeitlichen Abfolge "erst A", "dann B" durchströmt,
- d) die Reaktionszone A sich bis zu einem Umsatz des Propens von 40 bis 80 mol-% erstreckt,
- e) die Belastung des zweiten Festbettkatalysators mit dem im Re aktionsgasausgangsgemisch 2 enthaltenen Acrolein ≧ 140 Nl Acrolein/l Katalysatorschüttung.h beträgt,
- f) der zweite Festbettkatalysator aus einer in zwei räumlich aufeinanderfolgenden Reaktionszonen C, D angeordneten Kataly satorschüttung besteht, wobei die Temperatur der Reaktions zone C 230 bis 270°C und die Temperatur der Reaktionszone D 250 bis 300°C beträgt und gleichzeitig wenigstens 10°C ober halb der Temperatur der Reaktionszone A liegt,
- g) das Reaktionsgasausgangsgemisch 2 die Reaktionszonen C, D in der zeitlichen Abfolge "erst C", "dann D" durchströmt und
- h) sich die Reaktionszone C bis zu einem Umsatz des Acroleins von 55 bis 85 mol-% erstreckt.
Bevorzugt erstreckt sich die Reaktionszone A bis zu einem Prope
numsatz von 50 bis 70 mol-% und besonders bevorzugt bis zu einem
Propenumsatz von 65 bis 75 mol-%.
Die Temperatur der Reaktionszone B beträgt erfindungsgemäß in
vorteilhafter Weise 300 bis 340°C und besonders vorteilhaft 310
bis 330°C. Ferner liegt die Temperatur der Reaktionszone B bevor
zugt wenigstens 10°C oberhalb der Temperatur der Reaktionszone A.
Je höher die Propenbelastung der Katalysatorschüttung 1 beim er
findungsgemäßen Verfahren gewählt wird, um so größer sollte die
Differenz zwischen der Temperatur der Reaktionszone A und der
Temperatur der Reaktionszone B gewählt werden. Normalerweise wird
die vorgenannte Temperaturdifferenz beim erfindungsgemäßen Ver
fahren aber nicht mehr als 50°C betragen. D. h., die Differenz zwi
schen der Temperatur der Reaktionszone A und der Temperatur der
Reaktionszone B kann erfindungsgemäß bis zu 20°C, bis zu 25°C, bis
zu 30°C, bis zu 40°C, bis zu 45°C oder bis zu 50°C betragen.
In der Regel wird der auf den einfachen Durchgang bezogene Pro
penumsatz beim erfindungsgemäßen Verfahren in der ersten Reakti
onsstufe ≧ 92 mol-% oder ≧ 94 mol-% betragen. Die in der ersten
Reaktionsstufe bei einfachem Durchgang resultierende Selektivität
der Acroleinbildung sowie der Acrylsäurenebenproduktbildung wird
dabei regelmäßig ≧ 92 mol-% oder ≧ 94 mol-%, häufig ≧ 95 mol-%
oder ≧ 96 mol-% bzw. ≧ 97 mol-% betragen.
In überraschender Weise gilt das Vorgenannte nicht nur bei Pro
penbelastungen der Katalysatorschüttung 1 von ≧ 165 Nl/l.h oder
von ≧ 170 Nl/l.h bzw. ≧ 175 Nl/l.h oder ≧ 180 Nl/l.h, sondern auch
bei Propenbelastungen der Katalysatorschüttung 1 von ≧ 185 Nl/l.h
oder ≧ 190 Nl/l.h bzw. ≧ 200 Nl/l.h oder ≧ 210 Nl/l.h sowie bei
Belastungswerten ≧ 220 Nl/l.h oder ≧ 230 Nl/l.h bzw. ≧ 240 Nl/l.h
oder ≧ 250 Nl/l.h.
Dabei überrascht, daß vorgenannte Werte selbst dann erreichbar
sind, wenn das für das Reaktionsgasausgangsgemisch 1 erfindungs
gemäß verwendete Inertgas zu ≧ 30 Vol-%, oder zu ≧ 40 Vol-%, oder
zu ≧ 50 Vol-%, oder zu ≧ 60 Vol-%, oder zu ≧ 70 Vol-%, oder zu ≧
80 Vol-%, oder zu ≧ 90 Vol-%, oder zu ≧ 95 Vol-% aus molekularem
Stickstoff besteht.
Bei Propenbelastungen der Katalysatorschüttung 1 oberhalb von
250 Nl/l.h wird für das erfindungsgemäße Verfahren die Mitverwen
dung von inerten (inerte Verdünnungsgase sollen hier generell
solche sein, die sich beim einmaligen Durchgang durch die jewei
lige Reaktionsstufe zu weniger als 5%, bevorzugt zu weniger als
2% umsetzen) Verdünnungsgasen wie Propan, Ethan, Methan, Pentan,
Butan, CO2, CO, Wasserdampf und/oder Edelgasen für das Reaktions
gasausgangsgemisch 1 empfohlen. Selbstverständlich können diese
Gase und ihre Gemische aber auch bereits bei geringeren Propenbe
lastungen der Katalysatorschüttung 1 im Reaktionsgasausgangsge
misch 1 mitverwendet oder als alleinige Verdünnungsgase verwendet
werden. Es überrascht, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit ei
ner über die Reaktionszonen A, B betrachtet homogenen, d. h., che
misch einheitlichen, Katalysatorschüttung 1 durchgeführt werden
kann, ohne in nennenswertem Umfang Umsatz- und/oder Selektivi
tätseinbußen zu erleiden.
Normalerweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Propenbe
lastung der ersten Festbettkatalysators den Wert 600 Nl/l.h nicht
überschreiten. In typischer Weise liegen die Propenbelastungen
des ersten Festbettkatalysators beim erfindungsgemäßen Verfahren
ohne nennenswerten Verlust von Umsatz und Selektivität bei Werten
≦ 300 Nl/l.h, häufig bei Werten ≦ 250 Nl/l.h.
Der Arbeitsdruck kann beim erfindungsgemäßen Verfahren in der er
sten Reaktionsstufe sowohl unterhalb von Normaldruck (z. B. bis zu
0,5 bar) als auch oberhalb von Normaldruck liegen. Typischerweise
wird der Arbeitsdruck in der ersten Reaktionsstufe bei Werten von
1 bis 5 bar, häufig 1,5 bis 3,5 bar liegen. Normalerweise wird
der Reaktionsdruck in der ersten Reaktionsstufe 100 bar nicht
überschreiten.
Das molare Verhältnis von O2 : C3H6 im Reaktionsgasausgangsgemisch 1
muß erfindungsgemäß ≧ 1 betragen. Üblicherweise wird dieses Ver
hältnis bei Werten ≦ 3 liegen. Häufig beträgt das molare Verhält
nis von O2 : C3H6 im Reaktionsgasausgangsgemisch 1 erfindungsgemäß
≧ 1,5 und ≦ 2,0.
Als Quelle für den in der ersten Reaktionsstufe erforderlichen
molekularen Sauerstoff kommt sowohl Luft, als auch an molekularem
Stickstoff entreicherte Luft(z. B. ≧ 90 Vol.-% O2, ≦ 10 Vol-% N2)
in Betracht.
Der Propenanteil im Reaktionsgasausgangsgemisch 1 kann erfin
dungsgemäß z. B. bei Werten von 4 bis 15 Vol.-%, häufig bei 5 bis
12 Vol-% bzw. 5 bis 8 Vol.-% liegen (jeweils bezogen auf das Ge
samtvolumen).
Häufig wird man das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Pro
pen : Sauerstoff : indifferente Gase (einschließlich Wasserdampf) Vo
lumenverhältnis im Reaktionsgasausgangsgemisch 1 von 1:(1,0 bis
3,0):(5 bis 25), vorzugsweise 1:(1,7 bis 2, 3):(10 bis 15) durch
führen.
In der Regel enthält das Reaktionsgasausgangsgemisch 1 neben den
genannten Bestandteilen im wesentlichen keine weiteren Komponen
ten.
Als Festbettkatalysatoren 1 kommen für das erfindungsgemäße Ver
fahren alle diejenigen in Betracht, deren Aktivmasse wenigstens
ein Mo, Bi und Fe enthaltendes Multimetalloxid ist.
D. h., prinzipiell können alle diejenigen Katalysatoren, die in
den Schriften DE-C 33 38 380, DE-A 199 02 562, EP-A 15565,
DE-C 23 80 765, EP-A 807465, EP-A 279374, DE-A 33 00 044,
EP-A 575897, US-A 4438217, DE-A 198 55 913, WO 98/24746,
DE-A 197 46 210 (diejenigen der allgemeinen Formel II), JP-
A 91/294239, EP-A 293224 und EP-A 700714 offenbart werden, als
Festbettkatalysatoren 1 eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere
für die beispielhaften Ausführungsformen in diesen Schriften, un
ter denen jene der EP-A 15565, der EP-A 575897, der DE-A 197 46 210
und der DE-A 198 55 913 besonders bevorzugt werden. Besonders her
vorzuheben sind in diesem Zusammenhang ein Katalysator gemäß Bei
spiel 1c aus der EP-A 15565 sowie ein in entsprechender Weise
herzustellender Katalysator, dessen Aktivmasse jedoch die Zusam
mensetzung Mo12Ni6,5Zn2Fe2Bi1P0,0065K0,06Ox.10SiO2 aufweist. Ferner
sind hervorzuheben das Beispiel mit der laufenden Nr. 3 aus der
DE-A 198 55 913 (Stöchiometrie: Mo12Co7Fe3Bi0,6K0,08Si1,6Ox) als Hohl
zylindervollkatalysator der Geometrie 5 mm × 3 mm × 2 mm (Außen
durchmesser × Höhe × Innendurchmesser) sowie der Multimetallo
xid II-Vollkatalysator gemäß Beispiel 1 der DE-A 197 46 210. Fer
ner wären die Multimetalloxid-Katalysatoren der US-A 4438217 zu
nennen. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn diese Hohlzylinder
eine Geometrie 5 mm × 2 mm × 2 mm, oder 5 mm × 3 mm × 2 mm, oder
6 mm × 3 mm × 3 mm, oder 7 mm × 3 mm × 4 mm (jeweils Außendurch
messer × Höhe × Innendurchmesser) aufweisen.
Eine Vielzahl der als Festbettkatalysatoren 1 geeigneten Multime
talloxidaktivmassen läßt sich unter der allgemeinen Formel I
Mo12BiaFebX1 cX2 dX3 eX4 fOn (I),
in der die Variablen nachfolgende Bedeutung aufweisen:
X1 = Nickel und/oder Kobalt,
X2 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall,
X3 = Zink, Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer, Blei und/ oder Wolfram,
X4 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
a = 0,5 bis 5,
b = 0,01 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4,
c = 0 bis 10, vorzugsweise 3 bis 10,
d = 0 bis 2, vorzugsweise 0,02 bis 2,
e = 0 bis 8, vorzugsweise 0 bis 5,
f = 0 bis 10 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird, sub summieren.
X1 = Nickel und/oder Kobalt,
X2 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall,
X3 = Zink, Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer, Blei und/ oder Wolfram,
X4 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
a = 0,5 bis 5,
b = 0,01 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4,
c = 0 bis 10, vorzugsweise 3 bis 10,
d = 0 bis 2, vorzugsweise 0,02 bis 2,
e = 0 bis 8, vorzugsweise 0 bis 5,
f = 0 bis 10 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird, sub summieren.
Sie sind in an sich bekannter Weise erhältlich (siehe z. B. die
DE-A 40 23 239) und werden üblicherweise in Substanz zu Kugeln,
Ringen oder Zylindern geformt oder auch in Gestalt von Schalenka
talysatoren, d. h., mit der Aktivmasse beschichteten vorgeformten,
inerten Trägerkörpern, eingesetzt. Selbstverständlich können sie
aber auch in Pulverform als Katalysatoren 1 angewendet werden.
Selbstverständlich kann als Katalysator 1 erfindungsgemäß auch
der Bi, Mo und Fe umfassende Multimetalloxidkatalysator ACS-4 der
Fa. Nippon Shokubai verwendet werden.
Prinzipiell können für die Festbettkatalysatoren 1 geeignete Ak
tivmassen, insbesondere solche der allgemeinen Formel I, in ein
facher Weise dadurch hergestellt werden, daß man von geeigneten
Quellen ihrer elementaren Konstituenten ein möglichst inniges,
vorzugsweise feinteiliges, ihrer Stöchiometrie entsprechend zu
sammengesetztes, Trockengemisch erzeugt und dieses bei Temperatu
ren von 350 bis 650°C calciniert. Die Calcination kann sowohl un
ter Inertgas als auch unter einer oxidativen Atmosphäre wie z. B.
Luft (Gemisch aus Inertgas und Sauerstoff) sowie auch unter redu
zierender Atmosphäre (z. B. Gemisch aus Inertgas, NH3, CO und/oder
H2) erfolgen. Die Calcinationsdauer kann einige Minuten bis einige
Stunden betragen und nimmt üblicherweise mit der Temperatur ab.
Als Quellen für die elementaren Konstituenten der Multimetall
oxidaktivmassen I kommen solche Verbindungen in Betracht, bei de
nen es sich bereits um Oxide handelt und/oder um solche Verbin
dungen, die durch Erhitzen, wenigstens in Anwesenheit von Sauer
stoff, in Oxide überführbar sind.
Neben den Oxiden kommen als solche Ausgangsverbindungen vor allem
Halogenide, Nitrate, Formiate, Oxalate, Citrate, Acetate, Carbo
nate, Aminkomplexe, Ammonium-Salze und/oder Hydroxide in Betracht
(Verbindungen wie NH4OH, (NH4)2CO3, NH4NO3, NH4CHO2, CH3COOH,
NH4CH3CO2 und/oder Ammoniumoxalat, die spätestens beim späteren
Calcinieren zu vollständig gasförmig entweichenden Verbindungen
zerfallen und/oder zersetzt werden können, können in das innige
Trockengemisch zusätzlich eingearbeitet werden).
Das innige Vermischen der Ausgangsverbindungen zur Herstellung
von Multimetalloxidmassen I kann in trockener oder in nasser Form
erfolgen. Erfolgt er in trockener Form, so werden die Ausgangs
verbindungen zweckmäßigerweise als feinteilige Pulver eingesetzt
und nach dem Mischen und gegebenenfalls Verdichten der Calcinie
rung unterworfen. Vorzugsweise erfolgt das innige Vermischen je
doch in nasser Form. Üblicherweise werden dabei die Ausgangsver
bindungen in Form einer wäßrigen Lösung und/oder Suspension mit
einander vermischt. Besonders innige Trockengemische werden beim
beschriebenen Mischverfahren dann erhalten, wenn ausschließlich
von in gelöster Form vorliegenden Quellen der elementaren Konsti
tuenten ausgegangen wird. Als Lösungsmittel wird bevorzugt Wasser
eingesetzt. Anschließend wird die erhaltene wäßrige Masse ge
trocknet, wobei der Trocknungsprozeß vorzugsweise durch Sprüh
trocknung der wäßrigen Mischung mit Austrittstemperaturen von 100
bis 150°C erfolgt.
Die als erfindungsgemäße Festbettkatalysatoren 1 geeigneten Mul
timetalloxidmassen, insbesondere jene der allgemeinen Formel I,
können für das erfindungsgemäße Verfahren sowohl in Pulverform
als auch zu bestimmten Katalysatorgeometrien geformt eingesetzt
werden, wobei die Formgebung vor oder nach der abschließenden
Calcination erfolgen kann. Beispielsweise können aus der Pulver
form der Aktivmasse oder ihrer uncalcinierten und/oder partiell
calcinierten Vorläufermasse durch Verdichten zur gewünschten Ka
talysatorgeometrie (z. B. durch Tablettieren, Extrudieren oder
Strangpressen) Vollkatalysatoren hergestellt werden, wobei gege
benenfalls Hilfsmittel wie z. B. Graphit oder Stearinsäure als
Gleitmittel und/oder Formhilfsmittel und Verstärkungsmittel wie
Mikrofasern aus Glas, Asbest, Siliciumcarbid oder Kaliumtitanat
zugesetzt werden können. Geeignete Vollkatalysatorgeometrien sind
z. B. Vollzylinder oder Hohlzylinder mit einem Außendurchmesser
und einer Länge von 2 bis 10 mm. Im Fall der Hohlzylinder ist
eine Wandstärke von 1 bis 3 mm zweckmäßig. Selbstverständlich
kann der Vollkatalysator auch Kugelgeometrie aufweisen, wobei der
Kugeldurchmesser 2 bis 10 mm betragen kann.
Selbstverständlich kann die Formgebung der pulverförmigen Aktiv
masse oder ihrer pulverförmigen, noch nicht und/oder partiell
calcinierten, Vorläufermasse auch durch Aufbringen auf vorge
formte inerte Katalysatorträger erfolgen. Die Beschichtung der
Trägerkörper zur Herstellung der Schalenkatalysatoren wird in der
Regel in einem geeigneten drehbaren Behälter ausgeführt, wie es
z. B. aus der DE-A 29 09 671, der EP-A 293859 oder aus der
EP-A 714700 bekannt ist. Zweckmäßigerweise wird zur Beschichtung
der Trägerkörper die aufzubringende Pulvermasse befeuchtet und
nach dem Aufbringen, z. B. mittels heißer Luft, wieder getrocknet.
Die Schichtdicke der auf den Trägerkörper aufgebrachten Pulver
masse wird zweckmäßigerweise im Bereich 10 bis 1000 µm, bevorzugt
im Bereich 50 bis 500 µm und besonders bevorzugt im Bereich 150
bis 250 µm liegend, gewählt.
Als Trägermaterialien können dabei übliche poröse oder unporöse
Aluminiumoxide, Siliciumdioxid, Thoriumdioxid, Zirkondioxid, Si
liciumcarbid oder Silikate wie Magnesium- oder Aluminiumsilikat
verwendet werden. Die Trägerkörper können regelmäßig oder unre
gelmäßig geformt sein, wobei regelmäßig geformte Trägerkörper mit
deutlich ausgebildeter Oberflächenrauhigkeit, z. B. Kugeln oder
Hohlzylinder, bevorzugt werden. Geeignet ist die Verwendung von
im wesentlichen unporösen, oberflächenrauhen, kugelförmigen Trä
gern aus Steatit, deren Durchmesser 1 bis 8 mm, bevorzugt 4 bis
5 mm beträgt. Geeignet ist aber auch die Verwendung von Zylindern
als Trägerkörper, deren Länge 2 bis 10 mm und deren Außendurch
messer 4 bis 10 mm beträgt. Im Fall von erfindungsgemäß geeigne
ten Ringen als Trägerkörper liegt die Wanddicke darüber hinaus
üblicherweise bei 1 bis 4 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt zu ver
wendende ringförmige Trägerkörper besitzen eine Länge von 3 bis
6 mm, einen Außendurchmesser von 4 bis 8 mm und eine Wanddicke
von 1 bis 2 mm. Erfindungsgemäß geeignet sind vor allem auch
Ringe der Geometrie 7 mm × 3 mm × 4 mm (Außendurchmes
ser × Länge × Innendurchmesser) als Trägerkörper. Die Feinheit
der auf die Oberfläche des Trägerkörpers aufzubringenden kataly
tisch aktiven Oxidmassen wird selbstredend an die gewünschte
Schalendicke angepaßt (vgl. EP-A 714 700).
Günstige als Festbettkatalysatoren 1 erfindungsgemäß zu verwen
dende Multimetalloxidaktivmassen sind ferner Massen der allgemei
nen Formel II
[Y1 a'Y2 b'Ox']p[Y3 c'Y4 d'Y5 e'Y6 f'Y7 g'Y2 h'Oy']q (II),
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
Y1 = Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer,
Y2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Y3 = ein Alkalimetall, Thallium und/oder Samarium,
Y4 = ein Erdalkalimetall, Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink, Zinn, Cadmium und/oder Quecksilber,
Y5 = Eisen, Chrom, Cer und/oder Vanadium,
Y6 = Phosphor, Arsen, Bor und/oder Antimon,
Y7 = ein seltenes Erdmetall, Titan, Zirkonium, Niob, Tantal, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Silber, Gold, Aluminium, Gal lium, Indium, Silicium, Germanium, Blei, Thorium und/oder Uran,
a' = 0,01 bis 8,
b' = 0,1 bis 30,
c' = 0 bis 4,
d' = 0 bis 20,
e' = 0 bis 20,
f' = 0 bis 6,
g' = 0 bis 15,
h' = 8 bis 16,
x', y' = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in II bestimmt werden und
p, q = Zahlen, deren Verhältnis p/q 0,1 bis 10 beträgt, enthaltend dreidimensional ausgedehnte, von ihrer lokalen Umge bung aufgrund ihrer von ihrer lokalen Umgebung verschiedenen Zu sammensetzung abgegrenzte, Bereiche der chemischen Zusammenset zung Y1 a'Y2 b'Ox', deren Größtdurchmesser (längste durch den Schwer punkt des Bereichs gehende Verbindungsstrecke zweier auf der Oberfläche (Grenzfläche) des Bereichs befindlicher Punkte) 1 nm bis 100 µm, häufig 10 nm bis 500 nm oder 1 µm bis 50 bzw. 25 µm, beträgt.
Y1 = Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer,
Y2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Y3 = ein Alkalimetall, Thallium und/oder Samarium,
Y4 = ein Erdalkalimetall, Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink, Zinn, Cadmium und/oder Quecksilber,
Y5 = Eisen, Chrom, Cer und/oder Vanadium,
Y6 = Phosphor, Arsen, Bor und/oder Antimon,
Y7 = ein seltenes Erdmetall, Titan, Zirkonium, Niob, Tantal, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Silber, Gold, Aluminium, Gal lium, Indium, Silicium, Germanium, Blei, Thorium und/oder Uran,
a' = 0,01 bis 8,
b' = 0,1 bis 30,
c' = 0 bis 4,
d' = 0 bis 20,
e' = 0 bis 20,
f' = 0 bis 6,
g' = 0 bis 15,
h' = 8 bis 16,
x', y' = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in II bestimmt werden und
p, q = Zahlen, deren Verhältnis p/q 0,1 bis 10 beträgt, enthaltend dreidimensional ausgedehnte, von ihrer lokalen Umge bung aufgrund ihrer von ihrer lokalen Umgebung verschiedenen Zu sammensetzung abgegrenzte, Bereiche der chemischen Zusammenset zung Y1 a'Y2 b'Ox', deren Größtdurchmesser (längste durch den Schwer punkt des Bereichs gehende Verbindungsstrecke zweier auf der Oberfläche (Grenzfläche) des Bereichs befindlicher Punkte) 1 nm bis 100 µm, häufig 10 nm bis 500 nm oder 1 µm bis 50 bzw. 25 µm, beträgt.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Multimetalloxidmassen II
sind solche, in denen Y1 Wismut ist.
Unter diesen werden wiederum jene bevorzugt, die der allgemeinen
Formel III
[Bia''Z2 b''Oc'']p'' [Z2 12Z3 c''Z4 d''Fee''Z5 f'''Z6 g''Z7 h''Oy'']q'' (III)
in der die Varianten folgende Bedeutung haben:
Z2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Z3 = Nickel und/oder Kobalt,
Z4 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall,
Z5 = Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer und/oder Blei,
Z6 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
Z7 = Kupfer, Silber und/oder Gold,
a" = 0,1 bis 1,
b" = 0,2 bis 2,
c" = 3 bis 10,
d" = 0,02 bis 2,
e" = 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 3,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 10,
h" = 0 bis 1,
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in III bestimmt werden,
p", q" = Zahlen, deren Verhältnis p"/q" 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 beträgt,
entsprechen, wobei diejenigen Massen III ganz besonders bevorzugt werden, in denen Z2 b'' = (Wolfram)b'' und Z2 12 = (Molybdän)12 ist.
Z2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Z3 = Nickel und/oder Kobalt,
Z4 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalimetall,
Z5 = Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer und/oder Blei,
Z6 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
Z7 = Kupfer, Silber und/oder Gold,
a" = 0,1 bis 1,
b" = 0,2 bis 2,
c" = 3 bis 10,
d" = 0,02 bis 2,
e" = 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 3,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 10,
h" = 0 bis 1,
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in III bestimmt werden,
p", q" = Zahlen, deren Verhältnis p"/q" 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 beträgt,
entsprechen, wobei diejenigen Massen III ganz besonders bevorzugt werden, in denen Z2 b'' = (Wolfram)b'' und Z2 12 = (Molybdän)12 ist.
Ferner ist es von Vorteil, wenn wenigstens 25 mol-% (bevorzugt
wenigstens 50 mol-% und besonders bevorzugt wenigstens 100 mol-%)
des gesamten Anteils [y1 a,y2 b,Ox,]p ([Bia''Z2 b''Ox'']p'') der als Fest
bettkatalysatoren 1 erfindungsgemäß geeigneten Multimetalloxid
massen II (Multimetalloxidmassen III) in den erfindungsgemäß ge
eigneten Multimetalloxidmassen II (Multimetalloxidmassen III) in
Form dreidimensional ausgedehnter, von ihrer lokalen Umgebung
aufgrund ihrer von ihrer lokalen Umgebung verschiedenen chemi
schen Zusammensetzung abgegrenzter, Bereiche der chemischen Zu
sammensetzung y1 a,y2 b,Ox, [Bia''Z2 b''Ox''] vorliegen, deren Größtdurch
messer im Bereich 1 nm bis 100 µm liegt.
Hinsichtlich der Formgebung gilt bezüglich Multimetalloxidmas
sen II-Katalysatoren das bei den Multimetalloxidmassen I-Kataly
satoren Gesagte.
Die Herstellung von Multimetalloxidmassen II-Aktivmassen ist z. B.
in der EP-A 575897 sowie in der DE-A 198 55 913 beschrieben.
In anwendungstechnisch zweckmäßiger Weise erfolgt die Durchfüh
rung der ersten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem Zweizonenrohrbündelreaktor. Eine bevorzugte Variante ei
nes erfindungsgemäß einsetzbaren Zweizonenrohrbündelreaktors of
fenbart die DE-C 28 30 765. Aber auch die in der DE-C 25 13 405, der
US-A 3147084, der DE-A 22 01 528, der EP-A 383224 und der
DE-A 29 03 218 offenbarten Zweizonenrohrbündelreaktoren sind für
eine Durchführung der ersten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet.
D. h., in einfachster Weise befindet sich der erfindungsgemäß zu
verwendende Festbettkatalysator 1 in den Metallrohren eines Rohr
bündelreaktors und um die Metallrohre werden zwei voneinander im
wesentlichen räumlich getrennte Temperiermedien, in der Regel
Salzschmelzen, geführt. Der Rohrabschnitt, über den sich das je
weilige Salzbad erstreckt, repräsentiert erfindungsgemäß eine Re
aktionszone. D. h., in einfachster Weise umströmt ein Salzbad A
denjenigen Abschnitt der Rohre (die Reaktionszone A), in welchem
sich die oxidative Umsetzung des Propens (beim einfachen Durch
gang) bis zum Erreichen eines Umsatzes im Bereich von 40 bis
80 mol-% vollzieht und ein Salzbad B umströmt den Abschnitt der
Rohre (die Reaktionszone B), in welchem sich die oxidative An
schlußumsetzung des Propens (beim einfachen Durchgang) bis zum
Erreichen eines Umsatzwertes von wenigstens 90 mol-% vollzieht
(bei Bedarf können sich an die erfindungsgemäß anzuwendenden Re
aktionszonen A, B weitere Reaktionszonen anschließen, die auf in
dividuellen Temperaturen gehalten werden).
Anwendungstechnisch zweckmäßig umfaßt die erste Reaktionsstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens keine weiteren Reaktionszonen.
D. h., das Salzbad B umströmt zweckmäßig den Abschnitt der Rohre,
in welchem sich die oxidative Anschlußumsetzung des Propens (beim
einfachen Durchgang) bis zu einem Umsatzwert ≧ 92 mol-% oder
≧ 94 mol-% oder mehr vollzieht.
Üblicherweise liegt der Beginn der Reaktionszone B hinter dem
Heißpunktmaximum der Reaktionszone A. Das Heißpunktmaximum der
Reaktionszone B liegt normalerweise unterhalb der Heißpunktmaxi
maltemperatur der Reaktionszone A.
Die beiden Salzbäder A, B können erfindungsgemäß relativ zur Strö
mungsrichtung des durch die Reaktionsrohre strömenden Reaktions
gasgemisches im Gleichstrom oder im Gegenstrom durch den die Re
aktionsrohre umgebenden Raum geführt werden. Selbstverständlich
kann erfindungsgemäß auch in der Reaktionszone A eine Gleichströ
mung und in der Reaktionszone B eine Gegenströmung (oder umge
kehrt) angewandt werden.
Selbstverständlich kann man in allen vorgenannten Fallkonstella
tionen innerhalb der jeweiligen Reaktionszone der, relativ zu den
Reaktionsrohren, erfolgenden Parallelströmung der Salzschmelze
noch eine Querströmung überlagern, so daß die einzelne Reaktions
zone einem wie in der EP-A 700714 oder in der EP-A 700893
beschriebenen Rohrbündelreaktor entspricht und insgesamt im
Längsschnitt durch das Kontaktrohrbündel ein mäanderförmiger
Strömungsverlauf des Wärmeaustauschmittels resultiert.
Zweckmäßigerweise wird das Reaktionsgasausgangsgemisch 1 der Ka
talysatorbeschickung 1 auf die Reaktionstemperatur vorerwärmt zu
geführt.
Üblicherweise sind in den vorgenannten Rohrbündelreaktoren die
Kontaktrohre aus ferritischem Stahl gefertigt und weisen in typi
scher Weise eine Wanddicke von 1 bis 3 mm auf. Ihr Innendurchmes
ser beträgt in der Regel 20 bis 30 mm, häufig 22 bis 26 mm.
Anwendungstechnisch zweckmäßig beläuft sich die im Rohrbündelbe
hälter untergebrachte Anzahl an Kontaktrohren auf wenigstens
5000, vorzugsweise auf wenigstens 10000. Häufig beträgt die
Anzahl der im Reaktionsbehälter untergebrachten Kontaktrohre
15000 bis 30000. Rohrbündelreaktoren mit einer oberhalb von 40000
liegenden Anzahl an Kontaktrohren bilden eher die Ausnahme.
Innerhalb des Behälters sind die Kontaktrohre im Normalfall homo
gen verteilt angeordnet, wobei die Verteilung zweckmäßig so
gewählt wird, daß der Abstand der zentrischen Innenachsen von zu
einander nächstliegenden Kontaktrohren (die sogenannte Kontak
trohrteilung) 35 bis 45 mm beträgt (vgl. z. B. EP-B 468290).
Als Wärmeaustauschmittel eignen sich insbesondere fluide Tempe
riermedien. Besonders günstig ist die Verwendung von Schmelzen
von Salzen wie Kaliumnitrat, Kaliumnitrit, Natriumnitrit und/oder
Natriumnitrat, oder von niedrig schmelzenden Metallen wie Natrium
Quecksilber sowie Legierungen verschiedener Metalle.
In der Regel wird bei allen vorstehend erwähnten Konstellationen
der Stromführung in den Zweizonenrohrbündelreaktoren die Fließge
schwindigkeit innerhalb der beiden erforderlichen Wärmeaus
tauschmittelkreisläufen so gewählt, daß die Temperatur des Wär
meaustauschmittels von der Eintrittsstelle in die Reaktionszone
bis zur Austrittstelle aus der Reaktionszone um 0 bis 15°C an
steigt. D. h., das vorgenannte ΔT kann erfindungsgemäß 1 bis 10°C,
oder 2 bis 8°C oder 3 bis 6°C betragen.
Die Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die Reakti
onszone A beträgt erfindungsgemäß normalerweise 300 bis 330°C. Die
Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die Reaktions
zone B beträgt erfindungsgemäß normalerweise einerseits 300 bis
365°C und liegt andererseits gleichzeitig wenigstens 5°C oberhalb
der Eintrittstemperatur des in die Reaktionszone A eintretenden
Wärmeaustauschmittels.
Bevorzugt liegt die Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels
in die Reaktionszone B wenigstens 10°C oberhalb der Eintrittstem
peratur des in die Reaktionszone A eintretenden Wärmeaustau
schmittels. Die Differenz zwischen den Eintrittstemperaturen in
die Reaktionszone A bzw. B kann erfindungsgemäß somit bis zu 20°C,
bis zu 25°C, bis zu 30°C, bis zu 40°C, bis zu 45°C oder bis zu
50°C betragen. Normalerweise wird die vorgenannte Temperaturdiffe
renz aber nicht mehr als 50°C betragen. Je höher die Propenbela
stung der Katalysatorschüttung 1 beim erfindungsgemäßen Verfahren
gewählt wird, um so größer sollte die Differenz zwischen der Ein
trittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die Reaktionszone A
und der Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die Re
aktionszone B sein.
Mit Vorteil beträgt die Eintrittstemperatur des Wärmeaustau
schmittels in die Reaktionszone B erfindungsgemäß 300 bis 340°C
und besonders vorteilhaft 310 bis 330°C.
Selbstverständlich können beim erfindungsgemäßen Verfahren die
beiden Reaktionszonen A, B auch in räumlich voneinander getrenn
ten Rohrbündelreaktoren realisiert sein. Bei Bedarf kann zwischen
den beiden Reaktionszonen A, B auch ein Wärmetauscher angebracht
werden. Selbstredend können die beiden Reaktionszonen A, B auch
als Wirbelbett gestaltet werden.
Ferner können beim erfindungsgemäßen Verfahren auch Katalysator
schüttungen 1 verwendet werden, deren volumenspezifische Aktivi
tät in Strömungsrichtung des Reaktionsgasausgangsgemisches 1 kon
tinuierlich, abrupt oder stufenförmig zunimmt (dies kann wie in
der WO 98/24746 oder wie in der JP-A 91/294239 beschrieben oder
auch durch Verdünnung mit Inertmaterial bewirkt werden). Ebenso
können für die beschriebene Zweizonenfahrweise auch die in der
EP-A 293224 und in der EP-B 257565 empfohlenen inerten Verdün
nungsgase (z. B. nur Propan oder nur Methan etc.) eingesetzt wer
den. Letzteres bei Bedarf auch kombiniert mit einer in Strömungs
richtung des Reaktionsgasgemisches zunehmenden volumenspezifi
schen Aktivität der Katalysatorschüttung.
Es sei an dieser Stelle auch noch einmal darauf hingewiesen, daß
für eine Durchführung der Reaktionsstufe 1 des erfindungsgemäßen
Verfahrens insbesondere auch der in der DE-AS 22 01 528 beschrie
bene Zweizonenrohrbündelreaktortyp verwendet werden kann, der die
Möglichkeit beinhaltet, vom heißeren Wärmeaustauschmittel der Re
aktionszone B eine Teilmenge an die Reaktionszone A abzuführen,
um gegebenenfalls ein Anwärmen eines kalten Reaktionsgasausgangs
gemisches oder eines kalten Kreisgases zu bewirken. Ferner kann
die Rohrbündelcharakteristik innerhalb einer individuellen Reak
tionszone wie in der EP-A 382098 beschrieben gestaltet werden.
Erfindungsgemäß hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das die er
ste Reaktionsstufe verlassende Produktgasgemisch vor dem Eintritt
in die zweite Reaktionsstufe abzukühlen, um so eine Nachvollver
brennung von Teilen des in der ersten Reaktionsstufe gebildeten
Acroleins zu unterdrücken. Üblicherweise wird dazu zwischen die
beiden Reaktionsstufen ein Nachkühler geschaltet. Dies kann im
einfachsten Fall ein indirekter Rohrbündelwärmeüberträger sein.
Das Produktgasgemisch wird dabei in der Regel durch die Rohre ge
führt und um die Rohre wird ein Wärmetauschermedium geführt, des
sen Art der für die Rohrbündelreaktoren empfohlenen Wärmetau
schermedien entsprechen kann. Mit Vorteil ist das Rohrinnere mit
inerten Füllkörpern (z. B. Spiralen als Edelstahl, Ringe aus Stea
tit, Kugeln aus Steatit etc.) gefüllt. Selbige verbessern den
Wärmeaustausch und fangen gegebenenfalls aus der Festbettkataly
satorschüttung der ersten Reaktionsstufe sublimierendes Molybdän
trioxid vor einem Eintritt desselben in die zweite Reaktionsstufe
ab. Es ist von Vorteil, wenn der Nachkühler aus mit Zinksilicat
farbe beschichtetem rostfreiem Stahl gefertigt ist.
Anwendungstechnisch zweckmäßig wird das Produktgasgemisch der er
sten Reaktionsstufe in den vorstehend beschriebenen Nachkühler
auf eine Temperatur von 210 bis 290°C, häufig 220 bis 260°C oder
225 bis 245°C abgekühlt. D. h., die Abkühlung des Produktgas
gemisches der ersten Reaktionsstufe kann durchaus auf Temperatu
ren erfolgen, die unterhalb der Temperatur der Reaktionszone C
liegen. Die beschriebene Nachkühlung ist jedoch keineswegs zwin
gend und kann insbesondere dann in aller Regel entfallen, wenn
der Weg des Produktgasgemisches von der ersten Reaktionsstufe in
die zweite Reaktionsstufe kurz gehalten wird. Üblicherweise wird
das erfindungsgemäße Verfahren ferner so verwirklicht, daß man
den Sauerstoffbedarf in der zweiten Reaktionsstufe nicht bereits
durch einen entsprechend hohen Sauerstoffgehalt des Reaktionsgas
ausgangsgemisches 1 deckt, sondern den benötigten Sauerstoff im
Bereich zwischen erster und zweiter Reaktionsstufe zugibt. Dies
kann vor, während und/oder nach der Nachkühlung erfolgen. Als
Quelle für den in der zweiten Reaktionsstufe erforderlichen mole
kularen Sauerstoff kommen sowohl reiner Sauerstoff als auch Gemi
sche aus Sauerstoff und Inertgas, z. B. Luft oder an molekularem
Stickstoff entreicherte Luft (z. B. ≧ 90 Vol-% O2, ≦ 10 Vol-% N2) in
Betracht. Die Zugabe der Sauerstoffquelle erfolgt regelmäßig in
auf den Reaktionsdruck komprimierter Form.
Der Acroleinanteil im so erzeugten Reaktionsgasausgangsgemisch 2
kann erfindungsgemäß z. B. bei Werten von 3 bis 15 Vol-%, häufig
bei 4 bis 10 Vol-% bzw. 5 bis 8 Vol-% liegen (jeweils bezogen auf
das Gesamtvolumen).
Erfindungsgemäß muß das molare Verhältnis von O2:Acrolein im
Reaktionsgasausgangsgemisch 2 ≧ 1 betragen. Üblicherweise wird
dieses Verhältnis bei Werten ≦ 3 liegen. Häufig wird das molare
Verhältnis von O2:Acrolein im Reaktionsgasausgangsgemisch 2
erfindungsgemäß 1 bis 2 bzw. 1 bis 1,5 betragen. Häufig wird man
das erfindungsgemäße Verfahren mit einem im Reaktionsgasausgangs
gemisch 2 vorliegenden Acrolein : Sauerstoff : Wasserdampf : Inertgas-
Volumenverhältnis (Nl) von 1:(1 bis 3):(0 bis 20):(3 bis 30),
vorzugsweise von 1:(1 bis 3):(0,5 bis 10):(7 bis 10) ausführen.
Der Arbeitsdruck kann in der zweiten Reaktionsstufe sowohl unter
halb von Normaldruck (z. B. bis zu 0,5 bar) als auch oberhalb von
Normaldruck liegen. Typischerweise wird der Arbeitsdruck in der
zweiten Reaktionsstufe erfindungsgemäß bei Werten von 1 bis 5
bar, häufig 1 bis 3 bar liegen. Normalerweise wird der Reaktions
druck in der zweiten Reaktionsstufe 100 bar nicht überschreiten.
Bevorzugt erstreckt sich die Reaktionszone C bis zu einem Acro
leinumsatz von 65 bis 80 mol-%. Außerdem liegt die Temperatur der
Reaktionszone C mit Vorteil bei 245 bis 260°C. Die Temperatur der
Reaktionszone D liegt vorzugsweise wenigstens 20°C oberhalb der
Temperatur der Reaktionszone D und beträgt vorteilhaft 265 bis
285°C.
Je höher die Acroleinbelastung der Katalysatorschüttung 2 beim
erfindungsgemäßen Verfahren gewählt wird, um so größer sollte die
Differenz zwischen der Temperatur der Reaktionszone C und der
Temperatur der Reaktionszone D gewählt werden. Normalerweise wird
die vorgenannte Temperaturdifferenz beim erfindungsgemäßen Ver
fahren aber nicht mehr als 40°C betragen. D. h., die Differenz zwi
schen der Temperatur der Reaktionszone C und der Temperatur der
Reaktionszone D kann erfindungsgemäß bis zu 15°C, bis zu 25°C, bis
zu 30°C, bis zu 35°C oder bis zu 40°C betragen.
Im übrigen kann der auf den einfachen Durchgang der zweiten Reak
tionsstufe bezogene Acroleinumsatz beim erfindungsgemäßen Verfah
ren ≧ 92 mol-%, oder ≧ 94 mol-%, oder ≧ 96 mol-%, oder ≧ 98 mol-%
und häufig sogar ≧ 99 mol-% betragen. Die Selektivität der Acryl
säurebildung, bezogen auf umgesetztes Acrolein, wird dabei regel
mäßig ≧ 92 mol-%, bzw. ≧ 94 mol-%, häufig ≧ 95 mol-% oder ≧ 96
mol-% bzw. ≧ 97 mol-% betragen.
In überraschender Weise gilt das Vorgenannte nicht nur bei Acro
leinbelastungen der Katalysatorschüttung 2 von ≧ 140 Nl/l.h bzw. ≧
150 Nl/l.h oder von ≧ 160 Nl/l.h bzw. ≧ 170 Nl/l.h oder ≧ 175
Nl/l.h bzw. ≧ 180 Nl/l.h, sondern auch bei Acroleinbelastungen der
Katalysatorschüttung von ≧ 185 Nl/l.h oder von ≧ 190 Nl/l.h bzw. ≧
200 Nl/l.h oder ≧ 210 Nl/l.h sowie bei Belastungswerten ≧ 220
Nl/l.h oder ≧ 230 Nl/l.h bzw. 240 Nl/l.h oder ≧ 250 Nl/l.h.
Dabei überrascht, daß vorgenannte Werte selbst dann erreichbar
sind, wenn das in der zweiten Reaktionsstufe erfindungsgemäß ver
wendete Inertgas zu ≧ 30 Vol-%, oder zu ≧ 40 Vol-%, oder zu
≧ 50 Vol-%, oder zu 60 Vol-%, oder zu ≧ 70 Vol-%, oder zu
≧ 80 Vol-%, oder zu 90 Vol-%, oder zu 95 Vol-% aus molekularem
Stickstoff besteht.
In zweckmäßiger Weise wird das inerte Verdünnungsgas beim
erfindungsgemäßen Verfahren in der zweiten Reaktionsstufe zu 5
bis 20 Gew.-% aus H2O (wird in der ersten Reaktionsstufe gebildet)
und zu 70 bis 90 Vol-% aus N2 bestehen.
Außer den in dieser Schrift genannten Bestandteilen enthält das
Reaktionsgasausgangsgemisch 2 normalerweise im wesentlichen keine
weiteren Komponenten.
Bei Acroleinbelastungen des zweiten Festbettkatalysators oberhalb
von 250 Nl/l.h wird für das Reaktionsgasausgangsgemisch 2 die Mit
verwendung von inerten Verdünnungsgasen wie Propan, Ethan,
Methan, Butan, Pentan, CO2, CO. Wasserdampf und/oder Edelgasen
empfohlen. Selbstverständlich können diese Gase aber auch bereits
bei geringeren Acroleinbelastungen mitverwendet werden. Es über
rascht, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit einer über beide
Reaktionszonen C, D betrachtet homogenen, d. h., chemisch einheit
lichen, Katalysatorschüttung durchgeführt werden kann, ohne in
nennenswerten Umfang Umsatz- und/oder Selektivitätseinbußen zu
erleiden.
Normalerweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Acrolein
belastung des zweiten Festbettkatalysators den Wert von 600 Nl/l.h
nicht überschreiten. In typischer Weise liegen die Acroleinbela
stungen der Katalysatorschüttung 2 beim erfindungsgemäßen Verfah
ren ohne nennenswerten Verlust von Umsatz und Selektivität bei
Werten ≦ 300 Nl/l.h, häufig bei Werten ≦ 250 Nl/l.h.
In der Regel wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Acrolein
belastung der zweiten Katalysatorschüttung etwa 10 Nl/l.h, häufig
etwa 20 bzw. 25 Nl/l.h unterhalb der Propenbelastung der ersten
Katalysatorschüttung liegen. Dies ist primär darauf zurückzufüh
ren, daß in der ersten Reaktionsstufe sowohl Umsatz als auch
Selektivität in der Regel nicht 100% erreichen. Ferner wird der
Sauerstoffbedarf der zweiten Reaktionsstufe üblicherweise durch
Luft gedeckt.
Beachtenswerterweise liegt beim erfindungsgemäßen Verfahren die
über beide Reaktionsstufen bilanzierte Selektivität der Acryl
säurebildung, bezogen auf umgesetztes Propen, selbst bei höchsten
Propen- und Acroleinbelastungen in der Regel bei Werten
≧ 83 mol-%, häufig bei ≧ 85 mol-% oder ≧ 88 mol-%, oft bei
≧ 90 mol-% oder 93 mol-%.
Als Festbettkatalysatoren 2 kommen für die gasphasenkatalytische
Acroleinoxidation in der zweiten Reaktionsstufe alle diejenigen
in Betracht, deren Aktivmasse wenigstens ein Mo und V enthalten
des Multimetalloxid ist.
Solchermaßen geeignete Multimetalloxidkatalysatoren können
beispielsweise der US-A 3 775 474, der US-A 3 954 855, der
US-A 3 893 951 und der US-A 4 339 355 entnommen werden. Ferner
eignen sich in besonderer Weise die Multimetalloxidmassen der
EP-A 427 508, der DE-A 29 09 671, der DE-C 31 51 805, der
DE-AS 26 26 887, der DE-A 43 02 991, der EP-A 700 893, der
EP-A 714 700 und der DE-A 197 36 105. Besonders bevorzugt sind in
diesem Zusammenhang die beispielhaften Ausführungsformen der
EP-A 714 700 sowie der DE-A 197 36 105.
Eine Vielzahl der als Festbettkatalysatoren 2 geeigneten Multime
talloxidaktivmassen läßt sich unter der allgemeinen Formel IV
MO12VaX1 bX2 cX3 dX4 eX5 fX6 gOn (IV),
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
X1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
X2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
X3 = Sb und/oder Bi,
X4 = eines oder mehrere Alkalimetalle,
X5 = eines oder mehrere Erdalkalimetalle,
X6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
a = 1 bis 6,
b = 0,2 bis 4,
c = 0,5 bis 18,
d = 0 bis 40,
e = 0 bis 2,
f = 0 bis 4,
g = 0 bis 40 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird, subsummieren.
X1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
X2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
X3 = Sb und/oder Bi,
X4 = eines oder mehrere Alkalimetalle,
X5 = eines oder mehrere Erdalkalimetalle,
X6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
a = 1 bis 6,
b = 0,2 bis 4,
c = 0,5 bis 18,
d = 0 bis 40,
e = 0 bis 2,
f = 0 bis 4,
g = 0 bis 40 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird, subsummieren.
Bevorzugte Ausführungsformen innerhalb der aktiven Multimetall
oxide IV sind jene, die von nachfolgenden Bedeutungen der Varia
blen der allgemeinen Formel IV erfaßt werden:
X1 = W, Nb, und/oder Cr,
X2 = Cu, Ni, Co, und/oder Fe,
X3 = Sb,
X4 = Na und/oder K,
X5 = Ca, Sr und/oder Ba,
X6 = Si, Al, und/oder Ti,
a = 1,5 bis 5,
b = 0,5 bis 2,
c = 0,5 bis 3,
d = 0 bis 2,
e = 0 bis 0,2,
f = 0 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird.
X1 = W, Nb, und/oder Cr,
X2 = Cu, Ni, Co, und/oder Fe,
X3 = Sb,
X4 = Na und/oder K,
X5 = Ca, Sr und/oder Ba,
X6 = Si, Al, und/oder Ti,
a = 1,5 bis 5,
b = 0,5 bis 2,
c = 0,5 bis 3,
d = 0 bis 2,
e = 0 bis 0,2,
f = 0 bis 1 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird.
Ganz besonders bevorzugte Multimetalloxide IV sind jedoch jene
der allgemeinen Formel V
Mo12Va'Y1 b'Y2 c'Y5 f'Y6 g'On' (V)
mit
Y1 = W und/oder Nb,
Y2 = Cu und/oder Ni,
Y5 = Ca und/oder Sr,
Y6 = Si und/oder Al,
a' = 2 bis 4,
b' = 1 bis 1,5,
c' = 1 bis 3,
f' = 0 bis 0,5
g' = 0 bis 8 und
n' = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elementen in V bestimmt wird.
Y1 = W und/oder Nb,
Y2 = Cu und/oder Ni,
Y5 = Ca und/oder Sr,
Y6 = Si und/oder Al,
a' = 2 bis 4,
b' = 1 bis 1,5,
c' = 1 bis 3,
f' = 0 bis 0,5
g' = 0 bis 8 und
n' = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elementen in V bestimmt wird.
Die erfindungsgemäß geeigneten Multimetalloxidaktivmassen (IV)
sind in sich bekannter, z. B. in der DE-A 43 35 973 oder in der
EP-A 714700 offenbarter, Weise erhältlich.
Prinzipiell können erfindungsgemäß als Festbettkatalysatoren 2 ge
eignete Multimetalloxidaktivmassen, insbesondere solche der
allgemeinen Formel IV, in einfacher Weise dadurch hergestellt
werden, daß man von geeigneten Quellen ihrer elementaren Konsti
tuenten ein möglichst inniges, vorzugsweise feinteiliges, ihrer
Stöchiometrie entsprechend zusammengesetztes, Trockengemisch er
zeugt und dieses bei Temperaturen von 350 bis 600°C calciniert.
Die Calcination kann sowohl unter Inertgas als auch unter einer
oxidativen Atmosphäre wie z. B. Luft (Gemisch aus Inertgas und
Sauerstoff) sowie auch unter reduzierender Atmosphäre (z. B. Gemi
sche aus Inertgas und reduzierenden Gasen wie H2, NH3, CO, Methan
und/oder Acrolein oder die genannten reduzierend wirkenden Gase
für sich) durchgeführt werden. Die Calcinationsdauer kann einige
Minuten bis einige Stunden betragen und nimmt üblicherweise mit
der Temperatur ab. Als Quellen für die elementaren Konstituenten
der Multimetalloxidaktivmassen IV kommen solche Verbindungen in
Betracht, bei denen es sich bereits um Oxide handelt und/oder um
solche Verbindungen, die durch Erhitzen, wenigstens in Anwesen
heit von Sauerstoff, in Oxide überführbar sind.
Das innige Vermischen der Ausgangsverbindungen zur Herstellung
von Multimetalloxidmassen IV kann in trockener oder in nasser
Form erfolgen. Erfolgt es in trockener Form, so werden die
Ausgangsverbindungen zweckmäßigerweise als feinteilige Pulver
eingesetzt und nach dem Mischen und gegebenenfalls Verdichten der
Calcinierung unterworfen. Vorzugsweise erfolgt das innige Vermi
schen jedoch in nasser Form.
Üblicherweise werden dabei die Ausgangsverbindungen in Form einer
wäßrigen Lösung und/oder Suspension miteinander vermischt. Beson
ders innige Trockengemische werden beim beschriebenen Mischver
fahren dann erhalten, wenn ausschließlich von in gelöster Form
vorliegenden Quellen der elementaren Konstituenten ausgegangen
wird. Als Lösungsmittel wird bevorzugt Wasser eingesetzt. An
schließend wird die erhaltene wäßrige Masse getrocknet, wobei der
Trocknungsprozeß vorzugsweise durch Sprühtrocknung der wäßrigen
Mischung mit Austrittstemperaturen von 100 bis 150°C erfolgt.
Die erfindungsgemäß als Festbettkatalysatoren 2 geeigneten Multi
metalloxidmassen, insbesondere jene der allgemeinen Formel IV,
können für das erfindungsgemäße Verfahren sowohl in Pulverform
als auch zu bestimmten Katalysatorgeometrien geformt eingesetzt
werden, wobei die Formgebung vor oder nach der abschließenden
Calcination erfolgen kann. Beispielsweise können aus der Pulver
form der Aktivmasse oder ihrer uncalcinierten Vorläufermasse
durch Verdichten zur gewünschten Katalysatorgeometrie (z. B. durch
Tablettieren, Extrudieren oder Strangpressen) Vollkatalysatoren
hergestellt werden, wobei gegebenenfalls Hilfsmittel wie z. B.
Graphit oder Stearinsäure als Gleitmittel und/oder Formhilfs
mittel und Verstärkungsmittel wie Mikrofasern aus Glas, Asbest,
Siliciumcarbid oder Kaliumtitanat zugesetzt werden können. Geei
gnete Vollkatalysatorgeometrien sind z. B. Vollzylinder oder Hohl
zylinder mit einem Außendurchmesser und einer Länge von 2 bis
10 mm. Im Fall der Hohlzylinder ist eine Wandstärke von 1 bis
3 mm zweckmäßig. Selbstverständlich kann der Vollkatalysator auch
Kugelgeometrie aufweisen, wobei der Kugeldurchmesser 2 bis 10 mm
betragen kann.
Selbstverständlich kann die Formgebung der pulverförmigen Aktiv
masse oder ihrer pulverförmigen, noch nicht calcinierten,
Vorläufermasse auch durch Aufbringen auf vorgeformte inerte
Katalysatorträger erfolgen. Die Beschichtung der Trägerkörper zur
Herstellung der Schalenkatalysatoren wird in der Regel in einem
geeigneten drehbaren Behälter ausgeführt, wie es z. B. aus der
DE-A 29 09 671, der EP-A 293859 oder aus der EP-A 714700 bekannt
ist.
Zweckmäßigerweise wird zur Beschichtung der Trägerkörper die
aufzubringende Pulvermasse befeuchtet und nach dem Aufbringen,
z. B. mittels heißer Luft, wieder getrocknet. Die Schichtdicke der
auf den Trägerkörper aufgebrachten Pulvermasse wird zweckmäßiger
weise im Bereich 10 bis 1000 µm, bevorzugt im Bereich 50 bis
500 µm und besonders bevorzugt im Bereich 150 bis 250 µm liegend,
gewählt.
Als Trägermaterialien können dabei übliche poröse oder unporöse
Aluminiumoxide, Siliciumdioxid, Thoriumdioxid, Zirkondioxid,
Siliciumcarbid oder Silikate wie Magnesium- oder Aluminiumsilikat
verwendet werden. Die Trägerkörper können regelmäßig oder unre
gelmäßig geformt sein, wobei regelmäßig geformte Trägerkörper mit
deutlich ausgebildeter Oberflächenrauhigkeit, z. B. Kugeln oder
Hohlzylinder, bevorzugt werden. Geeignet ist die Verwendung von
im wesentlichen unporösen, oberflächenrauhen, kugelförmigen Trä
gern aus Steatit, deren Durchmesser 1 bis 8 mm, bevorzugt 4 bis
5 mm beträgt. Geeignet ist aber auch die Verwendung von Zylindern
als Trägerkörper, deren Länge 2 bis 10 mm und deren Außendurch
messer 4 bis 10 mm beträgt. Im Fall von erfindungsgemäß geeigne
ten Ringen als Trägerkörper liegt die Wanddicke darüber hinaus
üblicherweise bei 1 bis 4 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt zu ver
wendende ringförmige Trägerkörper besitzen eine Länge von 3 bis
6 mm, einen Außendurchmesser von 4 bis 8 mm und eine Wanddicke
von 1 bis 2 mm. Erfindungsgemäß geeignet sind vor allem auch
Ringe der Geometrie 7 mm × 3 mm × 4 mm (Außendurch
messer × Länge × Innendurchmesser) als Trägerkörper. Die Feinheit
der auf die Oberfläche des Trägerkörpers aufzubringenden kataly
tisch aktiven Oxidmassen wird selbstredend an die gewünschte
Schalendicke angepaßt (vgl. EP-A 714 700).
Günstige erfindungsgemäß als Festbettkatalysatoren 2 zu verwen
dende Multimetalloxidaktivmassen sind ferner Massen der allge
meinen Formel VI,
[D]p[E]q (VI),
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
D = Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g''Ox'',
E: = Z7 12Cuh''Hi''Oy'',
Z1 = W, Mb, Ta, Cr und/oder Ce,
Z2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
Z3 = Sb und/oder Bi,
Z4 = Li, Na, K, Rb, Cs und/oder H
Z5 = Mg, Ca, Sr und/oder Ba,
Z6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
Z7 = W, V, Nb und/oder Ta,
a" = 1 bis 8,
b" = 0,2 bis 5,
c" = 0 bis 23,
d" = 0 bis 50,
e" = 0 bis 2,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 50,
h" = 4 bis 30,
i" = 0 bis 20 und
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in VI bestimmt werden und
p, q = von Null verschiedene Zahlen, deren Verhältnis p/q 160 : 1 bis 1 : 1 beträgt,
und die dadurch erhältlich sind, daß man eine Multimetalloxid masse E
D = Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g''Ox'',
E: = Z7 12Cuh''Hi''Oy'',
Z1 = W, Mb, Ta, Cr und/oder Ce,
Z2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
Z3 = Sb und/oder Bi,
Z4 = Li, Na, K, Rb, Cs und/oder H
Z5 = Mg, Ca, Sr und/oder Ba,
Z6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
Z7 = W, V, Nb und/oder Ta,
a" = 1 bis 8,
b" = 0,2 bis 5,
c" = 0 bis 23,
d" = 0 bis 50,
e" = 0 bis 2,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 50,
h" = 4 bis 30,
i" = 0 bis 20 und
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in VI bestimmt werden und
p, q = von Null verschiedene Zahlen, deren Verhältnis p/q 160 : 1 bis 1 : 1 beträgt,
und die dadurch erhältlich sind, daß man eine Multimetalloxid masse E
Z7 12Cuh'Hi'Oy' (E),
in feinteiliger Form getrennt vorbildet (Ausgangsmasse 1) und an
schließend die vorgebildete feste Ausgangsmasse 1 in eine wäßrige
Lösung, eine wäßrige Suspension oder in ein feinteiliges Trocken
gemisch von Quellen der Elemente Mo, V, Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, die
die vorgenannten Elemente in der Stöchiometrie D
Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g'' (D),
enthält (Ausgangsmasse 2), im gewünschten Mengenverhältnis p : q
einarbeitet, die dabei gegebenenfalls resultierende wäßrige
Mischung trocknet, und die so gegebene trockene Vorläufermasse
vor oder nach ihrer Trocknung zur gewünschten Katalysatorgeo
metrie bei Temperaturen von 250 bis 600°C calciniert.
Bevorzugt sind die Multimetalloxidmassen VI, bei denen die Einar
beitung der vorgebildeten festen Ausgangsmasse 1 in eine wäßrige
Ausgangsmasse 2 bei einer Temperatur ≦ 70°C erfolgt. Eine detail
lierte Beschreibung der Herstellung von Multimetalloxidmassen VI-
Katalysatoren enthalten z. B. die EP-A 668104, die DE-A 197 36 105
und die DE-A 19 52 86 46.
Hinsichtlich der Formgebung gilt bezüglich Multimetalloxid
massen VI-Katalysatoren das bei den Multimetalloxidmassen IV-Ka
talysatoren Gesagte.
In anwendungstechnisch zweckmäßiger Weise erfolgt die Durchfüh
rung der zweiten Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem Zweizonenrohrbündelreaktor. Eine bevorzugte Variante
eines für die zweite Reaktionsstufe erfindungsgemäß einsetzbaren
Zweizonenrohrbündelreaktors offenbart die DE-C 28 30 765. Aber auch
die in der DE-C 25 13 405, der US-A 3147084, der DE-A 22 01 528, der
EP-A 383224 und der DE-A 29 03 582 offenbarten Zweizonenrohrbündel
reaktoren sind für eine Durchführung der zweiten Reaktionsstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
D. h., in einfacher Weise befindet sich der erfindungsgemäß zu
verwendende Festbettkatalysator in den Metallrohren eines Rohr
bündelreaktors und um die Metallrohre werden zwei voneinander im
wesentlichen räumlich getrennte Temperiermedien, in der Regel
Salzschmelzen, geführt. Der Rohrabschnitt, über den sich das je
weilige Salzbad erstreckt, repräsentiert erfindungsgemäß eine
Rekationszone.
D. h., in einfacher Weise umströmt ein Salzbad C diejenigen Ab
schnitte der Rohre (die Reaktionszone C), in welchem sich die
oxidative Umsetzung des Acroleins (beim einfachen Durchgang) bis
zum Erreichen eines Umsatzwertes im Bereich von 55 bis 85 mol.%
vollzieht und ein Salzbad D umströmt den Abschnitt der Rohre (die
Rekationszone D), in welchem sich die oxidative Anschlußumsetzung
des Acroleins (beim einfachen Durchgang) bis zum Erreichen eines
Umsatzwertes von wenigstens 90 mol.% vollzieht (bei Bedarf können
sich an die erfindungsgemäß anzuwendenden Reaktionszonen C, D wei
tere Reaktionszonen anschließen, die auf individuellen Temperatu
ren gehalten werden).
Anwendungstechnisch zweckmäßig umfaßt die Reaktionsstufe 2 des
erfindungsgemäßen Verfahrens keine weiteren Reaktionszonen. D. h.,
das Salzbad D umströmt zweckmäßig den Abschnitt der Rohre, in
welchem sich die oxidative Anschlußumsetzung des Acroleins (beim
einfachen Durchgang) bis zu einem Umsatzwert von ≧ 92 mol.-%,
oder ≧ 94 mol.-%, oder ≧ 96 mol.-%, oder ≧ 98 mol.-%, und häufig
sogar ≧ 99 mol.-% oder mehr vollzieht.
Üblicherweise liegt der Beginn der Reaktionszone D hinter dem
Heißpunktmaximum der Reaktionszone C. Die Temperatur des Heiß
punktmaximums der Reaktionszone D liegt normalerweise unterhalb
der Heißpunktmaximaltemperatur der Reaktionszone C.
Die beiden Salzbäder C, D können erfindungsgemäß relativ zur
Strömungsrichtung des durch die Reaktionsrohre strömenden Reak
tiongasgemisches im Gleichstrom oder im Gegenstrom durch den die
Reaktionsrohre umgebenden Raum geführt werden. Selbstverständlich
kann erfindungsgemäß auch in der Reaktionszone C eine Gleichströ
mung und in der Reaktionszone D eine Gegenströmung (oder umge
kehrt) angewandt werden.
Selbstverständlich kann man in allen vorgenannten Fallkonstella
tionen innerhalb der jeweiligen Reaktionszone der, relativ zu den
Reaktionsrohren, erfolgenden Parallelströmung der Salzschmelze
noch eine Querströmung überlagern, so daß die einzelne Reaktions
zone einem wie in der EP-A 700714 oder in der EP-A 700893 be
schriebenen Rohrbündelreaktor entspricht und insgesamt im Längs
schnitt durch das Kontaktrohrbündel ein mäanderförmiger Strö
mungsverlauf des Wärmeaustauschmittels resultiert.
Üblicherweise sind in den vorgenannten Rohrbündelreaktoren die
Kontaktrohre aus ferritischem Stahl gefertigt und weisen in typi
scher Weise eine Wanddicke von 1 bis 3 mm auf. Ihr Innendurchmes
ser beträgt in der Regel 20 bis 30 mm, häufig 22 bis 26 mm.
Anwendungstechnisch zweckmäßig beläuft sich die im Rohrbündelbe
hälter untergebrachte Anzahl an Kontaktrohren auf wenigstens
5000, vorzugsweise auf wenigstens 10000. Häufig beträgt die An
zahl der im Reaktionsbehälter untergebrachten Kontaktrohre 15000
bis 30000. Rohrbündelreaktoren mit einer oberhalb von 40000 lie
genden Anzahl an Kontaktrohren bilden eher die Ausnahme. Inner
halb des Behälters sind die Kontaktrohre im Normalfall homogen
verteilt angeordnet, wobei die Verteilung zweckmäßig so gewählt
wird, daß der Abstand der zentrischen Innenachsen von zueinander
nächstliegenden Kontaktrohren (die sogenannte Kontaktrohrteilung)
35 bis 45 mm beträgt (vgl. EP-B 468290).
Als Wärmeaustauschmittel eignen sich insbesondere fluide
Temperiermedien. Besonders günstig ist die Verwendung von Schmel
zen von Salzen wie Kaliumnitrat, Kaliumnitrit, Natriumnitrit und/
oder Natriumnitrat, oder von niedrig schmelzenden Metallen wie
Natrium, Quecksilber sowie Legierungen verschiedener Metalle.
In der Regel wird bei allen vorstehend erwähnten Konstellationen
der Stromführung in den Zweizonenrohrbündelreaktoren die Fließ
geschwindigkeit innerhalb der beiden erforderlichen Wärmeaus
tauschmittelkreisläufe so gewählt, daß die Temperatur des Wärme
austauschmittels von der Eintrittstelle in die Reaktionszone bis
zur Austrittsstelle aus der Reaktionszone um 0 bis 15°C ansteigt.
D. h., das vorgenannte ΔT kann erfindungsgemäß 1 bis 10°C, oder 2
bis 8°C oder 3 bis 6°C betragen.
Die Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die
Reaktionszone C beträgt erfindungsgemäß normalerweise 230 bis
270°C. Die Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels in die
Reaktionszone D beträgt erfindungsgemäß normalerweise einerseits
250°C bis 300°C und liegt andererseits gleichzeitig wenigstens
10°C oberhalb der Eintrittstemperatur des in die Reaktionszone C
eintretenden Wärmeaustauschmittels.
Bevorzugt liegt die Eintrittstemperatur des Wärmeaustauschmittels
in die Reaktionszone D wenigstens 20° oberhalb der Eintrittstempe
ratur des in die Reaktionszone C eintretenden Wärmeaustausch
mittels. Die Differenz zwischen den Eintrittstemperaturen in die
Reaktionszone C bzw. D kann erfindungsgemäß somit bis zu 15°C, bis
zu 25°C, bis zu 30°C, bis zu 35°C oder bis zu 40°C betragen.
Normalerweise wird die vorgenannte Temperatur aber nicht mehr als
50°C betragen. Je höher die Acroleinbelastung der Katalysator
schüttung 2 beim erfindungsgemäßen Verfahren gewählt wird, um so
größer sollte die Differenz zwischen der Eintrittstemperatur des
Wärmeaustauschmittels in die Reaktionszone C und der Eintritt
stemperatur des Wärmeaustauschmittels in die Reaktionszone D
sein. Bevorzugt liegt die Eintrittstemperatur in die Reaktions
zone C bei 245 bis 260°C und die Eintrittstemperatur in die
Reaktionszone D bei 265 bis 285°C.
Selbstverständlich können beim erfindungsgemäßen Verfahren die
beiden Reaktionszonen C, D auch in räumlich voneinander getrenn
ten Rohrbündelreaktoren realisiert sein. Bei Bedarf kann zwischen
den beiden Reaktionszonen C, D auch ein Wärmetauscher angebracht
werden. Selbstredend können die beiden Reaktionszonen C, D auch
als Wirbelbett gestaltet werden.
Ferner können beim erfindungsgemäßen Verfahren auch Katalysator
schüttungen 2 verwendet werden, deren volumenspezifische
Aktivität in Strömungsrichtung des Reaktionsgasgemisches konti
nuierlich, abrupt oder stufenförmig zunimmt (dies kann z. B. durch
Verdünnung mit Inertmaterial oder Variation der Aktivität des
Multimetalloxids bewirkt werden).
Ebenso können für die beschriebene Zweizonenfahrweise in der
zweiten Reaktionsstufe auch die in der EP-A 293224 und in der
EP-B 257565 empfohlenen inerten Verdünnungsgase (z. B. nur Propan,
oder nur Methan etc.) eingesetzt werden. Letzteres bei Bedarf
auch kombiniert mit einer in Strömungsrichtung des Reaktionsgas
gemisches abnehmenden volumenspezifischen Aktivität der Katalysa
torschüttung 2.
Es sei an dieser Stelle auch noch einmal darauf hingewiesen, daß
für eine Durchführung in der zweiten Reaktionsstufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere auch der in der DE-AS
22 01 528 beschriebene Zweizonenrohrbündelreaktortyp verwendet wer
den kann, der die Möglichkeit beinhaltet, vom heißeren Wärmeaus
tauschmittel der Reaktionszone D eine Teilmenge an die Reaktions
zone C abzuführen, um gegebenenfalls ein Anwärmen eines zu kalten
Reaktionsgasausgangsgemisches 2 oder eines kalten Kreisgases zu
bewirken. Ferner kann die Rohrbündelcharakteristik, innerhalb ei
ner individuellen Reaktionszone wie in der EP-A 382 098 beschrie
ben gestaltet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für eine
kontinuierliche Durchführung. Es überrascht, daß es bei einmali
gem Durchgang eine erhöhte Raum-Zeit-Ausbeute der Wertproduktbil
dung ermöglicht, ohne gleichzeitig die Selektivität der Wertpro
duktbildung nennenswert zu beeinträchtigen. Vielmehr wird in der
Regel tendenziell sogar eine erhöhte Selektivität der Wertpro
duktbildung beobachtet. Letzteres ist vermutlich darauf zurückzu
führen, daß das erfindungsgemäße Verfahren aufgrund der im Be
reich des erhöhten Propen- bzw. Acroleinumsatzes vorliegenden er
höhten Temperaturen eine geringere Readsorption von gebildetem
Acrolein/Acrylsäure an den Festbettkatalysator bedingt.
Bemerkenswert ist ferner, daß die Katalysatorlebensdauer beim
erfindungsgemäßen Verfahren trotz der extremen Katalysator
belastung mit Reaktanden im vollen Umfang zu befriedigen vermag.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird keine reine Acrylsäure
sondern ein Gemisch erhalten, von dessen Nebenkomponenten die
Acrylsäure in an sich bekannter Weise (z. B. rektifikativ und/oder
kristallisativ) abgetrennt werden kann. Nicht umgesetztes
Acrolein, Propen sowie verwendetes und/oder im Verlauf der Reak
tion gebildetes inertes Verdünnungsgas können in die Gasphasen
oxidation rückgeführt werden. Bei der erfindungsgemäßen zweistu
figen, von Propen ausgehenden Gasphasenoxidation erfolgt die
Rückführung zweckmäßigerweise in die erste Oxidationsstufe. Na
türlich kann die erfindungsgemäße Verfahrensweise bei Bedarf auch
im Fall konventioneller Propenlasten angewendet werden.
Im übrigen sind in dieser Schrift Umsatz, Selektivität und Ver
weilzeit, falls nichts anderes erwähnt wird, wie folgt definiert:
In 775 kg einer wäßrigen salpetersauren Wismutnitratlösung
(11,2 Gew.-% Bi, freie Salpetersäure 3 bis 5 Gew.-%; Massen
dichte: 1,22 bis 1,27 g/ml) wurden bei 25°C portionsweise 209,3 kg
Wolframsäure (72,94 Gew.-% W) eingerührt. Das resultierende
wäßrige Gemisch wurde anschließend noch 2 h bei 25°C gerührt und
anschließend sprühgetrocknet.
Die Sprühtrocknung erfolgte in einem Drehscheibensprühturm im Ge
genstrom bei einer Gaseintrittstemperatur von 300 ± 10°C und
einer Gasaustrittstemperatur von 100 ± 10°C. Das erhaltene Sprüh
pulver wurde anschließend bei einer Temperatur im Bereich von 780
bis 810°C calciniert (im luftdurchströmten Drehrohrofen (1,54 m3
Innenvolumen, 200 Nm3 Luft/h)). Wesentlich bei der genauen
Einstellung der Calcinationstemperatur ist, daß sie an der anges
trebten Phasenzusammensetzung des Calcinationsprodukts orientiert
zu erfolgen hat. Gewünscht sind die Phasen WO3 (monoklin) und
Bi2W2O9, unerwünscht ist das Vorhandensein von γ-Bi2WO6 (Russel
lit). Sollte daher nach der Calcination die Verbindung γ-Bi2WO6
anhand eines Reflexes im Pulverröntgendiffraktogramm bei einem
Reflexwinkel von 2⊖ = 28,4° (CuKα-Strahlung) noch nachweisbar
sein, so ist die Präparation zu wiederholen und die Calcinations
temperatur innerhalb des angegebenen Temperaturbereichs zu erhö
hen, bis das Verschwinden des Reflexes erreicht wird. Das so
erhaltene vorgebildete calcinierte Mischoxid wurde gemahlen, so
daß der X50-Wert (vgl. Ullmann's Encyclopedia of Industrial
Chemistry, 6th Edition (1998) Electronic Release, Kapitel 3.1.4
oder DIN 66141) der resultierenden Körnung 5 µm betrug. Das Mahl
gut wurde dann mit 1 Gew.-% (bezogen auf das Mahlgut) fein
teiligem SiO2 (Rüttelgewicht 150 g/l; X50-Wert der SiO2-Partikel
betrug 10 µm, die BET-Oberfläche betrug 100 m2/g).
Eine Lösung A wurde hergestellt indem man bei 60°C unter Rühren in
600 l Wasser 213 kg Ammoniumheptamolybdat löste und die
resultierende Lösung unter Aufrechterhaltung der 60°C und Rühren
mit 0,97 kg einer 20°C aufweisenden wäßrigen Kaliumhydroxidlösung
(46,8 Gew.-% KOH) versetzte.
Eine Lösung B wurde hergestellt indem man bei 60°C in 262,9 kg
einer wäßrigen Cobaltnitratlösung (12,4 Gew.-% Co) 116,25 kg
einer wäßrigen Eisennitratlösung (14,2 Gew.-% Fe) eintrug. An
schließend wurde unter Aufrechterhaltung der 60°C die Lösung B
über einen Zeitraum von 30 Minuten kontinuierlich in die vorge
legte Lösung A gepumpt. Anschließend wurde 15 Minuten bei 60°C ge
rührt. Dann wurden dem resultierenden wäßrigen Gemisch 19,16 kg
eines Kieselgels (46,80 Gew.-% SiO2, Dichte: 1,36 bis 1,42 g/ml,
pH 8,5 bis 9,5, Alkaligehalt max. 0,5 Gew.-%) zugegeben und da
nach noch weitere 15 Minuten bei 60°C gerührt.
Anschließend wurde in einem Drehscheibensprühturm im Gegenstrom
sprühgetrocknet (Gaseintrittstemperatur: 400 ± 10°C, Gasaustritts
temperatur: 140 ± 5°C). Das resultierende Sprühpulver wies einen
Glühverlust von ca. 30 Gew.-% auf (3 h bei 600°C glühen).
Die Ausgangsmasse 1 wurde mit der Ausgangsmasse 2 in der für eine
Multimetalloxidaktivmasse der Stöchiometrie
[Bi2W2O9.2WO3]0,5[Mo12Co5,5Fe2,94Si1,59K0,08Ox]1
erforderlichen Menge homogen vermischt. Bezogen auf die vorge
nannte Gesamtmasse wurden zusätzlich 1,5 Gew.-% feinteiliges Gra
phit (Siebanalyse: min. 50 Gew.-% ≦ 24 µm, max. 10 Gew.-% ≧ 24 µm
und ≦ 48 µm, max. 5 Gew.-% ≧ 48 µm, BET-Oberfläche: 6 bis 13 m2/g)
homogen eingemischt. Das resultierende Trockengemisch wurde zu
Hohlzylindern mit 3 mm Länge, 5 mm Außendurchmesser und 1,5 mm
Wandstärke verpreßt und anschließend wie folgt thermisch behan
delt.
Im Luft durchströmten Muffelofen (60 l Innenvolumen, 1 l/h Luft
pro Gramm Aktivmassevorläufermasse) wurde mit einer Aufheizrate
von 180°C/h zunächst von Raumtemperatur (25°C) auf 190°C aufge
heizt. Diese Temperatur wurde für 1 h aufrechterhalten und dann
mit einer Aufheizrate von 60°C/h auf 210°C erhöht. Die 210°C wur
den wiederum während 1 h aufrechterhalten, bevor sie mit einer
Aufheizrate von 60°C/h, auf 230°C erhöht wurden. Diese Temperatur
wurde ebenfalls 1 h aufrechterhalten bevor sie, wiederum mit
einer Aufheizrate von 60°C/h, auf 265°C erhöht wurde. Die 265°C
wurden anschließend ebenfalls während 1 h aufrechterhalten. Da
nach wurde zunächst auf Raumtemperatur abgekühlt und damit die
Zersetzungsphase im wesentlichen abgeschlossen. Dann wurde mit
einer Aufheizrate von 180°C/h auf 465°C erhitzt und diese Calcina
tionstemperatur während 4 h aufrechterhalten. Eine Schüttung aus
den resultierenden Vollkatalysatorringen bildete den Festbettka
talysator 1.
190 g Kupfer(II)acetatmonohydrat wurden in 2700 g Wasser zu
einer Lösung I gelöst. In 5500 g Wasser wurden bei 95°C nach
einander 860 g Ammoniumheptamolybdattetrahydrat, 143 g
Ammoniummetavanadat und 126 g Ammoniumparawolframatheptahy
drat zu einer Lösung II gelöst. Anschließend wurde die Lösung
I auf einmal in die Lösung II eingerührt und anschließend so
viel einer 25gew.-%igen wäßrigen NH3-Lösung zugesetzt, bis
wieder eine Lösung entstand. Diese wurde bei einer Austritts
temperatur von 110°C sprühgetrocknet. Das resultierende
Sprühpulver wurde je kg Pulver mit 0,25 kg einer 30gew.-%igen
wäßrigen Essigsäurelösung mit einem Kneter der Fa. Werner &
Pfleiderer vom Typ ZS1-80 verknetet und anschließend bei
einer Temperatur von 110°C während 10 h im Trockenschrank ge
trocknet.
700 g des so erhaltenen Katalysatorvorläufers wurden in einem
Luft/Stickstoffgemisch [(200 l N2/15 l Luft)/h] in einem
Drehrohrofen (50 cm lang, 12 cm Innendurchmesser) calciniert.
Im Rahmen der Calcinierung wurde die Knetmasse zunächst in
nerhalb von einer Stunde von Raumtemperatur (ca. 25°C) konti
nuierlich auf 325°C erhitzt. Anschließend wurde während 4 h
auf dieser Temperatur gehalten. Dann wurde innerhalb von 15
min auf 400°C erwärmt, bei dieser Temperatur während 1 h ge
halten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das calcinierte katalytisch aktive Material wurde zu einem
feinteiligen Pulver gemahlen, von dem 50% der Pulverpartikel
ein Sieb der Maschenweite 1 bis 10 µm passierten und dessen
Anteil an Partikel mit einer Längstausdehnung oberhalb von
50 µm weniger als 1% betrug.
28 kg ringförmiger Trägerkörper (7 mm Außendurchmesser, 3 mm
Länge, 4 mm Innendurchmesser, Steatit, mit einer Oberflächen
rauhigkeit Rz gemäß EP-B 714700 von 45 µm und mit einem auf
das Volumen der Trägerkörper bezogenen Porengesamtvolumen ≦ 1
Vol.-%, Hersteller: Caramtec DE) wurden in einem Dragier
kessel (Neigungswinkel 90°; Hicoater der Fa. Lödige, DE) von
200 l Innenvolumen gefüllt. Anschließend wurde der Dragier
kessel mit 16 U/min in Rotation versetzt. Über eine Düse wur
den innerhalb von 25 min 2000 g einer aus 75 Gew.-% H2O und
25 Gew.- % Glycerin bestehenden wäßrigen Lösung auf die
Trägerkörper aufgesprüht. Gleichzeitig wurden im selben Zeit
raum 7 kg des katalytisch aktiven Oxidpulvers aus a) über
eine Schüttelrinne außerhalb des Sprühkegels der Zerstäub
erdüse kontinuierlich zudosiert. Während der Beschichtung
wurde das zugeführte Pulver vollständig auf die Oberfläche
der Trägerkörper aufgenommen, eine Agglomeration der fein
teiligen oxidischen Aktivmasse wurde nicht beobachtet. Nach
beendeter Zugabe von Pulver und wäßriger Lösung wurde bei
einer Drehgeschwindigkeit von 2 Umdrehungen/min 20 min. 110°C
heiße Luft in den Dragierkessel geblasen. Anschließend wurde
noch 2 h bei 250°C in ruhender Schüttung (Hordenofen) unter
Luft getrocknet. Es wurden ringförmige Schalenkatalysatoren
erhalten, deren Anteil an oxidischer Aktivmasse, bezogen auf
die Gesamtmasse, 20 Gew.-% betrug. Die Schalendicke lag, so
wohl über die Oberfläche eines Trägerkörpers als auch über
die Oberfläche verschiedener Trägerkörper betrachtet, bei 230
± 25 µm. Eine Schüttung aus den resultierenden Schalenkataly
satorringen bildete den Festbettkatalysator 2.
Ein erstes Reaktionsrohr (V2A Stahl; 30 mm Außendurchmesser;
2 mm Wandstärke; 26 mm Innendurchmesser, Länge: 439 cm, sowie
ein in der Reaktionsrohrmitte zentriertes Thermorohr (4 mm
Außendurchmesser) zur Aufnahme eines Thermoelements mit dem
die Temperatur im Reaktionsrohr ermittelt werden kann) wurde
von unten nach oben auf einem Kontaktstuhl (44 cm Länge) zu
nächst auf einer Länge von 30 cm mit eine rauhe Oberfläche
aufweisenden Steatitkugeln (4 bis 5 mm Durchmesser; Inert
material zum Erwärmen des Reaktionsgasausgangsgemisches 1)
und anschließend auf einer Länge von 300 cm mit den in a)
hergestellten Vollkatalysatorringen beschickt, bevor die Be
schickung auf einer Länge von 30 cm mit den vorgenannten
Steatitkugeln als Nachschüttung abgeschlossen wurde. Die ver
bleibenden 35 cm Kontaktrohr wurden leer belassen.
Der Teil des ersten Reaktionsrohres, der mit Feststoff be
schickt war, wurde mittels 12 zylinderförmig um das Rohr auf
gegossenen Aluminium-Blöcken von je 30 cm Länge, die durch
elektrische Heizbänder beheizt wurden, thermostatisiert
(Vergleichsversuche mit einem entsprechenden mittels eines
stickstoffgeperlten Salzbades beheizten Reaktionsrohr zeig
ten, daß die Aluminiumblock-Thermostatisierung eine Salzbad-
Thermostatisierung zu simulieren vermag). Die ersten sechs
Aluminiumblöcke in Strömungsrichtung definierten eine
Reaktionszone A und die verbleibenden Aluminiumblöcke defi
nierten eine Reaktionszone B. Die an Feststoff freien Enden
des Reaktionsrohres wurden mit unter erhöhtem Druck befindli
chem Wasserdampf auf 220°C gehalten.
Ein zweites Reaktionsrohr (V2A Stahl; 30 mm Außendurchmesser;
2 mm Wandstärke; 26 mm Innendurchmesser, Länge: 439 cm sowie
ein in der Reaktionsrohrmitte zentriertes Thermo-Rohr (4 mm
Außendurchmesser) zur Aufnahme eines Thermoelements mit dem
die Temperatur im Reaktionsrohr ermittelt werden kann) wurde
von unten nach oben auf einem Kontaktstuhl (44 cm Länge) zu
nächst auf einer Länge von 30 cm mit eine rauhe Oberfläche
aufweisenden Steatitkugeln (4 bis 5 mm Durchmesser; Inert
material zum Temperieren des Reaktionsgasausgangsgemisches 2)
und anschließend auf einer Länge von 300 cm mit den in b)
hergestellten Schalenkatalysatorringen beschickt, bevor die
Beschickung auf einer Länge von 30 cm mit den vorgenannten
Steatitkugeln als Nachschüttung abgeschlossen wurde. Die ver
bleibenden 35 cm Kontaktrohr wurden leer belassen.
Der Teil des zweiten Reaktionsrohres, der mit Feststoff be
schickt war, wurde mittels 12 zylinderförmig um das Rohr auf
gegossenen Aluminium-Blöcken von je 30 cm Länge thermo
statisiert (Vergleichsversuche mit einem entsprechenden
mittels eines stickstoffgeperlten Salzbades beheizt 03773 00070 552 001000280000000200012000285910366200040 0002019927624 00004 03654en Reakti
onsrohr zeigten, daß die Aluminiumblock-Thermostatisierung
eine Salzbad-Thermostatisierung zu simulieren vermag). Die
ersten sechs Aluminiumblöcke in Strömungsrichtung definierten
eine Reaktionszone C und die verbleibenden sechs Aluminium
blöcke definierten eine Reaktionszone D. Die an Feststoff
freien Enden des Reaktionsrohres wurden mit unter Druck be
findlichem Wasserdampf auf 220°C gehalten.
Das vorstehend beschriebene erste Reaktionsrohr wurde mit
einem Reaktionsgasausgangsgemisch der nachfolgenden Zusammen
setzung kontinuierlich beschickt, wobei die Belastung und die
Thermostatisierung des ersten Reaktionsrohres variiert wur
den:
6 bis 6,5 Vol-% Propen,
3 bis 3,5 Vol-% H2O,
0,3 bis 0,5 Vol-% CO,
0,8 bis 1,2 Vol-% CO2,
0,025 bis 0,04 Vol-% Acrolein,
10,4 bis 10,7 Vol-% O2 und
als Restmenge ad 100% molekularer Stickstoff.
6 bis 6,5 Vol-% Propen,
3 bis 3,5 Vol-% H2O,
0,3 bis 0,5 Vol-% CO,
0,8 bis 1,2 Vol-% CO2,
0,025 bis 0,04 Vol-% Acrolein,
10,4 bis 10,7 Vol-% O2 und
als Restmenge ad 100% molekularer Stickstoff.
Dem Produktgasgemisch der ersten Reaktionsstufe wurde am Aus
gang des ersten Reaktionsrohres eine kleine Probe für eine
gaschromatographische Analyse entnommen. Im übrigen wurde das
Produktgasgemisch unter Zudüsen von eine Temperatur von 25°C
aufweisender Luft unmittelbar in die nachfolgende Acroleino
xidationsstufe (zu Acrylsäure) geführt (Reaktionsstufe 2).
Vom Produktgasgemisch der Acroleinoxidationsstufe wurde eben
falls eine kleine Probe für eine gaschromatographische
Analyse entnommen. Im übrigen wurde die Acrylsäure vom
Produktgasgemisch der zweiten Reaktionsstufe in an sich be
kannter Weise abgetrennt und ein Teil des verbleibenden Rest
gases zur Beschickung der Propenoxidationsstufe wiederverwen
det (als sogenanntes Kreisgas), was den Acroleingehalt des
vorgenannten Beschickungsgases und die geringe Varianz der
Feedzusammensetzung erklärt.
Der Druck am Eingang des ersten Reaktionsrohres variierte in
Abhängigkeit von der gewählten Propenbelastung im Bereich von
3,0 bis 0,9 bar. Am Ende der Reaktionszonen A, C befand sich
ebenfalls eine Analysenstelle. Der Druck am Eingang des zwei
ten Reaktionsrohres variierte in Abhängigkeit von der
Acroleinbelastung im Bereich von 2 bis 0,5 bar.
Die in Abhängigkeit von den gewählten Belastungen und der ge
wählten Aluminium-Thermostatisierung sowie der praktizierten
Luftzugabe (nach der ersten Reaktionsstufe) erzielten Ergeb
nisse zeigt die nachfolgende Tabelle.
TA, TB, TC, TD stehen für die Temperatur der Aluminiumblöcke
in den Reaktionszonen A, B, C und D.
UPA ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone A.
UPB ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone B.
SWP ist die Selektivität der Acroleinbildung sowie der Acryl säurenebenproduktbildung zusammengenommen nach der ersten Reaktionsstufe und bezogen auf umgesetztes Propen.
UAC ist der Acroleinumsatz am Ende der Reaktionszone C.
UAD ist der Acroleinumsatz am Ende der Reaktionszone D.
UPD ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone D.
SAS ist die Selektivität der Acrylsäurebildung nach der zwei ten Reaktionsstufe und bezogen auf umgesetztes Propen.
RZAAS ist die Raum-Zeit-Ausbeute an Acrlysäure am Ausgang des zweiten Reaktionsrohres.
V ist das molare Verhältnis von molekularem Sauer stoff : Acrolein im Reaktionsgasausgangsgemisch 2
M ist die nach der ersten Reaktionsstufe zugedüste Menge an Luft.
UPA ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone A.
UPB ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone B.
SWP ist die Selektivität der Acroleinbildung sowie der Acryl säurenebenproduktbildung zusammengenommen nach der ersten Reaktionsstufe und bezogen auf umgesetztes Propen.
UAC ist der Acroleinumsatz am Ende der Reaktionszone C.
UAD ist der Acroleinumsatz am Ende der Reaktionszone D.
UPD ist der Propenumsatz am Ende der Reaktionszone D.
SAS ist die Selektivität der Acrylsäurebildung nach der zwei ten Reaktionsstufe und bezogen auf umgesetztes Propen.
RZAAS ist die Raum-Zeit-Ausbeute an Acrlysäure am Ausgang des zweiten Reaktionsrohres.
V ist das molare Verhältnis von molekularem Sauer stoff : Acrolein im Reaktionsgasausgangsgemisch 2
M ist die nach der ersten Reaktionsstufe zugedüste Menge an Luft.
Claims (31)
1. Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation von Propen zu
Acrylsäure, bei dem man ein Propen, molekularen Sauerstoff
und wenigstens ein Inertgas, das zu wenigstens 20% seines
Volumens aus molekularem Stickstoff besteht, enthaltendes Re
aktionsgasausgangsgemisch 1, das den molekularen Sauerstoff
und das Propen in einem molaren Verhältnis O2:C3H6 ≧ 1 ent
hält, zunächst in einer ersten Reaktionsstufe bei erhöhter
Temperatur so über einen ersten Festbettkatalysator, dessen
Aktivmasse wenigstens ein Molybdän und/oder Wolfram sowie
Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer enthaltendes
Multimetalloxid ist, führt, daß der Propenumsatz bei einmali
gem Durchgang ≧ 90 mol-% und die damit einhergehende Selekti
vität der Acroleinbildung sowie der Acrylsäurenebenprodukt
bildung zusammengenommen ≧ 90 mol-% betragen, die Temperatur
des die erste Reaktionsstufe verlassenden Produktgasgemisches
durch indirekte Kühlung gegebenenfalls verringert und dem
Produktgasgemisch gegebenenfalls molekularen Sauerstoff und/
oder Inertgas zugibt, und danach das Produktgasgemisch als
Acrolein, molekularen Sauerstoff und wenigstens ein Inertgas,
das zu wenigstens 20% seines Volumens aus molekularem Stick
stoff besteht, enthaltendes Reaktionsgasausgangsgemisch 2,
das den molekularen Sauerstoff und das Acrolein in einem mo
laren Verhältnis O2:C3H4O ≧ 1 enthält, in einer zweiten Reak
tionsstufe bei erhöhter Temperatur so über einen zweiten
Festbettkatalysator, dessen Aktivmasse wenigstens ein Molyb
dän und Vanadin enthaltendes Multimetalloxid ist, führt, daß
der Acroleinumsatz bei einmaligem Durchgang ≧ 90 mol-% und
die Selektivität der über beide Reaktionsstufen bilanzierten
Acrylsäurebildung, bezogen auf umgesetztes Propen, ≧ 80 mol-%
beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Belastung des ersten Festbettkatalysators mit dem im Reaktionsgasausgangsgemisch 1 enthaltenen Propen ≧ 160 Nl Propen/l Katalysatorschüttung.h beträgt,
- b) der erste Festbettkatalysator aus einer in zwei räumlich aufeinanderfolgenden Reaktionszonen A, B angeordneten Ka talysatorschüttung besteht, wobei die Temperatur der Re aktionszone A 300 bis 330°C und die Temperatur der Reak tionszone B 300 bis 365°C beträgt und gleichzeitig wenig stens 5°C oberhalb der Temperatur der Reaktionszone A liegt,
- c) das Reaktionsgasausgangsgemisch 1 die Reaktionszonen A, B in der zeitlichen Abfolge "erst A", "dann B" durchströmt,
- d) die Reaktionszone A sich bis zu einem Umsatz des Propens von 40 bis 80 mol-% erstreckt,
- e) die Belastung des zweiten Festbettkatalysators mit dem im Reaktionsgasausgangsgemisch 2 enthaltenen Acrolein ≧ 140 Nl Acrolein/l Katalysatorschüttung.h beträgt,
- f) der zweite Festbettkatalysator aus einer in zwei räumlich aufeinanderfolgenden Reaktionszonen C, D angeordneten Ka talysatorschüttung besteht, wobei die Temperatur der Re aktionszone C 230 bis 270°C und die Temperatur der Reak tionszone D 250 bis 300°C beträgt und gleichzeitig wenig stens 10°C oberhalb der Reaktionszone C liegt,
- g) das Reaktionsgasausgangsgemisch 2 die Reaktionszonen C, D in der zeitlichen Abfolge "erst C", "dann D" durchströmt und
- h) sich die Reaktionszone C bis zu einem Umsatz des Acro leins von 55 bis 85 mol-% erstreckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Reaktionszone A bis zu einem Umsatz des Propens von 50
bis 70 mol-% erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Reaktionszone A bis zu einem Umsatz des Propens von 65
bis 75 mol-% erstreckt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Reaktionszone C bis zu einem Umsatz
des Acroleins von 65 bis 80 mol-% erstreckt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone B wenigstens
10°C oberhalb der Temperatur der Reaktionszone A liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone D wenigstens
20°C oberhalb der Reaktionszone C liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone B 300 bis
340°C beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone B 310 bis
330°C beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone C 245 bis
260°C beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Reaktionszone C 265 bis
285°C beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Propenumsatz in der ersten Reaktionsstufe
bei einmaligem Durchgang ≧ 94 mol-% beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selektivität der Acroleinbildung sowie der
Acrylsäurenebenproduktbildung in der ersten Reaktionsstufe
bei einmaligem Durchgang zusammengenommen ≧ 94 mol-% beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Acroleinumsatz in der zweiten Reaktions
stufe bei einmaligem Durchgang ≧ 94 mol-% beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selektivität der über beide Reaktionsstufen
bilanzierten Acrylsäurebildung, bezogen auf umgesetztes Pro
pen, ≧ 85 mol-% beträgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Propenbelastung des ersten Festbettkataly
sators ≧ 165 Nl/l.1 beträgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Propenbelastung des ersten Festbettkataly
sators ≧ 170 Nl/l.1 beträgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine im Reaktionsgasausgangsge
misch 1 enthaltene Inertgas zu ≧ 40 Vol.-% aus molekularem
Stickstoff besteht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine im Reaktionsgasausgangsge
misch 1 enthaltene Inertgas zu ≧ 60 Vol.-% aus molekularem
Stickstoff besteht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine im Reaktionsgasausgangsge
misch 1 enthaltene Inertgas Wasserdampf umfaßt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine im Reaktionsgasausgangsge
misch 1 enthaltene Inertgas CO2 und/oder CO umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Propengehalt des Reaktionsgasausgangsgemi
sches 14 bis 15 Vol.-% beträgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivmasse des ersten Festbettkatalysators
wenigstens ein Multimetalloxid der allgemeinen Formel I
Mo12BiaFebX1 cX2 dX3 eX4 fOn (I)
ist, in der die Variablen nachfolgende Bedeutung aufweisen:
X1 = Nickel und/oder Kobalt,
X2 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalime tall,
X3 = Zink, Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer, Blei und/oder Wolfram,
X4 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
a = 0,5 bis 5,
b = 0,01 bis 5,
c = 0 bis 10,
d = 0 bis 2,
e = 0 bis 8,
f = 0 bis 10 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
Mo12BiaFebX1 cX2 dX3 eX4 fOn (I)
ist, in der die Variablen nachfolgende Bedeutung aufweisen:
X1 = Nickel und/oder Kobalt,
X2 = Thallium, ein Alkalimetall und/oder ein Erdalkalime tall,
X3 = Zink, Phosphor, Arsen, Bor, Antimon, Zinn, Cer, Blei und/oder Wolfram,
X4 = Silicium, Aluminium, Titan und/oder Zirkonium,
a = 0,5 bis 5,
b = 0,01 bis 5,
c = 0 bis 10,
d = 0 bis 2,
e = 0 bis 8,
f = 0 bis 10 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivmasse des ersten Festbettkatalysators
wenigstens ein Multimetalloxid der allgemeinen Formel II
[Y1 a'Y2 b'Ox']p[Y3 c'Y4 d'Y5 e'Y6 f'Y7 g'Y2 h'O7 y']q (II),
ist, in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
Y1 = Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer,
Y2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Y3 = ein Alkalimetall, Thallium und/oder Samarium,
Y4 = ein Erdalkalimetall, Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink, Zinn, Cadmium und/oder Quecksilber,
Y5 = Eisen, Chrom, Cer und/oder Vanadium,
Y6 = Phosphor, Arsen, Bor und/oder Antimon, ein seltenes Erdmetall, Titan, Zirkonium, Niob, Tantal, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Silber, Gold, Aluminium, Gallium, Indium, Silicium, Germanium, Blei, Thorium und/oder Uran,
a' = 0,01 bis 8,
b' = 0,1 bis 30,
c' = 0 bis 4,
d' = 0 bis 20,
e' = 0 bis 20,
f' = 0 bis 6,
g' = 0 bis 15,
h' = 8 bis 16,
x', y' = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in II bestimmt werden und
p, q = Zahlen, deren Verhältnis p/q 0,1 bis 10 beträgt,
enthaltend dreidimensional ausgedehnte, von ihrer lokalen Um gebung aufgrund ihrer von ihrer lokalen Umgebung verschiede nen Zusammensetzung abgegrenzte, Bereiche der chemischen Zu sammensetzung Y1 a'Y2 b'Ox', deren Größtdurchmesser 1 nm bis 100 µm betragen.
[Y1 a'Y2 b'Ox']p[Y3 c'Y4 d'Y5 e'Y6 f'Y7 g'Y2 h'O7 y']q (II),
ist, in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
Y1 = Wismut, Tellur, Antimon, Zinn und/oder Kupfer,
Y2 = Molybdän und/oder Wolfram,
Y3 = ein Alkalimetall, Thallium und/oder Samarium,
Y4 = ein Erdalkalimetall, Nickel, Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink, Zinn, Cadmium und/oder Quecksilber,
Y5 = Eisen, Chrom, Cer und/oder Vanadium,
Y6 = Phosphor, Arsen, Bor und/oder Antimon, ein seltenes Erdmetall, Titan, Zirkonium, Niob, Tantal, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Silber, Gold, Aluminium, Gallium, Indium, Silicium, Germanium, Blei, Thorium und/oder Uran,
a' = 0,01 bis 8,
b' = 0,1 bis 30,
c' = 0 bis 4,
d' = 0 bis 20,
e' = 0 bis 20,
f' = 0 bis 6,
g' = 0 bis 15,
h' = 8 bis 16,
x', y' = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in II bestimmt werden und
p, q = Zahlen, deren Verhältnis p/q 0,1 bis 10 beträgt,
enthaltend dreidimensional ausgedehnte, von ihrer lokalen Um gebung aufgrund ihrer von ihrer lokalen Umgebung verschiede nen Zusammensetzung abgegrenzte, Bereiche der chemischen Zu sammensetzung Y1 a'Y2 b'Ox', deren Größtdurchmesser 1 nm bis 100 µm betragen.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Festbettkatalysator ring- und/oder
kugelförmige Katalysatoren umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringgeometrie die folgende ist:
Außendurchmesser: 2 bis 10 mm,
Länge: 2 bis 10 mm,
Wandstärke: 1 bis 3 mm.
Außendurchmesser: 2 bis 10 mm,
Länge: 2 bis 10 mm,
Wandstärke: 1 bis 3 mm.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
kugelförmige Katalysator ein Schalenkatalysator bestehend aus
einem kugelförmigen Träger (1 bis 8 mm Durchmesser) und einer
auf diesem aufgebrachten Aktivmassenschale (10 bis 1000 µm
Dicke) ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite Reaktionsstufe jeweils
in einem Zweizonenrohbündelreaktor durchgeführt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivmasse des zweiten Festbettkatalysators
wenigstens ein Multimetalloxid der allgemeinen Formel IV
Mo12VaX1 bX2 cX3 dX4 eX5 fX6 gOn (IV)
mit
X1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
X2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
X3 = Sb und/oder Bi,
X4 = eines oder mehrere Alkalimetalle,
X5 = eines oder mehrere Erdalkalimetalle,
X6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
a = 1 bis 6,
b = 0,2 bis 4,
c = 0,5 bis 18,
d = 0 bis 40,
e = 0 bis 2,
f = 0 bis 4,
g = 0 bis 40 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird, ist.
Mo12VaX1 bX2 cX3 dX4 eX5 fX6 gOn (IV)
mit
X1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
X2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
X3 = Sb und/oder Bi,
X4 = eines oder mehrere Alkalimetalle,
X5 = eines oder mehrere Erdalkalimetalle,
X6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
a = 1 bis 6,
b = 0,2 bis 4,
c = 0,5 bis 18,
d = 0 bis 40,
e = 0 bis 2,
f = 0 bis 4,
g = 0 bis 40 und
n = eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in IV bestimmt wird, ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivmasse des zweiten Festbettkatalysators
wenigstens ein Multimetalloxid der allgemeinen Formel VI
[D]p[E]q (VI),
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
D = Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g''Ox''
E: = Z7 12CuhHi''Oy''
Z1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
Z2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
Z3 = Sb und/oder Bi,
Z4 = Li, Na, K, Rb, Cs und/oder H
Z5 = Mg, Co, Sr und/oder Ba,
Z6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
Z7 = Mo, W, V, Nb und/oder Ta,
a" = 1 bis 8,
b" = 0,2 bis 5,
c" = 0 bis 23,
d" = 0 bis 50,
e" = 0 bis 2,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 50,
h" = 4 bis 30,
i" = 0 bis 20 und
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in VI bestimmt werden und
p, q = von Null verschiedene Zahlen, deren Verhältnis p/q 160 : 1 bis 1 : 1 beträgt,
und die dadurch erhältlich sind, daß man eine Multimetall oxidmasse (E)
Z7 12Cuh''Hi''Oy'' (E),
in feinteiliger Form getrennt vorbildet (Ausgangsmasse 1) und anschließend die vorgebildete feste Ausgangsmasse 1 in eine wäßrige Lösung, eine wäßrige Suspension oder in ein feintei liges Trockengemisch von Quellen der Elemente Mo, V, Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, die die vorgenannten Elemente in der Stöchio metrie D
Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g'' (D),
enthält (Ausgangsmasse 2), im gewünschten Mengenverhältnis p : q einarbeitet, die dabei gegebenenfalls resultierende wäß rige Mischung trocknet, und die so erhaltene trockene Vorläu fermasse vor oder nach ihrer Trocknung zur gewünschten Kata lysatorgeometrie bei Temperaturen von 250 bis 600°C calci niert.
[D]p[E]q (VI),
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
D = Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g''Ox''
E: = Z7 12CuhHi''Oy''
Z1 = W, Nb, Ta, Cr und/oder Ce,
Z2 = Cu, Ni, Co, Fe, Mn und/oder Zn,
Z3 = Sb und/oder Bi,
Z4 = Li, Na, K, Rb, Cs und/oder H
Z5 = Mg, Co, Sr und/oder Ba,
Z6 = Si, Al, Ti und/oder Zr,
Z7 = Mo, W, V, Nb und/oder Ta,
a" = 1 bis 8,
b" = 0,2 bis 5,
c" = 0 bis 23,
d" = 0 bis 50,
e" = 0 bis 2,
f" = 0 bis 5,
g" = 0 bis 50,
h" = 4 bis 30,
i" = 0 bis 20 und
x", y" = Zahlen, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Element in VI bestimmt werden und
p, q = von Null verschiedene Zahlen, deren Verhältnis p/q 160 : 1 bis 1 : 1 beträgt,
und die dadurch erhältlich sind, daß man eine Multimetall oxidmasse (E)
Z7 12Cuh''Hi''Oy'' (E),
in feinteiliger Form getrennt vorbildet (Ausgangsmasse 1) und anschließend die vorgebildete feste Ausgangsmasse 1 in eine wäßrige Lösung, eine wäßrige Suspension oder in ein feintei liges Trockengemisch von Quellen der Elemente Mo, V, Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, die die vorgenannten Elemente in der Stöchio metrie D
Mo12Va''Z1 b''Z2 c''Z3 d''Z4 e''Z5 f''Z6 g'' (D),
enthält (Ausgangsmasse 2), im gewünschten Mengenverhältnis p : q einarbeitet, die dabei gegebenenfalls resultierende wäß rige Mischung trocknet, und die so erhaltene trockene Vorläu fermasse vor oder nach ihrer Trocknung zur gewünschten Kata lysatorgeometrie bei Temperaturen von 250 bis 600°C calci niert.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Festbettkatalysator ringförmige Ka
talysatoren umfaßt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Festbettkatalysator kugelförmige Ka
talysatoren umfaßt.
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JP2000603998A JP2002539101A (ja) | 1999-03-10 | 2000-02-28 | プロペンをアクリル酸に接触気相酸化する方法 |
BRPI0008771-8A BR0008771B1 (pt) | 1999-03-10 | 2000-02-28 | processos para a oxidação catalìtica em fase gasosa de propeno a ácido acrìlico, e, de propeno a acroleìna e/ou ácido acrìlico. |
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BRPI0008878-1A BR0008878B1 (pt) | 1999-03-10 | 2000-02-28 | processo para a oxidação catalìtica em fase gasosa de propeno a ácido acrìlico. |
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ES00918748T ES2213002T3 (es) | 1999-03-10 | 2000-02-28 | Procedimiento para la oxidacion catalitica, en fase gaseosa, de propeno para dar acido acrilico. |
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TW089104074A TWI222967B (en) | 1999-03-10 | 2000-03-07 | Catalytic gas-phase oxidation of propene to acrylic acid |
JP2011000106A JP2011063628A (ja) | 1999-03-10 | 2011-01-04 | プロペンからアクリル酸への触媒的気相酸化法 |
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JP2014119684A JP2014185164A (ja) | 1999-03-10 | 2014-06-10 | プロペンをアクリル酸に接触気相酸化する方法 |
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DE102008040093A1 (de) | 2008-07-02 | 2008-12-18 | Basf Se | Verfahren zur Herstellung eines ringähnlichen oxidischen Formkörpers |
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DE102010028328A1 (de) | 2010-04-28 | 2011-11-03 | Basf Se | Schalenkatalysator bestehend aus einem hohlzylindrischen Trägerkörper und einer auf die äußere Oberfläche des Trägerkörpers aufgebrachten katalytisch aktiven Oxidmasse |
DE102010023312A1 (de) | 2010-06-10 | 2011-12-15 | Basf Se | Schalenkatalysator bestehend aus einem hohlzylindrischen Trägerkörper und einer auf die äußere Oberfläche des Trägerkörpers aufgebrachten katalytisch aktiven Oxidmasse |
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WO2012163931A1 (de) | 2011-06-03 | 2012-12-06 | Basf Se | Wässrige lösung, enthaltend acrylsäure und deren konjugierte base |
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