DE19927521A1 - Elektrische Maschine - Google Patents
Elektrische MaschineInfo
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Abstract
Bei einer als Starter und Generator für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, umschaltbaren elektrischen Maschine, ist zur Kopplung an eine Welle der Brennkraftmaschine zweistufiges Planetengetriebe vorgesehen, wobei der Stufe eine Bremseinrichtung zum Festhalten einer Drehbewegung der Stufe zugeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische
Maschine, die als Starter und Generator für eine
Brennkraftmaschine, insbesondere eine Brennkraftma
schine eines Kraftfahrzeugs, umschaltbar ist. Der
artige Maschinen sind entwickelt worden, da sie es
ermöglichen, die zwei Funktionen des Anlassens der
Brennkraftmaschine und der Erzeugung von elektri
schem Strom, der für die Bordsysteme eines Fahr
zeugs wie etwa Zündung, Beleuchtung etc. benötigt
wird, in einer einzigen elektrischen Maschine zu
vereinigen und so Gewicht und Kosten zu sparen.
Bei derartigen elektrischen Maschinen tritt aller
dings das Problem auf, daß für den Generatorbetrieb
und für den Starterbetrieb der elektrischen Maschi
ne unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse benö
tigt werden, so daß ein umschaltbares Getriebe vor
gesehen werden muß, das diese unterschiedlichen
Übersetzungen je nach gerade benötigter Funktion
der elektrischen Maschine zu erzeugen gestattet.
Ein zweistufiges Planetengetriebe ist aus
DE 36 04 395 A1 bekannt. Diese Schrift lehrt den
Einsatz eines solchen Getriebes in einem Automatik
getriebe eines Kraftfahrzeugs zur Einstellung un
terschiedlicher Übersetzungsverhältnisse, die den
verschiedenen Gängen einer Gangschaltung entspre
chen und auf das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs wir
ken. Die Kraftübertragung erfolgt hier ständig in
einer Richtung, nämlich von der Brennkraftmaschine
zum Fahrwerk. Angaben zum Anlasser beziehungsweise
zur Lichtmaschine des Fahrzeugs macht die Schrift
nicht.
Ein weiteres Beispiel eines zweistufigen Planeten
getriebes ist aus DE 195 31 043 Al bekannt. Das in
dieser Schrift behandelte Planetengetriebe ist vor
gesehen, um von einem Motor, insbesondere einem Mo
tor eines elektrisch betriebenen Werkzeugs wie ei
ner Bohrmaschine angetrieben zu werden und mit ver
stellbarer Übersetzung ein Werkzeug anzutreiben.
Dabei ist lediglich einer der zwei Stufen eine
Sperreinrichtung zugeordnet, die jegliche Drehung
des Hohlrads dieser Stufe unterbinden kann.
Durch die vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 1
definiert, wird eine elektrische Maschine für den
Einsatz als Starter beziehungsweise Generator für
eine Brennkraftmaschine geschaffen, die ein einfa
ches Umschalten zwischen an den Betrieb der elek
trischen Maschine als Starter beziehungsweise als
Generator optimal angepaßten Übersetzungsverhält
nissen mit einfachen Mitteln erlaubt.
Wünschenswerte Übersetzungsverhältnisse sind zum
Beispiel bei Verwendung einer Klauenpolmaschine
(Synchron- oder Asynchronmaschine) als elektrischer
Maschine ein Übersetzungsbereich von 1,6 bis 4 für
den Generatorbetrieb beziehungsweise von 4 bis 60
im Starterbetrieb. Dabei sollte die Spreizung, das
heißt das Verhältnis der Übersetzungsverhältnisse
zueinander, wenigstens 2 betragen.
Die Bremskraft kann insbesondere durch Angreifen
einer Bremseinrichtung an einem Hohlrad des Plane
tengetriebes in einfacher Weise ausgeübt werden.
Als Bremseinrichtungen kommen insbesondere Backen
bremsen, Lamellenbremsen oder Reibbandbremsen in
Frage.
Bei einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der
elektrischen Maschine umfaßt das Planetengetriebe
zwei mit der Brennkraftmaschinenwelle fest verbun
dene Sonnenräder und zwei Sätze von mit jeweils ei
nem der Sonnenräder und einem Hohlrad kämmenden
Planetenrädern, und die Planetenräder beider Sätze
sind an einem Planetenträger drehbar montiert, der
seinerseits mit einer Starter- oder Generatorwelle
fest verbunden ist, um eine Drehbewegung auf die
Generatorwelle beziehungsweise von der Generator
welle auf den Planetenträger zu übertragen. Bei
dieser Konstruktion kann durch Abbremsen eines der
zwei Hohlräder jeweils eine Drehkraft zwischen dem
Sonnenrad der abgebremsten Stufe des zweistufigen
Getriebes und dem Planetenträger übertragen werden,
während die andere Stufe frei dreht.
Diese Konstruktion ermöglicht einen besonders kom
pakten Aufbau, bei dem die Abmessungen der zwei
Hohlräder identisch sind. Dies verringert die Zahl
der benötigten unterschiedlichen Komponenten des
Getriebes und ermöglicht eine rationellere und ko
stengünstigere Fertigung.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung um
faßt das Planetengetriebe zwei Sonnenräder, von de
nen jeweils eines mit der Brennkraftmaschinenwelle
beziehungsweise der Starter- oder Generatorwelle
fest verbunden ist, sowie zwei Sätze von mit je
weils einem der Sonnenräder und einem Hohlräder
kämmenden Planetenrädern. Dabei sind die Planeten
räder der zwei Sätze paarweise auf einer gemeinsa
men Achse drehfest verbunden. Bei einer Variante
dieser Ausgestaltung kann das Hohlrad einer Stufe
entfallen.
Gemäß einer dritten bevorzugten Ausgestaltung um
faßt das zweistufige Planetengetriebe zwei Sonnen
räder, von denen jeweils eines mit der Brennkraft
maschinenwelle beziehungsweise einer Starter- oder
Generatorwelle fest verbunden ist, und zwei Sätze
von mit jeweils einem der Sonnenräder kämmenden
Planetenrädern, wobei die Planetenräder der zwei
Sätze paarweise miteinander kämmen. Ein solches
Planetengetriebe erfordert lediglich ein Hohlrad.
Bei der zweiten und dritten Ausgestaltung greift
die zweite Bremsvorrichtung vorzugsweise nicht an
einem Hohlrad an, sondern ist eingerichtet, um die
Planetenbewegung der Planetenräder, das heißt ihre
Drehung um die Wellen, zu blockieren.
Zu diesem Zweck sind die Planetenräder beider Sätze
vorzugsweise an einem gemeinsamen Planetenträger
drehbar montiert, und die zweite Bremseinrichtung
greift an diesem Planetenträger an.
Um die Steuerung des Planetengetriebes zu vereinfa
chen, ist vorzugsweise eine gemeinsame Stellvor
richtung zum Betätigen beider Bremseinrichtungen
vorgesehen, die wenigstens eine Arbeitsstellung, in
der die erste Bremseinrichtung offen und die zweite
geschlossen ist, eine Arbeitsstellung, in der die
zweite Bremseinrichtung offen und die erste ge
schlossen ist, und eine Leerlaufstellung besitzt,
in der beide offen sind. Diese Stellungen sind
durch ein mit einem Freiheitsgrad bewegbares
Steuerelement einstellbar. Dieser Freiheitsgrad ist
vorzugsweise eine Rotation, so daß die Stellvor
richtung beispielsweise mit Hilfe beliebiger gängi
ger Elektromotoren einfach betätigbar ist.
Um einen weichen Übergang zwischen den zwei Über
setzungszuständen des Getriebes, die jeweils einer
Arbeitsstellung der Stellvorrichtung entsprechen,
zu gewährleisten, ist die Stellvorrichtung vorzugs
weise über die Leerlaufstellung von einer Arbeits
stellung in die andere bewegbar.
Es ist ferner zweckmäßig, daß die Stellvorrichtung
über eine Arbeitsstellung hinaus in eine Bremsstel
lung bewegbar ist, in der die in der Arbeitsstel
lung offene Bremseinrichtung angebremst ist. Dabei
wird unter "angebremst" ein Zustand der Bremsein
richtung verstanden, in der das Bremsmoment von
Null verschieden, aber so weit begrenzt ist, daß
eine Überlastung des Getriebes und des Antriebs
strangs ausgeschlossen ist. Das vollständige
Schließen einer Bremseinrichtung sollte die Stell
vorrichtung nur zulassen, wenn nicht gleichzeitig
die andere Bremseinrichtung ebenfalls geschlossen
ist.
Bei einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der
Stellvorrichtung, bei der die Bremseinrichtungen
durch zu einer Achse des Getriebes parallele Stell
bewegungen betätigbar sind, umfaßt die Stellvor
richtung zwei um diese Achse drehbare Rampen zum
Umsetzen einer Drehbewegung in eine Stellbewegung
der Bremseinrichtungen. Um die Betätigung der Brems
einrichtungen zu koppeln, genügt es, wenn die zwei
Rampen drehfest verbunden sind. Eine solche Stell
vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung mit La
mellenbremsen als Bremseinrichtungen geeignet.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Stellvorrich
tung, bei der die Bremseinrichtungen durch eine zu
einer Achse des Getriebes senkrechte Stellbewegung
betätigbar sind, weist die Stellvorrichtung wenig
stens eine Nockenscheibe und mit der Nockenscheibe
wechselwirkende Hebel zum Umsetzen einer Drehung
der Nockenscheibe in eine Stellbewegung der Brem
seinrichtungen auf. Selbstverständlich kann auch
jedem Hebel und damit jeder Bremseinrichtung eine
eigene Nockenscheibe zugeordnet sein. Diese Ausge
staltung ist insbesondere zur Anwendung in Verbin
dung mit Backenbremsen als Bremseinrichtungen ge
eignet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen.
Figuren
Es zeigen:
Fig. 1, 2, 2a und 3 Schemata von Ausgestaltungen
von Planetengetrieben der erfindungsgemäßen Maschi
ne,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Getriebe gemäß
der ersten Ausgestaltung; und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in
Fig. 4.
Fig. 6 einen axialen Schnitt durch ein Getriebe
der erfindungsgemäßen Maschine mit zwei Lamellen
bremsen und einer gemeinsamen Stellvorrichtung für
die zwei Lamellenbremsen;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Stell
rings der Stellvorrichtung aus Fig. 6, der zwei
Rampen zum Einstellen einer Lamellenbremse in un
terschiedliche Betriebspositionen aufweist;
Fig. 8 eine graphische Darstellung der axialen
Verlagerung der Lamellenbremsen in Abhängigkeit von
der Orientierung des Stellrings;
Fig. 9 und 10 jeweils Ansichten einer Stellvor
richtung zum gemeinsamen Stellen von zwei Lamellen
bremsen;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Backen
bremse;
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Zusam
menwirkens der Backenbremse mit einem Steuerele
ment;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Getriebes, das
mit zwei Backenbremsen gemäß Fig. 11 und einer
Stellvorrichtung gemäß Fig. 12 ausgestattet ist;
und
Fig. 14 eine schematische Darstellung der Anord
nung der erfindungsgemäßen Maschine im Antriebs
strang eines Kraftfahrzeugs.
Zum Überblick wird zunächst die Anordnung einer er
findungsgemäßen elektrischen Maschine im Antriebs
strang eines Kraftfahrzeugs anhand von Fig. 14
kurz dargestellt. Dieser Antriebsstrang umfaßt eine
Brennkraftmaschine 30, die über eine Hauptkupplung
31 mit einem Schaltgetriebe 32 verbindbar ist, das
mit verschiedenen einstellbaren Übersetzungsver
hältnissen über eine Abtriebswelle 37 Räder des
Kraftfahrzeugs antreibt. Eine Brennkraftmaschinen
welle 4 durchläuft das Schaltgetriebe 32 und ist
mit dem Getriebe 33 der erfindungsgemäßen elektri
schen Maschine verbunden. Das Getriebe 33 ist zwei
stufig, jeder Getriebestufe 34 i, 34 ii ist ein eigene
Bremseinrichtung 35 i, 35 ii zugeordnet. Mit Hilfe der
Bremseinrichtungen ist das Übersetzungsverhältnis
zwischen der Welle 4 und einer Welle 6 einstellbar,
die mit einer elektrischen Maschine 36 verbunden
ist. Eines der zwei Übersetzungsverhältnisse des
Getriebes 33 ist für den Betrieb der elektrischen
Maschine 36 als Starter der Brennkraftmaschine 30
und das andere für den Betrieb als Lichtmaschine
vorgesehen.
Verschiedene Ausgestaltungen von Getrieben 33 wer
den nun anhand der Fig. 1, 2, 2A und 3 behandelt.
Zunächst soll mit Bezug auf Fig. 1 die hier ver
wendete stark schematisierte Darstellungsweise all
gemein erläutert werden. Die Fig. 1 bis 3 zeigen
stark schematisierte axiale Schnitte durch Getrie
be. Dabei stellen kurze horizontale Linien 10 je
weils die Zahnung eines Zahnrads dar. Jeweils zwei
solcher Linien sind durch eine vertikale Linie 11
verbunden, die die Scheibe des Zahnrads symboli
siert. Ein offener Kreis 12 in der Mitte der Linie
11 gibt an, daß das betreffende Zahnrad um eine
Achse, die durch eine horizontale, durch den Kreis
12 verlaufende Linie symbolisiert ist, frei drehbar
ist. Ein geschlossener runder Punkt 13 stellt eine
feste Verbindung zwischen dem betreffenden Zahnrad
und seiner Achse dar.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Getriebe ist die
Brennkraftmaschine über eine Welle 4 an einen Pla
netenträger 5 gekoppelt, der Planetenräder 2 1, 2 2 der
zwei Stufen des Planetengetriebes drehbar hält.
Diese Planetenräder kämmen jeweils mit einem Son
nenrad 1 i beziehungsweise 1 ii und einem Hohlrad 3 i
beziehungsweise 3 ii. Die Sonnenräder sind auf einer
an die (nicht dargestellte) elektrische Maschine
gekoppelten Welle 6 fest montiert. Um ein Überset
zungsverhältnis einzustellen, greift eine Bremsein
richtung (in Fig. 1 nicht gezeigt) an einer Außen
fläche 8 i, 8 ii eines der Hohlräder 3 i, 3 ii an und hin
dert dieses an einer Drehung, während das jeweils
andere Hohlrad frei beweglich ist. Auf diese Weise
wird eine Antriebskraft von der Welle 4 auf die
Welle 6 oder in Gegenrichtung, je nachdem, ob die
elektrische Maschine als Starter oder als Generator
arbeitet, durch diejenige der zwei Getriebestufen
übertragen, deren Hohlrad gerade abgebremst ist.
Die Planeten- und Hohlräder der jeweils anderen
Stufe laufen frei mit. Die Bewegungsrichtung des
frei laufenden Hohlrades ist unterschiedlich, je
nach eingestelltem Übersetzungsverhältnis, die
Bahngeschwindigkeit des Hohlrades ist aber in jedem
Falle relativ gering im Vergleich zu der eines ver
blockten Hohlrades bei einem einstufigen Planeten
getriebe. Deshalb ist das Massenträgheitsmoment des
zweistufigen Planetengetriebes trotz der im Ver
gleich zu einem einstufigen Getriebe erhöhten Zahl
an Komponenten erstaunlich gering und erlaubt ein
schnelles und verschleißarmes Umschalten zwischen
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen.
Fig. 4 zeigt zur Veranschaulichung den Aufbau des
zweistufigen Planetengetriebes aus Fig. 1 in einem
detaillierten axialen Schnitt. Die mit der Brenn
kraftmaschine verbundene Welle 4 trägt einen Plane
tenträger 20 in Form eines tellerartigen Flansches,
an dessen äußerem Rand drei Zapfen 21 i (siehe auch
Fig. 5) in einem Winkelabstand von 120° eingelas
sen sind, welche die Drehachsen der Planetenräder
2 i der ersten Getriebestufe definieren. Die Schei
ben 22 i der Planetenräder 2 i haben nur einen Bruch
teil der axialen Abmessung der Zähne und sind über
dies durchbrochen, um das Massenträgheitsmoment der
Räder möglichst gering zu halten. Das Hohlrad 3 i
ist an einem Flansch 23 verschraubt, der einen zy
lindrischen Vorsprung 24 als Angriffsfläche für ei
ne Bremseinrichtung aufweist.
Jeweils diametral gegenüberliegend zu einem Zapfen
21 i hat der Planetenträger 20 einen über die axiale
Breite der ersten Getriebestufe vorspringenden Arm
27, an dessen Ende ein weiterer Zapfen 21 ii veran
kert ist, welcher jeweils ein Planetenrad 2 ii der
zweiten Getriebestufe trägt. Ein mit dem Hohlrad 3 ii
fest verbundener Flansch 25 bildet einen Träger für
Lamellen 26 einer Lamellenbremse.
Fig. 5 zeigt einen vereinfachten Querschnitt ent
lang der Linie V-V aus Fig. 4. Die Zahnräder 1 i,
2 i, 3 i der ersten Stufe sind im Schnitt gezeigt, das
Sonnenrad 1 ii ist teilweise verdeckt. Durch Zwi
schenräume, die zwischen den Planetenrädern 2 i der
ersten Stufe bestehen, erstrecken sich die Arme 27
des Planetenträgers 20, die die Planetenräder 2 ii
der zweiten Stufe halten. Das Hohlrad 3 ii der zwei
ten Stufe ist in den Abmessungen mit dem Hohlrad 3 i
der ersten identisch. Die Sonnen sind in Fig. 5
mit 1 i und 1 ii bezeichnet.
Die Übersetzungsverhältnisse des Getriebes sind ge
geben durch die Formeln
wenn das Hohlrad 3 i in den Stand abgebremst ist
(n3i = 0), und
bei stehendem Hohlrad 3 ii (n3ii = 0), wobei U das
Übersetzungsverhältnis und Z die Zahl der Zähne ei
nes Zahnrads bezeichnet.
Wie aus der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen,
sind bereits mit mäßigen Zahnzahlen von nicht mehr
als 75 für die Hohlräder Übersetzungsverhältnisse
Uii von ca. 2,5 für die zweite Stufe und Ui von über
5 für die erste sowie Spreizungen Φ = Ui/Uii von bis
zu 3 und mehr erreichbar. Kleinere Übersetzungen
sind bei dieser Konstruktion auch realisierbar,
doch sind hierfür große Durchmesser von Hohlrad und
Sonnenrad erforderlich, was dem Bestreben nach ei
ner kompakten Konstruktion zuwiderläuft.
Fig. 2 zeigt das Schema einer zweiten Ausgestal
tung eines zweistufigen Planetengetriebes für eine
erfindungsgemäße elektrische Maschine. Bei dieser
Konstruktion sind die an die Brennkraftmaschine be
ziehungsweise die elektrische Maschine angeschlos
senen Wellen 4 beziehungsweise 6 jeweils fest mit
einem Sonnenrad 1 i beziehungsweise 1 ii verbunden.
Planetenräder 2 i beziehungsweise 2 ii der zwei Stufen
sind durch eine gemeinsame Achse 7 fest aneinander
gekoppelt. Bei dieser Konstruktion lassen sich
grundsätzlich drei verschiedene Übersetzungsver
hältnisse einstellen, davon zwei durch Arretieren
jeweils eines Hohlrades und das dritte durch Arre
tieren der Planetenbewegung, das heißt Festhalten
der Achsen 7 der Paare von Planetenrädern.
Die Übersetzungsverhältnisse sind gegeben durch die
Formeln
wobei die Angabe n3ii = 0 beziehungsweise n3i = 0 bedeu
tet, daß das Hohlrad 3 ii beziehungsweise 3 i arre
tiert ist und ns = 0 bedeutet, daß die Planetenbewe
gung arretiert ist.
Beispielhafte Ergebnisse für Übersetzungsverhält
nisse U1, U2, U3 und Spreizungen Φ für die diverse
Kombinationen von Zahnzahlen Z der einzelnen Zahn
räder sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Man erkennt, daß jeweils die kleinsten Überset
zungsverhältnisse U1 durch Festhalten des Hohlrads
3 ii der zweiten Stufe erzielt werden, weil bei die
ser Stufe der Durchmesser der Planetenräder 2 ii grö
ßer ist als der der Planetenräder 2 i der ersten
Stufe. Das jeweils größte Übersetzungsverhältnis
wird durch Festhalten der Achsen 7 erzielt. Bei
diesem Getriebe kann deshalb auf das Hohlrad der
ersten Stufe verzichtet werden, soweit dies nicht
für die mechanische Stabilität des Getriebes erfor
derlich ist.
Zum Arretieren der Bewegung der Achsen 7 um die
Wellen 4 beziehungsweise 6 kann eine Bremseinrich
tung verwendet werden, die auf die Enden der Achsen
7 eine Kraft in axialer Richtung ausübt, wie durch
die Pfeile 9 in Fig. 2 angedeutet, und die Achsen
so an einer Planetenbewegung, nicht aber die Plane
tenräder an einer Drehung um die Achsen hindert.
Eine Abwandlung ist in Fig. 2a gezeigt. Ein Plane
tenträger 20' erstreckt sich hier zwischen den zwei
Getriebestufen, und die Achsen 7 sind in Bohrungen
des Planetenträgers 20' gehalten. An einer zylin
drischen Außenfläche 8, die den Rand des Planeten
trägers 20' umgibt, greift in derselben Weise wie
an den Hohlrädern der mit Bezug auf Fig. 1, 4
und 5 beziehungsweise 2 beschriebenen Ausgestaltun
gen eine Bremskraft F an. Bei dieser Konstruktion
können Bremseinrichtungen der gleichen Art zum Ab
bremsen der Bewegung der Achsen 7 wie auch der Dre
hung des Hohlrads 3 ii verwendet werden, was die Kon
struktion vereinfacht.
Bei der Ausgestaltung der Fig. 3 ist die Welle 4
der Brennkraftmaschine mit einem großen Sonnenrad
1 i fest verbunden, welches mit den Planetenrädern 2 i
kämmt. Diese sind auf einem Planetenträger 20"
drehbar montiert und kämmen mit Planetenrädern 2 ii
der zweiten Stufe, die auf dem gleichen Träger 20"
montiert sind. Letztere sind im Eingriff mit einem
kleinen Sonnenrad 1 ii, das über eine Welle 6 mit ei
ner als Starter beziehungsweise Generator des
Kraftfahrzeugs vorgesehenen elektrischen Maschine
gekoppelt ist. Das Getriebe hat zwei Übersetzungs
zustände. Im ersten ist das Hohlrad 3 ii der zweiten
Stufe fest, im zweiten ist es der Planetenträger
20". In der ersten Stufe wird kein Hohlrad benö
tigt, was einen deutlichen Vorteil hinsichtlich der
Kompaktheit und Massenträgheitsmoment mit sich
bringt, da dieses Hohlrad, wenn es vorhanden wäre,
deutlich größer und schwerer sein müßte als das der
zweiten Stufe.
Der Planetenträger 20" hält die Planetenräder 2 ii
der zweiten Stufe mit Hilfe von Armen, die zum Teil
außerhalb der Schnittebene der Figur in Richtung
der Planetenbewegung gekröpft verlaufen, was in der
Figur durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist.
Der Planetenträger 20" ist wie der Planetenträger
20' aus Fig. 2A durch eine an einer zylindrischen
Außenfläche 8 angreifende Bremse arretierbar.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Übersetzungsverhält
nisse U1, U2 der zwei Übersetzungszustände für unter
schiedliche Zahnzahlen Z der verschiedenen Räder.
Auch hier lassen sich Übersetzungsverhältnisse im
geeigneten Bereich und Spreizungen von 2 oder deut
lich darüber bei mäßigen Zahnzahlen und folglich
mit einem insgesamt kompakten Getriebe erzielen.
Fig. 6 zeigt im axialen Schnitt ein Getriebe 33
mit zwei Lamellenbremsen 35 i, 35 ii und einer Stel
leinrichtung zum gemeinsamen Betätigen der zwei La
mellenbremsen. Der Aufbau des Getriebes entspricht
dem aus Fig. 1 und wird nicht im Detail erneut be
schrieben. Die Lamellenbremsen 35 i, 35 ii umfassen je
weils einen mit einem Hohlrad 3 i, 3 ii verbundenen La
mellensatz und einen mit einem axial verschiebbaren
Träger 40 verbundenen Lamellensatz. Der verschieb
bare Lamellensatz ist durch eine (nicht dargestell
te) Feder gegen einen Stellring 41 gedrückt, den
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht zeigt.
Durch die Kraft der Feder ist der Stellring 41 zwi
schen den Lamellen und einem Satz von ortsfesten
Rollen 42 axial eingespannt.
Wie in Fig. 7 zu sehen, trägt der Stellring 41
zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende Rampen
43, auf deren Oberfläche jeweils eine Rolle 42
läuft, wenn der Stellring 41 um die Welle 4 oder 6
gedreht wird. Je nach Höhe der Rampen 43 an den
Stellen, an denen sie mit den Rollen 42 in Kontakt
sind, sind die Lamellenträger 40 unterschiedlich
weit axial verschoben, das heißt die Bremse unter
schiedlich stark angezogen.
Die zwei Stellringe 41 sind über eine Brücke 44 mit
einem Teleskopmechanismus drehfest, aber axial ge
geneinander verschiebbar verbunden. Einer der
Stellringe 41 trägt an seinem Außenumfang einen
Zahnkranz, der mit einem Ritzel 45 kämmt, das von
einem Motor 46 über ein Untersetzungsgetriebe 47
angetrieben wird. Der Zahnkranz erstreckt sich über
ein Winkelsegment, dessen Größe wenigstens dem von
jeder Rampe 43 aufgespannten Winkel entspricht.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der
Stellvorrichtung aus Fig. 6 und der Getriebemo
toranordnung 46, 47. Der Zahnkranz hat die Form ei
nes an einem Stellring 41 fest montierten Segments
48, von dem aus auch die Brücke 44 zum zweiten
Stellring 41 ausgeht. Die Brücke 44 besteht aus
zwei ineinandergreifenden, axial schienengeführten
Elementen.
Die Komponenten 41 bis 45 und 48 können als eine
einheitliche Stellvorrichtung angesehen werden, die
es durch einfaches Drehen des Ritzels 45 erlaubt,
die Bremseinrichtungen 35 i, 35 ii gekoppelt in unter
schiedliche Stellungen zu bringen.
Welche Stellungen die Bremseinrichtungen jeweils
gemeinsam einnehmen, hängt von der Gestalt der Ram
pen 43 ab.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für einen möglichen Hö
henverlauf der Rampen 43 der zwei Stellringe 41 aus
Fig. 6 entlang ihres Umfangs. Dabei entspricht die
untere Kurve dem in Fig. 7 gezeigten Stellring.
Einander entsprechende Stellungen des Stellrings 41
in Fig. 7 und 8 sind jeweils mit Buchstaben a
bis e gekennzeichnet. Die Kreise an den Kurven in
den Stellungen a bis e symbolisieren jeweils die
der Rampe zugeordnete Rolle 42 in verschiedenen Po
sitionen ihrer Bahn. In einer ersten Stellung a hat
die Rampe aus Fig. 7 eine Höhe ha (siehe untere
Kurve in Fig. 8), in der die zugeordnete Bremsein
richtung zwar bremst, aber nicht vollständig blockiert.
In den Stellungen b und c und dem dazwi
schenliegenden Bereich ist die Bremseinrichtung of
fen, zwischen d und e nimmt die Bremskraft zu, bis
bei d die Bremse geschlossen ist, zwischen e und d
ist die Höhe der Rampe konstant. Der Verlauf der
der anderen Bremseinrichtung zugeordneten Rampe,
der in der oberen Kurve der Fig. 8 gezeigt ist,
ist spiegelsymmetrisch hierzu. In der Stellung c
sind somit beide Bremseinrichtungen offen, das Ge
triebe 33 befindet sich in einem Leerlaufzustand.
Durch Drehen in Richtung der Stellung d wird die
eine Bremseinrichtung allmählich geschlossen, wäh
rend die andere offen bleibt. Dieser Zustand ist
ein Arbeitszustand des Getriebes mit einem der zwei
möglichen Übersetzungsverhältnisse. Durch Drehen in
Gegenrichtung in die Stellung b wird das zweite
Übersetzungsverhältnis eingestellt. Drehungen über
die Stellungen b, d hinaus führt jeweils zu Zustän
den, in denen eine Bremseinrichtung geschlossen und
die andere mit einer begrenzten Bremskraft den ge
samten Antriebsstrang des Fahrzeugs abbremst.
Fig. 10 zeigt schematisch eine Variante einer
Stelleinrichtung. Hier sind die Stellringe 41 beide
auf wenigstens einem Teil ihres Außenumfangs ge
zahnt und kämmen mit Ritzeln 45, die, auf einer ge
meinsamen Welle 49 montiert, von dem Motor 46 ange
trieben werden. Dabei ist die Breite der Ritzel be
ziehungsweise der Zahnungen der Stellräder 42 so
bemessen, daß die Stellräder sich infolge der Wech
selwirkung der (in dieser Figur nicht dargestell
ten) Rampen mit den Bremseinrichtungen axial ver
schieben können, ohne dabei mit den Ritzeln 45 au
ßer Eingriff zu kommen.
Weitere Varianten betreffen die Zahl der Rampen auf
einem Stellring, die ohne weiteres größer als 2
sein kann. Auch ist es ohne weiteres möglich, die
Rampen an der dem Lamellenträger zugewandten Seite
der Stellringe anzuordnen und so direkt die Rampen
mit den Lamellenträgern wechselwirken zu lassen,
anstatt, wie in Fig. 6 gezeigt, mit Hilfe der
ortsfesten Rollen 42 den gesamten Stellring 41
axial zu verschieben.
Eine zweite Ausgestaltung einer Bremseinrichtung,
in Form einer Backenbremse, ist in Fig. 11 darge
stellt. Diese mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete
Backenbremse umfaßt zwei Arme 51, die um in Bezug
zu dem (hier nicht dargestellten) Getriebe 33 orts
feste Achsen 52 schwenkbar sind. Jeder Arm 51 trägt
einen Bremsbacken 53. Eine Zugfeder 49 übt auf die
Arme 51 eine Kraft aus, die auf ein Öffnen der
Bremse hinwirkt.
Die Arme 51 tragen an ihren Enden einander gegen
überliegende, spitz zulaufende dreieckige Nasen 54.
Ein Stellhebel 55 ist um eine ortsfeste Achse 58
schwenkbar und trägt an einem ersten Arm 57 einen
Reiter 59 mit einer Aussparung, in die die Nasen 54
eingreifen. Der Reiter 59 ist durch eine Schwenkbe
wegung des Stellhebels 55 senkrecht zur Achse des
Getriebes in Richtung des Pfeils A bewegbar. Der
zweite Arm 56 des Stellhebels 55 wirkt, wie in
Fig. 12 gezeigt, mit einer Nockenscheibe 60 zusammen
und bestimmt so die Höhe des Reiters 59 auf den Na
sen 54. Um das Profil der Nockenscheibe besser er
kennbar zu machen, ist um ihren Drehmittelpunkt ein
strichpunktierter Kreis gezeichnet, dessen Radius
gleich dem maximalen Radius der Nockenscheibe ist.
Je weiter der Reiter 59 in der Fig. 11 nach unten
gedrückt ist, um so stärker drücken die Bremsbacken
53 gegen das (nicht dargestellte) zwischen ihnen
angeordnete Hohlrad des Getriebes. Die Nockenschei
be 60 kann (wie der Stellring der zuvor beschriebe
nen Ausgestaltungen) Stellungen einnehmen, die in
Fig. 12 mit Buchstaben a bis e bezeichnet sind und
in der gleichen Weise wie die oben beschriebenen
Zustände offenen, geschlossenen oder angebremsten
Zuständen der Backenbremse 50 entsprechen.
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines Getriebes
33 mit zwei Backenbremsen 50 i, 50 ii mit dem oben be
schriebenen Aufbau, die jeweils den zwei Stufen
34 i, 35 ii des Getriebes zugeordnet sind. Zwei Nocken
scheiben 60 i, 60 ii sind über eine gemeinsame Welle 49
mit einem Stellmotor 46 verbunden. Die zwei Nocken
scheiben sind identisch geformt, aber spiegelbild
lich zueinander angeordnet, so daß in der in Fig.
13 gezeigten Stellung jeweils ein zweiter Hebel 56 i
abgesenkt, die zugehörige Backenbremse 50 I somit
offen, und der andere zweite Hebelarm 56 II angeho
ben, die Backenbremse 50 ii dementsprechend geschlos
sen ist.
Bei dieser Ausgestaltung ist jedem Stellhebel eine
eigene Nockenscheibe 60 I, 60 II zugeordnet. Alternativ
wäre es auch möglich, die zwei Stellhebel an einer
gemeinsamen Nockenscheibe winkelversetzt angreifen
zu lassen.
Claims (23)
1. Elektrische Maschine, die als Starter und Gene
rator für eine Brennkraftmaschine, insbesondere ei
nes Kraftfahrzeugs, umschaltbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie ein zweistufiges Planetenge
triebe zur Ankopplung an eine Welle (4) der Brenn
kraftmaschine umfaßt, wobei jeder Stufe eine Brems
einrichtung zum Festhalten einer Drehbewegung der
Stufe zugeordnet ist.
2. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine erste der Bremseinrichtungen an einem
Hohlrad (3 i, 3 ii) angreift.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung eine
Backenbremse, eine Lamellenbremse oder eine Reib
bandbremse ist.
4. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweistufige Planetengetriebe zwei mit einer Star
ter- oder Generatorwelle (6) fest verbundene Son
nenräder (1 i, 1 ii) und zwei Sätze von mit jeweils ei
nem der Sonnenräder und einem Hohlrad (3 i, 3 ii) käm
menden Planetenrädern (2 i, 2 ii) umfaßt, wobei die
Planetenräder (2 i, 2 ii) beider Sätze an einem mit der
Brennkraftmaschinenwelle (4) fest gekoppelten Pla
netenträger (20) drehbar montiert sind.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der zwei Hohl
rälder (3 i, 3 ii) identisch sind.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Übersetzungen der
zwei Stufen zwischen 2, 4 und 7, 5 liegen und eine
Spreizung zwischen 2 und 3 aufweisen.
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Brenn
kraftmaschinenwelle (4) im wesentlichen gleich der
Motordrehzahl ist.
8. Elektrische Maschine nach Anspruch 2 und einem
der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Bremseinrichtung an dem anderen Hohlrad
angreift.
9. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweistufige
Planetengetriebe zwei Sonnenräder (1 i, 1 ii), von de
nen jeweils eines mit der Brennkraftmaschinenwelle
(4) beziehungsweise einer Starter- oder Generator
welle (6) fest verbunden ist, und zwei Sätze von
Planetenrädern (2 i, 2 ii) umfaßt, die jeweils mit den
Sonnenrädern und wenigstens einem Hohlrad (3 i, 3 ii)
kämmen, wobei die Planetenräder (2 i, 2 ii) der zwei
Sätze paarweise auf einer gemeinsamen Achse (7)
drehfest verbunden sind.
10. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweistufige
Planetengetriebe zwei Sonnenräder (1 i, 1 ii), von de
nen jeweils eines mit der Brennkraftmaschinenwelle
(4) beziehungsweise einer Starter- oder Generator
welle (6) fest verbunden ist, und zwei Sätze von
mit jeweils einem der Sonnenräder (1 i, 1 ii) kämmenden
Planetenrädern (2 i, 2 ii) umfaßt, wobei die Planeten
räder der zwei Sätze paarweise miteinander kämmen.
11. Elektrische Maschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bremsein
richtung in der Lage ist, die Drehung der Planeten
räder (2 i, 2 ii) um die Wellen (4, 6) zu blockieren.
12. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenrä
der (2 i, 2 ii) beider Sätze an einem gemeinsamen Pla
netenträger (20', 20") drehbar montiert sind.
13. Elektrische Maschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Bremseinrichtung am
Planetenträger (20', 20") angreift.
14. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsein
richtungen (35 i, 35 ii; 50 i, 50 ii) durch eine gemeinsame
Stellvorrichtung (41, 42, 43, 44, 45, 48; 49, 60 i, 60 ii, 56 i,
56 ii) betätigbar sind, die wenigstens eine Arbeits
stellung (b), in der die erste Bremseinrichtung of
fen und die zweite geschlossen ist, eine Arbeits
stellung (d), in der die zweite Bremseinrichtung
offen und die erste geschlossen ist, und eine Leer
laufstellung (c), in der beide offen sind, einneh
men kann und durch ein mit einem Freiheitsgrad be
wegbares Steuerelement (45; 49) in die Stellungen
einstellbar ist.
15. Elektrische Maschine nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung über die
Leerlaufstellung (c) von einer Arbeitsstellung
(b, d) in die andere bewegbar ist.
16. Elektrische Maschine nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
über eine Arbeitsstellung (b, d) hinaus in eine
Bremsstellung (a, e) bewegbar ist, in der die in der
Arbeitsstellung (b, d) offene Bremseinrichtung ange
bremst ist.
17. Elektrische Maschine nach Anspruch 14, 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrich
tung das Schließen einer Bremseinrichtung
(35 i; 35 ii; 50 i; 50 ii) nur zuläßt, wenn nicht gleichzei
tig die andere Bremseinrichtung geschlossen ist.
18. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche
14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Brem
seinrichtungen (35 i, 35 ii) durch zu einer Achse (4, 6)
des Getriebes parallele Stellbewegungen betätigbar
sind, und daß die Stellvorrichtung (41, . . . , 45, 48)
zwei um die Achse drehbare Rampen (43) zum Umsetzen
einer Drehbewegung in eine Stellbewegung der zwei
Bremseinrichtungen (35 i, 35 ii) aufweist.
19. Elektrische Maschine nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rampen (43) der zwei Brem
seinrichtungen (35 i; 35 ii) drehfest verbunden sind.
20. Elektrische Maschine nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtungen
(35 i, 35 ii) entlang der Achse (4, 6) jeweils zwischen
dem Planetengetriebe (33) und der zugeordneten Ram
pe (43) angeordnet sind.
21. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche
18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Brem
seinrichtungen (35 i, 35 ii) Lamellenbremsen sind.
22. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche
14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Brem
seinrichtungen (50 i, 50 ii) durch eine zu einer Achse
des Getriebes senkrechte Stellbewegung (A) betätig
bar sind, und daß die Stellvorrichtung
(49, 60 i, 60 ii, 55, 59) wenigstens eine Nockenscheibe
(60) und mit der Nockenscheibe (60) wechselwirkende
Hebel (55) zum Umsetzen einer Drehung der Nocken
scheibe (60) in eine Stellbewegung der Bremsein
richtungen (50 I, 50 II) aufweist.
23. Elektrische Maschine nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtungen
(50 i; 50 ii) Backenbremsen sind.
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