DE19927462A1

DE19927462A1 - Kombi-Anzeigeinstrument, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Armaturenbrett

Info

Publication number: DE19927462A1
Application number: DE19927462A
Authority: DE
Inventors: Odysseus Andronis
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1999-06-16
Filing date: 1999-06-16
Publication date: 2000-12-21

Abstract

Ein Kombi-Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug-Instrumentenbrett enthält ein mittig angeordnetes Rundinstrument (3) und mehrere außermittig angeordnete Rundinstrumente (4, 5, 6). Zur Erzielung kleiner Abmessungen sind die außermittig angeordneten Rundinstrumente (4, 5, 6) auf der Vorderseite und ist das mittig angeordnete Rundinstrument (3) auf der Rückseite einer gemeinsamen Tragplatte (15) angeordnet, die eine vom Zeiger (11) des mittig angeordneten Rundinstruments (3) mit einer Abbiegung (17) übergriffene eingezogene Randpartie (16) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kombi-Anzeigeinstrument gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Kombi-Anzeigeinstrumente dieser Art sind in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 06.04.1999, auf Seite T4 angegeben; dort wird von einem als Chronographen ausgebildeten Tacho gesprochen, in dessen stilisiertem Zifferblatt drei zentrale Rundinstrumente Informationen liefern. Verständlicherweise macht diese zentrale Anordnung aller Rundinstrumente Schwierigkeiten bei der Unterbringung der ihnen zugeordneten Antriebsmotoren, die in der Regel mit Getrieben ausgerüstet sind, und der Antriebswellen für die Zeiger.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombi-Anzeigeinstrument der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das bei hoher Montagefreundlichkeit die erwähnten Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbringung der verschiedenen Rundinstrumente vermeidet.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Da bei der Erfindung die Rundinstrumente bis auf eines außermittig angeordnet sind, werden von vornherein etwaige Platzschwierigkeiten bei der Unterbringung der verschiedenen Antriebswellen der Zeiger ausgeschlossen. Weiterhin verwendet die Erfindung eine allen Rundinstrumenten gemeinsame Tragplatte, die auch als elektrische Leiterplatte für die Zuleitungen zu den verschiedenen Antriebsmotoren ausgebildet sein kann, und die auf ihrer Vorderseite mit den außermittig angeordneten Rundinstrumenten bzw. ihren Antriebsmotoren bestückt ist, während sie auf ihrer Rückseite das mittig angeordnete Rundinstrument trägt. Damit ist es möglich, gemäß Anspruch 3 die Antriebsmotoren des mittig angeordneten Rundinstruments einerseits und zumindest einzelner der außermittig angeordneten Rundinstrumente andererseits sich überlappen zu lassen, so daß der Platzbedarf in radialen Richtungen minimal ist. Die Tatsache, daß bei der Erfindung der Zeiger des mittig angeordneten Rundinstruments eine eingezogene Randpartie der gemeinsamen Tragplatte und gegebenenfalls einen Höhenbereich der Antriebsmotoren der außermittig angeordneten Rundinstrumente übergreift, gibt die vorteilhafte Möglichkeit, diesem mittig angeordneten Rundinstrument eine einen großen Durchmesser und damit eine hohe Ablesegenauigkeit besitzende Skale zuzuordnen. Die Zeiger der außermittig angeordneten Rundinstrumente können dagegen in einfacher Weise gestreckt ausgeführt sein, wobei außerdem gleiche Abmessungen für die Bestandteile der verschiedenen außermittig angeordneten Rundinstrumente gewählt sein können.

Die außermittig angeordneten Rundinstrumente wird man auf einem Kreisbogen um das mittig angeordnete Rundinstrument anordnen, und zwar gemäß Anspruch 4 bevorzugt nicht rotationssymmetrisch, so daß entsprechend Anspruch 5 ein relativ großer Umfangsabstand zwischen zwei einander benachbarten außermittig angeordneten Rundinstrumenten entsteht, der zur Unterbringung weiterer Anzeigen, beispielsweise Zahlenanzeigen, ausgenutzt werden kann.

An dieser Stelle sei eingefügt, daß die Zuordnung der verschiedenen Rundinstrumente zu einzelnen Meßwerten beliebig sein kann. So kann das mittig angeordnete Rundinstrument zur exakten Wiedergabe der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit des mit ihm ausgerüsteten Fahrzeugs oder der Drehzahl des zugeordneten Fahrzeugmotors dienen, während die außermittig angeordneten Rundinstrumente beispielsweise einen Ladedruck oder einen Zustand einer anderen Einrichtung anzeigen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 eine Draufsicht und deren Fig. 2 den Schnitt gemäß I-I in Fig. 1 wiedergibt.

In dem gemeinsamen Gehäuse 1, das auf seiner dem Betrachter zugekehrten Vorderseite mit dem Deckglas 2 abgeschlossen ist, sind mittig das Rundinstrument 3 und außermittig die drei Rundinstrumente 4, 5 und 6 angeordnet. Der Aufbau dieser Instrumente interessiert hier nur insoweit, als sie jeweils einen Antriebsmotor nebst Getriebe (Meßwerk) 7, 8, 9 bzw. 10 sowie jeweils einen Zeiger 11, 12, 13 bzw. 14 aufweisen; die Zeiger sitzen auf Antriebswellen, die die Ausgangswellen der Antriebsmotoren bilden.

Alle Rundinstrumente bzw. ihre Antriebsmotoren sind auf der gemeinsamen Tragplatte 15 angeordnet, und zwar das mittig angeordnete Rundinstrument 3 auf der Rückseite, dagegen die außermittig angeordneten Rundinstrumente 4, 5 und 6 auf der Vorderseite. Damit ist die aus Fig. 1 ersichtliche Möglichkeit gegeben, zwecks Platzersparnis in radialen Richtungen die Antriebsmotoren einander teilweise überlappend anzuordnen.

Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt die gemeinsame Tragplatte 15 einen in dieser Figur obenliegenden eingezogenen Randbereich 16, den der Zeiger 11 des mittig angeordneten Rundinstruments 3 gemäß Fig. 2 mit einer Abbiegung 17 übergreift. An die Abbiegung 17 schließt sich gemäß Fig. 2 nach rechts, d. h. in Richtung auf die Vorderseite des Gesamtinstruments, das den eigentlichen Zeiger bildende freie Zeigerende 18 an, das den Skalenträger 19 für das mittig angeordnete Rundinstrument 3 überstreicht.

Die Antriebswellen der Zeiger 12, 13 und 14 der außermittig angeordneten Rundinstrumente 4, 5 und 6 durchsetzen eine gemeinsame Abdeckplatte 20, die zugleich den Träger der ihnen zugeordneten Skalen bildet. Auch sie besitzt einen eingezogenen Randbereich 21, der den Durchblick auf die bereits erwähnte Skale 19 des mittig angeordneten Rundinstruments zulassen soll, der aber den entsprechenden eingezogenen Rand 16 der gemeinsamen Tragplatte 15 etwas überdeckt, so daß auch der abgebogene Bereich 17 des Zeigers 11 abgedeckt ist.

Wie die Ansicht der Fig. 1 zeigt, sind die außermittig angeordneten Rundinstrumente 4, 5 und 6 nicht rotationssymmetrisch bezüglich der Antriebsachse des Zeigers 11 des mittig angeordneten Rundinstruments 3 positioniert. Dadurch entsteht in Fig. 1 oben ein relativ großer freier Bereich, der zur Unterbringung eines Displays 22 genutzt werden kann, beispielsweise für eine Zahlen- oder Digitalanzeige.

Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachen, robusten Mitteln ein gattungsgemäßes Kombi-Instrument geschaffen, dessen Platzbedarf minimiert ist.

Claims

1. Kombi-Anzeigeinstrument, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Armaturenbrett, mit mehreren jeweils einen eine Skale überstreichenden Zeiger und einen mit diesem in Antriebsverbindung stehenden Antriebsmotor enthaltenden Rundinstrumenten, von denen ein Instrument mit einer seinen Zeiger tragende Antriebswelle mittig angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine allen Rundinstrumenten (3, 4, 5, 6) gemeinsame Tragplatte (15), die auf ihrer dem Betrachter zugekehrten Vorderseite die außermittig angeordneten Rundinstrumente (4, 5, 6), dagegen auf ihrer dem Betrachter abgekehrten Rückseite den Antriebsmotor (7) des mittig angeordneten Rundinstruments (3) trägt, dessen Zeiger (11) mit einer senkrecht zur Tragplatte (15) verlaufenden Abbiegung (17) eine eingezogene Randpartie (16) der Tragplatte (15) übergreift und mit einem radial verlaufenden freien Zeigerende (18) einen kreisbogenähnlichen Skalenträger (19) überstreicht, während die Antriebswellen der außermittig angeordneten Rundinstrumente (4, 5, 6) eine einen gemeinsamen Skalenträger bildende Abdeckung (20) durchsetzen, die sich radial bis in den Bereich der Abbiegung (17), diese abdeckend, erstreckt.

2. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20) eine die Einziehung der Tragplatte (15) etwas überdeckende eingezogene Randpartie (21) zum Durchblick auf Zeiger (11) und Skalenträger (19) des mittig angeordneten Rundinstruments (3) aufweist.

3. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (7; 8, 9, 10) des mittig angeordneten Rundinstruments (3) und zumindest einzelner der außermittig angeordneten Rundinstrumente (4, 5, 6) sich zumindest in Bereichen überlappend angeordnet sind.

4. Anzeigeinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außermittig angeordneten Rundinstrumente (4, 5, 6) nicht rotationssymmetrisch bezüglich der Antriebswelle des Zeigers (11) des mittig angeordneten Rundinstruments (3) angeordnet sind.

5. Anzeigeinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gegenüber den übrigen Umfangsabständen größeren Umfangsabstand zwischen benachbarten außermittig angeordneten Rundinstrumenten (4, 6) zumindest eine weitere Anzeige (22) untergebracht ist.