DE19927318A1 - Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Daten - Google Patents
Verfahren zur drahtlosen Übertragung von DatenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Daten, wobei durch Tastung eines elektromagnetischen Trägers Signalimpulse erzeugt und gesendet werden, werden die zu übertragenden Datenbits durch den Zeitabstand der Signalimpulse (20) zueinander codiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlosen
Übertragung von Daten, wobei durch Tastung eines
elektromagnetischen Trägers Signalimpulse erzeugt und
gesendet werden.
Um eine hohe Reichweite bei begrenzter Sendeleistung zu
erreichen, werden dazu Sendeeinrichtungen mit
Senderschwingkreisen hoher Nachschwingdauer verwendet, so
daß es bei hohen Datenübertragungsraten zu Überschneidungen
der Signalimpulse kommen kann. Mit zunehmender Entfernung
vom Sender wird die Signalfeldstärke der Signalimpulse immer
schwächer, bis die Signale nicht mehr korrekt erkannt werden
können. Die Datenübertragungsrate derartiger Systeme ist
dadurch beschränkt.
Solche Probleme treten beispielsweise in
Identifikationssystemen auf, bei welchen ein tragbarer
Funkschlüssel mit einer Sicherheitseinrichtung,
beispielsweise der Zentralveriegelung eines Kraftfahrzeugs
kommunizieren muß. Die bei derartigen Systemen aus Gründen
der Ergonomie und der Sicherheit nur kurzen zulässigen
Übertragungszeiten bedingen eine hohe Übertragungsrate der
zu kommunizierenden Daten. Durch die geringe Größe und die
hohen Anforderungen an die Lebens- und Funktionsdauer
derartiger Schlüssel ist auch die mögliche Sendeleistung
stark begrenzt. Innerhalb eines Senderadius von mehreren
Metern muß ein derartiger Funkschlüssel über die gesamte
Lebensdauer des Kraftfahrzeugs sicher funktionieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
anzugeben, das eine höhere Datenübertragungsrate bei der
drahtlosen Übertragung von digitalen Signalen mittels eines
Senderschwingkreises hoher Güte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zu übertragenden
Datenbits durch den Zeitabstand der Signalimpulse zueinander
codiert werden. Beispielsweise läßt sich die zu übertragende
Information derart auf das Trägersignal aufmodulieren, daß
ein langer Abstand zweier Signalimpulse eine Eins und ein
kurzer Abstand zweier Signalimpulse eine Null repräsentiert.
Die Signalimpulse selbst können bei dieser
Impuls-Abstands-Modulation so kurz ausgeführt werden, wie es
die Anschwingdauer des Schwingkreises erlaubt. Dadurch kann
eine hohe Datenübertragungsrate erreicht werden, ohne daß
eine gegenseitige Beeinträchtigung der Signalimpulse
auftritt.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die zu übertragenden
Datenbits durch den Zeitabstand jeweils zweier
aufeinanderfolgender Signalimpulse codiert werden. Die
Abstände können beim Empfang der Signalimpulse vorteilhaft
jeweils an markanten Stellen der Signalimpulse gemessen
werden, beispielsweise an derjenigen Stelle, wo die
Signalimpulse eine vorgebbare Eingangsschwelle
überschreiten. Zur Vermeidung von Fehlern durch Störspitzen
können die Signalimpulse ferner durch an sich bekannte
Maßnahmen gefiltert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm von mittels Puls-Längen-Modulation
übertragenen Signalen und
Fig. 2 ein Diagramm von mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens übertragenen Signalen.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Im folgenden sind die Amplitudenverläufe der Signalimpulse
schematisch als Hüllkurven dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Datensignal 10, welches zur Übertragung der
angegebenen Bitfolge mittels einer nachschwingenden
Sendeeinrichtung ausgesendet wird. Von einem dicht bei dem
Sender angeordneten Empfänger wird das Signal 11 empfangen
und über eine feststehende Eingangsschwelle 11a in eine
Abfolge von Rechteckimpulsen 12 gewandelt. Die
Rechteckimpulse des gewandelten Signals 12 werden anhand
ihrer Längen als binäre Werte interpretiert. Bis zu einer
vorgebbaren Länge wird eine Null erkannt, darüber eine Eins.
Aufgrund der langen Nachschwingdauer der Signalimpulse des
Sendesignals werden die Signalimpulse des gewandelten
Signals 12 bei nahem Empfänger länger, wenn die
Eingangsschwelle 11a unverändert bleibt, was zu Fehlern
führen kann. So ist das ursprüngliche Signal 10 nicht
richtig übertragen worden. Aus der als zweites Bit
gesendeten Null wurde eine Eins.
Auch wenn der Empfänger weit vom Sender des Datensignals 10
entfernt liegt, können Fehler auftreten. Das von diesem
Empfänger aufgefangene Signal 13 ist aufgrund der weiteren
Entfernung vom Sender schwächer und resultiert nach der
Umwandlung über die Schwelle 11a in einer Abfolge 14 von
kürzeren Rechteckimpulsen. Somit ist das
Übertragungsergebnis bei der Verwendung einer
Impulsdauer-Modulation, in der das hier gezeigte Datensignal
10 vorliegt, von der Entfernung zwischen Sender und
Empfänger abhängig. Ferner müssen die Impulse des
Datensignals 10 eine bestimmte Mindestdauer aufweisen, um
die Bitinformation unterscheidbar übertragen zu können. Die
Datenübertragungsrate ist dadurch beschränkt.
In Fig. 2 ist ein Datensignal 20 gezeigt, welches durch eine
Impuls-Abstands-Modulation erzeugt wurde. Das Signal 20 wird
wieder von einem nachschwingenden Sender ausgesendet. Ein
erster, dicht beim Sender liegender Empfänger empfängt das
Signal 21 und wandelt es über eine feste Eingangsschwelle
21a in eine Abfolge 22 von Rechteckimpulsen, deren Abstände
zueinander die angegebene Bitinformation des ursprünglichen
Datensignals korrekt wiedergeben. Auch bei einem weiter
entfernt liegendem Empfänger wird das Datensignal 20 noch
korrekt übertragen, wie aus dem empfangenen Signal 23 und
dem daraus resultierenden Rechtecksignal 24 ersichtlich ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Daten, wobei
durch Tastung eines elektromagnetischen Trägers
Signalimpulse erzeugt und gesendet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Datenbits durch den
Zeitabstand der Signalimpulse (20) zueinander codiert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu übertragenden Datenbits durch den Zeitabstand jeweils
zweier aufeinanderfolgender Signalimpulse (20) codiert
werden.
Priority Applications (2)
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DE1999127318 DE19927318A1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Daten |
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Family Applications (1)
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DE1999127318 Withdrawn DE19927318A1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Daten |
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WO (1) | WO2000077958A1 (de) |
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Also Published As
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