DE19927284C2 - Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung in einer mikroelektronischen Struktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung in einer mikroelektronischen StrukturInfo
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Abstract
Es wird ein zweistufiges Verfahren zur Bildung von Metallsisierungen vorgeschlagen, bei dem zunächst in einer ersten Isolationsschicht 20 ein Kontaktloch 45 gebildet wird. Nachfolgend wird dieses mit einer zweiten Isolationsschicht 50 zumindest teilweise wieder verschlossen, so daß durch die zweite Isolationsschicht 50 ein Topologieausgleich erfolgt. Dieser dient dazu, daß nachfolgend aufzubringende Antireflexionsschichten eine ebene Unterlage vorfinden. Abschließend wird die zweite Isolationsschicht 50 unter Bildung einer Grabenstruktur 80 geätzt, wobei gleichzeitig das Kontaktblech 45 wieder geöffnet wird.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der
Herstellungstechnologie für hochintegrierte Schaltkreise und
betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch
leitfähigen Verbindung in einer mikroelektronischen Struktur.
Bei der Herstellung von hochintegrierten Schaltkreisen müssen
die aktiven Bereiche der Schaltkreise untereinander verbunden
werden. Dies erfolgt üblicherweise durch eine mehrlagige
Metallisierung, bei der sich in einzelnen Ebenen
strukturierte Metallschichten befinden. Diese Metallschichten
sind gegeneinander mittels einzelner Isolationsschichten
getrennt, in denen sich sogenannte Kontaktlöcher zum
logischen Verknüpfen der einzelnen Metallschichten befinden.
Bei der Herstellung derartiger Metallisierungen haben sich
insbesondere sogenannte "Dual Damascene" Verfahren als
günstig herausgestellt. Ein derartiges Verfahren ist
beispielsweise in der US 5,726,100 offenbart, bei dem auf
einem Grundsubstrat eine Schichtenfolge von einzelnen
Isolationsschichten aufgebracht wird. Zwischen wenigstens
zwei dieser Isolationsschichten ist eine Ätzstoppschicht
angeordnet. In die oberen zwei Isolationsschichten wird
zunächst ein Graben geätzt, der die Lage der abschließend zu
bildenden Metallbahnen definiert. Anschließend wird ein
Kontaktloch im Boden des Grabens bis zum Grundsubstrat
gebildet. Bei dem dazu notwendigen Ätzverfahren werden jedoch
besonders hohe Anforderungen an die Lithographie gestellt. Da
das Kontaktloch am Boden des Grabens ausgebildet wird, muß
die dazu notwendige Ätzmaske auf eine stark strukturierte
Unterlage, nämlich die oberen beiden Isolationsschichten mit
dem darin befindlichen Graben, aufgetragen werden. Dadurch
kann es passieren, daß das Kontaktloch nicht exakt positio
niert wird.
Um derartige Probleme zu umgehen, wird gemäß der US 5,612,254
zunächst das Kontaktloch und nachfolgend der Graben gebildet.
Dabei ist es jedoch gemäß dieser Schrift notwendig, daß Kon
taktloch vor der Bildung des Grabens mit einem leitfähigen Ma
terial zu befüllen, damit eine gleichmäßige Topologie herge
stellt wird. Ungünstigerweise muß das überschüssige leitfähige
Material durch einen zusätzlichen CMP Schritt wieder entfernt
werden. Dies führt zu zusätzlichen Kosten.
Nach einem weiteren Verfahren gemäß der US 5,801,094 wird auf
eine Isolationsschicht eine Ätzstoppschicht aufgebracht und
letztere nachfolgend strukturiert. Die vorstrukturierte Ätz
stoppschicht definiert dabei die Lage der später zu bildenden
Kontaktlöcher. Nachfolgend wird ganzflächig eine weitere Iso
lationsschicht aufgebracht und mit einer Maske versehen. Diese
definiert die Lage der zu bildenden Gräben. Unter Verwendung
dieser Maske werden die sich unter der Ätzstoppschicht befind
liche und die weitere Isolationsschicht gemeinsam geätzt, wo
bei gleichzeitig die Kontaktlöcher und die Gräben entstehen.
Abschließend werden diese mit einem leitfähigen Material be
füllt. Bei dem gemeinsamen Ätzen beider Isolationsschichten
kann es jedoch aufgrund der im Gegensatz zu den Gräben relativ
tiefen Kontaktlöcher zu einem starken Überätzen der sich in
der weiteren Isolationsschicht befindlichen Gräben kommen.
Aus der US 5,705,430 ist ein duales Damascene-Verfahren mit ei
nem Opfer-Kontaktöffnungsfüllmaterial bekannt. Das Kontaktöff
nungsfüllmaterial ist entweder ein zusätzlich eingebrachtes
Material oder ein Teil des Materials einer zweiten Isolations
schicht. Ausgangspunkt für die zweite Alternative ist eine die
Kontaktöffnung enthaltende erste Isolationsschicht, auf welche
nicht konform eine Isolationsschicht aus Siliziumdioxid abge
lagert wird. In einer Anfangsphase, bei der weniger als 50%
der zweiten Isolationsschicht abgelagert werden, werden nur
dünne Schichten an den Seitenwänden und am Boden der Kontakt
öffnung abgelagert. Außerdem bilden sich Vorsprünge an den
Kanten der Kontaktöffnung. Mit fortschreitender Ablagerung
werden bei der Ablagerung der letzten 10 bis 20% die Vor
sprünge überbrückt. Durch diese Vorgehensweise wird die Durch
gangsöffnung vergleichsweise weit oberhalb der Kontaktöffnung
verschlossen. Anschließend wird die zweite Isolationsschicht
mit Hilfe einer Ätzmaske strukturiert, wobei die erste Isola
tionsschicht im Wesentlichen nicht geätzt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren
zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung in ei
ner mikroelektronischen Struktur anzugeben, bei dem die Ätz
masken auf einer relativ ebenen Unterlage gebildet und ein Ü
berätzen einzelner Bereiche weitestgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verfahren
gemäß Anspruch 1 und 4. Die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruchs 1 sind
aus der US 57 05 430 bekannt.
Nach vorliegender Erfindung wird nach Bildung des
Kontaktlochs in einer ersten Isolationsschicht eine zweite
Isolationsschicht aufgetragen, so daß das Kontaktloch in seinem oberen Bereich vollständig zuwächst. Mittels der
zweiten Isolationsschicht wird somit das Kontaktloch
überdeckt und dadurch eine im wesentlichen ebene Unterlage
für weitere Verfahrensschritte bereitgestellt. Auf die so
geglättete Oberfläche der zweiten Isolationsschicht wird
nachfolgend eine Ätzmaske zum Definieren der zu bildenden
Grabenstruktur aufgetragen. Da die Oberfläche der zweiten
Isolationsschicht nur eine relativ schwache Topologie
aufweist, d. h., sie stellt eine relativ gleichmäßige, schwach
strukturierte Unterlage dar, kann die darauf aufgetragene
Ätzmaske bei einer nachfolgenden Fotolithografie mit
gleichmäßiger Schärfentiefe belichtet werden. Aufgrund der
relativ ebenen Unterlage befindet sich nämlich die Ätzmaske
weitestgehend in einer einzigen optischen Ebene hinsichtlich
der Fotolithografie. Dies führt zu einer erhöhten
Maßhaltigkeit der zu bildenden Grabenstruktur.
Zur Verbesserung der Strukturübertragung von der
Belichtungsmaske auf die Ätzmaske während der Fotolithografie
kann vorteilhafterweise eine Antireflexionsschicht verwendet
werden, die sich zwischen der Ätzmaske und der zweiten
Isolationsschicht befindet. Auch hierfür erweist sich die
relativ gleichmäßige Oberfläche der zweiten Isolationsschicht
von Vorteil, da für eine optimale Wirkung der
Antireflexionsschicht eine möglichst gleichmäßige und ebene
Unterlage notwendig ist.
Da gemäß vorliegender Erfindung die Antireflexionsschicht
nicht unmittelbar auf die bereits geätzte erste
Isolationsschicht aufgebracht wird, gelangt einerseits kein
Material der Antireflexionsschicht in das bereits gebildete
Kontaktloch und andererseits führen die Randbereiche des
Kontaktlochs nicht zu einer störenden Reflexion bei der
Belichtung der Ätzmaske. Die das Kontaktloch teilweise,
bevorzugt jedoch vollständig bedeckende zweite
Isolationsschicht dient somit gemäß vorliegender Erfindung
als Topologieausgleichsschicht, auf der die Ätzmaske
aufgebracht und gleichmäßig belichtet werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß durch das Zudecken der Kontaktlöcher durch die
zweite Isolationsschicht ein Verunreinigen des Kontaktlochs
bzw. des am Boden des Kontaktlochs befindlichen
Kontaktbereichs durch die Antireflexionsschicht bzw. durch
die Ätzmaske vermieden wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch das
erfindungsgemäße Verfahren die Bildung von sog. Fences
vermieden wird. Diese entstehen, wenn auf die mit
Kontaktlöchern versehene erste Isolationsschicht unmittelbar
eine Antireflexionsschicht und eine Maske aufgetragen werden.
Die Antireflexionsschicht weist dabei insbesondere im
Randbereich der Kontaktlöcher eine ungleichmäßige
Materialstärke auf, wodurch die Antireflexionseigenschaften
negativ beeinflußt werden. Darüber hinaus werden die
Kontaktlöcher zumindest teilweise mit der
Antireflexionsschicht befüllt. Dadurch kann es zu einem
ungleichmäßigen Ätzen der durch die Ätzmaske definierten
Grabenstrukturen kommen, daß sich insbesondere im Randbereich
der Kontaktlöcher in der Ausbildung von Fences, d. h. kleinen
Randstegen, äußert. Diese Randstege stören jedoch beim
nachträglichen Befüllen des Kontaktlochs sowie der
Grabenstruktur mit einem leitfähigen Material.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
bei der Bildung der Grabenstruktur eine Ätzstoppschicht
verwendet. Diese befindet sich entweder auf der ersten
Isolationsschicht bzw. ist in dieser vergraben. In
Abhängigkeit von der Lage dieser Ätzstoppschicht wird
entweder nur die zweite Isolationsschicht bzw. die zweite
Isolationsschicht gemeinsam mit der ersten Isolationsschicht
geätzt. Mittels der Ätzstoppschicht wird dann
vorteilhafterweise eine gleichmäßige Tiefe der zu bildenden
Grabenstruktur erreicht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung zeigt sich
darin, daß ein Überätzen einzelner Bereiche der
Grabenstruktur verhindert wird. Da gemäß vorliegender
Erfindung bereits das Kontaktloch in der ersten
Isolationsschicht gebildet wurde, muß mit dem zweiten
Ätzverfahren die Grabenstruktur in der zweiten und
teilweise in der ersten Isolationsschicht geschaffen werden.
Das zweite Ätzverfahren dient dabei zusätzlich lediglich dem
Freilegen bzw. Reinigen des bereits zuvor geätzten
Kontaktlochs. Daher bedarf es keiner langanhaltenden
Überätzung der Grabenstruktur, um das Kontaktloch zu bilden.
Starke Überätzungen, die sich in stark abgeschrägten
Ätzflanken äußern, lassen sich durch das erfindungsgemäße
Verfahren vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben und in Figuren schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1g einzelne Verfahrensschritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Verwendung einer
Ätzstoppschicht,
Fig. 2 ein Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung einer Ätzstoppschicht und
Fig. 3a bis 3e einzelne Verfahrensschritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung einer in der
ersten Isolationsschicht vergrabenen Ätzstoppschicht.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wird von einer
Struktur gemäß Fig. 1a ausgegangen. Diese umfaßt ein
Grundsubstrat 5, an dessen Oberseite 10 ein Kontaktbereich 15
angeordnet ist. Sofern das Grundsubstrat 5 aus Silizium
besteht, wird der Kontaktbereich 15 beispielsweise durch ein
Source oder Draingebiet eines Transistors gebildet. In diesem
Fall bildet die nachfolgend aufzubringende elektrisch
leitfähige Verbindung die sog. "Metal-1-Schicht". Das
Grundsubstrat 5 kann aber auch aus einem isolierenden
Material bestehen, in das bereits eine strukturierte
Metallschicht eingebracht wurde. In diesem Fall ist der
Kontaktbereich 15 beispielsweise eine Metallbahn.
Die Oberseite 10 des Grundsubstrats 5 ist gemäß Fig. 1a mit
einer ersten Isolationsschicht 20 bedeckt. Diese besteht
bevorzugt aus Siliziumoxid oder einem anderen Material mit
möglichst geringer Dielektrizitätskonstante. Auf der ersten
Isolationsschicht 20 sind eine Antireflexionsschicht 25 und
darüber eine Maskenschicht 30 angeordnet. Die Maskenschicht
30 wird nachfolgend belichtet, um eine Ätzmaske 35 zu
schaffen, die im vorliegenden Fall die Maskenschicht 30 sowie
die Antireflexionsschicht 25 umfaßt. Die Ätzmaske 35 enthält
eine Öffnung 40, durch die das nachfolgend zu bildende
Kontaktloch definiert wird. Die Öffnung 40 befindet sich
dabei oberhalb des Kontaktbereichs 15, so daß das zu bildende
Kontaktloch bis zum Kontaktbereich 15 führen kann. Unter
Verwendung eines geeigneten Ätzverfahrens (erstes
Ätzverfahren) wird ein Kontaktloch 45 in der ersten
Isolationsschicht 20 gebildet. Dieses reicht bis zum
Kontaktbereich 15. Die so erhaltene Struktur ist nach
Entfernen der Ätzmaske 35 in Fig. 1c dargestellt. Auf diese
Struktur wird nachfolgend eine zweite Isolationsschicht 50
abgeschieden. Bevorzugt erfolgt dies unter Verwendung eines
nicht- bzw. teilweise konformen Abscheideverfahren. Mit dem
nicht- bzw. teilweise konformen Aufbringen der zweiten
Isolationsschicht 50 soll ein Topologieausgleich erreicht
werden, so daß die unterhalb der zweiten Isolationsschicht 50
befindliche Oberflächenstruktur, die durch die erste
Isolationsschicht 20 und die darin enthaltenen Kontaktlöcher
55 definiert ist, ausgeglichen wird. Dies äußert sich z. B.
darin, daß die Oberfläche 55 der zweiten Isolationsschicht 50
relativ eben ist. Dadurch kann auf diese Oberfläche 55 eine
Antireflexionsschicht 60 sowie eine Maskenschicht 65 mit
gleichmäßiger Materialstärke aufgetragen werden.
Beim Auftragen der zweiten Isolationssicht 50 kommt es dazu,
daß Isolationsmaterial auch teilweise innerhalb des
Kontaktlochs 45 abgeschieden wird. Dies ist schematisch in
Fig. 1d durch die Ablagerungen 70 angedeutet. Diese
erstrecken sich teilweise in das Kontaktloch 45 und können
unter Umständen sogar bis zum Kontaktbereich 15 reichen.
Bevorzugt besteht die zweite Isolationsschicht 50 aus dem
gleichen Material wie die erste Isolationsschicht 20, d. h.
aus Siliziumoxid.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird aus der
Antireflexionsschicht 60 und der Maskenschicht 65 unter
Verwendung eines Belichtungs- sowie Entwicklungsverfahrens
(Fotolithografie) die weitere Ätzmaske 75 gebildet, die die
verbliebenen Bereiche der Antireflexionsschicht 60 und der
Maskenschicht 65 umfaßt. Die gebildete Ätzmaske 75 definiert
die Lage der nachfolgend zu bildenden Grabenstruktur in der
zweiten Isolationsschicht 50. Die Ätzmaske 75 überdeckt dabei
zum Teil das bereits gebildete Kontaktloch 45, so daß die zu
bildende Grabenstruktur bis zu diesem Kontaktloch 45 reicht.
Unter Verwendung der weiteren Ätzmaske 75 werden nachfolgend
die zweite Isolationssicht 50 und die erste Isolationsschicht
20 geätzt, wobei bis in die erste Isolationsschicht 20
hineingeätzt wird, diese jedoch dabei nicht vollständig von
der Oberseite 10 des Grundsubstrats 5 entfernt wird. Bei
diesem Ätzen (zweites Ätzverfahren) werden gleichzeitig die
Ablagerungen 70 innerhalb des Kontaktlochs 45 entfernt und
das Kontaktloch 45 somit wieder vollständig geöffnet. Die
erhaltene Struktur ist nach Entfernen der weiteren Ätzmaske
75 in Fig. 1f dargestellt. Die gebildete Grabenstruktur 80
reicht mit ihrer Unterseite bis in die erste
Isolationsschicht 20 hinein. Jedoch ist darauf zu achten, daß
unterhalb der Grabenstruktur 80 die erste Isolationsschicht
20 in ausreichender Materialstärke verbleibt, um eine sichere
Isolation des Grundsubstrats 5 gegen das in die
Grabenstruktur 80 einzufüllende leitfähige Material zu
gewährleisten. Sofern die erste und zweite Isolationsschicht
20 bzw. 50 aus gleichem Material sind, wird in einfacher Art
und Weise das Kontaktloch 45 während der Bildung der
Grabenstruktur 80 freigeätzt. Es ist daher nicht mehr nötig,
einen weiteren Ätzschritt zum Freiätzen des Kontaktlochs 45
zu verwenden. Darüber hinaus bedarf es für die Freilegung des
Kontaktlochs 45 keines langanhaltenden Ätzschrittes, da das
Kontaktloch 45 im wesentlichen nur in seinem oberen Bereich
und ggf. an seinen Seitenwänden Ablagerungen aufweist. Da das
Kontaktloch 45 nicht vollständig mit isolierendem Material
der zweiten Isolationsschicht 50 aufgefüllt ist, können diese
Ablagerungen relativ rasch entfernt werden.
In einem abschließenden Verfahrensschritt wird mit dem
Befüllen der Grabenstruktur 80 sowie des Kontaktlochs 45 und
ggf. mit einem Planarisierungsschritt die elektrisch
leitfähige Verbindung vollendet. Geeignete leitfähige
Materialien 85 sind z. B. Aluminium, Aluminiumlegierungen,
Kupfer, Wolfram sowie leitfähiges Polysilizium. Ggf. wird
vor Abscheidung des leitfähigen Materials 85 eine hier nicht
näher dargestellte Barrierenschicht aufgetragen, die eine
Diffusion des leitfähigen Materials 85 in angrenzende
Isolations- bzw. aktive Bereiche verhindern soll.
Die Bildung der Grabenstruktur 80 unter Verwendung einer
Ätzstoppschicht 90 soll weiter anhand der Fig. 2 erläutert
werden. Die Ätzstoppschicht 90 ist auf der ersten
Isolationsschicht 20 angeordnet, und besteht beispielsweise
aus Siliziumnitrid. In der Ätzstoppschicht 90 befindet sich
eine Öffnung 95, durch die sich das Kontaktloch 45 durch die
erste Isolationsschicht 20 bis zum Kontaktbereich 15
erstreckt. Oberhalb der Ätzstoppschicht 90 ist die zweite
Isolationsschicht 50 angeordnet, in die die Grabenstruktur 80
geätzt wurde. Der dazu notwendige Ätzschritt wird bei
Erreichen der Ätzstoppschicht 90 durch diese deutlich
verzögert, da das Material der Ätzstoppschicht 90 durch
diesen Ätzschritt im Gegensatz zum Material der zweiten
Isolationsschicht 50 nur in geringem Maße angegriffen wird.
Dadurch wird erreicht, daß der Boden der Grabenstruktur 80
eine gleichmäßige Tiefe aufweist und ein evtl. Überätzen der
Grabenstruktur vermieden wird.
Abschließend soll das erfindungsgemäße Verfahren unter
Verwendung einer innerhalb der ersten Isolationsschicht
vergrabenen Ätzstoppschicht erläutert werden. Dazu wird auf
die Fig. 3a bis 3e verwiesen.
Die erste Isolationsschicht 20 wird durch die Ätzstoppschicht
90 in einen oberen Schichtbereich 100 und einen unteren
Schichtbereich 105 geteilt. Die Lage der Ätzstoppschicht 90
ist innerhalb der ersten Isolationsschicht 20 so gewählt, daß
die Materialstärke des unteren Schichtbereichs 105 eine
ausreichende elektrische Isolation ermöglicht. Auf der ersten
Isolationsschicht 20 befinden sich die Antireflexionsschicht
25 sowie die Maskenschicht 30, die nach ihrer Strukturierung
gemeinsam die Ätzmaske 35 bilden. Unter Verwendung dieser
Ätzmaske 35 wird nachfolgend mittels eines anisotropen
Ätzvorgangs das Kontaktloch 45 in der ersten
Isolationsschicht 20 gebildet, das den oberen Schichtbereich
100, die Ätzstoppschicht 90 sowie den unteren Schichtbereich
105 durchsetzt. Der dazu notwendige Ätzschritt ist
vorteilhafterweise so gewählt, daß er in etwa gleichem Maße
die beiden Schichtbereiche der Isolationsschicht 20 sowie die
Ätzstoppschicht 95 angreift. Dadurch ist es nicht notwendig,
mit aufeinanderfolgenden Ätzschritten zu arbeiten. Dies ist
jedoch ggf. möglich, um für die jeweiligen Materialien
optimal angepaßte Ätzverfahren zu verwenden.
Nach Bildung des Kontaktlochs 45 wird auf die zweite
Isolationsschicht unter Verwendung eines nicht konformen
Verfahrens die zweite Isolationsschicht 50 aufgebracht. Deren
Materialstärke ist bevorzugt so gewählt, daß bei der nicht
konformen Abscheidung das Kontaktloch 45 in seinem oberen
Bereich möglichst vollständig zuwächst und dadurch eine
relativ gleichmäßige Oberfläche 55 der zweiten
Isolationsschicht 50 geschaffen wird. Auch hier können wieder
Ablagerungen 70 an den Seitenwänden des Kontaktlochs 45
entstehen, die jedoch das Kontaktloch 45 nicht vollständig
verschließen sollten. Die Materialstärke der zweiten
Isolationsschicht 50 kann jedoch auch deutlich höher gewählt
werden, als für das Verschließen des Kontaktlochs 45
notwendig ist. Die Materialstärke der zweiten
Isolationsschicht 50 sollte jedoch insbesondere so groß sein,
daß die zweite Isolationsschicht 50 gemeinsam mit dem oberen
Schichtbereich 100 der ersten Isolationsschicht ausreichend
Platz für die zu bildende Grabenstruktur 80 bietet.
Diese Grabenstruktur 80 wird nachfolgend unter Verwendung
einer weiteren Ätzmaske 75, die hier ebenfalls aus einer
Antireflexionsschicht 60 und einer Maskenschicht 65 besteht,
in der zweiten Isolationsschicht 50 und dem oberen
Schichtbereich 100 der ersten Isolationsschicht 20 gebildet.
Das Ergebnis ist in Fig. 3d dargestellt. Deutlich erkennbar
ist, daß die Grabenstruktur 80 bis zur Ätzstoppschicht 90
reicht und sich innerhalb des aus zweiter Isolationsschicht
50 und oberem Schichtbereich 100 gebildeten Schichtsystems
110 erstreckt. Abschließend werden, wie in Fig. 3e
dargestellt, die Grabenstruktur 80 sowie das Kontaktloch 45
mit einem leitfähigen Material befüllt und einem
Planarisierungsschritt unterworfen.
Die Verwendung einer in der ersten Isolationsschicht 20
vergrabenen Ätzstoppschicht 90 bringt den Vorteil mit sich,
daß die zweite Isolationsschicht 50 verhältnismäßig dünn auf
die erste Isolationsschicht 20 aufgebracht werden kann, so
daß diese nur zum Verschließen des Kontaktlochs 45 und dem
damit verbundenen Topologieausgleich dient. Da die zu
bildende Grabenstruktur 80 innerhalb des aus oberem
Schichtbereich 100 und zweiter Isolationsschicht 50
gebildeten Schichtsystems 110 verläuft, beginnt daher das
Kontaktloch 45 deutlich oberhalb des Bodens der
Grabenstruktur 80. Dieser Höhenunterschied wird im
wesentlichen von der Materialstärke des oberen
Schichtbereichs 100 definiert. Das anfänglich in der ersten
Isolationsschicht 20 gebildete Kontaktloch 45 ist daher
deutlich länger als nach abschließender Bildung der
Grabenstruktur 80. Dies hat zur Folge, daß beim Ätzen der
Grabenstruktur 80 der obere Bereich des Kontaktlochs 45
vollständig freigeätzt und somit sämtliche sich dort
befindenden Ablagerungen entfernt werden. Ein deutliches
Überätzen der Grabenstruktur 80 zum Öffnen und Reinigen des
Kontaktlochs 45 ist daher nicht mehr notwendig.
Sofern Siliziumoxid zur Bildung der zweiten Isolationsschicht
verwendet wird, kann dieses Material z. B. durch ein Sputter-
bzw. Plasmaoxidverfahren aufgebracht werden. Mit diesem
Verfahren lassen sich nicht-konforme Schichten im Sinne der
vorliegenden Erfindung ausbilden. Günstig ist weiterhin, daß
diese Verfahren unterhalb der Schmelztemperatur von Aluminium
arbeiten, so daß das erfindungsgemäße Verfahren auch für
Mehrlagenverdrahtungen verwendet werden kann.
5
Grundsubstrat
10
Oberseite des Grundsubstrats
5
15
Kontaktbereich
20
erste Isolationsschicht
25
Antireflexionsschicht
30
Maskenschicht
35
Ätzmaske
40
Öffnung in Ätzmaske
35
45
Kontaktloch
50
Zweite Isolationsschicht
55
Oberfläche der zweiten Isolationsschicht
50
60
Antireflexionsschicht
65
Maskenschicht
70
Ablagerungen
75
weitere Ätzmaske
80
Grabenstruktur
85
leitfähiges Material
90
Ätzstoppschicht
95
Öffnung in Ätzstoppschicht
90
100
oberer Schichtbereich
105
unterer Schichtbereich
110
Schichtsystem
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen
Verbindung in einer mikroelektronischen Struktur mit
folgenden Schritten:
beim Aufbringen der zweiten Isolierschicht (50) das Kontaktloch (45) in seinem oberen Bereich vollständig zuwächst und dass mit dem zweiten Ätzverfahren auch die erste Isolationsschicht (20) teilweise strukturiert wird, so dass die Grabenstruktur (80) mit ihrer Unterseite bis in die erste Isolationsschicht (20) hinein reicht, wobei jedoch diese nicht vollständig von der Oberseite (10) des Grundsubstrats (5) entfernt wird.
- - Bereitstellen eines mit einer ersten Isolationsschicht (20) versehenen Grundsubstrats (5), das unterhalb der ersten Isolationsschicht (20) zumindest einen Kontaktbereich (15) aufweist;
- - Strukturieren der ersten Isolationsschicht (20) mit einem ersten Ätzverfahren unter Bildung zumindest eines die erste Isolationsschicht (20) vollständig durchsetzenden und bis zum Kontaktbereich (15) des Grundsubstrats (5) reichenden offenen Kontaktlochs (45);
- - Aufbringen einer zweiten Isolationsschicht (50) auf die erste Isolationsschicht (20), wobei das offene Kontaktloch (45) von der zweiten Isolationsschicht (50) zumindest teilweise bedeckt wird;
- - Strukturieren der zweiten Isolationsschicht (50) unter Verwendung einer Ätzmaske zum Definieren einer zu bildenden Grabenstruktur mit einem zweiten Ätzverfahren unter Bildung der Grabenstruktur (80), die sich zumindest bis zum Kontaktlochs (45) erstreckt, wobei das Kontaktloch (45) durch das zweite Ätzverfahren wieder geöffnet wird; und
- - Auffüllen des geöffneten Kontaktlochs (45) und der Grabenstruktur (80) mit zumindest einem leitfähigen Material zum Herstellen einer elektrisch leitfähigen Verbindung zum Kontaktbereich (15),
beim Aufbringen der zweiten Isolierschicht (50) das Kontaktloch (45) in seinem oberen Bereich vollständig zuwächst und dass mit dem zweiten Ätzverfahren auch die erste Isolationsschicht (20) teilweise strukturiert wird, so dass die Grabenstruktur (80) mit ihrer Unterseite bis in die erste Isolationsschicht (20) hinein reicht, wobei jedoch diese nicht vollständig von der Oberseite (10) des Grundsubstrats (5) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im zweiten Ätzverfahren zum Strukturieren der zweiten
Isolationsschicht (50) eine Antireflexionsschicht (55)
verwendet wird, die auf die zweite Isolationsschicht (50)
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Isolationsschicht (20) eine Ätzstoppschicht (90)
aufweist, die von dem Kontaktloch (45) durchsetzt ist und auf
der das zweite Ätzverfahren stoppt.
4. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen
Verbindung in einer mikroelektronischen Struktur mit
folgenden Schritten:
- - Bereitstellen eines mit einer ersten Isolationsschicht (20) versehenen Grundsubstrats (5), das zumindest einen Kontaktbereich (15) aufweist, wobei in der ersten Isolationsschicht (20) eine Ätzstoppschicht (90) vergraben ist;
- - Strukturieren der ersten Isolationsschicht (20) einschließlich der Ätzstoppschicht (90) mit einem ersten Ätzverfahren unter Bildung zumindest einer Öffnung (95) in der Ätzstoppschicht (90), wobei durch das Strukturieren ein durch die in der Ätzstoppschicht (90) gebildete Öffnung bis zum Kontaktbereich (15) des Grundkörpers reichendes offenes Kontaktlochs (45) in der ersten Isolationsschicht (20) entsteht;
- - Aufbringen einer zweiten Isolationsschicht (50) auf die erste Isolationsschicht (20), wobei das offene Kontaktloch (45) in seinem oberen Breich vollständig zuwächst;
- - gemeinsames Strukturieren der ersten und zweiten Isolationsschicht (20, 50) mit einem zweiten Ätzverfahren, das auf der Ätzstoppschicht (90) stoppt, wobei das Kontaktloch (45) durch das zweite Ätzverfahren wieder geöffnet wird und eine Grabenstruktur (80) entsteht, die bis zur Ätzstoppschicht (90) reicht; und
- - Auffüllen des geöffneten Kontaktlochs (45) und der Grabenstruktur (80) mit einem leitfähigen Material zum Herstellen einer elektrisch leitfähige Verbindung zum Kontaktbereich (15).
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im zweiten Ätzverfahren zum Strukturieren der zweiten
Isolationsschicht (50) eine Antireflexionsschicht (60)
verwendet wird, die auf die zweite Isolationsschicht (50)
aufgebracht wird.
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