DE19926993A1 - Doppel-Axialkolbenmaschine - Google Patents

Doppel-Axialkolbenmaschine

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Abstract

Eine Doppel-Axialkolbenmaschine (1) hat eine Zylindertrommel (11) mit an einer ersten Stirnfläche (12) der Zylindertrommel (11) ausmündenden ersten Zylinderbohrungen (13), in welchen erste Kolben (17) im Wesentlichen axial bewegbar sind, und an einer zweiten Stirnfläche (14) der Zylindertrommel (11) ausmündenden zweiten Zylinderbohrungen (15), in welchen zweite Kolben (22) im Wesentlichen axial bewegbar sind. Die freien Enden (43) der ersten Kolben (17) stützen sich an einer ersten Schräg- oder Taumelscheibe (19) ab. Die freien Enden (44) der zweiten Kolben (22) hingegen stützen sich an einer zweiten Schräg- oder Taumelscheibe (21) ab. Die ersten Zylinderbohrungen (13) sind von den zweiten Zylinderbohrungen (15) durch eine Trennwand (16) getrennt, die Bestandteil der Zylindertrommel (11) ist oder mit der Zylindertrommel (11) ortsfest verbunden ist. Zwischen den ersten Kolben (17) und den zweiten Kolben (22) sind Verbindungselemente (23) vorgesehen, die in der Trennwand (16) geführt sind. Die ersten Kolben (17) und die zweiten Kolben (22) sind somit unter Zwischenlage der Verbindungselemente (23) zwischen der ersten Schräg- und Taumelscheibe (19) und der zweiten Schräg- oder Taumelscheibe (21) eingespannt.

Description

[Stand der Technik]
Die Erfindung betrifft eine Doppel-Axialkolbenmaschine, bei welchem zwei Axialkolbenmaschinen miteinander baulich vereinigt sind.
Aus der WO 97/43548 geht eine Doppel-Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 hervor. In einer Zylindertrommel sind mehrere umfänglich verteilt angeordnete Zylinderbohrungen vorgesehen, in welchen Kolben axial bewegbar zwischen einer ersten Taumelscheibe und einer zweiten Taumelscheibe eingespannt sind. Die Zylinderbohrungen der Zylindertrommel werden durch einen verbreiterten mittleren Abschnitt der Zylinderkolben in zwei getrennte Arbeitsräume unterteilt, wobei jeweils einer der beiden Arbeitsräume einer der beiden Axialkolbenmaschinen zugeordnet ist. Der mittlere Bereich der Kolben übernimmt die Führung innerhalb der Zylinderbohrungen. Stangenförmige Endbereiche, die stirnseitige Abschlußwände der Zylindertrommel durchdringen, sind bis zu den Taumelscheiben verlängert, so daß die Kolben zwischen den Taumelscheiben eingespannt sind.
Die aus der WO 97/43548 bekannte Ausbildung einer Doppel- Axialkolbenmaschine ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Zunächst ist nachteilig, daß sich die Arbeitsräume zwischen dem verbreiterten Mittelbereich und den stirnseitigen Abschlußwänden der Zylindertrommel erstrecken. Diese Konstruktion bedingt, daß die stangenförmigen Endbereiche durch die stirnseitigen Abschlußwände der Zylindertrommel hindurch geführt werden müssen. Da in den Arbeitsräumen sehr hohe Drücke von mehreren hundert bar herrschen, sind an der Durchführung der stangenförmigen Endbereiche besondere Dichtungsmaßnahmen erforderlich, zumal die endseitigen Abschlußplatten aus Gewichts- und Platzgründen nicht besonders dick ausgeführt werden können und die zur Verfügung stehende Führungslänge, in welcher die stangenförmigen Endbereiche mit den Abschlußwänden überlappen, relativ kurz ist. Weitere Nachteile bestehen in fertigungstechnischer Hinsicht, da die Arbeitsräume nicht durch die Kolben sondern durch endseitige Abschlußplatten verschlossen sind. Die Zylinderbohrungen können deshalb nicht als Sack- oder Durchgangsbohrungen aus dem Zylinderblock ausgebohrt werden sondern müssen zusätzlich zum Beispiel durch Anschweißen einer Abschlußplatte verschlossen werden, wobei zuvor die Kolben in die Zylinderbohrungen eingesetzt werden müssen. Dies stellt fertigungstechnisch einen sehr hohen Aufwand dar und ist in der Praxis kaum realisierbar.
[Aufgabe der Erfindung]
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Doppel- Axailkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß die Fertigbarkeit vereinfacht und die Abdichtung der Arbeitsräume verbessert ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es sowohl in fertigungstechnischer Hinsicht als auch im Hinblick auf eine Verbesserung der Abdichtung der Arbeitsräume von Vorteil ist, in der Zylindertrommel nicht eine durchgehende Bohrung sondern getrennte erste und zweite Zylinderbohrungen vorzusehen, die jeweils an einer ersten Stirnfläche beziehungsweise einer zweiten Stirnfläche der Zylindertrommel ausmünden. Dabei sind erste Kolben in die erste Zylinderbohrung und zweite Kolben in die zweite Zylinderbohrung eingesetzt, so daß sich die freien Enden der Kolben an den Schräg- bzw. Taumelscheiben abstützen. Die ersten und zweiten Kolben sind unter Zwischenlage von Verbindungselementen zwischen den beiden Schräg- oder Taumelscheiben eingespannt. Zwischen den ersten Zylinderbohrungen und den zweiten Zylinderbohrungen befindet sich eine Trennwand, die entweder Bestandteil der Zylindertrommel ist oder mit der Zylindertrommel ortsfest verbunden ist. Die Verbindungselemente sind in der Trennwand geführt und Verbinden die beiden Kolben. Die Abdichtung der Arbeitsräume erfolgt bei dieser Konstruktion wie bei konventionellen Einzel-Axialkolbenmaschinen, nämlich über die Führungslänge der Kolben. Durch die relativ lange Führungslänge der Kolben wird eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet. In fertigungstechnischer Hinsicht ist die erfindungsgemäße Ausbildung insofern von Vorteil, als die Kolben in die jeweiligen Zylinderbohrungen von der nichtverschlossenen Stirnseite der Zylindertrommel her in die Zylinderbohrungen eingesetzt werden können.
Die Ansprüche 2 bis 11 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die Verbindungselemente sind vorzugsweise als längliche Verbindungsstangen ausgebildet, die in Bohrungen der Trennwand geführt sind. Dabei weisen die Verbindungselemente vorzugsweise einen geringeren Durchmesser auf als die Kolben, so daß die Abdichtung der Arbeitsräume durch die Kolben erfolgt. Der Durchmesser der Verbindungselemente wird so gering wie unter Festigkeitsaspekten möglich gewählt, so daß das von den Verbindungselementen beanspruchte Volumen in den Arbeitsräumen, das für die Verdrängung des Hydraulikfluids nicht zur Verfügung steht, so gering als möglich ist.
Die Verbindungselemente können entweder als separate Bauteile ausgebildet sein oder mit einem der beiden Kolben einteilig beispielsweise als kombiniertes Drehteil ausgebildet sein. Bei der einteiligen Ausbildung mit einem der beiden Kolben ergibt sich eine geringere Anzahl der zu fertigenden Teile. Bei einer separaten Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß an die Fertigungsgenauigkeit der die Trennwand durchdringenden Bohrung geringere Anforderungen zu stellen sind und eine Biegebeanspruchung der Kolben nicht auf die Verbindungselemente übertragen wird.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Doppel- Axialkolbenmaschine eignet sich sowohl für Taumelscheibenmaschinen mit ortsfester Zylindertrommel und rotierenden Taumelscheiben als auch für Schrägscheibenmaschinen mit ortsfesten Schrägscheiben und einer rotierenden Zylindertrommel. Die Verbindung der Arbeitsräume mit einer Hochdruckleitung und einer Niederdruckleitung kann entweder über Rückschlagventile oder über Steueröffnungen erfolgen, die beispielsweise an einem in einer Ausnehmung der Zylindertrommel ragenden, stiftförmigen Steuerkörper ausgebildet sein können.
[Beispiele]
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Doppel-Axialkolbenmaschine in Taumelscheibenausfüh­ rung, und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Doppel-Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenausfüh­ rung.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppel- Axialkolbenmaschine 1. Die Doppel-Axialkolbenmaschine 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Taumelscheibenbauweise ausgebildet. Die Doppel-Axialkolbenmaschine 1 gliedert sich grob in eine in Fig. 1 in der linken Bildhälfte dargestellten erste Axialkolbenmaschine 2 und eine in Fig. 1 in der rechten Bildhälfte dargestellte zweite Axialkolbenmaschine 3.
Der Antrieb beziehungsweise Abtrieb der Doppel- Axialkolbenmaschine 1 erfolgt über eine beiden Axialkolbenmaschinen 2 und 3 gemeinsame Welle 4. Die Welle 4 ist an einem ersten Lager 5 an einem ersten Gehäusestutzen 6 gelagert und über ein zweites Lager 7 an einem zweiten Gehäusestutzen 8 gelagert. Die Gehäusestutzen 6 und 8 sind im Ausführungsbeispiel über Schraubverbindungen 9 und 10 an einer ortsfesten Zylindertrommel 11, welche ein mittleres Gehäuseteil darstellt, befestigt. In der Zylindertrommel 11 sind an einer ersten Stirnfläche 12 der Zylindertrommel 11 ausmündende erste Zylinderbohrungen 13 und an einer zweiten Stirnfläche 14 der Zylindertrommel 11 ausmündende zweite Zylinderbohrungen 15 auf einem Teilkreis verteilt angeordnet. Die zweiten Zylinderbohrungen 15 sind von den ersten Zylinderbohrungen 13 durch eine etwa in der Mitte der Zylindertrommel 11 befindliche Trennwand 16 getrennt. Die Abdichtung der Welle 4 erfolgt über ein Dichtelement 29.
In die ersten Zylinderbohrungen 13 sind erste Kolben 17 in im Wesentlichen axialer Richtung bewegbar eingesetzt. Hingegen sind in die zweiten Zylinderbohrungen 15 zweite Kolben 22 ebenfalls im Wesentlichen in axialer Richtung bewegbar eingesetzt. Die ersten Kolben 17 stützen sich im Ausführungsbeispiel unter Zwischenlage eines dritten Lagers 18 an einer ersten Taumelscheibe 19 ab. Die zweiten Kolben 22 hingegen stützen sich im Ausführungsbeispiel über ein viertes Lagers 20 an einer zweiten Taumelscheibe 21 ab. Anstatt des dritten Lagers 18 und des vierten Lagers 20 können auch Gleitschuhe zum Einsatz kommen.
Die ersten Kolben 17 sind mit den zweiten Kolben 22 über Verbindungselemente 23 verbunden, die durch die Trennwand 16 des Zylinderblocks 11 hindurch ragen und in der Trennwand 16 geführt sind. Dazu weist die Trennwand 16 Bohrungen 24 auf, welche im Wesentlichen den gleichen Durchmesser haben wie die im Ausführungsbeispiel als längliche, zylinderförmige Verbindungsstangen ausgeführten Verbindungselemente 23. Auf diese Weise ergibt sich ein befriedigender dichtender Abschluß zwischen durch die ersten Kolben 17 verschlossenen ersten Arbeitsräumen 25 und durch die zweiten Kolben 22 verschlossenen zweiten Arbeitsräume 26. Die Verbindungselemente 23 weisen einen deutlich geringeren Durchmesser auf, als die in den Zylinderbohrungen 13 bzw. 15 geführten ersten Kolben 17 bzw. zweiten Kolben 22. Die Verbindungselemente 23 haben alle die gleiche Länge und erstrecken sich von einer der ersten Taumelscheibe 19 abgewandten Stirnfläche 27 der ersten Kolben 17 bis zu einer der zweiten Taumelscheibe 21 abgewandten Stirnfläche 28 der zweiten Kolben 22. Dadurch, daß die Verbindungselemente 23 einen gegenüber den Kolben 17 und 22 wesentlich verminderten Durchmesser aufweisen verbleiben relativ großvolumige Arbeitsräume 25 bzw. 26 für den Arbeitshub der Doppel- Axialkolbenmaschine 1. Die Abdichtung der Arbeitsräume 25 und 26 erfolgt über die Führungsflächen der Kolben 17 und 22, was zu einer befriedigenden Abdichtung führt.
Die Verbindungselemente 23 können entweder als gegenüber den Kolben 17 und 22 separate Bauteile ausgebildet sein oder die Verbindungselemente 23 können mit den ersten Kolben 17 oder den zweiten Kolben 22 auch einteilig ausgebildet sein, so daß anstatt von drei Einzelteilen pro gepaarter Zylinderbohrung 13 und 15 nur zwei Einzelteile notwendig sind.
Durch die Verbindungselemente 23 sind die ersten Kolben 17 zusammen mit den zweiten Kolben 22 unter Zwischenlage der Verbindungselemente 23 über das dritte Lager 18 und das vierte Lager 20 zwischen der ersten Taumelscheibe 19 und der zweiten Taumelscheibe 20 eingespannt. Die abgeschrägten Taumelscheiben 19 und 20 sind zueinander um 180° versetzt auf der gemeinsamen Welle 4 angeordnet. Durch Rotation der Welle 4 rotieren die Taumelscheiben 19 und 20 synchron zueinander, so daß sich ein Arbeitshub sowohl der ersten Kolben 17 als auch der zweiten Kolben 22 ergibt. Vorteilhaft bei der Ausgestaltung der Doppel-Axialkolbenmaschine 1 ist, daß die zweiten Kolben 22 einen Saughub ausführen, während die ersten Kolben 17 einen Kompressionshub ausführen, und umgekehrt. Die den Saughub ausführenden Kolben 17 bzw. 22 werden von dem den Kompressionshub ausführenden Kolben 22 bzw. 17 aufgrund der fixierten Einspannung zwischen den beiden Taumelscheiben 19 und 21 selbsttätig zurückgeschoben, ohne daß es der bei Einzel-Axialkolbenmaschinen üblichen Rückzugeinrichtungen für den Saughub bedarf. Dadurch wird der konstruktive Aufwand der Doppel-Axialkolbenmaschine gegenüber zwei üblicherweise aneinandergereihten Einzel-Axialkolbenpumpen wesentlich verringert.
Die Arbeitsräume 25 der ersten Axialkolbenmaschine 2 sind an einer sich zwischen den beiden Totpunktlagern erstreckenden Saugseite über ein erstes Rückschlagventil 30 mit einer Niederdruckleitung 31 verbunden und an einer gegenüberliegenden Kompressionsseite über ein zweites Rückschlagventil 32 mit einer Hochdruckleitung 33 verbunden. Wenn die Welle 4 mit umgekehrter Drehrichtung betrieben wird, wechselt die Saugseite mit der Kompressionsseite. Für diesen Fall ist ein umgekehrt zu dem ersten Rückschlagventil 30 arbeitendes drittes Rückschlagventil 34 parallel zu dem ersten Rückschlagventil 30 vorgesehen. In ähnlicher Weise ist ein umgekehrt zu dem zweiten Rückschlagventil 32 arbeitendes viertes Rückschlagventil 35 vorgesehen, um die Arbeitsräume 25 auf der gegenüberliegenden Seite mit der Niederdruckleitung 31 zu verbinden. Wenn die Welle 4 nur in einer Drehrichtung betrieben wird, können das dritte Rückschlagventil 34 und das vierte Rückschlagventil 35 auch entfallen. Die vorbeschriebene Arbeitsweise mit der Ansaugseite und Kompressionsseite bezieht sich auf die Funktion der Axialkolbenmaschine 2 als Hydropumpe. Bei der Funktion der Axialkolbenmaschine 2 als Hydromotor sind die Verbindungen mit der Niederdruckleitung 31 und der Hochdruckleitung 33 entsprechend vertauscht.
Zum Verbinden der Arbeitsräume 26 der zweiten Axialkolbenpumpe 3 mit der Niederdruckleitung 31 und der Hochdruckleitung 33 sind auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand 16 in analoger Weise ein fünftes Rückschlagventil 36, ein sechstes Rückschlagventil 37, ein siebtes Rückschlagventil 38 und ein achtes Rückschlagventil 39 vorgesehen. Die Niederdruckleitungen 31 und 33 sind im Ausführungsbeispiel als Ringkanal in zwei die Zylindertrommel 11 umgebenden Anschlußkörpern 40 und 41 ausgebildet.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Doppel-Axialkolbenmaschine in einer axialen Schnittdarstellung. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Doppel-Axialkolbenmaschine 1 in Schrägscheibenbauweise mit einer ersten ortsfesten Schrägscheibe 19, einer zweiten ortsfesten Schrägscheibe 21 und einer rotierenden Zylindertrommel 11 ausgebildet. Bereits beschriebene oder sich entsprechende Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, um die Zuordnung zu erleichtern.
Die Welle 4 ist über ein erstes Lager 50 in einem ersten Gehäuseteil 51 gelagert. Die mit der Welle 4 rotierende Zylindertrommel 11 ist im Ausführungsbeispiel mit der Welle 4 einstückig als kombiniertes Drehteil ausgebildet und über ein zweites Lager 53 an dem ersten Gehäuseteil 51 sowie über ein zweites Lager 54 in einem zweiten Gehäuseteil 55 drehbar gelagert. Die Zylindertrommel 11 weist auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Trennwand 16 auf, die von dem ersten Kolben 17 verschlossene erste Arbeitsräume 25 von durch die zweiten Kolben 22 verschlossenen zweiten Arbeitsräumen 26 trennt. Die freien Enden 43 der ersten Kolben 17 stützen sich an einer Schrägfläche 56 der ersten Schrägscheibe 19 ab. Hingegen stützen sich die freien Enden 44 der zweiten Kolben 22 an einer Schrägfläche 57 der zweiten Schrägscheibe 21 ab. Zwischen der ersten Schrägscheibe 19 abgewandten Stirnflächen 27 der ersten Kolben 17 und der zweiten Schrägscheibe 21 abgewandten Stirnflächen 28 der zweiten Kolben 22 erstrecken sich die Verbindungselemente 23. Die Verbindungselemente 23 ragen auch bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Trennwand 16 hindurch und sind in Bohrungen 24 der Trennwand 16 geführt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel haben die stangenförmig, zylinderförmig ausgebildeten Verbindungselemente 23 einen deutlich geringeren Durchmesser als die Kolben 17 und 22, so daß relativ großvolumige Arbeitsräume 25 und 26 verbleiben. Die ersten Kolben 17 und die zweiten Kolben 22 sind somit unter Zwischenlage der Verbindungselemente 23 zwischen der ersten Schrägscheibe 19 und der zweiten Schrägscheibe 21 eingespannt. Die Funktionsweise ist im Wesentlichen die gleiche, wie bei dem anhand von Fig. 1 bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel mit dem Unterschied, daß im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zylindertrommel 11 rotiert und die Schrägscheiben 19 und 21 ortsfest mit den Gehäuseteilen 51 und 55 verbunden sind. Auch hier ergibt sich der bereits genannte Vorteil, daß die jeweils einen Kompressionshub ausführenden Kolben 17 bzw. 22 die gegenüberliegenden, den Saughub ausführenden Kolben 22 bzw. 17 zurückführen, ohne daß es einer besonderen Rückzugeinrichtung bedarf.
Die Verbindung der Arbeitsräume 25 und 26 mit einer Hochdruckleitung 58 und einer Niederdruckleitung 59 erfolgt über einen zylindrischen, stiftförmigen Steuerkörper 60. Der Steuerkörper 60 hat einen Bereich 61, der in eine zylindrische Ausnehmung 62 der Zylindertrommel 11 eingesetzt ist, wobei die Durchmesser des Bereichs 61 und der Ausnehmung 62 abgesehen von einem geringfügigen Paßspiel übereinstimmen. An dem Steuerkörper 60 sind insgesamt 4 Steueröffnungen Vorgesehen, wobei in Fig. 2 nur die zur Betrachtungsseite hin ausgerichteten Steueröffnungen 63 und 64 erkennbar sind. Auf der Betrachtungsseite werden die Arbeitsräume 25 der ersten Axialkolbenmaschine 2 über Verbindungsöffnungen 65, die Steueröffnung 63 und einen Verbindungskanal 66 mit der Hochdruckleitung 58 verbunden. Auf der der Betrachtungsseite abgewandten Seite befindet sich eine weitere Steueröffnung, die über einen nicht dargestellten Verbindungskanal in diesem Drehwinkelbereich die Arbeitsräume 25 der ersten Axialkolbenmaschine 2 mit der Niederdruckleitung 59 verbindet. Die Arbeitsräume 26 der zweiten Axialkolbenmaschine 3 werden in dem der Betrachtungsseite zugewandten Drehwinkelbereich über eine Verbindungsöffnung 67, die Steueröffnung 64 und einen Verbindungskanal 68 mit der Niederdruckleitung 59 verbunden. In dem der Betrachtungsseite abgewandten Drehwinkelbereich werden die Arbeitsräume 26 der zweiten Axialkolbenmaschine umgekehrt über eine auf der der Betrachtungsseite abgewandten Seite angeordnete Steueröffnung und einen nicht dargestellten Verbindungskanal mit der Hochdruckleitung 58 verbunden. Aufgrund der komplementären Arbeitsweise der beiden Axialkolbenmaschinen 2 und 3 sind die Arbeitsräume 25 somit immer dann mit der Hochdruckleitung 58 verbunden, wenn die Arbeitsräume 26 der zweiten Axialkolbenmaschine 3 mit der Niederdruckleitung 59 verbunden sind und umgekehrt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sondern kann in gleicher Weise auch bei Doppel-Axialkolbenmaschinen in anderer Bauweise zum Einsatz kommen.
Bezugszeichenliste
1
Doppel-Axialkolbenmaschine
2
erste Axialkolbenmaschine
3
zweite Axialkolbenmaschine
4
gemeinsame Welle der Axialkolbenmaschinen
5
erstes Lager
6
erste Gehäusestutzen
7
zweites Lager
8
zweite Gehäusestutzen
9
Schraubverbindungen
10
Schraubverbindungen
11
Zylindertrommel
12
erste Stirnfläche
13
erste Zylinderbohrungen
14
zweite Stirnfläche
15
zweite Zylinderbohrungen
16
Trennwand
17
erste Kolben
18
drittes Lager
19
erste Schräg-/Taumelscheibe
20
viertes Lager
21
zweite Schräg-/Taumelscheibe
22
zweite Kolben
23
Verbindungselemente
24
Bohrungen der Trennwand
25
abgeschlossener erster Arbeitsraum
26
abgeschlossener zweiter Arbeitsraum
27
Stirnflächen
28
Stirnflächen
29
Dichtelement
30
erstes Rückschlagventil
31
Niederdruckleitung
32
zweites Rückschlagventil
33
Hochdruckleitung
34
drittes Rückschlagventil
35
viertes Rückschlagventil
36
fünftes Rückschlagventil
37
sechstes Rückschlagventil
38
siebtes Rückschlagventil
39
achtes Rückschlagventil
40
Anschlußkörper
41
Anschlußkörper
43
freie Enden der ersten Kolben
44
freie Enden der zweiten Kolben
50
erstes Lager
51
erstes Gehäuseteil
53
zweites Lager
54
drittes Lager
55
zweites Gehäuseteil
56
Schrägflächen der ersten Schrägscheibe
57
Schrägflächen der zweiten Schrägscheibe
58
Hochdruckleitung
59
Niederdruckleitung
60
Steuerkörper
61
Bereich des Steuerkörpers
62
Ausnehmung
63
Steueröffnungen
64
Steueröffnungen
66
Verbindungskanal
67
Verbindungsöffnung
68
Verbindungskanal

Claims (11)

1. Doppel-Axialkolbenmaschine (1) mit einer Zylindertrommel (11) mit an einer ersten Stirnfläche (12) der Zylindertrommel (11) ausmündenden ersten Zylinderbohrungen (13), in welchen erste Kolben (17) im wesentlichen axial bewegbar sind, und an einer zweiten Stirnfläche (14) der Zylindertrommel (11) ausmündenden zweiten Zylinderbohrungen (15), in welchen zweite Kolben (22) im wesentlichen axial bewegbar sind, wobei sich freie Enden (43) der ersten Kolben (17) an einer ersten Schräg- oder Taumelscheibe (19) und freie Enden (44) der zweiten Kolben (22) an einer zweiten Schräg- oder Taumelscheibe (21) abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Zylinderbohrungen (13) von den zweiten Zylinderbohrungen (15) durch eine Trennwand (16) getrennt sind, die Bestandteil der Zylindertrommel (11) ist oder mit der Zylindertrommel (11) ortsfest verbunden ist, und daß zwischen den ersten Kolben (17) und den zweiten Kolben (22) Verbindungselemente (23) vorgesehen sind, die in der Trennwand (16) geführt sind, wobei die ersten Kolben (17) und die zweiten Kolben (22) unter Zwischenlage der Verbindungselemente (23) zwischen der ersten Schräg- oder Taumelscheibe (19) und der zweiten Schräg- oder Taumelscheibe (21) eingespannt sind.
2. Doppel-Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (23) als längliche Verbindungsstangen ausgebildet sind, die in Bohrungen (24) der Trennwand (16) geführt sind.
3. Doppel-Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (23) einen geringeren Durchmesser aufweisen als die ersten und zweiten Kolben (17, 22), die in den ersten und zweiten Zylinderbohrungen (13, 15) geführt sind.
4. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (23) als von den Kolben (17, 22) getrennte separate Bauteile ausgebildet sind, die sich zwischen einer Stirnfläche (27) der ersten Kolben (17) und einer Stirnfläche (28) der zweiten Kolben (22) erstrecken.
5. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (23) mit den ersten Kolben (17) und/oder den zweiten Kolben (22) einteilig ausgebildet sind.
6. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel-Axialkolbenmaschine (1) als Taumelscheibenmaschine mit ortsfester Zylindertrommel (11) und synchron rotierenden Taumelscheiben (19, 21) ausgebildet ist.
7. Doppel-Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheiben (19, 21) von einer gemeinsamen Welle (4) angetrieben werden.
8. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel-Axialkolbenmaschine (1) als Schrägscheibenmaschine mit ortsfesten Schrägscheiben (19, 21) und rotierender Zylindertrommel (11) ausgebildet ist.
9. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kolben (17, 22) abgeschlossene Arbeitsräume (25, 26) in den Zylinderbohrungen (13, 15) über Rückschlagventile (30, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39) mit einer Hochdruckleitung (33) und einer Niederdruckleitung (31) verbunden sind.
10. Doppel-Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kolben (17, 22) abgeschlossene Arbeitsräume (25, 26) in den Zylinderbohrungen (13, 15) über Steueröffnungen (63, 64) mit einer Hochdruckleitung (58) und einer Niederdruckleitung (59) verbunden sind.
11. Doppel-Axialkolbenmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen (63, 64) an einem in eine Ausnehmung (62) der Zylindertrommel (11) ragenden, stiftförmigen Steuerkörper (60) ausgebildet sind.
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