DE19926770A1 - Nukleinsäurefragment und Vektor, enthaltend eine Halogenase, sowie ein Verfahren zur Halogenierung chemischer Verbindungen - Google Patents
Nukleinsäurefragment und Vektor, enthaltend eine Halogenase, sowie ein Verfahren zur Halogenierung chemischer VerbindungenInfo
- Publication number
- DE19926770A1 DE19926770A1 DE19926770A DE19926770A DE19926770A1 DE 19926770 A1 DE19926770 A1 DE 19926770A1 DE 19926770 A DE19926770 A DE 19926770A DE 19926770 A DE19926770 A DE 19926770A DE 19926770 A1 DE19926770 A1 DE 19926770A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- butenyl
- dimethyl
- ethyl
- substituted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N15/00—Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
- C12N15/09—Recombinant DNA-technology
- C12N15/11—DNA or RNA fragments; Modified forms thereof; Non-coding nucleic acids having a biological activity
- C12N15/52—Genes encoding for enzymes or proenzymes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Halogenierung, dadurch gekennzeichnet, daß eine chemische Verbindung in Gegenwart einer Halogenase halogeniert wird, wobei eine Halogenase von der DOLLAR A (a) in SEQ ID NO: 1 genannten oder einer aufgrund des degenerierten genetischen Codes davon abgeleiteten Sequenz codiert wird oder von DOLLAR A (b) einer Nukleinsäuresequenz, die für ein funktionelles Fragment von (a) oder DOLLAR A (c) einer mit (a) oder (b) unter Standardbedingungen hybridisierenden Sequenz codiert wird oder von einer DOLLAR A (d) Sequenz codiert wird, die mit der unter (a) genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige Ähnlichkeit aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur enzymatischen
Halogenierung chemischer Verbindungen. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Nukleinsäurefragment, einen Vektor und Organismen
enthaltend eine Halogenase bzw. ein Halogenasegen.
In der chemischen Synthese sind Halogenierungsreaktionen seit
langem bekannt. Sie dienen der Herstellung einer Vielzahl von
halogenierten organischen Verbindungen. Von Nachteil bei diesen
Synthesereaktionen ist, daß für die Synthese spezielle Anlagen
benötigt werden. Diese Anlagen müssen besonders gegen Korrosion
geschützt werden, da die Reaktionsprodukte häufig sehr korrosiv
sind. Häufig bilden sich während der Synthese neben dem ge
wünschten Produkt Nebenprodukte, die zu Produktverunreinigungen
führen. Diese Nebenprodukte müssen, falls sie im Endprodukt
nicht tolerierbar sind, aufwendig abgereinigt werden. Viele
der Nebenprodukte sind darüber hinaus toxisch. In einer Reihe
von Reaktionen kann es zur Dioxinbildung kommen.
Eine Alternative zur chemischen Halogenierung stellt die
enzymatische Synthese dar. Sie ist in der Regel sehr selektiv,
das heißt es werden in der Regel keine Nebenprodukte gebildet.
Aus der Literatur sind mit den sogenannten Haloperoxidasen Enzyme
bekannt, die in Gegenwart eines Halogenions und Wasserstoff
peroxid organische Verbindungen halogenieren. Beispiele für
derartige Enzyme sind die Haloperoxidase aus Streptomyces aureo
faciens (Kren et al., Liebigs Ann./Red., 1997, 11: 2379-83), aus
Rhodococcus erythropolis (Schrijver et al., Appl. Environ. Micro
biol., 1997, 63, 5: 1911-1916), aus Amycolatopsis orientalis (von
Wageningen et al., Chem. Biol., 1998, 5: 155-162), aus Caldarino
myces fumago (Hohaus et al., Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 1997,
36, No. 18: 2012-2013), aus Streptomyces lividans oder Serratia
marcescens (von Pee, K. H., Ann. Rev. Microbiol., 1996, 50:
375-99).
Es ist nicht absolut klar, ob die Halogenierungsreaktion die
eigentliche Enzymreaktion dieser Haloperoxidasen darstellt oder
aber ob es nur eine Nebenreaktion ist. Sehr häufig zeigen die
Enzyme eine geringe Substrat- und Cosubstrataffinität und eine
für Enzyme geringe Spezifität.
Neben den Haloperoxidasen sind weitere halogenierende Enzyme
aus der Literatur bekannt. So beschreibt Kirner et al.
(J. Bacteriol., 1998, Vol. 180, No. 7, p. 1939-1943) bzw. Hohaus
et al. (Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 1997, 36, No. 18, 2012-2013)
eine Halogenase, die ein Chloroatom in 7-Position des Tryptophans
einführt.
Weitere Enzyme werden in Hammer et al. (Appl. Environ. Micro
biol., 1997, Vol. 63, No. 6, 2147-2154), de Schrijver et al.
(Appl. Environ. Microbiol., 1997, Vol. 63, No. 5, 1911-1916),
Nowak-Thompson et al. (J. Bacteriol., 1999, 181: 2166-2174),
Solenberg et al. (Chem. Biol., 4, 1997: 195-202) und Dairi et al.
(Biosci., Biotechnol. Biochem. 59, 1995, 1099-1106) beschrieben.
GenBank (Y 16952) ist ein 9,9 kb langes Amycolatopsis
mediterranei DNA-Fragment zu entnehmen. Pelzer et al. beschreiben
im GenBank-Eintrag zwei Funktionen dieser DNA. Sie codiert für
Oxygenasen und Glycosyltransferasen. Weitere Funktionen werden
nicht genannt.
Keines der Enzyme wird bisher zur technischen Herstellung von
halogenierten organischen Verbindungen verwendet. Es bestand
daher die Aufgabe, ein Enzym für die technische Synthese halo
genierter organischer Verbindungen bereitzustellen.
Diese Aufgabe wurde durch das erfindungsgemäße Verfahren zur
Halogenierung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
chemische Verbindung in Gegenwart einer Halogenase halogeniert
wird, wobei die Halogenase von der
- a) in SEQ ID NO: 1 genannten oder einer aufgrund des degenerier ten genetischen Codes davon abgeleiteten Sequenz codiert wird oder von
- b) einer Nukleinsäuresequenz, die für ein funktionelles Fragment von (a) oder
- c) einer mit (a) oder (b) unter Standardbedingungen hybridi sierenden Sequenz codiert wird oder von einer
- d) Sequenz codiert wird, die mit der unter (a) genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige Ähnlichkeit auf weist.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Halogenase läßt
sich in dem Fachmann bekannter Weise aus Organismen isolieren.
Bevorzugt läßt sie sich aus Organismen isolieren, die haloge
nierte Verbindungen, beispielsweise Glykopeptid-Antibiotika,
synthetisieren. Beispiele für derartige Organismen finden sich
bei den Bacteria und Eucarya wie Algen wie Ascophyllum oder
Synechocystis, Flechten, Pilze wie Caldariomyces, Hefen und
Bakterien wie gram-positive Bakterien wie die Actinomycetales,
die Bacillalas oder gram-negative Bacterien wie Pseudomonas.
Die Halogenase läßt sich vorteilhaft auch aus nocardioformen
Actinomyceten oder Streptomyceten isolieren.
Besonders bevorzugt läßt sich die Halogenase oder die Halogenasen
(im folgenden bzw. für die Anmeldung soll singula und plural
als Synonym gelten) aus Glykopeptid-Antibiotika produzierenden
Mitgliedern der Familie der Pseudonocardiaceae und verwandten
Bakterien isolieren, wie aus den Gattungen Pseudonocardia,
Saccharomonospora, Saccharopolyspora. Amycolatopsis, Thermo
crispum, Pseudoamycolata, Kibdelosporangium, Amycolata, Actino
polyspora, Actinokineospora oder Actinobispora, beispielhaft
seien die Gattungen und Arten Nocardia mediterranei, Amycola
topsis mediterranei, Streptomyces mediterranei, Nocardia spec.,
Amycolatopsis spec., Streptomyces spec., Nocardia orientalis,
Amycolatopsis orientalis, Streptomyces orientalis, Streptomyces
toyocaensis oder Streptomyces viridochromogenes. Ganz besonders
bevorzugt seien Amycolatopsis orientalis C329.4, A82846 und
ATCC19795 und Amycolatopsis mediterranei DSM 5908 genannt. Auch
aus Organismen der Gattung Streptomyces, speziell der Gattung und
Art Streptomyces mediterranei, läßt sich das Enzym vorteilhaft
isolieren.
Weiterhin läßt sich die Halogenase bzw. die Nukleinsäure, die für
die Halogenase codiert, aus den Gattungen Rhodococcus, Thermo
monospora, Bacillus, Serratia, Actionosporangium, Actinomadura,
Actinoplanes oder Micromonospora isolieren.
Das Gen für die Halogenase läßt sich aus einer Genbank dieser
Organismen über verschiedene dem Fachmann bekannte Techniken iso
lieren. Eine dieser Techniken ist beispielsweise das "Fischen"
des Gens über die Hybridisierung mit der in SEQ ID NO: 1 genann
ten Sequenz oder Teilen dieser Sequenz aus der Genbank.
Ein entsprechendes Versuchsprotokoll ist beispielsweise den
Lehrbüchern von Sambrook, J. et al. (1989) Molecular cloning:
A laboratory manual, Cold Spring, Harbor Laboratory Press, von F. M. Ausubel et al. (1994) Current protocols in molecular biology, John Wiley and Sons, oder von D. M. Glover et a., DNA Cloning, Vol. 1 (1995), IRL Press (ISBN 019-963476-9) zu entnehmen. Als weitere Methode sei die PCR-Klonierungstechnik genannt (siehe Beispiele).
A laboratory manual, Cold Spring, Harbor Laboratory Press, von F. M. Ausubel et al. (1994) Current protocols in molecular biology, John Wiley and Sons, oder von D. M. Glover et a., DNA Cloning, Vol. 1 (1995), IRL Press (ISBN 019-963476-9) zu entnehmen. Als weitere Methode sei die PCR-Klonierungstechnik genannt (siehe Beispiele).
In Pelzer et al. (J. Biotechnol., 56 [1997], 115-128) wird
unter Punkt 2.4 die Herstellung einer Gen-(DNA)bibliothek für
Amycolatopsis mediterranei beschrieben. Weitere Methoden für
andere Organismen sind dem Fachmann bekannt und können Lehr
büchern wie Sambrook et al. (1989) entnommen werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können prinzipiell alle
Organismen verwendet werden die mindestens eine Genkopie der
Halogenase enthalten.
Dies können Organismen sein, die das Gen natürlicherweise ent
halten, oder die das Gen in klonierter Form enthalten. Dabei
kann das Gen in den natürlichen Wirtsorganismus oder aber in
einen anderen Organismus eingebracht worden sein.
Bevorzugt werden Wirtsorganismen verwendet, die eine vorteilhafte
gute bzw. hohe Verträglichkeit gegenüber organischen Lösungs
mitteln, gegenüber den umzusetzenden Substanzen, gegenüber
erhöhten Temperaturen und veränderten Drücken aufweisen. Vor
teilhaft werden Organismen verwendet, in die mindestens ein
Halogenasegen eingebracht wurde.
Wirte, die diese neben anderen vorteilhaften Bedingungen er
füllen, lassen sich in fast allen Bereichen des Tier-, Pflanzen-
und Bakterienreiches finden.
Vorteilhafte Mikroorganismen, die als Wirtsorganismen fungieren
können, lassen sich unter den Pilzen, Hefen und Bakterien finden.
Als prokaryontische Wirtsorganismen im erfindungsgemäßen Ver
fahren kommen prinzipiell alle gram-negativen oder gram-positiven
Bakterien in Frage. Als gram-negative Bakterien seien beispiel
haft die Enterobacteriaceae wie die Gattungen Escherichia,
Aerobacter, Enterobacter, Citrobacter, Shigella, Klebstella,
Serratia, Erwinia oder Salmonella oder die Pseudomonadaceae
wie die Gattungen Pseudomonas, Xanthomonas, Burkholderia,
Gluconobacter, Nitrosomonas, Nitrobacter, Methanomonas, Comamo
nas, Cellulomonas oder Acetobacter genannt.
Als gram-positive Bakterien seien beispielhaft die Endosporen
bildenden gram-positiven aeroben oder anaeroben Bakterien wie
die Gattungen Bacillus, Sporolactobacillus oder Clostridium, die
coryneformen Bakterien wie die Gattungen Arthrobacter, Cellulo
monas, Curtobacterium, Corynebacterium, Brevibacterium, Micro
bacterium oder Kurthia oder die Actinomycetales wie die Familien
Pseudonocardiaceae, Streptomycineae oder Nocardiaceae mit den
Gattungen wie Mycobacterium, Rhodococcus, Streptomyces, Nocardia,
Amycolatopsis, Pseudonocardia, Saccharomonospora, Saccharo
polyspora oder Thermocrispum genannt. Bevorzugt werden Bakterien
der Gattungen Escherichia, Salmonella, Pseudomonas, Comamonas,
Bacillus, Clostridium, Corynebacterium, Brevibacterium, Strepto
myces, Actinomyces, Mycobacterium, Gordona, Micrococcus,
Rhodococcus, Nocardia oder Amycolatopsis verwendet.
Besonders bevorzugt werden Gattungen und Arten wie Escherichia
coli, Salmonella typhimurium, Pseudomonas mendocina, Pseudomonas
aeruginosa, Pseudomonas mutabilis, Pseudomonas chlororaphis,
Pseudomonas fluorescens, Comamonas acidovorans, Comamonas
testosteroni, Bacillus subtilis, Bacillus sphaericus, Bacillus
stearothermophilus, Bacillus pumilus, Bacillus licheniformis,
Bacillus amyloliquefaciens, Bacillus megaterium, Bacillus cereus,
Bacillus thuringiensis, Streptomyces sp., Streptomyces lividans,
Amycolatopsis mediterranei, Amycolatopsis orientalis, Nocardia
mediterranei oder Nocardia orientalis verwendet.
Vorteilhaft werden Organismen verwendet, für die die zum Ein
bringen genetischer Information erforderlichen Methoden schon
vorhanden sind, wie beispielsweise für Escherichia, Bacillus,
Pseudomonas, Streptomyces, Nocardia oder Amycolatopsis.
Die taxonomische Stellung der aufgeführten Gattungen unterlag in
den letzten Jahren einem starken Wandel und befindet sich noch
immer im Fluß, da falsche Gattungs- und Artnamen korrigiert
werden. Aufgrund dieser in der Vergangenheit häufig erforder
lichen taxonomischen Umgruppierungen der genannten Gattungen
innerhalb der bakteriellen Systematik sind auch andere als die
oben genannten Familien, Gattungen und Arten für das erfindungs
gemäße Verfahren geeignet, sowohl als Ausgangsorganismus zur
Isolierung der Halogenase bzw. des Halogenasegens als auch zum
Einbringen der DNA.
Als eukaryontische Wirtsorganismen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens kommen prinzipiell alle Organismen in Frage wie Pilze,
Hefen, Pflanzen, pflanzliche Zellen oder tierische Zellen. Als
Hefen seien die Gattungen Ehodotorula, Yarrowia, Sporobolomyces,
Candida, Hansenula, Pichia, Saccharomyces oder Schizosaccharo
myces bevorzugt genannt. Besonders bevorzugt sind die Gattungen
und Arten Rhodotorula rubra, Rhodotorula glutinis, Rhodotorula
graminis, Yarrowia lipolytica, Sporobolomyces salmonicolor,
Sporobolomyces shibatanus, Saccharomyces cerevisiae, Candida
boidinii, Candida bombicola, Candida cylinderacea, Candida para
psilosis, Candida rugosa, Candida tropicalis, Pichia methanolica
oder Pichia pastoris.
Als Pilze seien Aspergillus, Canninghamella, Beauveria, Mucor,
Neurospora, Penicillium oder Rhizoctonia beispielhaft genannt.
Vorteilhaft werden als Pilze folgende Gattung und Art im
erfindungsgemäßen Verfahren verwandt: Aspergillus awamori,
Aspergillus candidus, Aspergillus ficuum, Aspergillus flavus,
Aspergillus niger, Aspergillus terreus, Beauveria bassiana,
Beauveria brongniartii, Beauveria densa, Beauveria nivea, Mucor
miehei, Mucor rouxii, Mucor sp., Neurospora crassa, Penicillinum
chrysogenum, Penicillinum notatum, Rhizoctonia repens oder
Rhizoctonia solani.
Auch Pflanzen wie Arabidopsis thaliana oder Lavendula vera sind
geeignet. Besonders bevorzugt werden pflanzliche Zellkulturen,
Protoplasten aus Pflanzen oder Kaluskulturen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine chemische Verbindung wie
oben beschrieben in Gegenwart einer Halogenase zur entsprechenden
halogenierten Verbindung umgesetzt.
Die Halogenase wird dabei (a) von der in SEQ ID NO: 1 genannten
Sequenz oder einer aufgrund des degenerierten genetischen Codes
davon abgeleiteten Sequenz codiert oder (b) von einer Nuklein
säuresequenz, die für ein funktionelles Fragment von [a] oder (c)
einer mit [a] oder [b] unter Standardbedingungen hybridisierenden
Sequenz codiert oder (d) von einer Sequenz, die mit der unter [a]
genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige
Ähnlichkeit aufweist.
Diese unter (a) bis (d) genannten Sequenzen lassen sich
prinzipiell über alle dem Fachmann bekannten Methoden in die
verwendeten Organismen einführen, vorteilhaft werden sie über
Transformation, Transfektion, Elektroporation, mit der sog.
Partikelgun oder über Mikroinjektion in die Organismen bzw.
deren Zellen eingebracht. Für Mikroorganismen kann der Fachmann
entsprechende Methoden den Lehrbüchern von Sambrook, J. et al.
(1989) Molecular cloning: A laboratory manual, Cold Spring
Harbor Laboratory Press, von F. M. Ausubel et al. (1994) Current
protocols in molecular biology, John Wiley and Sons, von
D. M. Glover et al., DNA Cloning Vol. 1, (1995), IRL Press
(ISBN 019-963476-9), von Kaiser et al. (1994) Methods in Yeast
Genetics, Cold Spring Habor Laboratory Press oder Guthrie et al.
Guide to Yeast Genetics and Molecular Biology, Methods in
Enzymology, 1994, Academic Press entnehmen.
Die Übertragung von Fremdgenen in das Genom einer Pflanze wird
ebenfalls als Transformation bezeichnet. Es werden dabei die
beschriebenen Methoden zur Transformation und Regeneration von
Pflanzen aus Pflanzengeweben oder Pflanzenzellen zur transienten
oder stabilen Transformation genutzt. Geeignete Methoden sind
die Protoplastentransformation durch Polyethylenglykol-induzierte
DNA-Aufnahme, die Verwendung einer Genkanone, die Elektro
poration, die Inkubation trockener Embryonen in DNA-haltiger
Lösung, die Mikroinjektion und der durch Agrobacterium ver
mittelte Gentransfer. Die genannten Verfahren sind beispielsweise
in B. Jenes et al., Techniques for Gene Transfer, in: Transgenic
Plants, Vol. 1, Engineering and Utilization, herausgegeben von
S. D. Kung und R. Wu, Academic Press (1993) 128-143 sowie in
Potrykus Annu. Rev. Plant Physiol. Plant Molec. Biol. 42 (1991)
205-225) beschrieben. Vorzugsweise wird das zu exprimierende
Konstrukt in einen Vektor kloniert, der geeignet ist, Agro
bacteriurn tumefaciens zu transformieren, beispielsweise pBin19
(Bevan et al., Nucl. Acids Res. 12 (1984) 8711). Die Trans
formation von Pflanzen mit Agrobacterium tumefaciens wird bei
spielsweise von Höfgen und Willmitzer in Nucl. Acid Res. (1988)
16, 9877 beschrieben.
Die genetisch veränderten Pflanzenzellen können über alle dem
Fachmann bekannten Methoden regeneriert werden. Entsprechende
Methoden können den oben genannten Schriften von S. D. Kung und
R. Wu, Potrykus oder Höfgen und Willmitzer entnommen werden.
Die in die Organismen eingebrachte Nukleinsäure kann dabei in den
Organismen als extrachromosomales Element oder integriert in das
Genom vorliegen.
Die Integration in das Genom kann beispielsweise über heterologe
oder homologe Rekombination erfolgen.
Vorteilhafterweise werden die Nukleinsäuren zusammen mit einem
mindestens einem Reportergen in ein DNA-Konstrukt kloniert,
das in die Organismen eingebracht wird. Dieses Reportergen
sollte eine leichte Detektierbarkeit über einen Wachstums-,
Fluoreszenz-, Chemo- oder Biolumineszenzassay oder über eine
photometrische Messung ermöglichen. Beispielhaft seien als
Reportergene Hydrolasegene, Fluoreszenzproteingene, Biolumin
eszenzgene, Glucosidasegene, Peroxidasegen oder Gene wie
das Luciferasegen, β-Galactosidasegen, gfp-Gen, Lipasegen,
Esterasegen, Peroxidasegen, β-Lactamasegen, Acetyl-, Phospo-
oder Adenyltransferasegen genannt. Diese Gene ermöglichen eine
leichte Meßbarkeit und Quantifizierbarkeit der Transcriptions
aktivität und damit der Expression der Gene.
Anstelle der Reportergene oder des Reportergens kann aber
auch vorteilhaft ein Antibiotika- oder sonstiges Resistenzgen
oder ein Biosynthesegen verwendet werden.
In Pelzer et al. wird ein spezielles Genklonierungssystem für
den Glycopeptidantibiotika-Produzenten Amycolatopsis mediterranei
beschrieben, speziell für den Stamm DSM5908.
Pelzer et al. beschreibt ein modifiziertes direktes Trans
formationsverfahren zum Einbringen von DNA. Die Effizienz der
DNA-Aufnahme hängt vom Alter der Kultur ab. Die besten Ergebnisse
lassen sich mit Myzel aus der frühen stationären Phase (52 bis
55 Stunden) erzielen. Auf die Arbeit von Pelzer et al. (J. Bio
technol. 56 [1997], 115-128) wird an dieser Stelle ausdrücklich
bezug genommen.
Als weitere vorteilhafte Methoden zum Einbringen von Nuklein
säuren in beispielsweise Actinomyceten wie Streptomyceten
seien beispielhaft die Konjugation (Muth, G., Brolle, D. F.,
Wohlleben, W., 1999, Genetics of Streptomyces genannt. In
"Mannual of Industrial Microbiology and Biotechnology", Eds.
Demain, A. L. and Davies, J. E., ASM Press, Washington, D. C.),
und die PEG-induzierte Protoplastentransformation (Hopwood, D. A.
et al., 1985, Genetic manipulation of Streptomyces; a laboratory
manual, The John Innes Foundation, Norwich, U. K. und W. Wohlleben
und G. Muth, 1993, Streptomyces plasmid vectors, p. 147-175,
In K. G. Harley, ed., Plasmids: A practical approach, Oxford
University Press, Oxford und Muth, G., Brolle, D. F., Wohlleben,
W., 1999, s.o.) genannt. Beide Methoden können, wie dem Fachmann
bekannt ist, leicht auf andere Actinomycetales-Stämme übertragen
werden.
Vorteilhaft wird zur Umgehung des bei Actinomyceten häufig vor
handenen starken Restriktionssystems die zu transformierende
Nukleinsäure vor der eigentlichen Transformation durch Hitze
denaturierung in Anwesenheit oder Abwesenheit des Phagen
f1-origins (Hillemann et al., 1991, Nucleic Acids Res. 194,
727-731) oder durch alkalische Denaturierung/Renaturierung
(Oh und Chater, 1997, J. Bacteriol., 179, 122-127) in Einzel
strang-DNA überführt.
Zur Umgehung der Restriktion durch den Wirtsorganismus kann die
DNA gerade bei Actinomyceten vorteilhaft durch interspezifische
Konjugation von beispielsweise Escherichia coli auf Actinomyceten
übertragen werden. Auch seltene Actinomyceten-Stämme sind so
zugänglich (Baltz, R. H., 1998, Trends in Microbiology, 6, 76, 83,
Flett et al., 1997, FEMS Microbiol. Lett., 155, 223-229). Auch
mit Hilfe der Elektroporation können Nukleinsäuren vorteilhaft in
Actinomyceten-Stämme eingebracht werden (Muth, G., Brolle, D. F.,
Wohlleben, W., 1999, s. o.; English et al., 1998, J. Ind. Micro
biology and Biotechnology, 21, 219-224; Lal, R. et al., 1991,
Appl. Environ. Microbiol. 57, 665-671). Weiterhin sei als vor
teilhafte Variante der Elektroporation auch die Electroduction
erwähnt. Sie ermöglicht einen schnellen direkten DNA-Transfer von
E. coli nach Actinomyceten durch Elektroporation mit Hilfe von
Shuttle-Vektoren (Muth, G., Brolle, D. F., Wohlleben, W., 1999).
Neben einzelnen Zellen kann auch Myzel bei Amycolatopsis und
Nocardia unter Zugabe von CsCl2, Kalbsthymus-DNA und PEG vorteil
haft transformiert werden (Pelzer et al., 1997; J. und R. Hütter,
1991, J. Bacteriol., 173, 6325-6331, Vrijbloed, J. W. et al.,
1995, Plasmid 34, 96-104; Kumar, C. V. et al., 1995, Appl.
Environ. Microbiol. 60, 4086-4093).
Unter einer Nukleinsäuresequenz, die für ein funktionelles Frag
ment von (a) codieren, sind Sequenzen zu verstehen, die gegenüber
(a) verkürzt sind, aber noch die enzymatische Aktivität aufwei
sen. Diese Sequenzen können am 3'- oder 5'-Ende der Sequenz ver
kürzt worden sein. Es ist auch möglich, daß Teile innerhalb der
codierenden Sequenz im Leseraster entfernt wurden, ohne daß die
enzymatische Aktivität verloten gegangen ist.
In der Regel sind die funktionellen Fragmente gegen der Sequenz
(a) um 5 bis 30% verkürzt, bevorzugt um 10 bis 20%. Theoretisch
sind auch gegenüber der Sequenz (a) verlängerte Sequenzen denk
bar.
Unter Sequenzen, die unter Standardbedingungen mit den unter (a)
und (b) genannten Sequenzen hybridisieren, sind Sequenzen zu ver
stehen, die beispielsweise bei Temperaturen zwischen 42 und 58°C
in einer wäßrigen Pufferlösung mit einer Konzentration zwischen
0,1 bis 5xSSC (1xSSC 0,15 M NaCl, 15 mM Natriumcitrat; pH 7,2)
oder zusätzlich in Gegenwart von 50% Formamid wie beispielsweise
42°C in 5xSSC und 50% Formamid hybridisieren.
Die experimentellen Bedingungen für die DNA-Hybridisierung sind
einschlägigen Lehrbüchern der Genetik wie beispielsweise Sambrook
et al., "Molecular Cloning", Cold Spring Harbor Laboratory, 1989
zu entnehmen.
Zur Hybridisierung werden vorteilhaft kurze spezifische Oligo
nukleotide mit einer Länge von mindestens 20 bis 25 Nukleotiden
verwendet. Bevorzugt werden Oligonukleotide von mindestens
25 Nukleotiden verwendet. Aber auch längere Oligonukleotide
50 bis 200 Nukleotide oder noch längere Teile bis zur gesamten
Nukleinsäuresequenz [siehe (a) und (b)] können vorteilhaft ver
wendet werden.
Unter Nukleinsäuren sind im erfindungsgemäßen Verfahren bei
spielsweise DNA, cDNA, RNA oder mRNA zu verstehen. Weiterhin
sind darunter auch die Homologen dieser Nukleinsäuresequenzen
zu verstehen.
Unter Homologen sind beispielsweise die eukaryontischen oder
prokaryontischen Homologen, verkürzte Sequenzen oder Einzel
strang-DNA zu verstehen. Diese können zur codierenden oder
nicht codierenden Sequenz homolog sein.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können auch vorteilhaft
Halogenasen verwendet werden, die von einer Sequenz codiert
werden, die zu der in SEQ ID NO: 1 genannten Sequenz eine
über 30%ige, bevorzugt 50%ige, besonders bevorzugt 60%ige,
ganz besonders bevorzugt über eine 95%ige Identität oder über
eine 60%ige, bevorzugt 70%ige, besonders bevorzugt 80%ige, ganz
besonders bevorzugt 97%ige Ähnlichkeit über die gesamte Länge
auf der von der Sequenz abgeleiteten Aminosäureebene aufweisen
(Blast-Programm, W. Gish und D. J. States, Nat. Genet., 3, 1993:
266-272).
Diese Sequenzen sind vorteilhaft aus SEQ ID NO: 1 über Deletion,
Insertion und/oder Substitution von Nukleotiden erhältlich, wobei
auch hier wie in allen anderen Fällen die enzymatische Aktivität
aus den Sequenzen abgeleiteten Halogenaseproteinen erhalten
bleibt.
Vorteilhaft werden im erfindungsgemäßen Verfahren chemische
Verbindungen der folgenden allgemeinen Struktur I mit der oben
genannten Halogenase umgesetzt:
wobei die Variablen und Substituenten in Formel I folgende
Bedeutung haben:
R1 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, C1-C10-AlkoXy-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-,
R1 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, C1-C10-AlkoXy-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-,
R2 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubstituiertes,
verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl, C1-C10-Alkoxy-,
C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-;
R3 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, C1-C10-Alkylcarbonyl-, C2-C10-Alkenylcarbonyl-, Aryl-, Hetaryl-,
R3 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, C1-C10-Alkylcarbonyl-, C2-C10-Alkenylcarbonyl-, Aryl-, Hetaryl-,
R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-,
Nitro-, Cyano-, substituiertes oder unsubstituiertes, ver
zweigtes oder unveräweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-,
C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, substituiertes oder un
substituiertes C3-C10-Cycloalkyl-, Aryl-, Hetaryl-, R6R7N- und
wobei zwei Reste R4 und R5 an benachbarten Kohlenstoffatomen
zusammen einen weiteren substituierten oder unsubstituierten
aromatischen, gesättigten oder teilweise gesättigten Ring mit
5 bis 6 Atomen im Ring bilden können, der ein oder mehrere
Heteroatome wie O, N oder S enthalten kann;
R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-;
R8 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder unsubstituiertes Aryl-;
R9 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder unsubstituiertes Aryl-, Hetaryl-;
X = -CH- oder N;
Y = 0 oder N;
m = 0 oder 1;
n = 0, 1, 2 oder 3;
p = 0 oder 1.
R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-;
R8 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder unsubstituiertes Aryl-;
R9 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder unsubstituiertes Aryl-, Hetaryl-;
X = -CH- oder N;
Y = 0 oder N;
m = 0 oder 1;
n = 0, 1, 2 oder 3;
p = 0 oder 1.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden in Gegenwart
der Halogenase zu den halogenierten Verbindungen der folgenden
allgemeinen Formel II umgesetzt:
wobei die Variablen und Substituenten in Formel II die unter
Formel I genannte Bedeutung haben und Hal Chlor, Fluor, Brom
oder Iod, bevorzugt Chlor oder Brom, bedeutet.
In der Regel sind für die Reaktion genügend Halogenatome in der
Reaktionslösung vorhanden. Vorteilhaft wird jedoch ein Halogen
donor zur Reaktionslösung gegeben.
Als Halogendonor können prinzipiell alle Halogen-haltigen
organischen oder anorganischen Verbindungen dienen. Der Ein
fachheit halber und aus Kostengründen werden anorganische Ver
bindungen bevorzugt. Vorteilhafterweise werden Halogene in Form
ihrer Salze der Reaktionslösung zugegeben. Beispielhaft seien
die Alkali- und/oder Erdalkalisalze der Halogene genannt.
R1 bezeichnet in den Verbindungen der Formel (= Struktur)
I und II wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder un
substituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-,
C2-C10-Alkenyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-,
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder i-Butyl. Besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1, 2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl; 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2, 2-Dimethyl-3-butenyl, 2, 3-Dimethyl-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Alkoxyreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkoxyketten wie beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl
propoxy, 2-Methylpropoxy, 1,1-Dimethylethoxy, Pentoxy, 1-Methyl
butoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 1,1-Dimethylpropoxy,
1,2-Dimethylpropoxy, 2,2-Dimethylpropoxy, 1-Ethylpropoxy, Hexoxy,
1-Methylpentoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 4-Methylpent
oxy, 1,1-Dimethylbutoxy, 1,2-Dimethylbutoxy, 1,3-Dimethylbutoxy,
2,2-Dimethylbutoxy, 2,3-Dimethylbutoxy, 3,3-Dimethylbutoxy,
1-Ethylbutoxy, 2-Ethylbutoxy, 1,1,2-Trimethylpropoxy, 1,2,2-Tri
methylpropoxy, 1-Ethyl-1-methylpropoxy, 1-Ethyl-2-methylpropoxy,
Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy oder Decyloxy und deren
verzweigtkettige Homologen genannt.
Als Alkenyloxyreste seien substituierte oder unsubstituierte,
verzweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenyloxyketten, wie
beispielsweise Ethenyloxy, Propenyloxy, 1-Butenyloxy,
2-Butenyloxy, 3-Butenyloxy, 2-Methylpropenyloxy, 1-Pentenyloxy,
2-Pentenyloxy, 3-Pentenyloxy, 4-Pentenyloxy, 1-Methyl-1-
butenyloxy, 2-Methyl-1-butenyloxy, 3-Methyl-1-butenyloxy,
1-Methyl-2-butenyloxy, 2-Methyl-2-butenyloxy, 3-Methyl-2-
butenyloxy, 1-Methyl-3-butenyloxy, 2-Methyl-3-butenyloxy,
3-Methyl-3-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-2-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-
1-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-propenyloxy,
1-Ethyl-2-propenyloxy, 1-Hexenyloxy, 2-Hexenyloxy, 3-Hexenyloxy,
4-Hexenyloxy, 5-Hexenyloxy, 1-Methyl-1-pentenyloxy, 2-Methyl-1-
pentenyloxy, 3-Methyl-1-pentenyloxy, 4-Methyl-1-pentenyloxy,
1-Methyl-2-pentenyloxy, 2-Methyl-2-pentenyloxy, 3-Methyl-2-
pentenyloxy, 4-Methyl-2-pentenyloxy, 1-Methyl-3-pentenyloxy,
2-Methyl-3-pentenyloxy, 3-Methyl-3-pentenyloxy, 4-Methyl-3-
pentenyloxy, 1-Methyl-4-pentenyloxy, 2-Methyl-4-pentenyloxy,
3-Methyl-4-pentenyloxy, 4-Methyl-4-pentenyloxy, 1, 1-Dimethyl-
2-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-3-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-1-butenyl
oxy, 1,2-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-3-butenyloxy,
1,3-Di-methyl-1-butenyloxy, 1,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,3-Di
methyl-3-butenyloxy, 2,2-Dimethyl-3-butenyoxyl, 2,3-Dimethyl-
1-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-3-butenyl
oxy, 3,3-Dimethyl-1-butenyloxy, 3,3-Dimethyl-2-butenyloxy,
1-Ethyl-1-butenyloxy, 1-Ethyl-2-butenyloxy, 1-Ethyl-3-butenyloxy,
2-Ethyl-1-butenyloxy, 2-Ethyl-2-butenyloxy, 2-Ethyl-3-butenyloxy,
1,1,2-Trimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-methyl-2-propenyloxy,
1-Ethyl-2-methyl-1-propenyloxy, 1-Ethyl-2-methyl-2-propenyloxy,
1-Heptenyloxy, 2-Heptenyloxy, 3-Heptenyloxy, 4-Heptenyloxy,
5-Heptenyloxy, 6-Heptenyloxy, 1-Octenyloxy, 2-Octenyloxy,
3-Octenyloxy, 4-Octenyloxy, 5-Octenyloxy, 6-Octenyloxy,
7-Octenyloxy, 1-Nonenyloxy, 2-Nonenyloxy, 3-Nonenyloxy,
4-Nonenyloxy, 5-Nonenyloxy, 6-Nonenyloxy, 7-Nonenyloxy,
8-Nonenyloxy, 1-Decenyloxy, 2-Decenyloxy, 3-Decenyloxy,
4-Decenyloxy, 5-Decenyloxy, 6-Decenyloxy, 7-Decenyloxy,
8-Decenyloxy oder 9-Decenyloxy, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Substituenten der genannten Reste von R1 kommen prinzipiell
alle denkbaren Substituenten in Frage, die die Halogenasereaktion
nicht behindern, beispielsweise ein oder mehrere Substituenten
wie Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino,
Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Benzyloxy, Phenyl oder
Benzyl.
R2 bezeichnet in den Verbindungen der Formel I und II Wasser
stoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubstituiertes,
verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl, C1-C10-Alkoxy-,
C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-;
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-i-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder i-Butyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2,2-Dimethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Alkoxyreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkoxyketten wie beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl
propoxy, 2-Methylpropoxy, 1,1-Dimethylethoxy, Pentoxy, 1-Methyl
butoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 1,1-Dimethylpropoxy,
1,2-Dimethylpropoxy, 2,2-Dimethylpropoxy, 1-Ethylpropoxy, Hexoxy,
1-Methylpentoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 4-Methylpent
oxy, 1,1-Dimethylbutoxy, 1,2-Dimethylbutoxy, 1,3-Dimethylbutoxy,
2,2-Dimethylbutoxy, 2,3-Dimethylbutoxy, 3,3-Dimethylbutoxy,
1-Ethylbutoxy, 2-Ethylbutoxy, 1,1,2-Trimethylpropoxy, 1,2,2-Tri
methylpropoxy, 1-Ethyl-1-methylpropoxy, 1-Ethyl-2-methylpropoxy,
Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy oder Decyloxy und deren
verzweigtkettige Homologen genannt.
Als Alkenyloxyreste seien substituierte oder unsubstituierte,
verzweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenyloxyketten, wie
beispielsweise Ethenyloxy, Propenyloxy, 1-Butenyloxy,
2-Butenyloxy, 3-Butenyloxy, 2-Methylpropenyloxy, 1-Pentenyloxy,
2-Pentenyloxy, 3-Pentenyloxy, 4-Pentenyloxy, 1-Methyl-1-
butenyloxy, 2-Methyl-1-butenyloxy, 3-Methyl-1-butenyloxy,
1-Methyl-2-butenyloxy, 2-Methyl-2-butenyloxy, 3-Methyl-2-
butenyloxy, 1-Methyl-3-butenyloxy, 2-Methyl-3-butenyloxy,
3-Methyl-3-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-2-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-
1-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-propenyloxy,
1-Ethyl-2-propenyloxy, 1-Hexenyloxy, 2-Hexenyloxy, 3-Hexenyloxy,
4-Hexenyloxy, 5-Hexenyloxy, 1-Methyl-1-pentenyloxy, 2-Methyl-1-
pentenyloxy, 3-Methyl-1-pentenyloxy, 4-Methyl-1-pentenyloxy,
1-Methyl-2-pentenyloxy, 2-Methyl-2-pentenyloxy, 3-Methyl-2-
pentenyloxy, 4-Methyl-2-pentenyloxy, 1-Methyl-3-pentenyloxy,
2-Methyl-3-pentenyloxy, 3-Methyl-3-pentenyloxy, 4-Methyl-3-
pentenyloxy, 1-Methyl-4-pentenyloxy, 2-Methyl-4-pentenyloxy,
3-Methyl-4-pentenyloxy, 4-Methyl-4-pentenyloxy, 1,1-Dimethyl-
2-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-3-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-1-butenyl
oxy, 1,2-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-3-butenyloxy,
1,3-Di-methyl-1-butenyloxy, 1,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,3-Di
methyl-3-butenyloxy, 2,2-Dimethyl-3-butenyoxyl, 2,3-Dimethyl-
1-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-3-butenyl
oxy, 3,3-Dimethyl-1-butenyloxy, 3,3-Dimethyl-2-butenyloxy,
1-Ethyl-1-butenyloxy, 1-Ethyl-2-butenyloxy, 1-Ethyl-3-butenyloxy,
2-Ethyl-1-butenyloxy, 2-Ethyl-2-butenyloxy, 2-Ethyl-3-butenyloxy,
1,1,2-Trimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-methyl-2-propenyloxy,
1-Ethyl-2-methyl-1-propenyloxy, 1-Ethyl-2-methyl-2-propenyloxy,
1-Heptenyloxy, 2-Heptenyloxy, 3-Heptenyloxy, 4-Heptenyloxy,
5-Heptenyloxy, 6-Heptenyloxy, 1-Octenyloxy, 2-Octenyloxy,
3-Octenyloxy, 4-Octenyloxy, 5-Octenyloxy, 6-Octenyloxy,
7-Octenyloxy, 1-Nonenyloxy, 2-Nonenyloxy, 3-Nonenyloxy,
4-Nonenyloxy, 5-Nonenyloxy, 6-Nonenyloxy, 7 -Nonenyloxy,
8-Nonenyloxy, 1-Decenyloxy, 2-Decenyloxy, 3-Decenyloxy.
4-Decenyloxy, 5-Decenyloxy, 6-Decenyloxy, 7-Decenyloxy,
8-Decenyloxy oder 9-Decenyloxy, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Substituenten der genannten Reste von R2 kommen prinzipiell
alle denkbaren Substituenten in Frage, die die Halogenasereaktion
nicht behindern, beispielsweise ein oder mehrere Substituenten
wie Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino,
Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Benzyloxy, Phenyl oder
Benzyl.
R3 bezeichnet in den Verbindungen der Formel I und II Wasser
stoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubstituiertes, ver
zweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-,
C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, C1-C10-Alkylcarbonyl-,
C2-C10-Alkenylcarbonyl-, Aryl-, Hetaryl-,
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder i-Butyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2,2-Dimethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Alkoxyreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkoxyketten wie beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl
propoxy, 2-Methylpropoxy, 1,1-Dimethylethoxy, Pentoxy, 1-Methyl
butoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 1,1-Dimethylpropoxy,
1,2-Dimethylpropoxy, 2,2-Dimethylpropoxy, 1-Ethylpropoxy, Hexoxy,
1-Methylpentoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 4-Methylpent
oxy, 1,1-Dimethylbutoxy, 1,2-Dimethylbutoxy, 1,3-Dimethylbutoxy,
2,2-Dimethylbutoxy, 2,3-Dimethylbutoxy, 3,3-Dimethylbutoxy,
1-Ethylbutoxy, 2-Ethylbutoxy, 1,1,2-Trimethylpropoxy, 1,2,2-Tri
methylpropoxy, 1-Ethyl-1-methylpropoxy, 1-Ethyl-2-methylpropoxy,
Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy oder Decyloxy und deren
verzweigtkettige Homologen genannt.
Als Alkenyloxyreste seien substituierte oder unsubstituierte,
verzweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenyloxyketten, wie
beispielsweise Ethenyloxy, Propenyloxy, 1-Butenyloxy,
2-Butenyloxy, 3-Butenyloxy, 2-Methylpropenyloxy, 1-Pentenyloxy,
2-Pentenyloxy, 3-Pentenyloxy, 4-Pentenyloxy, 1-Methyl-1-
butenyloxy, 2-Methyl-1-butenyloxy, 3-Methyl-1-butenyloxy,
1-Methyl-2-butenyloxy, 2-Methyl-2-butenyloxy, 3-Methyl-2-
butenyloxy, 1-Methyl-3-butenyloxy, 2-Methyl-3-butenyloxy,
3-Methyl-3-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-2-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-
1-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-propenyloxy,
1-Ethyl-2-propenyloxy, 1-Hexenyloxy, 2-Hexenyloxy, 3-Hexenyloxy,
4-Hexenyloxy, 5-Hexenyloxy, 1-Methyl-1-pentenyloxy, 2-Methyl-1-
pentenyloxy, 3-Methyl-1-pentenyloxy, 4-Methyl-1-pentenyloxy,
1-Methyl-2-pentenyloxy, 2-Methyl-2-pentenyloxy, 3-Methyl-2-
pentenyloxy, 4-Methyl-2-pentenyloxy, 1-Methyl-3-pentenyloxy,
2-Methyl-3-pentenyloxy, 3-Methyl-3-pentenyloxy, 4-Methyl-3-
pentenyloxy, 1-Methyl-4-pentenyloxy, 2-Methyl-4-pentenyloxy,
3-Methyl-4-pentenyloxy, 4-Methyl-4-pentenyloxy, 1,1-Dimethyl-
2-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-3-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-1-butenyl
oxy, 1,2-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-3-butenyloxy,
1,3-Di-methyl-1-butenyloxy, 1,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,3-Di
methyl-3-butenyloxy, 2,2-Dimethyl-3-butenyoxyl, 2,3-Dimethyl-
1-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-3-butenyl
oxy, 3,3-Dimethyl-1-butenyloxy, 3,3-Dimethyl-2-butenyloxy,
1-Ethyl-1-butenyloxy, 1-Ethyl-2-butenyloxy, 1-Ethyl-3-butenyloxy,
2-Ethyl-1-butenyloxy, 2-Ethyl-2-butenyloxy, 2-Ethyl-3-butenyloxy,
1,1,2-Trimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-methyl-2-propenyloxy,
1-Ethyl-2-methyl-1-propenyloxy, 1-Ethyl-2-methyl-2-propenyloxy,
1-Heptenyloxy, 2-Heptenyloxy, 3-Heptenyloxy, 4-Heptenyloxy,
5-Heptenyloxy, 6-Heptenyloxy, 1-Octenyloxy, 2-Octenyloxy,
3-Octenyloxy, 4-Octenyloxy, 5-Octenyloxy, 6-Octenyloxy,
7-Octenyloxy, 1-Nonenyloxy, 2-Nonenyloxy, 3-Nonenyloxy,
4-Nonenyloxy, 5-Nonenyloxy, 6-Nonenyloxy, 7-Nonenyloxy,
8-Nonenyloxy, 1-Decenyloxy, 2-Decenyloxy, 3-Decenyloxy,
4-Decenyloxy, 5-Decenyloxy, 6-Decenyloxy, 7-Decenyloxy,
8-Decenyloxy oder 9-Decenyloxy, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Alkylcarbonylreste seien verzweigte oder unverzweigte
C1-C10-Alkylketten, wie beispielsweise Methylcarbonyl, Ethyl
carbonyl, n-Propylcarbonyl, 1-Methylethylcarbonyl, n-Butyl
carbonyl, 1-Methylpropylcarbonyl, 2-Methylpropylcarbonyl, 1,1-Di
methylethylcarbonyl, n-Pentylcarbonyl, 1-Methylbutylcarbonyl,
2-Methylbutylcarbonyl, 3-Methylbutylcarbonyl, 2,2-Dimethylpropyl
carbonyl, 1-Ethylpropylcarbonyl, n-Hexylcarbonyl, 1,1-Dimethyl
propylcarbonyl, 1,2-Dimethylpropylcarbonyl, 1-Methylpentyl
carbonyl, 2-Methylpentylcarbonyl, 3-Methylpentylcarbonyl,
4-Methylpentylcarbonyl, 1,1-Dimethylbutylcarbonyl, 1,2-Dimethyl
butylcarbonyl, 1,3-Dimethylbutylcarbonyl, 2,2-Dimethylbutyl
carbonyl, 2,3-Dimethylbutylcarbonyl, 3,3-Dimethylbutylcarbonyl,
1-Ethylbutylcarbonyl, 2-Ethylbutylcarbonyl, 1,1,2-Trimethyl
propylcarbonyl, 1,2,2-Trimethylpropylcarbonyl, 1-Ethyl-1-methyl
propylcarbonyl, 1-Ethyl-2-methylpropylcarbonyl, n-Heptylcarbonyl,
n-Octylcarbonyl, n-Nonylcarbonyl oder n-Decylcarbonyl genannt.
Als Alkenylcarbonylreste seien verzweigte oder unverzweigte
C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise Ethenylcarbonyl,
Propenylcarbonyl, 1-Butenylcarbonyl, 2-Butenylcarbonyl,
3-Butenylcarbonyl, 2-Methylpropenylcarbonyl, 1-Pentenylcarbonyl,
2-Pentenylcarbonyl, 3-Pentenylcarbonyl, 4-Pentenylcarbonyl,
1-Methyl-1-butenylcarbonyl, 2-Methyl-1-butenylcarbonyl, 3-Methyl-
1-butenylcarbonyl, 1-Methyl-2-butenylcarbonyl, 2-Methyl-2-
butenylcarbonyl, 3-Methyl-2-butenylcarbonyl, 1-Methyl-3-butenyl
carbonyl, 2-Methyl-3-butenylcarbonyl, 3-Methyl-3-butenylcarbonyl,
1,1-Dimethyl-2-propenylcarbonyl, 1,2-Dimethyl-1-propenylcarbonyl,
1,2-Dimethyl-2-propenylcarbonyl, 1,2-Dimethyl-1-propenylcarbonyl,
1-Ethyl-2-propenylcarbonyl, 1-Hexenylcarbonyl, 2-Hexenylcarbonyl,
3-Hexenylcarbonyl, 4-Hexenylcarbonyl, 5-Hexenylcarbonyl,
1-Methyl-1-pentenylcarbonyl, 2-Methyl-1-pentenylcarbonyl,
3-Methyl-1-pentenylcarbonyl, 4-Methyl-1-pentenylcarbonyl,
1-Methyl-2-pentenylcarbonyl, 2-Methyl-2-pentenylcarbonyl,
3-Methyl-2-pentenylcarbonyl, 4-Methyl-2-pentenylcarbonyl,
1-Methyl-3-pentenylcarbonyl, 2-Methyl-3-pentenylcarbonyl,
3-Methyl-3-pentenylcarbonyl, 4-Methyl-3-pentenylcarbonyl,
1-Methyl-4-pentenylcarbonyl, 2-Methyl-4-pentenylcarbonyl,
3-Methyl-4-pentenylcarbönyl, 4-Methyl-4-pentenylcarbonyl,
1,1-Dimethyl-2-butenylcarbonyl, 1,1-Dimethyl-3-butenylcarbonyl,
1,2-Dimethyl-1-butenylcarbonyl, 1,2-Dimethyl-2-butenylcarbonyl,
1,2-Dimethyl-3-butenylcarbonyl, 1,3-Dimethyl-1-butenylcarbonyl,
1,3-Dimethyl-2-butenylcarbonyl, 1,3-Dimethyl-3-butenylcarbonyl,
2,2-Dimethyl-3-butenylcarbonyl, 2,3-Dimethyl-1-butenylcarbonyl,
2,3-Dimethyl-2-butenylcarbonyl, 2,3-Dimethyl-3-butenylcarbonyl,
3,3-Dimethyl-1-butenylcarbonyl, 3,3-Dimethyl-2-butenylcarbonyl,
1-Ethyl-1-butenylcarbonyl, 1-Ethyl-2-butenylcarbonyl, 1-Ethyl-
3-butenylcarbonyl, 2-Ethyl-1-butenylcarbonyl, 2-Ethyl-2-butenyl
carbonyl, 2-Ethyl-3-butenylcarbonyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl
carbonyl, 1-Ethyl-1-methyl-2-propenylcarbonyl, 1-Ethyl-2-methyl-
1-propenylcarbonyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-propenylcarbonyl,
1-Heptenylcarbonyl, 2-Heptenylcarbonyl, 3-Heptenylcarbonyl,
4-Heptenylcarbonyl, 5-Heptenylcarbonyl, 6-Heptenylcarbonyl,
1-Octenylcarbonyl, 2-Octenylcarbonyl, 3-Octenylcarbonyl,
4-Octenylcarbonyl, 5-Octenylcarbonyl, 6-Octenylcarbonyl,
7-Octenylcarbonyl, Nonenylcarbonyl oder Dekenylcarbonyl,
genannt.
Als Substituenten der genannten Reste von R3 kommen prinzipiell
alle denkbaren Substituenten in Frage, die die Halogenasereaktion
nicht behindern, beispielsweise ein oder mehrere Substituenten
wie Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino,
Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Benzyloxy, Phenyl oder
Benzyl.
Als Arylreste seien beispielsweise Phenyl, Methoxyphenyl oder
Naphthyl oder aromatische Ringe oder Ringsysteme mit 6 bis
18 Kohlenstoffatomen im Ringsystem sowie bis zu 24 weiteren
C-Atomen, die weitere nicht aromatische Ringe oder Ringsysteme
mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring bilden können, zu verstehen, die
ggf. mit einem oder mehreren Resten wie Halogen, wie Fluor,
Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy,
oder anderen Resten substituiert sein können, genannt. Bevorzugt
sind ggf. substituiertes Phenyl, Methoxyphenyl und Naphthyl.
Als Hetarylreste seien einfache oder kondensierte aromatische
Ringsysteme mit einem oder mehreren heteroaromatischen 3- bis
7-gliedrigen Ringen, die ein oder mehrere Heteroatome wie N, O
oder S enthalten können, und die ggf. mit einem oder mehreren
Resten wie Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro,
Amino, Hydroxy, Thio, Alkyl, Alkoxy oder weiteren aromatischen
oder weiteren gesättigten oder ungesättigten nicht aromatischen
Ringen oder Ringsystemen substituiert sein können, genannt.
R4 und R5 bezeichnen in den Verbindungen der Formel I und II
unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-,
Nitro-, Cyano-substituiertes oder unsubstituiertes, ver
zweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-,
C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, substituiertes oder un
substituiertes C3-C10-Cycloalkyl-, Aryl, Hetaryl-, R6R7N- und
wobei zwei Reste R4 und R5 an benachbarten Kohlenstoffatomen
zusammen einen weiteren substituierten oder unsubstituierten
aromatischen, gesättigten oder teilweise gesättigten Ring mit
5 bis 6 Atomen im Ring bilden können, der ein oder mehrere
Heteroatome wie O, N oder S enthalten kann.
Halogen bedeutet Fluor, Brom oder Chlor, bevorzugt Chlor.
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder i-Butyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2,2-Dimethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyi-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Alkoxyreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkoxyketten wie beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl
propoxy, 2-Methylpropoxy, 1,1-Dimethylethoxy, Pentoxy, 1-Methyl
butoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 1,1-Dimethylpropoxy,
1,2-Dimethylpropoxy, 2,2-Dimethylpropoxy, 1-Ethylpropoxy, Hexoxy,
1-Methylpentoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 4-Methylpent
oxy, 1,1-Dimethylbutoxy, 1,2-Dimethylbutoxy, 1,3-Dimethylbutoxy,
2,2-Dimethylbutoxy, 2,3-Dimethylbutoxy, 3,3-Dimethylbutoxy,
1-Ethylbutoxy, 2-Ethylbutoxy, 1,1,2-Trimethylpropoxy, 1,2,2-Tri
methylpropoxy, 1-Ethyl-1-methylpropoxy, 1-Ethyl-2-methylpropoxy,
Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy oder Decyloxy und deren
verzweigtkettige Homologen genannt.
Als Alkenyloxyreste seien substituierte oder unsubstituierte,
verzweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenyloxyketten, wie
beispielsweise Ethenyloxy, Propenyloxy, 1-Butenyloxy,
2-Butenyloxy, 3-Butenyloxy, 2-Methylpropenyloxy, 1-Pentenyloxy,
2-Pentenyloxy, 3-Pentenyloxy, 4-Pentenyloxy, 1-Methyl-1-
butenyloxy, 2-Methyl-1-butenyloxy, 3-Methyl-1-butenyloxy,
1-Methyl-2-butenyloxy, 2-Methyl-2-butenyloxy, 3-Methyl-2-
butenyloxy, 1-Methyl-3-butenyloxy, 2-Methyl-3-butenyloxy,
3-Methyl-3-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-2-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-
1-propenyloxy, 1,2-Dimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-propenyloxy,
1-Ethyl-2-propenyloxy, 1-Hexenyloxy, 2-Hexenyloxy, 3-Hexenyloxy,
4-Hexenyloxy, 5-Hexenyloxy, 1-Methyl-1-pentenyloxy, 2-Methyl-1-
pentenyloxy, 3-Methyl-1-pentenyloxy, 4-Methyl-1-pentenyloxy,
1-Methyl-2-pentenyloxy, 2-Methyl-2-pentenyloxy, 3-Methyl-2-
pentenyloxy, 4-Methyl-2-pentenyloxy, 1-Methyl-3-pentenyloxy,
2-Methyl-3-pentenyloxy, 3-Methyl-3-pentenyloxy, 4-Methyl-3-
pentenyloxy, 1-Methyl-4-pentenyloxy, 2-Methyl-4-pentenyloxy,
3-Methyl-4-pentenyloxy, 4-Methyl-4-pentenyloxy, 1,1-Dimethyl-
2-butenyloxy, 1,1-Dimethyl-3-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-1-butenyl
oxy, 1,2-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,2-Dimethyl-3-butenyloxy,
1,3-Di-methyl-1-butenyloxy, 1,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 1,3-Di
methyl-3-butenyloxy, 2,2-Dimethyl-3-butenyoxyl, 2,3-Dimethyl-
1-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-2-butenyloxy, 2,3-Dimethyl-3-butenyl
oxy, 3,3-Dimethyl-1-butenyloxy, 3,3-Dimethyl-2-butenyloxy,
1-Ethyl-1-butenyloxy, 1-Ethyl-2-butenyloxy, 1-Ethyl-3-butenyloxy,
2-Ethyl-1-butenyloxy, 2-Ethyl-2-butenyloxy, 2-Ethyl-3-butenyloxy,
1,1,2-Trimethyl-2-propenyloxy, 1-Ethyl-1-methyl-2-propenyloxy,
1-Ethyl-2-methyl-1-propenyloxy, 1-Ethyl-2-methyl-2-propenyloxy,
1-Heptenyloxy, 2-Heptenyloxy, 3-Heptenyloxy, 4-Heptenyloxy,
5-Heptenyloxy, 6-Heptenyloxy, 1-Octenyloxy, 2-Octenyloxy,
3-Octenyloxy, 4-Octenyloxy, 5-Octenyloxy, 6-Octenyloxy,
7-Octenyloxy, 1-Nonenyloxy, 2-Nonenyloxy, 3-Nonenyloxy,
4-Nonenyloxy, 5-Nonenyloxy, 6-Nonenyloxy, 7-Nonenyloxy,
8-Nonenyloxy, 1-Decenyloxy, 2-Decenyloxy, 3-Decenyloxy,
4-Decenyloxy, 5-Decenyloxy, 6-Decenyloxy, 7-Decenyloxy,
8-Decenyloxy oder 9-Decenyloxy, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Als Cycloalkylreste seien beispielhaft substituierte oder unsub
stituierte verzweigte oder unverzweigte C3-C10-Cycloalkylketten
mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring oder Ringsystem wie
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
1-Methylcyclopropyl, 1-Ethylcyclopropyl, 1-Propylcyclopropyl,
1-Butylcyclopropyl, 1-Pentylcyclopropyl, 1-Methyl-1-Butylcyclo
propyl, 1,2-Dimethylcyclypropyl, 1-Methyl-2-Ethylcyclopropyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl oder Cyclodecyl genannt. Die Cycloalkyl
reste können auch Heteroatome wie S, N und O im Ring enthalten.
Unter Aryl sind beispielsweise einfache oder kondensierte aroma
tische Ringsysteme, die ggf. mit einem oder mehreren Resten wie
Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy,
Thio, Alkyl, Alkoxy, Aryl, Hetaryl oder weiteren gesättigten
oder ungesättigten nicht aromatischen Ringen oder Ringsystemen
substituiert sein können, zu verstehen. Bevorzugt sind ggf.
substituierte Phenyl, Methoxyphenyl und Naphthyl.
Unter Hetaryl sind beispielsweise einfache oder kondensierte
aromatische Ringsysteme mit einem oder mehreren hetero
aromatischen 3- bis 7gliedrigen Ringen, die ein oder mehrere
Heteroatome wie N, O oder S enthalten können, und die ggf. mit
einem oder mehreren Resten wie Halogen wie Fluor, Chlor oder
Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Thio, Alkyl, Alkoxy oder
weiteren aromatischen oder weiteren gesättigten oder unge
sättigten nicht aromatischen Ringen oder Ringsystemen substi
tuiert sein können, zu verstehen.
Als Substituenten der genannten Reste von R4 und R5 kommen
prinzipiell alle denkbaren Substituenten in Frage beispielsweise
ein oder mehrere Substituenten wie Halogen wie Fluor, Chlor oder
Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Alkoxy, Benzyloxy, Phenyl oder Benzyl.
R6 und R7 bezeichnen im Substituent R6R7N- unabhängig voneinander
Wasserstoff oder substituiertes oder unsubstituiertes, verzweig
tes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl.
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1, 1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder i-Butyl.
Als Substituenten der genannten Reste von R6 und R7 kommen
prinzipiell alle denkbaren Substituenten in Frage, die die
Halogenasereaktion nicht behindern, beispielsweise ein oder
mehrere Substituenten wie Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom,
Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy,
Benzyloxy, Phenyl oder Benzyl.
R8 bezeichnet im Substituent
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver
zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder
unsubstituiertes Aryl-.
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
1-Propyl oder i-Butyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1, 2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2,2-Dimethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Unter Aryl sind beispielsweise einfache oder kondensierte aroma
tische Ringsysteme, die ggf. mit einem oder mehreren Resten wie
Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy,
Thio, Alkyl, Alkoxy, Aryl, Hetaryl oder weiteren gesättigten
oder ungesättigten nicht aromatischen Ringen oder Ringsystemen
substituiert sein können, zu verstehen. Bevorzugt sind ggf.
substituierte Phenyl, Methoxyphenyl und Naphthyl.
R9 bezeichnet im Substituent
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unver
zweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituiertes oder
unsubstituiertes Aryl-, Hetaryl-.
Als Alkylreste seien substituierte oder unsubstituierte ver
zweigte oder unverzweigte C1-C10-Alkylketten wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Dimethyl
butyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl,
1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl. 1-Ethyl-1-methyl
propyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl oder
n-Decyl genannt. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl,
i-Propyl oder 1-Butyl.
Als Alkenylreste seien substituierte oder unsubstituierte, ver
zweigte oder uiwerzweigte C2-C10-Alkenylketten, wie beispielsweise
Ethenyl, Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl
propenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl,
1-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl,
1-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
1-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl,
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Dimethyl-1-propenyl, 1,2-Dimethyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-propenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-1-pentenyl,
2-Methyl-1-pentenyl, 3-Methyl-1-pentenyl, 4-Methyl-1-pentenyl,
1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl,
4-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl, 2-Methyl-3-pentenyl,
3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, 1-Methyl-4-pentenyl,
2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl,
1,1-Dimethyl-2-butenyl, 1,1-Dimethyl-3-butenyl, 1,2-Dimethyl-
1-butenyl, 1,2-Dimethyl-2-butenyl, 1,2-Dimethyl-3-butenyl,
1,3-Dimethyl-1-butenyl, 1,3-Dimethyl-2-butenyl, 1,3-Dimethyl-
3-butenyl, 2,2-Dimethyl-3-butenyl, 2,3-Dimethyl-1-butenyl,
2,3-Dimethyl-2-butenyl, 2,3-Dimethyl-3-butenyl, 3,3-Dimethyl-
1-butenyl, 3,3-Dimethyl-2-butenyl, 1-Ethyl-1-butenyl, 1-Ethyl-2-
butenyl, 1-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-1-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl,
2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-1-methyl-
2-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-1-propenyl, 1-Ethyl-2-methyl-2-
propenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 3-Heptenyl, 4-Heptenyl,
5-Heptenyl, 6-Heptenyl, 1-Octenyl, 2-Octenyl, 3-Octenyl,
4-Octenyl, 5-Octenyl, 6-Octenyl, 7-Octenyl, 1-Nonenyl, 2-Nonenyl,
3-Nonenyl, 4-Nonenyl, 5-Nonenyl, 6-Nonenyl, 7-Nonenyl, 8-Nonenyl,
1-Decenyl, 2-Decenyl, 3-Decenyl, 4-Decenyl, 5-Decenyl, 6-Decenyl,
7-Decenyl, 8-Decenyl oder 9-Decenyl, und deren verzweigtkettige
Homologen genannt.
Unter Aryl sind beispielsweise einfache oder kondensierte aroma
tische Ringsysteme, die ggf. mit einem oder mehreren Resten wie
Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy,
Thio, Alkyl, Alkoxy, Aryl, Hetaryl oder weiteren gesättigten
oder ungesättigten nicht aromatischen Ringen oder Ringsystemen
substituiert sein können, zu verstehen. Bevorzugt sind ggf.
substituierte Phenyl, Methoxyphenyl und Naphthyl.
Unter Hetaryl sind beispielsweise einfache oder kondensierte
aromatische Ringsysteme mit einem oder mehreren hetero
aromatischen 3- bis 7gliedrigen Ringen, die ein oder mehrere
Heteroatome wie N, O oder S enthalten können, und die ggf. mit
einem oder mehreren Resten wie Halogen wie Fluor, Chlor oder
Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Thio, Alkyl, Alkoxy oder
weiteren aromatischen oder weiteren gesättigten oder unge
sättigten nicht aromatischen Ringen oder Ringsystemen substi
tuiert sein können, zu verstehen.
Als Substituenten der genannten Reste von R8 und R9 kommen
prinzipiell alle denkbaren Substituenten in Frage, die die
Halogenasereaktion nicht behindern, beispielsweise ein oder
mehrere Substituenten wie Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom,
Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy,
Benzyloxy, Phenyl oder Benzyl.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Organismus ver
wendet werden, der mindestens ein Gen für die oben beschriebene
Halogenase enthält. Bevorzugt wird ein Mikroorganismus verwendet.
Das Verfahren kann vorteilhaft mit einem Rohextrakt eines
Halogenase enthaltenden Organismus oder mit einem angereinigten
oder gereinigten Enzym durchgeführt werden.
Wie oben beschrieben, wird der Reaktion vorteilhaft ein Halogen
donor zugesetzt. Unter Halogen sind bevorzugt Chlor oder Brom
zu verstehen. Fluor und Iod sind weniger bevorzugt, da sie
toxisch wirken können, so daß die Organismen in ihrer Aktivität
behindert werden oder aber sogar abgetötet werden. Die Reaktion
ist aber auch mit Fluor und Iod möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit wachsenden oder ruhenden
Zellen durchgeführt werden.
Zur Halogenierung mit wachsenden Organismen werden die für die
Halogenierung verwendeten Organismen in einem Medium angezogen,
das das Wachstum dieser Organismen, bevorzugt Mikroorganismen,
ermöglicht.
Dieses Medium kann ein synthetisches oder ein natürliches,
komplexes Medium sein. Je nach Organismus werden dem Fachmann
bekannte Medien verwendet. Für das Wachstum der Mikroorganismen
enthalten die verwendeten Medien in der Regel eine Kohlenstoff
quelle, eine Stickstoffquelle, anorganische Salze und gegebenen
falls geringe Mengen an Vitamine und Spurenelemente.
Vorteilhafte Kohlenstoffquellen sind beispielsweise Zucker wie
Mono-, Di- oder Polysaccharide wie Glucose, Fructose, Mannose,
Xylose, Galactose, Ribose, Sorbose, Ribulose, Lactose, Maltose,
Saccharose, Raffinose, Stärke oder Cellulose, komplexe Zucker
quellen wie Melasse, Zuckerphosphate wie Fructose-1,6-bis
phosphat, Zuckeralkohole wie Mannit, Polyole wie Glycerin,
Alkohole wie Methanol oder Ethanol, Carbonsäuren wie Citronen
säure, Milchsäure oder Essigsäure, Fette wie Sojaöl oder Rapsöl,
Aminosäuren wie ein Aminosäurengemisch beispielsweise sog.
Casamino acids (Difco) oder einzelne Aminosäuren oder Amino
zucker, die letztgenannten können auch gleichzeitig als Stick
stoffquelle verwendet werden.
Vorteilhafte Stickstoffquellen sind organische oder anorganische
Stickstoffverbindungen oder Materialien, die diese Verbindungen
enthalten. Beispiele sind Ammoniumsalze wie NH4Cl oder (NH4)2SO4,
Nitrate, Harnstoff, oder komplexe Stickstoffquellen wie Mais
quellwasser, Bierhefeautolysat, Sojabohnenmehl, Weizengluten,
Hefeextrakt, Fleischextrakt, Caseinhydrolysat, Hefe oder
Kartoffelprotein, die häufig auch gleichzeitig als Stickstoff
quelle dienen können.
Beispiele für anorganische Salze sind die Salze von Calcium,
Magnesium, Natrium, Cobalt, Molybdän, Mangan, Kalium, Zink,
Kupfer und Eisen. Als Anion dieser Salze sind besonders das
Chlor-, Sulfat- und Phosphation zu nennen.
Gegebenenfalls werden dem Nährmedium weitere Wachstumsfaktoren
zugesetzt, wie beispielsweise Vitamine oder Wachstumsförderer wie
Biotin, Riboflavin, Thiamin, Folsäure, Nicotinsäure, Pantothenat
oder Pyridoxin, Aminosäuren wie Alanin, Cystein, Prolin,
Asparaginsäure, Glutamin, Serin, Phenylalanin, Ornithin oder
Valin, Carbonsäuren wie Citronensäure, Ameisensäure, Pimelinsäure
oder Milchsäure, oder Substanzen wie Dithiothreitol.
Das Mischungsverhältnis der genannten Nährstoffe hängt vom
Organismus sowie von der Art der Fermentation ab und wird im
Einzelfall festgelegt. Die Mediumkomponenten können alle zu
Beginn der Fermentation vorgelegt werden, nachdem sie falls
erforderlich getrennt sterilisiert oder gemeinsam sterilisiert
wurden, oder aber je nach Bedarf während der Fermentation
kontinuierlich oder diskontinuierlich nachgegeben werden.
Die Züchtungsbedingungen werden so festgelegt, daß die Organismen
optimal wachsen und daß die bestmöglichen Ausbeuten erreicht
werden. Bevorzugte Züchtungstemperaturen liegen bei 15°C bis 40°C.
Besonders vorteilhaft sind Temperaturen zwischen 25°C und 37°C.
Vorzugsweise wird der pH-Wert in einem Bereich von 3 bis 9 fest
gehalten. Besonders vorteilhaft sind pH-Werte zwischen 5 und 8.
Im allgemeinen ist eine Inkubationsdauer von wenigen Stunden bis
zu einigen Tagen bevorzugt von 8 Stunden bis zu 21 Tagen, be
sonders bevorzugt von 4 Stunden bis 14 Tagen ausreichend. Inner
halb dieser Zeit reichert sich die maximale Menge an Produkt im
Medium an.
Wie Medien vorteilhaft optimiert werden können, kann der Fach
mann beispielsweise dem Lehrbuch Applied Microbiol Physiology,
"A Practical Approach (Eds. P. M. Rhodes, P. F. Stanbury, IRL-
Press, 1997, Seiten 53-73, ISBN 0 19 963577 3) entnehmen.
Vorteilhafte Medien und Anzuchtbedingungen sind für hier
Amycolatopsis Nadkarini et al. (J. Antibiot, 1994, 334-341)
auf Seite 336 und 337, oder DE 42 26 192 Beispiel 16 + 17
(Seiten 11 und 12), EP-A-0 468 504 Beispiel 1-4 (Seiten 4-6) und
Seite 2 (Zeilen 20-40) und EP-B0 521 408 Beispiel 1 zu entnehmen.
Die zu halogenierende Verbindung kann dem Medium gleich zu Beginn
der Fermentation zugesetzt werden oder im Laufe der Fermentation
kontinuierlich oder diskontinuierlich. Der Umsatz kann mit
üblichen Analysenmethoden, beispielsweise Dünnschichtchromato
graphie, HPLC oder GC, verfolgt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder diskonti
nuierlich in batch- oder fed-batch-Weise durchgeführt werden.
Während der Fermentation kann der pH-Wert, je nach Organismus,
geregelt oder nicht geregelt werden. In der Regel erfolgt die
Fermentation bei einem pH-Wert zwischen 5 und 9, bevorzugt
6 und 9.
Eine Analysenmethode für Glycopeptid-Antibiotika ist Nadkarini
et al. (J. Antibiotics 1994: 334-341) beispielhaft zu entnehmen.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren mit freien Enzymen (Roh
extrakt oder gereinigtes Enzym) durchgeführt, so kann vorteilhaft
in einem weiteren Temperaturbereich gearbeitet werden. Dieser
Temperaturbereich ist einerseits durch die Reaktionsgeschwindig
keit vorgegeben, das heißt sehr niedrige Temperaturen führen zu
einer geringen Reaktionsgeschwindigkeit, andererseits wird es
durch die Temperaturbeständigkeit des Enzyms vorgegeben, das
heißt hohe Temperaturen führen zur Denaturierung des Enzyms. Aus
diesen Gründen ist ein Temperaturbereich zwischen 5 bis 80°C,
bevorzugt von 10 bis 60°C, besonders bevorzugt von 20 bis 40°C
vorteilhaft. Für das Verfahren eignen sich auch ruhende Zellen,
die gegebenenfalls ebenso wie die Enzyme auch vorteilhaft
immobilisiert werden können. Für eine bessere Umsetzung werden
die Zellmembranen destabilisiert, so daß die Edukte und das
Produkt leichter an den Reaktionsort (Enzym) gelangen können.
Die Destabilisierung kann beispielsweise über verschiedene
Alkali- oder Erdalkalisalze wie Lithium, Rubidium- oder Calcium
salze oder über eine Behandlung mit Lösungsmitteln erfolgen.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Halogenasen bzw.
Halogenasegene gehören zu den NADH-abhängigen Halogenasen, die
sich aufgrund ihrer Regio- und/oder Stereoselektivität von den
Haloperoxidasen unterscheiden.
Sie zeigen außerdem eine breite Substratspezifität. Sie halo
genieren bevorzugt aromatische Reste.
Die bevorzugte Halogenase aus Amycolatopsis mediterranei hat
491 Aminosäuren (SEQ ID NO: 2). Ihr Gen wurde mit bhaA bezeich
net. Das Enzym hat eine NADH/FAD-Bindungsstelle. Im N-Terminus
des bhaA-Gens befindet sich ein Sequenzmotiv (β), welches
vermutlich an der ADP-Bindung FAD- und NAD-abhängiger Enzyme
beteiligt ist. In Position 304 des Proteins ist ein Asp-Rest
konserviert, der eine FAD-Bindung ermöglichen kann. bhaA kann
also auch FAD möglicherweise binden. Mit wachsenden Zellen ist
die für die Reaktion erforderliche Bereitstellung von NADH bzw.
NAD+ kein Problem, da dies aus dem Stoffwechsel des wachsenden
Organismus erfolgen kann. Auch die Bereitstellung anderer
erforderlicher Faktoren stellt kein Problem dar.
Wird mit ruhenden Zellen oder Enzympräparationen im erfindungs
gemäßen Verfahren gearbeitet, so ist es von Vorteil, weitere
Substanzen und Cofaktoren der Reaktionslösung zuzusetzen.
Im einfachsten Fall ist dies bei ruhenden Zellen der Zusatz
einer Kohlenstoffquelle, über die die Reduktionsäquivalente
regeneriert werden könnten.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren mit freien oder immmobili
sierten Enzymen durchgeführt, so wird vorteilhaft mindestens ein
natürlicher oder synthetischer Elektronendonator der Reaktions
lösung zugesetzt wie beispielsweise NADH, Methyl- oder Benzyl
viologen.
Diese Elektronendonatoren werden vorteilhaft entweder ständig
der Reaktionslösung zugesetzt oder aber in einer weiteren
Reaktion regeneriert. Dies kann beispielsweise in einer elektro
chemischen oder enzymatischen Reaktion erfolgen. Derartige
Regenerierungsreaktionen werden beispielsweise in EP-B-0 023 346,
DE 29 30 087 C2, DE 33 07 094 A1 oder DE 36 31 228 A1 be
schrieben.
So wird in DE 29 30 087 C2 beispielsweise die Regenerierung von
NADH aus NAD mittels der Formiatdehydrogenase in Gegenwart von
Formiat beschrieben. Vorteilhaft wurde das Molekulargewicht des
NAD+/NADH mittels Polyethylenglykol so erhöht, daß es in einem
Membranreaktor zurückgehalten werden kann und so der Reaktion
auf Dauer zur Verfügung steht (siehe DE 29 30 087 C2, Spalten 1
und 2). Gleiches wird in EP-B-0 023 346 und DE 33 07 094 A1
beschrieben.
In DE 35 31 228 wird die Regenerierung von NAD+ mit Viologenen
(CAV und CYV) beschrieben. Eine weitere vorteilhafte Ausführungs
form ist die Coexpression eines Cofaktor regenerierenden Enzyms,
beispielsweise der Formiatdehydrogenase mit der Halogenase oder
die Cokultivierung mit Organismen, die eine Regenerierung er
möglichen.
Auf die vorgenannten Schriften zur Regenerierung wird an dieser
Stelle ausdrücklich bezug genommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft in Gegenwart
eines Puffers oder unter pH kontrollierten Bedingungen durch
geführt, im Falle, daß freie oder immobilisierte Enzyme verwendet
werden.
Das Verfahren wird bei einem pH-Wert zwischen 4 und 10, bevorzugt
zwischen 5 und 9, besonders bevorzugt zwischen 6 und 9, durch
geführt.
Vorteilhaft werden der Reaktionslösung C1-C8-Mono- oder Dicarbon
säuren wie Essigsäure, Propionsäure oder Citronensäure zugesetzt.
Diese können gleichzeitig zur Herstellung des Reaktionspuffers
verwendet werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Nukleinsäure
fragment enthaltend eine Halogenase
- a) die von der in SEQ ID NO: 1 genannten oder einer aufgrund des degenerierten genetischen Codes davon abgeleiteten Sequenz codiert wird oder
- b) einer Nukleinsäureseguenz, die für ein funktionelles Fragment von (a) oder
- c) einer mit (a) oder (b) unter Standardbedingungen hybridi sierenden Sequenz codiert oder
- d) die für eine Sequenz codiert, die mit der unter (a) genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige Ähnlich keit aufweist, und
die mit einem oder mehreren homologen oder heterologen Regula
tionssignalen zur Erhöhung der Genexpression und/oder Protein
expression funktionell verknüpft ist und/oder dessen natürliche
Regulation ausgeschaltet ist.
Unter dem erfindungsgemäßen Nukleinsäurefragment sind die ge
nannten Halogenasesequenzen oder deren funktionelle Äquivalente
zu verstehen, die mit einem oder mehreren Regulationssignalen
vorteilhafterweise zur Erhöhung der Genexpression funktionell
verknüpft wurden. Beispielsweise handelt es sich bei diesen
regulatorischen Sequenzen um Sequenzen an die Induktoren oder
Repressoren binden und so die Expression der Nucleinsäure
regulieren. Zusätzlich zu diesen neuen Regulationssequenzen oder
anstelle dieser Sequenzen kann die natürliche Regulation dieser
Sequenzen vor den eigentlichen Strukturgenen noch vorhanden sein
und gegebenenfalls genetisch verändert worden sein, so daß die
natürliche Regulation ausgeschaltet und die Expression der
Gene erhöht wurde. Das Genkonstrukt kann aber auch in einer
weniger bevorzugten Form einfacher aufgebaut sein, das heißt
es wurden keine zusätzlichen Regulationssignale vor die Sequenz
SEQ ID No: 1 oder deren funktionelle Äquivalente (siehe S. 32a
bis d) inseriert und der natürliche Promotor mit seiner Regu
lation wurde nicht entfernt. Stattdessen wurde die natürliche
Regulationssequenz so mutiert, daß keine Regulation mehr erfolgt
und die Genexpression gesteigert wird. Diese veränderten Promo
toren können auch allein vor die natürlichen Gene zur Steigerung
der Aktivität gebracht werden. Das Genkonstrukt kann außerdem
vorteilhafterweise auch eine oder mehrere sogenannte "enhancer
Sequenzen" funktionell verknüpft mit dem Promotor enthalten,
die eine erhöhte Expression der Nucleinsäuresequenz ermöglichen.
Auch am 3'-Ende der DNA-Sequenzen können zusätzliche vorteil
hafte Sequenzen inseriert werden wie weitere regulatorische
Elemente oder Terminatoren. Es können ein oder mehrere Kopien
des Halogenasegens im Genkonstrukt enthalten sein.
Vorteilhafte Regulationssequenzen für das erfindungsgemäße Ver
fahren sind beispielsweise in Promotoren wie cos-, tac-, trp-,
tet-, trp-tet-, lpp-, lac-, lpp-lac-, lacIq-, T7-, T5-, T3-,
gal-, trc-, ara-, SP6-, λ-PR- oder im λ-PL-Promotor enthalten, die
vorteilhafterweise in gram-negativen Bakterien Anwendung finden.
Weitere vorteilhafte Regulationssequenzen sind beispielsweise in
den gram-positiven Promotoren amy und SPO2, in den Hefe- oder
Pilzpromotoren ADC1, MFα, AC, P-60, CYC1, GAPDH, TEF, rp28, ADH
oder in den Pflanzenpromotoren CaMV/35S [Franck et al., Cell
21(1980) 285-294], PRP1 [Ward et al., Plant. Mol. Biol. 22 (1993)],
SSU, OCS, lib4, usp, STLS1, B33, LEB4, nos oder im Ubiquitin-
oder Phaseolin-Promotor enthalten. In diesem Zusammenhang sind
auch die Promotoren der Pyruvatdecarboxylase und der Methanol
oxidase aus beispielsweise Hansenula vorteilhaft. Weitere vor
teilhafte Pflanzenpromotoren sind beispielsweise ein durch
Benzensulfonamid-induzierbarer (EP 388186), ein durch Tetra
zyklin-induzierbarer (Gatz et al., (1992) Plant J. 2, 397-404),
ein durch Abscisinsäure-induzierbarer (EP335528) bzw. ein durch
Ethanol- oder Cyclohexanon-induzierbarer (WO9321334) Promotor.
Vorteilhaft sind insbesonders solche pflanzliche Promotoren, die
die Expression in Geweben oder Pflanzenteilen sicherstellen, in
denen die Biosynthese von Purinen bzw. dessen Vorstufen statt
findet. Insbesondere zu nennen sind Promotoren, die eine blatt
spezifische Expression gewährleisten. Zu nennen sind der Promotor
der cytosolischen FBPase aus Kartoffel oder der ST-LSI Promotor
aus Kartoffel (Stockhaus et al., EMBO J. 8 (1989) 2445-245). Auch
der Promotor der Phosphoribosylpyrophosphat Amidotransferase aus
Glycine max (siehe auch Genbank Accession Nummer U87999) oder
einen anderen Nodien-spezifischen Promotor wie in EP 249676
können vorteilhaft verwandt werden.
Prinzipiell können alle natürlichen Promotoren mit ihren
Regulationssequenzen wie die oben genannten für das erfindungs
gemäße Verfahren verwendet werden. Darüber hinaus können auch
synthetische Promotoren vorteilhaft verwendet werden.
Im Nukleinsäurefragment (= Genkonstrukt) können wie oben be
schrieben noch weitere Gene, die in die Organismen eingebracht
werden sollen, enthalten sein. Diese Gene können unter getrennter
Regulation oder unter der gleichen Regulationsregion wie die
Halogenase-Gene liegen. Bei diesen Genen handelt es sich bei
spielsweise um weitere Biosynthesegene, die eine gesteigerte
Synthese beispielsweise von Glykopeptid-Antibiotika oder der
Synthese neuer Hydridantibiotika ermöglichen oder um Cofaktor
regenerierende Enzyme. Bevorzugt enthält das Nucleinsäurefragment
SEQ ID NO: 1.
Das Nukleinsäurefragment wird zur Expression in den oben ge
nannten Wirtsorganismus vorteilhafterweise in einen Vektor wie
beispielsweise einem Plasmid, einem Phagen oder sonstiger DNA
inseriert, das eine optimale Expression der Gene im Wirt ermög
licht. Geeignete Plasmide sind beispielsweise in E. coli pLG338,
pACYC184, pBR322, pUC18, pUC19, pKC30, pRep4, pHS1, pHS2,
pPLc236, pMBL24, pLG200, pUR290, pIN-III113-B1, λgt11 oder pBdCI,
in Streptomyces pIJ101, pIJ364, pIJ702 oder pIJ361, in Bacillus
pUB110, pC194 oder pBD214, in Corynebacterium pSA77 oder pAJ667,
in Pilzen pALSl, pIL2 oder pBB116, in Hefen 2 µM, pAG-1, YEp6,
YEp13 oder pEMBLYe23 oder in Pflanzen pLGV23, pGHlac+, pBIN19,
pAK2004 oder pDH51 oder Derivate der vorstehend genannten
Plasmide. Die genannten Plasmide stellen eine kleine Auswahl der
möglichen Plasmide dar. Weitere Plasmide sind dem Fachmann wohl
bekannt und können beispielsweise aus dem Buch Cloning Vectors
(Eds. Pouwels P. H. et al. Elsevier, Amsterdam-New York-Oxford,
1985, ISBN 0 444 904018) entnommen werden. Geeignete pflanzliche
Vektoren werden unter anderem in "Methods in Plant Molecular
Biology and Biotechnology" (CRC Press), Kap. 6/7, S. 71-119
beschrieben.
Vorteilhafterweise enthält das Nukleinsäurefragment zur
Expression der weiteren enthaltenen Gene zusätzlich noch 3'
und/oder 5' Terminale regulatorische Sequenzen zur Steigerung
der Expression, die je nach ausgewähltem Wirtsorganismus und
Gen oder Gene für eine optimale Expression ausgewählt werden.
Diese regulatorischen Sequenzen sollen die gezielte Expression
der Gene und der Proteinexpression ermöglichen. Dies kann bei
spielsweise je nach Wirtsorganismus bedeuten, daß das Gen erst
nach Induktion exprimiert und/oder überexprimiert wird, oder daß
es sofort exprimiert und/oder überexprimiert wird.
Die regulatorischen Sequenzen bzw. Faktoren können dabei vorzugs
weise die Genexpression der eingeführten Gene positiv beein
flussen und dadurch erhöhen. So kann eine Verstärkung der regu
latorischen Elemente vorteilhafterweise auf der Transkriptions
ebene erfolgen, indem starke Transkriptionssignale wie Promotoren
und/oder "Enhancer" verwendet werden. Daneben ist aber auch eine
Verstärkung der Translation möglich, indem beispielsweise die
Stabilität der mRNA verbessert wird.
Durch verschiedene Mutagenesemethoden, beispielsweise site
directed mutagenesis, error prone PCR und/oder gene shuffling
kann die Substratspezifität erhöht und/oder in der gewünschten
Richtung verändert werden.
Es kann auch vorteilhaft die Enzymaktivität erhöht werden. Eine
Erhöhung der Enzymaktivität oder der Substratspezifität kann
beispielsweise durch eine Veränderung des katalytischen Zentrums
erreicht werden. Eine Erhöhung kann auch erreicht werden, indem
man das Enzym so verändert, daß Inhibitoren des Enzyms nicht mehr
oder nur noch sehr schwach binden.
Für die Veränderung des Enzyms vorteilhafte Methoden sind
wie oben erwähnt beispielsweise die site directed mutagenesis
(siehe D. M. Glover et al., DNA Cloning, Vol. 1, 1995, IRL Press,
Kapitel 6, Seite 193ff, ISBN 019-963476-9), die zufällige
Mutagenese mit PCR unter Verwendung von dITP (Spee et al.,
Nucleic Acids Res., Vol. 21, No. 3, 1993: 777-778) oder die "in
vitro" Rekombinationstechnik (Stemmer, Proc. Natl. Acad. Sci.,
USA, Vol. 91, 1994: 10747-10751).
In einer weiteren Ausgestaltungsform des Vektors kann das
erfindungsgemäße Genkonstrukt auch vorteilhafterweise in Form
einer linearen DNA in die Mikroorganismen eingeführt werden und
über heterologe oder homologe Rekombination in das Genom des
Wirtsorganismus integriert werden. Diese lineare DNA kann aus
einem linearisierten Plasmid oder nur aus dem Nukleinsäure
fragment als Vektor bestehen.
Als Vektor kann auch ein beliebiges Plasmid (insbesondere aber
ein Plasmid, das den Replikationsursprung des 2 µm Plasmids
aus S. cerevisiae trägt) verwendet werden, das in der Zelle
autonom repliziert, aber auch wie oben beschrieben ein lineares
DNA-Fragment, das in das Genom des Wirtes integriert. Diese
Integration kann über hetero- oder homologe Rekombination er
folgen. Bevorzugt wie erwähnt jedoch über homologe Rekombination
(Steiner et al., Genetics, Vol. 140, 1995: 973-987).
Weitere für die Gattungen Streptomyces, Rhodococcus, Nocardia
oder Amycolatopsis geeignete vorteilhafte Vektoren werden bei
spielsweise in Matsushima et al. (J. Bacteriol., Vol. 169, No. 5,
1987: 2298-2300, Tabelle 1), de Schrijver et al. (Appl. Environ.
Microbiol., Vol. 63, No. 5, 1997: 1911-1916, Tabelle 1) oder
Bierman et al. (Gene 116, 1992: 43-49, Tabelle 1) beschrieben.
Für eine optimale Expression der heterologen Halogenasegene in
Organismen ist es vorteilhaft, die Nukleinsäuresequenzen ent
sprechend des im Organismus verwendeten spezifischen "codon
usage" zu verändern. Der "codon usage" läßt sich anhand von
Computerauswertungen anderer, bekannter Gene des betreffenden
Organismus leicht ermitteln.
Eine Erhöhung der Genexpression der Halogenasegene kann auf
verschiedenen Ebenen erfolgen, wie durch Erhöhung der Genkopien
zahl oder der Verstärkung der Genexpression durch Veränderung
der regulatorischen Elemente. So kann eine Verstärkung der
regulatorischen Elemente vorzugsweise auf der Transcrptionsebene
(z. B. Verwendung stärkerer Promotoren und/oder Enhancer) oder
auf Translationsebene erfolgen (z. B. Erhöhung der Stabilität
des mRNA). Durch die tiberexpression kann vorteilhaft eine voll
ständige Klonierung der Glykopeptid-Antibiotika erreicht werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die in SEQ ID NO: 1
genannte Sequenz, sowie die davon abgeleitete Proteinsequenz
(SEQ ID NO: 2).
Eine Überexpression soll hier beispielhaft für Amycolatopsis
beschrieben werden. Das bhaA-Gen wird nach Amplifikation
zur Erzeugung geeigneter Schnittstellen hinter den starken
Erythromicin-Promotor (ermE) kloniert. Dieser funktioniert gut in
Amycolatopsis. Weitere geeignete Promotoren sind der konstitutive
Phagenpromotor SF 14 des Phagen 718 Labes et al. (Microbiology
147, 1997: 1503-1512) oder der induzierbare tipA-Promotor (Thio
strepton Murakaine et al., 1989, J. Bacteriol. 171, 1459-66,
Takano et al., 1995, Gene, 166: 133-137). Die Expression des
Gens erfolgt mit replikativen Vektoren oder durch integrative
Vektoren. Die Expression durch integrative Vektoren beispiels
weise über die Attachment site des Phagen phiC31 (Muth, G.,
Brolle, G. F., Wohlleben, W., 1999) hat eine Reihe von Vorteile,
so wird die Herstellung von Produkten, z. B. Antibiotika nicht
negativ beeinflußt, eine Stabilisierung der Gene über Anti
biotikazusatz zum Medium ist nicht erforderlich. Ein vorteil
haftes Plasmid für die Integration ist beispielsweise pSET152
(Bierman et al., 1992, Gene 116, 43-49). Als vorteilhafte
replikative Amycolato 15491 00070 552 001000280000000200012000285911538000040 0002019926770 00004 15372psis-Vektoren seien pMEA100 (Moretti, P.
et. al., 1985, Plasmid, 14, 126-133), pMEA300 (Vrijbloed, J. W.
et al., 1995; Plasmid, 34, 96-104) oder pA387 (Lal, R. et al.,
1991, Appl. Environ. Microbiol. 57, 665-67) und deren Derivate
genannt.
Auch eine Expression mit dem melC-Promotor (Schmitt John, T. and
Engels, J. W., 1992, Appl. Microbiol. Biotechnol. 36, 493-498)
beispielsweise mit dem Plasmid pIJ702 (Katz, E. et al., 1982,
J. Gen. Microbiol., 192, 2703-2714) oder hinter dem ermE-Promotor
(Bibb, M. J. and Janssen, G. R. Unusual features of transcription
and translation of antibiotic resistance genes in antibiotic
producing Streptomyces, In Proceedings of the fith International
Symposium on the genetics of Industrial Microorganismus,
pp. 309-318, Edited by M. Alacevic, D. Hranneli and Z. Toman,
Karlovac, Yugoslavia: Ojnejin Prica Printing Works) mit Plasmid
pM4 (Quiros, L. M. et al., 1998, Mol. Microbiol., 28, 1177-1185)
ist vorteilhaft möglich.
Zur Erfindung gehören auch Organismen, die SEQ ID NO: 1 oder das
oben beschriebene Nukleinsäurefragment oder den beschriebenen
Vektor enthalten.
Der Balhimycin-Biosynthesegencluster wurde mit einem reversen
Genetikansatz identifiziert und kloniert.
Von Glykosyltransferasen (GtfA-GtfE), deren Gene aus den
Glykopeptid-Antibiotika-Produzenten A. orientalis A82846 und
A. orientalis C329.4 isoliert wurden und die an der Biosynthese
der Glykopeptid-Antibiotika Chloroeremomycin (A82846B) und Van
comycin beteiligt sind (Solenberg et al., 1997), wurden die
konservierten Primer Gly1 und Gly7 abgeleitet [Sequenz von
Primer Gly1: 5'-TCCCCCCGGGIWSSCGCGGIGACGTSGA-3'; Sequenz von
Primer Gly7: 5'-TCCCCCCGGGTGGTGGATSRCSGCSGCSACSCGICCGAA-3'
(I: Inosin; S. C/G; W: A/T)]. Mit Hilfe der PCR-Reaktion (siehe
unten) konnte ein Internes, ca. 900 bp großes Glykosyltrans
ferasegenfragment ('bgtfB') aus dem Chromosom des Balhimycin-
Produzenten A. medtiterranei DSM5908 amplifiziert werden.
PCR-Gerät: RoboCycler Gradient 40 Thermocycler (Stratagene)
Kit: Expand High Fidelity PCR System (Boehringer)
Kit: Expand High Fidelity PCR System (Boehringer)
50 pmol Primer Gly1
50 pmol Primer Gly7
0,1 µg genomische DNA von A. mediterranei DSM5908
200 µM dNTPs (each)
10 µl 10 X Reaktionspuffer
1,5 mM MgCl2
50 pmol Primer Gly7
0,1 µg genomische DNA von A. mediterranei DSM5908
200 µM dNTPs (each)
10 µl 10 X Reaktionspuffer
1,5 mM MgCl2
3 µl MSO
3,5 U Tag DNA Polymerase
3,5 U Tag DNA Polymerase
Dieses Fragment wurde nach Konstruktion einer Cosmid-Genbank von
A. mediterranei in den Cosmid-Vektor pOJ446 (Konstruktion der
Genbank wie bei Gaisser, S. et al., 1997, J. Bacteriol. 179:
6271-6278) in Sothern-Hybridisierungsexperimenten (Sambrook, J.,
Fritsch, E. F. und Maniatis, T. (1989). Molecular Cloning: a
Laboratory Manual, 2nd edn. Cold Spring Harbor, NY: Cold Spring
Harbor Laboratory) zur Identifizierung des vermeintlichen Balhi
mycin-Biosynthesegenclusters eingesetzt. Auf diese Weise konnte
das Cosmid 16.1, mit einem Insert von ca. 36 kb identifiziert
werden. Nach Sequenzanalysen wurde festgestellt, daß der zur Gen
sonde homologe Bereich, für insgesamt drei Glykosyltransferase
gene (bgtfA-bgtfC) kodiert, deren abgeleitete Genprodukte höchste
Ähnlichkeit zu Glykosyltransferasen aufweisen (GtfA-GtfC), die
zuvor aus anderen Glykopeptid-Antibiotika-Produzenten isoliert
wurden (Solenberg et al. 1997, s.o.)
Durch verschiedene Geninaktivierungsexperimente konnte eindeutig
gezeigt werden, daß verschiedene Gene des Cluster auf 16.1, wie
Gene für Glykosyltransferasen und Cytochrom P450-abhängige Mono
oxygenasen an der Balhimycin-Biosynthese beteiligt sind. Damit
war der Nachweis für die Identifizierung des Balhimycin-Bio
synthesegenclusters erbracht.
Die Exprimente wurde wie in Pelzer et al., (Antimicrob. Agents
Chemother. July 1999, Vol 43, No. 7, in press und J. Biotechnol.,
56, 1977, 115-128) beschrieben durchgeführt.
Nach Identifizierung des Halogenasegens bhaA (siehe Beispiel 2)
zeigte sich, daß bhaA von drei Oxygenasegenen (oxyA-C) und den
drei Glykosyltransferasegenen (bgtfAC) flankiert ist. Das Gen
konnte auf einem ca. 3 kb großen BamHI-Fragment, das zuvor in
den Vektor pVCl9 subkloniert worden war, lokalisiert werden.
Die doppelsträngige Sequenzierung (Sanger, F. S. et al., 1977,
Proc. Natl. Acad. Sci, USA, 74: 5463-5467) des Fragments ergab
eine Größe von 3088 bp mit einem durchschnittlichen GIC-Gehalt
von 68,8%. Die ORF-Analyse (Staden, R., and M.c Lachlan, A. D.,
1982, Nucleic Acids Res., 10: 141-156) der Nukleotidsequenz
führte zur Identifizierung von drei offenen Leserahmen (siehe
Fig. 1). Flankiert von einem Teil des Oxygenasegens oxyc und von
einem Teil des Glykosyltransferasegens bgtfA befindet sich das
Gen bhaA auf dem Fragment. Das Gen besitzt ein ATG-Startcodon und
ein TGA-Stopcodon. Ein Streptomyceten-typischer Promotor konnte
in dieser Sequenz nicht gefunden werden. Die potentielle RBSC =
Ribosomen-Bindungsstelle AGAGG befindet sich 11 Nukleotide
vor dem Startcodon (Sequenz des bhaA-Gens siehe Fig. 2. Das Gen
wird durch das jeweils fett hervorgehobene Start- und Stopcodon
definiert).
Der Funktionsnachweis des bhaA-Gens gelang durch Erzeugung einer
in frame Deletionsmutante. Die Deletion in frame erfolgte um
einen eventuellen polaren Effekt auf folgende Gene durch Fremd-
DNA, die bei Gendisruptions- oder Genreplacement-Experimenten
häufig zu beobachten sind, auszuschließen. Die Erzeugung der in
frame Deletionsmutante erfolgte in 2 Schritten.
Zunächst wurde die Genreplacement-Mutante PH3 (siehe Fig. 5,
Erzeugung der gene replacement Mutante PH3) erzeugt, die aus
schließlich zur Herstellung der in frame Deletionsmutante PH4
(siehe Fig. 6, Erzeugung der in frame Deletionsmutante PH4)
genutzt wurde (siehe Fig. 3, Konstruktion von Plasmiden zum Gen
austausch und "in frame"-Deletion des Balhimycin-Halogenasegens
bhaA, + Fig. 4, Kontruktion von Plasmiden zum Genaustausch und
"in frame"-Deletion des Balhimycin-Halogenasegens bhaA). Aus
gangsplasmid für die notwendigen Vektorkonstruktionen war ein
pVC18-Derivat (pVC18B3.0), das das 3088bp große BamHI-Fragment
trägt, auf dem u. a. das bhaA-Gen lokalisiert ist (siehe Fig. 3,
Konstruktion von Plasmiden zum Genaustausch und "in frame"-
Deletion des Balhimycin-Halogenasegens bhaA). Alle DNA-Iso
lierungen, Restriktionsspaltungen und Klonierungen wurden, wenn
nicht anders beschrieben, wie bei Sambrook, J., Fritsch, E. F.
und Maniatis, F., 1989, Molecular Cloning: a Laboratory Manual,
2nd edn. Cold Spring Harbor, NY: Cold Spring Harbor Laboratory,
beschrieben durchgeführt.
Dieses Plasmid wurde durch einen Mlul-Verdau linearisiert. Die
Schnittstelle ist singulär und liegt etwa in der Mitte des
Fragments. Die Einführung einer 969 bp in frame Deletion im
bhaA-Gen erfolgte nun mit Hilfe einer PCR-Reaktion. Dazu wurden
2 Primer (Primer 2 und 3) so konzipiert, daß zum einen die in
frame Deletion eingeführt wurde und daß zusätzlich durch die
Primer eine singuläre BglII-Schnittstelle entstand (s. Fig. 3).
Die Primer hatten folgende Sequenz:
Primer 2: 5'-CTCACAGATCTGATACCGCGGGAAA-3'
Primer 3: 5'-CTACCAGATCTACGTGAACGAGGAG-3'
PCR-Gerät: Thermocycler PTC100 von MJ Research
Kit: Expand High Fidelity PCR System (Boehringer)
Primer 2: 5'-CTCACAGATCTGATACCGCGGGAAA-3'
Primer 3: 5'-CTACCAGATCTACGTGAACGAGGAG-3'
PCR-Gerät: Thermocycler PTC100 von MJ Research
Kit: Expand High Fidelity PCR System (Boehringer)
200 µM dNTP-Mix
200 nM Primer 2
200 nM Primer 3
1-10 ng Template DNA
1,5 µl DMSO
200 nM Primer 2
200 nM Primer 3
1-10 ng Template DNA
1,5 µl DMSO
5 µl 10 X PCR-Puffer 2
0,75 µl Enzym-Mix
0,75 µl Enzym-Mix
Das PCR-Fragment wurde religiert, so daß der Vektor pUC18BΔ
entstand (Fig. 4). Gleichzeitig wurde zur Erzeugung der gene
replacement Mutante PH3 das Chloramphenicol-Resistenzgen cat
(Gil et al., 1985, Gene 38, 1-8) als BcII-Fragment in die BgIII-
Schnittstelle inseriert. Dieser Vektor bekam die Bezeichnung
pUCBcat (Fig. 4). Zum Einsatz in A. mediterranei DSM5908 wurden
beide Inserts als EcoRI/Sphl-Fragment in den im Balhimycin-
Produzenten nichtreplikativen und zu Geninaktivierungen einsetz
baren Vektor pSP1 (Pelzer et al., 1997) kloniert, so daß die
Plasmide pPH4 (Deletionskonstrukt) und pPH3 (Gene replacement-
Konstrukt) entstanden (Fig. 4).
Zunächst wurde die gene replacement Mutante PH3 erzeugt. Dazu
wurde der Balhimycin-Produzent mit dem Plasmid pPH3 mit Hilfe der
"Direkten Transformation" (Pelzer et al., 1997) transformiert.
Durch geeignete Selektion (Chloramphenicol-Resistenz und Erythro
mycin-Sensitivität, Fig. 5) konnte die gene replacement Mutante
PH3 identifiziert und durch Southern-Hybridisierungen (Sambrook,
s. o.) verifiziert werden.
Diese gene replacement-Mutante PH3 wurde dann mit dem Deletions
plasmid pPH4 transformiert. Die Primärselektion erfolgte zunächst
auf eine Integration des gesamten Vektors über homologe Rekombi
nation (Chloramphenicol-Resistenz und Erythromycin-Resistenz,
Fig. 6). Anschließend wurde der Selektionsdruck zur Vektor
eliminierung durch homologe Rekombination entfernt. So wurden
Chloramphenicol-sensitive und Erythromycin-sensitive Kolonien
gefunden. Durch Southern-Hybridisierungen konnte die Mutante PH4
als korrekte in frame Deletionsmutante im bhaA-Gen verifiziert
werden.
HPLC-MS Untersuchungen und Analyse des Isotopenmusters ergaben,
daß PH4 nur noch unchlorierte Balhimycin-Derivate erzeugte. Damit
konnte gezeigt werden, daß BhaA für beide Chlorierungen an AS-
Position 2 und 6 verantwortlich ist (siehe folgende Beispiele).
Das Produktspektrum des Klons pH4 entsprach abgesehen von der
fehlenden Chlorierung dem des Wildtyps. Es wurden jedoch in
den Kulturfiltraten dieser Mutante unglykosylierte Verbindungen
(Verb. 7Δ, 8Δ, 9Δ) detektiert, die im Produktspektrum des Wild
typs nicht nachgewiesen wurden. Fig. 7 gibt die Struktur des
Balhimycins wieder.
Die Ergebnisse der Untersuchung der Kulturfiltrate mit HPLC-MS
zeigte, daß durch die "inframe"-Mutation die Chlorierung nicht
mehr erfolgt. Der Nachweis mit Massenspektrometrie über die
charakteristischen Isotopenverteilungen ist chemisch eindeutig.
Alle detektierten Verbindungen der Mutante PH4 wiesen eine
Massendifferenz von 68 amu = 2 Cl-Atome gegenüber den detektier
ten Verbindungen des Wildtyps auf.
Aus den MS-Analysen konnten nur qualitative, allenfalls halb
quantitative Schlußfolgerungen über die Menge der einzelnen
produzierten Metabolite gezogen werden. Dennoch ließ sich aus
den Intensitäten der Molekülionen eine gewisse Tendenz bezüglich
der Quantität der Biosyntheseprodukte ablesen.
Es-Massenspektren von Dechlorobalhimycin (Mutante PH4)
und Balhimycin (Wildtyp). Die charakteristischen Isoto
penmuster beweisen die Inaktivierung der Halogenase BhaA.
Linienspektren entsprechen den theoretisch erwarteteen
Isotopenverteilungen.
Zur Entfernung des zur Selektion eingesetzten Erythromycins
wurden die filtrierten Kulturüberstände je dreimal mit dem
Volumen des Kulturfiltrats mit Ethylacetat ausgeschüttelt. Vor
dem Auftragen auf die XAD16-Säule wurden die Kulturüberstände
nochmals über eine Porzellanfritte (Filter G3) filtriert und
mit dem in Tabelle 2 angegebenen Stufengradienten eluiert.
Die Fraktionen wurden mit HPLC-MS auf den Gehalt an Rohpeptid
untersucht, das Lösungsmittel am Vakuum entfernt und gefrier
getrocknet.
Die Rohpeptidfraktionen wurden im Anfangsgradienten (H2O : ACN
(9 : 1); 0,1% TFA) gelöst und filtriert (Millex© -GV; 0,22 µm;
Millipore). Die nach der Trennung aufgefangenen Fraktionen wurden
mit Es-MS analysiert, gefriergetrocknet und vereinigt.
Cromatograph: Waters 600 Multisolvent Delivery System
(Waters)
Detektor: Lamda-Max, Model 481 (Waters)
Säule: Nucleosil RP-C18, 5 µm, 20 × 250 mm (Grom, Herrenberg)
Probenaufgabeventil: Altex 210 Valve (Beckmann)
Auftragsmenge: 10 mg Rohpeptid
Trennparameter
Fließmittel
A: Wasser (0,1% TFA)
B: Acetonitril (0,1% TFA)
Flußrate: 10 ml/min
Detektionswellenlänge: 214 nm
Detektor: Lamda-Max, Model 481 (Waters)
Säule: Nucleosil RP-C18, 5 µm, 20 × 250 mm (Grom, Herrenberg)
Probenaufgabeventil: Altex 210 Valve (Beckmann)
Auftragsmenge: 10 mg Rohpeptid
Trennparameter
Fließmittel
A: Wasser (0,1% TFA)
B: Acetonitril (0,1% TFA)
Flußrate: 10 ml/min
Detektionswellenlänge: 214 nm
Die Es-MS-Spektren wurden auf einem API-III Triple Quadrupol
Massenspektrometer (Sciex, Thornhill, Kanada) aufgenommen. Sofern
nicht anderes vermerkt, wurden die Proben in ACN/H2O (1 : 1, 0,1%
Ameisensäure) gelöst und die Spektren im Positivionenmodus auf
genommen. Die Probenzuführung erfolgte über eine Microbore-Pumpe
(140A Solvent Delivery System, ABI, Weiterstadt) mit einer Fluß
rate von nach Split von 5 µ1/min. Zur Detektion diente ein UV-
Detektor (Linear UVVIS 204, Linear Instruments, Reno, Nevada).
Als mobile Phase diente 0,1% Trifluoressigsäure (Laufmittel A)
und ACetonitril mit 0,1% Trifluoressigsäure (Laufmittel B). Die
Trennungen erfolgten auf einer analytischen Säule (Nucleosil
RP-C18, 5 µm, 2 × 100 mm, Grom, Herrenberg).
Für die Detektion der Dechlorobalhimycin-Metabolite wurde ein
optimaler Gradient verwendet (Tabelle 4).
Claims (14)
1. Verfahren zur Halogenierung, dadurch gekennzeichnet, daß
eine chemische Verbindung in Gegenwart einer Halogenase
halogeniert wird, wobei die Halogenase von der
- a) in SEQ ID NO: 1 genannten oder einer aufgrund des degenerierten genetischen Codes davon abgeleiteten Sequenz codiert wird oder von
- b) einer Nukleinsäuresequenz, die für ein funktionelles Fragment von (a) oder
- c) einer mit (a) oder (b) unter Standardbedingungen hybridisierenden Sequenz codiert wird oder von einer
- d) Sequenz codiert wird, die mit der unter (a) genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige Ähnlichkeit aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
chemische Verbindung eine Verbindung der allgemeinen
Struktur I verwendet wird:
wobei die Variablen und Substituenten in Formel I folgende Bedeutung haben:
R1 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C13-Alkenyloxy-, R6R7N-,
R2 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl, C1-C10--Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-;
R3 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, C1-C10--Alkylcarbonyl-, C2-C10-Alkenylcarbonyl-, Aryl-, Hetaryl-,
R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-, Nitro-, Cyano-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C20-Alkenyloxy-, substituiertes oder unsubstituiertes C3-C10--Cycloalkyl-, Aryl-, Hetaryl-, R6R7N- und wobei zwei Reste R4 und R5 an benachbarten Kohlenstoffatomen zusammen einen weiteren substituierten oder unsubstituierten aromatischen, ge sättigten oder teilweise gesättigten Ring mit 5 bis 6 Atomen im Ring bilden können, der ein oder mehrere Heteroatome wie O, N oder S enthalten kann;
R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder substituier tes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-;
R8 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituier tes oder unsubstituiertes Aryl-;
R9 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituier tes oder unsubstituiertes Aryl-, Hetaryl-;
X = -CH- oder N;
Y = 0 oder N;
m = 0 oder 1;
n = 0, 1, 2 oder 3;
p = 0 oder 1.
wobei die Variablen und Substituenten in Formel I folgende Bedeutung haben:
R1 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C13-Alkenyloxy-, R6R7N-,
R2 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl, C1-C10--Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, R6R7N-;
R3 = Wasserstoff, Hydroxy-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C10-Alkenyloxy-, C1-C10--Alkylcarbonyl-, C2-C10-Alkenylcarbonyl-, Aryl-, Hetaryl-,
R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-, Nitro-, Cyano-, substituiertes oder unsubsti tuiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C1-C10-Alkoxy-, C2-C10-Alkenyl-, C2-C20-Alkenyloxy-, substituiertes oder unsubstituiertes C3-C10--Cycloalkyl-, Aryl-, Hetaryl-, R6R7N- und wobei zwei Reste R4 und R5 an benachbarten Kohlenstoffatomen zusammen einen weiteren substituierten oder unsubstituierten aromatischen, ge sättigten oder teilweise gesättigten Ring mit 5 bis 6 Atomen im Ring bilden können, der ein oder mehrere Heteroatome wie O, N oder S enthalten kann;
R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder substituier tes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-;
R8 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituier tes oder unsubstituiertes Aryl-;
R9 = substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder unverzweigtes C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl-, substituier tes oder unsubstituiertes Aryl-, Hetaryl-;
X = -CH- oder N;
Y = 0 oder N;
m = 0 oder 1;
n = 0, 1, 2 oder 3;
p = 0 oder 1.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Verfahren ein Mikroorganismus, der eine Halogenase
enthält, oder ein freies Enzym verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Verfahren mindestens ein natürlicher oder
synthetischer Elektronendonator verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der oder die Elektronendonator(en) im Verfahren in
einer weiteren Reaktion regeneriert werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Mikroorganismus Bakterien, Pilze, Hefen,
pflanzliche oder tierische Zellen verwendet werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß im Verfahren Organismen der Gattung Amycolatopsis,
Nocardia, Rhodococcus, Corynebacterium, Brevibacterium,
Clostridium, Micrococcus, Streptomyces, Mycobacterium,
Gordona, Actinomyces, Escherichia, Salmonella, Bacillus,
Pseudomonas, Hansenula, Candida, Pichia, Rhodotolura,
Sporobolomyces, Saccharomyces, Schizosaccharomyces, Yarrowia,
Aspergillus, Beauveria, Canninghamella, Mucor, Neurospora,
Penicillium oder Rhizoctonia verwendet werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Verfahren mit ruhenden oder wachsenden Zellen
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß als Halogendonator anorganische halogenierte Ver
bindungen verwendet werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Verfahren in Gegenwart eines Puffers oder unter
pH kontrollierten Bedingungen durchgeführt wird.
11. Nukleinsäurefragment, enthaltend eine Halogenase,
- a) die von der in SEQ ID NO: 1 genannten oder einer aufgrund des degenerierten genetischen Codes davon abgeleiteten Sequenz codiert wird oder
- b) einer Nukleinsäuresequenz, die für ein funktionelles Fragment von (a) oder
- c) einer mit (a) oder (b) unter Standardbedingungen hybridisierenden Sequenz codiert oder
- d) die für eine Sequenz codiert, die mit der unter (a) genannten Sequenz eine über 30%ige Identität oder über 60%ige Ähnlichkeit aufweist, und
12. Vektor, enthaltend ein Nukleinsäurefragment gemäß
Anspruch 11.
13. Organismus, enthaltend ein Nukleinsäurefragment gemäß
Anspruch 11 oder einen Vektor gemäß Anspruch 12.
14. Verwendung eines Proteins, das durch ein Halogenasegen
mit der in SEQ ID NO: 1 genannten Sequenz, ein Nuklein
säurefragment gemäß Anspruch 11 oder einen Vektor gemäß
Anspruch 12 codiert wird, in der chemischen Synthese.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19926770A DE19926770A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Nukleinsäurefragment und Vektor, enthaltend eine Halogenase, sowie ein Verfahren zur Halogenierung chemischer Verbindungen |
US09/429,610 US6566110B1 (en) | 1999-06-11 | 1999-10-29 | Nucleic acid fragment and vector comprising a halogenase, and a process for halogenating chemical compounds |
CA002376446A CA2376446A1 (en) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | Nucleic acid fragment and vector containing halogenase and method for the halogenation of chemical compounds |
JP2001503627A JP2003502034A (ja) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | ハロゲナーゼを含有する核酸断片およびベクター、ならびに化合物のハロゲン化方法 |
PCT/EP2000/004568 WO2000077182A1 (de) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | Nukleinsäurefragment und vektor, enthaltend eine halogenase, sowie ein verfahren zur halogenierung chemischer verbindungen |
EP00929542A EP1185629A1 (de) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | Nukleinsäurefragment und vektor, enthaltend eine halogenase, sowie ein verfahren zur halogenierung chemischer verbindungen |
CN00811689A CN1370229A (zh) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | 含卤化酶的载体和核酸片段,及卤化化合物的方法 |
AU47581/00A AU776205B2 (en) | 1999-06-11 | 2000-05-19 | Nucleic acid fragment and vector containing halogenase and method for the halogenation of chemical compounds |
US10/116,175 US6794170B2 (en) | 1999-06-11 | 2002-04-05 | Nucleic acid fragment and vector comprising a halogenase, and a process for halogenating chemical compounds |
JP2005263159A JP2006075168A (ja) | 1999-06-11 | 2005-09-12 | ハロゲナーゼを含有する核酸断片およびベクター、ならびに化合物のハロゲン化方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19926770A DE19926770A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Nukleinsäurefragment und Vektor, enthaltend eine Halogenase, sowie ein Verfahren zur Halogenierung chemischer Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926770A1 true DE19926770A1 (de) | 2000-12-14 |
Family
ID=7910991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19926770A Withdrawn DE19926770A1 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Nukleinsäurefragment und Vektor, enthaltend eine Halogenase, sowie ein Verfahren zur Halogenierung chemischer Verbindungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US6566110B1 (de) |
EP (1) | EP1185629A1 (de) |
JP (2) | JP2003502034A (de) |
CN (1) | CN1370229A (de) |
AU (1) | AU776205B2 (de) |
CA (1) | CA2376446A1 (de) |
DE (1) | DE19926770A1 (de) |
WO (1) | WO2000077182A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3793812B2 (ja) * | 2002-08-12 | 2006-07-05 | 独立行政法人産業技術総合研究所 | 低温での組み換えタンパク質の発現に適した新規発現ベクター |
JP3944577B2 (ja) * | 2003-04-21 | 2007-07-11 | 独立行政法人産業技術総合研究所 | Rhodococcus属細菌における組換えタンパク質を生産する方法 |
ITPD20050164A1 (it) | 2005-05-30 | 2006-11-30 | Fidia Farmaceutici | Processo per la preparazione e l'isolamento di fosfatidi |
ATE553190T1 (de) * | 2006-02-22 | 2012-04-15 | Brain Biotechnology Res & Information Network Ag | Neue halogenase |
CN103695384A (zh) * | 2013-12-20 | 2014-04-02 | 武汉大学 | 一种催化碳-氟和碳-氯键形成的卤化酶 |
CN108728390B (zh) * | 2017-04-19 | 2021-04-09 | 上海医药工业研究院 | 一种生产a82846b的基因工程菌及其制备方法和应用 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930070A1 (de) | 1979-07-25 | 1981-02-19 | Biotechnolog Forschung Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen enzymatischen umwandlung von wasserloeslichen alpha -ketocarbonsaeuren in die entsprechenden aminosaeuren |
DE2930087A1 (de) | 1979-07-25 | 1981-02-26 | Biotechnolog Forschung Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen enzymatischen umwandlung von wasserloeslichen alpha -ketocarbonsaeuren in die entsprechenden alpha -hydroxycarbonsaeuren |
DE3307094A1 (de) | 1983-03-01 | 1984-09-06 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur kontinuierlichen enzymatischen umwandlung von (alpha)-hydroxycarbonsaeuren in entsprechende optisch aktive (alpha)-aminocarbonsaeuren |
DK162399C (da) | 1986-01-28 | 1992-03-23 | Danisco | Fremgangsmaade til ekspression af gener i baelgplanteceller, dna-fragment, rekombineret dna-fragment samt plasmid til brug ved udoevelsen af fremgangsmaaden |
DE3631228A1 (de) | 1986-09-13 | 1988-03-24 | Basf Ag | Verfahren zur durchfuehrung enzymatischer oxidationen |
NZ228320A (en) | 1988-03-29 | 1991-06-25 | Du Pont | Nucleic acid promoter fragments of the promoter region homologous to the em gene of wheat, dna constructs therefrom and plants thereof |
DE68922546T2 (de) * | 1988-08-16 | 1995-11-09 | Otsuka Pharma Co Ltd | Gen-Regulationskassetten, Expressionsvektoren, die diese enthalten und Mikroorganismen, die mit diesen transformiert sind. |
KR920701453A (ko) | 1989-03-17 | 1992-08-11 | 미리엄 디. 멕코나헤이 | 유전자발현의 외부조절 |
IN171883B (de) | 1990-07-27 | 1993-01-30 | Hoechst India | |
TW213468B (de) | 1991-06-29 | 1993-09-21 | Hoechst Ag | |
DE69331055T2 (de) | 1992-04-13 | 2002-06-20 | Syngenta Ltd | Dna-konstruktionen und diese enthaltende pflanzen |
DE4226102A1 (de) | 1992-08-07 | 1994-02-10 | Hoechst Ag | Glycopeptid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
-
1999
- 1999-06-11 DE DE19926770A patent/DE19926770A1/de not_active Withdrawn
- 1999-10-29 US US09/429,610 patent/US6566110B1/en not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-05-19 CA CA002376446A patent/CA2376446A1/en not_active Abandoned
- 2000-05-19 AU AU47581/00A patent/AU776205B2/en not_active Ceased
- 2000-05-19 JP JP2001503627A patent/JP2003502034A/ja not_active Withdrawn
- 2000-05-19 EP EP00929542A patent/EP1185629A1/de not_active Withdrawn
- 2000-05-19 CN CN00811689A patent/CN1370229A/zh active Pending
- 2000-05-19 WO PCT/EP2000/004568 patent/WO2000077182A1/de not_active Application Discontinuation
-
2002
- 2002-04-05 US US10/116,175 patent/US6794170B2/en not_active Expired - Fee Related
-
2005
- 2005-09-12 JP JP2005263159A patent/JP2006075168A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2006075168A (ja) | 2006-03-23 |
CA2376446A1 (en) | 2000-12-21 |
US6566110B1 (en) | 2003-05-20 |
AU4758100A (en) | 2001-01-02 |
CN1370229A (zh) | 2002-09-18 |
WO2000077182A1 (de) | 2000-12-21 |
US6794170B2 (en) | 2004-09-21 |
EP1185629A1 (de) | 2002-03-13 |
JP2003502034A (ja) | 2003-01-21 |
WO2000077182A9 (de) | 2002-09-12 |
US20030096335A1 (en) | 2003-05-22 |
AU776205B2 (en) | 2004-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Metzenberg | Implications of some genetic control mechanisms in Neurospora | |
EP1123386B1 (de) | Verfahren zur herstellung chiraler carbonsäuren aus nitrilen mit hilfe einer nitrilase oder mikroorganismen, die ein gen für die nitrilase enthalten | |
DE3629890A1 (de) | Mikroorganismen und plasmide fuer die 2,4-dichlorphenoxyessigsaeure (2,4-d)-monooxigenase - bildung und verfahren zur herstellung dieser plasmide und staemme | |
JP2005296019A (ja) | 選択マーカー遺伝子を含まない組換え体株、その作製方法及びその株の使用 | |
EP1224296A1 (de) | L-pantolacton-hydrolase und ein verfahren zur herstellung von d-pantolacton | |
EP0909821B1 (de) | Verfahren zur Änderung der Substratspezifität von Enzymen | |
EP1282716A1 (de) | Verfahren zur herstellung rekombinanter proteine durch gram-negative bakterien | |
DE19823834A1 (de) | Genetisches Verfahren zur Herstellung von Riboflavin | |
EP0667909B1 (de) | Biotechnologisches verfahren zur herstellung von biotin | |
JP2006075168A (ja) | ハロゲナーゼを含有する核酸断片およびベクター、ならびに化合物のハロゲン化方法 | |
DE69931162T2 (de) | Metabolisch veränderte mikrobiellen zelle mit veränderten metabolitherstellung | |
EP1815002B1 (de) | Verfahren zur herstellung von (s)-butan-2-ol | |
DE10010149A1 (de) | Nitrilase aus Rhodococcus rhodochrous NCIMB 11216 | |
DE10159396A1 (de) | Genetische Stammoptimierung zur verbesserten Herstellung von Riboflavin | |
DE10209363A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Riboflavin | |
Hashimoto et al. | Relationship between response to and production of the aerial mycelium-inducing substances pamamycin-607 and A-factor | |
EP1379675B1 (de) | Verfahren zur oxidation aromatischer verbindungen | |
EP0502524B1 (de) | Mikrobiologisches Verfahren zur terminalen Hydroxylierung von Ethylgruppen an aromatischen 5- oder 6-Ring-Heterocyclen | |
DE19731274A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biotin | |
CN100441681C (zh) | 生产维生素b6的重组微生物 | |
Bobkov et al. | Development of advanced genome‐editing tools for basidiomycetous yeasts and engineering the biosynthetic pathway of mannosylerythritol lipids in Moesziomyces antarcticus | |
DE10029194A1 (de) | L-Pantolacton-Hydrolase und ein Verfahren zur Herstellung von D-Pantolacton | |
EP1066384A1 (de) | Verfahren zur erhöhung der pops-hydroxylierungsrate | |
Garven | Studies on the gene cluster for oxytetracycline biosynthesis from Streptomyces rimosus |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |