DE19926687A1 - Kraftstofffördermodul mit integriertem Kraftstofffilter und Potentialanschluß - Google Patents
Kraftstofffördermodul mit integriertem Kraftstofffilter und PotentialanschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zu einer Brennkraftmaschine. Ein Förderaggregat (4) mit einer an der Saugseite (8) angeordneten Tankzuleitung (2) und einer an der Druckseite (9) vorgesehenen Förderleitung (10) ist vom Gehäuse (13) eines Filterelements (12) umschlossen. Das Förderaggregat (4) ist über Potentialleitungen (6) auf ein definiertes Potential gelegt und mit dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) leitend verbunden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftstoffördermodul, wobei die
Elektrokraftstoffpumpe und ein Kraftstoffilter in einem Gehäuse untergebracht sind.
Aus der Veröffentlichung DE 44 14 281 A1 ist eine Einrichtung zum Fördern von
Kraftstoff aus einem Vorratstank zu einer Brennkraftmaschine bekannt. Bei dieser
Konfiguration ist ein Förderaggregat vorgesehen, dem ein scheibenförmiges
Kraftstoffilter und ein ringförmiges Kraftstoffilter nachgeschaltet ist. Für eine
vereinfachte Montage der Fördereinrichtung im Vorratstank ist dabei ein
gemeinsames Filtergehäuse vorgesehen, in welches das Förderaggregat, das
vorgeschaltete Scheibenfilter und das nachgeschaltete Ringfilter integriert sind.
Sind das Förderaggregat und das Filtergehäuse beispielsweise in einem
Kunststoffgehäuse direkt miteinander oder über Abkoppelelemente miteinander
verbunden, so kann es, da Kunststoff meist nicht leitend ist, zur elektrischen
Aufladung des Kraftstoffilters durch Kraftstoffüberströmung kommen, die bei
Kraftstoffördermodulen höchst unerwünscht ist. Ein weiterer Kunststoffgehäusen
innewohnender Nachteil ist darin zu erblicken, daß sie meist relativ teuer im
Vergleich zu Metallgehäusen sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es einerseits möglich, das
Kraftstoffördermodul über das Kraftstoffilterelement oder die
Elektrokraftstoffpumpe mit einem Masseanschluß zu verbinden und damit dessen
Aufladung zu vermeiden, andererseits ist ein kompakt bauendes
Kraftstoffördermodul so zu verwirklichen. Das Aufpressen des Gehäuses des
Kraftstoffilterelements auf das Gehäuse der Elektrokraftstoffpumpe erlaubt
einerseits ein einfaches Fügen von Elektrokraftstoffpumpe und
Kraftstoffiltergehäuse, andererseits eine große Kontaktfläche zwischen den
Bauelementen des Kraftstoffördermoduls.
In vorteilhafter Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens
wird das Gehäuse des Kraftstoffilterelements auf das Gehäuse der als
Förderaggregat dienenden Elektrokraftstoffpumpe aufgepreßt. Dies vereinfacht das
Fügen der Komponenten, da Verbindungsteile entfallen und keine zusätzlichen
Montagevorgänge anfallen.
In vorteilhafter Weise besteht nach dem Fügen von Elektrokraftstoffpumpe und
Filterelementgehäuse zwischen diesen ein ringförmiger oder auch ein zylindrischer
Kontaktbereich, der eine leitende Verbindung zwischen den Komponenten des
Kraftstoffördermoduls, d. h. der Elektrokraftstoffpumpe und dem Kraftstoffilter
darstellt. Da eine der Komponenten des Kraftstoffördermoduls auf ein definiertes
Potential gelegt ist und mit der anderen Komponente leitend verbunden ist, vermag
sich das gesamte Kraftstoffördermodul nicht elektrisch aufzuladen. Dabei kann das
Gehäuse der als Förderaggregat eingesetzten Elektrokraftstoffpumpe an ein
definiertes Potential gelegt werden oder das Gehäuse mit einem Masseanschluß
versehen sein; andererseits kann auch das Gehäuse, welches das
Kraftstoffilterelement umgibt, auf Masse oder ein definiertes Potential gelegt
werden.
Da die Gehäuse sowohl von Elektrokraftstoffpumpe als auch von Kraftstoffilter aus
einem leitenden Material gefertigt sind, ist bei Erdung beispielsweise der
Elektrokraftstoffpumpe auch das Kraftstoffiltergehäuse geerdet und umgekehrt. Bei
dazu eingesetztem Material handelt es sich vorzugsweise um ein metallisches
Material.
Das als abnehmbarer Deckel ausgebildete Verschlußteil des Kraftstoffiltergehäuses,
welches ein Auswechseln des ringförmig ausgeführten Filterelements erlaubt, kann
entweder aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt sein.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffördermodul, bestehend aus Elektrokraftstoffpumpe
mit aufgepreßtem Filtergehäuse, kann in vorteilhafter Weise in einem
Kraftstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen eingesetzt werden.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt ein Kraftstoffördermodul mit einem eine Elektrokraftstoffpumpe
ringförmig umschließenden Filtergehäuse, in welchem ein Kraftstoffilter
auswechselbar aufgenommen ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist ein Kraftstoffördermodul 1 im
Querschnitt gezeigt. Ein Förderaggregat 4 für Kraftstoff - beispielsweise eine
Elektrokraftstoffpumpe - ist über eine Tankzuleitung 2 mit einem Tank verbunden
und fördert am druckseitigen Ende 9 Kraftstoff in einen Überströmkanal 10. Das
Förderaggregat 4 ist von einem Pumpengehäuse 5 umgeben und kann über hier nur
schematisch dargestellte Potentialleitungen 6 mit einem definierten Potential
verbunden sein oder über einen Anschluß 7 mit der Masse verbunden werden.
Dadurch kann sich das Förderaggregat 4 nicht aufladen.
Das Förderaggregat 4 saugt am saugseitigen Ende 8 Kraftstoff über die
Tankzuleitung 2 an und fördert diesen am druckseitigen Ende 9 über einen
Stutzen 17 in einen Überströmkanal 10. Rückschlagventile, die am druckseitigen
oder saugseitigen Ende des Förderaggregates 4 zur Abdichtung des
Kraftstoffversorgungssystems vorgesehen sein können, sind hier nicht dargestellt.
Um das Förderaggregat 4 erstreckt sich ein Filtergehäuse 13 eines
Kraftstoffilters 12. Das Filtergehäuse 13 ist an einem Ende durch ein
Deckelelement 19 verschlossen; das Deckelelement kann aus Metall oder aus
Kunststoff gefertigt sein und umfaßt das Filtergehäuse 13 des Kraftstoffilters 12.
Zum Auswechseln des ringförmigen Filterelements 12 im Filtergehäuse 13 kann das
Deckelelement 19 vom Filtergehäuse 13 abgenommen werden, wodurch der
Zugang zum ringförmigen Kraftstoffilter 12 ermöglicht wird. Das sich ringförmig
um das Gehäuse 5 des Förderaggregats 4 erstreckende Filtergehäuse 13 des
Kraftstoffilters 12 liegt mit seinen Innenflächen am Pumpengehäuse 5 an und bildet
mit diesem eine leitende Verbindung. In vorteilhafter Weise ist das Filtergehäuse 13
auf das Pumpengehäuse 5 des Förderaggregats 4 aufgepreßt; dadurch besteht
zwischen den Gehäusen 5 und 13 eine leitende Verbindung, wenn die
Gehäuse 5, 13 aus leitendem Material, vorzugsweise Metall gefertigt sind.
Im sich um das Pumpengehäuse 5 erstreckenden Filtergehäuse 13 des
Kraftstoffilters 12 befindet sich ein ringförmiger Kraftstoffilter 12, durch welches
der aus dem Überströmkanal 10 über den Stutzen 16 in das Innere des Gehäuses 13
geförderte Kraftstoff hindurch gepreßt wird, um feinste Verunreinigungen aus
diesem herauszufiltern. Das Filterelement 12 ist in Lagerungs- und
Abdichtelementen 14, 15 im Gehäuse 13 gelagert. Diese zentrieren das
Filterelement 12 in seiner Position innerhalb des Filtergehäuses 13 und
gewährleisten die Einhaltung gleichmäßiger Abstände 18 zu den Filterelementen 12
und der Wandung des Gehäuses 13. Andererseits dienen die Lagerungs- und
Abdichtelemente 14, 15 dazu, ein direktes Überströmen ungefilterten Kraftstoffs
unter Umgehung des Filterelements 12 in die Kraftstoffzuleitung 3 zu verhindern.
Dem durch den Stutzen 16 in das Gehäuse 13 eintretenden Kraftstoff wird der Weg
durch das Filterelement 12 aufgeprägt.
Das Filtergehäuse 13 des Kraftstoffilters 12 wird dem Pumpengehäuse 5 des
Förderaggregats 4 vorzugsweise aufgepreßt, wodurch mechanische
Verbindungselemente oder dergleichen vermieden werden können und ein
einfaches Fügen gewährleistet ist. Das Aufpressen des Filtergehäuses 13 auf das
Pumpengehäuse 5 erzeugt einen ringförmigen oder sich zylinderförmig
erstreckenden koaxialen Kontaktbereich zwischen Pumpengehäuse 5 und der
Innenfläche des Filtergehäuses 13. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Förderaggregat 4 über Potentialleitungen 6 mit einem definierten Potential
verbunden. Es ist zudem eine den Masseanschluß 7 des Pumpengehäuses 5
bewirkende Erdung dargestellt. Durch die sich zwischen den Gehäusen 5 bzw. 13
erstreckende leitende Verbindung ist durch die Erdung des Förderaggregats 4
automatisch das Filtergehäuse 13 geerdet und vermag sich nicht elektrisch
aufzuladen. Umgekehrt ließe sich eine Erdung eines Kraftstoffördermoduls 1 auch
dadurch herbeiführen, daß anstelle des Förderaggregats 4 das Filtergehäuse 13
geerdet wäre; die leitende Verbindung zwischen dem auf ein definiertes Potential
gelegten Filtergehäuse 13 und dem Pumpengehäuse 5 des Förderaggregats 4
verwirklichte die Erdung oder den Anschluß an ein definiertes Potential des
Pumpengehäuses 5.
Das Kraftstoffördermodul 1, bestehend aus Förderaggregat 4 mit aufgepreßtem
Kraftstoffiltergehäuse 13, kann dann vorteilhaft mittels des
Kraftstoffiltergehäuses 13 an anderen Bauteilen befestigt werden, wobei lediglich
die Zugänglichkeit des Deckelelements 19 zum Auswechseln des ringförmigen
Filterelements 12 gewährleistet sein sollte.
Bei den leitenden Materialien als Werkstoffe für die Gehäuse 5, 13 kann es sich um
Aluminium oder auch um Stahl handeln. Metallegierungen können als Werkstoffe
auch geeignet sein, solange sie ausreichende leitende Eigenschaften besitzen und
ein elektrisches Aufladen des Kraftstoffördermoduls 1 durch die
Kraftstoffüberströmung verhindern. Im in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Filtergehäuse 13 ringförmig ausgebildet und umschließt
eine dieses durchsetzende Elektrokraftstoffpumpe. Das Filtergehäuse 13 könnte
ebenso gut auch eine andere Geometrie aufweisen, so daß sich eine andere als die
beschriebenen ringförmigen oder zylindrischen Kontaktflächen als leitende
Verbindung zwischen den Gehäusen 5 und 13 ergeben kann.
1
Kraftstoffördermodul
2
Tankzuleitung
3
Kraftstoffzuleitung
4
Elektrokraftstoffpumpe
5
Pumpengehäuse
6
Potentialleitung
7
Masseanschluß
8
Saugseite
9
Druckseite
10
Überströmkanal
11
Kraftstoffiltereingang
12
Filterelement
13
Filtergehäuse
14
Lager- und Abdichtkörper
15
Lager- und Abdichtkörper
16
Stutzen
17
Stutzen
18
Spalt
19
Filterdeckel
Claims (13)
1. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zu einer
Brennkraftmaschine, mit einem Förderaggregat (4), mit einer an der
Saugseite (8) angeordneten Tankverbindung (2) und einer an der
Druckseite (9) angeordneten Förderleitung (10), wobei das
Förderaggregat (4) von einem Gehäuse (13) eines Filterelements (12)
umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderaggregat (4) mit
dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) leitend verbunden ist.
2. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) des Filterelements (12) auf das
Gehäuse (5) des Förderaggregats (4) aufgepreßt ist.
3. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Gehäuse (5) des Förderaggregats (4)
und dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) ein ringförmiger
Kontaktbereich ergibt.
4. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Gehäuse (5) des Förderaggregats (4)
und dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) ein zylindrischer
Kontaktbereich ergibt.
5. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderaggregat (4) mittels Potentialleitungen (6)
auf ein definiertes Potential gelegt ist.
6. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) des Förderaggregats (4) auf Masse (7)
gelegt ist.
7. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (13) des Filterelements (12) über
Potentialleitungen (6) auf ein definiertes Potential oder auf Masse (7) gelegt
ist.
8. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuse (5, 13) aus leitendem Material gefertigt
sind.
9. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuse (5, 13) aus Metall bestehen.
10. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelelement (19) des Filtergehäuses (13) aus
Metall besteht.
11. Einrichtung zum Fördern von Kraftstoff gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelelement (19) des Filtergehäuses (13) aus
Kunststoff besteht.
12. Kraftstoffördermodul (1) zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank
zu einer Brennkraftmaschine mit einem Förderaggregat (4) mit einer an der
Saugseite (8) angeordneten Tankzuleitung (2) und einer an der
Druckseite (9) angeordneten Förderleitung (10), wobei das
Förderaggregat (4) von einem Gehäuse (13) eines Filterelements (12)
umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderaggregat (4) mit
dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) leitend verbunden ist.
13. Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine mit einem
Förderaggregat (4), mit einer an der Saugseite (8) angeordneten
Tankzuleitung (2) und einer an der Druckseite (9) angeordneten
Förderleitung (10), wobei das Förderaggregat (4) von einem Gehäuse (13)
eines Filterelements (12) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderaggregat (4) mit dem Gehäuse (13) des Filterelements (12) leitend
verbunden ist.
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