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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine plattenförmige Vorrichtung zur Lagerung
eines Patienten mit einem Trägerteil,
das eine eine Liegefläche
ausbildende Polsterauflage aufnimmt, und mit einer Stützkonstruktion
zur Halterung des Trägerteils,
wobei die Stützkonstruktion
zwei längs
der Liegefläche im
Abstand zueinander verlaufende Längsholme
umfaßt.
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Derartige
Vorrichtungen kommen für
Patientenliegen und Operationstische in vielfältiger Form zum Einsatz. Mit
ihrer Hilfe kann ein Patient bei therapeutischen Behandlungen und
chirurgischen Eingriffen zuverlässig
gelagert werden. Hierzu ist eine mechanisch stabile Stützkonstruktion
mit zwei längs der
Liegefläche
verlaufenden Längsholmen
vorgesehen. Mittels der Längsholme
kann ein Trägerteil
gelagert werden, auf dem eine Polsterauflage positioniert ist. Zur
Erzielung einer hohen mechanischen Stabilität sind die Längsholme üblicherweise
aus einem metallischen Werkstoff gefertigt.
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Derartige
Vorrichtungen zur Lagerung eines Patienten haben sich in der Praxis
bewährt,
sie weisen allerdings den Nachteil auf, daß sie für die Durchführung von
Therapien und operativer Eingriffe nur eine beschränkte Zugänglichkeit
am Patienten ermöglichen.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
39 15 381 A1 ist eine Liege für einen Lithotripter bekannt,
die ein Zentralsegment mit einem Behandlungsfenster, ein ansteckbares
Kopfsegment sowie ein ansteckbares Fuß segment aufweist. Durch einen
modulen Aufbau kann die Liege so umgebaut werden, daß sowohl die
linke als auch die rechte Niere oder die Gallenblase von der gleichen
Seite aus behandelt werden können.
Für urologische
Behandlungen kann das Behandlungsfenster geschlossen werden und
statt des Fußsegments
ein Miktionsbecken oder Unterschenkelschalen angebracht werden.
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Aus
der Gebrauchsmusterschrift
DE
7 140 531 U ist ein Patientenlagerungstisch bekannt, vorzugsweise
für die
Anwendung in der Strahlungstherapie, mit Lagerungsplatten für den Patienten,
die von einem Tischrahmen getragen sind. Die Lagerungsplatten sind
optisch klar durchsichtig ausgeführt und
jeweils aus einem Rahmenteil und einer auf dem Rahmenteil befestigten
Auflage für
den Patienten zusammengesetzt. An den Lagerungsplatten jeweils unterhalb
der Auflage für
den Patienten sind Kassettenhalterungen angeordnet, die nach unten
wegschwenkbar ausgebildet sind.
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Aus
der
US-Patentschrift
US 5,297,303 A ist ein Untersuchungstisch mit einer Tischplatte
bekannt, die ein Brustsegment aufweist mit zwei einander gegenüberliegenden
bogenförmigen
Ausnehmungen zur Aufnahme von einer Brust bei einem Untersuchungsverfahren.
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Die
Patentschrift
US 5,184,363
A beschreibt ein Bett für
einen Patienten mit einem Rahmen und einer Matratze, die jeweils
ein Paar randseitiger, axial versetzt zueinander angeordneter Ausnehmungen und
komplementär
ausgestaltete Einsätze
aufweisen. Die Einsätze
können
nach unten ausgeschwenkt werden, um die Ausnehmungen freizugeben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Lagerung eines Patienten derart weiterzubilden, daß die Zugänglichkeit
am Patienten für
operative Eingriffe und Therapien verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
einer der Längsholme
zumindest einen zwischen einer äußeren Position
und einer inneren Position verstellbaren Holmabschnitt aufweist,
wobei der verstellbare Holmabschnitt in seiner äußeren Position einen maximalen
Abstand und in seiner inneren Position einen minimalen Abstand zum
benachbarten Längsholm
einnimmt.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
somit der Abstand der beiden Längsholme
in einem bestimmten Längsabschnitt
verändert
werden, indem der verstellbare Holmabschnitt beispielsweise ausgehend
von seiner äußeren Position
in seine innere Position überführt wird.
In seiner inneren Position gibt der verstellbare Holmabschnitt einen
seitlichen Zugangsraum frei, so daß beispielsweise ein Behandlungsaggregat
seitlich näher
an den Patienten herangeführt
werden kann als dies bei herkömmlichen
Vorrichtungen mit feststehenden Längsholmen der Fall ist.
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Soll
andererseits beispielsweise zur Erzielung einer optimalen Röntgentransparenz
sichergestellt werden, daß die
beiden Längsholme
in einem maximalen Abstand zueinander angeordnet sind, so daß zwischen
ihnen ein mög lichst
großer
Freiraum für
eine Röntgenuntersuchung
frei bleibt, so kann der verstellbare Holmabschnitt in seine äußere Position überführt werden.
Die Längsholme
können
also aus einem metallischen Werkstoff gefertigt werden, ohne daß dies eine
Beschränkung
der röntgenlogischen Untersuchungsmöglichkeiten
des Patienten zur Folge hat, denn die Längsholme können im Bereich des verstellbaren
Holmabschnitts in einen großen
Abstand zueinander gebracht werden, so daß die Röntgenuntersuchung nicht durch
die Längsholme
beeinträchtigt
wird.
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Von
Vorteil ist es, wenn beide Längsholme jeweils
zumindest einen verstellbaren Holmabschnitt aufweisen, denn dadurch
kann durch Verstellen der Holmabschnitte beidseitig am Patienten
eine verbesserte Zugänglichkeit
sichergestellt werden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
verstellbare Holmabschnitt um eine in Längsrichtung der Liegefläche ausgerichtete
Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Dies gibt die Möglichkeit,
den verstellbaren Holmabschnitt auf einfache Weise zwischen seiner
inneren und seiner äußeren Position
zu verschwenken. Hierbei ist es günstig, wenn der verstellbare
Holmabschnitt beim Erreichen seiner äußeren und inneren Endpositionen
selbsttätig
arretierbar ist. Eine derartige Ausgestaltung zeichnet sich durch eine
besonders gute Handhabbarkeit aus.
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Um
einerseits eine besonders hohe mechanische Stabilität zu gewährleisten
und andererseits den Holmabschnitt auf einfache Weise verstellen
zu können,
ist es von Vorteil, wenn der verstellbare Holmabschnitt im wesentlichen
bügelförmig ausgestaltet
ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Holmabschnitt im wesentlichen
U-förmig
geformt ist, wobei er mit seinen freien Enden jeweils verschwenkbar
gelagert ist. Alternativ kann auch eine kreisbogenförmige Ausgestaltung
des Holmabschnitts vorgesehen sein.
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Um
sicherzustellen, daß ein
Patient für
eine therapeutische Behandlung oder einen chirurgischen Eingriff
besonders gut zugänglich
gelagert ist, ist es von Vorteil, wenn beide Längsholme in Längsrichtung
der Liegefläche
auf gleicher Höhe
jeweils einen verstellbaren Holmabschnitt aufweisen. Dies gibt die Möglichkeit,
beide Holmabschnitte gleichzeitig in ihre innere Position zu überführen, so
daß von
beiden Seiten gleichzeitig Behandlungsaggregate möglichst nahe
an den Patienten herangeführt
werden können, ohne
daß sie
hierbei von den Längsholmen
behindert werden.
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Eine
besonders gute Zugänglichkeit
zum Patienten bei gleichzeitiger Möglichkeit einer röntgenlogischen
Untersuchung ist insbesondere im Bereich der Urologie, zum Beispiel
der Lithotrypsie, sowie im Bereich der Wirbelsäulen- und Hüftoperationen wünschenswert.
Hierzu ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß die
beiden Längsholme
in Längsrichtung
der Liegefläche
im Beckenbereich eines zu lagernden Patienten jeweils einen verstellbaren
Holmabschnitt aufweisen. Soll in diesem Bereich eine röntge nologische Untersuchung
durchgeführt
werden, so werden hierzu die beiden seitlich angeordneten Holmabschnitte jeweils
in ihre äußere Position überführt, so
daß die Längsholme
im Beckenbereich einen maximalen Abstand zueinander aufweisen und
somit einen großen Freiraum
mit größtmöglicher
Röntgentransparenz zwischen
sich ausbilden. Soll andererseits ein Behandlungsaggregat, beispielsweise
ein Lithotryptor, an den Patienten herangeführt werden, so können hierzu
die beiden verstellbaren Holmabschnitte in ihre innere Position überführt werden,
so daß sie
seitlich jeweils einen für
das Behandlungsaggregat zugänglichen
Freiraum definieren.
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Der
verstellbare Holmabschnitt ist vorzugsweise an einem feststehenden
Holmabschnitt gelagert, der seinerseits an einem Kopplungsteil der
Vorrichtung gehalten ist zur Kopplung an eine die Vorrichtung haltende
Stütze.
Letztere kann beispielsweise als Operationstischsäule ausgebildet
sein, die vorzugsweise in ihrer Höhe verstellbar ist. Die bei
der Lagerung eines Patienten von den Holmabschnitten aufzunehmenden
Kräfte
können
somit auf das Kopplungsteil übertragen
werden. Hierbei kann vorgesehen sein, daß die feststehenden Holmabschnitte
in Längsrichtung
verschiebbar am Kopplungsteil gehalten sind. Die verstellbaren Holmabschnitte
sind vorzugsweise in Längsrichtung
an die feststehenden Holmabschnitte angesetzt. Hierbei kommt vorzugsweise
für jeden
Längsholm
zusätzlich
zum feststehenden Holmabschnitt lediglich ein einziger verstellbarer
Holmabschnitt zum Einsatz, so daß die beiden Längsholme
jeweils einseitig im Bereich ihrer feststehenden Holm abschnitte
am Kopplungsteil gelagert sind und die verstellbaren Holmabschnitte
jeweils als freistehende Längsträger um eine
parallel zur Längsrichtung
der feststehenden Holmabschnitte ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar
an den feststehenden Holmabschnitten angelenkt sind.
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Um
eine besonders gute Zugänglichkeit
am Patienten zu gewährleisten,
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß die
Polsterauflage im Verstellbereich des verstellbaren Holmabschnitts
ein vom Trägerteil
abnehmbares Polstersegment aufweist. Soll beispielsweise ein Behandlungsaggregat
möglichst
nahe an den Patienten herangeführt
werden, so kann zur Ausbildung eines seitlichen Zugangsraumes der
entsprechende verstellbare Holmabschnitt in seine innere Position überführt und
das zugeordnete Polstersegment abgenommen werden. Ist ein derartiger
Zugangsraum nicht erforderlich, so kann der verstellbare Holmabschnitt
in seiner äußeren Position
gehalten sein, wobei das zugeordnete Polstersegment auf das Trägerteil
aufgesetzt wird, um eine möglichst
große
Liegefläche
für den Patienten
auszubilden.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
Trägerteil und
die Polsterauflage aus einem eine hohe Transparenz für Röntgenstrahlen
aufweisenden Material gefertigt sind, so daß im Bereich zwischen den beiden
Längsholmen
eine größtmögliche Röntgentransparenz
erzielbar ist.
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Bei
einer kostengünstig
herstellbaren und mechanisch besonders belastbaren Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
Trägerteil
als auf den Längsholmen
aufliegende Tragplatte ausgebildet ist.
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Wie
bereits erläutert,
kommt die erfindungsgemäße Vorrichtung
insbesondere bei Operationstischen zum Einsatz. Es kann eine Tragsäule zur
Lagerung der plattenförmigen
Vorrichtung vorgesehen sein, wobei die Vorrichtung vorzugsweise
um eine horizontal und quer zur Längsrichtung der Liegefläche ausgerichtete
Schwenkachse verschwenkbar an der Tragsäule gehalten ist. Alternativ
oder ergänzend kann
vorgesehen sein, daß die
Vorrichtung um eine horizontale, längs der Liegefläche ausgerichtete
Kippachse verkippbar gehalten ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann nicht nur zur Lagerung eines Patienten während eines operativen Eingriffs
oder einer therapeutischen Behandlung dienen, sondern sie kann auch
in Form einer Patientenliege verwendet werden, um in unterschiedlichen
Funktionsbereichen eines Krankenhauses zum Einsatz zu kommen, beispielsweise
als Liege für
Röntgen-
oder Ultraschalluntersuchungen. Es kann vorgesehen sein, daß die Vorrichtung
zum Transport eines Patienten von einem Funktionsbereich zum anderen
von der jeweiligen Tragsäule
gelöst
und auf einen Transportwagen aufgesetzt werden kann.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung
die Operationstischplatte eines verfahrbaren Operationstisches ausbildet
oder das Liegeelement einer verfahrbaren Patientenliege, so daß ein Wechsel
der Vorrichtung von einer Tragsäule
auf eine andere entfallen kann.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung:
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht eines verfahrbaren Operationstisches
mit einer plattenförmigen
Vorrichtung zur Lagerung eines Patienten;
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2:
eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten
Operationstisch;
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3:
eine vergrößerte Darstellung
des Beckenbereichs der Vorrichtung zur Lagerung des Patienten mit
in innerer Position angeordneten verstellbaren Holmabschnitten;
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4:
eine Schnittdarstellung längs
der Linie 4-4 in 3 und
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5:
eine vergrößerte Darstellung
des Beckenbereichs der Vorrichtung zur Lagerung eines Patienten
mit in äußerer Position
angeordneten verstellbaren Holmabschnitten.
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In
der Zeichnung ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegter
verfahrbarer Operationstisch dargestellt mit einem Fahrgestell 12 mit
Rädern 13,
einer vom Fahrgestell gehaltenen, in ihrer Höhe verstellbaren Tragsäule 14 und
mit einer plattenförmigen
Vorrichtung zur Lagerung eines Patienten in Form einer Operationstischplatte 16,
die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
um eine horizontale, quer zur Längsrichtung
der Operationstischplatte ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar
an der Tragsäule 14 gehalten
ist. Alternativ oder ergänzend kann
vorgesehen sein, daß die
Operationstischplatte 16 um eine längs der Operationstischplatte
ausgerichtete Kippachse verkippt werden kann. Das Fahrgestell 12 und
die Tragsäule 14 sind
an sich bekannt und werden deshalb nachfolgend nicht näher erläutert.
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Die
Operationstischplatte 16 umfaßt eine Polsterauflage 18,
die auf einer Tragplatte 20 aufliegt, wobei die Polsterauflage 18 und
die Tragplatte 20 aus einem Material gefertigt sind, das
eine hohe Transparenz für
Röntgenstrahlen
aufweist. Derartige Materialien sind einem Fachmann bekannt und
sollen hier nicht näher
erläutert
werden.
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An
die Tragplatte 20 in Längsrichtung
angesetzt sind zwei Beinplatten 22, 23, die, wie
durch den Pfeil 25 in 1 dargestellt
ist, in Richtung auf das Fahrgestell 12 abgeklappt und
darüber
hinaus, wie in 2 durch die Pfeile 26 angedeutet
ist, in der durch die Polsterauflage 18 definierten Liegeebene
nach außen
ausgeklappt werden können.
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Zur
Halterung der Tragplatte 20 ist eine Stützkonstruktion 28 vorgesehen.
Diese umfaßt
zwei in Längsrichtung
am Rand der Polsterauflage 18 angeordnete, jeweils ein
Hohlprofil aufweisende Längsholme 30, 31,
auf denen die Tragplatte 20 aufliegt, sowie ein Kopplungsteil 33,
das an der Tragsäule 14 verschwenkbar
gehalten ist.
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Die
Längsholme 30, 31 sind
jeweils zweiteilig ausgestaltet und umfassen jeweils einen ersten,
am Kopplungsteil 30 festgelegten feststehenden Holmabschnitt 35 bzw. 36 sowie
einen zweiten, sich in Längsrichtung
an den feststehenden Holmabschnitt anschließenden, verschwenkbaren Holmabschnitt 38, 39.
Die verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 sind
hierbei in Längsrichtung
der Polsterauflage 18 auf gleicher Höhe, nämlich im Beckenbereich der Polsterauflage 18 spiegelbildlich
zueinander, angeordnet. Sie sind jeweils im wesentlichen kreisbogenförmig ausgestaltet
mit parallel zur Längsrichtung
der Polsterauflage 18 ausgerichteten Endabschnitten. Sie
sind jeweils um eine parallel zur Längsrichtung der Polsterauflage
ausgerichtete Schwenkachse 41, 42 verschwenkbar
und können
dadurch zwischen einer in 5 dargestellten äußeren Position,
in der sie einen maximalen Abstand zueinander aufweisen, und einer
in 3 dargestellten inneren Position, in der sie einander
zugewandt sind und einen minimalen Abstand zueinander ausbilden,
verschwenkt werden. Sowohl in ihrer äußeren Position als auch in
ihrer in neren Position sind die verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 über an sich
bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Rastmittel
selbsttätig
mechanisch arretierbar. Die Arretierung kann zum Verschwenken der
Holmabschnitte 38, 39 vom Bedienungspersonal aufgehoben
werden.
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Im
Bereich der verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 weist
die Polsterauflage 18 zwei insbesondere in 2 dargestellte
Polstersegmente 44, 45 auf, die von der restlichen
Polsterauflage 18 abgetrennt werden können.
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Wie
insbesondere aus den 1 und 4 deutlich
wird, können
die verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 unterhalb
der Polsterauflage 18 zwischen ihren äußeren und inneren Positionen
nach unten verschwenkt werden. Die Verschwenkbewegung ist in 4 durch
den Pfeil 47 veranschaulicht, in 1 ist der
verschwenkbare Holmabschnitt 38 beim Übergang zwischen seinen beiden
Endstellungen dargestellt.
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Nehmen
die verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 ihre
innere Position ein, so können die
zugeordneten Polstersegmente 44, 45 von der restlichen
Polsterauflage 18 getrennt werden, so daß sich ein
seitlicher Freiraum 49, 50, und in diesem Bereich
kann ein Behandlungsaggregat, beispielsweise ein in 3 gestrichelt
dargestellter Lithotryptor 52, möglichst nahe an einen auf der
Polsterauflage 18 liegenden Patienten herangeführt werden.
Die Zuführung
eines Behandlungsaggregats im Bereich der verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 wird
somit nicht durch die Längsholme 30, 31 behindert.
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Soll
ein auf der Polsterauflage 18 liegender Patient im Bereich
der verschwenkbaren Holmabschnitte mittels Röntgenstrahlen untersucht werden,
so können
hierzu die Holmabschnitte 38, 39 in ihre äußere Position
verschwenkt werden, so daß sie einen
maximalen Abstand zueinander ausbilden und in diesem Bereich die
Operationstischplatte 16 eine größtmögliche Röntgentransparenz aufweist.
Zu diesem Zweck sind die Polsterauflage 18 und die Tragplatte 20 aus
einem eine hohe Transparenz für
Röntgenstrahlen
aufweisenden Material gefertigt.
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Mittels
der verschwenkbaren Holmabschnitte 38, 39 kann
einerseits ein Freiraum oder Zugangsraum zur Behandlung eines Patienten
gebildet werden, so daß ein
Behandlungsaggregat seitlich möglichst
nahe an den Patienten herangeführt
werden kann, andererseits kann durch einfaches Verschwenken der
Holmabschnitte ein Bereich ausgebildet werden, in dem die zur Erzielung
einer hohen mechanischen Stabilität aus metallischem Werkstoff
gefertigten Längsholme
einen großen
Abstand zueinander aufweisen, so daß zwischen ihnen eine röntgenlogische
Untersuchung durchgeführt
werden kann.