DE19925051A1 - Bett-Bediengerät für den Pflegebereich - Google Patents
Bett-Bediengerät für den PflegebereichInfo
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Abstract
Ein Bett-Bediengerät für den Pflegebereich weist ein Gehäuse 10 und Bedieneinrichtungen 18, 20, 22 auf, die für die Betätigung von Funktionseinheiten vorgesehen und wenigstens teilweise an einer Wandung des Gehäuses 10 angeordnet sind. Um ein funktionssicheres und leicht zu reinigendes Bett-Bediengerät für den Pflegebereich zu schaffen, weist die Wandung des Gehäuses 10 an ihrer Außenseite wenigstens abschnittsweise eine durchgehende Folie auf, und das Gehäuse 10 ist wasserdicht ausgeführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bett-Bediengerät für den Pflegebe
reich mit einem Gehäuse und mit Bedienungseinrichtungen, die für
die Betätigung von Funktionseinheiten vorgesehen und wenigstens
teilweise an einer Wandung des Gehäuses angeordnet sind.
Aus der DE 41 08 160 C1 ist ein Bett-Bediengerät bekannt, das
ein über ein Kabel mit einer Wandstation verbundenes Handgerät
aufweist. Das Handgerät ist als Telefonhörer mit der für einen
Fernsprechapparat üblichen Tastatur ausgebildet und weist dar
über hinaus auf seiner Rückseite zahlreiche Tasten auf, mit de
nen verschiedene Funktionen zahlreicher Funktionseinheiten aus
gelöst werden können, so das Absetzen eines Notrufs, Schalten
der Raumbeleuchtung, Wahl von Rundfunkprogrammen, Ein- und Aus
schalten eines Fernsehapparats sowie Lautstärkeregelung.
Insbesondere beim Einsatz im Pflegebereich verschmutzen solche
Bett-Bediengeräte, insbesondere Handgeräte, leicht und müssen
aus hygienischen Gründen desinfiziert werden. Bei der Reinigung
mit wässrigen Desinfektionslösungen können die im Bett-Bedienge
rät angeordneten elektronischen Bauteile dabei leicht Schaden
nehmen, so daß die Reinigung äußerst behutsam durchgeführt wer
den muß. Insbesondere bei Handgeräten kann aufgrund der zahlrei
chen am Handgerät angeordneten Tasten und der für die Anordnung
von Mikrofon und Lautsprecher des Telefonhörers notwendigen Öff
nungen aber das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse des
Handgeräts bei der Reinigung mit wässrigen Desinfektionslösungen
kaum verhindert werden. Bei längerem Gebrauch können sogar even
tuell vorgesehene Dichtungen schadhaft werden, wodurch die Funk
tionsfähigkeit des Handgeräts und möglicherweise des Gesamtsy
stems nicht mehr gegeben ist.
Mit der Erfindung soll daher ein funktionssicheres und leicht zu
reinigendes Bett-Bediengerät für den Pflegebereich geschaffen
werden.
Erfindungsgemäß ist dazu ein Bett-Bediengerät für den Pflegebe
reich mit einem Gehäuse und mit Bedienungseinrichtungen, die für
die Betätigung von Funktionseinheiten vorgesehen und wenigstens
teilweise an einer Wandung des Gehäuses angeordnet sind, vorge
sehen, bei dem die Wandung des Gehäuses an ihrer Außenseite we
nigstens abschnittsweise eine durchgehende Folie aufweist und
das Gehäuse wasserdicht ausgeführt ist.
Das wasserdichte Gehäuse ermöglicht eine einfache Desinfektion
des Bett-Bediengeräts durch feuchtes Abwischen oder sogar durch
Eintauchen, da das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse
verhindert ist. Bei der Herstellung kann ein Dichtigkeitstest in
einfacher Weise durch Tauchen des Geräts durchgeführt werden.
Das Vorsehen einer durchgehenden Folie erleichtert die wasser
dichte Ausführung des Gehäuses, indem zusätzliche Dichtungen
eingespart werden können, und erhöht damit dessen Funktionssi
cherheit, insbesondere bei längerem Gebrauch des Geräts. Bei
Verwendung einer transparenten Folie können Sichtfenster für
Warnleuchten oder Displays auf einfache Weise und ohne die Ver
wendung zusätzlicher Dichtungen zu erfordern hergestellt werden.
Das Bett-Bediengerät kann dabei als ein mit einer Wandstation
verbundenes Handgerät ausgebildet sein, das mehrere Tasten zur
Bedienung verschiedener Funktionseinheiten, wie Rufsysteme, Te
lekommunikationsgeräte, Radio- und Fernsehgeräte, aufweist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Folie zum Inneren des Ge
häuses hin wenigstens teilweise mit einer Kunststoffschicht ver
sehen. Diese Maßnahme erlaubt eine mechanisch stabile Ausführung
des Gehäuses, so daß keine Undichtigkeiten an mechanisch hoch
belasteten Stellen des Gehäuses zu befürchten sind. Sichtfenster
für Displays oder Warnleuchten oder Ausnehmungen für Schallwand
ler bzw. Schallerzeuger und Tasten können in einfacher Weise
durch Aussparen der Kunststoffschicht während der Herstellung
vorgesehen werden. Bei Verwendung transparenter Folie kann die
Folie vor Aufbringen der Kunststoffschicht auf ihrer Innenseite
bedruckt werden, so daß Dekors und Symbole abrieb- sowie reini
gungs- und desinfektionsmittelfest angebracht werden können. Die
Herstellung des Gehäuses kann dabei durch Tiefziehen der Folie
und anschließendes Hinterspritzen mit Kunststoff erfolgen.
Vorteilhafterweise weist die Folie flexible Abschnitte auf, und
die Bedienungseinrichtungen weisen durch die flexiblen Abschnit
te der Folie gebildete Tasten auf. Die Tasten sind damit kon
struktionsbedingt wasserdicht, da keinerlei Öffnungen oder Dicht
spalte zwischen Gehäuse und Tasten vorhanden sind. Die Herstel
lung solcher Tasten kann durch einfaches Aussparen der hinter
spritzten Kunststoffschicht erfolgen, wobei Tastensymbole vor
dem Hinterspritzen auf die Innenseite der Folie aufgedruckt wer
den können.
Als weiterbildende Maßnahme ist vorgesehen, daß die Bedienungs
einrichtungen eine berührungsempfindliche Tastatur aufweisen.
Eine berührungsempfindliche Tastatur hat keine bewegten Teile
und ist daher für die wasserdichte Ausführung des Bett-Bedien
geräts in besonderer Weise geeignet. Eine solche Tastatur kann
hinter einem Foliensichtfenster und vor einer Anzeigevorrichtung
angeordnet werden und beispielsweise Teil eines LCD-Display-
Touchpanel-Moduls sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Tastatur hinter einem
vertieften Abschnitt der Wandung des Gehäuses angeordnet. Eine
solche Anordnung der Tastatur erhöht die Funktionssicherheit des
Bett-Bediengeräts durch einen wirksamen Schutz der Tastatur vor
Stößen oder unbeabsichtigter Betätigung.
Als weiterbildende Maßnahme ist vorgesehen, daß die Wandung des
Gehäuses wenigstens eine durchgehende Öffnung aufweist, die mit
einer wasserundurchlässigen aber wasserdampfdurchlässigen Mem
bran verschlossen ist. Dadurch ist ein Druckausgleich vom Gehäu
se zur Umgebung trotz wasserdichter Ausführung des Gehäuses mög
lich. Auch kann Wasserdampf aus dem Gehäuse entweichen, so daß
ein Austrocknen des Gehäuses möglich ist. Schallwandler wie Mi
krofone und Schallerzeuger wie Lautsprecher oder Hörkapseln kön
nen hinter der Membran angeordnet werden. Auf diese Weise ist
die Wasserdichtheit des Gehäuses bei voller Funktionsfähigkeit
der Schallwandler und Schallerzeuger sichergestellt. Als Membran
kann beispielsweise eine Membran aus einem unter der Marke
"Goretex" auf dem Markt befindlichen Material verwendet werden.
Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn in dem Gehäuse ein Feuch
tigkeitssensor angeordnet ist. Dadurch wird die permanente Über
wachung der Feuchtigkeit in dem Gehäuse ermöglicht, wodurch die
Funktionssicherheit weiter erhöht wird. Der Feuchtigkeitssensor
kann mit Warneinrichtungen gekoppelt sein, die bei einem vorbe
stimmten Feuchtigkeitswert, dessen Überschreitung zum Ausfall
der Elektronik im Gehäuse führen könnte, ein Warnsignal abgeben.
Ein zu erwartender Funktionsausfall kann damit angezeigt werden,
und das Gerät kann vom Servicepersonal überprüft werden, noch
bevor ein tatsächlicher Funktionsausfall eingetreten ist. Dar
über hinaus kann am Ende des Herstellungsprozesses eine Dichtig
keitsprüfung mit Hilfe des Feuchtigkeitssensors überwacht wer
den. Ist das Gerät fehlerhaft, löst der Feuchtigkeitssensor ein
Warnsignal aus.
Als weiterbildende Maßnahme ist vorgesehen, daß der Feuchtig
keitssensor aus zwei kammartigen, ineinander verzahnten und im
geringen Abstand voneinander angeordneten Leiterbahnen auf einer
Leiterplatte ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung erlaubt
eine einfache Ausführung des Feuchtigkeitssensors ohne wesentli
che Zusatzkosten, da die Leiterbahnen auf einer zur Unterbrin
gung der elektronischen Komponenten der Bedienungseinrichtungen
ohnehin vorhandenen Leiterplatte vorgesehen werden können. Zur
Auswertung des Signals von dem Feuchtigkeitssensor kann ein Ana
logeingang eines Mikrocontrollers oder eine einfache Komparator
schaltung eingesetzt werden.
Eine weitere Erhöhung der Funktionssicherheit kann durch Anord
nen einer Schaltung zur Überwachung der Versorgungsspannung und
eines Temperatursensors in dem Gehäuse erreicht werden. Auf die
se Weise kann ein möglicher Ausfall des Bett-Bediengeräts durch
Über- oder Unterspannung oder aufgrund von Überhitzung, bei
spielsweise durch übermäßige Sonneneinstrahlung, frühzeitig er
kannt werden.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn an der Außenseite der Wandung
des Gehäuses eine Aufnahmevorrichtung für eine Transponderkarte
vorgesehen ist, die mit Sende- und/oder Empfangsvorrichtungen im
Gehäuse koppelbar ist. Auf diese Weise kann eine Identifika
tionskarte oder Bezahlkarte am Handgerät eingesetzt werden, ohne
daß die Dichtigkeit beeinträchtigende Öffnungen in dem Gehäuse
für eine solche Karte vorzusehen wären.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Bett-Bediengerät als Handgerät
ausgebildet ist und das Gehäuse aus zwei Halbschalen aufgebaut
ist, wobei zwischen den Halbschalen eine weiche Dichtung ange
ordnet ist, die einen sich über die Außenwandung des Gehäuses
hinaus erstreckenden Wulst aufweist. Diese Maßnahmen ermöglichen
einen kostengünstigen und dabei funktionssicheren Aufbau des Ge
häuses, indem beispielsweise eine Halbschale alle vorgesehenen
Tasten aufweist und auf ihrer Außenwandung mit einer Folie ver
sehen ist, wohingegen die andere Halbschale aus konventionellem
Kunststoffspritzguß besteht. Zusammen mit der zwischen den Halb
schalen vorgesehenen Gummidichtung wird dadurch ein wasserdich
ter Aufbau des Gehäuses erreicht. Ein an der Gummidichtung vor
gesehener, nach außen überstehender Wulst schützt das Gehäuse
vor Stößen und kann darüber hinaus für den Durchgang eines An
schlußkabels eine Öffnung aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Au
ßenwandung des Gehäuses eine durchgehende Öffnung für die Auf
nahme einer Buchse und die Gummidichtung einen die Öffnung auf
der Innenseite des Gehäuses umgebenden Abschnitt aufweist. Da
durch kann eine Steckbuchse ohne zusätzliche separate Dichtungen
an dem Gehäuse befestigt und abgedichtet werden.
Schließlich ist vorgesehen, daß an dem Gehäuse eine Notruftaste
angeordnet ist und die Gummidichtung einen flexiblen flächigen
Abschnitt aufweist, der vom Inneren des Gehäuses aus gesehen vor
der Notruftaste angeordnet ist. Die Bewegung einer an dem Gehäu
se, meist an leicht erreichbarer und gut sichtbare Stelle ange
brachten, im allgemeinen relativ großen Notruftaste kann damit
über den flexiblen, flächigen Abschnitt der Gummidichtung in das
Innere des Gehäuses zu dem entsprechenden Anschlußgerät übertra
gen werden. Dadurch ist keine aufwendige Abdichtung der Ruftaste
selbst an dem Gehäuse erforderlich, da kein vom Inneren des Ge
häuses nach außen durchgehender Dichtspalt zwischen Notruftaste
und Gehäuse vorhanden ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Bett-Bediengeräts;
Fig. 2 und Fig. 3
perspektivische Teilschnittansichten des in der Fig. 1
gezeigten Bett-Bediengeräts;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Leiterplatte des in der Fig.
1 gezeigten Bett-Bediengeräts mit einem Feuchtigkeitssen
sor;
Fig. 5 eine weitere perspektivische Teilschnittansicht des in
der Fig. 1 gezeigten Bett-Bediengeräts,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Bett-Be
diengerätes der Fig. 1, und
Fig. 7 einen Teilschnitt durch das Bett-Bediengerät der Fig. 6
in vergrößerter Darstellung und längs der Linie VII-VII
geschnitten.
Das in der Fig. 1 gezeigte Bett-Bediengerät ist als Handgerät
ausgebildet und weist ein Gehäuse 10 auf, das aus zwei Halbscha
len 12 und 14 aufgebaut ist. Über ein Anschlußkabel 16 ist das
Bett-Bediengerät mit einer (nicht dargestellten) Wandstation ver
bunden. Die Bedienungseinrichtungen des Handgeräts weisen eine
große Notruftaste 18, mehrere kleine Tasten 20 sowie ein groß
flächiges LCD-Touchpanel-Modul 22 auf, das aus einer berührungs
empfindlichen Tastatur besteht, die mit einem LCD-Display hin
terlegt ist. An der Stoßstelle zwischen den beiden Gehäusehalb
schalen 12 und 14 ist eine umlaufende Gummidichtung 24 vorgese
hen, die einen sich über die Außenwandung des Gehäuses 10 hinaus
erstreckenden Wulst aufweist, der das Gehäuse 10 vor Stößen
schützt. Weiterhin ist in die Gummidichtung 24 eine Tülle 26 des
Anschlußkabels 16 eingeführt. Die Halbschale 12, die in der
Fig. 1 dem Betrachter zugewandt ist, weist an ihrer Außenseite
eine durchgehende, transparente Folie auf, die tiefgezogen und
anschließend zur mechanischen Stabilisierung mit Kunststoff hin
terspritzt ist. Das LCD-Touchpanel-Modul 22 ist hinter einem
transparenten Abschnitt der Folie angeordnet. Die Tasten 20 sind
durch flexible Abschnitte der Folie gebildet, so daß zwischen
den Tasten 20 und der Halbschale 12 kein Dichtspalt vorhanden
ist, an dem Wasser oder Feuchtigkeit in das Handgerät eindringen
könnte. Das Handgerät ist auch als Telefonhörer einzusetzen, und
so sind in der durchgehenden Folie auf der Außenseite der Halb
schale 12 Hörkapselöffnungen 28, hinter denen eine Hörkapsel an
geordnet ist, und eine im Durchmesser sehr kleine Mikrofonöff
nung 30, hinter der sich ein Mikrofon befindet, vorgesehen. Eine
weitere Öffnung 32 dient zur Anordnung einer Klinkenbuchse. Wie
nachfolgend noch beschrieben wird sind die Hörkapselöffnungen 28
und die Mikrofonöffnung 30 durch eine Membran, die Öffnung 32
dahingegen mit Hilfe eines Abschnitts der Gummidichtung 24 gegen
das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit abgedichtet. Das Ge
häuse 10 des Handgeräts ist insgesamt wasserdicht, so daß zum
Reinigen und Desinfizieren feuchtes Abwischen oder gar Tauchen
unbedenklich sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht des Bett-Bediengeräts
der Fig. 1. Gut zu erkennen ist die durchgehende Folie 34
in dem Bereich über dem LCD-Touchpanel-Modul 22. In diesem Be
reich ist die Folie 34 transparent und bildet ein Sichtfenster.
Oberhalb des transparenten Sichtfensters ist eine Kunststoff
schicht 36 zu erkennen, mit der die Folie 34 zur mechanischen
Stabilisierung 36 versehen ist. Zur Herstellung der Halbschale
12 wird die transparente Folie 34 zunächst mit Symbolen für die
Tasten 20 und eventuell einem Dekor bedruckt, dann tiefgezogen
und schließlich mit der Kunststoffschicht 36 hinterspritzt. Im
Bereich der Tasten 20 und des LCD-Touchpanel-Moduls 22 ist die
Kunststoffschicht 36 ausgespart. Ebenfalls ausgespart ist die
Kunststoffschicht 36 im Bereich der Hörkapselöffnungen 28. Unter
den Hörkapselöffnungen 28 ist im Gehäuse 10 eine Hörkapsel 38
vorgesehen, die auf einer Leiterplatte 40 angeordnet ist. Zwi
schen der Hörkapsel 38 und den Hörkapselöffnungen 28 befindet
sich eine wasserundurchlässige aber wasserdampfdurchlässige Mem
bran 42, mit der die Hörkapselöffnungen 28 zum Inneren des Ge
häuses hin abgedichtet sind. Die Membran 42 ist als Membran aus
einem unter der Marke "Goretex" bekannten Material ausgeführt
und verhindert das Eindringen von Wasser in das Gehäuse 10 des
Handgeräts, ermöglicht aber gleichzeitig den Schalldurchgang von
der Hörkapsel 38 zu den Hörkapselöffnungen 28. Darüber hinaus
kann durch die Membran 42 ein Druckausgleich vom Inneren des Ge
häuses 10 zur Umgebung erfolgen.
Die umlaufende, beispielsweise aus Gummi bestehende Dichtung 24
weist im Bereich der Notruftaste 18 einen flexiblen, flächigen
Abschnitt 44 auf, in dem die Notruftaste 18 geführt ist und der
vom Inneren des Gehäuses 10 aus gesehen, vor der Notruftaste 18
angeordnet ist. Die Übertragung der Bewegung der Notruftaste 18
auf die im Inneren des Gehäuses 10 vorgesehenen Bauteile, bei
spielsweise ein einfacher Schalter, erfolgt damit über das Ein
drücken der Wölbung der als weiche (Gummi-)Taste mit starrem
Dichtrahmen ausgebildete Notruftaste. Infolgedessen muß die Not
ruftaste 18 nicht gegen das Gehäuse 10 abgedichtet werden, da
kein vom Inneren des Gehäuses 10 zu der Umgebung durchgehender
Dichtspalt zwischen Notruftaste 18 und Gehäuse 10 vorhanden ist
und die Dichtigkeit des Gehäuses 10 im Bereich der Notruftaste
18 bereits durch den Abschnitt 44 der Gummidichtung 24 gewähr
leistet ist.
Eine weitere Teilschnittansicht des Bett-Bediengeräts der Fig.
1 ist in Fig. 3 dargestellt. Unterhalb der Mikrofonöffnung 30
ist ein Mikrofon 46 zu erkennen. Die Mikrofonöffnung 30 hat ei
nen sehr kleinen Durchmesser, so daß ohnehin nur geringste Men
gen an Wasser in sie eindringen könnten. Darüber hinaus ist die
Mikrofonöffnung 30, wie die Hörkapselöffnungen 28, mit einer
wasserundurchlässigen aber wasserdampfdurchlässigen Membran 48
abgedichtet, die auf der Innenseite der Halbschale 12 gegen den
die Mikrofonöffnung 30 umgebenden Bereich geklebt ist.
In der Fig. 3 ebenfalls gut zu erkennen ist, daß die Gummidich
tung 24 einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt zur Aufnah
me der beiden Halbschalen 12 und 14 aufweist. Auf der Außenseite
der Gummidichtung 24 liegt der das Gehäuse gegen Stöße schützen
de Wulst 50.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer Leiterplatte 52, die in
dem in der Fig. 1 gezeigten Handgerät angeordnet ist. Diese
Leiterplatte 52 weist einen Feuchtigkeitssensor 54 auf, der aus
zwei kammartigen Leiterbahnen 56 und 58 besteht, die ineinander
verzahnt angeordnet sind. Die Leiterbahnen 56 und 58 sind in ge
ringem Abstand voneinander angeordnet und stellen im trockenen
Zustand eine isolierte Strecke dar. Gelangt Wasser zwischen die
Leiterbahnen 56 und 58, beispielsweise durch Kondensation von in
dem Gehäuse 10 enthaltener feuchter Luft, verändert sich der Wi
derstand zwischen den Leiterbahnen 56 und 58, wodurch schon ge
ringe Wassermengen innerhalb des Gehäuses 10 festgestellt werden
können. Diese Widerstandsänderung wird einem Analogeingang eines
auf der Leiterplatte 52 angeordneten Mikrocontrollers (nicht
dargestellt) zugeführt, der beim Überschreiten eines vordefi
nierten Feuchtigkeitswerts, der durch einen bestimmten Wider
standwert zwischen den Leiterbahnen 56 und 58 definiert ist,
ein Warnsignal auslöst. Die Leiterbahnen 56 und 58 sind dazu of
fen ausgeführt, d. h. sie sind nicht von einer isolierender
Schicht, z. B. Lötstopplack, bedeckt. Zweckmäßigerweise ist der
Feuchtigkeitssensor 54 in eine Schaltung integriert, mit der
auch die Versorgungsspannung des Handgeräts überwacht werden
kann. Dadurch können mit geringem baulichen Aufwand Beeinträch
tigungen der Funktionssicherheit des Handgeräts zu einem frühen
Zeitpunkt erkannt werden. Zu diesem Zweck dient auch ein eben
falls auf der Leiterplatte 52 vorgesehener konventioneller Tem
peratursensor (nicht dargestellt), mit dem eine Überschreitung
der maximal zulässigen Betriebstemperatur des Handgeräts detek
tiert werden kann. Auch im Falle einer Temperaturüberschreitung
wird ein Warnsignal ausgelöst, so daß das Handgerät vom Service
personal dann auf seine Funktionssicherheit überprüft werden
kann.
Fig. 5 zeigt schließlich eine weitere Teilschnittansicht des in
der Fig. 1 dargestellten Handgeräts. Die Gummidichtung 24 weist
im Bereich der Einführung des Anschlußkabels 16 eine Öffnung
auf, die von einem rohrförmigen Ansatz 60 umgeben ist und in die
die Tülle 26 des Anschlußkabels 16 eingeführt ist. Der rohrför
mige Ansatz 60 dichtet die Tülle 26 und damit die Einführöffnung
für das Anschlußkabel 16 gegen die Umgebung ab.
In die Öffnung 32 ist eine Klinkenbuchse 62 eingeführt, die an
ihrem unteren Ende auf der Leiterplatte 52 abgestützt ist. Dar
über hinaus weist die Kunststoffschicht 36 einen rohrförmigen
Ansatz 64 auf, in dem die Klinkenbuchse 62 gehalten ist. Zwi
schen dem rohrförmigen Ansatz 64 und der Klinkenbuchse 62 ist
ein ebenfalls rohrförmiger Abschnitt 66 der Gummidichtung 24 an
geordnet, der an die umlaufende Gummidichtung 24 angespritzt ist
und den Dichtspalt zwischen der Klinkenbuchse 62 und dem rohr
förmigen Ansatz 64 der Kunststoffschicht 36 der oberen Halbscha
le 12 des Gehäuses 10 zuverlässig gegen den Eintritt von Feuch
tigkeit abdichtet.
Auf der Außenseite der unteren Halbschale 14, die in Fig. 6 zum
Betrachter weist, befindet sich eine Aufnahmevorrichtung 70 für
eine Transponderkarte 71, die mit Sende- und Empfangsvorrichtun
gen in dem Gehäuse 10 koppelbar ist. Auf diese Weise ist die
Verwendung einer Karte zur Identifikation eines Patienten an dem
Handgerät möglich, ohne daß die Dichtigkeit des Gehäuses beein
trächtigende Öffnungen für das Einführen einer Identifikations
karte vorzusehen wären.
Die Aufnahmevorrichtung 70 besteht aus einer Einsteckführung mit
zwei an der Außenkante überstehenden Rändern 72 als seitliche
Führung für die Transponderkarte 71, die in Fig. 6 zur Hälfte
geschnitten dargestellt ist, damit ein unter der Transponderkar
te 71 im Führungsbereich angeordneter Pfeil 73 sichtbar wird,
der als eine in Pfeilrichtung ansteigende Erhebung auf der Ober
fläche des entsprechenden Bereiches der Halbschale 14 ausgebil
det sein kann, die als Klemmstelle für die eingeschobene Trans
ponderkarte 71 dient. Ein unterer Anschlag 74 und ein Wulst 75
gegen ein Herausrutschen vervollständigen die Aufnahmevorrich
tung 70.
Claims (14)
1. Bett-Bediengerät für den Pflegebereich mit einem Gehäuse
(10) und mit Bedienungseinrichtungen (18, 20, 22), die für die
Betätigung von Funktionseinheiten vorgesehen und wenigstens
teilweise an einer Wandung des Gehäuses (10) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Gehäuses (10) an ih
rer Außenseite wenigstens abschnittsweise eine durchgehende Fo
lie (34) aufweist und das Gehäuse (10) wasserdicht ausgeführt
ist.
2. Bett-Bediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (34) zum Inneren des Gehäuses (10) hin wenigstens
teilweise mit einer Kunststoffschicht (36) versehen ist.
3. Bett-Bediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (34) flexible Abschnitte aufweist und die Bedie
nungseinrichtungen durch die flexiblen Abschnitte der Folie (34)
gebildete Tasten (20) aufweisen.
4. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinrichtungen eine be
rührungsempfindliche Tastatur (22) aufweisen.
5. Bett-Bediengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastatur (22) hinter einem vertieften Abschnitt der Wan
dung des Gehäuses (10) angeordnet ist.
6. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandung des Gehäuses (10) wenig
stens eine durchgehende Öffnung (28, 30) aufweist, die mit einer
wasserundurchlässigen aber wasserdampfdurchlässigen Membran (42,
48) verschlossen ist.
7. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) ein Feuchtigkeits
sensor (54) angeordnet ist.
8. Bett-Bediengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitssensor (54) aus zwei kammartigen, ineinan
der verzahnten und in geringen Abstand voneinander angeordneten
Leiterbahnen (56, 58) auf einer Leiterplatte (52) gebildet ist.
9. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) eine Schaltung zur
Überwachung der Versorgungsspannung angeordnet ist.
10. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) ein Temperatursen
sor angeordnet ist.
11. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Wandung des Ge
häuses (10) eine Aufnahmevorrichtung für eine Transponderkarte
vorgesehen ist, die mit Sende- und/oder Empfangsvorrichtungen im
Gehäuse (10) koppelbar ist.
12. Bett-Bediengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Bett-Bediengerät als Handgerät
ausgebildet ist und das Gehäuse (10) aus zwei Halbschalen (12,
14) aufgebaut ist, wobei zwischen den Halbschalen (12, 14) eine
Dichtung (24) angeordnet ist, die einen sich über die Außenwan
dung des Gehäuses (10) hinaus erstreckenden Wulst (50) aufweist.
13. Bett-Bediengerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwandung des Gehäuses (10) eine durchgehende Öffnung
(32) für die Aufnahme einer Buchse und die Dichtung (24) einen
die Öffnung (32) auf der Innenseite des Gehäuses (10) umgebenden
Abschnitt (66) aufweist.
14. Bett-Bediengerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Gehäuse (10) eine weiche Notruftaste (18)
mit starrem Rahmen angeordnet ist und die Dichtung (24) einen
flexiblen flächigen Abschnitt (44) aufweist, der vom Inneren des
Gehäuses (10) aus gesehen vor der Notruftaste (18) angeordnet
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925051A DE19925051C2 (de) | 1999-05-21 | 1999-06-01 | Bett-Bediengerät für den Pflegebereich |
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