Die vorliegende Anmeldung nimmt die Vorteile der japanischen
Anmeldungen mit den Nummern 10-167813, 10-239458 und 11-026544
bzw. deren deutsche Familienmitglieder in Anspruch, die hiermit
durch Bezugnahme enthalten sein sollen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Kugelumlaufspindeleinrich
tungen und Linearversatz- bzw. Linearbewegungseinrichtungen,
bei denen keine Abnahme der Fähigkeit der Lastaufnahme und der
Festigkeit hervorgerufen werden, und ein Zwang besteht, die An
zahl der Lastkugeln zu verringern, und zwar selbst dann, wenn
Abstandselemente zwischen den Lastkugeln angeordnet sind, und
wobei ferner eine Zirkulationscharakteristik der Abstands
elemente verbessert wird, indem die Reibung zwischen den Last
kugeln und den Abstandselementen minimiert wird, und wobei fer
ner eine Verschlechterung der Funktionsfähigkeit, das Auftreten
von Rauschen bzw. Geräuschen und eine Verschlechterung des er
zeugten Klanges und Reibschäden an den Kugeln verhindert wer
den.
Bei einer bekannten Kugelumlaufspindeleinrichtung, wie sie in
Fig. 33 gezeigt ist, sind zueinander entsprechende wendelförmi
ge Umlaufvertiefungen 3, 4 in einer äußeren Umfangsfläche einer
Umlaufwelle 1 und in einer inneren Umfangsfläche einer Mutter 2
ausgebildet. Eine Mehrzahl von Kugeln 5 ist so angeordnet, daß
sie in einem wendelförmigen Zirkulationspfad wälzen können, der
durch die zwei Umlaufvertiefungen 3, 4 definiert ist. Wenn ent
weder die Umlaufwelle 1 bzw. Umlaufspindel 1 oder die Mutter 2
in axialer Richtung bewegt wird, indem die Umlaufspindel 1 und
die Mutter 2 gegeneinander verdreht werden, führen die Umlauf
spindel 1 und die Mutter 2 laufruhige wendelförmige Bewegungen
durch, und zwar durch die wälzende Bewegung der Mehrzahl von
Kugeln 5.
Bei einer derart konstruierten Kugelumlaufspindeleinrichtung
sind die Kugeln 5 dicht im Inneren der Umlaufvertiefungen 3, 4
angeordnet und wälzen in derselben Richtung in den einzelnen
Umlaufvertiefungen 3, 4. Hierbei kommen zueinander benachbarte
Kugeln an einem Punkt miteinander in Kontakt, an dem sie ent
gegengesetzte Umfangsbewegungen durchführen, so daß sie sich
gegenseitig im Wälzen behindern. Im Ergebnis kann eine Vielzahl
von Problemen entstehen, durch die das freie Wälzen der Kugeln
5 behindert wird, die Funktionsfähigkeit der Kugeln 5
verschlechtert wird, Reibungsschäden an den Kugeln 5 hervor
gerufen werden, ein übertragenes Drehmoment Fluktuationen aus
gesetzt ist und Geräusche ansteigen.
Um diese Probleme zu überwinden, ist es in der japanischen
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 56-116951 offenbart,
eine Konstruktion vorzusehen, bei der ein elastisches Element
vorgesehen ist, um die Kugeln voneinander zu beabstanden. Das
elastische Element ist zwischen den Kugeln angeordnet und nimmt
eine Belastung bzw. eine Last auf. Ein ringförmiges Element,
das eine Zirkulationsbewegung gemeinsam mit den Kugeln durch
führt, ist lose an der Außenseite des elastischen Elementes
festgelegt.
Die japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
57-101158 offenbart eine solche Konstruktion, bei der ein Ab
standsstück ("shim") zwischen den benachbarten Kugeln gehalten
wird und dazu dient, die Wälzreibung zwischen den Kugeln zu
verhindern.
Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung mit der Veröffent
lichungsnummer 1-113657 offenbart eine Konstruktion, bei der
eine Abstandskugel 6 aus einem Harz bzw. Kunstharz zwischen den
die Last aufnehmenden Kugeln 5 angeordnet ist, wie es in Fig.
34 dargestellt ist. Hierdurch wird verhindert, daß die Kugeln
aneinanderstoßen, und das Auftreten von Geräuschen wird einge
dämmt.
Im übrigen ist einer solchen, oben beschriebenen Kugelumlauf
spindeleinrichtung beispielsweise eine Linearführung ähnlich,
die konstruiert ist aus einer Führungsschiene, die sich in
axialer Richtung erstreckt, einem Gleitstück, das rittlings auf
dieser Führungsschiene vorgesehen ist, und aus Kugeln, die als
Wälzelemente dienen und zwischen der Führungsschiene und dem
Gleitstück angeordnet sind. Die obengenannte Kugelumlauf
spindeleinrichtung und die Linearführung werden in der vor
liegenden Anmeldung generell als Linearbewegungseinrichtung be
zeichnet. Eine Linearbewegungseinrichtung ist definiert als
eine Konstruktion aus einem äußeren Element, einem inneren Ele
ment, das diesem äußeren Element über einen Spalt gegenüber
liegt, einer Mehrzahl von Kugeln, die zwischen dem äußeren und
dem inneren Element angeordnet sind, und Abstandselementen, die
zwischen jenen Kugeln angeordnet sind.
Im Falle der Linearführung nimmt das Gleitstück im Querschnitt
beispielsweise im wesentlichen eine U-Form an und ist rittlings
auf der Führungsschiene montiert, die eine winklige, balken
artige Form annimmt. In einer äußeren Oberfläche der Führungs
schiene und in einer inneren Oberfläche des Gleitstückes, die
der äußeren Oberfläche gegenüberliegt, sind jeweilige Spur
vertiefungen ausgebildet, und die Mehrzahl von Kugeln, die als
Wälzelemente dienen, ist in die Spurvertiefungen geladen, wo
durch das Gleitstück und die Führungsschiene relativ zueinander
lineare Bewegungen vollziehen können, und zwar mit Hilfe der
Wälzelemente, die während des Wälzens zirkulieren. Im Falle
dieses Typs von Linearführung ist das Gleitstück als das äußere
Element definiert, wohingegen die Führungsschiene als das inne
re Element definiert ist. Andererseits hat ein anderer Typ von
Linearführung eine solche Konstruktion, bei der ein winkliges
Gleitstück in einem ausgenommenen Abschnitt der Führungsschiene
aufgenommen ist, die im wesentlichen im Schnitt die U-Form an
nimmt, und die Kugeln sind in die Spurvertiefungen geladen, die
jeweils in der inneren Oberfläche der Führungsschiene und in
der äußeren Oberfläche des Gleitstückes ausgebildet sind, die
der inneren Oberfläche der Führungsschiene gegenüberliegt. In
diesem Fall ist das Führungselement als das äußere Element de
finiert, wohingegen das Gleitstück das innere Element ist.
Bei der oben beschriebenen Kugelumlaufspindeleinrichtung ist
die Umlaufspindel, in deren äußerer Oberfläche die wendelförmi
ge Umlaufvertiefung ausgebildet ist, in die Mutter eingeführt,
deren innere Oberfläche mit der wendelförmigen Umlaufvertiefung
versehen ist, und die Mehrzahl von Kugeln ist in die zwei Um
laufvertiefungen geladen, die einander gegenüberliegen. Wenn
diese Kugeln eine wälzende Zirkulation vollziehen, führen die
Mutter und die Umlaufwelle relativ zueinander ihre Dreh- und
Linearbewegungen aus. Folglich ist im Falle der Kugelumlauf
spindeleinrichtung die Mutter als das äußere Element definiert,
wohingegen die Umlaufspindel als das innere Element definiert
ist.
Das äußere Element der Linearbewegungseinrichtung stellt im
Falle der Linearführung somit das Gleitstück oder die Führungs
schiene dar, und stellt im Falle der Kugelumlaufspindeleinrich
tung die Mutter dar. Ferner stellt das innere Element im Falle
der Linearführung die Führungsschiene oder das Gleitstück dar,
und stellt im Falle der Kugelumlaufspindeleinrichtung die Um
laufspindel dar.
Ein weiterer Stand der Technik, der sich auf die obige Linear
bewegungseinrichtung bezieht, ist offenbart in der japanischen
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 5-126148. Hierbei
ist, wie es in Fig. 35 gezeigt ist, ein Abstandselement 7 mit
zwei konkaven Flächen 6, 6 jeweils benachbart zu Kugeln 5, 5
zwischen zueinander benachbarten Kugeln 5, 5 angeordnet. Ferner
ist in bezug auf ein Lager in der japanischen Patentanmeldung
mit der Offenlegungsnummer 62-118116 eine Struktur offenbart,
wie sie in Fig. 36 gezeigt ist. Hierbei ist ein hohles, rohr
artiges Abstandselement 8 zwischen den benachbarten Kugeln 5, 5
angeordnet. Das Abstandselement 8 ist gebildet durch Abschnei
den einer vorbestimmten Länge eines Stahlrohres, dessen Durch
messer kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln 5. Ferner ist
in der japanischen Patentanmeldung mit der Auslegungsnummer
40-24405 ein Teilungselement offenbart, das zwischen den be
nachbarten Kugeln angeordnet ist. Das Teilungselement hat zwei
sphärische konkave Abschnitte, die jeweils einer Kugel gegen
überstehen, wobei ein Radius dieser Abschnitte etwas größer ist
als der Radius der jeweiligen Kugel. Ferner ist in der Mitte
des sphärischen konkaven Abschnittes des Teilungselementes ein
Durchgangsloch ausgebildet, das als Reservoir für Schmieröl
verwendet wird.
Ein Problem, das nur bei der oben beschriebenen Kugelumlauf
spindeleinrichtung vorliegt, besteht darin, daß das Abstands
element, wie das elastische Element, das ringförmige Element
und das Abstandsstück etc., die offenbart sind in den japani
schen Patentanmeldungen mit den Offenlegungsnummern 56-116951
und 57-101158, zu einer Verringerung der Anzahl der Kugeln
führt, die die Last aufnehmen. Dies führt dazu, daß die Fähig
keit der Lastaufnahme und die Festigkeit der Kugelumlauf
spindeleinrichtung abnehmen. Ferner ist es so, daß das Ab
standselement, wie das elastische Element, das ringförmige Ele
ment und das Abstandsstück etc., auf die Umlaufvertiefung auf
treffen können, und zwar so, daß eine Neigung des Abstands
elementes (aus einer geeigneten Lage) hervorgerufen wird, was
zu einer Verschlechterung der zirkulativen Eigenschaften des
Abstandselementes führt.
Ferner ist bei der Kugelumlaufspindeleinrichtung, die in der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung mit der Offenlegungsnummer
1-113657 offenbart ist und die in Fig. 34 gezeigt ist, die An
zahl der Kugeln, die die Last aufnehmen, beispielsweise 10, wo
bei die Anzahl der Abstandselemente 6 ebenfalls beispielsweise
10 ist. Hierdurch wird ein Abstand zwischen den Kugeln 5, die
die Last aufnehmen, groß, und die Anzahl der Kugeln 5, die die
Last aufnehmen, wird etwa halbiert. Somit nehmen sowohl die Fä
higkeit der Lastaufnahme als auch die Festigkeit der Kugel
umlaufspindeleinrichtung ab.
Andererseits besteht ein Problem in bezug auf die Linear
bewegungseinrichtung des Standes der Technik, die oben erläu
tert wurde, darin, daß es wünschenswert ist, eine Gleitreibung
zwischen dem Abstandselement und der jeweiligen Kugel so klein
wie möglich zu machen, um die Funktionsfähigkeit der Linear
bewegungseinrichtung zu verbessern. Wenn jedoch, wie es in Fig.
35 gezeigt ist, eine Krümmung (1/r) der Kugel 5 gleich einer
Krümmung (1/R) der konkaven Fläche 6 des Abstandselementes ist,
tritt ein Gleitkontakt bzw. ein flächiger Reibkontakt auf, wenn
die Kugel mit der gesamten konkaven Fläche des Abstandselemen
tes in Berührung kommt. Dies führt dazu, daß die Reibkraft zu
nimmt und die Funktionsfähigkeit verschlechtert wird.
Es ist bei dieser Linearbewegungseinrichtung ferner außer
ordentlich wichtig, die Dicke des Abstandselementes einzustel
len bzw. zu steuern, um in jedem Zug von endlos zirkulierenden
Kugeln einen optimalen Gesamtspalt einzustellen, d. h. eine
Spannweite zwischen den Kugeln zu steuern, wenn das Abstands
element zwischen diesen angeordnet ist. Wie es in Fig. 35 ge
zeigt ist, können bei der Herstellung des Abstandselementes 7,
das darauf abstellt, eine konkave Fläche 6 mit derselben Krüm
mung (1/R) wie die Krümmung (1/r) der Kugel 5 zu bilden, konka
ve Flächen 6 mit einer größeren und einer kleineren Krümmung
als die Krümmung (1/r) der Kugel 5 gebildet werden, und zwar
aufgrund von streuenden Werten der Abmessungen.
Insbesondere dann, wenn die Krümmung (1/R) der konkaven Fläche
6 des Abstandselementes 7 kleiner ist als die Krümmung (1/r)
der Kugel 5, werden die Kugeln destabilisiert, wenn das Ab
standselement 7 zwischen die Kugeln 5 eingesetzt wird. Es ist
außerordentlich schwierig, eine Abmessung bzw. den Abstand zwi
schen den Kugeln 5 (d. h. die Dicke des Abstandselementes 7) zu
messen. Das Problem ist, daß Abstandselemente 7, die eine hin
reichend hohe Genauigkeit besitzen, nicht hergestellt werden
können. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß der Durchmesser
des Abstandselementes kleiner ist als der Durchmesser der Ku
gel; im Falle des rohrartigen Abstandselementes 8, das in Fig.
36 gezeigt ist, wird ein Kerndurchmesser des rohrartigen Ab
standselementes 8 aufgrund von dessen Dicke klein, so daß es
schwierig ist, die Kugeln 5 zu stabilisieren. Zum Stabilisieren
der Kugeln 5 gibt es keine andere Alternative, als den Außen
durchmesser des rohrartigen Abstandselementes 8 zu vergrößern.
Folglich tritt ein Problem auf, bei dem das Abstandselement 8
während der Zirkulation mit anderen Bauteilen in Kontakt kommt.
Darüber hinaus ist bei der japanischen Patentanmeldung mit der
Auslegungsnummer 40-24405 das in dem Teilungselement ausge
bildete Durchgangselement als Reservoir für das Schmieröl
eingesetzt, was dazu wirksam ist, ein Blockieren bzw. Festfres
sen zu verhindern, wenn eine Drehgeschwindigkeit und eine Um
wälzgeschwindigkeit der Kugeln groß sind, wie im Falle von
Wälzlagern. Bei der Linearbewegungseinrichtung tritt ein sol
ches Problem des Blockierens jedoch kaum auf, da die oben
genannten Geschwindigkeiten sehr viel geringer sind als jene
bei Wälzlagern. Ein weiteres Problem bei diesem Beispiel des
Standes der Technik besteht darin, daß die Kapazität zur Auf
nahme von Öl in diesem Durchgangsloch nicht hinreichend ist.
Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kugelumlaufspindeleinrichtung und eine Linearbewegungseinrich-.
tung bereitzustellen, mit denen sich Verringerungen der Last
kapazität und der Festigkeit ausschließen lassen, und zwar
selbst bei einem Zwang, die Anzahl der Lastkugeln zu verrin
gern, im Falle, daß Abstandselemente zwischen den Lastkugeln
angeordnet sind. Daneben ist es eine Aufgabe, die Zirkulati
onseigenschaften des Abstandselementes zu verbessern, indem die
Reibung zwischen den Lastkugeln und dem Abstandselement mini
miert wird, und eine Verschlechterung der Funktionsfähigkeit
und ein Auftreten von Geräuschen aufgrund eines Aufeinander
schlagens von Kugeln, eine Abnahme der Qualität des erzeugten
Klangs und Reibschäden an den Kugeln zu vermeiden.
Um die obige Aufgabe zu erzielen, umfaßt gemäß einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Kugelumlaufspindel
einrichtung eine Umlaufspindel, an deren äußerer Umfangsfläche
eine wendelförmige bzw. schraubenförmige Umlaufvertiefung aus
gebildet ist, eine Mutter, an deren innerer Umfangsfläche eine
wendelförmige Umlaufvertiefung ausgebildet ist, und zwar in
Entsprechung zu der wendelförmigen Umlaufvertiefung der Umlauf
spindel, wobei ein wendelförmiger Zirkulationspfad durch die
zwei wendelförmigen Umlaufvertiefungen definiert wird, und wo
bei eine Vielzahl von Kugeln so in dem wendelförmigen Zirkula
tionspfad angeordnet ist, daß sie hierin wälzen können. Ein Ab
standselement mit zwei konkaven Flächen, die jeweiligen Kugeln
gegenüberstehen, ist zwischen zueinander benachbarten Kugeln
angeordnet, und ein Abschnitt von jeder der konkaven Flächen
des Abstandselementes ist aus zwei kreisförmigen Bögen gebil
det, deren zentrale bzw. Ursprungspositionen voneinander abwei
chen, wobei eine gotische Wölbung gebildet wird.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Ab
standselement mit den zwei konkaven Oberflächen, die jeweiligen
Kugeln gegenüberstehen, zwischen benachbarten Kugeln angeord
net. Das Abstandselement besitzt eine solche Konfiguration der
konkaven Flächen, daß die benachbarten Kugeln mit den konkaven
Flächen jeweils in Form eines Linien- oder Punktkontaktes in
Berührung kommen, so daß ein kleinerer Gleitwiderstandswert er
zielt wird. Beispielsweise ist jede konkave Fläche des Ab
standselementes im Schnitt aus zwei kreisförmigen Bögen gebil
det, deren zentrale bzw. Ursprungspositionen voneinander abwei
chen, so daß die Form von einer Art gotischen Wölbung erzielt
wird. Daher können die Lastkugeln innerhalb der wendelförmigen
Umlaufvertiefungen gut zirkulieren, während sie die konkaven
Flächen des Abstandselementes kontaktieren, die aus den kreis
förmigen Bögen unter Bildung der gotischen Wölbung geformt
sind. Die Kugelumlaufspindeleinrichtung ist daher in der Lage,
die Reibung zwischen den Lastkugeln und den Abstandselementen
zu reduzieren, wodurch die Zirkulationseigenschaften des Ab
standselementes verbessert werden und eine Verschlechterung der
Funktionsfähigkeit und das Auftreten von Geräuschen aufgrund
eines Aufeinanderschlagens der Kugeln sowie eine Verschlechte
rung des erzeugten Klangs und auch Reibschäden an den Kugeln
vermieden werden. Daneben besitzt das Abstandselement vorzugs
weise eine solche Konfiguration, daß die Dicke des Abstands
elementes kleiner ist als jene einer Abstandskugel. Daher be
steht keine Gefahr, daß eine Verringerung der Lastkapazität und
der Festigkeit durch den Zwang, die Anzahl der Lastkugeln zu
reduzieren, hervorgerufen wird.
Bei der Kugelumlaufspindeleinrichtung gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung wird dann, wenn sämtliche Kugeln und sämtliche
Abstandselemente, die in den wendelförmigen Zirkulationspfad
eingeführt sind, zu einer Seite hin zusammengedrückt werden,
zwischen einer vorderen Kugel und einem hinteren Abstands
element ein Spalt ausgebildet, der als Gesamtspalt bezeichnet
wird. Unter der Annahme, daß ein Abstand bzw. eine Breite (S1)
dieses Gesamtspaltes größer ist als null (S1<0) und daß das
eine Abstandselement, d. h. das am Ende angeordnete Abstands
element, weggenommen wird, ist die Anzahl der Kugeln und die
Anzahl der Abstandselemente so eingestellt, daß ein Abstand
(S2) eines Spaltes zwischen der vorderen Kugel und der hinteren
Kugel kleiner ist als der 0,8-fache Wert des Durchmessers (ds)
des Abstandselementes (S2<0,8 × ds).
Wie oben beschrieben, wird der Gesamtspalt in dem Zirkulati
onspfad auf einen Wert größer als null eingestellt, und ein Ab
standselement wird herausgenommen. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Abstand bzw. die Breite des Spaltes zwischen der vorderen Kugel
und der hinteren Kugel gemäß der oben angegebenen Beziehung von
numerischen Werten eingestellt. In diesem Fall kann es nicht
auftreten, daß das Abstandselement innerhalb des Zirkulations
pfades aufgrund eines zu großen Spaltes in dem Zirkulationspfad
schräg abkippt. Ferner wird niemals ein betriebsmäßiger Defekt
hervorgerufen werden durch die Reibung zwischen den Kugeln und
dem Abstandselement, was hervorgerufen werden könnte, wenn der
Spalt in dem Zirkulationspfad zu klein wäre. Der Spalt in dem
Zirkulationspfad wird geeignet eingestellt, und daher wird kein
Abstandselement zu irgendeinem Zeitpunkt um 60° oder mehr abge
kippt, so daß die sehr gute Funktionsfähigkeit aufrechterhalten
werden kann.
Bei der Kugelumlaufspindeleinrichtung gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung ist es bevorzugt, wenn das Abstandselement so
konstruiert ist, daß es zwischen benachbarten Kugeln elastisch
deformierbar ist.
Das Abstandselement ist folglich zwischen benachbarten Kugeln
elastisch deformierbar. In diesem Fall kann die Entfernung von
Kugel zu Kugel durch die elastische Deformation des Abstands
elementes gesteuert werden.
Folglich kann die Füllrate bzw. Füllmenge mit Kugeln und Ab
standselementen in bezug auf eine Kreislänge außerordentlich
leicht auf einen geeigneten Wert eingestellt werden. Beispiels
weise kann die Füllmenge durch einen einzigen Typ Abstands
element gesteuert werden, was die aufwendige Konstruktions
arbeit überflüssig macht, diverse Typen von Abstandselementen
auf der Grundlage von Versuchen vorzubereiten und diese Ab
standselemente miteinander zu kombinieren.
Ferner ist es auch möglich, eine Füllmenge von 100% (d. h. der
Abstand zwischen den Kugeln und den Abstandselementen beträgt
jeweils null) zu erzielen, wenn dies notwendig sein sollte. Es
ist anzumerken, daß das Abstandselement aufgrund der Struktur
bzw. der Konstruktion elastisch deformierbar sein kann, oder
allein aufgrund des gewählten Materials des Abstandselementes.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Kugelumlaufspindeleinrichtung eine Umlaufspindel, an deren
äußerer Umfangsfläche eine wendelförmige Umlaufvertiefung aus
gebildet ist, eine Mutter, an deren innerer Umfangsfläche eine
wendelförmige Umlaufvertiefung entsprechend der wendelförmigen
Umlaufvertiefung der Umlaufspindel ausgebildet ist, wobei ein
wendelförmiger Zirkulationspfad durch die zwei wendelförmigen
Umlaufvertiefungen definiert ist, und eine Mehrzahl von Kugeln,
die so in dem wendelförmigen Zirkulationspfad angeordnet sind,
daß sie dort wälzen können. Bei dieser Kugelumlaufspindel
einrichtung ist ein Abstandselement mit zwei konkaven Flächen,
die jeweiligen Kugeln gegenüberstehen, zwischen zueinander be
nachbarten Kugeln angeordnet. Unter der Annahme, daß sämtliche
Kugeln und sämtliche Abstandselemente, die in den wendelförmi
gen Zirkulationspfad eingeführt sind, zu einer Seite hin zusam
mengedrückt sind, wird ein Spalt gebildet zwischen einer vorde
ren Kugel und einem hinteren Abstandselement, der Gesamtspalt
genannt wird. Unter der Annahme, daß ein Abstand bzw. eine Län
ge (S1) dieses Gesamtspaltes größer ist als null (S1<0) und daß
das eine Abstandselement, d. h. das hintere Abstandselement,
weggelassen wird, wird die Anzahl der Kugeln und die Anzahl
der Abstandselemente so eingestellt, daß ein Abstand bzw. eine
Länge (S2) eines Spaltes zwischen der vorderen Kugel und einer
hinteren Kugel kleiner ist als der 0,8-fache Wert des Durch
messers (ds) des Abstandselementes (S2<0,8 × ds).
Wie oben beschrieben, wird der Gesamtspalt in dem Zirkulations
pfad auf einen Wert größer als null eingestellt, und ein Ab
standselement wird weggelassen. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Länge des Spaltes zwischen der vorderen Kugel und der hinteren
Kugel in Übereinstimmung mit der oben angegebenen Beziehung von
numerischen Werten eingestellt. Somit tritt niemals der Fall
auf, daß das Abstandselement aufgrund eines zu großen Spaltes
in dem Zirkulationspfad innerhalb desselben zu weit abkippt. Es
kann ferner niemals der Fall auftreten, daß aufgrund eines zu
kleinen Spaltes in dem Zirkulationspfad ein betriebsmäßiger De
fekt hervorgerufen wird durch die Reibung zwischen den Kugeln
und den Abstandselementen. Der Spalt im Zirkulationspfad wird
geeignet eingestellt, und daher kann nicht der Fall auftreten,
daß das Abstandselement um etwa 60° oder mehr abkippt. Somit
kann die gute Funktionsfähigkeit beibehalten werden.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Linearbewegungseinrichtung ein äußeres Element, ein inne
res Element, das dem äußeren Element über einen Spalt gegen
übersteht, eine Mehrzahl von Kugeln, die zwischen dem äußeren
Element und dem inneren Element angeordnet sind, und ein Ab
standselement, das zwischen den Kugeln angeordnet ist. Bei die
ser Linearbewegungseinrichtung besitzt das Abstandselement eine
solche Konfiguration, daß zueinander benachbarte Kugeln mit
äußeren Kanten des Abstandselementes oder mit Abschnitten in
der Nachbarschaft der äußeren Kanten in Berührung kommen.
Somit besitzt das Abstandselement bei der Linearbewegungs
einrichtung gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine solche Konfiguration, daß zueinander benachbarte Kugeln
mit den äußeren Kanten oder Abschnitten benachbart zu den äuße
ren Kanten des Abstandselementes in Berührung kommen. Folglich
ist das Abstandselement in der Lage, die Kugel in einem sehr
viel weiteren Bereich zu halten, und es ist möglich, für das
Abstandselement eine noch größere Haltetoleranz zu erlangen, um
die Kugel zu halten. Weiterhin läßt sich die Kugel leicht sta
bilisieren, und die Messung einer Abmessung (d. h. die Dicke des
Abstandselementes) zwischen den Kugeln ist erleichtert, wodurch
ein Abstandselement mit einer hohen Präzision gefertigt werden
kann.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Linearbewegungseinrichtung ein äußeres Element, ein inne
res Element, das dem äußeren Element über einen Spalt gegen
übersteht, eine Mehrzahl von Kugeln, die zwischen dem äußeren
Element und dem inneren Element angeordnet sind, und ein zwi
schen den Kugeln angeordnetes Abstandselement bzw. wenigstens
ein solches Abstandselement. Bei dieser Linearbewegungseinrich
tung besitzt das Abstandselement konkave Flächen, mit denen zu
einander benachbarte Kugeln in linienförmigen Kontakt kommen.
Folglich ist bei der Linearbewegungseinrichtung gemäß dem vier
ten Aspekt der vorliegenden Erfindung das Abstandselement zwi
schen den Kugeln angeordnet und besitzt die konkaven Flächen,
mit denen die benachbarten Kugeln in linienförmigen bzw. linea
ren Kontakt kommen. Somit ist die Reibung zwischen den Kugeln
und dem Abstandselement klein, und es ist möglich, eine
Verschlechterung der Funktionsfähigkeit, das Auftreten von
Geräuschen aufgrund eines Aufeinanderschlagens der Kugeln, eine
Verschlechterung des erzeugten Klangs und Reibschäden an den
Kugeln zu vermeiden. Bei der Linearbewegungseinrichtung gemäß
dem dritten oder dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
besitzt das Abstandselement eine solche Konfiguration, daß die
benachbarten Kugeln vorzugsweise mit wenigstens drei oder mehr
Abschnitten des Abstandselementes in Kontakt gebracht werden.
Wie oben beschrieben, nimmt das Abstandselement eine solche
Konfiguration ein, daß die benachbarten Kugeln mit wenigstens
drei oder mehr Abschnitten des Abstandselementes in Kontakt
kommen. In diesem Fall können die Kugeln das Abstandselement
mit außerordentlich geringer Reibung kontaktieren. Die Reibung
zwischen den Kugeln und dem Abstandselement kann bemerkenswert
verringert werden, indem man den Gleitwiderstandswert zwischen
den Kugeln und dem Abstandselement verringert, wodurch die Zir
kulationscharakteristik der Kugeln und der Abstandselemente
verbessert wird. Gleichzeitig sind die Kugeln leicht zu stabi
lisieren, und es kann darüber hinaus leicht ein Schmiermittel
dem Abstandselement zugeführt werden. Der Gleitwiderstandswert
bzw. Schubwiderstand kann hierdurch sehr viel kleiner ausgebil
det werden.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine Linearbewegungseinrichtung ein äußeres Element, ein inne
res Element, das dem äußeren Element über einen Spalt gegen
übersteht, eine Mehrzahl von Kugeln, die zwischen dem äußeren
Element und dem inneren Element angeordnet sind, und ein Ab
standselement, das zwischen den Kugeln angeordnet ist, wobei
das Abstandselement in seinem dünnsten Abschnitt ein Durch
gangsloch aufweist.
Wie oben beschrieben, besitzt das Abstandselement gemäß dem
fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung in seinem dünnsten
Abschnitt das Durchgangsloch. Bei der Linearbewegungseinrich
tung sind die Drehgeschwindigkeit und die Umwälzgeschwindigkeit
der Kugeln außerordentlich niedrig im Vergleich zu einem Wälz
lager, und daher treten Probleme hinsichtlich eines Fest
fressens nahezu nicht auf. Eine Kontaktfläche zwischen den Ku
geln und dem Abstandselement wird aufgrund des Durchgangsloches
des Abstandselementes jedoch sehr viel kleiner, und eine Fluk
tuation der kinetischen Reibkraft kann außerordentlich klein
gemacht werden. Zur selben Zeit besteht ein Vorteil dahin
gehend, daß ein Einfluß auf die Festigkeit bemerkenswert klein
ist, da das Durchgangsloch in dem Abschnitt kleinster Dicke
zwischen den konkaven Oberflächen ausgebildet ist.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Seitenansicht einer Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 1B eine Schnittansicht eines in der in Fig. 1A gezeig
ten Kugelumlaufspindeleinrichtung installierten Ab
standselementes;
Fig. 2A eine vergrößerte Ansicht von Kugeln und dem Ab
standselement der Kugelumlaufspindeleinrichtung, die
in den Fig. 1A und 1B gezeigt ist;
Fig. 2B eine Ansicht zur Erläuterung einer Konfiguration
einer gotischen Wölbung;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Abstandselementes der
in Fig. 1B gezeigten Kugelumlaufspindeleinrichtung,
aus einer Betrachtungsrichtung C, die in Fig. 1B ge
zeigt ist;
Fig. 4A eine Teilschnittansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer ersten Modifikation der er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4B eine Darstellung zur Erläuterung des Prinzips der
ersten Modifikation;
Fig. 5 eine Teilschnittansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer zweiten Modifikation der er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Teilschnittansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer dritten Modifikation der er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß einer vierten Modifikation der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A eine Darstellung zur Erläuterung des Prinzips der
Kugelumlaufspindeleinrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8B eine Schnittansicht des in Fig. 8A gezeigten Ab
standselementes;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Kugelumlaufspindeleinrichtung
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Kugelumlaufspindeleinrichtung
gemäß einer Modifikation der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 eine vergrößerte Ansicht der Kugeln und des Ab
standselementes der Kugelumlaufspindeleinrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Kugelumlaufspindeleinrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht der Kugeln und des Ab
standselementes der Kugelumlaufspindeleinrichtung
gemäß einer Modifikation der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer Linearführung ge
mäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 15 eine vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 14 ge
zeigten Linearführung;
Fig. 16 eine vergrößerte Schnittansicht der in der in Fig.
14 gezeigten Linearführung installierten Kugeln und
des zwischen den Kugeln angeordneten Abstands
elementes;
Fig. 17 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer ersten Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des Abstandselementes, das zwi
schen den Kugeln angeordnet ist;
Fig. 18 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer zweiten Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des zwischen den Kugeln angeord
neten Abstandselementes;
Fig. 19 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer dritten Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des zwischen den Kugeln angeord
neten Abstandselementes;
Fig. 20 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer vierten Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des zwischen den Kugeln angeord
neten Abstandselementes;
Fig. 21 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer fünften Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des zwischen den Kugeln angeord
neten Abstandselementes;
Fig. 22 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer sechsten Modifikation der vier
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in
stallierten Kugeln und des zwischen den Kugeln ange
ordneten Abstandselementes;
Fig. 23 eine vergrößerte Schnittansicht der in der Linear
führung gemäß einer siebten Modifikation der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung instal
lierten Kugeln und des zwischen den Kugeln angeord
neten Abstandselementes;
Fig. 24A eine Schnittansicht des in der Linearführung gemäß
einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Er
findung installierten Abstandselementes;
Fig. 24B eine Seitenansicht des in Fig. 24A gezeigten Ab
standselementes;
Fig. 25 eine Schnittansicht des in der Linearführung gemäß
einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung installierten Abstandselementes;
Fig. 26 eine Schnittansicht des in der Linearführung gemäß
einer Modifikation der sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung installierten Abstands
elementes;
Fig. 27 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Beispiels der zweiten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigt;
Fig. 28 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Vergleichsbeispiels 1 der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 29 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Vergleichsbeispiels 2 der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 30 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Vergleichsbeispiels 3 der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 31 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Beispiels der sechsten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung zeigt;
Fig. 32 ein Diagramm, das das Ergebnis einer Prüfung eines
Vergleichsbeispiels der sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 33 eine Seitenansicht einer Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 34 eine Seitenansicht einer weiteren Kugelumlauf
spindeleinrichtung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 35 eine Schnittansicht der Kugeln und des Abstands
elementes des Standes der Technik; und
Fig. 36 eine Schnittansicht weiterer Kugeln und eines weite -
ren Abstandselementes gemäß dem Stand der Technik.
Nachstehend werden eine Kugelumlaufspindeleinrichtung und eine
Linearbewegungseinrichtung gemäß bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
Die erste bis dritte Ausführungsform befassen sich mit der
Kugelumlaufspindeleinrichtung, die vierte bis sechste Ausfüh
rungsform mit einer Linearführung.
(Erste Ausführungsform)
Fig. 1A ist eine Seitenansicht einer Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. Fig. 1B ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Ab
standselementes, das in der in Fig. 1A dargestellten Kugel
umlaufspindeleinrichtung installiert ist. Fig. 2A ist eine ver
größerte Ansicht von zwei Kugeln der Kugelumlaufspindeleinrich
tung, die in Fig. 1A gezeigt ist, und des Abstandselementes.
Fig. 2B ist eine Ansicht zur Erläuterung der Konfiguration
einer gotischen Wölbung. Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht
des Abstandselementes der in den Fig. 1A und 1B dargestell
ten Kugelumlaufspindeleinrichtung.
Wie es in Fig. 1A dargestellt ist, sind in einer äußeren Um
fangsfläche einer Umlaufspindel 1 und in einer inneren Umfangs
fläche einer Mutter 2 wendelförmige Umlaufvertiefungen 3, 4
ausgebildet, die einander entsprechen. Eine Mehrzahl von Kugeln
5 ist wälzbar in einem wendelförmigen Zirkulationspfad angeord
net, der durch die zwei Umlaufvertiefungen 3, 4 definiert ist.
Wenn die Umlaufspindel 1 oder die Mutter 2 in axialer Richtung
bewegt wird, indem die Umlaufspindel 1 und die Mutter 2 relativ
zueinander verdreht werden, vollziehen die Umlaufspindel 1 bzw.
die Mutter 2 eine laufruhige, wendelförmige Relativbewegung zu
einander, indem die Vielzahl von Kugeln wälzen. Es ist anzu
merken, daß ein Kugel-Zirkulationsverfahren in der Kugelumlauf
spindeleinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform auf alle
derartigen Typen anwendbar ist, wie ein Typ mit Zirkulation am
Stück ("circulation piece type"), ein Typ mit Endkappe und ein
Rohrtyp etc.
Eine Mehrzahl von Abstandselementen 10, die jeweils aus einem
kugelförmigen Gegenstand hergestellt sind, ist jeweils zwischen
benachbarten Kugeln 5 angeordnet, die eine Last aufnehmen. Das
Abstandselement 10 ist, wie es in Fig. 1B gezeigt ist, mit zwei
konkaven Flächen 11, 11 ausgebildet.
In der Schnittansicht ist jede konkave Fläche 11 aus zwei
kreisförmigen Bögen gebildet, deren zentrale bzw. Mitten
positionen voneinander abweichen, unter Ausbildung einer
"gotischen Wölbung". Genauer gesagt, nimmt die gotische Wölbung
eine solche Konfiguration ein, wie es in Fig. 2B gezeigt ist,
daß die zwei Mittenpositionen um einen vorbestimmten Abstand
voneinander abweichen, wobei von den zwei Mittenpositionen je
weils ein Bogen mit einem Radius R ausgeht. Wie es in Fig. 2A
dargestellt ist, schneiden sich die von den zwei Mittenpositio
nen (X, X) der jeweiligen konkaven Fläche 11 ausgehenden, eine
Verbindung zu dem jeweiligen Bogen herstellenden Linien, d. h.
die Radien, einander in einer zentralen Position (Y) der Kugel
5, wobei sie um eine vorbestimmte Distanz voneinander abwei
chen.
Somit nimmt der Schnitt jeder konkaven Fläche 11 die Form einer
gotischen Wölbung bzw. eines gotischen Bogens an, und die Kugel
5 kann daher, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, die konkave Fläche
11 des Abstandselementes auf einer kreisförmigen Linienform
kontaktieren, wie es durch eine gestrichelte Linie Z gezeigt
ist.
Folglich kann die Kugel 5 mit der konkaven Fläche 11 des Ab
standselementes 10 unter Aufbau einer außerordentlich geringen
Reibung in Kontakt gebracht werden. Es ist möglich, die Reibung
zwischen diesen Elementen bemerkenswert zu reduzieren, indem
ein Schubwiderstand zwischen der Kugel 5 und dem Abstands
element 10 verringert wird. Folglich ist eine Zirkulations
charakteristik des Abstandselements 10 verbessert, und es ist
gleichfalls möglich, die Kugeln 5 sicher davor zu bewahren, daß
diese sich hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit aufgrund eines
Aufeinanderschlagens der Kugeln 5 verschlechtern und aufgrund
der Reibung zwischen ihnen beschädigt werden. Es kann niemals
vorkommen, daß Fluktuationen im Drehmoment auftreten oder Ge
räuschprobleme hervorgerufen werden.
Daneben kann das Abstandselement 10 von einer sehr viel kleine
ren Konfiguration sein als die Abstandskugel des Standes der
Technik. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Anzahl der Ku
geln 5, die die Last aufnehmen, zu reduzieren. D. h., bei der
herkömmlichen Kugelumlaufspindeleinrichtung mit den Abstands
kugeln, die in Fig. 34 gezeigt ist, ist die Anzahl der Last
aufnehmenden Kugeln 5 gleich zehn (10), und die Anzahl der Ab
standskugeln 6 ist zehn (10). Im Gegensatz hierzu ist bei der
Kugelumlaufspindeleinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform,
die in Fig. 1A gezeigt ist, die Anzahl der Last aufnehmenden
Kugeln 5 achtzehn (18), und die Anzahl der Abstandselemente 10
ist achtzehn (18). Die Anzahl der Last tragenden Kugeln 5 ist
im Vergleich zum Stand der Technik etwa nahezu doppelt so groß.
Folglich besteht keine Möglichkeit, daß die Kapazität zur Last
aufnahme oder die Festigkeit abnehmen könnten aufgrund einer
Verringerung der Anzahl der Lastkugeln 5.
Es ist anzumerken, daß ein Verhältnis der Anzahl der Kugeln 5
zu der Anzahl der Abstandselemente 10 bei dem in Fig. 1A ge
zeigten Beispiel 1 : 1 beträgt, natürlich jedoch auch 2 : 1
oder 3 : 1 betragen kann.
Fig. 4A ist eine seitliche Teilansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer ersten Modifikation der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 4B ist eine Ansicht
zum Erläutern des Prinzips jener ersten Modifikation.
Wenn ein Durchmesser des kugelförmigen Körpers zum Konstruieren
des Abstandselementes 10 gleich dem Durchmesser der Kugel 5 ge
setzt wird, wie es in Fig. 4B gezeigt ist, dann ergibt sich
dann, wenn die Kugel 5 so angeordnet ist, daß sie die konkave
Fläche 11 des Abstandselementes 10 kontaktiert, daß das Ab
standselement 10 in bezug auf die Umlaufvertiefung 3 ein Über
maß aufweist.
Folglich wird bei der ersten Modifikation der ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung eine Mitte C zwischen
zentralen Positionen (Y, Y) von zwei zueinander benachbarten
Kugeln 5, 5 als Mitte des kugelförmigen Körpers zum Konstruie
ren des Abstandselementes 10 gesetzt, und ein Durchmesser (d),
nämlich der Außendurchmesser des kugelförmigen Körpers, wird so
eingestellt, daß der Radius die Entfernung von dem zentralen
Punkt C zu der Umlaufvertiefung 3 beträgt oder kürzer ist. Da
her kann es niemals auftreten, daß das Abstandselement 10 in
bezug auf die Umlaufvertiefung 3 ein Übermaß besitzt. Das Ab
standselement 10 mit verringertem Durchmesser kann stabil zwi
schen den Kugeln 5 angeordnet werden, wobei eine gute Funkti
onsfähigkeit dargeboten wird.
Fig. 5 ist eine seitliche Teilansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer zweiten Modifikation der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Bei der zweiten Modifikation der ersten Ausführungsform ist das
Abstandselement 10 mit einem Durchgangsloch 12 zwischen den
zwei konkaven Flächen 11, 11 ausgebildet. Das Durchgangsloch 12
enthält ein Schmiermittel, wie Schmierfett, Oleoresin etc. Mit
diesem Schmiermittel ist der Schubwiderstand zwischen der Kugel
5 und dem Abstandselement 10 weiter verringert, und die Reibung
kann hierdurch bemerkenswert reduziert werden, wodurch die Zir
kulationseigenschaft des Abstandselementes 10 weiter verbessert
wird. Es ist anzumerken, daß das Verfahren zum Zirkulieren von
Kugeln in der Kugelumlaufspindeleinrichtung der zweiten Modifi
kation der ersten Ausführungsform auf alle Arten von solchen
Einrichtungen anwendbar ist, wie solche vom einstückigen Zirku
lationstyp, vom Endkappentyp, vom Rohrtyp etc. Ferner ist durch
die Verwendung des Fettes und des Oleoresins die Haltefähigkeit
in bezug auf das Durchgangsloch 12 gesteigert.
Fig. 6 ist eine seitliche Teilansicht der Kugelumlaufspindel
einrichtung gemäß einer dritten Modifikation der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Bei der dritten Modifikation der ersten Ausführungsform ist das
Abstandselement 10 mit dem Durchgangsloch 12 zwischen den zwei
konkaven Flächen 11, 11 ausgebildet. In diesem Durchgangsloch
12 ist eine Kugel 13 mit kleinem Durchmesser angeordnet.
Die Kugel 13 mit kleinem Durchmesser wird mit der Kugel 5 in
Wälzkontakt gebracht, während sich das Abstandselement 10 im
Punktkontakt (nicht linearer Kontakt) der Kugel 5 befindet. Es
ist daher möglich, den Schubwiderstand bzw. Gleitwiderstand
zwischen der Kugel 5 und dem Abstandselement 10 weiter zu redu
zieren und hierdurch die Reibung zwischen diesen Elementen be
merkenswert zu verringern. Die Zirkulationseigenschaft des Ab
standselementes 10 kann ebenfalls gesteigert werden.
Es ist anzumerken, daß das Verfahren zum Zirkulieren von Kugeln
in der Kugelumlaufspindeleinrichtung der dritten Modifikation
der ersten Ausführungsform auf alle Arten von solchen Einrich
tungen anwendbar ist, wie der einstückige Zirkulationstyp, der
Endkappentyp und der Rohrtyp etc.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß einer vierten Modifikation der ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Die Kugelumlaufspindeleinrichtung der vierten Modifikation der
ersten Ausführungsform ist klassifiziert als Kugelumlauf
spindeleinrichtung vom Rohr-Zirkulationstyp mit einem Zirkula
tionsrohr bzw. -kanal 14, ausgebildet im Rahmen der Umlauf
vertiefungen 3, 4, durch den die Kugeln 5 und die Abstands
elemente 10 zirkulierbar sind.
Der Zirkulationskanal 14 ist ebenfalls mit einem Biegeradius
ausgebildet. Gemäß der vierten Modifikation der ersten Ausfüh
rungsform wird dieser Biegeradius (R) auf einen Wert gleich dem
Radius eines Kugelmittendurchmessers (BCD) der Umlaufvertiefung
3 der Umlaufspindel 1 eingestellt. Hierdurch kann das Abstands
element 10, das aus dem kugelförmigen Körper mit dem Durch
messer (d) hergestellt ist, wie in bezug auf die erste Modifi
kation der ersten Ausführungsform angegeben, mit guter Funkti
onsfähigkeit durch den Zirkulationskanal 14 mit dem Biegeradius
hindurchgehen.
Es ist anzumerken, daß die erste Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung in vielfacher Hinsicht modifiziert werden kann.
Beispielsweise kann das Material, aus dem das Abstandselement
10 gebildet wird, ein Stahl sein, das Oleoresin, ein Harz oder
ein oleoresin-gesintertes Metall. Im Falle des Oleoresins kann
das Öl ständig aus dem Oleoresin in den durch die wendelförmi
gen Umlaufvertiefungen gebildeten Zirkulationspfad gespeist
werden. Somit kann eine Langzeit-Schmierfunktion wartungsfrei
sichergestellt werden, und die Eigenschaften gegen Abrieb kön
nen verbessert werden.
(Zweite Ausführungsform)
Fig. 8A ist eine beispielhafte Ansicht, die das Prinzip der
Kugelumlaufspindeleinrichtung einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. Fig. 8B ist eine Schnittansicht
des Abstandselementes. Fig. 9 ist eine Seitenansicht, die die
Kugelumlaufspindeleinrichtung der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
In der zweiten Ausführungsform, wie es in Fig. 8A gezeigt ist,
ist dann, wenn man annimmt, daß sämtliche Kugeln und sämtliche
Abstandselemente 10, die in den wendelförmigen Zirkulationspfad
eingeführt sind, der durch die Umlaufvertiefungen 3, 4 defi
niert ist, zu einer Seite hin zusammengedrückt sind, ein Spalt
ausgebildet zwischen einer vorderen Kugel (LEAD-B) und einem
hinteren Abstandselement (TAIL-S). Dieser Spalt wird Gesamt
spalt genannt. Wenn man annimmt, daß die Länge bzw. der Abstand
(S1) dieses Gesamtspaltes größer ist als null (d. h. S1<0), und
wenn man ferner annimmt, daß ein Abstandselement, d. h. das hin
tere Abstandselement (TAIL-S) weggenommen wird, sind die Anzahl
der Kugeln 5 und die Anzahl der Abstandselemente 10 so einge
stellt, daß eine Breite bzw. ein Abstand (S2) eines Spaltes
zwischen der vorderen Kugel (LEAD-B) und einer hinteren Kugel
(TAIL-B) kleiner ist als ein 0,8-facher Wert des Durchmessers
(ds, siehe Fig. 8B) des Abstandselementes (d. h. S2<0,8 × ds).
Die Abstände bzw. Breiten (S1, S2) der Spalte können, um genau
zu sein, gesteuert werden dadurch, daß man die Konstruktions
werte einer Rinnenhöhe (h) des Zirkulationskanals 14, einen
Teilungswinkel (γ) ("rake angle") der Kugeln 5 und den Biege
radius (R) des Zirkulationskanals 14 verändert.
Wie oben beschrieben, wird die Breite (S1) des Gesamtspaltes in
dem Zirkulationspfad so eingestellt, daß S1<0, und die Breite
(S2) des Spaltes zwischen der vorderen Kugel (LEAD-B) und der
hinteren Kugel (TAIL-B) ist im Falle des Wegnehmens des einzel
nen Abstandselementes (TAIL-S) derart eingestellt, daß S2<0,8 ×
ds. Daher tritt niemals der Fall auf, daß das Abstandselement
10 deshalb, weil die Breite dieses Spaltes im Inneren des Zir
kulationspfades zu groß ist, in dem Zirkulationspfad schräg
liegt bzw. abkippt. Es besteht weiterhin keine Möglichkeit, daß
sich aufgrund der Reibung zwischen der Kugel 5 und dem Ab
standselement 10 aufgrund eines zu kleinen Wertes der Breite
des Spaltes im Inneren des Zirkulationspfades funktionsmäßig
verschlechtert. Die Werte der Breite (S1, S2) im Inneren des
Zirkulationspfades werden geeignet eingestellt, und somit wird
kein Abstandselement 10 innerhalb des Zirkulationspfades um et
wa 60° oder mehr abgekippt. Es kann eine gute Funktionsfähig
keit aufrechterhalten werden.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Kugelumlaufspindeleinrich
tung gemäß einer Modifikation der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei dieser Modifikation sind diverse
Typen von Abstandselementen 10 vorhanden, die jeweils eine un
terschiedliche Breite besitzen. Beispielsweise sind, wie es in
Fig. 10 gezeigt ist, einige Abstandselemente 10 mit einer Brei
te A vorhanden, einige Abstandselemente 10 mit einer Breite B,
einige Abstandselemente 10 mit einer Breite C ... Die Breiten-
bzw. Abstandswerte (S1, S2) der Spalte werden gesteuert ent
sprechend den Differenzen zwischen den Breiten A, B, C ... Auch
in diesem Fall kann, da die Breitenwerte (S1, S2) in dem Zirku
lationspfad geeignet eingestellt sind, niemals die Situation
auftreten, daß ein Abstandselement 10 um etwa 60° oder mehr in
dem Zirkulationspfad abkippt. Daher kann eine gute Funktions
fähgikeit aufrechterhalten werden. Es ist anzumerken, daß sich
der Durchmesser der Abstandselemente 10 nicht ändert. Es be
steht daher keine Notwendigkeit, die Mutter 2 besonders zu kon
struieren.
Die Konfiguration der Abstandselemente muß bei dieser Ausfüh
rungsform im Schnitt nicht einer gotischen Wölbung folgen, son
dern kann durch einen einzelnen Radius oder eine U-Form gebil
det sein.
Beispiele und Vergleichsbeispiele der zweiten Ausführungsform
werden weiter hinten erläutert.
(Dritte Ausführungsform)
Fig. 11 ist eine vergrößerte Ansicht, die zwei Kugeln und ein
dazwischenliegendes Abstandselement der Kugelumläufspindel
einrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigt. Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Kugel
umlaufspindeleinrichtung der dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
Die Kugelumlaufspindeleinrichtung der dritten Ausführungsform
ist, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist, als Kugelumlauf
spindeleinrichtung vom Rohr- bzw. Kanalzirkulationstyp einzu
klassifizieren und umfaßt einen Zirkulationskanal 14, der im
Rahmen der Umlaufvertiefungen 3, 4 gebildet ist und durch den
die Kugeln 5 und die Abstandselemente 10 zirkuliert werden.
Der Zirkulationskanal 14 ist ebenfalls mit einem Biegeradius
ausgebildet. Auch gemäß der dritten Ausführungsform ist dieser
Biegeradius (R) gleich dem Radius des Kugelmittendurchmessers
(BCD) der Umlaufvertiefung 3 der Umlaufspindel 1 eingestellt.
Wie es in Fig. 11 gezeigt ist, ist das Abstandselement 10 aus
einem kugelförmigen Körper hergestellt, mit zwei konkaven Flä
chen 11, 11. Der Schnitt jeder konkaven Fläche 11 kann durch
zwei kreisförmige Bögen gebildet sein, deren Mittenpositionen
bzw. Ursprünge voneinander abweichen, so daß eine Konfiguration
einer gotischen Wölbung erhalten wird, und kann jedoch auch
durch andere Konfigurationen gebildet sein. Das Abstandselement
10 ist so konstruiert, daß es die Kugel 5 an einem Kontaktpunkt
bzw. einer Kontaktlinie berührt, die durch das Bezugszeichen 20
gezeigt ist.
Bei der dritten Ausführungsform ist das Abstandselement 10 ein
stückig aus einem elastisch deformierbaren Material, wie Kunst
harz (resin) etc. gebildet. Ein Schlitz 21 ist in einer äußeren
Umfangsfläche des Abstandselementes 10 ausgebildet. Der Schlitz
21 kann umlaufend sein. Das Abstandselement 10 ist somit ela
stisch deformierbar, und zwar aufgrund einer Biegung bzw. Zu
sammenbiegung des Schlitzes 21 zwischen den Kugeln 5, 5. Die
Kugeln 5 werden an den Kontaktpunkten bzw. -linien kontaktiert.
Gleichzeitig kann eine Breite bzw. ein Abstandswert (d) zwi
schen der konkaven Fläche 11 des Abstandselementes 10 und der
äußeren Umfangsfläche der Kugel 5 vergrößert und verkleinert
werden. Demzufolge kann eine Entfernung (L) zwischen den Kugeln
5, 5 kontrolliert werden, indem das Abstandselement 10 ela
stisch deformiert wird. Es ist somit außerordentlich leicht
möglich, eine Füllrate bzw. -menge an Kugeln 5 und Abstands
elementen 10 in bezug auf eine Kreislänge auf einen geeigneten
Wert einzustellen. Beispielsweise kann die Füllmenge durch
einen einzelnen Typ von einstückig ausgebildeten Abstands
elementen gesteuert werden, wodurch die mühsame Konstruktions
arbeit beim Bereitstellen von unterschiedlichen Typen von Ab
standselementen auf der Grundlage von Versuchen und das Kombi
nieren jener unterschiedlichen Abstandselemente überwunden wer
den. Ferner ist es auch möglich, dann, wenn die Notwendigkeit
besteht, eine Füllmenge von 100% zu erhalten (d. h. der Ab
standswert zwischen der Kugel und dem Abstandselement ist
null). Daher verringern sich auch die Kosten.
Es ist anzumerken, daß das Abstandselement 10 durch seine
Struktur elastisch deformierbar sein kann, wie es bei dem oben
beschriebenen Schlitz 21 der Fall ist. Andererseits kann das
Abstandselement 10 jedoch auch allein aufgrund seines Materials
elastisch deformierbar sein, wie im Falle eines Harzes bzw.
Kunstharzes, eines Gummis etc.
Darüber hinaus kann, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, auch das
Durchgangsloch 12 zum Aufnehmen des Öls zwischen den zwei kon
kaven Flächen 11 des Abstandselementes 10 ausgebildet sein.
Fig. 13 ist eine vergrößerte Ansicht von zwei Kugeln und dem
Abstandselement der Kugelumlaufspindeleinrichtung gemäß einer
Modifikation der dritten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung.
Bei dieser Modifikation nimmt die konkave Fläche 11 des Ab
standselementes 10 annähernd eine konische Form an, und der Ab
standswert (d) zwischen der konkaven Fläche 11 des Abstands
elementes 10 und der äußeren Umfangsfläche der Kugel 5 ist
größer als im Falle der Fig. 11.
Weiterhin ist der Schlitz 21 des Abstandselementes 10 bei der
Modifikation V-förmig ausgebildet. Auch in diesem Falle wird
das Abstandselement 10 auf der Grundlage einer Zusammenbiegung
des Schlitzes 21 zwischen den Kugeln 5, 5 elastisch deformiert
und an den Kontaktpunkten bzw. -linien 20 mit den Kugeln 5 in
Kontakt gebracht. Gleichzeitig kann der Abstandswert (d) zwi
schen der konkaven Fläche 11 des Abstandselementes 10 und der
äußeren Umfangsfläche der Kugel 5 vergrößert und verkleinert
werden. Es ist daher extrem leicht möglich, den geeigneten Wert
der Füllmenge an Kugeln 5 und Abstandselementen 10 in bezug auf
die Kreislänge einzustellen, indem man die Entfernung (L) zwi
schen den Kugeln 5, 5 steuert.
(Vierte Ausführungsform)
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht einer Linearführung
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 15 ist eine Schnittansicht der in Fig. 14 gezeigten Line
arführung. Fig. 16 ist eine Schnittansicht der in der in Fig.
14 gezeigten Linearführung installierten Kugeln und des zwi
schen den Kugeln angeordneten Abstandselementes.
Wie es in Fig. 14 dargestellt ist, nimmt ein Gleitstück 32 im
Schnitt eine U-Form an. Das Gleitstück 32 ist als ein äußeres
Element definiert. Das Gleitstück 32 sitzt rittlings auf einer
Führungsschiene 31, die als ein inneres Element definiert ist
und im wesentlichen im Querschnitt eine winklige Form annimmt.
Wie es in Fig. 15 dargestellt ist, ist in der rechten und der
linken Seitenfläche der Führungsschiene 31 jeweils eine Spur
vertiefung 33a ausgebildet, die im Schnitt die Konfiguration
eines kreisförmigen Bogens annimmt und sich in axialer Richtung
erstreckt.
An der rechten und der linken Seite des Gleitstückes 32 sind
Beine 34 vorgesehen. Die Beine 34 sind ebenfalls mit Spur
vertiefungen 33b ausgebildet, die jeweils die Konfiguration
eines kreisförmigen Bogens annehmen und sich in axialer Rich
tung erstrecken. Ein Laufpfad für Kugeln 35 ist definiert durch
die Spurvertiefung 33a der Führungsschiene 31 und die Spur
vertiefung 33b des Gleitstückes 32.
Ferner sind lochartige Rücklaufpfade 36 weiter außen als die
Laufpfade 33 in den zwei Beinen 34 des Gleitstückes 32 ausge
bildet. Die Laufpfade 33 und die Rücklaufpfade 36 kommunizieren
miteinander über Umlenkpfade 37 an ihren Endabschnitten. Der
Zirkulationspfad der Kugeln 35 ist somit gebildet durch die
Laufpfade 33, die Rücklaufpfade 36 und die Umlenkpfade 37.
Wie es in Fig. 16 gezeigt ist, ist darüber hinaus ein Abstands
element 39 mit zwei konkaven Flächen 38, 38 ausgebildet, die
jeweiligen Kugeln 35, 35 gegenüberstehen. Das Abstandselement
ist zwischen zwei zueinander benachbarten Kugeln 35, 35 ange
ordnet. Eine Krümmung (1/R) der konkaven Fläche 38 ist auf
einen größeren Wert eingestellt als eine Krümmung (1/r) der Ku
gel 35, wodurch das Abstandselement 39 so strukturiert ist, daß
es die benachbarten Kugeln 35, 35 an äußeren Kanten oder an Ab
schnitten benachbart zu den äußeren Kanten linear bzw. linien
förmig kontaktiert.
Demgemäß ist das Abstandselement 39 in der Lage, die Kugel 35
in einem sehr viel weiteren Bereich zu halten. Es ist möglich,
daß das Abstandselement 39 eine größere Haltetoleranz besitzt,
um die Kugel 35 zu halten. Daher ist die Kugel 35 leicht zu
stabilisieren, und eine Messung einer Dimension (d. h. die Dicke
des Abstandselementes 39) zwischen den Kugeln 35 ist erleich
tert, wodurch das Abstandselement 39 mit einer hohen Präzision
hergestellt werden kann.
Fig. 17 ist eine Schnittansicht von zwei Kugeln und einem Ab
standselement gemäß einer ersten Modifikation der vierten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Bei der ersten Modifikation der vierten Ausführungsform nimmt
das Abstandselement 39 eine solche Konfiguration an, daß zen
trale Abschnitte 40, 40 auf beiden Seiten im Schnitt ausgenom
men und geradlinig mit den äußeren Kanten verbunden sind. Bei
dieser Konfiguration ist das Abstandselement 39 so konstruiert,
daß es die benachbarten Kugeln 35, 35 an den äußeren Kanten
oder an den Abschnitten benachbart zu den äußeren Kanten lini
enförmig kontaktiert. Hierdurch lassen sich die Kugeln 35
leicht stabilisieren.
Fig. 18 ist eine Schnittansicht von zwei Kugeln und einem Ab
standselement gemäß einer zweite Modifikation der vierten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung. Das Abstandselement
39, das mit den zwei konkaven Flächen 38, 38 ausgebildet ist,
die jeweiligen Kugeln 35, 35 gegenüberstehen, ist zwischen zu
einander benachbarten Kugeln 35, 35 angeordnet. Der Schnitt der
konkaven Fläche 38 ist, wie bei der Diskussion der ersten Aus-.
führungsform, aus zwei kreisförmigen Bögen gebildet, deren zen
trale Positionen bzw. Ursprünge voneinander abweichen, so daß
die Konfiguration einer gotischen Wölbung angenommen wird. Bei
dieser Konfiguration kann, wie bei der ersten Ausführungsform,
die Kugel 35 die konkave Fläche 38 des Abstandselementes 39 bei
außerordentlich niedriger Reibung kontaktieren, wodurch es mög
lich gemacht wird, den Schubwiderstand zwischen diesen Kugeln
35 und dem Abstandselement 39 zu reduzieren und gleichzeitig
die Stabilisierung der Kugeln 35 zu erleichtern. Demzufolge er
hält das Abstandselement 39 eine sehr gute Zirkulations
charakteristik, und es ist möglich, Verschlechterungen der
Funktionsfähigkeit einzugrenzen, die hervorgerufen werden könn
ten durch das Aufeinandertreffen von Kugeln 35, 35. Ferner wird
hierdurch die Möglichkeit, daß die Kugeln 35 durch die Reibung
beschädigt werden, merklich eingeschränkt. Es besteht ferner
keine Möglichkeit, daß Fluktuationen im Drehmoment, Fluktuatio
nen in der kinetischen Reibung oder Geräuschprobleme hervor
gerufen werden.
Die Fig. 19, 20 und 21 sind Schnittansichten von jeweils
zwei Kugeln und einem Abstandselement und zeigen eine dritte,
eine vierte und eine fünfte Modifikation der vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Bei der dritten, der vierten und der fünften Modifikation ist
in dem zentralen Abschnitt von jedem der Abstandselemente 39
gemäß der ersten und der zweiten Modifikation der vierten Aus
führungsform ein Durchgangsloch 41 ausgebildet. Wenn das Durch
gangsloch 41 beispielsweise Schmiermittel, wie Schmierfett oder
Oleoresin etc., enthält, wird die Fähigkeit, diese Stoffe zu
halten, gesteigert. Das Schmiermittel dient dazu, den Schub
widerstand zwischen den Kugeln 35 und dem Abstandselement 39
noch weiter zu verringern. Hierdurch kann die Reibung zwischen
diesen Elementen bemerkenswert reduziert werden, und das Ab
standselement 39 kann eine bessere Zirkulationscharakteristik
aufweisen.
Die Fig. 22 und 23 sind Schnittansichten von jeweils zwei
Kugeln und einem Abstandselement gemäß einer sechsten bzw.
einer siebten Modifikation der vierten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
Die sechste und die siebte Modifikation haben eine solche Kon
struktion, daß die äußeren Kanten des Abstandselementes 39 der
ersten und der zweiten Modifikation abgerundet sind. Die Kugeln
35 kommen mit den Abschnitten benachbart zu den äußeren Kanten
des Abstandselementes 39 in Kontakt. Auch in diesem Fall ist es
leicht, die Kugeln 35 zu stabilisieren. Ferner ist die Haltbar
keit des Abstandselementes 39 verbessert, indem der Abrieb und
die Ermüdung der konkaven Fläche des Abstandselementes 39 ein
gegrenzt werden, mit der die Kugeln 35 in Kontakt gebracht wer
den.
Gegebenenfalls können die äußeren Kanten des Abstandselementes
39, mit denen die Kugeln 35 in Kontakt kommen, jeweils bei
spielsweise, anders als bei der sechsten und der siebten Modi
fikation, mit einer kantenartigen Form ausgebildet sein, können
jedoch auch C-förmig oder R-förmig abgerundet sein. Ferner sind
die Abstandselemente bei der sechsten und der siebten Modifi
kation der vierten Ausführungsform sämtlich einstückig ausge
bildet.
(Fünfte Ausführungsform)
Fig. 24A ist eine Schnittansicht eines Abstandselementes, das
in der Linearführung gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung installiert ist. Fig. 24B ist eine Sei
tenansicht dieses Abstandselementes.
Wie es in den Fig. 24A und 24B dargestellt ist, sind in
Übereinstimmung mit der fünften Ausführungsform kreuzförmige
Vertiefungen 42 in den zwei Seitenflächen des Abstandselementes
39 ausgebildet, wie sie in Fig. 16 gezeigt sind, und äußere
Kantenabschnitte a, b, c, d sind gleichmäßig an vier Ecken des
Schnittpunktes der kreuzförmigen Vertiefung 42 angeordnet.
Folglich können die Kugeln 35 die äußeren Kantenabschnitte a,
b, c, d, die gleichmäßig an den vier Ecken angeordnet sind,
kontaktieren und können daher das Abstandselement 39 mit einer
außerordentlich niedrigen Reibung kontaktieren. Es ist daher
möglich, die Zirkulationscharakteristik der Kugeln 35 und des
Abstandselementes 39 zu steigern, indem der Schubwiderstand
zwischen den Kugeln 35 und dem Abstandselement 39 verringert
wird.
Ferner kann zwischen dem Abstandselement 39 und den Kugeln 35
in der kreuzförmigen Vertiefung 42 ein Schmiermittel aufgenom
men werden, und der Schubwiderstand zwischen den Kugeln 35 und
dem Abstandselement 39 kann noch kleiner ausgebildet werden.
Es ist anzumerken, daß die fünfte Ausführungsform vielfach mo
difiziert werden kann. Beispielsweise sind die äußeren Kanten
abschnitte a, b, c, d, mit denen die Kugeln 35 in Kontakt ge
bracht werden, nicht notwendigerweise gleichmäßig an den vier
Orten beabstandet angeordnet, sondern können an wenigstens drei
oder mehr Orten angeordnet sein. Darüber hinaus ist der Ab
schnitt, mit dem die Kugel 35 in Kontakt kommt, nicht notwendi
gerweise die äußere Kante, sondern kann ein Abschnitt benach
bart zu der äußeren Kante sein. Ferner, wenn es möglich ist,
eine Kontaktfläche so klein wie möglich zu machen und daneben
die Kugeln 35 stabil zu halten, kann die konkave Fläche des Ab
standselementes 39 mit den Kontaktabschnitten für die Kugel an
beliebigen drei oder mehr Positionen versehen sein. Ferner sind
die Kanten des Abstandselementes 39, mit denen die Kugeln 35 in
Kontakt gebracht werden, von kantenartiger Form, können jedoch
auch C-förmig abgerundet oder R-förmig abgerundet sein.
(Sechste Ausführungsform)
Fig. 25 ist eine Schnittansicht eines Abstandselementes, das in
der Linearführung gemäß einer sechsten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung installiert ist.
Wie es in Fig. 25 dargestellt ist, ist bei der sechsten Ausfüh
rungsform das Abstandselement 39, das mit den zwei konkaven
Flächen 38, 38 ausgebildet ist, die jeweils den Kugeln 35, 35
gegenüberstehen, zwischen zueinander benachbarten Kugeln 35 an
geordnet. Das Abstandselement 39 besitzt ein Durchgangsloch 41,
das in einem dünnsten Abschnitt zwischen den zwei konkaven Flä
chen 38 ausgebildet ist. Demzufolge ist die Kontaktfläche zwi
schen dem Abstandselement 39 und der Kugel 35 weiter verrin
gert, und zwar aufgrund des Durchgangsloches 41 des Abstands
elementes 39, und es ist möglich, sowohl Fluktuationen des
Drehmomentes als auch der kinetischen Reibung merklich zu ver
ringern. Da das Durchgangsloch 41 in dem Abschnitt minimaler
Dicke zwischen den konkaven Flächen 38 ausgebildet ist, ist es
gleichzeitig ein Vorteil, daß der Einfluß des Durchgangsloches
41 auf die Festigkeit des Abstandselementes minimiert ist.
Fig. 26 ist eine Schnittansicht eines Abstandselementes, das in
der Linearführung gemäß einer Modifikation der sechsten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung installiert ist.
Bei dieser Modifikation sind anstelle der konkaven Flächen 38
an beiden Seitenflächen des Abstandselementes 39 jeweils Aus
nehmungen 43, 43 ausgebildet, die im Schnitt etwa trapezförmig
sind. Das Durchgangsloch 41 ist in einem dünnsten Abschnitt des
Abstandselementes 39 ausgebildet. Demzufolge ist es auch in
diesem Fall möglich, sowohl die Kontaktfläche zwischen dem Ab
standselement und der Kugel 35 als auch den Einfluß auf die Fe
stigkeit des Abstandselementes merklich zu verringern.
Es ist anzumerken, daß auch die sechste Ausführungsform viel
fach modifiziert werden kann.
Beispiele und Vergleichsbeispiele der sechsten Ausführungsform
werden weiter unten erläutert.
Nachstehend werden zunächst Beispiele und Vergleichsbeispiele
der oben diskutierten zweiten Ausführungsform erörtert.
Beispiele der zweiten Ausführungsform
Bei einem Beispiel der zweiten Ausführungsform wurde eine Ku
gelumlaufspindeleinrichtung bereitgestellt, bei der Abstands
elemente (Haltestücke) mit einem Durchmesser ds von 5,6 mm ein
geführt wurden. Dabei betrug, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist,
die Füllmenge 99%, die Breite (S1) des obengenannten Gesamt
spaltes wurde auf 3,6 mm eingestellt, die Breite (S2) des wei
teren Spaltes wurde auf 4,4 mm eingestellt, und das Verhältnis
von S2/ds wurde auf 0,79 eingestellt.
Fig. 27 zeigt ein Testergebnis dieses Beispieles. Es zeigt
sich, daß die Kleinfluktuationen des Drehmomentes außerordent
lich klein sind, und es läßt sich daher bestätigen, daß der Be
triebszustand bzw. die Funktionsfähigkeit gut ist.
(Vergleichsbeispiel 1 der zweiten Ausführungsform)
Bei einem Vergleichsbeispiel 1 wurde eine Kugelumlaufspindel
einrichtung bereitgestellt, bei der das Abstandselement (Halte
stück) eingeführt wurde, wobei, wie es in Tabelle 1 gezeigt
ist, die Füllmenge auf 100,6% eingestellt wurde, die Breite
(S1) des oben erwähnten Gesamtspaltes auf 0 oder darunter ein
gestellt wurde, die Breite (S2) des weiteren Spaltes auf 0,8 mm
eingestellt wurde und das Verhältnis S2/ds auf 0,14 eingestellt
wurde. Fig. 28 zeigt ein Testergebnis dieses Vergleichs
beispiels 1. Der Gesamtspalt ist zu klein, und somit sind die
Kleinfluktuationen des Drehmomentes größer als im Falle des
obigen Beispiels (Fig. 27). Es läßt sich bestätigen, daß die
Funktionsfähigkeit nicht so gut ist.
(Vergleichsbeispiel 2 der zweiten Ausführungsform)
Bei einem Vergleichsbeispiel 2 wurde eine Kugelumlaufspindel
einrichtung bereitgestellt, bei der Abstandselemente (Halte
stücke) eingeführt wurden, wobei, wie es in Tabelle 1 gezeigt
ist, die Füllmenge eingestellt wurde auf 97,3%, die Breite
(S1) des oben erwähnten Gesamtspaltes auf 10,7 mm eingestellt
wurde, die Breite (S2) des weiteren Spaltes eingestellt wurde
auf 11,5 mm und das Verhältnis S2/ds eingestellt wurde auf 2,1.
Fig. 29 zeigt ein Testergebnis dieses Vergleichsbeispiels 2.
Anfänglich ist die Funktion gut, der Gesamtspalt ist jedoch zu
groß eingestellt, und somit läßt sich die gute Funktionsfähig
keit während des Hubes nicht beibehalten, was zu einem
blockierten Zustand führt.
(Vergleichsbeispiel 3 der zweiten Ausführungsform)
Bei einem Vergleichsbeispiel 3 wurde eine Kugelumlaufspindel
einrichtung, die keine vorbereiteten Abstandselemente verwende
te, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist, vorgesehen, und die Füll
menge wurde auf 96,5% eingestellt.
Fig. 30 zeigt ein Testergebnis des Vergleichsbeispiels 3. Die
Kleinfluktuation des Drehmomentes ist etwas größer als im Falle
des obigen Beispiels (Fig. 27). Es wird bestätigt, daß die
Funktionsfähigkeit vergleichsweise gut ist, jedoch weniger gut
als bei dem Beispiel (Fig. 27).
Als nächstes werden Beispiele und Vergleichsbeispiele der sech
sten Ausführungsform angegeben.
(Beispiele und Vergleichsbeispiele der sechsten Ausführungs
form)
Wie es in Fig. 31 gezeigt ist, wurde eine kinetische Reibkraft
gemessen, wobei das Abstandselement bei dem Beispiel mit dem
Durchgangsloch ausgebildet war. Wie es in Fig. 32 gezeigt ist,
wurde eine kinetische Reibkraft gemessen, wobei das Abstands
element bei dem Vergleichsbeispiel nicht mit dem Durchgangsloch
ausgebildet war. Es wurde bestätigt, daß die Fluktuation der
kinetischen Reibkraft bei dem Beispiel (Fig. 31) sehr viel
kleiner ist als bei dem Vergleichsbeispiel (Fig. 32).
Es ist anzumerken, daß bei den obigen Beispielen einige der Ab
standselemente beispielhaft mit einer gotischen Wölbung im
Schnitt ausgebildet waren. Die Schnittkonfiguration ist jedoch
nicht auf die gotische Wölbung eingeschränkt und kann sowohl
Anwendungen einer einzelnen R-Form, als auch einer V-Form um
fassen.
Wie oben beschrieben, ist bei der Kugelumlaufspindeleinrichtung
der vorliegenden Erfindung das Abstandselement mit den zwei
konkaven Flächen, die jeweils den Kugeln gegenüberstehen, zwi
schen zueinander benachbarten Kugeln angeordnet. Der Schnitt
von jeder der konkaven Flächen des Abstandselementes ist aus
den zwei kreisförmigen Bögen gebildet, deren zentrale Positio
nen voneinander abweichen, so daß gotische Wölbungen erzielt
werden. In diesem Fall werden die Lastkugeln mit den konkaven
Flächen des Abstandselementes in linienförmigen oder Punkt
kontakt gebracht, die Lastkugeln lassen sich daher entlang der
wendelförmigen Umlaufvertiefungen zirkulieren, während die kon
kaven Flächen kontaktiert werden und wobei eine außerordentlich
niedrige Reibung stattfindet. Demzufolge ist die Reibung zwi
schen den Lastkugeln und dem Abstandselement klein, und das Ab
standselement hat eine gute Zirkulationscharakteristik. Es ist
auch möglich, eine Abnahme der Funktionsfähigkeit zu verhin
dern, die dadurch hervorgerufen werden könnte, daß die Kugeln
aufeinanderschlagen. Auch Reibschäden an den Kugeln lassen sich
vermeiden. Daneben kann die Konfiguration des Abstandselementes
kleiner sein als die herkömmliche Abstandskugel. Es tritt daher
niemals der Fall auf, daß mit dem Zwang, die Zahl der Last
kugeln zu reduzieren, eine Verringerung der Lastkapazität und
der Festigkeit hervorgerufen wird.
Weiterhin wird bei der Kugelumlaufspindeleinrichtung der vor
liegenden Erfindung der Gesamtspalt in dem Zirkulationspfad auf
einen Wert größer als null eingestellt, und daneben wird dann,
wenn das einzelne Abstandselement herausgenommen ist, der Ab
stand des Spaltes zwischen der vorderen Kugel und der hinteren
Kugel in Übereinstimmung mit der obengenannten Beziehung von
numerischen Werten eingestellt. In diesem Fall kann das Ab
standselement innerhalb des Zirkulationspfades nicht in Schräg
lage geraten, da der Spalt in dem Zirkulationspfad nicht zu
groß ist. Es tritt niemals der Fall auf, daß die Funktions
fähigkeit aufgrund von Reibung zwischen den Kugeln und dem Ab
standselement verschlechtert wird, da der Spalt in dem Zirkula
tionspfad nicht zu klein ist. Der Spalt in dem Zirkulationspfad
wird geeignet eingestellt, und daher gelangt das Abstands
element nicht in eine Schräglage von etwa 60° oder mehr, wo
durch eine gute Funktionsfähigkeit aufrechterhalten werden
kann.
Darüber hinaus ist das Abstandselement bei der Kugelumlaufspin
deleinrichtung der vorliegenden Erfindung so konstruiert, daß
es zwischen zueinander benachbarten Kugeln elastisch deformier
bar ist. In diesem Fall kann der Abstand zwischen Kugeln ge
steuert werden, indem das Abstandselement elastisch deformiert
wird.
Folglich kann die Füllmenge an Kugeln und Abstandselementen in
bezug auf die Kreislänge außerordentlich leicht auf einen ge
eigneten Wert eingestellt werden. Beispielsweise kann die Füll
menge gesteuert werden durch einen einzelnen Typ von einstückig
ausgebildeten, außerordentlich kostengünstigen Abstandselemen
ten. Dies eliminiert die Notwendigkeit, eine komplizierte Kon
struktionstätigkeit durchzuführen und diverse Typen von Ab
standselementen zur Durchführung von Versuchen herzustellen und
jene Abstandselemente vielfach zu kombinieren. Darüber hinaus
kann die Füllmenge auf 100% eingestellt werden (d. h. der
Abstand zwischen den Kugeln und den Abstandselementen wird auf
null eingestellt), wenn die Notwendigkeit besteht. Es ist an
zumerken, daß das Abstandselement aufgrund seiner Struktur
elastisch deformierbar sein kann, wie im Falle des oben
beschriebenen Schlitzes 21. Es kann jedoch auch allein aufgrund
seines Materials elastisch deformierbar sein.
Darüber hinaus nimmt das Abstandselement bei der Linear
bewegungseinrichtung der vorliegenden Erfindung eine solche
Konfiguration an, daß die zueinander benachbarten Kugeln mit
den äußeren Kanten oder mit Abschnitten benachbart zu den äuße
ren Kanten in Kontakt kommen. In diesem Fall kann das Abstands
element die Kugeln mit sehr viel weiteren Bereichen bzw. Flä
chen halten, und es ist möglich, für das Abstandselement eine
noch größere Toleranz zu erhalten, um die Kugeln zu halten.
Ferner ist die Kugel leicht zu stabilisieren, und eine Messung
der Dimension (d. h. die Dicke des Abstandselementes) zwischen
den Kugeln ist erleichtert. Es ist daher möglich, Abstands
elemente herzustellen, die eine hohe Genauigkeit zeigen.
Wie oben diskutiert, ist das Abstandselement bei der Linear
bewegungseinrichtung der vorliegenden Erfindung zwischen den
Kugeln angeordnet und weist die konkaven Flächen auf, mit denen
die hierzu benachbarten Kugeln in linienförmigen Kontakt gelan
gen. In diesem Fall ist die Reibung zwischen den Kugeln und dem
Abstandselement klein, und das Abstandselement hat eine gute
Zirkulationscharakteristik. Es ist gleichfalls möglich, eine
Verschlechterung der Funktionsfähigkeit, das Auftreten von Ge
räuschen aufgrund eines Aufeinanderschlagens von Kugeln, eine
verschlechterte Qualität des erzeugten Klangs und Reibungs
schäden an den Kugeln zu vermeiden.
Darüber hinaus kommen die zueinander benachbarten Kugeln bei
der Linearbewegungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit wenigstens drei oder mehr Abschnitten des Abstandselementes
in Kontakt. Es ist daher möglich, das Abstandselement mit
außerordentlich geringer Reibung zu kontaktieren. Die Reibung
hierzwischen kann ferner minimiert werden, indem der Schub-
bzw. Gleitwiderstand zwischen den Kugeln und dem Abstands
element reduziert wird. Die Zirkulationscharakteristik des Ab
standselementes und der Kugeln ist verbessert. Gleichzeitig ist
die Stabilisierung der Kugeln erleichtert, und daneben kann ein
Schmiermittel leichter in die Abstandselemente eingeführt wer
den, wodurch der Schubwiderstand zwischen den Kugeln und dem
Abstandselement noch sehr viel kleiner gemacht werden kann.
Weiterhin besitzt das Abstandselement bei der Linearbewegungs
einrichtung der vorliegenden Erfindung ein Durchgangsloch, das
in dem dünnsten Abschnitt des Abstandselementes ausgebildet
ist. In diesem Fall ist es möglich, eine Fluktuation der kine
tischen Reibungskraft aufgrund der weiter verkleinerten Kon
taktfläche zwischen der Kugel und dem Abstandselement aufgrund
des Durchgangsloches in dem Abstandselement bemerkenswert zu
verringern. Gleichzeitig besteht ein Vorteil dahingehend, daß
ein Einfluß auf die Festigkeit gering ist, da das Durchgangs
loch in dem dünnsten Abschnitt zwischen den konkaven Flächen
ausgebildet ist.
Die vorliegende Erfindung ist anhand diverser Ausführungsformen
diskutiert worden, kann jedoch vielfach im Bereich des Erfin
dungsgedankens der vorliegenden Erfindung modifiziert werden.
Diese Modifikationen sollen nicht vom Schutzbereich der vorlie
genden Erfindung ausgeschlossen sein.