CH416228A - Wälzlager - Google Patents
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Description
Wählager Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager, welches zwischen<B>je</B> zwei benachbarten Wälzkörpern ein Zwischenstück mit der Rundung der jeweiligen Wälzkörperform angenäherten Berührungsflächen auf weist. Unter den Wälzl, agern sind es vor allem die mittenfreien Grosswälzlager z. B. in Baumasch-inen oder dergleichen, für die dieses Zwischenstück ge eignet ist. Wälzlager mit zwischen<B>je</B> zwei benachbarte Wälz körper unabhängig voneinander eingesetzten Zwi schenstücken sind in verschiedenen Formen bekannt. Ebenso ist es bekannt, die Berührungsflächen der Zwischenstücke mit den Wälzkörpern der Rundung der letzteren anzupassen und in der Zwischenwand ein Loch vorzusehen, das auch als Schmierstofflager benutzt wird. Nachteilig bei dieser Anordnung wirkt sich eine zweiseitige Belastung insofern aus, als der Druck der Wälzkörper auf die Zwischenstücke von Wälzkörper zu Wälzkörper sich addiert und damit so gross werden kann, dass eine Bremswirkung oder sogar eine Blockierung des Lagers eintreten kann. Die Erfindung verhindert diese nachteiligen Wir kungen, indem am Zwischenstück in Bewegungsrich tung der Wälzkörper verlaufende Stege angeordnet sind, die über die Breite der Zwischenstücke überstehen und deren Enden über den Wälzkörpern gegenein ander abgestützt sind. Infolge dieser aneinanderstos- senden Stege wird der von den Wälzkörpern auf die Zwischenstücke ausgeübte Druck von den Stegen über nommen und in diesen weitergeleitet, bis durch deren Elastizität ein Ausgleich geschaffen wird. Ein, An wachsen des Druckes von Wälzkörper zu Wälzkörper und damit von einer Zwischenwand des Zwischen stückes zurnächsten usw. kann nicht erfolgen, so dass auch die Brems- oder Blockierungswirkung nicht ein, treten kann. Ein weiterer Vorteil daraus ergibt sich insofern, -als die Zwischenräume zwischen den Wälz- körpern sehr gering gehalten werden können, wodurch andererseits eine erhöhte Lagerbelastung ermöglicht wird, ohne dass in dem Bereich, in dem eine Entla stung der Zwischenstücke auftritt, ein Kippen der letzteren eintreten kann, da die Stege dieses Kippen verhindern. Vorzugsweise können, die Zwischenstücke als Kunststoffspritz- oder -pressteil oder entsprechendes Metallteil ausgebildet sein, wodurch ihre Herstellung ausserordentlich rationell und billig wird. Es wurde festgestellt, dass die Oberflächengüte eines gespritzten Kunststoffzwischenstückes ohne Nachbearbeitung den Anforderungen durchaus genügt. Durch möglichst grosse Anlageflächen durch die Ausrundung der An lageflächen der Zwischenstücke erweisen sich auch verhältnismässig weiche Kunststoffe als den normalen Beanspruchungen gewachsen. Viele Kunststoffe, bei spielsweise Pcdyamide, weisen gute selbstschmierende Eigenschaften auf, so dass auch dann keine Schäden auftreten können, wenn das Wälzlager während eini ger Zeit trocken läuft. Ebenso eignen sich sehr gut Kunststoffe, in denen ein Schm#ierstoff inkorporiert ist. Die Zwischenstücke sind für jede Art Lager und Lagerbauformen sowie jeden Lagerdurchmesser ge eignet. Die Stege können beliebig stark ausgeführt sein, sie können auch unterschiedlich stark ausge führt sein, so dass die Zwischenstücke stets in gleicher Lage eingesetzt werden müssen. Bei Lagern mit ver setzten Lagerspalten können auch die Stege statt gegenüberliegend versetzt gegeneinander angeordnet werden. Bei radialer Lage der Stege der Zwischen stücke sind die Stege entsprechend dem Krümmungs- radius unterschiedlich lang auszuführen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei spiele des erfindungsgemässen Wälzlagers dargestellt. Es zeigen: Fio, <B>1</B> eine räumliche Ansicht eines Kugellagers, wobevein Laufringteil entfernt ist, Fig. 2 zwei Zwischenstücke in Betriebslage im Schnitt, Fig. <B>3</B> eine Schrägansicht des Zwischenstückes in einem Rollenlager, wobei die obere Laufbahn nicht eingezeichnet ist, Fig. 4 einen lotrechten Schnitt durch einen Teil eines Kugellagers mi-t Zwischenstücken, die in ihrem Innem eine Metallverstärkung aufweisen, Fig. <B>5</B> eine Vorderansicht eines Zwischenstückes für Kugellager, bei dem der obere Steg 'breiter aus geführt ist, als der untere Steg, Fig. <B>6</B> eine Vorderansicht eines Zwischenstückes für Kugellager, bei dem die Stege gegeneinander ver setzt angeordnet sind, Fig. <B>7</B> einen lotrechten Schnitt durch ein Axial,- kugellager, dessen Zwischenstücke mit äusseren län geren und inneren kürzeren Stegen ausgerüstet ist, Fig. <B>8</B> eine Draufsicht auf ein Zwischenstück für ein Radiallager welches zwei Kugeln nebeneinander erf asst. Das in Fig. <B>1</B> dargestellte Kugellager dient bei spielsweise zur Lagerung einer Baumaschine, welche mit einem äusseren Laufring<B>1</B> verbunden ist. Der innere feststehende Laufring ist zweiteilig ausgebildet, wobei in Fig. <B>1</B> nur die untere Hälfte des festen Lauf ringes 2 'dargestellt ist. Der äussere Laufring<B>1</B> weist Laufflächen-<B>3</B> und der innere Laufring eine Laufflä- che 4 auf. Der nicht dargestellte obere Teil des inne ren Laufringes weist eine der Fläche 4 entsprechende Lagerfläche auf. In die Lücken oder Fugen zwischen den beiden Laufringen<B>1,</B> 2 sind Dichtungen<B>5</B> einge setzt von welchen in Fig. <B>1</B> nur die untere dargestellt ist. Zwischen den beiden Laufringen<B>1</B> und 2 hegen die Kugeln<B>6,</B> die durch Zwischenstücke<B>7</B> im vorge schriebenen gegenseitigen Abstand gehalten werd n. Die Zwischenstücke<B>7</B> sind aus einem geeigneten Kunststoff. Sie weisen einen im wesentlichen zylindri- scheu Körper<B>8</B> auf, dessen Aussendurchmesser etwas geringer ist, als der Durchmesser der Kugeln<B>6,</B> so dass die Zwischenstücke<B>7</B> reibungsfrei mit geringem Spiel zwischen den Laufflächen<B>3</B> und 4 der Laufringe<B>1 '</B> 2 beweglich sind. Die Körper<B>8</B> weisen symmetrisch ge genüberliegende kugelige Vertiefungen<B>9</B> auf, die einen etwas grösseren Radius aufweisen als die Kugeln<B>6.</B> Die Form der Vertiefungen<B>9</B> ist praktisch der Form der Kugeln<B>6</B> angepasst, wobei die Kugeln<B>6</B> gemäss Fig. 2 normalerweise nur stellenweise auf diesen Flä chen aufliegen. Die Trennwand zwischen den beiden Vertiefungen<B>9</B> jeden Zwischenstückes<B>7</B> ist in der Mitte mit einer Durchbrechung <B>10</B> versehen, welche bei zusammengebauten Kugellagern als Fettkammer dienen kann, und in welcher das Zwischenstück bei der Fabrikation vorzugsweise angespritzt wird, so dass alle übrigen Flächen der Zwischenstücke<B>7</B> ohne weitere Nacharbeit die nötige Oberflächengüte er halten. An die zylindrischen Körper<B>8</B> der Zwischen stücke schliessen sich etwa gegenüberliegende, in Um fangsrichtung des Wälzkörpers langgestreckte Füh- rungsstege <B>11</B> an, welche mit geringem Spiel in die Lücken oder Fugen zwischen den Laufringen<B>1</B> und 2 greifen und damit die Zwi#schenstücke gegen Kippen und Verklemmen um eine zur Umlaufrichtung quer stehende Vertikalachse sichern. Die Innenflächen 12 der Stege<B>11</B> sind kugelig ausgebildet, so dass diese Innenflächen 12 gemäss Fig. 2 mit geringem Spiel -auf den Kugeln<B>6</B> aufliegen und ein Kippen und Verklem men der Zwischenstücke<B>7</B> im Wälzlager um eine quer zur Umfangsrichtung liegende Horizontalachse ver hindern. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Stege<B>11</B> so bemessen, dass sich die Stege<B>11</B> benachbarter Zwischenstücke<B>7</B> berühren. Damit soll erreicht wer den, dass in Umlaufrichtung des Kugellagers auf die Zwischenstücke<B>7</B> wirkende Kräfte direkt durch die Stege übertragen werden. Die Kugeln<B>6</B> liegen daher normalerweise mit Spiel zwischen benachbarten Zwi schenstücken<B>7</B> und sind frei drehbar. Bei sehr gros sen Belastungen in Unilaufrichturg legen sich die Ku geln<B>6</B> unter elastischer Verformung der Zwischenstük- ke <B>7</B> an die Vertiefungen<B>9</B> an, so dass die Auflage fläche dem Druck entsprechend erhöht wird, wobei jedoch der Druck in die Stege<B>11</B> über- und weiter geleitet wird, wobei jede Kugel<B>6</B> für sich frei be weglich bleibt. Wie besonders aus, Fig. 2 ersichtlich ist, kann der gegenseitige Abstand zwischen benachbarten Kugeln <B>6</B> beliebig gering sein, ohne dass die Festigkeit der Zwischenstücke<B>7</B> beeinträchtigt wird. Die im Ausführungsbeispiel für ein einreihiges, schweres Kugellager angegebene Lösung kann natür lich entsprechend auf praktisch alle Wälzlagerarten und Wälzlagerbauformen angewendet werden. An stelle vonKugeln <B>6</B> können zylindrische, konische, ton nenförmige und sonst beliebig ausgebildete Wälzkörper vorhanden sein, wobei es lediglich erforderlich ist, die Vertiefung<B>9</B> der Zwischenstücke<B>7</B> der Wälzkörper- form anzupassen. In Fig. <B>3</B> ist die Anwendung der Zwischenstücke <B>7</B> auf ein Rollenlager dargestellt. Die Rollen<B>13</B> rollen auf der unteren Lauffläche 14; die obere Lauffläche ist nicht dargestellt, um die Zwischenstücke deutlicher liervortreten zu lassen. Zwischen den Rollen<B>13</B> sind die Zwischenstücke<B>15</B> eingesetzt, die sich der Wöl bung der Rollen<B>13</B> anpassen. Mittig kann das Zwi schenstück -eine Durchbahrung aufweisen, die als Fett- -kammer dienen kann. Seitlich sind an den. Zwischen stücken die Stege<B>16</B> angeordnet, die jeweils bis zur Rollenmitte reichen und dort gegen die Stege des näch sten Zwischenstückes anliegen. Sollen die Zwischenstücke verstärkt werden, so kann entsprechend Fig. 4 in das Zwischenstück<B>15</B> zum Beispiel, eine metallische Verstärkung<B>17</B> einge formt, eingegossen oder eingespritzt werden. Die an der Oberfläche sichtbare Fläche<B>18</B> der Verstärkung vermag den Verschleiss zu verringern. Die 'Stege<B>11</B> müssen nicht gleich gross und nicht symmetrisch zur Mitteffläche der Wälzkörper liegen, sie können den jeweiligen Verhältnissen angepasst sein. So kann zum Beispiel der obere Steg<B>19</B> breiter sein als der untere Steg 20 wie in Fig. <B>5,</B> oder gemäss Fig. <B>6</B> kann der eine Steg 21 gegenüber dem Steg<B>19</B> versetzt angeordnet sein. Auch kann zum Beispiel bei Axiallagern der Innensteg 22 kürzer sein als der Aus <B>., 23,</B> wie Fig <B>7</B> es zeigt. Ferner besteht eine senste,- c. Ausführungsform nach Fig. <B>8,</B> in welcher zwei Wälz- körper nebeneinander in den entsprechenden Wölbun gen 24 des Zwischenstückes<B>25</B> angeordnet sind. Dabei kann neben den äusseren Stegen<B>26</B> ein kürzerer mitt lerer Steg<B>27</B> vorhanden sein.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Wälzlager, welches zwischen<B>je</B> zwei benachbarten Wälzkörpern ein Zwischenstück mit der Rundung der jeweiligen Wälzkörperform angenäherten Berührungs flächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Zwischenstück<B>(7, 15, 25)</B> in Bewegungsrichtung der Wälzkörper verlaufende Stege<B>(11, 16, 19,</B> 20, 21, 22, <B>23, 26)</B> angeordnet sind, die über die Breite der Zwi schenstücke<B>(7, 15)</B> überstehen und deren Enden über den Wälzkörpern gegeneinander abgestützt sind. UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Wälzlager nach Paten#tanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stege<B>(11)</B> als Führungsstege in Rinnen greifen. 2.Wälzlager nach Patentanspruch, dadurch<B>ge-</B> kennzeichnet, dass die überstehenden Innenflächen (12) der Stege<B>(11)</B> der Oberfläche der Wälzkörper <B>(6)</B> angepasst sind- 3. Wälzlager nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zwischenstücke<B>(7, 15, 25)</B> als Spritz- oder Presstei#l aus Kunststoff oder Metall her <B>g</B> gestellt sind. 4. Wälzlager nach Patentanspruch, dadurch<B>ge-</B> kennzeichnet, dass in die Zwischenstücke<B>(7)</B> metalli sche Verstärkungen<B>(17)</B> eingeformt sind.<B>5.</B> Wälzlager nach Patentanspruch mit mehreren Wälzkörperkränzen, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen je zwei benachbarten Querreihen von Wälzkörpern ein allen Kränzen zugeordnetes Zwi schenstück<B>(25)</B> befindet.
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