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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Fadenbremsen eines
Gatters gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einen Blaswagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
4.
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An
den Fadenbremsen eines Gatters, durch die die von Spulen abgezogenen
Fäden geführt sind, setzen
sich Staub, Abrieb und Flusen ab. Damit ein störungsfreier Lauf und gleiche
Fadenzugkräfte
erhalten bleiben, ist es notwendig, die Fadenbremsen zu reinigen.
Die Fadenbremsen werden auch Fadenspanner genannt. Der Begriff Fadenbremse
soll in diesem Zusammenhang auch Fadenklemmelemente umfassen.
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Aus
der
DE 31 41 727 A1 ist
ein gattungsgemäßes Verfahren
und ein gattungsgemäßer Blaswagen
zum Reinigen von Fadenbremsen eines Gatters bekannt. Der Blaswagen
weist ein schienengebundenes Fahrgestell, an dem ein Luftverteilungsaggregat mit
einem Luftverteilerrohr mit Ausblaselementen angeflanscht ist, auf.
Für ein
Gatter, an dem die Fäden etagenweise
an der Gatterseite entlang geführt
sind, sind die Ausblaselemente durch rohrartige Verlängerungselemente
verlängert
worden, deren Ausblaselemente in Form von Blasdüsen unmittelbar an den Fadenbremsen
(Fadenspannern) enden. Während
des Betriebes fährt
der Blaswagen an einer Gatterseite ständig hin und her und richtet
seine luftschleierähnlichen
Blasstrahlen gegen die Fadenbremsen. Zur Erzeugung der Blasstrahlen
weist er einen eigenen Ventilator mit einem Motor auf. Die Reinigung
mit diesem Blaswagen ist durch den Ventilator mit Motor sehr lärmintensiv.
Der ständige
Luftaustritt führt
zu einem hohen Luftdurchsatz. Die Effektivität dieses Reinigungsverfahrens
und des Blaswagens in Bezug auf das Entfernen von Ablagerungen an
den Fadenbremsen ist unbefriedigend. Es wird auch in Bereichen außerhalb
der Fadenbremsen geblasen, was zu einem hohen Energieverbrauch und
ggf. zu Störungen
des Fadenverlaufs führt.
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Die
EP 394 885 A1 offenbart
ein verfahrbares Reinigungs- und Bedienungsgerät für Textilmaschinen mit einer
seitlich der Textilmaschine angeordneten Saug- und/oder Blaseinheit.
Das Gerät weist
mindestens einen Bedienarm auf, der gegenüber der Saug- und/oder Blaseinheit
beweglich gelagert ist. Der Bedienarm ist in eine Arbeitsstellung
verfahrbar, in der er in der Nähe
von Arbeitselementen aktivierbar ist. Gleichzeitig ist mindestens
eine weitere Bedienfunktion durchführbar.
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Der
Anmelderin ist weiterhin bekannt, Düsen direkt an den Fadenbremsen
im Gatter zu integrieren. Dabei sind die Düsen gegen die Fadenlaufrichtung
ausgerichtet. Da ein erheblicher Luftzug, der durch hohe Abzuggeschwindigkeit
der Fäden
entsteht, dem Luftdruck der Düsen
entgegensteht, benötigt
diese Anordnung einen höheren
Luftdruck, um eine Reinigungswirkung zu erzielen. Durch die Vielzahl
von Düsen
und die umfangreiche Verlegung von Druckluftschläuchen sind die Strömungsverluste hoch.
Mindestens alle zwei Reihen muß ein
Ventil vorgesehen werden, wobei die Ventile nacheinander angesteuert
werden. Ein Spulengatter mit Fadenklemmelementen (Klemmvorrichtungen)
und integrierten Düsen
ist aus der
DE 42 13
859 A1 bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen von Fadenbremsen
eines Gatters gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einen entsprechenden Blaswagen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 4 zu entwickeln, die eine höhere Effektivität der Reinigung
ermöglichen;
insbesondere indem sie ermöglichen,
die sich bevorzugt an bestimmten Stellen der Fadenbremsen ansetzenden Ablagerungen
gezielt zu entfernen.
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Die
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
4 gelöst.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Reinigen von Fadenbremsen eines Gatters, die in vertikalen Reihen
und etagenweise im Gatter angeordnet sind, wird ein Blaswagen seitlich
am Gatter entlang geführt
und vor jeder der vertikalen Reihen der Fadenbremsen angehalten.
Während
des Anhaltens wird innerhalb eines Blasintervalls in jeder Etage eine
geringe Menge Druckluft durch eine oder mehrere Düsen, die
an vorderen Enden von Auslegerträgern
angeordnet sind und die geringe Düsenöffnungen aufweisen, geblasen.
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Der
Querschnitt einer Düsenöffnung beträgt 0,2 bis
30 mm2, vorzugsweise 0,2 bis 10 mm2, insbesondere bei mehreren Düsen in jeder
Etage.
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Durch
das Anhalten des Blaswagens verweilen die Düsen in einer Position vor den
Fadenbremsen. Die Düsen
sind so ausgebildet, daß Düsenöffnungen
der Düsen
auf die Stellen der Fadenbremsen, an denen sich Ablagerungen absetzen,
gerichtet sind. Die geringen Durchmesser der Düsenöffnungen erzeugen im Blasintervall
gezielte Düsenstrahlen
auf diese Ablagerungsstellen der Fadenbremsen. Diese gezielten Düsenstrahlen
benötigen
zur sicheren Reinigung der Ablagerungsstellen nur eine geringe Druckluftmenge,
d.h. im Blasintervall kann mit geringem Druck und mit geringer Dauer
Druckluft auf die Fadenbremsen geblasen werden. Daher ist es möglich, auf
einen eigenen Ventilator mit Motor zu verzichten. Ein Anschluß der Drucklufteinrichtung
an das üblicherweise
vorhandene Druckluftnetz, z.B. von 6 bar, ist völlig ausreichend. Eine Beeinträchtigung
des Fadenlaufes durch eine zu starke, sich über die gesamte Gatterseite
erstreckende Beblasung wird vermieden.
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Bei
der Führung
des Blaswagens entlang des Gatters benötigen die an den Auslegerträgern befestigten
Düsen einen
gewissen Abstand zu den vertikalen Spannerleisten, an denen die
Fadenbremsen befestigt sind, damit sie sicher an den Spannerleisten
vorbei bewegt werden können.
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Die
Positionen der Düsen
werden während des
Anhaltens des Blaswagens vor dem Blasintervall von Fahrpositionen
in Blaspositionen und nach dem Blasintervall zurück in Fahrpositionen verstellt.
Das Verstellen der Düsenpositionen
erfolgt durch Verstellen von an den vorderen der Auslegerträger angeordneten
Düsenkörpern mit
jeweils mindestens zwei Düsen.
Dieses Verstellen der Düsenpositionen
in Blaspositionen ermöglicht,
mit den Düsenöffnungen
der Düsen
nahe an die Ablagerungsstellen der Fadenbremsen heranzukommen. Die
Positionen der Düsen können in
Positionen vor, über
oder unter den Fadenbremsen verstellt werden, so daß die Düsenstrahlen je
nach Erfordernissen der Ablagerungsstellen der Fadenbremsen in den
verschiedensten Richtungen auf diese gerichtet werden können.
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Gemäß Anspruch
2 können
die Positionen der Düsen
durch Druckluft verstellt und diese Druckluft im Blasintervall durch
die Düsen
auf die Fadenbremsen geblasen werden. Dies hat den Vorteil, daß nur eine
Drucklufteinrichtung und durch die Nutzung der Druckluft sowohl
zum Verstellen der Düsen
als auch zum Beblasen der Fadenbremsen nur eine geringe Menge Druckluft
benötigt
wird.
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Zusätzlich kann
gemäß Anspruch
3 der Blaswagen an Ösenleisten
des Gatters angehalten werden und Druckluft durch parallel zu den
Auslegerträgern
verlaufende Blasrohre mit über
ihre Längen
verteilten Blasöffnungen
auf die Fadenhalteelemente des Gatters geblasen werden. Damit können zusätzlich die
Fadenhalteelemente gereinigt werden.
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Ein
Blaswagen zum Reinigen von Fadenbremsen eines Gatters weist gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 4 ein schienengebundenes Fahrwerk mit einem Antrieb, einem
vertikalen Träger,
horizontalen, etagenweise angeordneten Auslegerträger, an deren
vorderen Enden jeweils mindestens eine Düse angeordnet ist und mit einer
Drucklufteinrichtung mit zu den Düsen führende Luftleitungen auf. Erfindungsgemäß weist
der Blaswagen Mittel zum Anhalten vor den vertikalen Reihen der
Fadenbremsen und Düsen
mit Düsenöffnungen
mit Querschnitten von jeweils 0,2 bis 30 mm2 auf.
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Dieser
Blaswagen ist besonders zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 geeignet. Wie bereits dazu erwähnt,
können
die Querschnitte der Düsenöffnungen
bevorzugt jeweils 0,2 bis 10 mm2 betragen.
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Die
Mittel zum Anhalten vor den vertikalen Reihen der Fadenbremsen können mit
dem Antrieb verbundene, programmgesteuerte Schaltmittel sein, die
den Antrieb so steuern, daß der
Blaswagen genau vor den vertikalen Reihen der Fadenbremsen anhält. Diese
Mittel können
auch einen oder mehrere, am vertikalen Träger befestigte Sensoren, die
die Lage der vertikalen Reihen der Fadenbremsen, beispielsweise
anhand der Spannerleisten, ermitteln, und mit den Sensoren verbundene
Schaltmittel des Antriebs, aufweisen. Durch diese Mittel ist es
möglich,
den Blaswagen genau vor den vertikalen Reihen der Fadenbremsen anzuhalten.
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Zur
gezielten Reinigung der Fadenbremsen an, meist mehreren Ablagerungsstellen
ist es vorteilhaft, über
die entsprechende Anzahl von Düsen,
und zwar mindestens über
je zwei Düsen
in einer Etage, zu verfügen.
Es können
beispielsweise bis zu etwa zehn Düsen eingesetzt werden. Die
Querschnitte der Düsenöffnungen
bei mehren Düsen
in einer Etage betragen bevorzugt jeweils 0,2 bis 10 mm2.
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Der
Blaswagen weist Mittel zum Verstellen der Positionen der Düsen zwischen
Fahrpositionen und Blaspositionen mit Verstellelementen und mit Verstellmitteln,
die mit den Verstellelementen verbunden sind auf. Die Verstellelemente
können
die Düsen selbst
oder Elemente, die mit den Düsen
verbunden sind und durch deren Verstellen die Düsen mitverstellt werden, zum
Beispiel die Auslegerträger,
der vertikale Träger
oder zusätzliche
Elemente, sein. Mit den Verstellelementen sind die Verstellmittel
verbunden, die z.B. pneumatische und/oder mechanische Mittel sein
können.
Durch die Verstellmittel können die
Verstellelemente je nach Ausgestaltung der Blaswagen und Lage der
Fahr- und Blaspositionen der Düsen
in alle möglichen
Richtungen, vertikal, horizontal senkrecht zur Bewegungsrichtung
oder in die Bewegungsrichtung des Blaswagens bewegt, zum Beispiel
verschoben oder gedreht, werden. Dieser Blaswagen ermöglicht ein
gezielteres Beblasen der Fadenbremsen.
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Die
Verstellelemente sind durch an den vorderen Enden der Auslegerträger angeordnete
Düsenkörper mit
mindestens zwei Düsen
gebildet. Beim Verstellen der Düsenkörper können gleichzeitig
mehrere Düsen
in Blasposition verstellt werden. Dies vereinfacht die Verstellung
der Düsen
und verursacht einen geringeren baulichen Aufwand als eine Verstellung
einzelner Düsen.
Die Ausbildung der Düsenkörper mit
den Düsen
kann so auf die jeweiligen Fadenbremsen abgestimmt sein, daß die Düsenöffnungen in
Blasposition auf die Ablagerungsstellen der Fadenbremsen gerichtet
sind.
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Eine
einfache Ausgestaltung der Verstellmittel zum Verstellen der Düsenkörper sind
gemäß Anspruch
5 pneumatische Verschiebemittel mit horizontalen Pneumatikrohren und
mit mit den Düsenkörpern verbundenen
Kolben, wobei die horizontalen Pneumatikrohre durch die Auslegerträger gebildet sind
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Verbindungsleitungen
von den Auslegerträgern
zu den Düsenkörpern gemäß Anspruch
6 sind besonders für
ein Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Druckluft zum Verschieben
auch zum Beblasen der Fadenbremsen genutzt wird, geeignet.
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Weitere
einfache Verstellmittel zum Verstellen der Düsenkörper sind gemäß Anspruch
7 mechanische, mit Wellen der Düsenkörper verbundene Drehmittel.
Dies ermöglicht
als Alternative zur horizontalen und ggf. vertikalen Verschiebung
der Düsenkörper Drehungen,
z.B. aus schrägen
oder vertikalen Positionen in horizontale Positionen. Die Wellen
der Düsenkörper können beispielsweise
an den hinteren Enden der Auslegerträger befestigt sein. Die Drehmittel
zum Drehen der Düsenkörper können z.B. Hebel
und verstellbare, an den Wellen angreifende Ketten aufweisen.
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Gemäß Anspruch
8 ist ein Verstellelement durch einen vertikalen Verstellträger gebildet,
an dem die Auslegerträger
und damit die Düsen
oder die Düsenkörper mit
den Düsen
befestigt sind. Der Verstellträger
kann am oder im vertikalen Träger
geführt sein.
Mit dem Verstellträger
verbundene Verstellmittel können
vertikale Verschiebemittel, zum Beispiel mit einem Druckzylinder,
aufweisen.
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Zusätzlich können gemäß Anspruch
9 parallel zu den Auslegerträgern
Blasrohre mit über
ihre Länge
verteilten Blasöffnungen
zum Reinigen der Fadenhalteelemente angeordnet sein. Ein solcher
Blaswagen ist besonders zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 4 geeignet.
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Die
Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter
Beispiele weiter erläutert.
In den 1 bis 5 sind das erste Beispiel eines
Blaswagens und in den 6 und 7 das zweite
Beispiel dargestellt. Es zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines Gatters mit dem Blaswagen des ersten Beispiels,
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2 einen,
aus Sicht des Gatters, vertikalen Querschnitt durch den Blaswagen
und das Gatter vor einer Ösenleiste
mit Fadenhalteelementen,
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3 einen
entsprechenden, etwas vergrößerten Querschnitt
durch den Blaswagen und das Gatter vor einer Spannerleiste mit Fadenbremsen,
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4 die Funktionsweise der pneumatischen
Verschiebemittel zum horizontalen Verschieben der Düsenkörper anhand
von horizontalen Schnitten durch einen Auslegerträger in Fahrposition (4a)
und in Blasposition (4b) und die vertikale Verschiebung
der Düsenkörper anhand
eines vertikalen Schnittes (4c) senkrecht
zu den Querschnitten,
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5 den
Aufbau des Blasrohres anhand eines vertikalen Schnittes durch den
Auslegerträger und
das Blasrohr,
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6 den
Blaswagen des zweiten Beispiels anhand eines den 2 und 3 entsprechenden Querschnitts
durch den Blaswagen und das Gatter sowie
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7 den
Blaswagen des zweiten Beispiels anhand eines der 4c entsprechenden
vertikalen Schnittes.
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Beispiel 1 (1 bis 5):
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1 zeigt
ein Gatter 1 mit einem erfindungsgemäßen Blaswagen 2 in
einer Seitenansicht vor dem Gatter 1 und vor dem Blaswagen 2.
Das Gatter 1 erstreckt sich in 1 von links
nach rechts ausgehend vom Gatteranfang, an dem ein Schaltschrank 3 angeordnet
ist, zum Gatterende. Das Gatter 1 weist ein quaderförmiges Traggestell
mit horizontalen und vertikalen Streben 4, 5 auf,
wobei die vertikalen Streben 5 sich bis zum Boden 6 erstrecken.
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Am
Traggestell ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Spulenhalterahmen
mit Spulenhaltern 7 zur Aufnahme von Spulen 8 befestigt.
Die Spulenhalter 7 und damit die Spulen 8 sind
in vertikalen und horizontalen Reihen angeordnet, wobei die horizontalen
Reihen im folgenden Etagen genannt werden. In 1 sind
nur die Umrisse der Spulen 8 und in 2 Spulenhalter 7 und
Spulen 8 dargestellt.
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Am
Traggestell ist ein Spannerrahmen mit vor den Spulen 8 verlaufenden,
vertikalen Leisten, Spannerleisten 9 genannt, an denen
etagenweise Fadenbremsen 10 befestigt sind, angeordnet.
Die Spannerleisten 9 befinden sich im Bereich der äußeren, vertikalen
Streben 5 des Traggestells und sind mit diesem zur Bestückung des
Gatters 1 nach außen
verschiebbar.
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An
den äußeren, vertikalen
Streben des Traggestells sind horizontale Leisten, Ösenleisten 11 genannt,
auf denen Fadenhalteelemente 12, z.B. Keramikösen, befestigt
sind, angeordnet. Die Anzahl der nebeneinander angeordneten Fadenhalteelemente 12 und
damit die Länge
der Ösenleisten 11 steigt
zum Gatteranfang hin an. Die 2 und 3 zeigen Ösenleisten 11 in
der Nähe
des Gatteranfangs.
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Zur
Aufnahme des Blaswagens 2 ist an oberen, horizontalen Querträgern 13 des
Traggestells, die seitlich nach außen über die horizontalen und vertikalen
Streben 4, 5 hinausragen, ein senkrecht zu den
Streben 5 angeordneter, horizontaler Wagenträger 14 befestigt.
Der Wagenträger 14 erstreckt
sich entlang des Gatters 1 vom Gatteranfang bis über das Gatterende
hinaus. Der Bereich hinter dem Gatterende dient als Parkposition
des Blaswagens 2.
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Ein
erfindungsgemäßer Blaswagen 2 weist ein
schienengebundenes Fahrwerk mit Fahrrollen 15 und, in diesem
Beispiel zwei, Antriebsrollen 16 und mit einem Antrieb 17,
z.B. einem Elektromotor, dessen Welle mit den Antriebsrollen 16 verbunden
ist, auf.
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Die
Fahrrollen 15 und die Antriebsrollen 16 sind auf
dem entsprechend geformten Wagenträger 14 geführt. Die
Bewegungsrichtungen des Fahrwerks und damit des Blaswagens 2 entlang
des Gatters 1 sind durch die Pfeile 18 und 19 gekennzeichnet.
Am Fahrwerk sind an den Seiten zu den Bewegungsrichtungen 18, 19 hin
Endschalter 20 angebracht. Am Wagenträger 14 sind an seinem
Anfang über
dem Gatteranfang und seinem Ende hinter dem Gatterende Anfahrschrägen 21 bildende
Bleche eingebaut, die in der entsprechenden Position des Blaswagens 2 mit
Sensoren der Endschalter 20 in Kontakt sind.
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An
das Fahrwerk schließt
sich nach unten, ggf. ein Verbindungselement und ein vertikaler
Träger 22,
von dem etagenweise angeordnete, horizontale Ausleger-Träger 23 ausgehen,
an. An den vorderen Enden des Auslegerträgers 23 sind Düsenkörper 24 mit
mindestens zwei Düsen 25,
hier mit fünf
Düsen 25,
angeordnet. Der Blaswagen 2 weist eine Drucklufteinrichtung
mit zu den Düsenkörpern 24 und damit
zu den Düsen 25 führenden
Luftleitungen auf. Im oder am Verbindungselement sind, in der Zeichnung
nicht dargestellte, Zufuhrelemente der Drucklufteinrichtung, wie
z.B. ein Druckluftanschluß,
ein Druckminderer und ein Ventil, an die eine mit zu den Düsenkörpern 24 führenden
Luftleitungen verbundene Luftverteilvorrichtung angeschlossen ist,
und ggf. Schaltelemente des Antriebs 17 angeordnet. Das Verbindungselement
kann als Gehäuse
ausgebildet sein. In diesem Beispiel weist das Verbindungselement
ein Verbindungsblech 26 und einen Schaltkasten 27 auf.
Eine im Wagenträger 14 geführte Energiekette 28 beinhaltet
zum Schaltschrank 3 führende Stromleitungen
und eine zum Druckluftanschluß führende Druckluftleitung.
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Der
Blaswagen 2 weist Mittel zum Anhalten vor den vertikalen
Reihen der Fadenbremsen 10 und Mittel zum Anhalten an den Ösenleisten 11 des
Gatters 1 auf. Die Mittel zum Anhalten vor den vertikalen Reihen
der Fadenbremsen 10 weisen in diesem Beispiel einen im
oberen Bereich des vertikalen Trägers 22 angeordneten
Näherungssensor 29 auf,
der bei Erreichen der vertikalen Spannerleisten 9 Schaltimpulse
abgibt und mit den Schaltmitteln des Antriebs 17 verbunden
ist. Die Mittel zum Anhalten des Blaswagens 2 an den Ösenleisten 11 können ebenfalls diesen
Näherungssensor 29 aufweisen,
der auch bei Erreichen der äußeren vertikalen
Streben 5 des Traggestells mit den Ösenleisten 11 Schaltimpulse
an die Schaltmittel des Antriebs 17 abgeben kann.
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In
diesem Beispiel weisen die Mittel zum Verstellen der Düsen 25 mit
den Düsenkörpern 24 verbundene
horizontale Verschiebemittel und mit einem Verstellträger 30 verbundene,
vertikale Verschiebemittel auf; d.h. die Verstellelemente werden
durch die Düsenkörper 24 und
den Verstellträger 30 und
die Verstellmittel durch die horizontalen und vertikalen Verschiebemittel
gebildet. Die Bewegungsrichtungen der Düsen 24 durch die horizontalen
und vertikalen Verschiebemittel zeigen die Pfeile A und B in 3 und
die Pfeile a und b in 4, wobei in 4 die Längen der Pfeile a und b den
Längen
der Verschiebungen entsprechen.
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Der
Verstellträger 30 ist
ein durch Führungen 31 am
vertikalen Träger 22 geführtes Rohr,
an dem die Auslegerträger 23 befestigt
sind. Die mit dem Verstellträger 30 verbundenen
vertikalen Verschiebemittel sind in 2 (der Übersichtlichkeit
halber jedoch nicht in 3) angedeutete pneumatische
Mittel mit einem Pneumatikzylinder 32.
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Die
mit den Düsenkörpern 24 verbundenen horizontalen
Verschiebemittel sind pneumatische Verschiebemittel mit durch die
Auslegerträger 23 gebildeten
Pneumatikrohren, deren Druckräume 33 mit einem
Druckluftanschluß 34 versehen
und im Bereich der vorderen Enden der Auslegerträger 23 vor dem Druckluftanschluß 34 durch
Kolben 35 verschlossen sind. Die Kolben 35 sind über Vierkantrohre 36 mit
den Düsenkörpern 24 verbunden.
An den vorderen Enden der Auslegerträger 23 befinden sich Stopfen 37,
durch die die Vierkantrohre 36 geführt sind und die als Arretierung
der Kolben 35 in den Blaspositionen (4b)
dienen. Die pneumatischen Verschiebemittel weisen weiterhin sich
in den Druckräumen 33 erstreckende
Zugfedern 38 auf, die z.B. an ihren vorderen Enden in Öffnungen 39 von
am Kolben 35 befestigten Befestigungselementen 40 und
an ihren hinteren Enden in in den Auslegerträgern 23 befestigten
Querstiften 41 eingehangen sind.
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Der
Verstellträger 30 ist
ebenfalls als Pneumatikrohr, das in Wirkverbindung mit den als Pneumatikrohren
ausgebildeten Auslegerträgern 23 steht, ausgebildet.
Durch einen Druckraum 42 des Verstellträgers 30 wird das insgesamt
zur Verfügung
stehende Druckraumvolumen vergrößert.
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Die
pneumatischen Verschiebemittel weisen außerdem eine entlang des Verstellträgers 30 geführte Druckluftleitung 43 auf,
die sich etagenweise in zu den Druckluftanschlüssen 34 der Auslegerträger 23 geführten Druckluftleitungen 44 verzweigt.
Die Druckluftleitungen 43, 44 sind, wie aus 4 hervorgeht, auf der zu den Fadenbremsen 10 zeigenden Seite
der Auslegerträger 23 angebracht.
Sie sind in der Ansicht der 3 von dem
Verstellträger 30 verdeckt
und daher gestrichelt eingezeichnet.
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Die
Düsenkörper 24 weisen
Gehäuse,
z.B. Rohrabschnitte 45, die an ihren vorderen Enden durch
Deckel 46 verschlossen sind, auf. Die Vierkantrohre 36 sind
an den Deckeln 46 verschraubt.
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In
Fahrposition (4a) umhüllen die Rohrabschnitte 45 die
vorderen Enden der Auslegerträger 23,
wobei Innenräume 47 der
Rohrabschnitte 45 vollständig durch die Auslegerträger 23 ausgefüllt sind. Die
inneren Querschnitte der Rohrabschnitte 45 sind so bemessen,
daß sie
auf den Auslegerträgern 23 verschiebbar
sind. In diesem Beispiel sind die Querschnitte der Auslegerträger 23 und
der Rohrabschnitte 45 rund (4c).
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In
Blasposition (4b) sind die Kolben 35 der
pneumatischen Verschiebemittel um die Distanz (Pfeil a) zu den Fadenbremsen 10 verschoben
und berühren
die Stopfen 37. Die Düsenkörper 24 ragen über die
vorderen Enden der Auslegerträger 23 hinaus,
ihre Innenräume 47 sind
bis auf die Vierkantrohre 36 frei. Dicht vor den vorderen
Enden der Auslegerträger 23 sind
zu diesen Innenräumen 46 führende Druckluftanschlüsse 48 angebracht.
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Die
Düsenkörper 24 weisen
jeweils zwei Reihen von Düsen 25,
und zwar eine obere Reihe mit drei in Erstreckungsrichtung der Auslegerträger 23 nebeneinander
angeordneten Düsen 25 und
eine untere Reihe mit zwei ebenfalls nebeneinander angeordneten
Düsen 25,
auf. Die Düsen 25 sind
aus in die Rohrabschnitte 45 eingesetzten, in einem stumpfen Winkel
verlaufenden Röhrchen 49 mit
auf die Fadenbremsen 10 gerichteten Düsenöffnungen 50 gebildet. Die
Querschnitte der Düsenöffnungen 50 betragen jeweils
0,2 bis 30 mm2, insbesondere 0,2 bis 10
mm2. In diesem Beispiel betragen die Durchmesser
der Düsenöffnungen 50 jeweils
1,2 mm und ihre Querschnitte jeweils etwa 1,13 mm2.
Die Summe der Querschnitte der Düsenöffnungen 50 der
fünf Düsen 25 in
einer Etage beträgt
etwa 5,65 mm2.
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Die
Anordnung der Düsenöffnungen 50 der Düsen 25 ist
auf die jeweiligen Fadenbremsen 10 abgestimmt. In diesem
Beispiel sind Fadenbremsen 10 mit zwei Tellern 51 mit
Ablagerungsstellen seitlich an den Tellern 51 und zwischen
den Tellern 51 sowie unterhalb der Teller 51 eingesetzt.
Auf diese Ablagerungsstellen zielen die Düsenöffnungen 50 in Blasposition.
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Die
pneumatischen Verschiebemittel können einen
zur vorhandenen, die Düsen 25 versorgenden Drucklufteinrichtung
separaten Druckluftanschluß, an
den die entlang des Verstellträgers 30 verlaufende Druckluftleitung 43 angeschlossen
ist, aufweisen. In einem solchen Fall wären die Luftleitungen der Drucklufteinrichtung
direkt an die Druckluftanschlüsse 48 der
Düsenkörper 24 angeschlossen.
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In
diesem Beispiel bildet die vorhandene Drucklufteinrichtung gleichzeitig
zur Druckluftversorgung der Düsen 25 die
pneumatischen, horizontalen Verschiebemittel. Dazu ist die vertikale
Druckluftleitung 43 der pneumatischen Verschiebemittel
an den Zufuhrelementen der Drucklufteinrichtung angeschlossen und
dient der Drucklufteinrichtung als Luftverteilvorrichtung. Die zu
den Düsenkörpern 24 führenden
Luftleitungen werden durch die Druckluftleitungen 44, die
Auslegerträger 23 und
verschließbare Verbindungsleitungen 52,
die von den Druckluftanschlüssen 34 der
Auslegerträger 23 zu
den Druckluftanschlüssen 48 der
Düsenkörper 24 geführt sind,
gebildet. Die Druckluftanschlüsse 34 der
Auslegerträger 23 sind
als Ventile ausgebildet, die jeweils mit den entsprechenden Druckluftleitungen 44,
den Druckräumen 33 der
Auslegerträger 23 und
den Verbindungsleitungen 52 verbunden sind und durch die die
Verbindungsleitungen 52 verschließbar sind, wobei die Ventile
bei in den Druckluftleitungen 44 anliegender Druckluft
die Ausgänge
zu den Verbindungsleitungen 52 verschließen und
bei abfallendem Druck in den Druckluftleitungen 44 die
Ausgänge
zu den Verbindungsleitungen 52 öffnen.
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Die
pneumatischen Mittel mit den Pneumatikzylindern 32 zum
vertikalen Verschieben der Verstellträger 30 können ebenfalls
an die Zufuhrelemente der vorhandenen Drucklufteinrichtung angeschlossen
sein.
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An
den Auslegerträgern 23 sind
sich parallel zu den Auslegerträger 23 erstreckende
Blasrohre 53 mit über
ihre Längen
verteilten Blasöffnungen 54 angeordnet.
Sie sind jeweils mit einem Druckluftanschluß 55 versehen, der
ggf. mit der entsprechenden Druckluftleitung 44 verbunden
ist. Sie können über Verbindungselemente 56 an
den Auslegerträgern 23 befestigt
sein.
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Im
Betrieb werden die Fadenbremsen gereinigt, indem der Blaswagen 2 mit
in Fahrposition befindlichen Düsenkörpern 24 seitlich
am Gatter 1 entlang geführt
wird und vor jeder der vertikalen Reihen der Fadenbremsen 10 angehalten
wird, indem der Nähe rungssensor 29 der
Mittel zum Anhalten die jeweilige Spannerleiste 9 erfaßt und seine
Schaltimpulse die Schaltmittel des Antriebs 17 auslösen.
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Vor
einer Spannerleiste 9, d.h. während des Anhaltens des Blaswagens 2,
werden die Positionen der Düsen 25 durch
die Mittel zum Verstellen der Düsen 25 von
Fahrpositionen in Blaspositionen verstellt. Dazu wird zunächst der
Verstellträger 30 durch
die pneumatischen Mittel mit dem Pneumatikzylinder 32 in
Richtung des Pfeils B (3) um den Betrag gemäß Pfeil
b (4c) vertikal nach oben verschoben.
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Anschließend werden
die Düsenkörper 24 durch
die pneumatischen Verschiebemittel in Richtung des Pfeils A (3)
um den Betrag gemäß Pfeil b
(4b) horizontal nach vorne geschoben, indem die
Druckräume 33 der
Auslegerträger 23 und
der Druckraum 42 des Verstellträgers 30 über die
Druckluftleitungen 43, 44 mit Druckluft gefüllt werden
und die Kolben 35 und damit über die Vierkantrohre 36 die
Düsenkörper 24 gegen
die Kraft der Zugfedern 38 nach vorne geschoben werden.
Nun befinden sich die Düsenkörper 24 und
damit die Düsen 25 in
Blasposition, wobei die Düsenöffnungen 50 der
Düsen 25 auf
die Fadenbremsen 10, und zwar auf ihre Ablagerungsstellen,
gerichtet sind.
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Im
folgenden Blasintervall wird in jeder Etage eine geringe Menge Druckluft
durch die Düsenöffnungen 50 auf
die Fadenbremsen 10 geblasen, indem die den Druckluftleitungen 43, 44 zugeführte Druckluft
ausgeschaltet wird und die in den Druckräumen 33 der Auslegerträger 23 und
im Druckraum 42 des Verstellträgers 30 angesammelte
Druckluft aus diesen über
die durch den Druckabfall umgeschalteten Ventile der Druckluftanschlüsse 34 und über die Verbindungsleitungen 52 in
die Innenräume 47 der Düsenkörper 24 und
von dort durch die Düsenöffnungen 50 auf
die Fadenbremsen 10 geblasen wird.
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Sobald
der Luftdruck in den Druckräumen 33 der
Auslegerträger 23 geringer
ist als die Federkraft, werden die Düsenkörper 24 durch die
Zugfedern 38 in ihre ursprünglichen Positionen zurückbewegt.
Anschließend
wird der Verstellträger 30 in
seine ursprüngliche
Position abgesenkt, so daß sich
die Düsenkörper 24 und
damit die Düsen 25 wieder
in Fahrposition befinden.
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Zusätzlich wird
der Blaswagen 2 an den die Ösenleisten 11 tragenden,
vertikalen Streben 5 des Traggestells des Gatters 1 angehalten
und Druckluft durch die Blasrohre 53 und ihre Blasöffnungen 54 auf die
Fadenhalteelemente 12 geblasen.
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Beispiel 2:
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Das
Beispiel 2 entspricht dem Beispiel 1 bis auf die im folgenden beschriebenen
Unterschiede.
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Die
Mittel zum Verstellen der Düsen 25 zwischen
Fahrpositionen und Blaspositionen weisen als Verstellelemente Düsenkörper 57 mit
einer, an den vorderen Enden der Auslegerträger 23 befestigten Welle 58 und
als Verstellmittel mechanische, mit der Welle 58 verbundene
und, ggf. pneumatische, Drehmittel auf. Die mechanischen Drehmittel
weisen Ketten 59, die über
erste mit den Wellen 58 verbundene Kettenräder 60 und
zweite an den hinteren Enden der Auslegerträger 23 angeordnete
Kettenräder 61 geführt sind,
auf. Die zweiten Kettenräder 61 sind
mit Hebeln 62 verbunden. Die Hebel 62 sind gelenkig
an einer am vertikalen Träger 22 geführten Stange 63 angeordnet.
Die Stange 63 ist durch mechanische Mittel oder, wie hier
dargestellt, durch pneumatische Mittel mit einem Druckzylinder 64 vertikal
verschiebbar. Die pneumatischen Mittel können an der vorhandenen Drucklufteinrichtung
angeschlossen sein. Die direkt zu den Düsenkörpern 57 führenden
Luftleitungen der Drucklufteinrichtung sind in den 5 und 6 nicht
dargestellt.
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Die
Kettenräder 60 können auch über Reibebeläge mit den
Düsenkörpern 57,
die ein Ausweichen der Düsenkörper 57 beim
Auftreffen auf Hindernisse ermöglichen,
verbunden sein.
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Die
Düsenkörper 57 können jeweils
z.B. aus einem Kunststoffblock mit einem Hebelabschnitt 65 und
einem Düsenabschnitt 66 ausgebildet
sein. Der Düsenabschnitt 66 weist
zwei Reihen von Düsen 25 auf
und ist L-förmig
ausgebildet, wobei in Blasposition (6) ein die
oberen Düsenreihen
mit drei Düsen 25 aufweisender
Schenkel 67 des L's
vertikal und der andere, die unteren Düsenreihen mit zwei Düsen 25 aufweisender
Schenkel 68 horizontal verläuft. In der Blasposition befindet
sich der vertikal verlaufende Schenkel 67 vor der Fadenbremse 10 und ragt
der horizontal verlaufende Schenkel 68 unter die Fadenbremse 10.
Beide Schenkel 67, 68 haben etwa gleiche Schenkellänge; die
Breite beider Schenkel 67, 68 entspricht etwa
der Breite der Fadenbremse 10. Am oberen Ende des vertikal
verlaufenden Schenkels 67 befindet sich in seinem Inneren
eine parallel zu seiner Oberkante verlaufende Bohrung 69,
von der drei horizontal nach außen
zu der Fadenbremse 10 führende,
die drei oberen Düsen 25 bildende
Düsenbohrungen 70 ausgehen.
Am unter die Fadenbremse 10 ragenden, vorderen Ende des
horizontal verlaufenden Schenkels 68 des L's befindet sich in
seinem Inneren eine parallel zu seiner vorderen Kante verlaufende
Bohrung 71, von der zwei vertikal nach oben zur Fadenbremse 10 und
nach außen führende,
die beiden unteren Düsen 25 bildende
Düsenbohrungen 72 ausgehen.
Die Düsenbohrungen 70 und 72 bilden
an ihren Austritten aus dem Düsenkörper 57 die
Düsenöffnungen
der Düsen 25.
Die Bohrungen 69 und 71 sind durch weitere Bohrungen 73, 74, 75 miteinander
und mit einem Druckluftanschluß 76 verbunden.
An diesen Druckluftanschluß 76 ist
die entsprechende Luftleitung der vorhandenen Drucklufteinrichtung
angeschlossen.
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Im
Betrieb werden die Düsenkörper 57 während des
Anhaltens des Blaswagens 2 vor den Spannerleisten 9 zunächst aus
ihren Fahrpositionen, bei denen ihre Düsenabschnitte 66 nach
unten weisen, in die Blasposition, bei denen die vertikalen Schenkel 67 ihrer
Düsenabschnitte 66 vor
den Fadenbremsen 10 und die horizontalen Schenkel 68 ihrer
Düsenabschnitte 66 unter
den Fadenbremsen 10 angeordnet sind, in Richtung Pfeil
C gedreht. Dazu werden über den
Druckluftzylinder 64 die Stange 63 und mit ihr
die Hebel 62, hier nach unten, verschoben und über die Kettenräder 60, 61 und
die Kette 59, die Wellen 58 der Düsenkörper 57 gedreht.
In den Blaspositionen wird während
des Blasintervalls die Druckluft direkt in die Düsenkörper 57 geführt und
durch die Düsenbohrungen 70, 72 auf
die Fadenbremsen 10 geblasen.