Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für
ein Stufengetriebe für ein Kraftfahrzeug, mit einer Schaltwalze
zum Umwandeln von Drehbewegungen eines Stellantriebs in Axial
bewegungen von wenigstens einem Stellglied des Stufengetriebes,
wobei die Schaltwalze eine Umfangsspur aufweist, an der ein
axial verschiebliches Führungselement geführt ist, das mit dem
Stellglied gekoppelt ist, und wobei die Umfangsspur wenigstens
eine Schaltzacke aufweist, an der das Führungselement bei Dreh
bewegungen der Schaltwalze axial verschoben wird.
Eine solche Stellvorrichtung ist aus der DE 195 16 651 A1 be
kannt.
Auf dem Gebiet der Motorräder ist es seit langem bekannt, zum
Ein- und Auslegen von Gängen des Getriebes eine Schaltwalze zu
verwenden, die eine Umfangsspur aufweist, in der ein axial ver
schiebliches Führungselement geführt ist. Drehbewegungen der
Schaltwalze werden durch einen Fußhebel mit zugeordneter Klink
einrichtung eingeleitet. Schaltwalzen als Stellvorrichtungen
ermöglichen generell nur ein sequentielles Schalten des Stufen
getriebes.
Auf dem Gebiet der Vierradfahrzeuge besteht ein steigender Be
darf nach automatischen Getrieben. Herkömmliche automatische
Getriebe mit hydrodynamischem Drehmomentwandler haben jedoch in
der Regel einen schlechten Wirkungsgrad. Stufengetriebe in an
sich herkömmlicher Vorgelegebauweise mit zugeordneter Anfahr-
und Trennkupplung sind ebenfalls in automatisierter Bauweise
erhältlich.
Als Stellvorrichtung kommen dabei bislang in der Regel hydrau
lische Vorrichtungen zum Einsatz. Die notwendigen Hydraulik
kreisläufe machen solche automatisierten Handschaltgetriebe
(ASGs) jedoch vergleichsweise teuer.
Schaltwalzen als Teil von Stellvorrichtungen für solche ASGs
haben den Vorteil, daß sie auf vergleichsweise einfache Weise
elektromotorisch angetrieben werden können. Der Aufwand für den
Stellantrieb sinkt dadurch erheblich.
Aufgrund des höheren Komfortanspruches der Führer von Vierrad
fahrzeugen sind in diesem Anwendungsgebiet rein sequentiell
schaltende Getriebe schwer durchsetzbar. Hinzukommt, daß die
Führer von handgeschalteten Vierradfahrzeugen gewohnt sind, von
jedem Gang sofort in den Leerlauf schalten zu können und gege
benenfalls Gänge überspringen zu können.
Um dennoch von der Schaltwalzen-Technologie nicht abweichen zu
müssen, ist es aus der eingangs genannten DE 195 16 651 bekannt
geworden, das Führungselement auch in Radialrichtung beweglich
zu lagern. Hierdurch ist es möglich, das Führungselement aus
seiner Umfangsnut herauszuheben und die Zwangsabfolge der se
quentiellen Schaltung aufzuheben, so daß Gänge übersprungen
werden können.
Eine solche radiale Beweglichkeit ist jedoch konstruktiv nur
außerordentlich aufwendig zu erzielen.
Aus der DE 195 43 645 A1 ist eine weitere Stellvorrichtung mit
einer Schaltwalze bekannt. Die Schaltnuten sind abschnittsweise
verbreitert und die Schaltwalze ist insgesamt in axialer Rich
tung verschieblich gelagert. Durch Axialverschiebungen während
Schaltvorgängen ist es möglich, die Schaltelemente, die nicht
zur Betätigung vorgesehen sind, in Neutralstellung zu belassen.
Der konstruktive Aufwand ist ebenfalls erheblich. Aufgrund des
nicht unerheblichen Gewichtes der Schaltwalze ist dieses System
ferner insgesamt träge.
Aus der DE 197 13 749 A1 ist eine weitere Schaltvorrichtung für
ein sequentiell betätigtes Getriebe bekannt. Die Schaltvorrich
tung umfaßt eine Schaltschablone in Form einer Scheibe, in die
rückseits, also in axialer Richtung, eine Steuernut eingearbei
tet ist. Die Steuernut ist generell kreisförmig und weist einen
Nockenabschnitt auf. In der Steuernut sind Steuerstifte ge
führt, die über Umlenkhebel auf Schaltsteine einwirken. Das
Drehen der Steuerscheibe erfolgt über ein Schaltgestänge, einen
Betätigungshebel und ein Schrittschaltwerk.
Der konstruktive Aufbau dieser Schaltvorrichtung ist ebenfalls
relativ komplex und benötigt viel Bauraum.
Aus der DE 196 45 791 A1 ist ferner bekannt, eine Schaltwalze
aus Einzelteilen zusammenzusetzen, die jeweils spanlos durch
ein Umformverfahren hergestellt sind.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Er
findung, eine Stellvorrichtung für automatisierbares Stufenge
triebe für ein Kraftfahrzeug anzugeben, das kompakt baut.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Stellvorrichtung
dadurch gelöst, daß wenigstens ein weiteres axial verschiebli
ches Führungselement an der Umfangsspur geführt ist, das mit
einem weiteren Stellglied gekoppelt ist, derart, daß die
Schaltzacke je nach Drehposition der Schaltwalze zum axialen
Bewegen von beiden Stellgliedern verwendbar ist.
In Abkehr von den bisher bekannten Stellvorrichtungen mit
Schaltwalzen, bei denen jedem Stellglied, also beispielsweise
jeder Schaltmuffe, eine eigene Umfangsspur zugeordnet ist, ist
die erfindungsgemäße Stellvorrichtung mit einer Schaltwalze
ausgestattet. Diese weist eine Umfangsspur auf, in der zwei
Führungselemente geführt sind, so daß diese eine Umfangsspur
zwei Stellgliedern, also beispielsweise zwei separaten Schalt
muffen zugeordnet ist.
Auf diese Weise wird insbesondere in axialer Richtung Bauraum
eingespart. Die erfindungsgemäße Stellvorrichtung baut daher
außerordentlich kompakt.
Die Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Vorzugsweise ist die Umfangsspur ein Umfangsnut.
Zwar ist es auch denkbar, als Umfangsspur eine in radialer
Richtung vorstehende Schiene bereitzustehen, Umfangsnuten sind
jedoch in aller Regel günstiger herstellbar.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Stellglieder Schaltmuffen von
jeweiligen Schaltkupplungen des Stufengetriebes sind.
Für den Einsatzzweck, die Schaltmuffen von Schaltkupplungen in
einem Stufengetriebe zu betätigen, ist die erfindungsgemäße
Stellvorrichtung besonders günstig ausgelegt.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn die Schaltwalze nur eine
einzige Umfangsspur aufweist.
Diese Maßnahme wird unabhängig davon, ob mehrere Führungsele
mente in der Umfangsspur geführt sind, als eigene Erfindung an
gesehen.
Denn Schaltwalzen mit nur einer einzigen Umfangsspur lassen
sich kostengünstig herstellen und insbesondere günstig mit meh
reren weiteren Schaltwalzen kombinieren, was nachstehend noch
ausgeführt werden wird.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Schaltwalze zwei ge
trennt voneinander hergestellte, drehfest miteinander verbunde
ne Teile aufweist, die jeweils eine von zwei etwa radial ausge
richteten Seitenflächen der Umfangsspur bilden.
Bei dieser Maßnahme ist es nämlich nicht notwendig, bei der ge
nerell zylindrischen Walzenform in radialer Richtung eine spa
nende oder spanlose Umformung vorzunehmen. Vielmehr ergibt sich
die Umfangsspur dadurch, daß die zwei vorab hergestellten Teile
miteinander verbunden werden.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die zwei Teile durch
spanloses Umformen von Blechteilen hergestellt sind.
Da im Gegensatz zu der Schaltwalze der DE 196 45 791 A1, die
weiter oben erwähnt wurde, es nicht notwendig ist, Radialnuten
in einen Zylindermantel zu formen, läßt sich die Schaltwalze
insgesamt sehr viel kostengünstiger herstellen.
Alternativ ist es ebenfalls bevorzugt, wenn die zwei Teile
durch Sintern hergestellt sind. Dabei ist es von besonderem
Vorteil, wenn die zwei Teile durch einen weiteren Sinterschritt
miteinander verbunden sind, in Anwendung des an sich bekannten
"Doppelsinterns".
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Stellvorrichtung eine Entkop
pelungseinrichtung aufweist, mittels der bei Drehungen der
Schaltwalze einzelne Schaltzacken übersprungen werden können,
derart, daß ein bei einer Drehbewegung der Schaltwalze über die
Drehposition der Schaltzacke hinweggeführtes Führungselement
nicht axial versetzt wird.
Durch eine solche Entkopplungseinrichtung wird die starre axia
le Kopplung zwischen der Umfangsspur und dem Führungselement
gelöst, so daß ein Überspringen von Gängen möglich ist oder ein
Einlegen des Leerlaufes aus einem höheren Gang, ohne die Zwi
schengänge einlegen zu müssen.
Besonders bevorzugt ist es zu diesem Zweck, wenn wenigstens ei
ne der Seitenflächen der Umfangsspur gegenüber der anderen Sei
tenfläche in axialer Richtung zumindest abschnittsweise ver
schieblich ausgebildet ist.
Diese Maßnahme wird unabhängig davon, ob mehrere Führungsele
mente in der Umfangsspur geführt sind, als eigene Erfindung an
gesehen.
Der Gedanke, wenigstens einen Abschnitt einer Seitenfläche der
Umfangsspur in axialer Richtung beweglich auszugestalten, er
möglicht, daß die starre axiale Kopplung zwischen Führungsele
ment und Umfangsspur in diesem Abschnitt aufgehoben werden
kann. Daher ist es möglich, einzelne Schaltzacken zu übersprin
gen. Da nicht die ganze Schaltwalze sondern nur ein Teil der
Schaltwalze axial verschieblich ausgebildet ist, sind die be
weglichen Massen sehr viel geringer und die Stellvorrichtung
kann insgesamt sehr viel agiler zwischen axialer Kopplung und
Entkopplung umzuschalten. Ferner ist eine radiale Beweglichkeit
des Führungselementes nicht notwendig.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die aus zwei Teilen her
gestellte Schaltwalze mit nur einer Umfangsspur so ausgebildet
ist, daß die zwei Teile in axialer Richtung gegeneinander ver
schieblich ausgebildet sind, wozu es hinreichend ist, wenn ei
nes der Teile axial verschieblich, das andere hingegen axial
unverschieblich ausgebildet ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist die eine Seiten
fläche der Umfangsspur im Bereich einer Schaltzacke einen als
Weiche ausgebildeten, axial verschieblichen Seitenflächenab
schnitt auf.
Bei dieser Ausführungsform ist nur ein vergleichsweise kleines
Element, nämlich ein als Weiche ausgebildeter Seitenflächenab
schnitt axial verschieblich gegenüber dem Körper der Schaltwal
ze ausgebildet. Daher ist die in axialer Richtung zu bewegende
Masse besonders klein.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Entkopplungseinrichtung eine
Freigabeeinrichtung aufweist, die ein Überspringen einzelner
Schaltzacken nur in bestimmten Betriebszuständen freigibt.
Hierdurch wird eine sichere und koordinierte Betätigung des
Stufengetriebes gewährleistet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Um
fangsspur in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von diskreten Dreh
positionen auf, die gleichmäßig voneinander beabstandet sind,
so daß sich zwischen zwei Drehpositionen jeweils ein konstanter
Teilungsabstand ergibt.
Diese Maßnahme vereinfacht den konstruktiven Aufbau der Stell
vorrichtung in besonderem Maße. Denn in diesem Fall ist es mög
lich, daß die zwei in der Umfangsspur geführten Führungselemen
te in Umfangsrichtung einen festen Abstand voneinander besit
zen.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die zwei Führungselemen
te in Umfangsrichtung um zwei Teilungsabstände voneinander be
abstandet sind.
Auf diese Weise kann eine Schaltzacke genau zwischen den zwei
Führungselementen liegen, so daß, je nach Drehrichtung der
Schaltwalze, das eine oder das andere Führungselement in die
Schaltzacke hineingeführt wird, um einen Stellvorgang in axia
ler Richtung einzuleiten.
Von besonderem Vorzug ist es ferner, wenn die Stellvorrichtung
wenigstens zwei Schaltwalzen aufweist.
Durch den Gedanken, zwei Schaltwalzen oder gegebenenfalls noch
mehr Schaltwalzen vorzusehen, werden die gravierendsten Nach
teile eines herkömmlichen Stufengetriebes mit Schaltwalzenbetä
tigung überwunden. Bei einer geeigneten Anordnung der Gänge ist
es möglich, auch ohne Entkoppelung der axialen Führung zumin
dest einige Gangwechsel unter Überspringen von einem oder meh
reren Gängen in kürzestmöglicher Zeit durchzuführen. Ferner ist
es durch diese Maßnahme vergleichsweise einfach, einen Gang
wechsel mit überschneidender Betätigung von zwei Schaltkupplun
gen durchzuführen, also die Schaltkupplung des einzulegenden
Ganges bereits zu betätigen, wenn die Schaltkupplung des auszu
legenden Ganges noch nicht vollständig geöffnet ist. Auf diese
Weise kann ein Zugkrafteinbruch während eines Schaltvorganges
minimiert werden.
Zu diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn die zwei
Schaltwalzen unabhängig voneinander drehbar sind. Dann nämlich
ist es möglich, auf die Schaltwalzen in aktiv regelnder Form
Einfluß zu nehmen, um einen Gangwechsel in überschneidender
Weise durchzuführen. Die Regelung kann dabei adaptiv und auch
selbstnachstellend sein, so daß Verschleiß an den Umfangsspuren
der Schaltwalze ausgeglichen werden kann.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die eine Schaltwalze wenigstens
zwei aufeinanderfolgenden ungeraden oder geraden Gängen und die
weitere Schaltwalze dem dazwischenliegenden geraden bzw. unge
raden Gang zugeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich, in etwa der gleichen Zeit entweder
eine normale einfache Schaltung von einem geraden zu einem un
geraden Gang oder eine Doppelhoch- oder Doppelrückschaltung
durchzuführen.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die eine Schaltwalze den
ungeraden Gängen und die weitere Schaltwalze den geraden Gängen
zugeordnet ist (oder umgekehrt, je nach Bezeichnungsweise).
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, sämtliche einfachen
Gangwechsel (z. B. von eins nach zwei oder von drei nach vier)
unter zeitlicher Überschneidung, also bei geringst möglichen
Schaltnebenzeiten durchzuführen; ferner können sämtliche Dop
pel-Hochschaltungen und Doppel-Rückschaltungen in kürzest mög
licher Zeit durchgeführt werden.
Schließlich ist es bevorzugt, wenn die zwei Schaltwalzen koa
xial zueinander angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform ist von Vorteil, daß sich die Ent
kopplungseinrichtung sowie die zugeordnete Freigabeeinrichtung
besonders einfach realisieren lassen, insbesondere also für die
Freigabe der Entkopplungseinrichtung die Drehstellung der ande
ren Schaltwalze berücksichtigt werden kann. Auch ist es dabei
vorzugsweise möglich, daß die Schaltwalzen gegeneinanderlaufen
und Axialkräfte über die jeweilige andere Schaltwalze in ein
Gehäuse einleiten.
Denkbar ist jedoch auch eine Anordnung, bei der die zwei
Schaltwalzen auf voneinander getrennten Achsen angeordnet sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer er
sten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stell
vorrichtung;
Fig. 2 und 3 Abwicklungen von Umfangsspuren, zur Darstellung, wie
zwei an sich herkömmliche Umfangsspuren in eine Um
fangsspur kombinierbar sind, in der zwei Führungs
elemente geführt sind;
Fig. 4a eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung von
zwei koaxial angeordneten Schaltwalzen mit je einer
einzelnen Umfangsspur, bei eingelegtem vierten Gang;
Fig. 4b eine tabellarische Darstellung, wie in zwei Schrit
ten beliebige Gangwechsel vom vierten in den zwei
ten, den dritten, den fünften oder den sechsten Gang
erfolgen können;
Fig. 5 eine schematische Teilschnittansicht von zwei koa
xial angeordneten Schaltwalzen mit je einer Umfangs
spur, die jeweils aus zwei Teilen hergestellt sind,
die im Blechumformverfahren geformt worden sind;
Fig. 6 eine der Ansicht der Fig. 5 entsprechende Ansicht,
wobei jeweils ein vorgefertigtes Teil der zwei
Schaltwalzen axial verschieblich ausgebildet ist;
und
Fig. 7a bis 7e jeweils zwei Abwicklungen von zwei Schaltwalzen, bei
einem Gangwechsel vom vierten Gang (Fig. 7a) in den
ersten Gang (Fig. 7e), wobei eine Entkopplungsein
richtung in einer alternativen Ausgestaltung gezeigt
ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Stellvorrichtung insgesamt
mit 10 bezeichnet.
Die Stellvorrichtung 10 umfaßt eine etwa zylindrische Schalt
walze 12, die aus zwei vorgesinterten Einzelteilen 12-1 und
12-2 hergestellt worden ist. Die Herstellung erfolgte in einem
Fertigsinterschritt, in dem die vorgesinterten Teile 12-1 und
12-2 zusammengesintert wurden.
Die Schaltwalze 12 wird von einem Elektromotor 14 angetrieben,
wobei die Ansteuerung des Motors 14 so erfolgt, daß jeweils
einzelne diskrete Drehpositionen erreicht werden, die in Fig. 1
bei a, b, c bzw. d schematisch gezeigt sind.
Durch die zwei Einzelteile 12-1 und 12-2 ist eine Umfangsnut 16
gebildet, die normalerweise nicht vollständig um den Walzenum
fang herum verläuft. Die Umfangsnut 16 erstreckt sich generell
entlang einer Nutlinie 18, die in einer Ebene liegt, die senk
recht zur Drehachse ausgerichtet ist. Die Nutlinie 18 konnte
jedoch auch in einer schräg hierzu liegenden Ebene angeordnet
sein. In Abweichung von der Nutlinie 18 vollzieht die Umfangs
nut 16 zwei Kurven, so daß eine in axialer Richtung nach einer
Seite ausgerichtete Schaltzacke 20 und eine zu der anderen Sei
te ausgerichtete weitere Schaltzacke 22 ausgebildet sind. Die
Form bzw. der Verlauf der Schaltzacken 20, 22 ist in der vor
liegenden Anmeldung nur schematisch dargestellt, kann sich aber
je nach Anforderung bspw. an der einen Flanke steiler und der
anderen Flanke flacher erstrecken.
In der Umfangsnut 16 sind zwei Führungselemente 24, 26 geführt,
die in die Umfangsnut 16 greifen und jeweils axial verschieb
lich gelagert sind. In Fig. 1 befindet sich die Schaltwalze 12
in einer Drehposition, daß das eine Führungselement 24 in der
Drehposition c, das andere Führungselement 26 in der benachbar
ten Drehposition b angeordnet ist.
Die Führungselemente 24, 26 sind mit zwei Schaltmuffen 28 bzw.
30 gekoppelt.
Die Schaltmuffen 28, 30 sind in an sich herkömmlicher Weise Be
standteil eines Stufengetriebes in Vorgelegebauweise, das in
Fig. 1 nicht näher dargestellt ist. Die Schaltmuffen dienen in
einem solchen Stufengetriebe dazu, ein Losrad mit einer Welle
zu verbinden, beispielsweise mittels einer Synchroneinheit oder
einer Klauenkupplung. Dies gehört zum allgemeinen Fachwissen
und wird daher vorliegend nicht näher erläutert.
Die Schaltmuffe 28 dient zum Einlegen des ersten und des drit
ten Ganges des Stufengetriebes, die Schaltmuffe 30 zum Einlegen
des zweiten und des vierten Ganges.
In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich das Führungselement
26 in der Schaltzacke 20, ist also gegenüber der Nutlinie 18
nach links ausgelenkt. Das Führungselement 24 befindet sich
zwischen den zwei Schaltzacken 20, 22, die Schaltmuffe 28 be
findet sich somit in der Mittelstellung. Folglich ist in der
Darstellung der Fig. 1 der zweite Gang eingelegt. Ein Weiter
drehen in Uhrzeigerrichtung führt zum Einlegen des dritten Gan
ges. Ein Drehen der Schaltwalze 12 gegen Uhrzeigerrichtung
führt zum Einlegen des ersten Ganges.
In den Fig. 2 und 3 ist eine schematische Abwicklung einer wei
teren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stellvorrichtung
gezeigt, die insgesamt mit 10' bezeichnet ist. In den Fig. 2
und 3 ist schematisch angedeutet, daß die Stellvorrichtung 10'
zwei unabhängig voneinander drehbare Schaltwalzen 40 bzw. 42
aufweist, die in Richtungen 41 bzw. 43 drehbar ausgebildet
sind. Die Fig. 2 und 3 zeigen dabei Abwicklungen der zwei
Schaltwalzen 40, 42. Es ist zu erkennen, daß die Schaltwalze 40
eine einzelne Umfangsspur 44 aufweist, die Schaltwalze 42 eine
einzelne Umfangsspur 46. In die Umfangsspur 44 der Schaltwalze
40 greifen zwei schematisch gezeigte Führungselemente 48, 50
ein. Das Führungselement 48 ist mit einer Schaltmuffe koppel
bar, die zum Einlegen des ersten bzw. des fünften Ganges dient.
Das Führungselement 50 dient entsprechend zum Einlegen des
dritten oder des Rückwärtsganges.
Entsprechend greifen in die Umfangsspur 46 zwei Führungselemen
te 52, 54 ein. Das Führungselement 52 dient zum Einlegen des
zweiten bzw. des sechsten Ganges, das Führungselement 54 zum
Einlegen des vierten Ganges.
Die Umfangsnuten 44, 46 sind entlang von Nutlinien 45 bzw. 47
angeordnet. In Abweichung hiervon weist die Umfangsnut 44 eine
nach rechts ausgerichtete Schaltzacke 56 für den ersten bzw.
den Rückwärtsgang und eine nach links ausgerichtete Schaltzacke
57 für den dritten bzw. den fünften Gang auf. Entsprechend
weist die Umfangsnut 46 eine nach links ausgerichtete
Schaltzacke 58 für den zweiten Gang und eine nach rechts ausge
richtete Schaltzacke 59 für den vierten bzw. sechsten Gang auf.
Die Umfangsnut 44 ist in einzelne Drehpositionen A bis I unter
teilt. Die Umfangsnut 46 ist in einzelne Drehpositionen B bis H
unterteilt. Die Führungselemente 48, 50 befinden sich festste
hend in den Drehpositionen H bzw. F. Die Führungselemente 52,
54 befinden sich feststehend in den Drehpositionen G bzw. E.
In der Darstellung der Fig. 2 und 3 befindet sich das der
Stellvorrichtung 10' zugeordnete Stufengetriebe im Leerlauf.
Die Schaltzacke 56 befindet sich dabei in der Drehposition G
(folglich die Schaltzacke 57 in der Position C), und die
Schaltzacke 58 befindet sich in der Position H (und folglich
die Schaltzacke 59 in der Position D).
Obgleich die Schaltwalzen 40, 42 gleichmäßig in die Drehposi
tionen A bis I unterteilt sind, könnten die Schaltwalzen auch
unterschiedliche Teilungen aufweisen. Auch müssen die Teilungen
einer einzelnen Umfangsnut nicht notwendigerweise über den Um
fang konstant sein. Da die Führungselemente 48, 50 bzw. 52, 54
jedoch drehfest angeordnet sind, ist vorliegend eine konstante
Teilung vorgesehen.
In den Fig. 2 und 3 ist ferner gezeigt, wie die Umfangsnuten
44, 46 zustande kommen.
Jeweils oberhalb der zwei Umfangsnuten 44, 46 sind zwei Schalt
walzen 40a bzw. 42a gezeigt. Die Schaltwalze 40a weist zwei ne
beneinander liegende Umfangsnuten 44-1 und 44-2 auf. Die Um
fangsnut 44-1 weist zwei Schaltzacken für den ersten und den
fünften Gang auf. Entsprechend ist in der Umfangsnut 44-1 nur
ein einziges Führungselement 48a für den ersten bzw. fünften
Gang geführt. Ferner weist die daneben liegende Umfangsnut 44-2
zwei Schaltzacken für den dritten und den Rückwärtsgang auf.
Die Umfangsnuten 44-1 und 44-2 sind unter einem leichten Ver
satz in Umfangsrichtung um zwei Teilungen ineinander gelegt, so
daß sich insgesamt die Umfangsnut 44 der Fig. 2 ergibt.
Entsprechend ist in Fig. 3 eine weitere Schaltwalze 42a mit
zwei Umfangsnuten 46-1 und 46-2 gezeigt, die für den vierten
bzw. den zweiten und sechsten Gang vorgesehen sind. Auch die
Umfangsnuten 46-1 und 46-2 sind bei der Umfangsnut 46 beide
vorhanden, wobei wiederum ein Drehversatz um zwei Teilungen
vollzogen wurde.
In Fig. 4a sind die Schaltwalzen 40 bzw. 42 nochmals gezeigt.
Die Darstellung der Fig. 4a unterscheidet sich von der Darstel
lung der Fig. 2 und 3 insofern, als in Fig. 4a das Führungsele
ment 48 für den ersten bzw. für den fünften Gang in der Drehpo
sition D angeordnet ist und das Führungselement 50 für den
dritten bzw. den Rückwärtsgang in der Drehposition B. Das Füh
rungselement 52 für den zweiten bzw. sechsten Gang ist in der
Drehposition F angeordnet, das Führungselement 54 für den vier
ten Gang in der Drehposition D. Die Umfangsnuten 44 bzw. 46
sind jedoch identisch wie in den Fig. 2 und 3.
In der Darstellung der Fig. 4a ist der vierte Gang eingelegt.
Denn die Schaltwalze 42 ist so verdreht, daß sich die
Schaltzacke 59 in der Drehposition D befindet. Das Führungsele
ment 54 ist folglich ausgelenkt und die hiermit verbundene,
nicht dargestellte Schaltmuffe hat die Schaltkupplung für den
vierten Gang betätigt.
Entsprechend ist die Schaltwalze 40 so verdreht, daß sich die
Schaltzacke 57 für den dritten bzw. fünften Gang in der Drehpo
sition C befindet, also zwischen den Führungselementen 58, 50.
In Fig. 4b ist gezeigt, wie innerhalb von 2 Schritten ausgehend
vom vierten Gang der fünfte Gang, der dritte Gang, aber auch
der sechste und der zweite Gang erreicht werden können. Unter
einem Schritt wird dabei verstanden, daß die Schaltwalze 40
und/oder die Schaltwalze 42 um eine Drehposition verdreht wird.
Beispielsweise folgt ein Schalten vom vierten in den sechsten
Gang, in dem ausgehend von der Darstellung der Fig. 4a zunächst
die Schaltwalze 42 aus der durch einen Marker angezeigten Posi
tion E in die Position F bewegt wird, wobei der vierte Gang
ausgelegt wird. Denn in dieser Position befindet sich die
Schaltzacke 59 zwischen den Führungselementen 52, 54.
Im zweiten Schritt wird die Schaltwalze 42 aus der Position F
in die Position G verdreht, wobei das Führungselement 52 durch
die Schaltzacke 59 axial versetzt wird, um den sechsten Gang
einzulegen.
Die anderen dargestellten Gangwechsel erfolgen in entsprechen
der Weise.
In Fig. 5 ist in schematischer Teilschnittansicht eine konkrete
Ausführungsform der in den Fig. 2 bis 4 schematisch gezeigten
Stellvorrichtung 10' gezeigt.
Die Stellvorrichtung 10' umfaßt die beiden, koaxial nebeneinan
der angeordneten Schaltwalzen 40', 42', mit den entsprechenden
Umfangsnuten 44', 46'.
Die Schaltwalzen 40', 42' sind an einer hohlen Achse 60 drehbar
gelagert, und zwar mittels eines Gleitlagers 62 bzw. eines
Gleitlagers 64.
Die Gleitlager 62, 64 sind so ausgebildet, daß sie nicht nur
eine Radiallagerung an der Achse 60, sondern auch eine Axialla
gerung gegenüber einem Gehäuse 66 erzielen. Zwischen den
Schaltwalzen 40', 42' ist ein weiteres Axialgleitlager 68 ange
ordnet, so daß Axialkräfte von den Schaltwalzen 40', 42' je
weils entweder über ein Gleitlager 62 oder 64 direkt in das Ge
häuse 66 oder über das Axiallager 68, die andere Schaltwalze
und das entsprechende Axiallager 62 oder 64 in das Gehäuse 66
geleitet werden.
Die Schaltwalze 40' ist aus zwei vorgefertigten Teilen 70, 72
hergestellt, die jeweils in einem Blechumformverfahren herge
stellt worden sind. Die Ausgestaltung der vorgefertigten Teile
70, 72 ist dergestalt, daß bei ihrem Zusammenfügen die Umfangs
nut 44' entsteht, wobei die Trennfuge zwischen den beiden Tei
len 70, 72 im Boden 78 der Umfangsnut 44' liegt. Die beiden
Teile 70, 72 sind beispielsweise miteinander verschweißt, ver
stemmt oder verschraubt und bilden etwa radial ausgerichtete
Seitenflächen 74 bzw. 76 der Umfangsnut 44'.
Entsprechend weist die Schaltwalze 42' zwei vorgefertigte Teile
80, 82 auf, die drehfest miteinander verbunden sind.
Die jeweils voneinander abgewandten Teile 70 bzw. 82 sind mit
jeweils einer Antriebsverzahnung 84 bzw. 86 ausgestattet, über
die die Schaltwalzen 40' bzw. 42' unabhängig voneinander ange
trieben werden können.
In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Stellvorrichtung 10" gezeigt. Die Stellvorrich
tung 10" entspricht in ihrem grundlegenden Aufbau der Stell
vorrichtung 10', die in Fig. 5 gezeigt ist. Gleiche Elemente
sind in Fig. 6 jedoch mit zwei Apostrophzeichen dargestellt.
Im Unterschied zu der Stellvorrichtung 10' sind die beiden Tei
le 70", 72" bzw. 80", 82", aus denen die Schaltwalzen 40"
bzw. 42" gebildet sind, nicht fest miteinander verbunden, son
dern axial verschieblich zueinander. Die Teile 70", 72" sind
von einer Mehrzahl von Mitnahmestiften 90 durchsetzt, von denen
in Fig. 6 nur einer gezeigt ist. Durch die Mitnahmestifte 90
sind die Teile 70", 72" drehfest miteinander verbunden, je
doch axial verschieblich zueinander. Entsprechend sind die Tei
le 80", 82" von einer Mehrzahl von Mitnahmestiften 92 durch
setzt. Ferner sind die bei der Ausführungsform der Fig. 5 über
das Axialgleitlager 68 getrennten Flankenabschnitte bei der
vorliegenden Ausführungsform als Kontaktstege 94 bzw. 96 ausge
bildet. Die Kontaktstege 94, 96 verlaufen generell parallel zu
einander entlang von zwei Kontaktlinien 98, 100. An einigen
Stellen sind die Kontaktstege 94, 96 jedoch mit Ausbuchtungen
102 bzw. 104 versehen. Wenn diese Ausbuchtungen 102, 104 nicht
miteinander ausgerichtet sind, wie in der Darstellung der
Fig. 6 oben, sind die Teile 72" bzw. 80" in axialer Richtung
nicht beweglich. Wenn die Ausbuchtungen 102, 104 zueinander
ausgerichtet sind, ist es möglich, die starre axiale Kopplung
zwischen einem Führungselement und der jeweiligen Axialnut 44"
bzw. 46" aufzuheben.
Mit anderen Worten kann durch eine derartige Ausgestaltung der
Schaltwalzen 40", 42" erreicht werden, daß bei einem Schalt
vorgang, bei dem Gänge übersprungen werden sollen, die Führungs
elemente bei den dazwischen liegenden, nicht einzulegenden
Gängen nicht axial versetzt werden. Durch die axiale Verschieb
lichkeit, die durch die Ausbuchtungen 102, 104 gegeben ist,
kann ein in die jeweilige Umfangsnut 44" bzw. 46" eingreifen
des Führungselement quasi "an den Schaltzacken der dazwischen
liegenden, nicht einzulegenden Gänge vorbeigeführt werden". Die
somit realisierte Entkopplungseinrichtung ist in Fig. 6 gene
rell mit 88 bezeichnet.
In Fig. 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform der er
findungsgemäßen Stellvorrichtung 10''' gezeigt, bei der eben
falls eine Entkopplungseinrichtung vorgesehen ist, die hier
insgesamt mit 88''' bezeichnet ist.
Die Stellvorrichtung 10''' weist wiederum zwei Schaltwalzen
40''', 42''' auf, die mit entsprechenden Umfangsnuten 44'''
bzw. 46''' versehen sind.
Im Unterschied zu der Ausführungsform der Fig. 4a ist eine
rechte Seitenfläche der Umfangsnut 44''' im Bereich der
Schaltzacke 57''' in axialer Richtung beweglich ausgebildet.
Hierzu ist ein in axialer Richtung bewegliches Weichenelement
106 vorgesehen, das die zur Umfangsnut 44''' weisende Radial
fläche, in der Darstellung der Fig. 7a die rechte Seitenfläche
76''', im Bereich der Schaltzacke 57''' ergänzt.
Die axiale Beweglichkeit des Weichenelementes 106 wird begrenzt
durch ein sich zwischen den Schaltwalzen 40''', 42''' erstrek
kendes Anschlagelement 107, das drehfest angeordnet ist. An dem
der Schaltwalze 42''' zugewandten Ende weist der Anschlag 107
eine Rolle 108 auf, die an einem Kontaktsteg 109 der Schaltwal
ze 42''' abrollt.
Der Kontaktsteg 109 ist im Bereich oberhalb der Schaltzacke
59''' mit einer Ausnehmung 110 versehen, auf die nachstehend
noch eingegangen wird.
Im übrigen entspricht die Stellvorrichtung 10''' der in Fig. 4a
gezeigten Stellvorrichtung 10', so daß für die Beschreibung der
Fig. 7 ergänzend auf Fig. 4a Bezug genommen wird.
In Fig. 7a ist, wie auch in der Darstellung der Fig. 4a, der
vierte Gang eingelegt. Dabei befindet sich der Anschlag 107,
dessen Rolle 108 auf der Drehposition C angeordnet ist, also
auf der gleichen Position wie das Weichenelement 106, gegenüber
der Ausnehmung 110 des Kontaktsteges 109.
In den Fig. 7b bis 7e wird ein Gangwechsel in den ersten Gang
gezeigt. Beim Übergang zu der Darstellung der Fig. 7b wird zu
nächst die Umfangsnut 44''' im Bereich des Weichenelementes 106
freigegeben, indem es in axialer Richtung von der Schaltzacke
57''' zurückfährt, was dadurch möglich ist, daß die Rolle 108
in die Ausnehmung 110 hineinfährt. Dabei wird, wie es in Fig.
7b gezeigt ist, die Schaltwalze 40''' von der Position H in die
Position G bewegt. Das Führungselement 50''' wird hierbei
zwangsweise in der Mittellage festgehalten und bewegt das Wei
chenelement 106. Denn die Gänge, die in Neutralstellung liegen,
werden durch den eingelegten Gang in dieser Neutralstellung ar
retiert. In Fig. 7b befindet sich das Führungselement 50''' auf
der Drehposition B der Schaltzacke 57''', in der es den axialen
Versatz des Weichenelementes 106 vollständig vollzogen hat.
Beim Übergang zur Darstellung der Fig. 7c wird die Schaltwalze
40''' in die Drehposition F bewegt. Das Weichenelement 106 be
findet sich immer noch in der axial verschobene Stellung. In
der Darstellung der Fig. 7d ist zu erkennen, daß nunmehr die
zweite Schaltwalze 42''' von der Position E in die Position D
verschoben wird. Dabei wird das Führungselement 54''' in der
Umfangsnut 46''' nach links bewegt, der vierte Gang wird also
ausgelegt. Gleichzeitig rollt die Rolle 108 an dem Kontaktsteg
109 ab und schiebt über den Anschlag 107 das Weichenelement 106
wieder in dessen Ausgangsposition, die bereits in Fig. 7a ge
zeigt wurde.
Im nächsten Schritt wird die Schaltwalze 40''' von der Position
F in die Drehposition E bewegt, dabei wird das Führungselement
48''' nach rechts bewegt, so daß der erste Gang eingelegt wird.
Durch nur vier Drehschritte wird somit, wie es in Fig. 7 insge
samt gezeigt ist, ein Gangwechsel vom vierten in den ersten
Gang erreicht, ohne daß zwischenzeitlich der dritte oder der
zweite Gang oder sonst ein anderer Gang eingelegt wird. Der
Gangwechsel kann somit außerordentlich schnell erfolgen.
Insbesondere sind keine Synchronisierungsvorgänge außer dem zum
Synchronisieren des ersten Ganges erforderlich.