DE10225467A1 - Vorrichtung zur Durchführung von Schaltvorgängen von Getrieben eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zur Durchführung von Schaltvorgängen von Getrieben eines Kraftfahrzeuges

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    • F16H63/16Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism the final output mechanisms being successively actuated by progressive movement of the final actuating mechanism
    • F16H63/18Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism the final output mechanisms being successively actuated by progressive movement of the final actuating mechanism the final actuating mechanism comprising cams

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltwalze für Mehrfachschaltungen in einem Getriebe eines Kraftfahrzeuges. DOLLAR A Herkömmliche Schaltwalzen verfügen über mehrere auf der Mantelfläche angeordnete Schaltnuten. Erfindungsgemäß ist für jeden Gang eine separate Schaltwalze vorgesehen. Jede Schaltwalze ist über eine Führung in dem Bereich, in welchem keine Schaltung erfolgt, gegenüber dem Gehäuse geführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Schaltvorgängen von Getrieben eines Fahrzeuges gemäß ausgewählten Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Aus der Druckschrift DE 195 43 645 A1 ist eine Schaltwalze bekannt, die mit mehreren über die Oberfläche verlaufenden, als Schaltnuten ausgebildeten Führungsorganen versehen ist. In die Schaltnuten greifen Betätigungsglieder von Schaltelementen für eine Gangwahl ein. Die Schaltnuten schlängeln sich mäanderförmig über die Schalwalze. Bei einer Verdrehung der Schaltwalze werden die Betätigungsglieder in axialer Richtung entsprechend der axialen Position der Schaltnuten bewegt. Ist die Bewegung der Betätigungsglieder der Schaltelemente gesperrt, insbesondere in Folge einer mangelnden Synchronisierung der von den Schaltelementen geschalteten Getriebeglieder und einer dadurch bedingten Verhinderung der Schaltbewegung, wird die Schaltwalze gegenüber einer Schaltwelle unter Beaufschlagung einer Federeinrichtung axial verschoben. Die Federeinrichtung übt eine Kraft auf die Betätigungsglieder aus, welche insbesondere eine Synchronisierung herbeiführt und nach erfolgter Synchronisierung unter Entlastung der Federeinrichtung die Schaltbewegung hervorruft. Um eine durch eine Schaltnut eine Beaufschlagung der Federeinrichtung zu ermöglichen, ohne dass die axiale Verschiebung der Schaltwalze durch andere Schaltnuten verhindert ist, sind Schaltnuten in Bereichen, in denen eine Schaltung im Bereich einer anderen Schaltnut erfolgt, abschnittsweise verbreitert.
  • In Folge der abschnittsweisen Verbreiterungen der Schaltnuten ist die Position der Betätigungsglieder nicht exakt vorgegeben, wodurch Funktionsbeeinträchtigungen bedingt sind. Problematisch ist der Wechsel von einem verbreiterten Abschnitt der Schaltnut zu einem Bereich der Schaltnut, in welchem eine Schaltung erfolgt. Hierbei muß gewährleistet sein, daß für jedwede Position der Schaltgabel im vorgegebenen Bereich der Schaltnut ein sicheres und komfortables Einspuren ermöglicht ist. Hierbei kommt es im Einspurbereich zu einem Anschlagen der Schaltgabel oder beteiligter Bauteile an die Wandung der Schaltnut. Dies hat Beeinträchtigungen der Schaltnuten und/oder der Schaltgabeln sowie erhöhte mechanische Anforderungen in Folge einer sprungartigen Momentenbelastung des Antriebselementes der Schaltwelle zur Folge.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung exakter und komfortabler Schaltvorgänge von Getrieben eines Kraftfahrzeuges vorzuschlagen.
  • Der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Die Vorrichtung verfügt über mindestens zwei Schaltwalzen. Gegenüber einer Verwendung lediglich einer Schaltwalze hat diese erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß eine exakte Positionierung der Schaltnuten nicht auf alle zu schaltenden Gangstufen abgestimmt sein muß. Vielmehr sind mehreren Schaltwalzen jeweils ein oder mehrere zu schaltende Gangstufen zugeordnet, so daß geringere Anforderungen an die Fertigungs- und Montagetoleranzen erforderlich sind. Weiterhin kann durch die Verwendung von mindestens zwei Schaltwalzen die erzielbare Präzision der Synchronisierung und Schaltung verbessert werden. Eine Schaltwalze steht zur Erzeugung einer Drehbewegung der Schaltwalze über eine Schaltwelle mit einem Antriebselement, beispielsweise einem Elektromotor, in Antriebsverbindung. Die Schaltwalze verfügt über ausschließlich ein sich in Umfangsrichtung der Schaltwalze erstreckendes und über die Umfangsrichtung verschiedene axiale Positionen einnehmendes Führungsorgan. Beispielsweise ist das Führungsorgan als Schaltnut ausgebildet, welche sich mäanderförmig in Umfangsrichtung in Richtung der Schaltwalze erstreckt, vergleiche hierzu beispielsweise DE 195 43 645 A1, DE 195 16 651 A1. Alternativ oder zusätzlich kann das Führungsorgan mit einem radial aus der Schaltwalze auskragenden und sich in Umfangsrichtung der Schaltwalze erstreckenden Vorsprung ausgebildet sein, vergleiche beispielsweise DE 195 28 460 A1.
  • Nach Maßgabe der aktuellen Position des Führungsorganes sind Betätigungsglieder von Schaltelementen betätigbar. Insbesondere erfolgt die Betätigung entsprechend der Vorgabe der mäanderförmigen Führung durch die Schaltnut.
  • Die Betätigungsglieder sind mittelbar oder unmittelbar zwischen den Schaltelementen und dem Führungsorgan angeordnet und beispielsweise mit einer Schaltgabel ausgebildet. Bei den Schaltelementen handelt es sich vorzugsweise um eine Gangwechselkupplung, welche in einem ersten Betriebsbereich eine Synchronisierung und in einem zweiten Betriebsbereich eine (formschlüssige) Schaltung von mindestens zwei Getriebegliedern ermöglicht.
  • Die Schaltwalze ist in axialer Richtung der Schaltwelle gegenüber dieser verschieblich gelagert. Nach Maßgabe der axialen Verschiebung der Schaltwalze gegenüber der Schaltwelle ist mindestens ein Federelement beaufschlagbar. Mittels des Federelementes und der verschieblichen Lagerung wird ein zusätzlicher Freiheitsgrad zwischen Schaltwelle und Betätigungsglied eingeführt. Im wesentlichen entsprechend der DE 195 28 460 A1 wird für eine Betätigung der Betätigungsglieder über das Federelement eine Kraft erzeugt, welche auf das Schaltelement wirkt und insbesondere eine Synchronisierung herbeiführt. Im Anschluß an eine erfolgt Synchronisierung kann für unveränderte Position der Schaltwelle eine Schaltbewegung erfolgen, während dessen das Federelement entspannt wird und die Schaltwalze in die ursprüngliche axiale Position gegenüber der Schaltwelle zurückkehrt.
  • Die Schaltwalze steht mit dem Gehäuse über eine Zwangsführung in Wirkverbindung. Die Zwangsführung läßt hierbei eine Drehbewegung der Schaltwalze zu, während in mindestens einem definierten Winkelbereich der Drehbewegung der Schaltwalze die axiale Position der Schaltwalze festgelegt ist. Hierdurch kann eine exakte Führung der Schaltwalze und damit der Betätigungsglieder vorgegeben werden. Diese Führung erfolgt insbesondere in Bereichen, in welchen die der Schaltwalze zugeordneten Betätigungsglieder nicht wirksam sind. In mindestens einem anderen Winkelbereich, insbesondere einem Winkelbereich, welcher mit einer Betätigung der Bestätigungsglieder korreliert, ist durch die Zwangsführung die axiale Position der Schaltwalze nicht beeinflußt.
  • Der durch die Verschieblichkeit der Schaltwalze gegenüber der Schaltwelle unter Beaufschlagung des Federelementes vorhandene Freiheitsheitsgrad ist durch die Zwangsführung eingeschränkt bzw. beseitigt, so daß das Kraftniveau des Federelementes während der Zwangsführung fest vorgegeben ist.
  • In mindestens einem anderen Winkelbereich ist die axiale Position der Schaltwalze durch die Zwangsführung nicht beeinflußt. In diesem Winkelbereich wird somit der zusätzliche Freiheitsgrad freigegeben. Der zusätzliche Freiheitsgrad ist somit nur wirksam in Bereichen, in denen eine Schaltung erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Zwangsführung wird durch die Kombination mit dem Merkmal der Ausbildung der Vorrichtung mit mehreren Schaltwalzen ermöglicht. Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine exakte Führung der Betätigungsglieder über den gesamten Umfang der Schaltwalze. Hierdurch können Störungen infolge eines Einfädelns sowie unpräzise Positionsvorgaben der Betätigungsglieder und hierdurch bedingte Funktionsstörungen vermieden werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung ist jeder Gangstufe des Getriebes eine separate Schaltwalze zugeordnet. Hierdurch können die zuvor beschriebenen Effekte für sämtliche Gangstufen Einsatz finden. Werden die Schaltwalzen durch mehrere Antriebselemente angetrieben, können die Betätigungsabläufe, insbesondere die Antriebsgeschwindigkeiten der Schaltwalze und damit die Bestätigungsgeschwindigkeiten, für die einzelnen Gangstufen angepaßt werden. Des weiteren ist ein Schalten ohne sequenzielle Gangfolge ermöglicht. Im Gegensatz zu einer Schaltwalze für mehrere Gangstufen und einer zugeordneten Federeinrichtung kann das Federelement welches einer Schaltwalze zugeordnet ist, individuell an die Bedingungen für den zugeordneten Gang und die erforderliche Synchronisierleistung angepaßt werden.
  • Vorzugsweise verfügen die Schaltwalzen über eine gemeinsame Schaltwelle. Diese Lösung stellt eine hinsichtlich Kosten und Bauteilaufwand optimierte Lösung dar.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Charakteristik der Federelemente und die vom Antriebselement vorgegebene Winkelgeschwindigkeit der Schaltwelle derart aneinander angepaßt, daß während einer nicht unterbrochenen Verdrehung der Schaltwelle von einer Neutralstellung über eine Schaltstellung in eine Neutralstellung oder eine andere Schaltstellung das zugeordnete Schaltelement eine unzureichende Synchronisierung der zu schaltenden Getriebeglieder herbeiführt, ohne daß eine Schaltung der Getriebeglieder erfolgt. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß auch bei Antrieb mehrerer Schaltwalzen über eine gemeinsame Schaltwelle eine nicht sequenzielle Schaltung der Gänge möglich ist. Beispielsweise bei einer Schaltung vom 4, in den 2. Gang wird die dem 3. Gang zugeordnete Schaltwalze kurzzeitig in eine Schaltstellung für den 3. Gang gedreht. In dieser Schaltstellung wirken zwar kurzzeitig die Kräfte des Federelementes auf die Schaltelemente, so daß eine Ansynchronisierung erfolgt. Allerdings wird die Schaltweise aus dieser Stellung gleich weiter gedreht, so daß - bevor eine Synchronisierung abgeschlossen ist und eine Schaltbewegung entsprechend der Vorgabe der Schaltnut erfolgen kann - die vom Federelement auf die Betätigungsglieder wirkende Kraft infolge einer Rückführung der Schaltnut wieder zurückgenommen wird. Hierbei hat die Auslegung der Winkelgeschwindigkeit bzw. deren Ansteuerung und Auslegung der Federelemente derart zu erfolgen, daß eine größere Winkelgeschwindigkeit der Schaltwalze eine steifere Gestaltung der Federelemente ermöglicht und umgekehrt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Schaltwelle, einer Schaltwalze, einer Schaltgabel und einem Druckstück und
  • Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Schaltwalze, einer Schaltwelle, einer Schaltgabel und einem Druckstück.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient der automatischen oder automatisierten Durchführung von Schaltvorgängen in Getrieben eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges. Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über ein Betätigungsglied, welches zur Schaltung von zwei Getriebeelementen dient. Bei den Betätigungsgliedern handelt es sich um an sich bekannte Einrichtungen, welche über eine reibschlüssige Verbindung der Getriebeglieder in einer ersten Schaltphase eine Synchronisierung der Drehgeschwindigkeiten der Getriebeglieder erzielen und in einer zweiten Schaltphase eine formschlüssige Verbindung zwischen den Getriebegliedern herstellen (Sperrstellung). Während der ersten Schaltphase erfolgt die Synchronisierung kraftgesteuert bei kleinen oder geringen Verschiebungen der beteiligten Bauteile des Schaltelementes, während in der zweiten Schaltphase der Formschluß durch ein Einrücken von Sperrzähnen unter Überwindung eines Weges hergestellt wird, vgl. hierzu die bekannten Gangwechselkupplungen wie beispielsweise in "Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik", Verlag Europa-Lehrmittel, 26. Auflage beschrieben.
  • Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Vorrichtung über eine Schaltwelle 10, welche um eine Achse 11-11 drehbar gelagert ist. Die Schaltwelle 10 ist über ein Antriebselement, insbesondere ein Schaltwalzenantrieb, ein Zahnrad, einen Elektromotor oder einen anderen geeigneten Aktor nach Maßgabe einer geeigneten Steuerung antreibbar. Die Steuereinrichtung berechnet hierbei nach Maßgabe eines Fahrerwunsches oder aber nach Maßgabe eines Automatikprogrammes, welches entsprechend Fahr- oder Umgebungsparametern eine geeignete Fahrstufe bestimmt, eine erforderliche Winkelgeschwindigkeit der Schaltwelle 10 und/oder eine erforderliche Winkelstellung der Schaltwelle 10. Das Antriebselement kann hierbei von der Steuerung geeignet angesteuert werden. Für den Fall, daß die Winkelstellung und/oder die Winkelgeschwindigkeit der Schaltwelle über einen Sensor oder geeignete Zustandsgrößen des Antriebselementes ermittelt wird, kann eine Regelung des Antriebselementes erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über mindestens zwei Schaltwalzen 12, 13. Die, Schaltwalzen 12, 13 sind im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet. Im Bereich der Innenfläche der Schaltwalzen 12, 13 stützen sich diese über eine Lagerung gegenüber der Schaltwelle 10 ab, wobei die Lagerung eine Bewegung der Schaltwalzen 12, 13 entsprechend zwei Freiheitsgraden ermöglicht. Bei den Freiheitsgraden handelt es sich einerseits um eine Verdrehung um die Achse 11-11 und andererseits um eine translatorische Verschiebung entlang der Achse 11-11. Auf der äußeren Mantelfläche verfügen die Schaltwalzen 12, 13 jeweils über eine Schaltnut 14, 15. Die Schaltnuten 14, 15 sind in Umfangsrichtung geschlossen. In abweichender Ausbildung können die Schaltnuten schraubenförmig ausgebildet sein. Die Schaltnuten 14, 15 verfügen über im wesentlich konstante Breite. In einem ersten Winkelbereich 16 erstrecken sich die Schaltnuten 14, 15 in einer Ebene, welche quer zur Achse 11-11 orientiert ist. In einem zweiten Winkelbereich 17 tritt die Schaltnut 14, 15 aus der durch die Schaltnut im ersten Winkelbereich definierten Ebene heraus. Der erste Winkelbereich 16 korrespondiert mit einem betätigungslosen Betätigungsglied, während in dem zweiten Winkelbereich 17 eine Betätigung des Betätigungsgliedes erfolgt. In einer Abwicklung ist die Schaltnut im ersten Winkelbereich geradlinig ausgebildet und quer zur Achse 11-11 orientiert. Im zweiten Winkelbereich 17 weisen die Schaltnuten 14, 15 Komponenten in Richtung der Achse 11-11 auf und sind beispielsweise zickzackförmig oder kurvenförmig ausgebildet.
  • Die Schaltwalzen 12, 13 stehen in axialer Richtung mit mindestens einem Federelement in Wirkverbindung, welches eine axiale Neutralstellung der Schaltwalze vorgibt. Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Federelemente in Form von Spiral- bzw. Druckfedern 18, 19, 20, 21 jeweils einer Schaltwalze 12, 13 zugeordnet. Die Fußpunkte der Druckfedern 18, 19, 20, 21 stützen sich gemäß Fig. 1 einerseits an Stützstellen 22 gegenüber dem Gehäuse ab und andererseits an Stirnflächen der Schaltwalze 12, 13. Eine Schaltwalze 12, 13 ist zwischen zwei Druckfedern 18, 19, (20, 21), insbesondere unter Vorspannung, eingespannt.
  • Die Schaltnuten 14, 15 bilden Führungsorgane für Betätigungsglieder 23 von Schaltelementen 24. Die Betätigungsglieder 23 verfügen insbesondere über einen Freiheitsgrad, nämlich einen translatorischen Freiheitsgrad in Richtung bzw. parallel zur Achse 11-11. Über einen Formschluß des Betätigungsgliedes 23 mit der zugeordneten Schaltnut 14, 15 können von der Schaltwalze 12, 13 Bewegungen sowie Kräfte, welche in Richtung der Achse 11-11 orientiert sind, auf das Betätigungsglied 23 übertragen werden.
  • Für die Führung des Betätigungsgliedes 23 kann eine Führung insbesondere eine Linearführung, eingesetzt werden. Alternativ zur dargestellten translatorischen Bewegung des Betätigungsgliedes kann dieses eine Schwenkbewegung ausführen.
  • Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungsglied als Schaltgabel ausgebildet, welche in einem Endbereich über eine Nase verfügt, welche in der Schaltnut 14, 15 im wesentlichen spielfrei eingreift. In dem der Schaltwalze 12, 13 gegenüberliegenden Endbereich ist die Schaltgabel in an sich bekannter Weise mit dem als Gangwechselkupplung ausgebildeten Betätigungslied 23 verbunden.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Stellung greift die Nase der Schaltgabel im ersten Winkelbereich in die Schaltnut 14 ein. Für eine Verdrehung der Schaltwelle 10 mit der Schaltwalze 12 tritt die Nase in den zweiten Winkelbereich ein. Ohne oder unter geringfügiger Verschiebung des Betätigungsgliedes 23 und des Schaltelementes 24 wird mit dem Eintritt in den zweiten Winkelbereich 17 der Synchronisiervorgang eingeleitet. Da die Bewegung des Betätigungsgliedes 23 während der Synchronisierung gesperrt ist, wird mit einer weiteren Bewegung der Schaltwalze 12, 13 die Schaltwalze in Richtung der Achse 11-11 verschoben, wodurch die Druckfedern 18, 19 (20, 21) beaufschlagt werden und eine ansteigende Kraft in Richtung der Achse 11-11 auf die Betätigungsglieder 23 und das Schaltelement 24 ausüben. In Folge der ansteigenden Synchronisierleistung kommt es nach einer Synchronisierzeit t zu einem Gleichlauf der zu schaltenden Schaltglieder. Zu diesem Zeitpunkt wird der Formschluß zwischen den Getriebegliedern hergestellt, wodurch sich eine Bewegung 25 des Betätigungsgliedes 23 und damit der Schaltwalze 12, 13 ergibt. Während dieses Einspurens der Sperrzähne werden die Druckfedern 18, 19 (20, 21) entlastet und die Schaltwalze kehrt in ihre ursprüngliche axiale Position (vergleiche Fig. 1) zurück. Ein Schalten des Zielganges erfolgt bei einem Verharren in der Winkellage der Zielganges oder einer Verlangsamung der Winkelgeschwindigkeit.
  • Für ein schnelles Drehen der Schaltwalze erfolgt lediglich ein Ansynchronisieren der Getriebeglieder, weshalb eine zweite Schaltphase nicht stattfindet. Auf diese Weise können Gänge unter Abweichung von einer sequenziellen Gangfolge durchgeschaltet werden.
  • Bei im übrigen der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 entsprechender Gestaltung verfügt die Ausführungsform gemäß Fig. 2 über Zwangsführungen 30, welche jeweils einer Schaltwalze 12, 13 zugeordnet sind. Eine Zwangsführung 30 verfügt über eine gehäusefeste Führungsbahn, welche mit einer Führungsnut 31 gebildet ist. Die Schaltwalze 12, 13 verfügt über ein Führungselement 32, welches sich im ersten Winkelbereich 16 in Umfangsrichtung der Schaltwalze 12, 13 erstreckt und im Querschnitt einen Vorsprung bzw. eine Nase bildet, welche in Richtung der Achse 11-11 im wesentlichen spielfrei in die Führungsnut 31 eintritt. Die Führungselemente 32 sind nicht im ersten Winkelbereich angeordnet. Befindet sich die Schaltwalze 12, 13 im ersten Winkelbereich 16, so ist die axiale Position der Schaltwalze 12, 13 durch die Zwangsführung 30 festgelegt. Im zweiten Winkelbereich 17 tritt das Führungselement 32 nicht in Wechselwirkung mit der Führungsnut 31. Für einen Wiedereintritt in den ersten Winkelbereich spurt das Führungselement 32 in die Führungsnut 31 ein. Hier ist die Führungsnut 31 insbesondere trichterförmig ausgebildet.
  • Abweichend von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich eine der einer Schaltwalze 12 zugeordneten Druckfedern 18, 19 gegenüber dem Gehäuse ab, während die gegenüberliegende Druckfeder 19 gegenüber der benachbarten Schaltwalze 13 abgestützt ist, welche wiederum auf der gegenüberliegenden Seite gegenüber dem Gehäuse abgestützt ist.
  • Der Synchronisiervorgang erfordert eine definierte Energie W = P .t. Soll trotz des Passierens des zweiten Winkelbereichs eine abschließende Synchronisierung nicht erfolgen, muß Wist (tatsächliche Synchronisierenergie) < Wsoll (Energie für komplette Synchronisierung) sein. Dies kann erzielt werden durch eine Verringerung der Leistung p oder aber durch eine Verringerung der Zeit t.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Durchführung von Schaltvorgängen von Getrieben eines Kraftfahrzeuges mit mindestens zwei Schaltwalzen(12, 13), bei welcher
a) mindestens eine Schaltwalze (12, 13) zur Erzeugung einer Drehbewegung der Schaltwalze (12, 13) über eine Schaltwelle (10) mit einem Antriebselement in Antriebsverbindung steht,
b) die Schaltwalze (12, 13) über ausschließlich ein sich in Umfangsrichtung der Schaltwalze (12, 13) erstreckendes und über die Umfangsrichtung verschiedene axiale Positionen einnehmendes Führungsorgan (Schaltnut 14, 15) verfügt,
c) nach Maßgabe der aktuellen Position des Führungsorganes (Schaltnut 14, 15) Betätigungsglieder (23) von Schaltelementen (24) betätigbar sind,
d) die Schaltwalze (12, 13) in axialer Richtung der Schaltwelle (10) gegenüber dieser verschieblich gelagert ist,
e) nach Maßgabe der axialen Verschiebung der Schaltwalze (12, 13) gegenüber der Schaltwelle (10) mindestens ein Federelement (18, 19, 20, 21) beaufschlagbar ist,
f) die Schaltwalze (12, 13) mit dem Gehäuse über eine Zwangsführung (30) in Wirkverbindung steht, welche in mindestens einem definierten Winkelbereich (erster Winkelbereich 16) die axiale Position der Schaltwalze (12, 13) festlegt und in mindestens einem anderen Winkelbereich (zweiter Winkelbereich 17) die axiale Position der Schaltwalze (12, 13) nicht beeinflusst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gangstufe des Getriebes eine separate Schaltwalze (12, 13) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwalzen (12, 13) über eine gemeinsame Schaltwelle (10) verfügen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Charakteristik der Federelemente (Druckfedern 18, 19, 20, 21) und die vom Antriebselement vorgegebene Winkelgeschwindigkeit der Schaltwelle (10) derart aneinander angepasst sind, dass während einer nicht unterbrochenen Verdrehung der Schaltwelle (10) von einer Neutralstellung über eine Schaltstellung in eine Neutralstellung oder eine andere Schaltstellung das zugeordnete Schaltelement (24) eine unzureichende Synchronisierung der zu schaltenden Getriebeglieder herbeiführt, ohne dass eine Schaltung der Getriebeglieder erfolgt.
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