DE19923534C1 - Spreizeinrichtung insbesondere zur minimal invasiven Koronarchirurgie - Google Patents
Spreizeinrichtung insbesondere zur minimal invasiven KoronarchirurgieInfo
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Abstract
Die Spreizeinrichtung verfügt über eine erste Valve (5) und eine zweite Valve (6), die jeweils an einem zugehörenden Spreizarm (8, 10) angeordnet sind. Die beiden Spreizarme (8, 10) sind entlang einer geraden Stange (1) zueinander verfahrbar und arretierbar angeordnet. Der erste Spreizarm (8) ist feststehend zur Stange (1) angeordnet und erstreckt sich von dieser mindestens annähernd orthogonal weg. Der zweite Spreizarm (10) ist L-förmig gestaltet, wobei an einem ersten L-Schenkel (10a) die zweite Valve (6) angeordnet und die Stange (1), vorzugsweise eine Zahnstange, entlang des zweiten Schenkels (10b) verfahrbar angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spreizeinrichtung insbesondere zur
minimal invasiven Koronarchirurgie gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Spreizeinrichtung ist beispielsweise aus der EP 0
792 620 A2 bekannt. Dort ist ein Mechanismus mit einer gelenk
artigen Spreizeinrichtung beschrieben, an deren Enden jeweils
eine Valve, die höhenverstellbar ist, angeordnet ist. Die
Spreizeinrichtung eignet sich zur Operation am schlagenden
Herzen. Die Operationstechnik ist unter dem Begriff "Coronary
Artery Bypass Graft" (CABG-Verfahren) bekannt. Zum Zwecke der
Offenbarung der dort beschriebenen Spreizeinrichtung und der
zugehörenden Operationstechnik am offenen Herzen wird voll
inhaltlich auf dieses Dokument Bezug genommen.
Unter dem Gesamtbegriff der minimal invasiven Koronarchirurgie
verbergen sich heute eine Reihe unterschiedlicher Verfahren
zur Bypassanlage an den Herzkranzgefäßen mit und ohne Herz-
Lungen-Maschine. Ein Bestandteil dieser Technik sind veränder
te und vor allem verkleinerte Zugangswege und hier wiederum
neben der nur teilweisen Durchtrennung des Brustbeines, in der
Regel unter Verwendung herkömmlicher Instrumente, die Miratho
rakotomie, als ein besonders kleiner Schnitt linksseitig neben
dem Brustbein, über den zwischen zwei Rippen des zu operieren
den Menschen hindurch sowohl das Herz als auch die zur
Überbrückung verwendete Brustwandarterie zugänglich gemacht
werden können.
Für diese Art von Chirurgie werden heute üblicherweise Spe
zialinstrumente und vor allem Spezialbrustspreizer verwendet.
Ein Beispiel hierfür ist die in der bereits erwähnten Druck
schrift EP 0 792 620 A2 beschriebene Spreizeinrichtung.
Regel unter Verwendung herkömmlicher Instrumente, die Miratho
rakotomie, als ein besonders kleiner Schnitt linksseitig neben
dem Brustbein, über den zwischen zwei Rippen des zu operieren
den Menschen hindurch sowohl das Herz als auch die zur
Überbrückung verwendete Brustwandarterie zugänglich gemacht
werden können.
Für diese Art von Chirurgie werden heute üblicherweise Spe
zialinstrumente und vor allem Spezialbrustspreizer verwendet.
Ein Beispiel hierfür ist die in der bereits erwähnten Druck
schrift EP 0 792 620 A2 beschriebene Spreizeinrichtung.
Die Spezialbrustspreizer müssen insbesondere zwei Aufgaben er
füllen. Zum einen müssen sie bei den sehr kleinen Wundverhält
nissen mit Schnittlängen von ca. 7 bis 8 cm sehr raumsparend
eingesetzt werden können und zum anderen nach dem Aufspreizen
der Rippen eine optimale und ungehinderte Darstellung des Her
zens ermöglichen. Gleichzeitig muss es hierbei möglich sein,
durch spezielle Einstellungen an der Spreizeinrichtung den
nach oben gelegenen Anteil des Brustkorbes auch bei diesen
kleinen Wunden soweit anzuheben, dass die die neben dem Brust
bein innen in der Brusthöhle verlaufende Brustwandarterie (IMA
bzw. LIMA) gut dargestellt und möglichst langgestreckt bis in
die Kuppel der Brusthöhle verfolgt und mobilisiert werden
kann, um sie optimal als Überbrückungstransplantat zu nutzen.
Somit muss die Spreizeinrichtung also zum einen für die Präpa
ration der Brustwandarterie eine stufenförmige Spreizung der
beiden benachbarten Rippen ermöglichen, um einen freien tan
gentialen Einblick in die Tiefe der Thoraxhöhle zu gewähren
und zum anderen die unmittelbare Anastomosenanlage am Herzen
eine absolut parallele Spreizung der Rippen sicherstellen, um
einen möglichst direkten und uneingeschränkten Zugang zum Her
zen zu gewähren.
Als zweites muss eine ideale Spreizeinrichtung die Möglichkeit
bieten, sogenannte Stabilisatoren anzubringen, die von der
Spreizeinrichtung aus auf das Herz in Form eines hufeisenför
migen Schuhs aufgesetzt werden können und damit einen kleinen
Teil der Herzwand bei ansonsten schlagendem Herzen stabilisie
ren und praktisch ruhigstellen, so dass hier eine der notwen
digen feinen Anastomosen zwischen Brustwandaterie und Herz
kranzgefäß hergestellt werden kann.
Schließlich sollte sich eine ideale Spreizeinrichtung einer
seits in ihrer ganzen Ausfertigung zierlich und sehr handlich
ausnehmen. Gleichzeitig muss diese nicht nur eine parallele,
sondern auch eine schräge, stufenförmige Bewegung der Valven,
die unter sich gegenüberliegende Rippenabschnitte des Patien
ten greifen, in unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlichen
Neigungswinkeln, je nach Körperstatur des Patienten, ermögli
chen und schließlich eine Fixierung für einen Stabilisator
bieten, der seinerseits wiederum bei den sehr engen Operati
onsverhältnissen die Bewegungsfreiheit eines Chirurgen nicht
einschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
solche ideale Spreizeinrichtung für die minimal invasive Ko
ronarchirurgie anzugeben, wobei die erfindungsgemäße Spreiz
einrichtung auch eine schräge, stufenförmige Bewegung der Val
ven zueinander in unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedli
chen Neigungswinkeln in einfacher Weise zulassen soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Spreizeinrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass das Hubgestänge als gerade
Stange ausgebildet ist, dass sich der erste Spreizarm fest
stehend von einem Ende der Stange und annähernd orthogonal zur
Achse der Stange wegerstreckt, und dass der zweite Spreizarm
mindestens annähernd L-förmig gestaltet ist mit einem ersten
L-Schenkel, an dem die zweite Valve sitzt, und mit einem zwei
ten Schenkel, an dem die Stange entlang verfahrbar und arre
tierbar angeordnet ist.
Weiterbildungen der Spreizeinrichtung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die Spreizeinrichtung nach der Erfindung zeichnet sich in sei
ner Form durch eine erreichbare, sehr zierliche Ausformung so
wohl der Valven als auch des Hubgestänges aus. Da gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Valven um die
zugehörenden Spreizarme bzw. deren jeweiligen Längsachse in
beide Richtungen drehbar und fixiert über eine Art
Revolververankerung sind, ist eine schräge Wundspreizung ohne
Weiteres ermöglicht.
Über die Achsenveränderungen kann somit die Spreizeinrichtung
nach der Erfindung sowohl in horizontaler als auch in abge
schrägter Richtung die Rippen aufdehnen, wobei ein und diesel
be Spreizeinrichtung damit beiden erforderlichen Operations
funktionen gerecht wird. Es muss kein Wechsel der Instrumente
während der Operation erfolgen.
Vorteilhafterweise ist es bei der erfindungsgemäßen Spreizein
richtung möglich, auf der Stange bzw. Zahnstange verschieblich
und arretierbar einen sogenannten Leila-Arm anzubringen, der
völlig flexibel eingestellt werden kann, so dass eine problem
lose Positionierung des Stabilisationsschuhes auf dem Herzen
möglich ist, bevor dann der Arm starr fixiert wird und somit
zu einer Stilllegung des umschriebenen Herzabschnittes führt.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
zumindest die am L-förmig ausgestalteten Spreizarm angeordnete
Valve im Querschnitt U-förmig gestaltet, wobei die sich gegen
überliegenden Platten zueinander verfahrbar angeordnet sind.
Hierdurch ist es möglich, in optimaler Weise einen Rippen
abschnitt zu klemmen, so dass bei der Spreizung der Rippen und
dem anschließenden Anheben die Rippe nicht unbeabsichtigt aus
der Valve herausgleiten kann. Diese Verstellbarkeit der Valve
ist unabhängig von der Ausbildung des Hubgestänges einsetzbar.
Die Spreizeinrichtung nach der Erfindung wird anliegend im Zu
sammenhang mit zwei Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Das Ausführungsbeispiel der Spreizeinrichtung in
noch nicht gestreckter Stellung, und
Fig. 2 die Spreizeinrichtung von Fig. 1 in vertikal ge
streckter Stellung.
In den beiden nachfolgenden Fig. 1 und 2 bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung, sofern
nicht anders angegeben.
Die in Fig. 1 gezeigte Spreizeinrichtung zur minimal invasiven
Koronarchirurgie weist eine gerade Zahnstange 1 auf, an deren
einem, in Fig. 1 links dargestellten Ende ein Zahnstangenkas
ten 2 angeordnet ist. An diesem Zahnstangenkasten 2 greift ein
erster, ebenfalls gerade ausgebildeter Spreizarm 8 an. Dieser
Spreizarm 8 ist zur Achse C der Zahnstange 1 mindestens an
nähernd orthogonal angeordnet. An diesem Spreizarm 8 ist dreh
bar um dessen Längsachse A eine erste Valve 5 in noch zu er
läuternder Weise angeordnet. Diese Valve 5, die zum Unter
greifen eines Rippenabschnittes einer zu operierenden Person
vorgesehen ist, ist U-förmig gestaltet und weist zwei sich ge
genüberliegende, zueinander beabstandete und parallel verlau
fende Platten 5a und 5b auf. Die Platte 5a ist deutlich kürzer
als die Platte 5b ausgebildet. Die Platte 5c verbindet die
beiden parallel zueinanderstehenden Platten 5a und 5b einstü
ckig.
Die drehbare Anlenkung der Valve 5 an dem ersten Spreizarm 8
ergibt sich beispielsweise dadurch, dass auf der der Platte 5a
abgewandten Rückseite der Platte 5b eine Stange 30 feststehend
aufsitzt und diese Stange 30 teleskopartig in dem Spreizarm 8
drehbar sitzt. Eine in vorgegebenen Winkeln von beispielsweise
30° oder 40° vorgesehene Arretierung wird dadurch erreicht,
dass zwischen dem ersten Spreizarm 8 und der Stange 30 eine
Lochscheibe 9 sitzt, in der in dem genannten Winkelversatz zu
einander Löcher angeordnet sind. In diese Löcher kann ein Bol
zen, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, eingreifen. Der
nicht dargestellte Bolzen wird durch die Kraft einer Druckfe
der 12 in das entsprechende Loch der Lochscheibe 9 gedrückt.
Eine zweite Valve 6 ist entlang der Zahnstange 1 verfahrbar
angeordnet, indem diese zweite Valve 6 an einem zweiten
Spreizarm 10, der vorliegend jedoch L-förmig gestaltet ist,
angekoppelt ist. Der zweite Spreizarm 10 weist einen ersten L-
Schenkel 10a und einen rechtwinklig hierzu abgewinkelten zwei
ten L-Schenkel 10b auf. Die Valve 6 ist in ähnlicher Weise wie
die Valve 5 um die Achse A des ersten Spreizarmes 8 um die
Achse B des L-Schenkels 10a des zweiten Spreizarmes 10 drehbar
gelagert. Hierfür ist wiederum die Lochscheibe 9, ein nicht
dargestellter Bolzen und die Druckfeder 12 vorgesehen, wobei
der Bolzen und die Druckfeder 12 in einer auf der Oberseite
der Valve 6 angeordneten Hohlprofil 40 angeordnet.
Rechts von dem zweiten Spreizarm 10 sitzt auf der Zahnstange 1
ein Triebkasten 3 sowie eine Flügelschraube 4 mit Ritzel, das
mit dem Triebkasten in Eingriff steht. Durch Verdrehung der
Flügelschraube kann der zweite Spreizarm 10 zusammen mit der
angelenkten zweiten Valve 6 entsprechend dem Pfeil P nach
links oder rechts auf der Zahnstange 1 entlang verfahren wer
den.
Auf der Zahnstange 1 sitzt des Weiteren eine Führung mit
Klemmschraube 13, um die Zahnstange 1 entlang des zweiten
Schenkels 10b entsprechend dem Pfeil T nach oben oder unten
verfahren zu können und zu arretieren.
Wie aus Fig. 1 weiter erkennbar, ist die zweite Valve 6 so ge
staltet, dass diese im Querschnitt eine U-Form hat un die sich
gegenüberliegenden Wandungen 6a und 6b über eine Verstellein
richtung, hier eine Schraube 14 zueinander verfahrbar sind.
Die Querwandung der U-förmigen Valve 6 ist mit dem Bezugszei
chen 6c versehen. Die Verfahrbarkeit der beiden Wände 6a und
6b der Valve zueinander ermöglicht es, in optimaler Art und
Weise eine Rippe in der Valve 6 einzuklemmen.
Schließlich ist in Fig. 1 noch ein flexibler Arm 16 gezeigt,
der mit seinem einen Ende über eine Verstellschraube 25 an der
Zahnstange 1 verschieblich und arretierbar angeordnet ist. An
dem anderen Ende des flexiblen Armes 16 ist ein sogenannter
Stabilisator 15 angeordnet.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Spreizeinrich
tung bei einer minimal invasiven Koronarchirurgie stellt sich
folgendermaßen dar:
Nachdem der Brustkorb des Patienten geöffnet ist, kommt die
Spreizeinrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, zum Einsatz. Die
beiden Valven 5 und 6 sind über die Verstelleinrichtung so nah
wie möglich aneinandergefahren. Anschließend wird die Valve 5
und die Valve 6 unter die sich gegenüberliegenden Rippenab
schnitte des Patienten geschoben, indem die Valve 6 durch
Betätigung der Flügelschraube langsam von der Valve 5 entlang
der Zahnstange 1 wegbewegt wird. Ist der optimale Abstand der
beiden Valven 5 und 6 zueinander gefunden, wird die Flügel
schraube nicht mehr betätigt. Ein Selbsthemmmechanismus an der
Zahnstange 1 und dem Triebkasten 3 sorgt dafür, dass sich die
Valve 6 nicht mehr zurück in Richtung Valve 5 bewegen kann.
Im nächsten Schritt wird die Klemmschraube 13 an der Zahnstan
ge 1 gelöst, so dass die Zahnstange 1 von der in Fig. 1 darge
stellten Ausgangslage, also der waagrechten Position der Zahn
stange 1 entlang des zweiten L-Schenkels 10b des zweiten
Spreizarmes 10 verfahren werden kann. Hierbei verbleibt die
Valve 6 an ihrem Ort. Die Zahnstange 1 wird, je nach
Körperstatur des Patienten mehr oder weniger weit entlang des
L-Schenkels 10b des zweiten Spreizarmes verfahren. Im nächsten
Schritt wird die Zahnstange 1 mittels der Klemmschraube 13 an
den gewünschten Ort des zweiten L-Schenkels 10b des zweiten
Spreizarmes 10 arretiert.
Schließlich wird die Flügelschraube 4 der Verstelleinrichtung
an der Zahnstange 1 so bewegt, dass sich der zweite Spreizarm
10 weiter vom ersten Spreizarm 8 wegbewegt. Dies ist in Fig. 2
dargestellt. Ergebnis ist ein gleichzeitiges Anheben der zwei
ten Valve 6 und einem damit verbundenen Öffnen und Spreizen
des Brustkorbes des Patienten. Durch die Klemmung der Rippe in
der zweiten Valve 6 wird sichergestellt, dass die Rippe bei
dem Spreiz- und Hebevorgang nicht aus der Valve 6 herausglei
ten kann und zu Verletzungen des Patienten führt.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Spreizeinrichtung ist die
Tatsache, dass eine einzige Stelleinrichtung an der Zahnstange
1, nämlich die Flügelschraube 4 zusammen mit dem Triebkasten 3
vorgesehen werden muss, um einerseits eine laterale Spreizung
des geöffneten Brustkorbes des Patienten zu ermöglichen und in
einem weiteren Schritt, nach dem Anheben der Zahnstangen um
einen vorgegebenen Winkel, dafür zu sorgen, dass sich die
zweite Valve 6 im Vergleich zur ersten Valve 5 abhebt.
1
Stange, Zahnstange
2
Zahnstangenkasten
3
Triebkasten
4
Flügelschraube mit Ritzeln
5
erste Valve
5a, b, c Wände der ersten Valve
5a, b, c Wände der ersten Valve
6
zweite Valve
6a, b, c Wände der zweiten Valve
6a, b, c Wände der zweiten Valve
7
Hubarm
8
erster Spreizarm
9
Lochscheibe
10
zweiter Spreizarm, L-förmig
10
a erster L-Schenkel
10
b zweiter L-Schenkel
12
Druckfeder
13
Hubarm-Führung mit Klemmschraube
14
Schraube
15
Stabilisator
16
flexibler Arm
25
Verstelleinrichtung
30
Hohlprofil
40
Hohlprofil
A Achse des ersten Spreizarmes
B Achse des zweiten Spreizarmes
C Achse der Stange, Zahnstange
P Bewegungsrichtung
T Bewegungsrichtung
A Achse des ersten Spreizarmes
B Achse des zweiten Spreizarmes
C Achse der Stange, Zahnstange
P Bewegungsrichtung
T Bewegungsrichtung
Claims (10)
1. Spreizeinrichtung insbesondere zur minimal invasiven
Koronarchirurgie mit einer an einem ersten Spreizarm (8)
angeordneten ersten Valve (5) und einer auf einem zwei
ten Spreizarm (10) angeordneten zweiten Valve (6) zum
Untergreifen von gegenüberliegenden Rippenabschnitten
einer zu operierenden Person, wobei die Valven (5, 6)
über ein Hubgestänge aneinandergelenkt sind, und mit
einer Stelleinrichtung (4), durch welche die zweite Val
ve (6) von der ersten Valve (5) wegverfahrbar sowie ar
retierbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Hubgestänge als gerade Stange (1) ausgebildet ist, dass
sich der erste Spreizarm (8) feststehend von einem Ende
der Stange (1) und annähernd orthogonal zur Achse (C)
der Stange (1) wegerstreckt, und dass der zweite Spreiz
arm (10) mindestens annähernd L-förmig gestaltet ist mit
einem ersten L-Schenkel (10a), an dem die zweite Valve
(6) sitzt, und mit einem zweiten Schenkel (10b), an dem
die Stange (1) entlang verfahrbar und arretierbar ange
ordnet ist.
2. Spreizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Hubgestänge eine Zahnstange (1) und die Stelleinrichtung
(4) ein Triebkasten (3) mit Flügelschraube (4) zum Ver
fahren des zweiten Spreizarmes (10) auf der Zahnstange
(1) ist.
3. Spreizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Stelleinrichtung (3, 4) mit einer Selbsthemmung versehen
ist.
4. Spreizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass am
zweiten Schenkel (10b) des L-artigen, zweiten Spreiz
armes (10) eine Klemmeinrichtung (20) angeordnet ist.
5. Spreizeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Klemmeinrichtung (20) eine Klemmschraube ist.
6. Spreizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass min
destens eine der ersten und/oder zweiten Valven (5, 6)
um die jeweilige Spreizarmachse (A, B) des zugehörigen
Spreizarmes (8, 10) drehbar angeordnet ist.
7. Spreizeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die
drehbare Anordnung durch eine revolverartige Lagerung
der jeweiligen Valve (5, 6) am zugehörenden Spreizarm
(8, 10) realisiert ist.
8. Spreizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass min
destens eine der Valven (5, 6), vorzugsweise die ver
stellbare Valve (6), im Querschnitt mindestens annähernd
U-förmig ausgebildet ist und der Abstand der sich gegen
überliegenden, parallelen Platten (6a, 6b) über eine
Verstelleinrichtung (14) verstellbar ist.
9. Spreizeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Verstelleinrichtung (14) durch eine Schraube gebildet
ist, an der sich eine der Platten (6b) der Valve (6) be
findet.
10. Spreizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass auf
der Stange (1) ein flexibler Arm (16) mit Stabilisator
(15) verschieblich und arretierbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123534 DE19923534C1 (de) | 1999-05-21 | 1999-05-21 | Spreizeinrichtung insbesondere zur minimal invasiven Koronarchirurgie |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE19923534C1 true DE19923534C1 (de) | 2001-04-12 |
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ID=7908868
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19923534C1 (de) |
Cited By (2)
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- 1999-05-21 DE DE1999123534 patent/DE19923534C1/de not_active Expired - Fee Related
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