DE19923477A1 - Fluorgruppen enthaltende Aminoorganopolysiloxane enthaltende Pflegemittel - Google Patents
Fluorgruppen enthaltende Aminoorganopolysiloxane enthaltende PflegemittelInfo
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Abstract
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pflegemittel für Oberflächen, enthaltend bei Raumtemperatur feste, Fluorgruppen enthaltende Aminoorganopolysiloxane (A), die aufgrund von Temperaturänderungen reversibel ihren Aggregatzustand ändern können.
Description
Die Erfindung betrifft Pflegemittel für Oberflächen, enthaltend
bei Raumtemperatur feste, Fluorgruppen enthaltende
Aminoorganopolysiloxane (A), die aufgrund von
Temperaturänderungen reversibel ihren Aggregatzustand ändern
können.
Pflegemittel für harte Oberflächen, zum Beispiel für
Automobilkarosserien, auf Basis von Fluororganopolysiloxanen
sind bereits bekannt. Hierzu sei beispielsweise auf JP-A-
4202289 verwiesen, in der ein Pflegemittel beschrieben wird,
das erhalten wird, indem in Wasser ein fluoriertes
Organopolysiloxan, das synthetisiert wird, indem ein
Hydroxylgruppen enthaltendes Methyltrifluorpropylsiloxan, das
einen Fluorgehalt von 0.1 bis 26.5 Gew-% hat, mit einem
Dimethylsiloxan, das mit einem Siliconalkoxid vernetzt ist,
umgesetzt wird, und ein Wachs oder eine wachsähnliche Substanz
dispergiert werden. Bei dem fluorierten Organopolysiloxan
handelt es sich um einen festen verzweigten Siliconkautschuk,
dessen Aggregatzustand nicht mehr reversibel ist.
In JP-A-3227383 wird ein Pflegemittel beschrieben, das
Trimethylsilyl gestoppertes Polymethyl(trifluorpropyl)siloxan
und Wachse wie Carnaubawachs 12, Hoechstwachs PE 1303 und MINK5
und ein aliphatisches Lösungsmittel enthält. Bei dem
fluorierten Organopolysiloxan handelt es sich um ein flüssiges
Siloxan, das aufgrund seines Aggregatzustandes leicht
auswaschbar bzw. reemulgierbar ist.
In DE-A-36 35 093 wird die Herstellung Fluor enthaltender
Siloxane durch Umsetzung von Fluorgruppen enthaltenden
Alkoholen mit Si-H enthaltenden Siloxanen beschrieben. Die so
hergestellten Produkte haben jedoch den Nachteil, daß sie wegen
der neugebildeten Si-O-C-Verknüpfung in wäßrigen Systemen zu
Silanolen abreagieren, die dann durch Kondensation
polymerisieren. Als weiteres Spaltprodukt wird der eingesetzte
Fluorgruppen enthaltende Alkohol zurückerhalten. Desweiteren
wird in DE-A-36 35 093 die Herstellung von Fluorgruppen
enthaltenden Produkten durch Umsetzung von Si-H-Komponenten mit
entsprechenden Fluorgruppen enthaltenden Olefinen als Stand der
Technik erwähnt.
Die bekannten, fluorhaltigen Organopolysiloxane sind, wenn sie
flüssig sind, durch Wasser wieder auswaschbar oder
reemulgierbar. Wenn diese Organopolysiloxane vernetzt sind,
also in Form eines Siliconkautschukes vorliegen, können sie
ihren Aggregatzustand nicht mehr ändern, so daß sie sich nur
schwer aufbringen lassen, da sie durch die Reibungswärme, die
beim Aufbringen entsteht, nicht wieder zu verflüssigen sind.
Oleophobierende Pflegemittel auf Basis bei Raumtemperatur
fester fluorierter Organopolysiloxane sind aus DE 195 39 940 A1
bekannt. Die auf die dort beschriebene Weise durch Verwendung
von Übergangsmetallen, wie Platin und ihren Derivaten
hergestellten Verbindungen sind grau und zeigen so in
anwendungstechnischen Versuchen Nachteile, da rein weiße
Verbindungen bevorzugt sind.
Es bestand die Aufgabe, Pflegemittel bereitzustellen, die eine
gute Hydrophobierung und gleichzeitig eine gute Oleophobierung
zeigen und keine Graufärbung aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pflegemittel für
Oberflächen, enthaltend bei Raumtemperatur feste, Flüorgruppen
enthaltende Aminoorganopolysiloxane (A), die aufgrund von
Temperaturänderungen reversibel ihren Aggregatzustand ändern
können.
Die reversible Änderung des Aggregatzustandes bedeutet, daß
sich der feste Aggregatzustand in den flüssigen Aggregatzustand
reversibel ändert und umgekehrt.
Die Pflegemittel sind reinweiß, da durch eine zweckmäßige
Herstellungsweise auf Übergangsmetallkatalysatoren verzichtet
werden kann. Die Pflegemittel zeigen hohe Witterungs- und
Waschbeständigkeiten und zeichnen sich durch einen oleophoben
Charakter aus. Die Aminoorganopolysiloxane (A) haften dauerhaft
auf dem Substrat.
Die Aminoorganopolysiloxane (A) sind vorzugsweise wachsartige
Verbindungen, die eines oder mehrere der nachstehenden
Kriterien erfüllen:
- - Der Tropfpunkt oder Schmelzpunkt beträgt mindestens 20°C, insbesondere mindestens 40°C und höchstens 60°C insbesondere höchstens 50°C bei 1000 hPa
- - Die Schmelzviskosität beträgt höchstens 10000 mPa.s, insbesondere höchstens 8000 mPa.s, gemessen 10°C oberhalb des Tropfpunkts
- - Unter leichtem Druck polierbar
- - Ausgeprägte Abhängigkeit der Löslichkeit und Konsistenz von der Temperatur
- - Bei 20°C knetbar oder brüchig hart, amorph bis feinkristallin aber nicht glasig, hochviskos oder flüssig
- - schmelzbar ohne Zersetzung
- - Oberhalb des Schmelzpunkts zeigt die Viskosität eine ausgeprägte negative Temperaturabhängigkeit
- - Das flüssige Aminoorganopolysiloxan (A) neigt nicht zum Fädenziehen
- - Das Aminoorganopolysiloxan (A) bildet Pasten oder Gele.
Die Pflegemittel enthalten vorzugsweise kein organisches
Lösungsmittel. Sie können jedoch geringe Mengen, wie
beispielsweise bis zu maximal 2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Pflegemittels, organisches Lösungsmittel, wie
etwa in der Funktion eines Konservierungsmittels enthalten.
Grundsätzlich sind aber auch Systeme, die hauptsächlich auf
organischen Lösungsmitteln basieren, Gegenstand der Erfindung.
Als Raumtemperatur soll im folgenden eine Temperatur von 20°C
verstanden werden.
Aminoorganopolysiloxane (A) weisen vorzugsweise um solche mit
Einheiten der allgemeinen Formel I
AaRbSiXcO(4-a-b-c)/2 (I),
auf, wobei
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoff-Atomen,
X gleich oder verschieden ist und ein Chlor-Atom oder einen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoff-Atom oder Alkyl-Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen, der durch Ether- Sauerstoff-Atome substituiert sein kann, oder einen Rest der allgemeinen Formel (II)
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoff-Atomen,
X gleich oder verschieden ist und ein Chlor-Atom oder einen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoff-Atom oder Alkyl-Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen, der durch Ether- Sauerstoff-Atome substituiert sein kann, oder einen Rest der allgemeinen Formel (II)
-R2{[CH(CH3(CH2O]e[CH2CH2O]f[(CH2)4O]gR3}y-1 (II)
bedeuten, wobei
R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoff-Atomen bedeutet, der durch Sauerstoff-Atome unterbrochen sein kann und der durch eine oder mehrere Gruppen der Formeln
R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoff-Atomen bedeutet, der durch Sauerstoff-Atome unterbrochen sein kann und der durch eine oder mehrere Gruppen der Formeln
-C(O)-O-, -C(O)-NR3-, -SO2-NR3-, -NR3-, -N= und -S-
substituiert ist,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist,
R3 ein Wasserstoff-Atom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)-substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und
e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e+f+g ≧ 1 ist,
A ein Rest der allgemeinen Formel III
y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist,
R3 ein Wasserstoff-Atom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)-substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und
e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e+f+g ≧ 1 ist,
A ein Rest der allgemeinen Formel III
-R4{-CnF2n+1}y-1 (III),
ist, wobei
R4 eine für R2 angegebene Bedeutung hat,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest
R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0, 1 oder 2 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist und
c 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß die Summe a+b+c ≦ 4 ist und Aminoorganopolysiloxan (A) pro Molekül mindestens einen Rest A aufweist.
R4 eine für R2 angegebene Bedeutung hat,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest
R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0, 1 oder 2 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist und
c 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß die Summe a+b+c ≦ 4 ist und Aminoorganopolysiloxan (A) pro Molekül mindestens einen Rest A aufweist.
Vorzugsweise bestehen die Aminoorganopolysiloxane (A) aus
Einheiten der allgemeinen Formel (I).
Der durchschnittliche Wert für a beträgt bevorzugt 0,001 bis
1,0, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,5. Der durchschnittliche
Werte für b beträgt bevorzugt 0 bis 3,0, besonders bevorzugt
0,2 bis 2,5. Der durchschnittliche Wert für c beträgt bevorzugt
0 bis 3,0, besonders bevorzugt 0 bis 2.
Die Aminoorganopolysiloxane (A) besitzen vorzugsweise ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 400 bis 1 000 000
g/mol, besonders bevorzugt 500 bis 150 000 g/mol, und
vorzugsweise eine Viskosität bei 60°C von 10 bis 1 000 000
mm2/s, besonders bevorzugt 20 bis 100 000 mm2/s. Bei
Raumtemperatur, also bei 20°C, sind die entsprechenden
Verbindungen fest.
Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl, iso-Propyl-, 1-n-Butyl, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-
Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste, wie
der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-
Octylreste, wie der 2,2,2-Trimethylphenylrest; Nonylreste, wie
der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest;
Octadecylreste wie der n-Octadecylrest, Cycloalkylreste, wie
der Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptylrest und
Methylcyclohexylreste; Alkenylreste, wie der Vinyl-, Allyl-, 3-
Butenyl-, 5-Hexenyl-, 1-Propenyl- und 1-Pentenylrest;
Alkinylreste, wie der Ethinyl-, Propargyl- und 1-Propinylrest;
Arylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und
Phenanthrylrest; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tosylreste;
Xylylreste und Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der
Benzylrest, der Phenylethylrest und der Phenylnonylrest.
Beispiele für substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind
Halogenalkylreste, wie der 3,3,3-Trifluor-n-propylrest, der
2,2,2,2',2',2'-Hexafluorisopropylrest, der
Heptafluorisopropylrest und Halogenarylreste, wie der o-, m-
und p-Chlorphenylrest.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R um gegebenenfalls mit
Halogen-, Amin-, Mercapto- oder Ammoniumgruppen substituierte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoff-Atomen, wobei
der Methyl-, der n-Octyl, der n-Dodecyl und der n-Octadecylrest
besonders bevorzugt sind.
Beispiele für Alkylreste R1 sind die für Rest R angegebenen
Beispiele für Alkylreste mit bis zu 8 Kohlenstoff-Atomen sowie
der Methoxyethyl- und Ethoxyethylrest.
Bevorzugt ist der Rest R1 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-,
Ethyl-, Butyl-, oder Propylgruppe, insbesondere Methyl- und
Ethylgruppe.
Beispiele für Reste R2 sind
Beispiele sind weiterhin Verbindungen enthaltend die Funktion
-NH-CH2-CH(CH3)-CO-O- anstelle der Funktion -NH-CH2-CH2-CO-O-.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest R2 um
Beispiele für Reste R3 sind die für Rest R angegebenen Beispiele
für Kohlenwasserstoffreste mit 1-20 Kohlenstoffatomen sowie
-CO-CH3, -CO-CH2-CH3 und -CO-CH2-CH2-CH2-CH3. Bevorzugt ist der
Rest R3 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Butylgruppe.
Beispiele für X gleich Reste der allgemeinen Formel (II) sind
-(CH2)3-NH-(CH2)2-CH2CH2CO-[OC2H4]uOCH3,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2CH2CO-[OC2H4]vOC6H5 und
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]wOC6H4-p-C9H19,
wobei u, v und w unabhängig voneinander ganzzahlige Werte von 4 bis 20, insbesondere von 6 bis 15 bedeuten.
-(CH2)3-NH-(CH2)2-CH2CH2CO-[OC2H4]uOCH3,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2CH2CO-[OC2H4]vOC6H5 und
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]wOC6H4-p-C9H19,
wobei u, v und w unabhängig voneinander ganzzahlige Werte von 4 bis 20, insbesondere von 6 bis 15 bedeuten.
Bevorzugt handelt es sich bei den Resten der allgemeinen Formel
(II) um
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2R4]kOCH3.
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2R4]kOCH3.
Bevorzugt liegt der Wert für die Summe e+f+g zwischen 2 und 30,
besonders bevorzugt zwischen 4 und 20.
Bevorzugt handelt es sich bei X um den Rest -OR1 mit R1 gleich
der obengenannten Bedeutung, wobei -OCH3 und -OC2H5 besonders
bevorzugt sind.
Beispiele für Rest R4 sind die für Rest R2 angegebenen
Beispiele.
Bevorzugt ist n gleich 2, 4, 6, 8, 10, 12, 18 und 20, besonders
bevorzugt 8, 10 und 12.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest A um
besonders bevorzugt sind.
Weiterhin können anstelle von Verbindungen mit der Funktion
-NH-CH2-CH2-CO-O- auch die entsprechenden Verbindungen mit der
Funktion -NH-CH2-CH(CH3)-CO-O- enthalten sein, z. B.
-(CH2)3-NH-CH2CH(CH3)-CO-O-CH2-CH2-C6-10F13-21.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Aminoorganopolysiloxan (A)
um solches der allgemeinen Formel
AhR3-hSiO(SiR2O)o(SiRAO)mSiR3-hAh (IV),
wobei
A und R die oben dafür angegebene Bedeutung haben,
h die Werte 0, 1 oder 2 und
m und o jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1000 bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens ein Rest A je Molekül enthalten ist und die o Einheiten (SiR2O) und die m Einheiten (SiRAO) beliebig im Molekül verteilt sein können.
A und R die oben dafür angegebene Bedeutung haben,
h die Werte 0, 1 oder 2 und
m und o jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1000 bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens ein Rest A je Molekül enthalten ist und die o Einheiten (SiR2O) und die m Einheiten (SiRAO) beliebig im Molekül verteilt sein können.
Bevorzugt weist Aminoorganopolysiloxan (A) einen Fluorgehalt
von 2 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 45 Gew.-% auf.
Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten, bei
Raumtemperatur festen, fluororganomodifizierten
Aminoorganopolysiloxane erfolgt analog zu dem z. B. in DE 196 34 832 A1
beschriebenen Verfahren. Bei dem dort beschriebenen
Verfahren wird die Fluorgruppen enthaltende Komponente an das
Aminogruppen aufweisende Organopolysiloxan addiert.
Vorzugsweise wird das Aminoorganopolysiloxan (A) hergestellt,
indem ein Aminogruppen oder Sulfhydrylgruppen aufweisendes
Organopolysiloxan mit Einheiten der allgemeinen Formel (V)
verwendet wird,
EaRbSiXcO(4-a-b-c)/2 (V),
wobei R, X, a, b und c die oben dafür angegebene Bedeutung
haben und E ein Rest -R5-(NR6-CH2-CH2)d-NR6 2 (VI) oder -R7-SH
(VII) bedeutet, worin R5 und R7 jeweils unabhängig voneinander
zweiwertige, gegebenenfalls substituierte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R6 eine für R1 oben dafür angegebene Bedeutung hat, d 0 oder
eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und in der allgemeinen Formel
(VI) mindestens ein Rest R6 die Bedeutung von Wasserstoffatom
hat, mit der Maßgabe, daß pro Molekül mindestens eine Einheit
der allgemeinen Formel E enthalten ist,
mit Fluorkohlenstoffen der allgemeinen Formel VIII
mit Fluorkohlenstoffen der allgemeinen Formel VIII
umgesetzt werden, wobei
R8 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, Z ein Rest -O- oder -NR3- mit R3 gleich der oben genannten Bedeutung darstellt,
k 0 oder 1, bevorzugt 1, ist,
R9 einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und n die oben dafür angegebene Bedeutung hat.
R8 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, Z ein Rest -O- oder -NR3- mit R3 gleich der oben genannten Bedeutung darstellt,
k 0 oder 1, bevorzugt 1, ist,
R9 einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und n die oben dafür angegebene Bedeutung hat.
Die Umsetzung kann dabei in Substanz, Lösung oder Emulsion
durchgeführt werden.
Beispiele für Reste R5 und R7 sind lineare oder verzweigte
Alkylenreste, wie etwa der 1,2-Ethylen-, 1,3-Propylen-, 1,2-
Propylen-, 1,3-(2-Methylpropylen)- und Dimethylmethylenrest.
Bevorzugt handelt es sich bei R5 und R7 um den 1,3-Propylenrest.
Bevorzugt handelt es sich bei den Resten E der Formel (VI) um
-(CH2)3NH2,
-(CH2)3NH-cyclo-C6H11,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-NH2 und
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-N(C2H5)2,
wobei
-(CH2)3-NH2 und
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-NH2
besonders bevorzugt sind.
-(CH2)3NH2,
-(CH2)3NH-cyclo-C6H11,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-NH2 und
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-N(C2H5)2,
wobei
-(CH2)3-NH2 und
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-NH2
besonders bevorzugt sind.
Bevorzugt handelt es sich bei den Resten E der Formel (VII) um
-(CH2)3-SH.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest E um solche der Formel (VI).
Beispiele für Rest R9 sind lineare oder verzweigte Alkylenreste,
wie etwa der 1,2-Ethylen-, 1,3-Propylen-, 1,2-Propylen-, 1,3-
(2-Methylpropylen)- und Dimethylmethylenrest, mit -SO2NR3-
substituierte Reste, wie der Rest -CH2-CH2-N(C4H9)SO2-.
Bevorzugt handelt es sich bei R9 um den 1,2-Ethylenrest und den
Rest -CH2-CH2-N(C4H9)SO2-.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest Z um den Rest -O-.
Vorzugsweise sind die bei dem Verfahren eingesetzten Organo
siliciumverbindungen solche der allgemeinen Formel IX
EhR3-hSiO(SiR2O)o(SiREO)mSiR3-hEh (IX),
wobei R, E, h, o und m die oben dafür angegebene Bedeutung
haben.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei den eingesetzten
Organosiliciumverbindungen um wachsartige Organopolysiloxane
mit seiten- und/oder endständigen 3-Amino-n-propyl- oder N-(2-
Aminoethyl)-3-amino-n-propylgruppen mit Aminzahlen von 0,1 bis
5.
Bevorzugt handelt es sich bei den eingesetzten Fluorkohlen
stoffen der allgemeinen Formel (VIII) um
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C6F13,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C10-20F21-41 und
CH2=C(CH3)-CO-O-CH2-CH2-C6-10F13-21.
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C6F13,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C10-20F21-41 und
CH2=C(CH3)-CO-O-CH2-CH2-C6-10F13-21.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei den eingesetzten
Fluorkohlenstoffen der allgemeinen Formel (VIII) um
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25 und
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17.
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25 und
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17.
Die eingesetzten Organosiliciumverbindungen enthaltend
Einheiten der allgemeinen Formel (V) sowie die
Fluorkohlenstoffe der allgemeinen Formel (VIII) sind
handelsübliche Produkte bzw. nach in der Chemie bekannten
Methoden herstellbar.
Vorzugsweise weisen die Aminoorganopolysiloxane eine Viskosität
bei 60°C von 10 bis 1 000 000 mm2/s, besonders bevorzugt von 20
bis 100 000 mm2/s auf. Bei Raumtemperatur, also bei 20°C sind
die entsprechenden Verbindungen fest. Die
Aminoorganopolysiloxane können eine cyclische oder lineare
Struktur aufweisen. Der Amingehalt beträgt vorzugsweise 0.05
bis 5.0 Gew.-%.
Das Aminoorganopolysiloxan wird zusammen mit dem entsprechenden
fluorierten (Meth-)Acrylat, z. B.
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C6F13,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C10-20F21-41 oder
CH2=C(CH3)-CO-O-CH2-CH2-C6-10F13-21,
wobei
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25 und
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17
besonders bevorzugt sind, in einem organischen Lösungsmittel, wie vorzugsweise Toluol oder Isopropanol auf eine Temperatur von 60 bis 120°C, besonders bevorzugt 70 bis 80°C, erwärmt. Die Fluorgruppen enthaltende ungesättigte Verbindung wird vorzugsweise in Mengen von 0.1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 1 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt in Mengen von 5 bis 40 Gew.-% verwendet.
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C6F13,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C10-20F21-41 oder
CH2=C(CH3)-CO-O-CH2-CH2-C6-10F13-21,
wobei
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-10F17-21,
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-C8-12F17-25 und
CH2=CH-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2C8F17
besonders bevorzugt sind, in einem organischen Lösungsmittel, wie vorzugsweise Toluol oder Isopropanol auf eine Temperatur von 60 bis 120°C, besonders bevorzugt 70 bis 80°C, erwärmt. Die Fluorgruppen enthaltende ungesättigte Verbindung wird vorzugsweise in Mengen von 0.1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 1 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt in Mengen von 5 bis 40 Gew.-% verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle bekannten
Verbindungen, die Michael-ähnliche Reaktionen katalysieren, wie
beispielsweise Eisessig, Zinn(IV)-chlorid, Natriummethylat und
Alkaliamide, eingesetzt werden, was nicht bevorzugt ist.
Desweiteren können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
Radikalinitiatoren, wie Azoverbindungen und/oder
Peroxoverbindungen, als Katalysatoren zugesetzt werden, was
nicht bevorzugt ist. Falls derartige Katalysatoren eingesetzt
werden, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 0.1 bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der reaktiven
Komponenten.
Anschließend wird das Lösungsmittel bei einer Temperatur von
vorzugsweise mindestens 40°C und höchstens 120°C und einem
Druck von 100 bis 150 mbar entfernt und der verbleibende
Reaktionsrückstand bei einer Temperatur von 80 bis 90°C und
einem Druck von 20 mbar 1.5 h lang ausgeheizt, wobei das
Endprodukt in einer Menge von 85 bis 99 Gew.-% der errechneten
theoretischen Ausbeute erhalten wird.
Bevorzugt handelt es sich bei den bei Raumtemperatur festen
Organopolysiloxanen aus Einheiten der allgemeinen Formel (I) um
Organopolysiloxane aus (RSiO3/2)-Einheiten und Organopoly
siloxane aus (R3SiO1/2)- und (SiO4/2)-Einheiten mit R gleich der
obengenannten Bedeutung.
Bei vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 bis
50 Gew.-%, insbesondere 35 bis 50 Gew.-%, der Anzahl der Reste
R im Organopolysiloxan der Formel (II) handelt es sich um
Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 18 Kohlenstoffatomen.
Wegen der leichteren Zugänglichkeit handelt es sich bei den
übrigen Resten bevorzugt um Methylreste.
Beispiele für die eingesetzten, bei Raumtemperatur festen
Organopolysiloxane der allgemeinen Formel (IV) sind
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C6F13)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-12F17-25)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2N(C4H9)SO2C8F17)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C10-20F21-41)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi (n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH(CH3)C(O)-O- CH2CH2C6-10F13-21)2}O]zSiMe3 und
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2-S-CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21}O]zSiMe3,
wobei m eine ganze Zahl von 10 bis 150, bevorzugt von 20 bis 120, besonders bevorzugt von 40 bis 90 und z eine ganze Zahl von 0 bis 30, bevorzugt von 0 bis 20, besonders bevorzugt von 1 bis 12 sein kann, wobei ein Verhältnis von m zu z von 30 : 1 bis 1 : 1 bevorzugt ein Verhältnis von 19 : 1 bis 4 : 1 besonders bevorzugt ist.
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C6F13)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-12F17-25)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2N(C4H9)SO2C8F17)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C10-20F21-41)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi (n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH(CH3)C(O)-O- CH2CH2C6-10F13-21)2}O]zSiMe3 und
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2-S-CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21}O]zSiMe3,
wobei m eine ganze Zahl von 10 bis 150, bevorzugt von 20 bis 120, besonders bevorzugt von 40 bis 90 und z eine ganze Zahl von 0 bis 30, bevorzugt von 0 bis 20, besonders bevorzugt von 1 bis 12 sein kann, wobei ein Verhältnis von m zu z von 30 : 1 bis 1 : 1 bevorzugt ein Verhältnis von 19 : 1 bis 4 : 1 besonders bevorzugt ist.
Bevorzugt handelt es sich bei Fluorgruppen enthaltenden, bei
Raumtemperatur festen Organopolysiloxanen der allgemeinen
Formel (IV) um
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-12F17-25)2}O]zSiMe3 und
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2N(C4H9)SO2C8F17)2}O]zSiMe3.
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-10F17-21)2}O]zSiMe3,
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2C8-12F17-25)2}O]zSiMe3 und
Me3SiO[MeSi(n-C18H37)O]m[MeSi{CH2CH2CH2NHCH2CH2N(CH2CH2C(O)-O- CH2CH2N(C4H9)SO2C8F17)2}O]zSiMe3.
Aminoorganopolysiloxane (A) der allgemeinen Formel (IV) haben
ein Molekulargewicht von vorzugsweise mindestens 1000,
besonders bevorzugt von 10000 bis 30000. Die
Aminoorganopolysiloxane (A) der allgemeinen Formel (IV) haben
vorzugsweise eine wachsartige Konsistenz und einen Schmelzpunkt
von 25 bis 60°C.
Die erfindungsgemäßen Pflegemittel werden besonders bevorzugt
unter Verwendung von bei Raumtemperatur festen
Organopolysiloxanen aus Einheiten der Formel (I) oder bei
Raumtemperatur festen Organopolysiloxanen der Formel (IV) oder
deren Gemischen hergestellt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pflegemittel wird
Aminoorganopolysiloxan (A) in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis
5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 2,0 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht an dem erfindungsgemäßen
Pflegemittel eingesetzt.
Vorzugsweise werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Pflegemittel Aminoorganopolysiloxane (A) in Form einer wäßrigen
Emulsion eingesetzt. Möglich ist aber auch der Einsatz der
erfindungsgemäßen Pflegemittel in Lösungsmittel-basierenden
Systemen.
Falls zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pflegemittel
Aminoorganopolysiloxan (A) aus Einheiten der Formel (I)
eingesetzt wird, wird die Emulsion vorzugsweise zubereitet,
indem das Aminoorganopolysiloxan (A) aus Einheiten der Formel
(I) mit einem Emulgator in Wasser emulgiert wird.
Das Emulgieren des Aminoorganopolysiloxans (A) kann in
üblichen, zur Herstellung von Emulsionen geeigneten
Mischgeräten erfolgen.
Bei der Herstellung der wäßrigen Emulsionen können als
Emulgatoren alle bisher bekannten, ionischen und nicht-
ionischen Emulgatoren sowohl einzeln, als auch in Mischungen
verschiedener Emulgatoren eingesetzt werden, mit denen auch
bisher beständige wäßrige Emulsionen von Organopolysiloxanen
hergestellt werden konnten. Es können auch solche
Emulgiermittel, wie sie in DE 36 13 384 C beschrieben sind,
eingesetzt werden. Vorzugsweise werden nicht-ionische und
kationische Emulgatoren eingesetzt. Besonders bevorzugt werden
dabei Fettalkoholpolyglycolether, Nonylphenolpolyglycolether,
Tri-n-butylphenolpolyglycolether und quarternäre Ammoniumsalze
von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren eingesetzt.
Die wäßrigen Emulsionen von Aminoorganopolysiloxan (A)
enthalten Emulgator in Mengen von vorzugsweise 2 bis 8 Gew.-%,
besonders bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht an Aminoorganopolysiloxan (A).
Die wäßrigen Emulsionen von Aminoorganopolysiloxan (A) besitzen
einen Festgehalt von vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%,
insbesondere 15 bis 42 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Emulsion.
Die zum Schmelzen von Aminoorganopolysiloxan (A) notwendige
Temperatur hängt von dem eingesetzten Organopolysiloxan ab und
liegt vorzugsweise bei 20 bis 60°C, besonders bevorzugt bei 40
bis 50°C. Das Emulgieren der Schmelze wird nach in der
Silicium-Chemie üblichen Verfahren durchgeführt.
Die Aminoorganopolysiloxane (A) können auch in organischen
Lösungsmitteln gelöst werden und gegebenenfalls unter Zugabe
von geeigneten Zusatzstoffen, die später beispielhaft
aufgeführt werden, als Pflegemittel verwendet werden.
Organische Lösungsmittel sind beispielsweise Petroleumbenzine.
Es werden Lösungen mit einem Gehalt von vorzugsweise 0,1 bis 20
Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders von 0,1
bis 5 Gew.-% an Aminoorganopolysiloxan (A) hergestellt.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel kann je nach Einsatzzweck
Zusatzstoffe wie beispielsweise nicht siliciumhaltige Wachse,
Verdickungsmittel, Schleifmittel, Konservierungsmittel und
Additive sowie ggf. weitere Silicone bzw. deren Emulsionen
enthalten.
Beispiele für nicht siliciumhaltige Wachse sind natürliche
Wachse pflanzlichen Ursprungs, wie Carnaubawachs und
Candelillawachs, Montansäure- und Montanesterwachse,
anoxidierte synthetische Paraffine, Polyethylenwachse,
Polyvinyletherwachse und metallseifenhaltiges Wachs wobei
Carnaubawachs, Paraffinwachse und Polyethylenwachse bevorzugt
und Paraffinwachse besonders bevorzugt sind.
Falls zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflegemittels
Wachse eingesetzt werden, werden sie vorzugsweise in Mengen von
0,1 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels,
eingesetzt.
Beispiele für Verdickungsmittel sind Homopolysaccharide,
Heteropolysaccharide, Polyacrylate, Carboxy- und Hydroxy
methylcellulose, wobei Polysaccharide und Polyacrylate
bevorzugt und Polyacrylate besonders bevorzugt sind.
Falls zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflegemittels
Verdickungsmittel eingesetzt werden, werden sie vorzugsweise in
Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3 bis 0,6
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des
Pflegemittels, eingesetzt.
Beispiele für Schleifmittel sind Poliertonerde, sog.
Kieselkreide, pyrogene Kieselsäure und natürliche Kieselgur,
wie beispielsweise "Snow Floss" der Fa. Lehmann & Foss, wobei
Kieselkreide und Poliertonerde besonders bevorzugt sind.
Falls zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflegemittel
Schleifmittel eingesetzt werden, werden sie vorzugsweise in
Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels,
eingesetzt.
Beispiele für Konservierungsmittel sind Formaldehyd, Parabene,
Benzylalkohol, Salicylsäure und deren Salze, Benzoesäure und
deren Salze sowie Isothiazolinone, wobei Formaldehyd und
Isothiazolidone bevorzugt und Formaldehyd besonders bevorzugt
sind.
Falls zur Herstellung des erfindungsgemäßen Pflegemittels
Konservierungsmittel eingesetzt werden, werden sie vorzugsweise
in Mengen von 0,01 bis 0,30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05
bis 0,10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des
Pflegemittels, eingesetzt.
Beispiele für Additive sind Duftstoffe, UV-Absorber,
Frostschutzmittel, Antikorrosiva, Antioxidantien und
Farbstoffe. Falls zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Pflegemittels Additive eingesetzt werden, werden sie
vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 0,50 Gew.-%, besonders 0,05
bis 0,50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des
Pflegemittels, eingesetzt.
Von jeder der vorstehenden als mögliche Komponente für die
erfindungsgemäßen wäßrigen Pflegemittel genannten Gruppen von
Stoffen kann jeweils eine Komponente ein Stoff dieser Gruppe
oder auch ein Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen dieser
Stoffe verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Pflegemittel enthalten Wasser
vorzugsweise in Mengen von 85 bis 99,9 Gew.-%, besonders
bevorzugt 93 bis 99,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht des Pflegemittels, wobei es sich vorzugsweise um
entmineralisiertes Wasser handelt.
Die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Pflegemittels
können auf beliebige Art und Weise miteinander vermischt
werden. So können zum Beispiel die Zusatzstoffe dem
Aminoorganopolysiloxan (A) vor dem Emulgierschritt zugemischt
werden. Die Zusatzstoffe können jedoch auch mit den fertigen
Emulsionen von Aminoorganopolysiloxan (A) und gegebenenfalls
von bei Raumtemperatur flüssigen Organopolysiloxanen vermischt
werden, was bevorzugt ist.
Das Emulgieren und Vermischen der zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Pflegemittel einsetzbaren Komponenten wird
vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 bis 50°C und einem
Druck der umgebenden Atmosphäre, also von 900 bis 1100 hPa,
durchgeführt. Es können aber auch höhere oder niedrigere
Temperaturen sowie höhere oder niedrigere Drucke angewendet
werden. Der Emulgierschritt kann in üblichen, zur Herstellung
von Emulsionen geeigneten Mischgeräten, wie schnellaufenden
Stator-Rotor-Rührgeräte nach Prof. P. Willems wie sie unter dem
registrierten Warenzeichen "Ultra-Turrax" bekannt sind,
erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Poliermittel haben bei Raumtemperatur
eine Konsistenz von dünnflüssig bis cremig pastös.
Die erfindungsgemäßen Poliermittel haben eine gute
Emulsionsstabilität von mindestens zwei Jahren bei einer
sachgemäßen Lagerung bei Raumtemperatur.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur pflegenden Behandlung von harten und weichen
sowie geschlossenen und porösen Oberflächen bei dem das
erfindungsgemäße Pflegemittel auf die harte und weiche sowie
geschlossene und poröse Oberfläche aufgebracht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das erfindungsgemäße
Pflegemittel durch Sprühen Tauchen oder mit einem Hilfsmittel
wie Watte, Textilien und Schwamm, aufgetragen und verrieben.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel hat den Vorteil, daß es sich
leicht auftragen und gut verreiben läßt.
Bei den zu behandelnden Oberflächen handelt es sich bevorzugt
um metallische oder lackierte Oberflächen,
Kunststoffoberflächen oder Oberflächen aus textilen
Flächengebilde, Leder, Holz, Glas, Glaskeramik, Metall, Kork,
Laminat oder Stein.
Beispiele sind Automobilkarosserien, Glaskeramikkochfelder,
Bodenbeläge aller Art, Gegenstände aus Holz, Möbel und
Einrichtungen aus Holz, Gegenstände aus Stein und Leder-, Kork-
oder Textilartikel.
Entsprechend den oben angegebenen Anwendungen können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Formulierungen auch
als Antischaummittel, zur Textilbehandlung oder im
Kosmetikbereich als Konditioniermittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Pflegemittel haben den Vorteil, daß sie
kein organisches Lösungsmittel bzw. organisches Lösungsmittel
nur in äußerst geringen Mengen, zum Beispiel als Konservierer
enthalten müssen, aber auch lösungsmittelbasierend sein können.
Desweiteren haben sie den Vorteil, daß mit den
erfindungsgemäßen Pflegemitteln durch den wachsartigen
Charakter eine ausgezeichnete Witterungs- und
Waschbeständigkeit erzielt wird. Um diesen Effekt zu erreichen,
genügen bereits niedrige Einsatzmengen an bei Raumtemperatur
festen Organopolysiloxanen zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Pflegemittel.
Zusätzlich haben die erfindungsgemäßen Pflegemittel den
Vorteil, daß sie eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Öle,
Fette und Lösungsmittel haben. Dies ist besonders wichtig bei
Oberflächen, die einer starken Verschmutzung durch öligen Ruß
z. B. aus Verbrennungsmotoren oder einem direkten Kontakt mit
Lösungsmitteln, z. B. am Tankeinfüllstutzen von Kraftfahrzeugen
ausgesetzt sind.
Darüberhinaus haben die erfindungsgemäßen Pflegemittel den
Vorteil, daß sie (falls auf wäßriger Basis) nicht entflammbar
und leicht anwendbar sind und den behandelten festen
Oberflächen hohe Farbtiefe und Glanz verleihen.
Weitere Vorteile bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Pflegemittel ergeben sich durch den erhöhten Glanzeffekt durch
Verwendung der wachsartigen Aminoorganopolysiloxane (A), der
zusätzliche Vorteile für die resultierenden Pflegemittel
bietet.
Die erfindungsgemäß eingesetzten wachsartigen Aminoorganopoly
siloxane (A) verbinden die Vorteile der reinen Wachse, die zwar
hydrophobe Eigenschaften, aber keine oleophoben Eigenschaften
zeigen, mit denen von Fluorverbindungen, die zusätzlich
oleophobe Eigenschaften aufweisen.
In den nachstehend beschriebenen Beispielen beziehen sich alle
Angaben von Teilen und Prozentsätzen, falls nicht anders
angegeben, auf das Gewicht. Desweiteren beziehen sich alle
Viskositätsangaben auf eine Temperatur von 25°C bzw. 60°C.
Sofern nicht anders angegeben, wurden die nachstehenden
Beispiele bei einem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa
1000 hPa, und bei Raumtemperatur, also bei etwa 20°C, bzw. bei
einer Temperatur, die sich beim Zusammengeben der Reaktanden
ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung einstellt, durchgeführt.
Die Randwinkelmessungen werden wie folgt durchgeführt:
Auf die zu testende Oberfläche wird aus einer Höhe von 15 mm ein Wassertropfen mit einem Volumen von 0,01 ml aufgebracht und mit Hilfe eines Goniometers (Typ 100-10 der Fa. Rame-Hart Inc., New Jersey, USA) der Randwinkel bestimmt. Die Messung wird viermal wiederholt und aus den 5 Messungen der Mittelwert gebildet. Als Blindwert wird im folgenden die Randwinkelmessung auf dem nicht erfindungsgemäßen Pflegemittel behandelten Substrat bezeichnet.
Es wird folgende Abkürzung verwendet:
Me: Methylrest
AZ: Aminzahl.
Auf die zu testende Oberfläche wird aus einer Höhe von 15 mm ein Wassertropfen mit einem Volumen von 0,01 ml aufgebracht und mit Hilfe eines Goniometers (Typ 100-10 der Fa. Rame-Hart Inc., New Jersey, USA) der Randwinkel bestimmt. Die Messung wird viermal wiederholt und aus den 5 Messungen der Mittelwert gebildet. Als Blindwert wird im folgenden die Randwinkelmessung auf dem nicht erfindungsgemäßen Pflegemittel behandelten Substrat bezeichnet.
Es wird folgende Abkürzung verwendet:
Me: Methylrest
AZ: Aminzahl.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 3.02 g (7.2 mmol) Fluoracrylat der
Formel CH2=CH-CO-O-(CH2)2-C6F13 in 40 g Isopropanol wurden auf 70
bis 80°C erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20
mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1.5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 29,2 g eines weißen Wachses (88,4% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 4,10 g (7,2 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stundenlang gerührt. Danach wurde die Reaktions
mischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem Druck von
100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von mindestens 40°C
und höchstens 120°C abdestilliert. Anschließend wurde die
Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar und einer
Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung der flüchtigen
Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es wurden 30,3 g
eines weißen Wachses (88,9% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (3 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,2) und 2,74 g (4.8 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20
mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 28,3 g eines weißen Wachses (86,5% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 8.21 g (14.4 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20
mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 33,9 g eines weißen Wachses (88,7% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (15 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 1,0) und 13,68 g (24,0 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 37,9 g eines weißen Wachses (86,8% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (22,5 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 1,5) und 20,52 g (36,0 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 44,4 g eines weißen Wachses (87,9% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 10,26 g (18,0 mmol) Fluoracrylat Zonyl®
TA-N (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 36,0 g eines weißen Wachses (89,4% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (3 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,2) und 2,54 g (4,8 mmol) Fluoracrylat Fluowet®
AC 812 (Clariant GmbH) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 28,2 g eines weißen Wachses (86,7% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (15 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 1,0) und 12,72 g (24,0 mmol) Fluoracrylat
Fluowet® AC 812 (Clariant GmbH) in 40 g Isopropanol wurden auf
70 bis 80°C erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde
die Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei
einem Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20
mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 37,1 g eines weißen Wachses (87,0% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 3,82 g (7,2 mmol) Fluoracrylat Fluowet®
AC 812 (Clariant GmbH) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20
mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 30,3 g eines weißen Wachses (89,6% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 4,70 g (7,2 mmol) Fluoracrylat Fluorad®
FX 189 (3M) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C erhitzt
und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die Reaktionsmischung
heiß filtriert und das Isopropanol bei einem Druck von 100 bis
150 mbar und einer Sumpftemperatur von mindestens 40°C und
höchstens 120°C abdestilliert. Anschließend wurde die
Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar und einer
Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung der flüchtigen
Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es wurden 32,6 g
eines weißen Wachses (93,9% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 4,39 g (7,2 mmol) Fluoracrylat Fluowet®
AC 61020 (Clariant GmbH) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis
80°C erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 29,9 g eines weißen Wachses (86,9% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (9 mmol prim. Amin) Aminoorganopoly
siloxan (AZ = 0,6) und 3,82 g (7,2 mmol) Fluormethacrylat
Zonyl® TM (Du Pont) in 40 g Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C
erhitzt und 4 Stunden lang gerührt. Danach wurde die
Reaktionsmischung heiß filtriert und das Isopropanol bei einem
Druck von 100 bis 150 mbar und einer Sumpftemperatur von
mindestens 40°C und höchstens 120°C abdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei einem Druck von 20 mbar
und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang ausgeheizt. Es
wurden 29,9 g eines weißen Wachses (88,4% d. Th.) erhalten.
Eine Mischung aus 30 g (8,8 mmol Mercapto) Mercaptoorganopoly
siloxan und 4,00 g (7,0 mmol) Fluoracrylat Zonyl® TA-N (Du
Pont) und 0,24 g (1,5 mmol) Azoisobutyronitril in 40 g
Isopropanol wurden auf 70 bis 80°C erhitzt und 4 Stunden lang
gerührt. Danach wurde die Reaktionsmischung heiß filtriert und
das Isopropanol bei einem Druck von 100 bis 150 mbar und einer
Sumpftemperatur von mindestens 40°C und höchstens 120°C
abdestilliert. Anschließend wurde die Reaktionsmischung bei
einem Druck von 20 mbar und einer Sumpftemperatur von 80 bis 90°C
zur Entfernung der flüchtigen Bestandteile 1,5 Stunden lang
ausgeheizt. Es wurden 31,9 g eines weißen Wachses (93,8% d. Th.)
erhalten.
Verwendete Wachse:
Wachs A (vgl. Beispiel 8): Aminwachs (AZ = 0,2) mit Fluowet® AC 812 (1 : 1,6)
Wachs B (vgl. Beispiel 4): Aminwachs (AZ = 0,6) mit Zonyl® TA-N (1 : 1,6)
Wachs C (vgl. Beispiel 9): Aminwachs (AZ = 1,0) mit Fluowet® AC 812 (1 : 1, 6)
Wachs D (vgl. Beispiel 6): Aminwachs (AZ = 1,5) mit Zonyl® TA-N (1 : 1,6)
Referenzsubstanz Öl A: Fluoröl AF 98/300
(Viskosität bei 25°C: 300 mm2/s, Fluorgehalt ca. 36.5 Gew.-%)
Wachs A (vgl. Beispiel 8): Aminwachs (AZ = 0,2) mit Fluowet® AC 812 (1 : 1,6)
Wachs B (vgl. Beispiel 4): Aminwachs (AZ = 0,6) mit Zonyl® TA-N (1 : 1,6)
Wachs C (vgl. Beispiel 9): Aminwachs (AZ = 1,0) mit Fluowet® AC 812 (1 : 1, 6)
Wachs D (vgl. Beispiel 6): Aminwachs (AZ = 1,5) mit Zonyl® TA-N (1 : 1,6)
Referenzsubstanz Öl A: Fluoröl AF 98/300
(Viskosität bei 25°C: 300 mm2/s, Fluorgehalt ca. 36.5 Gew.-%)
Die Wachse A-D werden 2%ig in Petroleumbenzin 100/140° bzw.
das Öl A 2%ig in Aceton gelöst und mit Watte auf lackierte
Bleche einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Kontaktwinkel
von 66° gegenüber Wasser aufgetragen und verrieben. Nach 15
Minuten Stehenlassen bei Raumtemperatur werden die Randwinkel
der behandelten Oberflächen gegenüber Wasser gemessen und
anschließend werden die Substrate bei Raumtemperatur 4 mal 15
Minuten mit jeweils 10 l pro 100 cm2 Oberfläche mit
Leitungswasser einer Temperatur von ca. 6°C aus einem Abstand
von 20 cm beregnet. Das Ergebnis der Randwinkelmessungen
befindet sich in Tabelle 1.
Die erfindungsgemäßen, Aminoorganopolysiloxane (A) enthaltenden
Pflegemittel sind hinsichtlich ihrer zeitabhängigen
Hydrophobierwirkung bei Raumtemperatur flüssigen Fluorgruppen
enthaltenden Organopolysiloxanen deutlich überlegen.
Die Wachse A-D werden 2%ig in Petroleumbenzin 100/140° bzw.
das Öl A 2%ig in Aceton gelöst und mit Watte auf lackierte
Bleche einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Kontaktwinkel
von 20° gegenüber Paraffinöl aufgetragen und verrieben. Nach 15
Minuten Stehenlassen bei Raumtemperatur werden die Randwinkel
der behandelten Oberflächen gegenüber Paraffinöl gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet:
Die erfindungsgemäßen Aminoorganopolysiloxane (A) enthaltenden
Pflegemittel sind hinsichtlich ihrer Oleophobierwirkung bei
Raumtemperatur flüssigen Fluörgruppen enthaltenden
Organopolysiloxanen absolut ebenbürtig oder deutlich besser.
0,3 g Polyacrylsäuren (käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung Carbopol® bei Goodrich, Neuss) werden unter Rühren
in 68,4 g entionisiertem Wasser dispergiert, anschließend die
Mischung aus 3 g Öl A, 0,75 g eines mit trimethylsiloxy-
Einheiten terminierten Dimethylpolysiloxans mit einer
Viskosität von 350 mm2/s (käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung "AK 350" bei der Wacker-Chemie GmbH, München), 0,25 g
eines mit trimethylsiloxy-Einheiten terminierten
Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 12500 mm2/s
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung "AK 12500" bei der
Wacker-Chemie GmbH, München), 5 g Benzin mit dem Siedebereich
100/140°C, 10 g Shellsol® T (käuflich erhältlich bei Deutsche
Shell GmbH, Frankfurt) und 2 g Ölsäure eingerührt, dann
nacheinander 10,0 g Schleifmittel (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung "Sillitin® N 85" bei Hoffmann Mineral,
Neuburg), 0,2 g Triethanolamin, 1,0 g Diethylaminoethanol und
0,1 g Formalin-Lösung (40%ig) langsam zudosiert.
0,3 g Polyacrylsäuren (käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung Carbopol® bei Goodrich, Neuss) werden unter Rühren
in 68,4 g entionisiertem Wasser dispergiert, anschließend die
Mischung aus 3 g Wachs D, 0,75 g eines mit trimethylsiloxy-
Einheiten terminierten Dimethylpolysiloxans mit einer
Viskosität von 350 mm2/s (käuflich erhältlich unter der
Bezeichnung "AK 350" bei der Wacker-Chemie GmbH, München), 0,25 g
eines mit trimethylsiloxy-Einheiten terminierten
Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 12500 mm2/s
(käuflich erhältlich unter der Bezeichnung "AK 12500" bei der
Wacker-Chemie GmbH, München), 5 g Benzin mit dem Siedebereich
100/140°C, 10 g Shellsol® T (käuflich erhältlich bei Deutsche
Shell GmbH, Frankfurt) und 2 g Ölsäure eingerührt, dann
nacheinander 10,0 g Schleifmittel (käuflich erhältlich unter
der Bezeichnung "Sillitin® N 85" bei Hoffmann Mineral,
Neuburg), 0,2 g Triethanolamin, 1,0 g Diethylaminoethanol und
0,1 g Formalin-Lösung (40%ig) langsam zudosiert.
Die so erhaltenen Hydrophobierungsmittel werden mit Watte auf
das Blech einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Kontaktwinkel
von 66° gegenüber Wasser aufgetragen und verrieben. Nach 15
Minuten Stehenlassen bei Raumtemperatur wird der Randwinkel
gegenüber Wasser gemessen und anschließend wird das Blech bei
Raumtemperatur 4 mal 15 Minuten mit jeweils 10 l pro 100 cm2
Oberfläche mit Leitungswasser einer Temperatur von ca. 6°C aus
einem Abstand von 20 cm beregnet. Das Ergebnis der
Randwinkelmessungen gegenüber Wasser befindet sich in Tabelle 3.
Die erfindungsgemäßen Aminoorganopolysiloxane (A) enthaltenden
Pflegemittel sind hinsichtlich ihrer zeitabhängigen
Hydrophobierwirkung auch in Fertigformulierungen bei
Raumtemperatur flüssigen Fluorgruppen enthaltenden
Organopolysiloxanen deutlich überlegen.
Claims (7)
1. Pflegemittel für Oberflächen, enthaltend bei Raumtemperatur
feste, Fluorgruppen enthaltende Aminoorganopolysiloxane
(A), die aufgrund von Temperaturänderungen reversibel ihren
Aggregatzustand ändern können.
2. Pflegemittel nach Anspruch 1, bei denen die
Aminoorganopolysiloxane (A) Einheiten der allgemeinen
Formel I
AaRbSiXcO(4-a-b-c)/2 (I),
aufweisen, wobei
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoff-Atomen,
X gleich oder verschieden ist und ein Chlor-Atom oder einen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoff-Atom oder Alkyl-Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen, der durch Ether- Sauerstoff-Atome substituiert sein kann, oder einen Rest der allgemeinen Formel II
-R2{[CH(CH3)CH2O]e[CH2CH2O]f((CH2)4O]gR3}y-1 (II)
bedeuten, wobei R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoff-Atomen bedeutet, der durch Sauerstoff-Atome unterbrochen sein kann und der durch eine oder mehrere Gruppen der Formeln
-C(O)-O-, -C(O)-NR3-, -SO2-NR3-, -NR3-, -N = und -S-
substituiert ist,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist,
R3 ein Wasserstoff-Atom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)-substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und
e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e+f+g ≧ 1 ist,
A ein Rest der allgemeinen Formel III
-R4{-CnF2n+1}y-1 (III)
ist, wobei
R4 eine für R2 angegebene Bedeutung hat,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest
R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0, 1 oder 2 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist und
c 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß die Summe a+b+c ≦ 4 ist und Aminoorganopolysiloxan (A) pro Molekül mindestens einen Rest A aufweist.
AaRbSiXcO(4-a-b-c)/2 (I),
aufweisen, wobei
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoff-Atomen,
X gleich oder verschieden ist und ein Chlor-Atom oder einen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoff-Atom oder Alkyl-Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen, der durch Ether- Sauerstoff-Atome substituiert sein kann, oder einen Rest der allgemeinen Formel II
-R2{[CH(CH3)CH2O]e[CH2CH2O]f((CH2)4O]gR3}y-1 (II)
bedeuten, wobei R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoff-Atomen bedeutet, der durch Sauerstoff-Atome unterbrochen sein kann und der durch eine oder mehrere Gruppen der Formeln
-C(O)-O-, -C(O)-NR3-, -SO2-NR3-, -NR3-, -N = und -S-
substituiert ist,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist,
R3 ein Wasserstoff-Atom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)-substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und
e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e+f+g ≧ 1 ist,
A ein Rest der allgemeinen Formel III
-R4{-CnF2n+1}y-1 (III)
ist, wobei
R4 eine für R2 angegebene Bedeutung hat,
y entsprechend der Wertigkeit von Rest
R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0, 1 oder 2 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist und
c 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß die Summe a+b+c ≦ 4 ist und Aminoorganopolysiloxan (A) pro Molekül mindestens einen Rest A aufweist.
3. Pflegemittel nach Anspruch 1 oder 2, bei denen die
Aminoorganopolysiloxane (A) aus Einheiten der allgemeinen
Formel (I) bestehen.
4. Pflegemittel nach Anspruch 1 bis 3, bei denen der
Tropfpunkt oder Schmelzpunkt der Aminoorganopolysiloxane
(A) bei 1000 hPa 20°C bis 60°C beträgt.
5. Pflegemittel nach Anspruch 1 bis 4, bei denen die Amino
organopolysiloxane (A) in Mengen von 0,1 bis 5,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht an dem Pflegemittel
eingesetzt werden.
6. Pflegemittel nach Anspruch 1 bis 5, bei denen die
Aminoorganopolysiloxane (A) in Form einer wäßrigen Emulsion
oder gelöst in Lösungsmittel eingesetzt werden.
7. Verfahren zur pflegenden Behandlung von harten und weichen
sowie geschlossenen und porösen Oberflächen bei dem das
Pflegemittel gemäß Anspruch 1 bis 6 auf Oberfläche
aufgebracht wird.
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