DE19923389A1 - Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren von Reinacrylsäure - Google Patents
Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren von ReinacrylsäureInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren von Reinacrylsäure, bei dem man die Reinacrylsäure als flüssige wäßrige Lösung bei einer Temperatur 15 DEG C lagert und/oder transportiert.
Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern und/oder
Transportieren von Reinacrylsäure.
Acrylsäure, entweder für sich oder in Form ihrer Salze oder ihrer
Ester, ist insbesondere zur Herstellung von Polymerisation für
die verschiedensten Anwendungsgebiete (z. B. Klebstoffe, Super
absorber, Bindemittel) von Bedeutung.
Unter anderem ist Acrylsäure durch katalytische Gasphasen
oxidation von Propan, Propen und/oder Acrolein erhältlich. Dabei
werden die genannten Ausgangsgase, in der Regel mit inerten Gasen
wie Stickstoff, CO2 und/oder Wasserdampf verdünnt, im Gemisch mit
Sauerstoff bei erhöhten Temperaturen sowie gegebenenfalls erhöh
tem Druck über übergangsmetallische Mischoxidkatalysatoren gelei
tet und oxidativ in ein Acrylsäure enthaltendes Produktgasgemisch
umgewandelt.
Durch fraktionierte Kondensation des Produktgasgemisches oder
durch Aufnahme in ein geeignetes Absorptionsmittel (z. B. Wasser
oder ein Gemisch aus 70 bis 75 Gew.-% Diphenylether und 25 bis 30
Gew.-% Diphenyl) kann eine Grundabtrennung der Acrylsäure aus dem
Produktgasstrom erzielt werden (vgl. z. B. EP-A 297 445 und
DE-PS 21 36 396).
Durch Entfernung des Absorptionsmittels (nach gegebenenfalls zu
vor erfolgter Desorption von eine geringe Absorptionsmittellös
lichkeit aufweisenden Verunreinigungen durch Abstreifen, z. B. mit
Luft) über extraktive und/oder destillativen Trennverfahren (z. B.
Entfernung des Absorptionsmittels Wasser durch Destillation,
azeotrope Destillation und/oder extraktive Abtrennung der Säure
aus der wäßrigen Lösung und anschließende destillative Entfernung
des Extraktionsmittels) und/oder nach Anwendung von sonstigen
Trennschritten (z. B. Kristallisation) wird normalerweise eine
Acrylsäure erhalten, die hier als Roh-Acrylsäure bezeichnet wird.
Diese Roh-Acrylsäure ist kein reines Produkt. Vielmehr enthält
sie ein Spektrum verschiedener, für den gasphasenkatalytisch
oxidativen Herstellungsweg typische, Verunreinigungen. Diese sind
insbesondere Essigsäure, Propionsäure, Wasser und nieder
molekulare Aldehyde wie Acrolein, Methacrolein, Propionaldehyd,
n-Butyraldehyd, Benzaldehyd, Furfurale und Crotonaldehyd.
Weitere unerwünschte Begleiter von in kondensierter Phase befind
licher Acrylsäure sind die durch Michael-Addition von Acrylsäure
an sich selbst sowie an das sich dabei bildende Acrylsäure-Dimere
entstehenden Acrylsäure-Oligomere (Michael-Addukte). Aus stati
stischen Gründen ist dabei im wesentlichen lediglich die Bildung
von Diacrylsäure,
von Bedeutung, wohingegen die Bildung höherer Acrylsäure-Oligo
mere (Trimere, Tetramere, etc.) im Großen und Ganzen vernach
lässigbar ist (Acrylsäure-Oligomere meint in dieser Schrift stets
die entsprechenden Michael-Addukte und nicht durch radikalische
Polymerisation entstehende Acrylsäureoligomere, da die Bildung
letzterer durch das Beisein von Polymerisationsinhibitoren im we
sentlichen unterdrückt wird).
Würde eine solche Roh-Acrylsäure unmittelbar als Acrylsäurequelle
in radikalischen Polymerisationen verwendet, würden die nicht
radikalisch polymerisierbaren Verbindungen Essigsäure und
Propionsäure z. B. als flüchtige Verbindungen im Polymerisations
produkt verbleiben, was bei zahlreichen Verwendungen der
Polymerisationsprodukte infolge der resultierenden Geruchsbelä
stigung unerwünscht ist. Ferner wirkt sich der Gehalt einer sol
chen Roh-Acrylsäure an niedermolekularen Aldehyden auf
radikalische Polymerisationen in der Regel insofern nachteilig
aus, als die aldehydischen Verunreinigungen z. B. die Induktions
zeit von radikalischen Polymerisationen, das ist der Zeitraum
zwischen dem Erreichen der Polymerisationstemperatur und dem tat
sächlichen Beginn der Polymerisation, beeinflussen. Außerdem be
einflussen sie in der Regel den Polymerisationsgrad und können in
den Polymerisaten auch Verfärbungen verursachen.
Darüber hinaus unterliegt Acrylsäure dem Erfordernis, möglichst
keine Diacrylsäure enthalten zu dürfen, da Diacrylsäure eine we
niger ausgeprägte Neigung zur radikalischen Polymerisation als
Acrylsäure aufweist. Außerdem besteht bei radikalisch copolymeri
sierter Diacrylsäure die Gefahr, daß bei nachträglicher thermi
scher Behandlung monomere Acrylsäure abgespalten wird, was in der
Regel unerwünscht ist. Das Vorgenannte gilt insbesondere dann,
wenn die Acrylsäure zur Herstellung von Superabsorbern (= Massen
zur Aufnahme von Wasser auf der Grundlage von Polyacrylsäure und
deren Salze) verwendet wird, da nicht radikalisch polymerisierte
Diacrylsäure und Acrylsäure beim Superabsorbergebrauch besonders
unerwünscht ist (Superabsorber finden insbesondere im Hygiene
bereich (z. B. in Babywindeln) Verwendung; ein Gehalt an nicht co
polymerisierter Diacrylsäure und Acrylsäure ist in diesem Anwen
dungssektor im wesentlichen nicht tolerabel).
Es ist daher Aufgabe der Acrylsäurehersteller, die genannten Ver
unreinigungen aus der Roh-Acrylsäure weitestgehend abzutrennen.
Dies kann z. B. durch rektifikative und/oder, wie in der EP-A
616 998 beschrieben, kristallisative Reinigung erfolgen.
Dabei ist Acrylsäure erhältlich, deren Reinheitsgrad ≧ 98 Gew.-%,
bezogen auf die Summer aller enthaltenen Bestandteile (ein
schließlich des üblicherweise zur Verhinderung von unerwünschter
vorzeitiger radikalischer Polymerisation der Acrylsäure zugesetz
ten Polymerisationsinhibitor), beträgt. D. h., sie enthält zu we
nigstens 98% ihres Gewichtes Acrylsäuremoleküle. Acrylsäuren
dieses Reinheitsgrades sollen in dieser Schrift unter dem Oberbe
griff "Reinacrylsäure" zusammengefaßt werden.
Reinacrylsäuren sind in dieser Schrift damit insbesondere solche
Acrylsäuren, deren Reinheitsgrad, in gleicher Weise wie vorste
hend auf die Summe aller enthaltenen Bestandteile bezogen, ≧
98,5 Gew. 4, oder ≧ 99 Gew.-%, oder ≧ 99, 5 Gew.-%, oder ≧ 99, 75
Gew.-% oder ≧ 99,9 Gew.-% beträgt.
Üblicherweise erfolgt die Herstellung von Reinacrylsäure durch
unmittelbare Weiterverarbeitung von frisch hergestellter Roh-
Acrylsäure, da selbige praktisch noch keine gebildeten Acrylsäu
re-Oligomere enthält. Erzeugte Reinacrylsäure wird üblicherweise
frisch verbraucht.
Von Fall zu Fall kann es jedoch erforderlich sein, Reinacrylsäure
über längere Zeiträume zu lagern und/oder über größere Strecken
zu transportieren. Dabei erweist es sich als Nachteil, daß inner
halb der Reinacrylsäure in im wesentlichen unvermeidbarer Weise
während der Lager- und/oder Transportdauer in zunehmendem Umfang
Bildung von unerwünschter Diacrylsäure erfolgt.
Aus der Technischen Information TI/ED 1330d (Juni 1992) der BASF
Aktiengesellschaft ist bekannt, daß die Diacrylsäurebildung in
Reinacrylsäure durch höhere Lagertemperatur und durch Anwesenheit
von Wasser begünstigt wird (weshalb Reinacrylsäure üblicherweise
im wesentlichen von Wasser befreit ist). Zusätzlich ist in der
genannten Technischen Information vermerkt, daß die innerhalb von
Reinacrylsäure erfolgende Bildung von Diacrylsäure nicht durch
irgendwelche chemischen Zusätze verhindert werden kann und daß
die Diacrylsäurebildung in weniger als 0,1 Gew.-% Wasser enthal
tender Reinacrylsäure pro Monat etwa 0,5 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf den Gehalt an Acrylsäure, beträgt.
Die gemäß Vorstehendem im wesentlichen verbleibende Maßnahme zur
Minderung von Diacrylsäurebildung in gelagerter und/oder auf
Transport befindlicher Reinacrylsäure besteht somit darin, die
Reinacrylsäure einerseits möglichst wasserfrei und andererseits
bei möglichst tiefer Temperatur zu lagern und/oder zu transpor
tieren.
Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, daß der Erstarrungs
punkt von Acrylsäure bei vergleichsweise hohen Temperaturen liegt
(gemäß der vorgenannten TI/ED 1330d (Juni 1992) der BASF
Aktiengesellschaft liegt der Festpunkt von Acrylsäure (bei einem
Druck von 1 bar) bei 13°C; nach Kirk-Othmer, Encyclopedia of
Chemical Technology, Fourth Edition, Vol. 1, John Wiley & Sons,
New York (1991), S. 289, liegt der entsprechende Festpunkt von
Acrylsäure bei 13,5°C).
D. h., um Diacrylsäurebildung in Reinacrylsäure möglichst effektiv
zu unterdrücken ist es gemäß Stand der Technik erforderlich, die
Reinacrylsäure wasserfrei bei möglichst tiefen Temperaturen im
festen Zustand zu lagern und/oder zu transportieren.
Gemäß Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, 4. Auflage,
Bd. 7 (1994), Verlag Chemie, Seite 85, Spalte 2 erfordert das
Auftauen von gefrorener Reinacrylsäure jedoch äußerste Vorsicht,
weil die Reinacrylsäure beim Gefrieren an Polymerisations
inhibitor örtlich verarmt (auf dieser Phasentrennung basiert ge
rade die Anwendbarkeit der fraktionierten Kristallisation als
Reinigungsverfahren) und entstabilisierte Acrylsäure unter großer
Wärmeentwicklung explosionsartig polymerisieren kann. Das vorge
nannte trifft insbesondere dann zu, wenn die Polymerisationsinhi
bierung mittels Inhibitoren erfolgt, die ihre volle Kraft nur im
Beisein von molekularem Sauerstoff entfalten (z. B. Hydrochinon
monomethylether und/oder -monoethylether), weil der Kristallisa
tionsvorgang auch mit einer starken örtlichen Verarmung der
Acrylsäure an dem stabilisierend wirkenden gelösten Sauerstoff
einhergeht. In diesen Fällen muß die gefrorene Reinacrylsäure
während des Aufschmelzendes aus Sicherheitsgründen von Zeit zu
Zeit unter Luftzutritt durchmischt werden, um möglichst bald eine
gleichmäßige Sauerstoff-Sättigung herbeizuführen. Darüber hinaus
darf die zum Auftauen eingesetzte externe Wärmequelle aus Sicher
heitsgründen kein zu hohes Temperaturniveau aufweisen, weshalb
das Auftauen einen vergleichsweise langen Zeitraum erfordert in
welchen wiederum unerwünschte Diacrylsäurebildung erfolgt.
In der Praxis erfolgt daher die Lagerung und/oder der Transport
von Reinacrylsäure bei Temperaturen von ≧ 15°C. D. h., es wird
normalerweise zum Festpunkt der Acrylsäure ein Sicherheitsabstand
von wenigstens 2°C eingehalten, da Schwankungen in der
Funktionalität des angewandten Temperieraggregates nicht völlig
ausgeschlossen werden können.
Nachteilig an vorgenannter Verfahrensweise ist jedoch, daß nach
eigenen Untersuchungen an Reinacrylsäure mit einem Reinheitsgrad
von ≧ 99,8 Gew.-% und einem Wassergehalt von ≦ 0,05 Gew.-% die
Geschwindigkeit der Diacrylsäurebildung bei einer Temperatur von
iSt einerseits immer noch 40 gew.ppm pro Tag (24 h) beträgt (bei
einem Druck von latm; diese Randbedingung soll in dieser Schrift
immer gelten, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt wird)
und andererseits der dabei eingehaltene Sicherheitsabstand mit 2°C
vergleichsweise gering ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, ein
verbessertes Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren von
Reinacrylsäure zur Verfügung zu stellen, das den Nachteilen der
Verfahren des Standes der Technik wenigstens teilweise abhilft.
Demgemäß wurde ein Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren
von Reinacrylsäure gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Reinacrylsäure mit der Maßgabe als flüssige wäßrige Lösung
gelagert und/oder transportiert wird, daß
- a) der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an Wasser, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Reinacrylsäurelösung, wenigstens 5 Gew.-% beträgt;
- b) der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an von Wasser und Acrylsäure verschieden chemischen Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen Reinacrylsäure enthalte nen Menge an Acrylsäure, höchstens 2 Gew.-% beträgt; und
- c) die Temperatur der wäßrigen Reinacrylsäurelösung beim Lagern und/oder Transportieren ≦ 15°C beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf den überraschenden ex
perimentellen Befunden, daß bei Zusatz von Wasser zu Reinacryl
säure zwar einerseits die Geschwindigkeit der Diacrylsäurebildung
(sie wird in dieser Schrift stets auf die enthaltene Menge an
Acrylsäure bezogen) zunimmt, aber andererseits
- - die Zunahme der Geschwindigkeit der Diacrylsäurebildung mit zunehmender Wassermenge wieder umkehrt, d. h., kleiner wird, und
- - mit der Zugabe von Wasser eine ausgeprägte Gefrierpunktser niedrigung einhergeht.
Die vorgenannten Wirkungen ermöglichen es nun in nicht zu erwar
tender Weise, wäßrige Lösungen von Reinacrylsäure unter Beibehalt
des flüssigen Aggregatzustandes auf Temperaturen abzukühlen, die
so beschaffen sind, daß bei vorgegebener Differenz (Sicherheits
abstand) zum Festpunkt in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung eine
geringere Diacrylsäurebildung einhergeht als in der zugehörigen
Reinacrylsäure.
So beträgt die Diacrylsäurebildung in einer Reinacrylsäure mit
einem Reinheitsgrad von ≧ 99,8 Gew.-% und einem Wassergehalt von
≦ 0,05 Gew.-% bei (Abstand zum Festpunkt = 12°C) 285
gew.ppm/Tag. Setzt man einer solchen Reinacrylsäure Wasser zu, so
sinkt der Festpunkt der resultierenden wäßrigen Reinacrylsäurelö
sungen in Abhängigkeit vom Wassergehalt auf folgende Werte:
Wassergehalt (Gew.-% auf Lösung bezogen) | Festpunkt (°C) |
10 | +2 |
20 | -5 |
30 | -10 |
40 | -12 |
50 | -9 |
Bei +15°C (Abstand vom Festpunkt in allen Fällen ≧ 13°C) beträgt
die Diacrylsäurebildung in allen vorgenannten wäßrigen Lösungen
jedoch < 190 gew.ppm/Tag (bezogen auf das Gewicht der in der
wäßrigen Lösung enthaltenen Acrylsäuremenge).
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für Reinacrylsäuren
mit einem Reinheitsgrad (Acrylsäureoligomere werden als Verunrei
nigungen betrachtet) von ≧ 98 Gew.-%, oder ≧ 98,5 Gew.-%, oder ≧
99 Gew.-%, oder ≧ 99,5 Gew.-%, oder ≧ 99,75 Gew.-%, oder ≧ 99,9
Gew.-%.
Das erfindungsgemäße Lagern und/oder Transportieren kann in allen
vorgenannten Fällen als wäßrige Reinacrylsäurelösung erfolgen,
deren Wassergehalt, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Lösung,
5 bis 80 Gew.-%, oder 5 bis 70 Gew.-%, oder 5 bis 60 Gew.-%, oder
5 bis 50 Gew.-%, oder 5 bis 40 Gew.-%, oder 5 bis 30 Gew.-%, oder
5 bis 20 Gew.-%, oder 5 bis 10 Gew.-% beträgt. Die Untergrenze
kann in allen vorgenannten Mengenbereichen aber auch 10 Gew.-
oder 15 Gew.-%, oder 20 Gew.-%, oder 25 Gew.-%, oder 30 Gew.-
oder 35 Gew.-%, oder 40 Gew.-%, oder 45 Gew.-%, oder 50 Gew.-%,
oder 55 Gew.-%, oder 60 Gew.-% betragen. In entsprechender Weise
kann die Obergrenze der aufgeführten Mengenbereiche auch 75
Gew.-%, oder 65 Gew.-%, oder 55 Gew.-%, oder 45 Gew.-%, oder 35
Gew.-%, oder 25 Gew.-% oder 15 Gew.-% betragen.
Die Temperatur der wäßrigen Reinacrylsäurelösung beim erfindungs
gemäßen Lagern und/oder Transportieren kann in allen vorgenannten
Fällen ≦ 14°C, ≦ 12°C, ≦ 10°C, ≦ 8°C ≦ 7°C, ≦ 5°C, ≦ 3°C,
≦ 1°C, ≦ 0°C, ≦ -2°C, ≦ -4°C, ≦ -5°C, ≦ -7°C, ≦ -9°C, ≦ -10°C
oder ≦ -11°C betragen, so lange die Lager- und/oder Transporttem
peratur nur oberhalb des jeweiligen Festpunktes liegt.
Häufig wird die Lager- und/oder Transporttemperatur beim
erfindungsgemäßen Verfahren daher ≧ -15°C, oder ≧ -12°C, oder ≧
-10°C, oder ≧ -8°C, oder ≧ -5°C, oder ≧ -2°C, oder ≧ 0°C, oder
≧ +2°C, oder ≧ 5°C, oder ≧ 7°C, oder ≧ 10°C betragen.
Der besondere Charm des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin
begründet, daß die polymerisative Verwendung von Reinacrylsäure
überwiegend in wäßrigem Medium erfolgt (z. B. erfolgte die Her
stellung von Superabsorberpolymeren durch radikalische Polymeri
sation von Acrylsäure und/oder deren wasserlöslichen Salzen in
wäßriger Lösung (vgl. z. B. US-A 4 931 497); aber auch die Produk
tion von Acrylsäure und/oder deren Salze copolymerisiert ent
haltenden Emulsionspolymerisaten erfolgt in wäßrigem Medium).
D. h., die erfindungsgemäßen wäßrigen Reinacrylsäurelösungen kön
nen nach beendeter Lagerung und/oder Transport in der Regel un
mittelbar als solche dem Reinacrylsäureverwendungszweck zugeführt
werden, da ein Beisein von Wasser bei diesen Verwendungen in der
überwiegenden Zahl der Fälle nicht stört.
Letzteres gilt auch bei einer Verwendung der Reinacrylsäure zur
Herstellung von Estern, da Wasser charakteristisches Nebenprodukt
einer Veresterung ist.
Selbstredend wird das erfindungsgemäße Lagern und/oder Transpor
tieren von wäßrigen Reinacrylsäurelösungen normalerweise im Bei
sein von Polymerisationsinhibitoren erfolgen, wenngleich mit Was
ser verdünnte Reinacrylsäure zum Zweck ihrer Stabilisierung gegen
unerwünschte vorzeigte radikalische Polymerisation, bezogen auf
die enthaltene Menge Acrylsäure, vermutlich einen geringeren In
hibitorbedarf als die Reinacrylsäure selbst hat.
Als zu verwendende Polymerisationsinhibitoren kommen prinzipiell
alle bekannten Acrylsäurepolymerisationsinhibitoren in Betracht.
Vorzugsweise sind sie in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung in der
zu verwendenden Menge löslich. Die Verwendungsmenge beträgt,
bezogen auf die enthaltene Acrylsäuremenge, normalerweise ≦ 1000
gew.ppm. In typischer Weise liegt der Polymerisationsinhibitorge
halt beim erfindungsgemäßen Verfahren bei Werten ≧ 10 gew.ppm (in
gleicher Weise bezogen).
Typische Gehalte an Polymerisationsinhibitoren belaufen sich auf
50 bis 750 gew.ppm, oder auf 75 bis 500 gew.ppm, oder auf 100 bis
400 gew.ppm, oder auf 100 bis 300 gew.ppm. Als erfindungsgemäß
mitzuverwendende Polymerisationsinhibitoren kommen z. B. jene der
EP-A 765 856, der EP-A 685 447, der JP-A 7-53449, der JP-A
6-345681, der EP-A 620 206, des Chemical Journal of Chinese Uni
versities, Vol. 4, No. 2, 1983, der JP-A 6-192335, der
JP-A 320217, der JP-A 5-320217, der EP-A 467851, der EP-A 178168,
der CN-A 1052847, der WO 92/1665, der CN-A 86103840, der DE-A
16 18 141, der DE-PS 15 43 996, der DE-A 29 31 553 und der EP-A 685447
in Betracht. Dabei können die in den vorgenannten Schriften ge
nannten Polymerisationsinhibitoren jeweils individuell für sich
oder auch in den in diesen Schriften empfohlenen Kombinationen
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß geeignet sind auch die in der
WO 9921893 genannten Polymerisationsinhibitoren, sowohl für sich
als auch in den dort empfohlenen Kombinationen eingesetzt.
Als beispielhafte Vertreter dieser Polymerisationsihibitoren
seien genannt molekularer Sauerstoff, Phenothiazine, Phenol
verbindungen, N-Oxylradikale, Nitrosoverbindungen und p-Phenylen
diamine. Geeignete individuelle Vertreter dieser Gruppen sind das
Phenothiazin, das Hydrochinon, der Monomethylether des Hydrochi
nons, der Monoethylether des Hydrochinons, das 4-Hydroxy-2,2,6,6-
tetramethyl-1-oxyl-piperidin, Benzochinon, 4-Nitrosophenol und p-
Phenylendiamin.
In zweckmäßiger Weise werden beim erfindungsgemäßen Verfahren
ausschließlich Hydrochinon, oder nur der Monomethylether des Hy
drochinons, oder nur der Monoethylether des Hydrochinons, oder
Gemische aus zwei bzw. allen drei der genannten Hydrochinonver
bindungen als Polymerisationsinhibitoren mitverwendet. Hinsicht
lich ihrer Einsatzmenge gilt das eingangs gesagte. D. h., bezogen
auf die in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung enthaltene Acrylsäu
remenge, werden sie in de Regel in Mengen ≦ 5000 gew.ppm, oder ≦
2000 gew.ppm, meist ≦ 1000 gew.ppm, häufig ≦ 500 gew.ppm, oft ≦
300 gew.ppm, teilweise ≦ 200 gew.ppm aber in der Regel ≧ 10
gew.ppm, üblicherweise ≧ 50 gew.ppm verwendet.
Der Gehalt der erfindungsgemäß zu behandelnden wäßrigen Reina
crylsäuren an sonstigen Polymerisationsinhibitoren beträgt dabei
gleichzeitig, in entsprechender Weise auf den Acrylsäuregehalt
bezogen, zusammengenommen ≦ 20 gew.ppm, bzw. ≦ 10 gew.ppm, oder
≦ 5 gew.ppm und besonders zweckmäßig ≦ 2 gew.ppm oder ≦ 1
gew.ppm. Vorgenannte Werte gelten insbesondere auch für einen In
dividualgehalt an Phenothiazin.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere dann,
wenn die Lager- und/oder Transportdauer wenigstens 1 Tag, oder
wenigstens 2 Tage, oder wenigstens 3 Tage, oder wenigstens 4
Tage, oder wenigstens 5 Tage, oder wenigstens 6 Tage oder wenig
stens 7 Tage beträgt. Sie kann aber auch ≧ 10 Tage, oder ≧ 20
Tage, oder ≧ 30 Tage, oder ≧ 40 Tage, oder ≧ 50 Tage betragen.
Zweckmäßigerweise wird die Lager- und/oder Transportdauer beim
erfindungsgemäßen Verfahren ≦ 6 Monate, häufig ≦ 5 Monate, oft ≦
4 Monate, meist ≦ 3 Monate und vielfach ≦ 2 Monate oder ≦ 1 Mo
nat betragen.
Der Gehalt der erfindungsgemäß zu lagernden wäßrigen Reinacryl
säurelösungen an Diacrylsäure beträgt, bezogen auf den Gehalt an
Acrylsäure, ≦ 20000 gew.ppm. Meist beträgt der wie vorstehend be
zogene Diacrylsäuregehalt ≦ 15000 gew.ppm, oft ≦ 10000 gew.ppm,
vielfach ≦ 8000 gew.ppm, häufig ≦ 6000 gew.ppm oder ≦ 4000
gew.ppm.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber insbesondere auch auf
solche wäßrigen Reinacrylsäurelösungen anzuwenden, deren auf den
Gehalt an Acrylsäure bezogene Gehalt an Diacrylsäure ≦ 3000
gew.ppm, oder ≦ 2000 gew.ppm. bzw. ≦ 1500 gew.ppm, oder ≦ 1000
gew.ppm, aber auch ≦ 750 gew.ppm, oder ≦ 500 gew.ppm, vielfach
≦ 250 gew.ppm, oder ≦ 100 gew.ppm bzw. ≦ 50 gew.ppm oder
≦ 25 gew.ppm beträgt.
Ebenso beträgt der Gehalt der erfindungsgemäß zu lagernden und/oder
zu transportierenden wäßrigen Reinacrylsäurelösungen,
bezogen auf deren Gehalt an Acrylsäure, an Aldehyden ≦ 20000
gew.ppm. Meist beträgt der wie vorstehend bezogene Aldehydgehalt
≦ 15000 gew.ppm, oft ≦ 10000 gew.ppm, vielfach ≦ 8000 gew.ppm,
häufig ≦ 6000 gew.ppm oder ≦ 4000 gew.ppm.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber insbesondere auch auf
solche wäßrigen Reinacrylsäurelösungen anwendbar, deren auf den
Gehalt an Acrylsäure bezogene Gehalt an Aldehyden ≦ 3000 gew.ppm,
oder ≦ 2000 gew.ppm, bzw. ≦ 1500 gew.ppm, oder ≦ 1000. gew.ppm,
aber auch ≦ 750 gew.ppm, oder ≦ 500 gew.ppm, vielfach ≦ 250
gew.ppm, oder ≦ 100 gew.ppm, bzw. ≦ 50 gew.ppm, oder ≦ 25
gew.ppm beträgt. Selbstverständlich kann der wie vorstehend bezo
gene Aldehydgehalt der erfindungsgemäß zu behandelnden wäßrigen
Reinacrylsäurelösung auch ≦ 20 gew.ppm, oder ≦ 15 gew.ppm, aber
auch ≦ 10 gew.ppm oder ≦ 5 gew.ppm sowie ≦ 1 gew.ppm bzw. ≦ 0,5
gew.ppm bzw. ≦ 0,1 gew.ppm betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch auf solche wäßrigen
Reinacrylsäurelösungtn dnwendbar, deren Gesamtgehalt an Essig
säure und Propionsäure, bezogen auf die enthaltene Acrylsäure, ≦
15000 gew.ppm, oder ≦ 10000 gew.ppm, vielfach ≦ 8000 gew.ppm,
häufig ≦ 6000 gew.ppm oder ≦ 4000 gew.ppm, oder ≦ 3000 gew.ppm,
oder ≦ 2000 gew.ppm, oder ≦ 1000 gew.ppm bzw. ≦ 500 gew.ppm be
trägt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit insbesondere anwendbar
auf Reinacrylsäure für die gilt (bezogen auf ihr Gesamtgewicht):
- a) Gehalt an Acrylsäure ≧ 99 Gew.-%,
Gehalt an Diacrylsäure ≦ 6000 gew.ppm,
Gehalt an Aldehyden ≦ 10 gew.ppm,
Gehalt an Monomethylether des Hydrochinon (MEHQ) und an Mono ethylether des Hydrochinon (EEHQ) zusammen ≦ 1000 gew,ppm und ≧ 20 gew.ppm,
Gehalt an Phenothiazin ≦ 5 gew.ppm und
Gehalt an Essigsäure und Propionsäure zusammen ≦ 6000 gew.ppm;
oder - b) Gehalt an Acrylsäure ≧ 99,5 Gew.-%,
Gehalt an Diacrylsäure ≦ 4000 gew.ppm,
Gehalt an Aldehyden ≦ 5 gew.ppm,
Gehalt an MEHQ und EEHQ zusammen ≦ 500 gew.ppm und ≧ 20 gew.ppm,
Gehalt an Phenothiazin ≦ 3 gew.ppm und
Gehalt an Essigsäure und Propionsäure zusammen ≦ 4000 gew.ppm;
oder - c) Gehalt an Acrylsäure ≧ 99,8 Gew.-%,
Gehalt an Diacrylsäure ≦ 2000 gew.ppm,
Gehalt an Aldehyden ≦ 1 gew.ppm,
Gehalt an MEHQ und EEHQ zusammen ≦ 250 gew.ppm und ≧ 20 gew.ppm,
Gehalt an Phenothiazin ≦ 1 gew.ppm und
Gehalt an Essigsäure und Propionsäure zusammen ≦ 2000 gew.ppm;
oder - d) Gehalt an Acrylsäure ≧ 99,8 Gew.-%,
Gehalt an Diacrylsäure ≦ 500 gew.ppm,
Gehalt an Aldehyden pro Aldehyd ≦ 1 gew.ppm,
Gehalt an MEHQ 100 bis 300 gew.ppm,
Gehalt an Phenothiazin ≦ 1 gew.ppm und
Gehalt an Essigsäure und Propionsäure zusammen ≦ 1500 gew.ppm.
Frisch hergestellte Reinacrylsäure mit nachfolgender Spezifika
tion:
≧ 99,8 Gew.-% Acrylsäure,
≦ 0,005 Gew.-% Wasser,
200 gew.ppm MEHQ,
≦ 1 gew.ppm Phenothiazin,
≦ 3 gew.ppm Aldehyde,
≦ 1500 gew.ppm Essigsäure und Propionsäure und
≦ 500 gew.ppm Diacrylsäure,
≦ 0,005 Gew.-% Wasser,
200 gew.ppm MEHQ,
≦ 1 gew.ppm Phenothiazin,
≦ 3 gew.ppm Aldehyde,
≦ 1500 gew.ppm Essigsäure und Propionsäure und
≦ 500 gew.ppm Diacrylsäure,
wurde als solche und in Form verschiedener wäßriger Lösungen bei
verschiedenen Temperaturen gelagert und jeweils die Geschwindig
keit der Diacrylsäurebildung (gew.ppm/Tag) bestimmt. Die in Ab
hängigkeit vom Wassergehalt (Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge
wicht) und von der Temperatur erhaltenen Ergebnisse der Diacryl
säurebildung (jeweils bezogen auf die enthaltene Menge an Acryl
säure) zeigt die nachfolgende Tabelle. Ferner enthält die Tabelle
den jeweiligen zugehörigen Festpunkt Fp in °C.
Claims (27)
1. Verfahren zum Lagern und/oder Transportieren von Reinacryl
säure, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinacrylsäure mit der
Maßgabe als flüssige wäßrige Lösung gelagert und/oder trans
portiert wird, daß
- a) der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an Wasser, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Reinacrylsäurelö sung, wenigstens 5 Gew.-% beträgt;
- b) der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an von Was ser und Acrylsäure verschieden chemischen Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen Reinacryl säure enthaltenen Menge an Acrylsäure, höchstens 2 Gew.-% beträgt; und
- c) die Temperatur der wäßrigen Reinacrylsäurelösung beim La gern und/oder Transportieren ≦ 15°C beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an von Wasser und
Acrylsäure verschiedenen chemischen Verbindungen, bezogen auf
das Gewicht der in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung enthal
tenen Menge an Acrylsäure, ≦ 1 Gew.-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an von Wasser und
Acrylsäure verschiedenen chemischen Verbindungen, bezogen auf
das Gewicht der in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung enthal
tenen Menge an Acrylsäure, ≦ 0,5 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an von Wasser und
Acrylsäure verschiedenen chemischen Verbindungen, bezogen auf
das Gewicht der in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung enthal
tenen Menge an Acrylsäure, ≦ 0,2 Gew.-% beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an
Wasser, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Reinacrylsäure
lösung, 5 bis 50 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an
Wasser, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Reinacrylsäure
lösung, 10 bis 40 Gew.-% beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an
Wasser, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Reinacrylsäure
lösung, 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der wäßrigen Reinacrylsäurelö
sung beim Lagern und/oder Transportieren ≦ 10°C beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der wäßrigen Reinacrylsäurelö
sung beim Lagern und/oder Transportieren ≦ 5°C beträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wäßrige Reinacrylsäurelösung als
Polymerisationsinhibitor den Monomethylether des Hydrochinons
und/oder den Monoethylether des Hydrochinons enthält und der
Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung an sonstigen
Polymerisationsinhibitoren ≦ 20 gew.ppm, bezogen auf das Ge
wicht der enthaltenen Acrylsäure, beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung, bezogen auf das Ge
samtgewicht der darin enthaltenen Acrylsäure, an Phenothiazin
≦ 2 gew.ppm beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung,
bezogen auf das Gewicht der darin enthaltenen Acrylsäure, an
Aldehyden ≦ 10 gew.ppm beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung,
bezogen auf das Gewicht der darin enthaltenen Acrylsäure, an
Diacrylsäure ≦ 2000 gew.ppm beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt der wäßrigen Reinacrylsäurelösung,
bezogen auf das Gewicht der darin enthaltenen Acrylsäure, an
Essigsäure und Propionsäure zusammen ≦ 2000 gew.ppm beträgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lager- und/oder Transportdauer wenigstens 1
Tag beträgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lager- und/oder Transportdauer wenigstens 2
Tage beträgt.
17. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung, deren Gehalt an Was
ser, bezogen auf ihr Gewicht, wenigstens 5 Gew.-% und deren
Gehalt an von Wasser und Acrylsäure verschiedenen chemischen
Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen
Reinarcrylsäurelösung enthaltenen Acrylsäure, höchstens 2
Gew.-% und deren Temperatur ≦ 15°C beträgt.
18. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach Anspruch 17, deren
Gehalt an von Wasser und Acrylsäure verschiedenen chemischen
Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen
Reinacrylsäurelösung enthaltenen Acrylsäure ≦ 1 Gew.-% be
trägt.
19. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach Anspruch 17, deren
Gehalt an von Wasser und Acrylsäure verschiedenen chemischen
Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen
Reinacrylsäurelösung enthaltenen Acrylsäure, ≦ 0,5 Gew.-% be
trägt.
20. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach Anspruch 17, deren
Gehalt an von Wasser und Acrylsäure verschiedenen chemischen
Verbindungen, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen
Reinacrylsäurelösung enthaltenen Acrylsäure, ≦ 0,3 Gew.-% be
trägt.
21. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 20, deren Gehalt an Diacrylsäure, bezogen auf das
Gewicht der in der wäßrigen Reinacrylsäurelösung enthaltenen
Acrylsäure, ≦ 2000 gew.ppm beträgt.
22. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 21, deren Temperatur ≦ 10°C beträgt.
23. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 21, deren Temperatur ≦ 5°C beträgt.
24. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 21, deren Temperatur ≦ 0°C beträgt.
25. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 21, deren Gehalt an Wasser, bezogen auf ihr Ge
wicht, wenigstens 10 Gew.-% beträgt.
26. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 21, deren Gehalt an Monomethylether des Hydrochi
nons, bezogen auf das Gewicht der in der wäßrigen Reinacryl
säurelösung enthaltenen Acrylsäuremenge, ≧ 20 gew.ppm und ≦
500 gew.ppm beträgt.
27. Flüssige wäßrige Reinacrylsäurelösung nach einem der Ansprü
che 17 bis 26, deren Gehalt an Aldehyden, bezogen auf das Ge
wicht der in der wäßrigen Reinacrylsäure enthaltenen Acryl
säure, ≦ 10 gew.ppm beträgt.
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1999
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- 2000-04-21 US US09/556,527 patent/US6455732B1/en not_active Expired - Fee Related
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US6455732B1 (en) | 2002-09-24 |
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