DE1992316U - Verschluß für Rohrleitungen - Google Patents
Verschluß für RohrleitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für Rohrleitungen, insbesondere für Tankleitungen und Rohransätze in Füllpistolen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leitungsverschluß vorzuschlagen, in dem eine Auslösevorrichtung für Anzeige-, Betätigungs-, Steuer- oder Kontrollvorrichtungen bereits eingebaut ist, um bestimmte Zustände oder Vorgänge in Abhängigkeit von der Schließ-Stellung zu kennzeichnen oder auszulösen. Hierzu gehört insbesondere die Steuerung und Sicherung von Tankleitungen, aus denen brennbare Flüssigkeiten nur unter bestimmten Umständen und bei Einhaltung einer Höchstabfüllgeschwindigkeit von z.B. 100 l/Min. ohne Abfüllsicherung oder Grenzwertgeber abgegeben werden dürfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird also ein Verschluß vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verschluß ein Gehäuse besitzt oder vorzugsweise selber als Gehäuse ausgebildet ist, in dem ein kontaktgesteuerter Schalter angeordnet ist, der in Schließ-Stellung über einen aus dem Gehäuse herausragenden Hebel durch einen auf dem Rohrstutzen befindlichen Vorsprung bewegbar ist.
Im ersten Fall kann der Verschluß noch Durchtrittsöffnungen aufweisen, so dass über den Schalter nur das Signal für den Zustand "aufgesetzter Verschluß" abgegeben wird. Bei der sehr viel wichtigeren Ausbildung ist das ganze Gehäuse selber der Verschluß und wirkt als Blindverschluß. Hierbei ist also gemäß Erfindung die Verwendung eines Verschlusses von besonderem Vorteil, wenn dieser als Blindverschluß an dem Auslauf des ungemessenen Anschlusses und an dem Auslauf für den gemessenen Anschluß mit leerem Schlauch zur Ausschaltung des Grenzwertgebers bei Abfüllung über den gemessenen Anschluß für vollen Schlauch verwendet werden kann. Mit einer derartigen Anordnung kann man also Heizöl ohne Abfüllsicherung abfüllen, indem diese Abfüllsicherung, die bei allen Tankwagen vorhanden ist und elektrisch, elektronisch, hydraulisch oder mechanisch gesteuert wird, aufzuriegeln, ohne den Grenzwertgeber in Betrieb zu setzen.
Ebenso ist die Verwendung eines derartigen Verschlusses als Blindverschluß am Stutzen einer Zapfpistole zur Ausschaltung des Grenzwertgebers möglich.
Vorzugsweise ist der Verschluß so ausgebildet, dass der Hebel das verlängerte Ende eines Federkontaktes ist.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn das aus dem Gehäuse herausragende Hebelende von einer nur nach der Aufsetzseite hin offenen Verkleidung umgeben ist, deren Öffnung nur auf einen nasenartigen Vorsprung am Rand des Rohrstutzens passt.
Aus sachgemäßen Gründen ist es von Vorteil, wenn der Schalter über zwei Anschlussklemmen und an einem Pol über einen, vorzugsweise im Gehäuse befindlichen, Widerstand mit dem aus dem Gehäuse nach außen führenden Schalterkabel verbunden ist.
Zur Verhinderung missbräuchlicher Eingriffe ist es zweckmäßig, wenn an dem Gehäuse eine Vorrichtung, insbesondere ein mit einer Kette versehener Beschlag, vorgesehen ist, der eine vollständige Entfernung des Verschlusses vom Rohrstutzen hindert.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden, in welcher links ein Rohrstutzen 1 und rechts der Verschluß 2 teilweise geschnitten dargestellt sind.
Der Rohrstutzen 1 besteht aus dem üblichen ringförmigen Ende eines Rohres 3, welches zur Aufnahme des Verschlusses noch mit einer Dichtung und einem Ansatz von größerem Durchmesser versehen sein kann und welches eine Überwurfmutter 4 mit Klemm- oder Schraubvorrichtung trägt. An dem Rohrstutzen befinden sich ein oder mehrere Nasen 5, beispielsweise die Nasen 5, 5', 5'', 5''' und 5'''', welche in entsprechende Öffnungen des Verschlusses hineinpassen.
Der Verschluß 2 besteht aus einem Gehäuse, und zwar im vorliegenden Fall aus einem vorderen, dem Rohrstutzen zugewandten Gehäuseteil 6 und einer Gehäusewand 6', an der ein Beschlag 11 mit einer Öse 12 befestigt ist, welche zur Aufnahme einer Kette dient, die wiederum an dem Rohrstutzen befestigt ist und eine völlige Entfernung des Verschlusses verhindert. In dem Gehäuse 6 befindet sich ein Schalter 7, der über einen Schalthebel 8 und einen entsprechenden Schaltknopf 8' betätigt wird. Der Schalter 7 ist beispielsweise an der einen Gehäusewand befestigt und besitzt zwei Anschlussklemmen, die zu einem
aus dem Gehäuse herausführenden Schaltkabel 13 führen bzw. mit diesem verbunden sind. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn eine Leitung über einen Widerstand 14 führt, der ebenfalls in dem Gehäuse 6 angeordnet ist. In dem Gehäuse befindet sich der Schalthebel 8, der im vorliegenden Fall als federnder Schalthebel ausgebildet ist und mit seiner einen Seite an der Innenseite der Gehäuseabdeckung 6' befestigt ist. Die andere Seite des federnden Schalthebels, nämlich das Hebelende 8 ragt aus dem Gehäuse heraus und kann beim Aufsetzen des Verschlusses bzw. in Schließstellung durch einen der Nocken oder Nasen 5 betätigt werden, so dass ein Schaltvorgang erzeugt wird. Es ist zweckmäßig, das freie Ende des Hebels 8 durch eine zusätzliche Wand 9 derart einzukapseln, dass sich das freie Hebelende in einem Raum 10 befindet, der unerwünschten Manipulationen von außen nicht zugängig ist, so dass das freie Ende 8 nur von der in den Raum 10 der Kapsel 9 hineinragenden Nase 5 betätigt wird.
Selbstverständlich kann die spezielle Anordnung des Schalters und dessen Betätigung den Bedürfnissen entsprechend abgewandelt werden. Die Blindverschlüsse können auf einfache Weise aus beliebigem Material, beispielsweise aus Stahlblech oder Kunststoff hergestellt werden.
Claims (5)
1. Verschluß für Rohrleitungen, insbesondere für Tankleitungen und Rohransätze in Füllpistolen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluß (2) ein Gehäuse besitzt oder vorzugsweise selber als Gehäuse (6, 6') ausgebildet ist, in dem ein kontaktgesteuerter Schalter (7) angeordnet ist, der in Schließstellung über einen aus dem Gehäuse herausragenden Hebel (8) durch einen auf dem Rohrstutzen (1) befindlichen Vorsprung (5) bewegbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel das verlängerte Ende eines Federkontaktes ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Gehäuse herausragende Hebelende von einer nur nach der Aufsetzseite hin offenen Verkleidung (9) umgeben ist, deren Öffnung nur auf einen nasenartigen Vorsprung (3) am Rand des Rohrstutzens (1) passt.
4. Verschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter über zwei Anschlussklemmen und an einem Pol über einen, vorzugsweise im Gehäuse befindlichen, Widerstand (14) mit dem aus dem Gehäuse nach außen führenden Schalterkabel (13) verbunden ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse eine Vorrichtung, insbesondere ein mit einer Kette versehener Beschlag (12), vorgesehen ist, der eine vollständige Entfernung des Verschlusses vom Rohrstutzen hindert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1992316U true DE1992316U (de) | 1968-08-22 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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