DE19922513C1 - Eckrunge mit höhenverstellbarem Schiebling - Google Patents
Eckrunge mit höhenverstellbarem SchieblingInfo
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- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
- B62D33/0207—Connections of movable or detachable racks or stanchions to platforms
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Eckrunge (6) für ein Lastfahrzeug. Sie besteht aus einem starren, profilierten Rungenkörper (5) und aus einem darin angeordneten und aus diesem ein- und ausschiebbaren Schiebling (11). Um eine einfach einzubauende und nicht-manuell bedienbare Höhenverstellbarkeit des Schieblings zu erreichen, wird in den Rungenkörper (5) unterhalb des Bewegungsraums des Schieblings (11) ein stabförmiges Stützelement (30) eingebaut. Zwischen dem Schiebling (11) und dem Stützelement (30) ist eine fluidisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung (22) ohne Fixierung an der Runge eingebaut, mit der sich die Lage des Schieblings (11) gegenüber dem Rungenkörper (5) verändern läßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Eckrunge für
ein Lastfahrzeug, bestehend aus einem starren, profilierten
Rungenkörper und aus einem daran angeordneten und aus diesem
ein- und ausschiebbaren Schiebling, der insbesondere zusam
men mit einem auf dem Schiebling liegenden Längsholm heb- und
senkbar ist.
Es ist bekannt, Eckrungen mit einem höhenverstellbaren
Schiebling auszustatten, um den auf dem Schiebling liegenden
Längsholm und mit ihm das Fahrzeugdach höhenverstellbar zu
machen. Das Anheben des Schieblings wird bei bekannten Eck
rungen über mechanische Hebemechanismen ermöglicht.
Einem mechanischen Hebemechanismus, wie er beispielsweise aus
der DE-195 09 590 C1 bekannt ist, wird im allgemeinen der
Vorzug gegenüber elektromotorisch oder fluidisch betriebenen
Hebemechanismen gegeben, da derartige manuelle Antriebe dem
Fachmann störunanfälliger erscheinen, preiswerter herzustel
len sind und kaum einer Wartung bedürfen. Allerdings erfor
dert die Bedienung einer Eckrunge mit höhenverstellbarem
Schiebling bei manueller Bedienung einen hohen Kraft- und
Zeitaufwand. Überdies muß die Bedienung des Schieblings, ins
besondere das nicht ganz ungefährliche Absenken des Daches,
immer wieder dem jeweils eingesetzten Fahrpersonal erläutert
werden. Außerdem müssen bei einigen Konstruktionen zusätzli
che Bedienungswerkzeuge für die Runge mitgeführt werden, die
verloren gehen können.
Weiterhin ist der GB 2 166 392 A eine höhenverstellbare Eck
runge mit einer fluidisch betriebenen Kolben-Zylinder-
Anordnung zu entnehmen, die an der Runge derart eingebaut
ist, daß sich der Schiebling direkt am Zylinder abstützt und
nicht an der Runge fixiert ist.
Es stellt sich die Aufgabe, eine Eckrunge mit höhenverstell
barem Schiebling anzugeben, der nicht-manuell arbeitet und
insbesondere in schon bestehende Fahrzeuge eingebaut werden
kann, voraussichtlich störunanfällig arbeitet, bei auftreten
den Störungen einfach zu warten ist und im Vergleich zum Nut
zen preiswert zu installieren ist.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer höhenverstellbaren Eck
runge der eingangs genannten Art, bei der
- - in den Rungenkörper unterhalb des Bewegungsraums des Schieblings ein stabförmiges Stützelement eingebaut ist,
- - und bei der zwischen dem Schiebling und dem Stützelement eine fluidisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung ohne Fixierung an der Runge eingebaut ist, mit der sich die Lage des Schieblings gegenüber dem Rungenkörper verändern läßt.
Ein besonderer Vorteil der vorstehend zur Aufgabenlösung her
angezogenen Konstruktion liegt darin, daß die fluidisch,
d. h., hydraulisch oder pneumatisch betriebene Kolben-
Zylinder-Anordnung, praktisch lose in die Runge eingebaut
ist, wobei der Hohlraum innerhalb des Rungenprofils in über
raschender Weise genutzt wird. Ein nachträglicher Einbau ist
ohne weiteres möglich, da an den meisten Lastfahrzeugen Hy
draulik- oder Pneumatik-Systeme vorhanden sind. Die Bedien
barkeit ist wesentlich verbessert. Insbesondere das nicht im
mer ungefährliche Absenken des Schieblings über die fluidisch
betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung ist wesentlich erleich
tert.
Entsprechend den Gegebenheiten an üblichen Fahrzeugen wird
vorzugsweise das Stützelement und der Schiebung aus einheit
lichem Profilmaterial, vorzugsweise in H-Form, hergestellt,
wobei die Elemente ineinander teleskopisch verschoben werden
können.
Ist die Eckrunge, wie üblich, an einem äußeren Chassis-
Längsbalken an ihrem Fuß befestigt, so sollte das Stützele
ment zugleich mit dem Rungenkörper mit denselben Befesti
gungselementen am Chassis-Längsbalken befestigt sein. Hierbei
ist vorteilhaft, daß sich die Montagekosten verringern las
sen.
Entsprechend weisen das Stützelement und der Rumpfkörper ko
inzidierende Bohrungen zur Aufnahme von einem oder mehreren
Bolzen auf.
Die Kolben-Zylinder-Anordnung ist mit wenigstens einem Di
stanzkörper versehen, der an wenigstens einem der freien En
den des Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung angeordnet
ist, so daß für die vertikale Verschiebbarkeit ein Ausweichen
oder Knicken des Zylinders ausgeschlossen ist.
Bei dem Distanzkörper handelt es sich vorzugsweise um eine
Platte, deren Umriß im wesentlichen dem Querschnitt des Pro
fils des Stützelements entspricht.
Schließlich kann noch ein Ausgleichsadapter vorgesehen wer
den, der zwischen dem dem Schiebling zugewandten Distanzkör
per und dem Schiebling angeordnet ist und der vorzugsweise
ebenfalls denselben Querschnitt wie der des Distanzkörpers
aufweist.
Die Erfindung wird in Bezug auf die Zeichnung näher erläu
tert, deren Figuren im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenwandung eines Curtainsider-
Fahrzeugs, schematisch;
Fig. 2a bis 2c eine höhenverstellbare Eckrunge;
Fig. 3 eine Rückwand mit einem in die Eckrunge
eingebauten Stützelement mit Zylinder.
In der Fig. 1 ist eine Seitenwand 200 dargestellt; in Fig.
3 ist die Rückwand 100 zu erkennen. Die Seitenbegrenzungen
bilden vier höhenverstellbare Eckrungen 6, die an ihrem Fuße
an einem der beiden Chassis-Längsbalken 32 angeschraubt sind.
Wie an sich bekannt, bestehen die Rungen 6 aus einem starren,
profilierten Rungenkörper 5 und aus einem aus diesem ein- und
ausschiebbaren Schiebling 11, der zusammen mit einem auf dem
oberen Ende des Schieblings 11 aufliegenden Längsholm 8 heb-
und senkbar ist. Im Bereich der Rückwand sind die beiden
Längsholme 8 verbunden durch eine Quertraverse 17. Dabei ist
die Rückwand 100 typisch für ein sogenanntes Curtainsider-
Fahrzeug, das mit einer relativ flexiblen Seitenwand und ei
ner steifen Rückwand versehen ist.
Die Rückwand ist in vorliegendem Fall als zweiflügelige Tür
mit den Türflügeln 1 und 2 gestaltet. Jeder Türflügel besitzt
mehrere Scharniere 3, 4, die in entsprechenden Gegenelementen
getragen sind. Die Gegenelemente wiederum sind in den Eckrun
gen 6 integriert, die rechts und links die Seitenbegrenzungen
der Rückwand 100 bilden.
Sind die beiden Türflügel 1, 2 gleich hoch, so können sie mit
entsprechenden Zapfen-Einschubelementen in entsprechend hö
henverstellbare Aufnahmeschuhe 39, 40 je nach Höhenverstel
lung der Quertraverse 17 einrasten. Hierfür ist eine Lochrei
he 21 vorgesehen, so daß die Aufnahmeschuhe 39, 40 jeweils
entsprechend den Höhenverhältnissen an die Quertraverse 17
angeschraubt werden können.
Weiterhin ist ein Adapterprofilstück 12 vorgesehen, das weit
gehend den gleichen Querschnitt wie das Eckrungenprofil hat.
Unter Nutzung des herausgeschobenen Abschnittes 15 kann das
Adapter-Profilstück 12 auf die Spitze der Eckrunge gesetzt
werden und wird entsprechend durch den Schiebling gehalten,
der einen Teil des Adapterprofilstückes 12 durchsetzt.
Um die Höhenverstellung des Schieblings unabhängig von einer
manuellen Betätigung zu machen, ist in den Rungenkörper 5 un
terhalb des Bewegungsraums des Schieblings 11 ein stabförmi
ges Stützelement 30 eingebaut, das über Bohrungen verfügt,
die mit denen des Rungenkörpers 18, 25 im unteren Teil des
Rungenkörpers koinzidieren. Somit kann das stabförmige Stüt
zelement, das denselben Querschnitt wie der Schiebling 11
hat, ohne großen Mehraufwand im unteren Bereich des Rungen
körpers 5 festgesetzt werden. Oberhalb des etwa 25% der Ge
samthöhe des Rungenkörpers einnehmenden Stützelementes ist
eine fluidisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung 22 ohne
Fixierung auf das Stützelement aufgesetzt und trägt mit sei
ner beweglichen Stange 38 den Schiebling 11, so daß sich des
sen Lage gegenüber dem Rungenkörper 5 hydraulisch oder pneu
matisch verändern läßt. Die Anschlußschläuche der Kolben-
Zylinder-Anordnung 22 werden aus dem Rungenkörper herausge
führt und nach unten unterhalb des Chassis-Längsbalkens ver
legt und zu einem Hydraulik- oder Pneumatik-Verteiler (nicht
dargestellt) geführt, an dem sich auch entsprechende Steue
rungsinstrumente befinden.
Fig. 2a zeigt in auseinandergezogener Darstellung die für
die höhenverstellbare Eckrunge erforderlichen Teile. Das
Stützelement 30 ist ein aus dem Material des Schieblings ge
schnittener Profilabschnitt. Die beiden unten liegenden Boh
rungen 18, 28 sind zu erkennen. Die darüberliegenden Bohrun
gen dienen lediglich der Gewichtsersparnis.
Die zum Einsatz kommende Kolben-Zylinder-Anordnung 22 hat ei
ne Länge, die etwa der des Stützelementes 30 entspricht. Am
oberen und unteren Ende des Zylinders 37 sind Distanzkörper
35, 36 flanschartig vorgesehen, die sich nach unten bzw. oben
als Stützelemente einsetzen lassen und verhindern, daß die
Kolben-Zylinder-Anordnung in das Profil des Schieblings bzw.
des Stützelementes 30 hineinrutscht. Die Distanzkörper sind
im vorliegenden Falle flache zylindrische Ringe. Es ist aber
auch möglich, die Distanzkörper 25, 26 als Platten zu gestal
ten, deren Umriß im wesentlichen dem Querschnitt des Profils
des Stützelementes 30 bzw. des Schieblings 11 entspricht.
Weiterhin ist zwischen dem dem Schiebling 11 zugewandten Di
stanzkörper 35 und dem Schiebling 11 ein höhenausgleichender
Adapter 45 angeordnet, der vorzugsweise denselben Querschnitt
hat wie der des Distanzkörpers 35, 36.
Wie Fig. 2b ausweist, werden die Teile 30, 37 und 11 über
einander in der dem Rungenkörper 5 und speziell in einem
Teil, der Hohlprofilabschnitt aufweist, übereinandergestellt.
Beim Ausfahren der Zylinderstange 38 (vergl. Fig. 2c) wird
der Schiebling 11 angehoben. Es ergibt sich hiermit eine ein
fach zu montierende und zu demontierende Vorrichtung, die die
zeitraubende und nicht ungefährliche Arbeit der Rungen-
Längenveränderung wesentlich erleichtert und die auch nach
träglich einzubauen ist. Insbesondere durch die Ausnutzung
der Bohrung 18, 28 zur Befestigung des Stützelementes 30 und
die fehlende Fixierung der Kolben-Zylinder-Anordnung 22 an
der Runge selbst lassen sich wesentliche Ersparnisse erzie
len, die das neue System in der Anschaffung sehr lohnend ma
chen.
Claims (7)
1. Höhenverstellbare Eckrunge (6) für ein Lastfahrzeug, be
stehend aus einem starren, profilierten Rungenkörper (5)
und aus einem darin angeordneten und aus diesem ein- und
ausschiebbaren Schiebling (11), der insbesondere zusammen
mit einem auf dem Schiebling (11) liegenden Längsholm (8)
heb- und senkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in den Rungenkörper (5) unterhalb des Bewegungsraums des Schieblings (11) ein stabförmiges Stützelement (30) einge baut ist,
- - und daß zwischen dem Schiebling (11) und dem Stützelement (30) eine fluidisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung (22) ohne Fixierung an der Runge (6) eingebaut ist, mit der sich die Lage des Schieblings (11) gegenüber dem Rungenkör per (5) verändern läßt.
2. Eckrunge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützelement (30) und der Schiebling (11) aus einheitli
chem Profilmaterial, vorzugsweise in C-Form, hergestellt
sind.
3. Eckrunge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (30) zugleich mit dem Rungenkörper
(5) mit denselben Befestigungselementen (34) an einem äu
ßeren Chassis-Längsbalken (30) befestigt ist.
4. Eckrunge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützelement (30) und der Rungenkörper (5) mit koinzidie
renden Bohrungen (18, 28) zur Aufnahme eines Bolzens (34)
versehen sind.
5. Eckrunge nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-
Anordnung (22) mit wenigstens einem Distanzkörper (35,
36) versehen ist, der an wenigstens einem der freien En
den des Zylinders (37) der Kolben-Zylinder-Anordnung (22)
angeordnet ist.
6. Eckrunge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzkörper (35, 36) eine Platte ist, deren Umriß im
wesentlichen dem Querschnitt des Profils des Stützelemen
tes (30) entspricht.
7. Eckrunge nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem dem Schiebling (11) zugewandten Distanz
körper (35) und dem Schiebling (11) ein höhenausgleichen
der Adapter (45) angeordnet ist, der vorzugsweise densel
ben Querschnitt wie der des Distanzkörpers (35, 36) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999122513 DE19922513C1 (de) | 1999-05-15 | 1999-05-15 | Eckrunge mit höhenverstellbarem Schiebling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999122513 DE19922513C1 (de) | 1999-05-15 | 1999-05-15 | Eckrunge mit höhenverstellbarem Schiebling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19922513C1 true DE19922513C1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7908239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999122513 Expired - Lifetime DE19922513C1 (de) | 1999-05-15 | 1999-05-15 | Eckrunge mit höhenverstellbarem Schiebling |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19922513C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2149490A1 (de) | 2008-07-31 | 2010-02-03 | Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH | Fahrzeugaufbau für Nutzfahrzeuge mit höhenverstellbaren Eckrungen |
EP2151370A2 (de) | 2008-07-31 | 2010-02-10 | Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH | Fahrzeugaufbau für Nutzfahrzeuge mit höhenverstellbaren Eckrungen |
DE102014111765A1 (de) | 2014-08-18 | 2016-02-18 | F. Hesterberg & Söhne Gmbh & Co. Kg | Eckrunge zum Abstützen des Dachaufbaus eines Nutzfahrzeuges |
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- 1999-05-15 DE DE1999122513 patent/DE19922513C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |