DE19922360A1 - Schaltungsanordnung zur Programmierung eines elektrisch programmierbaren Elementes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Programmierung eines elektrisch programmierbaren ElementesInfo
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Abstract
Eine Schaltungsanordnung weist ein programmierbares Element (F) auf, dessen Leiterbahnwiderstand durch elektrischen Strom dauerhaft veränderbar ist, sowie ein schaltbares Element (T) zum Programmieren des programmierbaren Elements (F). Das programmierbare Element (F) und das schaltbare Element (T) sind zwischen zwei Versorgungspotentialen (V1, V2) in Reihe geschaltet. Der Eingang (EA) einer Ausleseschaltung (A) ist über eine Schutzschaltung (1) an den Schaltungsknoten zwischen dem programmierbaren Element (F) und dem schaltbaren Element (T) angeschlossen. Die Schutzschaltung (1) dient während eines Programmiervorgangs zur Begrenzung des Spannungspotentials am Eingang (EA) der Ausleseschaltung (A). Die Schaltungselemente der Ausleseschaltung (A) können so flächensparend dimensioniert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
mit einer Schaltung zur Programmierung eines elektrisch pro
grammierbaren Elementes und einer daran angeschlossenen Aus
leseschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Integrierte Schaltungen weisen häufig Redundanzschaltungen
auf zur Reparatur fehlerhafter Schaltungsteile. Insbesondere
bei integrierten Speicherschaltungen können dies beispiels
weise reguläre Wort- oder Bitleitungen mit defekten Speicher
zellen sein, die durch redundante Wort- bzw. Bitleitungen er
setzt werden. Dazu wird der integrierte Speicher beispiels
weise mit einer Selbsttesteinrichtung geprüft und anschlie
ßend eine Programmierung der redundanten Elemente zum Ersatz
der regulären Elemente vorgenommen. Eine Redundanzschaltung
weist dann programmierbare Elemente z. B. - in Form von elektri
schen Fuses auf, die zum Speichern der Adresse einer zu er
setzenden Leitung dienen. An den programmierbaren Elementen
sind üblicherweise Ausleseschaltungen zum Auslesendes je
weils programmierten Zustandes angeschlossen, die z. B. flüch
tige Speicherelemente enthalten, die in Verbindung mit den
Fuses auch als Fuselatches bezeichnet Werden. Die program
mierbaren Elemente sind am Ende des Herstellungsprozesses der
integrierten Schaltung mittels Anlegen einer sogenannten
Brennspannung programmierbar.
Zur Programmierung der elektrisch programmierbaren Elemente
wird an die Schaltung üblicherweise von extern eine Brenn
spannung mit einem hohen Potentialpegel angelegt. Der Pro
grammiervorgang von elektrisch programmierbaren Elementen er
folgt dabei mittels einer hohen Spannung oder eines hohen
Stromes, der zu einer dauerhaften Veränderung des Leiterbahn
widerstandes führt, beispielsweise indem er eine entsprechen
de elektrische Fuse zum Schmelzen bringt.
Durch das Anliegen der Brennspannung an einer Schaltung zur
Programmierung eines programmierbaren Elementes treten an
dieser ung zum Teil an daran angeschlossenen anderen Schal
tungen, wie zum Beispiel der Ausleseschaltung, hohe Poten
tialdifferenzen auf. Um dieser im Vergleich zu anderen Schal
tungsteilen der integrierten Schaltung deutlich erhöhten Po
tentialdifferenz standzuhalten, ist es notwendig, die an die
erhöhte Spannung anliegenden Schaltungselemente der entspre
chenden Schaltung größer zu dimensionieren als die Schal
tungselemente, die nur der normalen Betriebsspannung ausge
setzt sind. Bei der Anwendung neuerer Technologien ist es so
gar möglich, daß die betroffenen Schaltungselemente unabhän
gig von der Auslegung der erhöhten Potentialdifferenz nicht
mehr standhalten können.
Üblicherweise werden bislang die Schaltungselemente, insbe
sondere Transistoren, der betreffenden Schaltungsteile so di
mensioniert, daß sie der erhöhten Brennspannung standhalten,
ohne daß sie dadurch Schaden nehmen. Weist ein Halbleiterchip
eine Vielzahl von elektrisch programmierbaren Elementen auf,
besteht auf dem Chip ein erhöhter Platzbedarf zur Unterbrin
gung der entsprechenden Schaltungsanordnungen. Dies kann dazu
führen, daß im Designprozeß einer integrierten Schaltung die
Chipfläche vergrößert oder der erhöhte Flächenbedarf an ande
rer Stelle eingespart, werden muß. Im ersteren Fall ist ein
erhöhter Herstellungs- und Kostenaufwand zur Herstellung ei
nes integrierten Halbleiterchips die Folge, im letzteren Fall
kann ein Performanceverlust der gesamten integrierten Schal
tung eintreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan
ordnung mit einer Schaltung zur Programmierung eines elek
trisch programmierbaren Elementes und einer daran angeschlos
senen Ausleseschaltung anzugeben, bei der das programmierbare
Element mittels einer erhöhten Spannung programmierbar ist
rund die Schaltungselemente der Ausleseschaltung möglichst
flächensparend dimensioniert sind.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung nach
den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist ein program
mierbares Element auf, dessen Leiterbahnwiderstand durch
elektrischen Strom dauerhaft veränderbar ist, sowie ein
schaltbares Element, das einen Steueranschluß aufweist für
ein Steuersignal zum Programmieren des programmierbaren Ele
mentes. Das programmierbare Element ist einerseits mit einem
Anschluß für ein erstes Versorgungspotential verbunden und
andererseits mit einem Eingang, einer Ausleseschaltung und ei
nem ersten Anschluß des schaltbaren Elementes. Ein zweiter
Anschluß des schaltbaren Elementes ist mit einem Anschluß für
ein zweites Versorgungspotential verbunden. Zwischen den Aus
gang des programmierbaren Elementes und den Eingang der Aus
leseschaltung ist eine Schutzschaltung geschaltet zur Begren
zung der Spannung am Eingang der Ausleseschaltung. Die
Schutzschaltung sorgt dafür, daß am Eingang der Ausleseschal
tung höchstens ein maximaler Spannungswert anliegt, der klei
ner ist als der Wert der Brennspannung. Dieser maximale Span
nungswert nimmt beispielsweise den Wert der normalen Be
triebsspannung an. Die Schaltungselemente der Ausleseschal
tung sind während eines Programmiervorgangs demzufolge gegen
über einem Betrieb mit normaler Betriebsspannung keiner er
höhten Potentialdifferenz ausgesetzt. Diese Schaltungselemen
te unterliegen daher nicht dem Erfordernis einer größeren Di
mensionierung im Vergleich zu den Schaltungselementen der
nicht betroffenen Schaltungen. Es ist daher möglich, die Aus
leseschaltung gemeinsam mit diesen Schaltungen mit einem mi
nimalen Flächenaufwand auszulegen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Schaltungsanordnung
sieht eine Schutzschaltung vor, die eine Diode enthält, deren
Anode mit dem Eingang der Ausleseschaltung und deren Kathode
mit einem Anschluß für ein drittes Versorgungspotential ver
bunden ist. Das dritte Versorgungspotential nimmt dabei bei
spielsweise den Wert der positiven Betriebsspannung im Nor
malbetrieb an. Diese ESD-ähnliche Struktur hat den Vorteil,
daß Ladungsträger auf der an die Diode angeschlossenen Lei
tung über die Diode abgeführt werden und so ein sofortiger
Potentialausgleich stattfinden kann. Auf diese Art ist ein
wirksamer Schutz gegenüber Potentialen möglich die größer
sind als das dritte Versorgungspotential. Andererseits wird
durch die Sperrwirkung der Diode gegenüber kleineren Poten
tialwerten am Eingang der Ausleseschaltung ein bestimmungsge
mäßer Normalbetrieb der Schaltungsanordnung nicht negativ be
einflußt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Schutzschaltung ist die
Anode der Diode über jeweils einen Widerstand mit dem Eingang
der Ausleseschaltung und mit dem programmierbaren Element
verbunden. Der Widerstand zwischen der Diode und dem program
mierbaren Element begrenzt während eines Programmiervorgangs
den maximalen Strom durch die Diode. Diese ist dadurch vor
Zerstörung geschützt. Beide Widerstände zusammen legen die
Zeitkonstante (RC-Konstante) für den Eingang der Auslese
schaltung fest. Um die Ausleseschaltung wirksam vor Überspan
nung zu schützen, muß diese Zeitkonstante größer sein als die
Zeitkonstante für die Anode der Diode. Desweiteren besteht
jedoch die Anforderung, daß die Widerstände so ausgelegt
sind, daß im Normalbetrieb der Zustand des programmierbaren
Elementes durch die Ausleseschaltung weiterhin uneinge
schränkt auslesbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Wirkung einer mittels einer Diode
ausgeführten Schutzschaltung ist der Schutz der Ausleseschal
tung gegenüber einem sogenannten Tunnelstrom eines als elek
trische Fuse ausgeführten programmierbaren Elementes. Ist die
elektrische Fuse beispielsweise in einem hochohmigen Zustand,
tritt dennoch, wenn auch in einem geringen Umfang, ein Strom
von Ladungsträgern durch die Fuse auf, die eine vorhandene
Energiebarriere überwinden (tunneln). Die Ladungsträger eines
solchen Tunnelstroms werden mittels der Schützschaltung über
die Diode abgeführt. Durch die beschriebene-Anordnung der
Schutzschaltung ist die Auswahl eines zu programmierenden
Elementes weiterhin über eine Ansteuerung des schaltbaren
Elementes möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Figur näher erläutert. Es zeigt die
Figur eine Schaltungsanordnung mit einer Schaltung zur.
Programmierung eines elektrisch programmierbaren
Elementes und einer daran angeschlossenen Auslese
schaltung.
Die Figur zeigt eine Schaltungsanordnung mit einem program
mierbaren Element F mit einem ersten Anschluß EF und einem
zweiten Anschluß AF, dessen Leiterbahnwiderstand zwischen dem
ersten Anschluß EF und dem zweiten Anschluß AF durch elektri
schen Strom dauerhaft veränderbar ist. Die Schaltungsanord
nung enthält weiterhin ein schaltbares. Element T, das einen
Steueranschluß S aufweist für ein Steuersignal zum Program
mieren des programmierbaren Elementes F. Das schaltbare Ele
ment T ist hier als Transistor ausgeführt. Ferner ist der Fi
gur eine Ausleseschaltung A mit einem Eingang EA zu entneh
hen, der über den Knoten K mit dem zweiten Anschluß AF des
programmierbaren Elementes F verbunden ist. Der erste An
schluß EF des programmierbaren Elementes F ist mit einem An
schluß für ein erstes Versorgungspotential V1 verbunden. Ein
erster Anschluß des schaltbaren Elementes T ist mit dem zwei
ten Anschluß AF des programmierbaren Elementes F und ein
zweiter Anschluß des schaltbaren Elementes T mit dem Anschluß
für ein zweites Versorgungspotential V2 verbunden. Die
Schutzschaltung 1 ist mit einem ersten Anschluß a1 an den
zweiten Anschluß AF des programmierbaren Elements F und mit
einem zweiten Anschluß a2 an den Eingang EA der Ausleseschal
tung A angeschlossen. Sie dient zur Begrenzung der Spannung
an dem zweiten Anschluß a2 der Schutzschaltung 1 und damit am
Eingang EA der Ausleseschaltung A.
Die Schutzschaltung 1 enthält in dieser Ausführung eine Diode
D, deren Anode mit dem Eingang EA der Ausleseschaltung A und
deren Kathode mit einem Anschluß für ein drittes Versorgungs
potential V3 verbunden ist. Weiterhin ist die Diode D über
jeweils einen Widerstand R1 und R2 mit dem zweiten Anschluß
AF des programmierbaren Elementes F bzw. mit dem Eingang EA
der Ausleseschaltung A verbunden.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schutzschaltung 1
während eines Programmiervorganges des elektrisch program
mierbaren Elementes F erläutert:
Das elektrisch programmierbare Element F ist beispielsweise
im nicht programmierten Zustand in einem hochohmigen Zustand
und im programmierten Zustand in einem niederohmigen Zustand.
Während eines Programmiervorganges nimmt beispielsweise das
Potential V1 den Wert einer positiven Brennspannung an und
das Potentiäl V2 den Wert einer Bezugsspannung. Über den
Steuereingang S des schaltbaren Elementes T wird ein Program
miervorgang des programmierbaren Elementes F eingeleitet. Das
schaltbare Element T wird leitend geschaltet und die Brenn
spannung angelegt, woraufhin aufgrund der Potentialdifferenz
zwischen den Anschlüssen der Potentiale V1 und V2 ein hoher
Strom durch das programmierbare Element F fließt. Das pro
grammierbare Element F geht in den niederohmigen Zustand
über, wodurch am Knoten K das Potential auf den Wert der
Brennspannung V1 ansteigt. Das Potential am Knoten N steigt
jedoch nicht über den Wert des Potentials V3, das beispiels
weise der normalen positiven Betriebsspannung entspricht, zu
züglich der Durchlaßspannung der Diode D, die im Vergleich zu
den Spannungen V1 bis V3 relativ klein ist. Das bedeutet, das
Potential am Eingang EA der Ausleseschaltung A ist gegen die
am Knoten K anliegende Brennspannung geschützt.
Soll das programmierbare Element F nicht programmiert werden,
wird der Steuereingang S des schaltbaren Elementes T nicht
angesteuert. Das Potential am Knoten K steigt auf einen maxi
malen Spannungswert, der sich aus dem Wert des Potentials V3,
dem Spannungsabfall am Widerstand R1 und der Diodendurchlaß
spannung summiert. Die letzteren beiden Spannungen sind ins
besondere bedingt durch den Tunnelstrom durch das hochohmige
programmierbare Element F. Diese Spannungsbegrenzung am Kno
ten K ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn auch an diesen
weitere Schaltungselemente angeschlossen sind. Das schaltbare
Element T in Form eines Transistors ist für das Anliegen der
Brennspannung ausgelegt. Liegt an dem Anschluß für das Poten
tial V1 die Brennspannung an, ist der Potentialunterschied
zwischen dem Anschluß für das Potential V1 und dem Potential
am Knoten K nicht ausreichend, um das programmierbare Element
F zu programmieren. Das programmierbare Element F wird demzu
folge bestimmungsgemäß nicht programmiert.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung
- - mit einem programmierbaren Element, (F) mit einem ersten An schluß (EF) und einem zweiten Anschluß (AF), dessen Leiter bahnwiderstand zwischen dem ersten (EF) und dem zweiten An schluß (AF) durch elektrischen Strom dauerhaft veränderbar ist,
- - mit einem schaltbaren Element (T), das einen Steueranschluß (S) aufweist für ein Steuersignal zum Programmieren des pro grammierbaren Elements (F),
- - mit einer Ausleseschaltung (A) mit einem Eingang (EA), der mit dem zweiten Anschluß (AF) des programmmieren Elemements (F) verbunden ist,
- - bei der der erste Anschluß (EF) des programmierbaren Ele ments (F) mit einem Anschluß für ein erstes Versorgungspoten tial (V1) verbunden ist,
- - bei der ein erster Anschluß des schaltbaren Elements (T) mit dem zweiten Anschluß (AF) des programmierbaren Elements (F) und ein zweiter Anschluß des schaltbaren Elements (T) mit einem Anschluß für ein zweites Versorgungspotential (V2) ver bunden ist,
- - gekennzeichnet durch eine Schutzschaltung (1), die mit einem ersten Anschluß (a1) an den zweiten Anschluß (AF) des programmierbaren Elements (F) und mit einem zweiten Anschluß (a2) an den Eingang (EA) der Ausleseschaltung (A) angeschlossen ist, zur Begrenzung der Spannung an dem zweiten Anschluß (a2) der Schutzschaltung (1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschaltung (1) eine Diode (D) enthält, deren Anode
mit dem Eingang (EA) der Ausleseschaltung (A) und deren Ka
thode mit einem Anschluß für ein drittes Versorgnungspotenti
al (V3) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode der Diode (D) über jeweils einen Widerstand (R1,
R2) mit dem Eingang (EA) der Ausleseschaltung (A) und mit dem
zweiten Anschluß (AF) des programmierbaren Elements (F) ver
bunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü-
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
das programmierbare Element (F) eine elektrische Fuse auf
weist.
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