DE19922275A1 - System mit einer temporären Herzleitung und einer externen Verbindungsvorrichtung dafür - Google Patents
System mit einer temporären Herzleitung und einer externen Verbindungsvorrichtung dafürInfo
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Abstract
Bei einem System mit einer temporären Herzleitung (50) und einer externen Verbindungsvorrichtung (1) dafür hat die temporäre Herzleitung (50) einen distalen Endbereich mit mindestens einer distalen Elektrode und einem proximalen Endbereich (52) mit mindestens einer proximalen Elektrode (56, 58) und einer abtrennbaren, nicht als Elektrode eingerichteten chirurgischen Nadel. Eine jeweilige distale Elektrode ist elektrisch leitend mit einer jeweiligen proximalen Elektrode (56, 58) verbunden. Die Verbindungsvorrichtung weist ein Gehäuse (4, 8) mit einer Eintrittsöffnung (10) und einer Nadelaustrittsöffnung (12) und eine Nadelabtrennungseinrichtung (18, 19) auf. Im Innenraum (20) des Gehäuses (4, 8) sind jeweiligen proximalen Elektroden (56, 58) der temporären Herzleitung (50) zugeordnete Schnellkontakte (28, 29) angeordnet, die über mindestens ein Kabel (40, 42) mit einem externen Herzschrittmacher verbindbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein System mit einer temporären Herzlei
tung und einer externen Verbindungsvorrichtung dafür.
Eine temporäre Herzleitung hat einen distalen Endbereich mit
mindestens einer distalen Elektrode und einen proximalen
Endbereich mit mindestens einer proximalen Elektrode, wobei eine
jeweilige distale Elektrode elektrisch leitend mit einer
jeweiligen proximalen Elektrode verbunden ist. Während eines
chirurgischen Eingriffs wird der distale Endbereich einer
temporären Herzleitung an der Herzwand befestigt, zum Beispiel
mit Hilfe einer im distalen Endbereich der temporären Herzleitung
vorgesehenen chirurgischen Nadel, die später abgetrennt werden
kann. Anschließend wird die Leitung durch den Thorax nach außen
geführt. Dazu dient eine chirurgische Nadel, die am proximalen
Ende der Leitung befestigt ist. Die mindestens eine proximale
Elektrode kann mit einem externen Herzschrittmacher oder auch
einem EKG-Monitor verbunden werden, um die Herztätigkeit des
Patienten bei Bedarf anzuregen oder zu überwachen.
Aus der DE 34 45 102 C1 und der DE 44 37 818 A1 sind Stecker zum
Anschluß an das abisolierte Ende eines Herzelektroden-Drahtes
bekannt, die mit jeweils einer proximalen Elektrode einer
temporären Herzleitung verbunden werden können. Bei einer
bipolaren temporären Herzleitung müssen also zwei derartige
Stecker verwendet werden. Es ist auch bekannt, die im proximalen
Endbereich einer temporären Herzleitung angebrachte chirurgische
Nadel, die elektrisch leitend mit einer distalen Elektrode der
Herzleitung verbunden ist, an einer Sollbruchstelle abzubrechen
und das Reststück der chirurgischen Nadel direkt als Stecker in
eine Buchse an dem externen Herzschrittmacher einzusetzen. Die
vorbekannten Stecker sind jedoch in ihrer Handhabung relativ
umständlich; im letztgenannten Fall ist außerdem die fehlende
elektrische Isolierung des Reststücks der chirurgischen Nadel
problematisch.
In der EP 0 613 388 B1 ist ein System mit einer temporären
Herzleitung und einer externen Verbindungsvorrichtung beschrie
ben, in dem die temporäre Herzleitung eine bipolare Leitung mit
einem distalen Endbereich mit zwei distalen Elektroden und einem
proximalen Endbereich mit zwei proximalen Elektroden ist. Im
proximalen Endbereich ist ferner eine chirurgische Nadel mit
einer Sollbruchstelle befestigt, wobei das nach dem Abbrechen der
Nadel an der Herzleitung verbleibende Reststück der Nadel eine
der beiden proximalen Elektroden darstellt. Die externe Ver
bindungsvorrichtung hat ein Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung
und einer Nadelaustrittsöffnung. Durch die Eintrittsöffnung kann
der proximale Endbereich der Herzleitung mit Hilfe der chir
urgischen Nadel in das Gehäuse eingeführt und soweit vorgeschoben
werden, bis die Nadel aus der Nadelaustrittsöffnung herausragt.
Im Innenraum des Gehäuses befinden sich zwei elektrische
Kontakte, von denen einer an dem erwähnten Reststück der Nadel
und der andere an der anderen proximalen Elektrode der Herzlei
tung angreift, wenn die Nadel ihre Sollstellung erreicht hat. In
dieser Stellung liegt die Sollbruchstelle der Nadel in der Nähe
der Nadelaustrittsöffnung, so daß sich das die Nadelspitze
aufweisende Teilstück der Nadel abbrechen läßt. Die beiden
elektrischen Kontakte der Verbindungsvorrichtung sind an ein
Kabel angeschlossen, das zum Anschluß an einen externen Herz
schrittmacher eingerichtet ist.
Die in der EP 0 613 388 B1 offenbarte externe Verbindungsvor
richtung vereinfacht zwar das Anschließen einer temporären
Herzleitung an einen externen Herzschrittmacher, erfordert aber
eine temporäre Herzleitung mit einer wegen der Sollbruchstelle
relativ aufwendig konstruierten chirurgischen Nadel. Außerdem
erfordert das Einfädeln der Herzleitung in die Verbindungsvor
richtung mit Hilfe der chirurgischen Nadel einiges Geschick, da
die Nadelspitze durch die im wesentlichen auf den Nadeldurch
messer abgestimmte Nadelaustrittsöffnung durchgeführt werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System mit einer temporären
Herzleitung und einer externen Verbindungsvorrichtung dafür
(sowie eine darauf abgestimmte Verbindungsvorrichtung) zu
schaffen, das grundsätzlich eine weniger aufwendig konstruierte
chirurgische Nadel im proximalen Endbereich der temporären
Herzleitung erfordert und das sicher in der Anwendung, leicht zu
handhaben und kostengünstig in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System mit einer temporären
Herzleitung und einer externen Verbindungsvorrichtung dafür mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Der Anspruch 27 betrifft die auf
das System abgestimmte externe Verbindungsvorrichtung. Vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße System weist eine temporäre Herzleitung und
eine externe Verbindungsvorrichtung dafür auf. Die temporäre
Herzleitung hat einen distalen Endbereich mit mindestens einer
distalen Elektrode und einen proximalen Endbereich mit mindestens
einer proximalen Elektrode und einer abtrennbaren chirurgischen
Nadel. Diese chirurgische Nadel ist nicht als Elektrode einge
richtet. Eine jeweilige distale Elektrode ist elektrisch leitend
mit einer jeweiligen proximalen Elektrode verbunden. Die
Verbindungsvorrichtung hat ein Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung
und einer Nadelaustrittsöffnung und eine Nadelabtrenneinrichtung.
Im Innenraum des Gehäuses sind jeweiligen proximalen Elektroden
der temporären Herzleitung zugeordnete Schnellkontakte angeord
net, die über mindestens ein Kabel mit einem externen Herz
schrittmacher (oder zum Beispiel einem externen Überwachungs
gerät) verbindbar sind.
Da weder die chirurgische Nadel im proximalen Endbereich der
temporären Herzleitung noch ein Teilstück dieser Nadel als
proximale Elektrode eingerichtet ist, kann die chirurgische Nadel
als Ganzes einer Oberflächenbehandlung unterzogen sein, die ihre
Gebrauchseigenschaften verbessert (zum Beispiel Schwärzung,
Silikonisierung), aber ihre elektrische Leitfähigkeit herabsetzt.
Ferner ist es prinzipiell möglich, beim Verbinden der temporären
Herzleitung mit der externen Verbindungsvorrichtung die chir
urgische Nadel mit Hilfe der Nadelabtrenneinrichtung vollständig
zu entfernen. Insbesondere muß die chirurgische Nadel keine
Sollbruchstelle aufweisen. Das erfindungsgemäße System ist in der
Handhabung leicht und sicher und kann kostengünstig hergestellt
werden. Die Verbindungsvorrichtung kann als wiederverwendbarer
Artikel eingerichtet sein und sollte in diesem Falle sterilisier
bar sein.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Nadelaustrittsöffnung einen Schlitz mit einem ersten Ende und
einem zweiten Ende auf, der an seinem ersten Ende offensteht und
dort in die Eintrittsöffnung übergeht. Das Gehäuse der Ver
bindungsvorrichtung hat vorzugsweise einen Boden, eine Seitenwand
und ein Oberteil, wobei die Eintrittsöffnung in der Seitenwand
und der Schlitz in dem Boden oder dem Oberteil ausgebildet ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung
läßt sich der proximale Endbereich der temporären Herzleitung
besonders schnell, einfach und sicher an die Verbindungsvor
richtung anschließen. Dazu kann der proximale Endbereich der
Herzleitung an der chirurgischen Nadel, die vorzugsweise gerade
ist, gefaßt und in die Eintrittsöffnung eingeführt werden, wobei
die chirurgische Nadel im wesentlichen senkrecht zu dem Schlitz
und vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zu dem Boden oder dem
Oberteil des Gehäuses ausgerichtet ist. Da der Schlitz an seinem
ersten Ende offensteht und dort in die Eintrittsöffnung übergeht,
ragt die Nadel mit ihrer die Nadelspitze enthaltenden Endzone aus
der Nadelaustrittsöffnung hervor und kann somit problemlos bis
zum zweiten Ende des Schlitzes vorbewegt werden. Dabei wird der
nachfolgende Bereich der temporären Herzleitung durch die
Eintrittsöffnung in das Innere des Gehäuses eingezogen, bis die
proximale Elektrode oder die proximalen Elektroden an den
zugeordneten Schnellkontakten zu liegen kommen. Ein elektrischer
Kontakt wird dabei sofort hergestellt.
Für die Nadelabtrenneinrichtung sind verschiedene Ausgestaltungen
denkbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die chirurgische
Nadel ein gegenüber ihrer Spitze angeordnetes Endstück auf, das
an einer Sollbruchstelle abbrechbar ist, und die Nadelabtrenn
einrichtung hat eine im Bereich des zweiten Endes des Schlitzes
angeordnete Klemmeinrichtung, in die das Endstück der chir
urgischen Nadel in quer zu dem Schlitz verlaufender Anordnung der
chirurgischen Nadel einklemmbar ist. Bei dieser Ausführungsform
wird die chirurgische Nadel in der zuvor erläuterten Weise bis
zum zweiten Ende des Schlitzes eingeschoben, bis das Endstück der
Nadel in der Klemmeinrichtung einrastet. Es wird davon so
festgehalten, daß der restliche Teil der chirurgischen Nadel mit
der Nadelspitze, der aus der Nadelaustrittsöffnung herausragt,
problemlos abgebrochen werden kann. Das eingeklemmte Endstück der
chirurgischen Nadel dient nicht als proximale Elektrode.
Bei einer anderen Ausgestaltung weist die Nadelabtrenneinrichtung
eine Schneidzone auf, die über eine im Bereich des zweiten Endes
des Schlitzes angeordnete Öffnung zugänglich ist. In diesem Fall
braucht die chirurgische Nadel keine Sollbruchstelle zu haben.
Nach dem Einführen des proximalen Endbereichs der temporären
Herzleitung in die Verbindungsvorrichtung in der oben beschriebe
nen Weise befindet sich die Ansatzstelle der chirurgischen Nadel
an die übrige temporäre Herzleitung im Bereich der Schneidzone.
Dort ist sie durch die Öffnung zugänglich, so daß die Nadel mit
Hilfe eines Schneidinstruments wie zum Beispiel eines Messers
problemlos von der übrigen temporären Herzleitung abgetrennt
werden kann.
Es ist auch denkbar, daß die Nadelabtrenneinrichtung eine
Schneideinrichtung aufweist, die zum Beispiel im Innenraum des
Gehäuses der Verbindungsvorrichtung angeordnet ist und über ein
nach außen geführtes Bedienungselement betätigt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse eine
Wickeleinrichtung zur Aufnahme überschüssiger Leitungslänge der
Herzleitung auf. Die Wickeleinrichtung kann mindestens zwei an
der Außenseite des Gehäuses vorgesehene Einkerbungen haben. Bei
einer derartigen Ausgestaltung läßt sich die überschüssige
Leitungslänge der Herzleitung, d. h. der aus dem Thorax des
Patienten hervorragende Bereich, auf der Wickeleinrichtung
aufwickeln. Die Verbindungsvorrichtung kann dann zum Beispiel mit
Hilfe von Klebestreifen an der Haut des Patienten fixiert werden.
Für den oder die Schnellkontakte sind viele verschiedenartige
Ausgestaltungen denkbar. Eine Ausführungsform, bei der eine
Kontaktfeder vorgesehen ist, wird weiter unten näher erläutert.
Vorzugsweise weist die Verbindungsvorrichtung eine Zugentlastung
für den proximalen Endbereich der temporären Herzleitung auf. Die
Zugentlastung kann zum Beispiel eine in einer Richtung ein
federnde und in der entgegengesetzten Richtung sperrende
Blattfeder haben, die zum Angriff am proximalen Endbereich der
temporären Herzleitung eingerichtet ist. Bei einer derartig
ausgestalteten Zugentlastung kann der proximale Endbereich der
temporären Herzleitung in die Verbindungsvorrichtung eingeführt
werden, ohne daß dazu die Zugentlastung gelöst werden muß. Bei
dem Versuch einer Bewegung in umgekehrter Richtung sperrt die
Zugentlastung jedoch sofort; eine zusätzliche Arretierung ist
nicht erforderlich.
Die Herzleitung kann als monopolare Herzleitung mit einer
distalen und einer proximalen Elektrode gestaltet sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Herzleitung als bipolare
Herzleitung mit zwei distalen und zwei proximalen Elektroden
gestaltet. Im letzteren Fall ist die Herzleitung vorzugsweise
zumindest in ihrem proximalen Endbereich koaxial gestaltet; sie
kann aber auch über ihre gesamte Länge koaxial sein und z. B. die
Form eines Koaxialkabels haben. Wenn die Herzleitung zumindest
in ihrem proximalen Endbereich koaxial ausgeformt ist, sind die
beiden proximalen Elektroden vorzugsweise ringförmig und auf
Abstand zueinander angeordnet. Dabei haben die ringförmigen
Elektroden vorzugsweise gleichen Außendurchmesser, wobei ihr
Außendurchmesser an den Außendurchmesser der äußeren Isolierung
im proximalen Bereich der Herzleitung angepaßt ist. Diese äußere
Isolierung verläuft z. B. über den größten Teil der Länge der
temporären Herzleitung und befindet sich vorzugsweise auch in dem
Bereich zwischen den beiden ringförmigen Elektroden. Bei einer
derartigen Ausgestaltung befinden sich im proximalen Endbereich
der temporären Herzleitung keine vorspringenden Teile und keine
Aussparungen, so daß der proximale Endbereich der Herzleitung im
wesentlichen glatt ist und mit Hilfe der chirurgischen Nadel gut
durch den Thorax geführt werden kann.
Der distale Endbereich der temporären Herzleitung kann auf jede
bekannte Weise ausgestaltet sein, zum Beispiel mit Ankern zum
schnellen Befestigen am Herzgewebe oder mit einer (vorzugsweise
gekrümmten) chirurgischen Nadel.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Die Figuren zeigen in
Fig. 1 in Teil (a) eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil
der Verbindungsvorrichtung bei einer ersten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Systems, wobei das
Gehäuseoberteil abgenommen ist, in Teil (b) eine
Draufsicht auf das dazu passende Gehäuseoberteil und in
Teil (c) eine Stirnansicht der zusammengesetzten
Verbindungsvorrichtung bei Blick in Richtung des Pfeils
aus Teil (a),
Fig. 2 in Teil (a) eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil
gemäß Fig. 1(a), wobei zwei Kabel als Zuleitungen zu
einem externen Herzschrittmacher montiert sind und der
proximale Endbereich einer temporären Herzleitung
eingesetzt ist, und in Teil (b) eine Draufsicht auf das
Gehäuseoberteil gemäß Fig. 1(b),
Fig. 3 eine schematische Darstellung aufeinanderfolgender
Schritte zum Einsetzen des proximalen Endbereichs der
temporären Herzleitung in die Verbindungsvorrichtung
(Teil (a) und Teil (b)) und zum Abtrennen der chir
urgischen Nadel (Teil (c)) bei dem System gemäß den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 in Teil (a) eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil
der Verbindungsvorrichtung bei einer zweiten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Systems, wobei das
Gehäuseoberteil abgenommen ist, in Teil (b) eine
Draufsicht auf das dazu passende Gehäuseoberteil und in
Teil (c) eine Stirnansicht der zusammengesetzten
Verbindungsvorrichtung bei Blick in Richtung des Pfeils
aus Teil (a), und
Fig. 5 eine schematische Darstellung aufeinanderfolgender
Schritte zum Einsetzen der temporären Herzleitung in
die Verbindungsvorrichtung (Teil (a) und Teil (b)) und
zum Abtrennen der chirurgischen Nadel (Teil (c)) bei
dem System gemäß Fig. 4 sowie in Teil (d) eine schema
tische Darstellung des Schritts zum Abtrennen der
chirurgischen Nadel bei einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
In Fig. 1 sind wesentliche Teile einer externen Verbindungsvor
richtung 1 einer ersten Ausführungsform eines Systems darge
stellt, das eine temporäre Herzleitung und diese Verbindungsvor
richtung 1 aufweist. Die Verbindungsvorrichtung 1 hat ein Gehäu
se 2, das im Ausführungsbeispiel aus einem Unterteil 4 mit einem
Boden 5 und mit einer Seitenwand 6 sowie einem Oberteil 8
besteht. Das Unterteil 4 und das Oberteil 8 sind jeweils
einstückig als Spritzgußteil ausgebildet, im Ausführungsbeispiel
aus Polycarbonat, einem sterilisierbaren und autoklavierbaren
Kunststoff. Fig. 1 (a) zeigt eine Draufsicht auf das Unterteil 4,
dessen Seitenwand 6 stellenweise sehr dick ist, und Fig. 1(b)
eine Draufsicht auf das Oberteil 8. Im montierten Zustand liegen
das Unterteil 4 und das Oberteil 8 übereinander, siehe
Fig. 1(c), die eine Ansicht von der Seite in Blickrichtung gemäß
dem in Fig. 1(a) eingezeichneten Pfeil zeigt.
An der in Fig. 1(c) sichtbaren Stirnseite des Gehäuses 2 ist in
dem Unterteil 4 eine Eintrittsöffnung 10 ausgebildet. Das
Oberteil 8 ist mit einem über weite Strecken gerade verlaufenden
Schlitz 12 mit einem ersten Ende 14 und einem zweiten Ende 15
versehen, der an seinem ersten Ende 14 offensteht und dort in die
Eintrittsöffnung 10 übergeht, siehe Fig. 1(c). In der Nähe
seines ersten Endes 14 hat der Schlitz 12 einen als Schikane 16
bezeichneten Verlauf, siehe Fig. 1(b).
Am zweiten Ende 15 des Schlitzes 12 befindet sich eine Ver
engung 18, die sich zu einer im wesentlichen kreisbogenförmig
begrenzten Öffnung aufweitet, siehe Fig. 1(b). Eine entsprechend
gestaltete Aussparung 19 (im folgenden der Einfachheit halber als
Verengung bezeichnet), die im montierten Zustand des Gehäuses 2
genau unter der Verengung 18 liegt, ist auch im Unterteil 4
vorgesehen, siehe Fig. 1(a). Diese Aussparung erstreckt sich
jedoch nicht durch den Boden 5 des Unterteils 4 hindurch. Die
Verengungen 18 und 19 bilden eine Klemmeinrichtung, deren
Funktion weiter unten beschrieben wird.
In Längsrichtung des Unterteils 4 erstreckt sich zwischen der
Eintrittsöffnung 10 und der Verengung 19 ein Kanal 20, der als
im wesentlichen geradlinig verlaufende Ausnehmung gestaltet ist,
wie in den Fig. 1(a) und 1(c) dargestellt. Im montierten
Zustand des Gehäuses 2 verläuft der Kanal 20 unterhalb des
Schlitzes 12, hat aber eine größere Breite als der Schlitz 12,
siehe Fig. 1(c).
Seitlich gehen von dem Kanal 20 eine erste Aussparung 22, die in
einen sich bis zur Außenseite des Gehäuses 2 erstreckenden ersten
Anschlußkanal 23 übergeht, eine zweite Aussparung 24, die in
einen sich bis zur Außenseite des Gehäuses 2 erstreckenden
zweiten Anschlußkanal 25 übergeht, und eine weitere Aussparung 26
aus, wie in Fig. 1(a) dargestellt. In die erste Aussparung 22
ist eine erste Kontaktfeder 28, in die zweite Aussparung 24 eine
zweite Kontaktfeder 29 und in die weitere Aussparung 26 eine
Blattfeder 30 eingesetzt. Die Kontaktfedern 28 und 29 sowie die
Blattfeder 30 sind in ähnlicher Weise gestaltet. Sie haben
jeweils ein in den Kanal 20 hineinragendes freies Ende, das sich
jeweils bis zur gegenüberliegenden Kanalwandung erstreckt und
etwas auf die Verengung 19 zu abgewinkelt ist. Die gegenüber
liegenden Endbereiche der Kontaktfedern 28 und 29 sowie der
Blattfeder 30 sind stark abgewinkelt und verhindern ein Verrut
schen dieser Federn, deren Positionen im übrigen durch den Boden
5 des Unterteils 4 und das Oberteil 8 festgelegt sind. Die
Wirkungsweise der Kontaktfedern 28 und 29 sowie der Blattfeder 30
wird weiter unten anhand von Fig. 2 beschrieben.
Zum Befestigen des Oberteils 8 an dem Unterteil 4 des Gehäuses 2
dienen zwei Gewindebohrungen 32 in dem Unterteil 4, in die durch
zwei eingesenkte Bohrungen 34 in dem Oberteil 8 gesteckte
Schrauben eingedreht sind.
Das Unterteil 4 weist ferner vier Einkerbungen 36 auf, die zu
entsprechenden Einkerbungen 37 in dem Oberteil 8 ausgerichtet
sind. Im montierten Zustand des Gehäuses 2 bilden diese Ein
kerbungen eine Wickeleinrichtung zur Aufnahme überschüssiger
Leitungslänge der temporären Herzleitung (siehe unten).
Fig. 2 zeigt, wie in den ersten Anschlußkanal 23 und den zweiten
Anschlußkanal 25 ein erstes Kabel 40 bzw. ein zweites Kabel 42
eingesetzt sind, die jeweils abisolierte Enden haben. Diese
blanken Kabelenden stehen in elektrischem Kontakt mit der ersten
Kontaktfeder 28 bzw. der zweiten Kontaktfeder 29. Die Kabel 40
und 42, die in Fig. 2(a) als getrennte Kabel eingezeichnet sind,
sind zu einer gemeinsamen Leitung 44 (siehe Fig. 3) zusammen
gefaßt. An dem nicht dargestellten Ende der gemeinsamen Lei
tung 44 befindet sich ein Stecker zum Anschließen der Ver
bindungsvorrichtung I an einen externen Herzschrittmacher oder
an eine externe Überwachungseinrichtung.
Im Ausführungsbeispiel sind die Kabel 40 und 42 sowie die
gemeinsame Leitung 44 Bestandteil der Verbindungsvorrichtung 1.
Es ist aber auch denkbar, diese Verbindungsleitung zu einem
externen Herzschrittmacher oder zu einer externen Überwachungs
vorrichtung als getrenntes Bauteil vorzusehen. Die Kontaktfe
dern 28 und 29 oder entsprechende Bauteile können je nach den
Anforderungen ausgestaltet sein. Denkbar sind zum Beispiel leicht
lösbare Verbindungen oder zusätzliche Zugentlastungen.
Fig. 2(a) zeigt, wie in den Kanal 20 eine temporäre Herzlei
tung 50 mit ihrem proximalen Endbereich 52 eingesetzt ist. Der
distale Endbereich der temporären Herzleitung 50 ist in den
Figuren nicht dargestellt. Er enthält im Ausführungsbeispiel zwei
distale Elektroden, die über eine Leitung 54, die eine äußere
Isolierung 55 aufweist, mit einer ersten proximalen Elektrode 56
und einer zweiten proximalen Elektrode 58 elektrisch leitend
verbunden sind. Die Leitung 54 ist im Ausführungsbeispiel
praktisch über ihre gesamte Länge als Koaxialkabel mit einem
inneren Leiter und einem äußeren Leiter gestaltet. Dabei ist der
innere Leiter drahtförmig und bis zu der ersten proximalen
Elektrode 56 durchgeführt. Der äußere Leiter ist ringförmig und
erstreckt sich bis zu der zweiten proximalen Elektrode 58.
Zwischen dem inneren Leiter und dem äußeren Leiter befindet sich
eine ringförmige Isolierung. Die erste proximale Elektrode 56 und
die zweite proximale Elektrode 58 sind jeweils als ringförmige
Hülsen gestaltet, deren Außendurchmesser so groß ist wie der
Außendurchmesser der äußeren Isolierung 55 der Leitung 54. Ferner
befindet sich zwischen der ersten proximalen Elektrode 56 und der
zweiten proximalen Elektrode 58 eine Isolierung 59, deren
Außendurchmesser ebenfalls an den der äußeren Isolierung 55
angepaßt ist. Der proximale Endbereich 52 der temporären
Herzleitung 50 weist daher keine nennenswerten Vorsprünge oder
Vertiefungen auf, was das Einführen in die Verbindungsvor
richtung 1 erheblich erleichtert.
In Fig. 3 ist in schematischer Weise veranschaulicht, wie die
temporäre Herzleitung 50 mit der Verbindungsvorrichtung 1
verbunden wird und wie anschließend eine chirurgische Nadel 60,
die sich am Ende der temporären Herzleitung 50 befindet,
abgetrennt wird.
Die chirurgische Nadel 60 ist als gerade Thoraxnadel gestaltet
und hat eine Spitze 62. Bei dieser Ausführungsform hat die
chirurgische Nadel 60 gegenüber ihrer Spitze 62 ein Endstück 64,
das mit der übrigen Nadel über eine Sollbruchstelle 66 in
Verbindung steht.
Nachdem der distale Endbereich der temporären Herzleitung 50 im
Herzbereich des Patienten angeschlossen worden ist, wird die
Leitung 54 mit Hilfe der chirurgischen Nadel 60 durch den Thorax
des Patienten geführt. Um die temporäre Herzleitung 50 mit der
Verbindungsvorrichtung 1 zu verbinden, wird die chirurgische
Nadel 60 zunächst um ca. 90° abgewinkelt, so daß sie die in
Fig. 3(a) gezeigte Stellung einnimmt. Anschließend kann der
proximale Endbereich 52 der temporären Herzleitung 50 durch die
Eintrittsöffnung 10 in Richtung des Pfeiles aus Fig. 3 (a) in den
Kanal 20 eingeschoben werden. Dabei ragt die chirurgische
Nadel 60 durch den Schlitz 12. Mit Hilfe der chirurgischen
Nadel 60 läßt sich der proximale Endbereich 52 der temporären
Herzleitung 50 problemlos durch den Kanal 20 ziehen. Dazu muß in
der Nähe der Eintrittsöffnung 10 zunächst die Schikane 16
überwunden werden, die aber anschließend wirkungsvoll verhindert,
daß die Leitung 54 nach oben aus dem Schlitz 12 austritt. Im
weiteren Verlauf der Bewegung in Richtung des Pfeils aus
Fig. 3(a) werden nacheinander die Blattfeder 30, die zweite
Kontaktfeder 29 und die erste Kontaktfeder 28 von dem proximalen
Endbereich 52 eingebogen, liegen dabei aber an dem proximalen
Endbereich 52 an. Die Bewegung wird solange fortgeführt, bis das
Endstück 64 der chirurgischen Nadel 60 in der Klemmeinrich
tung 18, 19 einrastet. Dieser Zustand ist in Fig. 3(b) darge
stellt.
Fig. 3(c) ist eine Ansicht mit Blickrichtung auf die der
Eintrittsöffnung 10 gegenüberliegende Stirnseite des Gehäuses 2
und veranschaulicht, wie die chirurgische Nadel 60 an der
Sollbruchstelle 66 problemlos abgebrochen werden kann, indem sie
in Richtung des gebogenen Pfeils bewegt wird.
Es ist also auf einfache Weise und schnell möglich, die temporäre
Herzleitung 50 an die Verbindungsvorrichtung 1 anzuschließen. Die
chirurgische Nadel 60 wird dabei ohne Probleme und sicher
entfernt. Über die Kontaktfedern 28 und 29 sowie die proximalen
Elektroden 56 und 58 wird ein zuverlässiger elektrischer Kontakt
zwischen den distalen Elektroden der temporären Herzleitung 50
und der zum Beispiel an einen externen Herzschrittmacher
anschließbaren gemeinsamen Leitung 44 hergestellt. Wenn man
versucht, die Leitung 54 aus dem Kanal 20 herauszuziehen, bewirkt
die Reibung zwischen dem freien Ende der Blattfeder 30 und der
äußeren Isolierung 55 der Leitung 54, daß die Blattfeder 30 noch
fester auf die Isolierung 55 zu gespannt wird. Auf diese Weise
ist der proximale Endbereich 52 sicher zwischen der Blattfeder
30 und der Wandung des Kanals 20 eingeklemmt. Da der Schlitz 12
schmäler ist als die Breite des Kanals 20 und wegen der Schika
ne 16 kann der proximale Endbereich 52 der temporären Herzlei
tung 50 auch nicht nach oben aus dem Kanal 20 austreten.
Das aus dem Thorax des Patienten vorragende Endstück der
Leitung 54 kann in vorteilhafter Weise auf das Gehäuse 2
aufgewickelt werden, und zwar so, daß die Einkerbungen 36 und 37
verhindern, daß es wieder abrutscht.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Systems mit einer
temporären Herzleitung 50' (siehe Fig. 5) und einer externen
Verbindungsvorrichtung 1' dafür. Die erste und die zweite
Ausführungsform unterscheiden sich im Hinblick auf die Nadel
abtrenneinrichtung. Teile und Komponenten, die in beiden
Ausführungsformen übereinstimmen, sind in Fig. 4 (sowie in Fig.
5) mit den in den Fig. 1 bis 3 verwendeten Bezugszeichen
versehen und brauchen daher nicht erläutert zu werden.
Wie Fig. 4(a) zeigt, befindet sich bei der zweiten Ausführungs
form an dem der Eintrittsöffnung 10 gegenüberliegenden Ende des
Kanals 20 eine als Schneidzone gestaltete Aussparung 70, die nach
unten von dem Boden 5 des Unterteils 4 begrenzt ist. Die
Aussparung 70 ist über eine Öffnung 72 in dem Oberteil 8, die
dieselbe Umrißlinie hat wie die Aussparung 70, zugänglich.
Bei der zweiten Ausführungsform des Systems hat die hier mit 60'
bezeichnete chirurgische Nadel keine Sollbruchstelle. Zum
Einführen des proximalen Endbereichs 52 der temporären Herzlei
tung 50' wird zunächst so vorgegangen wie bei der ersten
Ausführungsform, siehe Fig. 5(a) und Fig. 5(b). Die gegenüber
der Leitung 54 abgewinkelte chirurgische Nadel 60' wird dazu bis
zum Ende der Aussparung 70 durchgeführt, was in Fig. 5(c)
schematisch dargestellt ist, wobei durch den schrägen Verlauf der
chirurgischen Nadel 60' angedeutet wird, daß die chirurgische
Nadel 60' aus der Papierebene herausragt. Wenn dieser Zustand
erreicht ist, kann die chirurgische Nadel 60' mit Hilfe einer
Schere 74, die in die Aussparung 70 eingeführt wird, abge
schnitten werden. Die Aussparung 70 dient somit als Schneidzone
oder Führungszone, die ein schnelles und sicheres Abtrennen der
chirurgischen Nadel 60' ermöglicht und ein Verletzungsrisiko
minimiert.
In Fig. 5(d) ist eine Variante der zweiten Ausführungsform des
Systems dargestellt. Darin ist die Schneidzone der zweiten
Ausführungsform etwas anders gestaltet und enthält eine Schneid
einrichtung 80 mit einer feststehenden Klinge 82. Um die
chirurgische Nadel, die hier mit 60" bezeichnet ist, nach dem
Einführen des proximalen Endbereichs 52 der temporären Herzlei
tung in die Verbindungsvorrichtung 1" abzutrennen, wird das
Leitungsende im Bereich der Ansatzstelle der chirurgischen
Nadel 60" an der feststehenden Klinge 82 entlang geführt.
In den Ausführungsbeispielen ist die temporäre Herzleitung als
bipolares Koaxialkabel gestaltet. Andere Ausführungsformen, zum
Beispiel als bipolare Doppellitze, als monopolare Leitung oder
auch mit mehr als zwei distalen bzw. proximalen Elektroden (z. B.
mit vier distalen bzw. proximalen Elektroden) sind ebenfalls
denkbar. Vorzugsweise ist die Zahl der den proximalen Elektroden
der temporären Herzleitung zugeordneten Schnellkontakte auf die
Zahl der proximalen Elektroden abgestimmt.
Claims (18)
1. System mit einer temporären Herzleitung (50) und einer
externen Verbindungsvorrichtung (1) dafür,
- - wobei die temporäre Herzleitung (50) einen distalen Endbereich mit mindestens einer distalen Elektrode und einen proximalen Endbereich (52) mit mindestens einer proximalen Elektrode (56, 58) und einer abtrennbaren, nicht als Elek trode eingerichteten chirurgischen Nadel (60) aufweist, wobei eine jeweilige distale Elektrode elektrisch leitend mit einer jeweiligen proximalen Elektrode (56, 58) verbunden ist, und
- - wobei die Verbindungsvorrichtung (1) ein Gehäuse (2) mit einer Eintrittsöffnung (10) und einer Nadelaustrittsöff nung (12) und eine Nadelabtrenneinrichtung (18, 19; 70; 80) aufweist, wobei im Innenraum des Gehäuses (2) jeweiligen proximalen Elektroden (56, 58) der temporären Herzlei tung (50) zugeordnete Schnellkontakte (28, 29) angeordnet sind, die über mindestens ein Kabel (40, 42) mit einem externen Herzschrittmacher verbindbar sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nadelaustrittsöffnung einen Schlitz (12) mit einem ersten
Ende (14) und einem zweiten Ende (15) aufweist, der an
seinem ersten Ende (14) offensteht und dort in die Ein
trittsöffnung (10) übergeht.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) einen Boden (5), eine Seitenwand (6) und ein
Oberteil (8) hat, wobei die Eintrittsöffnung (10) in der
Seitenwand (6) und der Schlitz (12) in dem Boden (5) oder
dem Oberteil (8) ausgebildet ist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die chirurgische Nadel (60) ein gegenüber ihrer Spitze (62)
angeordnetes Endstück (64) aufweist, das an einer Sollbruch
stelle (66) abbrechbar ist, und daß die Nadelabtrenneinrich
tung (18, 19) eine im Bereich des zweiten Endes (15) des
Schlitzes (12) angeordnete Klemmeinrichtung (18, 19)
aufweist, in die das Endstück (54) der chirurgischen Nadel
(60) in quer zu dem Schlitz (12) verlaufender Anordnung der
chirurgischen Nadel (60) einklemmbar ist.
5. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadelabtrenneinrichtung (70) eine Schneidzone (70)
aufweist, die über eine im Bereich des zweiten Endes (15)
des Schlitzes (12) angeordnete Öffnung (72) zugänglich ist.
6. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadelabtrenneinrichtung (80) eine Schneideinrich
tung (80, 82) aufweist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (2) eine Wickeleinrichtung (36,
37) zur Aufnahme überschüssiger Leitungslänge der Herzlei
tung aufweist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wickeleinrichtung (36, 37) mindestens zwei an der Außenseite
des Gehäuses (2) vorgesehene Einkerbungen (36, 37) aufweist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Schnellkontakt (28, 29) eine
Kontaktfeder (28, 29) aufweist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (1) eine Zugent
lastung (30) für den proximalen Endbereich (52) der temporä
ren Herzleitung (50) aufweist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugentlastung (30) eine in einer Richtung einfedernde und in
der entgegengesetzten Richtung sperrende Blattfeder (30)
aufweist, die zum Angriff am proximalen Endbereich (52) der
temporären Herzleitung (50) eingerichtet ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Herzleitung als monopolare Herzleitung mit
einer distalen und einer proximalen Elektrode gestaltet ist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Herzleitung (50) als bipolare Herzleitung
mit zwei distalen und zwei proximalen Elektroden (56, 58)
gestaltet ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Herzleitung (50) zumindest in ihrem proximalen Endbe
reich (52) koaxial gestaltet ist.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden proximalen Elektroden (56, 58) ringförmig sind und
auf Abstand zueinander angeordnet sind.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden ringförmigen Elektroden (56, 58) gleichen Außendurch
messer haben, der an den Außendurchmesser der äußeren
Isolierung (55) im proximalen Bereich der Herzleitung (50)
angepaßt ist.
17. Externe Verbindungsvorrichtung (1) für eine temporäre
Herzleitung (50), die einen distalen Endbereich mit minde
stens einer distalen Elektrode und einen proximalen Endbe
reich (52) mit mindestens einer proximalen Elektrode (56,
58) und einer abtrennbaren, nicht als Elektrode eingerichte
ten chirurgischen Nadel (60) aufweist, wobei eine jeweilige
distale Elektrode elektrisch leitend mit einer jeweiligen
proximalen Elektrode (56, 58) verbunden ist,
wobei die Verbindungsvorrichtung (1) ein Gehäuse (2) mit
einer Eintrittsöffnung (10) und einer Nadelaustrittsöff
nung (12) und eine Nadelabtrenneinrichtung (18, 19; 70; 80)
aufweist, wobei im Innenraum des Gehäuses (2) jeweiligen
proximalen Elektroden (56, 58) der temporären Herzlei
tung (50) zugeordnete Schnellkontakte (28, 29) angeordnet
sind, die über mindestens ein Kabel (40, 42) mit einem
externen Herzschrittmacher verbindbar sind.
18. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch eines oder mehrere der die Verbindungsvorrichtung (1)
betreffenden Merkmale aus den Ansprüchen 2 bis 16.
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PCT/EP2000/004001 WO2000067835A1 (en) | 1999-05-07 | 2000-05-04 | Temporary heart lead and corresponding external connection device |
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