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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2.
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Die
Vakuumspanntechnik hat sich überall dort
durchgesetzt, wo zu erwarten ist, dass das zur Bearbeitung eingesetzte
Werkzeug mit konventionellen Spann- und Fixiermitteln kollidiert,
d. h., die üblichen
Spannwerkzeuge im Bearbeitungsweg der sich in Bewegung befindlichen
Werkzeuge liegen würden. Für die Vakuumspanntechnik
wurden die verschiedensten Systeme entwickelt. Einfachste Ausführungen
bestehen aus an einer Vakuumquelle angeschlossenen Vakuumspanntischen,
die auf ihrer Tischoberfläche
Vakuumaustrittsöffnungen
besitzen, über
die der Vakuumsog an die Werkstückunterseite geleitet
wird und dort unter Ansaugung des Werkstücks zur Wirkung kommt. Dieses
System kann weitestgehend schlauchlos betrieben werden, d. h., es ist
nicht erforderlich, Versorgungsschläuche über die Tischoberfläche zu führen. Ein
weiteres System besteht aus Saugplatten, die mit als Verschleißelemente
dienenden Saugaufsätzen
bestückt
werden, durch die hindurch der Vakuumstrom bis an die Werkstückunterseite
geleitet wird. Die Saugplatten sind auf ihrer Unterseite so ausgebildet,
dass sie den Vakuumsog von einem unter ihnen angeordneten Vakuumversorgungstisch
oder einer Vakuumversorgungskonsole abgreifen können und beispielsweise auf
vier auf der Saugplattenoberseite angeordneten Saugköpfe verteilen.
Auch stehen solche Saugplatten zur Verfügung, die mit eigenen Vakuumversorgungseinrichtungen
zusammenarbeiten können.
Die Saugplattenunterseiten können
von einem oder von zwei getrennt gesteuerten Vakuumströmen beaufschlagt werden,
wobei die Saugplattenunterseiten dann jeweils mit zwei Dichtungen
bestückt
sind, die voneinander zwei Vakuumansaugfelder abgrenzen. Ein Vakuumfeld
dient der Weiterleitung des Vakuumsogs durch die Saugplatte und
wird in dieser auf mehrere Saugköpfe
bis hin zur Werkstückunterseite
verteilt. Das zweite Vakuumfeld ist gegen die umliegenden Zonen
und das weitere Vakuumfeld so abgegrenzt, dass dieses zum Ansaugen
der Saugplatte selbst genutzt werden kann. Zusätzlich besitzen die Saugplatten
auf ihrer Unterseite Haftmagnete, mittels denen die Eigenfixierung
der Platten verstärkt
wird. Damit konnte erstmals eine dem zu bearbeitenden Werkstück gerecht
werdende Ansauggeometrie gebildet werden, ohne einen erheblichen
Rüstaufwand
in Kauf nehmen zu müssen.
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Aus
der
DE 197 50 654
A1 ist zwar ein Vakuumspannsystem bekannt. Bei diesem System
werden mehrere Saugplatten auf eine Tragkonsole aufgelegt, wobei
auf den Saugplatten Saugaufsätze
vorgesehen sind. Die Saugplatten müssen exakt positioniert werden,
um mit dem Vakuumnetz kommunizieren zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mittels der ein in der Fertigungsanlage vorhandener Vakuumrastertisch als
Versorgungsquelle für
die Saugplatten genutzt werden kann, also beide Systeme gemeinsam
betrieben werden können
und somit die allseits überwiegenden
Vorteile der Saugplatten genutzt werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
gelöst,
die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Ferner
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Mittel bereitzustellen,
die den Betrieb der genannten Saugplatten auch dann ermöglicht,
wenn kein vorhandener Vakuumrastertisch anzutreffen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Vorrichtung gelöst,
die die Merkmale des Anspruchs 2 aufweist.
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Durch
die Erfindung kann das für
die entsprechende Werkstückgröße erforderliche
Ansaugfeld festgelegt und die nicht benötigte Ansaugfläche des
Rastertisches aus dem Vakuumverbund ausgeschlossen werden. Das vorgegebene
und unflexible Raster des vorhandenen Vakuumtisches wird lediglich
noch als Vakuumquelle genutzt. Auf der Adapterplatte können die
Saugplatten an beliebiger Position angeordnet werden, also dort
wo sie für
das zu bearbeitende Werkstück
am wirkungsvollsten einsetzbar sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
besteht die Adapterplatte aus einem magnetischen Material, um einen
idealen Boden für
die auf der Saugplattenunterseite angeordneten Haftmagnete bereitzustellen.
Zweckmäßigerweise
wird eine Stahlplatte verwendet. Es können aber auch an sich unmagnetische
Adapterplatten eingesetzt werden, indem diese eine Einlage aus einem
magnetischen Werkstoff erhalten oder beispielsweise in Form einer Sandwichplatte
verwendet werden. Um Falschluft zu vermeiden, oder auszuschließen, daß der Rastertisch
Vakuum vorhalten muß,
das für
die geschaffene Ansauggeometrie nicht gebraucht wird, ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, zwischen Rastertisch und Adapterplatte eine Dichtung
anzuordnen. Dies kann wie bei einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung eine Dichtschnur sein, die in Längs- und Quernuten des Rastertisches eingelegt
wird und somit eine der Adapterplatte entsprechende Fläche abgrenzt.
Der unter der Adapterplatte wirkende Vakuumverbund ist zusammen
mit dem Eigengewicht der Saugplatte und dem Werkstück in der
Regel dazu ausreichend, die Adapterplatte zufriedenstellend auf
dem Rastertisch zu fixieren. Wird die Eigenfixierung als unzureichend
beurteilt, können
weitere Befestigungsmittel eingesetzt werden, die außerhalb
des Verfahrweges der Werkzeuge positionierbar sind. Zweckmäßigerweise
besitzen die Adapterplatten ein Vakuumbohrungsrasternetz, das durch
die Adapterplatte durchsetzende und von Vakuum durchströmbare Löcher gebildet
ist, deren Abstände
zu den jeweils in x- und y-Richtung
benachbarten Löchern
so gewählt
ist, daß in
x- und y-Richtung
aneinander gereihte Saugplatten jeweils einem solchen Loch zugeordnet
sind und dieses abdichtend überdecken.
Dies führt
dazu, daß die
Saugplatte an beliebiger Position auf der Adapterplatte verschoben
werden kann, um selbst eine für
die erforderliche Ansauggeometrie optimale Lage unter dem zu bearbeitenden
Werkstück
einnehmen zu können.
Dabei ist das Netz von Vakuumbohrungen so ausgelegt, daß die Saugplatte
bei Verlassen des Einflußbereiches
der einen Vakuumbohrung in den Wirkungsbereich der benachbarten
Vakuumbohrung kommt. Dies gilt im gleichen Maße für das Rasternetz, das aus Gruppen
von konzentrisch um einen Rasterpunkt angeordnete Vakuumbohrungen
besteht. Durch die beliebig, je nach Ansauggeometrie erforderliche
Saugmittelanordnung, können
Plattensektoren an Stelle mit Saugplatten mit Blindplatten oder
Verschlußstopfen
belegt werden, um bestimmte Sektoren aus dem Vakuumverbund auszuschließen. Die
Blindplatten entsprechen in ihren Außenmaßen exakt denen der Saugplatten.
Die Außenmaße der Verschlußstopfen
sind ebenfalls auf das Rastermaß ausgelegt,
so daß eine
an den Verschlußstopfen
anschlagende Saugplatte in den Vakuumeinfluß einer Vakuumbohrung gezwungen
ist. Auch die Beschaffenheit der Blindplattenunterseite entspricht
der der Saugplatten, so daß dem
Anwender keine besonderen Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich dem
Vakuumverbund aufgelastet werden. Alternativ zu den Blindplatten
können
Verschlußstopfen
verwendet werden, die einerseits durch einen auf deren Unterseite
angeordneten Bolzen in der Vakuumbohrung zentriert sind und andererseits
auf ihrer Unterseite eine Dichtung tragen. Der Verschlußstopfen
selbst besteht aus einem Magnetwerkstoff, so daß die Dichtung vermögens des
Eigengewichtes des Verschlußstopfens und
der Magnetkraft dem vorherrschenden Vakuum gerecht werdend mit Anpreßkraft beaufschlagt
wird. Die vorgeschlagene Vorrichtung kann als Ein- oder Zweikreisvakuumsystem
betrieben werden. Die Saugplatten können dazu entsprechend vorbereitet sein,
indem an deren Unterseite ein oder zwei Vakuumfelder durch Dichtungen
voneinander abgegrenzt sind. Das Rasternetz ist in diesem Falle
ebenfalls zweigeteilt, so daß bei
nur einer Position der Saugplatte eine Vakuumbohrung oder eine Gruppe
aus solchen für
die Saugplatteneigenfixierung und eine weitere Bohrung oder Gruppe
für die
Werkstückansaugung
eingesetzt wird, wobei der in der letztgenannten Gruppe zur Wirkung
kommende Vakuumsog durch die Saugplatte und darauf angeordneten
Aufsätzen
hindurchgeleitet wird und an die Werkstückunterseite auftrifft. Entsprechend
ist die Saugplattenunterseite mit zwei Felder bildenden Dichtungen
ausgestattet. Zusätzlich
tragen die Saugplatten wie auch die Blindplatten auf ihren Unterseiten
Haftmagnete, so daß ohne
Vakuumeinwirkung bereits eine hohe Kompression auf die Dichtung
einwirkt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, die Adapterplatte als Hohlkammerprofil
auszubilden. Im Gegensatz zu einer Platte mit Rasterbohrungen, welche
direkt mit dem Raster des anzutreffenden Tisches korrespondiert,
kann die Adapterplatte zentral mit Vakuum gespeist werden, das vom
darunter befindlichen Rastertisch abgegriffen wird, oder überhaupt
von einer eigenen Vakuumquelle versorgt wird, so daß die vorgeschlagene
Vorrichtung als eigene Vakuumspannanlage betrieben werden kann.
Die Adapterplatte besitzt hierzu mindestens einen inneren Kanal. Bevorzugterweise
ist die Platte mit vier parallel verlaufenden und voneinander abgedichteten
Kanälen vorgesehen,
die einerseits die Vakuumsysteme zu den verschiedenen Vakuumkreisen
bilden und andererseits zur Aufnahme von Magneteinlagen oder magnetischen
Werkstoffen dienen, wenn die Adapterplatte selbst aus unmagnetischen
Material beschaffen ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht Mittel vor,
durch die die Adapterplatten sowohl in x- als auch in y-Richtung
mit weiteren gleichartigen Adapterplatten verbindbar sind, so daß durch
die Adapterplatten ein neuer Vakuumspanntisch bildbar ist. Die Erweiterbarkeit
kann dabei unter gleichzeitigem Vakuumverbund der Einzelkomponenten
erfolgen. Hierzu sind Kupplungen mit und ohne Vakuumversorgungskanälen vorgesehen.
Zum Abgreifen des Vakuums von einem vorhandenen Vakuumrastertisch
besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen schlauchartigen Schnorchel, dessen eines Ende an die Adapterplatte
bzw. an deren Anschlußmittel
gekoppelt wird und das andere Ende mit dem Rastertisch verbunden
wird. Hierzu besitzt der Schnorchel einen auswechselbaren Adapterkopf,
der unter Abdichtung gegen sein Umfeld einen Vakuumverbund zwischen
Rastertisch und Adapterplatte herstellt. Die Adapterplatten werden
zweckmäßigerweise
mit einem bevorzugterweise numerisch und/oder alphabetisch gekennzeichneten
Feldmuster belegt, so daß die
belegten Sektoren definiert und somit die jeweilige Situation auch
reproduzierbar ist. Die Einteilung und Steuerung wird durch einen
Rechner angestrebt, kann allerdings auch vollständig oder teilweise manuell
erfolgen.
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Bei
einer Variante der Erfindung ist an der Adapterplatte auf der Unterseite
ein evakuierbarer Hohlraum ausgebildet. Der Hohlraum kann durch längs und
quer eingearbeitete Nuten erzeugt sein. Der Hohlraum ist von einem
umlaufenden Rand umgeben, wobei im Rand eine umlaufende Nut vorgesehen
sein kann, in die eine elastische Dichtung eingelegt werden kann.
Der Rand besitzt eine solche Breite, daß beim Benutzen der Adapterplatte
auf einem herkömmlichen
Rastertisch ein Vakuumverbund zwischen dem Rand und einem Vakuumfeld
des Rastertisches entsteht. Das Vakuumfeld liegt in jedem Fall im
Bereich des umlaufenden Randes, weil die Breite des Randes größer ist
als die Rasterweite des Rastertisches. Die Adapterplatte kann außer auf
einem Rastertisch auch auf jeder ebenen Unterlage verwendet werden.
Hierzu wird besagte Dichtung, wie z.B. eine endlose Dichtschnur,
vorab in die im Rand liegende Nut eingelegt, wobei die Evakuierung
des Hohlraumes von der Oberseite der Adapterplatte durch eine Ansaugöffnung hindurch
erfolgen kann. Es ist vorteilhaft, die Adapterplatte mehrschichtig auszubilden,
wobei von unten nach oben eine Kunstoffverteilerplatte mit einer
Stahlplatte und einer Kunstofffolie vakuumdicht verbunden werden
kann. Die Kunststoffverteilerplatte läßt sich einfach bearbeiten, wodurch
der Hohlraum auf der Unterseite der Kunstoffverteilerplatte kostengünstig herstellbar
ist. Die Stahlplatte dient zur Stabilisierung der Adapterplatte und
wirkt aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften mit Saugplatten,
Blindplatten oder Verschlußstopfen
zusammen, die Haltemagnete enthalten. Die Kunststofffolie kann mit
einem Koordinatenraster beschriftet sein, um die Positionierung
der Saugplatten zu erleichtern.
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Ansonsten
sind zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die
Zeichnungen geben besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
wieder. Es zeigen:
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1 einen
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestückten
Rastertisch in einer Draufsicht,
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2 eine
Draufsicht einer Adapterplatte,
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3 eine
Ansicht der Adapterplatte aus der in 2 angedeuteten
Richtung III,
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4 eine
Vergrößerung des
in 3 mit IV gekennzeichneten Details,
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5 die
Situation nach 4 jedoch mit einer Adapterplatte
in Form einer Sandwichplatte,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Adapterplatte,
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7 eine
Seitenansicht der Adapterplatte nach 7,
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8 eine
Draufsicht der Adapterplatte nach 7,
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9 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Adapterplatte,
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10 eine
Saugplatte mit Verschleißelementen
in einer Explosionsdarstellung,
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11 eine
Draufsicht auf eine Saugplatte,
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12 eine
Ansicht der Unterseite einer Saugplatte,
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13 den
Schnorchel,
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14 eine
schematische Darstellung von kombinierten Adapterplatten,
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15 eine
mehrschichtige Adapterplatte in Draufsicht und Seitenansicht,
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16 eine
Schnittdarstellung der Adapterplatte nach 15,
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17 eine
Unteransicht der Adapterplatte nach 15, und
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18 eine
Adapterplatte in Minimalkonfiguration.
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Zunächst soll
anhand der 10-12 das
Wesen der Saugplatte 50 näher beschrieben werden. Diese
ist aus einem bevorzugt quadratischen Korpus 57 gebildet,
der von nicht gezeigten Vakuumverteilkanälen durchsetzt ist, die das
abgegriffene Vakuum von einer Zuströmquelle, hier die Adapterplatten
an die auf der Oberseite 58 angeordneten vier Saugköpfe 59 verteilen.
Auf diesen Saugköpfen 59 wird
ein Saugaufsatz 45 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 46 und
gegebenenfalls einer Erhöhung 47 aufmontiert.
Die Saugaufsätze 45 bilden
dabei Verschleißteile,
die nach Beschädigung jederzeit
kostengünstig
ausgetauscht werden können
und darüber
hinaus durch verschiedene Formgebungen die Ansauggeometrie noch
flexibler gestalten können.
Die Unterseite 51 der Saugplatte 50 ist in zwei
Vakuumfelder 55 und 56 eingeteilt, die durch die quadratisch
verlegte, äußere Dichtung 53 und
die innere kreuzförmig
verlegte Dichtung 54 voneinander abgegrenzt sind. Das äußere Vakuumfeld 55 dient der
Eigenansaugung und wird durch die Präsenz der Haftmagnete 52 unterstützt. Das
innere Vakuumfeld 56 wird zur Werkstückansaugung herangezogen und besitzt
dazu geeignete Vakuumbohrungen, die sich in entsprechende Vakuumkanäle durch
die Platte hindurch fortsetzen.
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Die 1 zeigt
einen Rastertisch 1. Er ist durchsetzt von Längs- und
Quernuten 3, 4, die sich in Vakuumaustrittsbohrungen 6 schneiden.
In die Nuten ist eine Dichtschnur 2 eingelegt, die in etwa
einem Feld entsprechend der Fläche
der aufgesetzten Adapterplatte 20 entspricht und diesen
Bereich gegen das weitere Umfeld abgrenzt. Die Adapterplatte 20 besitzt
ein Vakuumbohrungsrasternetz 80, das aus einzelnen, die
Adapterplatte 20 durchsetzende Löcher 11 gebildet ist.
Beispielhaft sind auf der Adapterplatte 20 eine Saugplatte 50,
eine Blindplatte 60 und ein Verschlußstopfen 70 angeordnet,
deren Kombinationsvielfalt natürlich
auf das jeweilige Ansaugmuster auszulegen ist. Während die Ansaugposition des
Rastertisches 1 auf jede Lage der Vakuumaustrittsbohrungen 6 festgelegt
ist, kann die Position der jeweils auf der Adapterplatte 20 angeordneten
Saugplatte 50 individuell und stufenlos gewählt werden,
da die Saugplatten 50 auf der Adapterplatte 20 an
jeder beliebigen Position anordenbar ist und sich dabei immer über eines
der Löcher 11 erstreckt.
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Die 2 zeigt
eine Vergrößerung der
in 1 dargestellten Adapterplatte 20 mit
aufgelegter Saugplatte 50, Blindplatte 60 und
Verschlußstopfen 70.
Die Adapterplatte 20 sowohl dieser und von weiteren Varianten
bieten dem Benutzer eine Verschiebefläche, die mit x/y- Koordinaten
bezeichnet ist. Der Randabstand a und c ist zu den Randlöchern um
ein derartiges Maß geringer
als die Abstände
b und c zu den jeweils benachbarten Löchern 11, so daß die äußerste Saugplatte 50 das
erste Loch 11 überdeckt. Die
weiteren Lochabstände
b und d sind auf die jeweilige Saug- oder Blindplattengröße ausgelegt,
so daß sich
hier ein automatisches Überlappen
der Felder ergibt.
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3 zeigt
eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus der in 2 angedeuteten Richtung III.
Die Adapterplatte 20 ist aus Stahl beschaffen, so daß sowohl
die Haftmagnete 52 auf der Unterseite 51 der Saugplatte 50 (siehe 11)
als auch die gleichartig beschaffene Blindplatte 60 und der
magnetische Blindstopfen 70 daran haften können.
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Die 4 zeigt
das in 3 mit IV gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung.
Der Bereich, in dem der Verschlußstopfen 70 in die
Adapterplatte 20 eingesetzt ist, wurde aufgebrochen dargestellt,
so daß der
auf der Unterseite 72 angeordnete Zentrierbolzen 73 zu
erkennen ist. Die Magnetkraft und die Ansaugkraft des Vakuums pressen
den Verschlußstopfen 70 auf
die Plattenoberkante, so daß die ebenfalls
auf der Unterseite 72 des Verschlußstopfens 70 angeordnete
Dichtung 71 verstärkt
zur Wirkung kommt.
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Die 5 gibt
die gleiche Situation wie 4 wieder.
Jedoch soll hier der Einsatz einer Adapterplatte 40 in
Form einer Sandwichplatte dargestellt werden, die aus an sich unmagnetischem
Material besteht, jedoch eine magnetische Komponente 41 einbettet.
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6 zeigt
eine weitere Variante der Erfindung mit einer Adapterplatte 10,
die als Hohlkammerprofil ausgebildet ist. Über die Kanäle 22, 23 können die
Bohrungen 83 des Vakuumbohrungsrasternetzes 81 mit
Vakuum beaufschlagt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit,
erneut zwei getrennte Vakuumfelder zu betreiben, wobei die Bohrungen 83 der
linken Halbkreise zur Saugplatteneigenansaugung und die Bohrungen 83a der
rechten Halbkreise zur Werkstückansaugung
genutzt werden. Die Adapterplatte 10 zeigt zwei Gruppen
e und f von Bohrungen 83a, die beliebig erweiterbar sind.
Natürlich
besteht auch die Möglichkeit,
auf das Kammerprofil zu verzichten und die Gruppenanordnung auf
die zuvor beschriebene Adapterplatte zu übertragen.
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Die 7 und 8 zeigen
die Adapterplatte 10 mit Bestückung durch Saugplatten 50.
Hierbei geht die Anordnung einer Versorgungskonsole 92 hervor,
die an der Stirnseite 91 der Adapterplatte 10 montiert
ist und mit den Kanälen 22, 23 (siehe 6) korrespondiert.
Die Vakuumversorgung erfolgt hier mit dem Schnorchel 100,
der das Vakuum mit einem speziell auf den Rastertisch 1 ausgelegten
Adapterkopf 101 von diesem abgreift. Der Adapterkopf 101 wird
dabei in die Vakuumaustrittsöffnung 6 des
Rastertisches eingedrückt.
Auch hier erfolgt eine vakuumgerechte Verbindung durch die Anordnung
einer entsprechenden Dichtung 102 (siehe 13)
am Adapterkopf. Wirkt das Vakuum durch das gezeigte System, wird
das Werkstück 15 an
seiner Unterseite 16 angesaugt.
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Die
Adapterplatte 30 nach 9 unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen Variante darin, daß ein nichtmagnetischer
Werkstoff für
die Adapterplatte 30 verwendet wurde. Daher werden bei
dieser Ausführungsform
die Kanäle 21, 22, 23, 24 zur
Aufnahme von magnetischen Einlagen 31, 32 verwendet,
wobei in den magnetischen Einlagen 31, 32 entsprechende
Vakuumkanäle 33, 34 eingearbeitet
sind.
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13 zeigt
den Schnorchel 100 mit seinem Adapterkopf 101 an
dem eine Dichtung 102 angeordnet ist. Der Schnorchel 100 besitzt
an seinem anderen Ende einen ebenso drehbeweglichen Anschluß, wie dies
auch der Adapterkopf 101 ist.
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14 zeigt
eine schematische Darstellung von kombinierten Adapterplatten 20,
die mittels geeigneten hier nur teilweise dargestellten Kupplungen 94 zu
einem großen
Spanntisch verbunden sind. Wie eingangs dargelegt, können die
Kupplungen als Träger
für das
Vakuum dienen, wozu die darin befindlichen Versorgungskanäle 95 genutzt
werden können. Die
Verbindung zu den Adapterplatten erfolgt dann mit entsprechenden
Verbindungskanälen
oder Schlauchleitungen. Zu bemerken ist, daß jede Adapterplatte 20 durch
x/y- Koordinaten definierbar ist. Demnach kann vorgegeben werden,
daß beispielsweise
an die Position A1, A2 und A3 sowie B1, B2 und B3 des Rastertisches
eine Adapterplatte 20 anzuordnen ist und auf der Adapterplatte 20 an
den Positionen 12, 13, 14, 17, 18 und 19 ein Saugplatte 50 anzuordnen
ist, um eine bestimmte Ansauggeometrie zu erzielen. Die Kupplungen 94 mit
ihren Versorgungskanälen 95 dienen
zum Aneinandersetzen der Adapterplatten an den Positionen A1, A2,
A3 usw. Diese Kupplungen sind für
alle beschriebenen Adapterplatten 10, 20, 30, 40 verwendbar,
wobei der Versorgungskanal 95 optional nutzbar ist, wenn
beispielsweise eine Versorgung mit eigener Vakuumquelle erwünscht ist.
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Anhand
der 15–17 soll
eine weitere Variante einer mehrschichtigen Adapterplatte 200 beschrieben
werden. In der Draufsicht in 15 erkennbar
ist die Adapterplatte 200 mit einer Folie 201 abgedeckt.
Die Folie 201 ist mit einem Gitternetz 202 und
am seitlichen Rand mit einer Koordinatenbeschriftung 203 aus
Buchstaben und Zahlen nach Art eines Schachbrettes bedruckt. An
der Oberseite der Adapterplatte 200 enden eine Reihe von
Vakuumbohrungen 204. Die Abstände der Vakuumbohrungen 204 und
die Abmessungen von auf die Adapterplatte 200 auflegbaren
Saugplatten 205 sind so ausgelegt, daß die Saugplatten 205 an
beliebiger Position auf der Adapterplatte 200 über eine
der Vakuumbohrungen 204 evakuierbar sind. Die in der 15 gestrichelt
dargestellten Saugplatten 205 bilden ein Saugfeld für die Aufspannung
eines Werkstückes. Die
nicht benötigten
Vakuumbohrungen 204 sind von Verschlußstopfen 206 verdeckt.
In einer Ecke der Adapterplatte 200 ist eine Vakuumbohrung 207 eingebracht
auf die ein Anschlußstück 208 für eine Leitung setzbar
ist, die zu einer nicht dargestellten Vakuumpumpe führt. Wie
in 16 näher
gezeigt, besteht das Anschlußstück 208 aus
einem Winkelstück 209 mit
einem Gewindeansatz 210 auf dem ein Dichtelement 211 aufgeschraubt
ist. Das Dichtelement 211 ist von einem Dauermagneten 212 umgeben,
der von einem Ring 213 umfaßt ist.
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Aus 16 geht
der Schichtenaufbau der Adapterplatte 200 näher hervor.
Unter der schon beschriebenen Folie 201 liegt eine Stahlplatte 214,
die auf einer Kunststoffverteilerplatte 215 befestigt ist. Auf
der Unterseite der Kunststoffverteilerplatte 215 ist ein
Hohlraum durch Fräsen
von längs
und quer liegenden Nuten 216, 217 erzeugt. Die
Adapterplatte liegt auf einer ebenen Arbeitsplatte 218 auf,
die keinerlei vakuumtechnische Bohrungen aufweist.
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Aus
der Unteransicht der Adapterplatte 200 in 17 geht
hervor, daß der
Hohlraum zwischen Adapterplatte 200 und Arbeitsplatte 218 durch
eine Dichtung 219 abgeschlossen ist, die in einer Nut eingelegt
ist, die in einem Rand 220 der Kunststoffverteilerplatte 215 unten
liegend eingearbeitet ist. Der Rand 220 besitzt eine Breite
B, die es erlaubt, die Adapterplatte 200 in Zusammenwirken
mit einem herkömmlichen
Rastertisch zu verwenden. In strichpunktierter Darstellung sind
beispielhaft Vakuumkanäle 221 eines
Rastertisches angedeutet. Durch Einlegen einer endlosen Dichtung
unter Einschluß der Keuzungspunkte
W, X, Y, Z der Vakuumkanäle
des Rastertisches entsteht ein rechteckförmiges Vakuumsaugfeld das durch
den breiten Rand 220 der Adapterplatte 200 sicher überdeckt
werden könnte.
Bei Verwendung mit einem Rastertisch muß die oben liegende Vakuumbohrung 207 verschlossen
werden. Aus 17 geht weiter hervor, daß die Vakuumbohrung 207 eine
Verbindung 222 zum Hohlraum hat.
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In 18 ist
eine Adapterplatte 300 dargestellt, die als Minimalkonfiguration
zu sehen ist. Sie weist gerade die Abmessungen auf, die der Größe der Unterseite
einer Saugplatte 301 entspricht. Die Adapterplatte 300 ist
wie die Saugplatte 301 rechteckförmig ausgebildet und besitzt
an den Seiten nach oben abgekantete Laschen 302, die der
Saugplatte 301 seitlichen Halt gegen Verschieben geben.
Die Adapterplatte 300 besitzt mindestens eine Vakuumansaugbohrung 303.