DE19920804A1 - Improvements relating to methods of thermal lamination - Google Patents
Improvements relating to methods of thermal laminationInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren eines ersten Gewebes (40), wie beispielsweise spinngewebtem Polymer, mit Punktprägemustern (41) darauf zu einem zweiten Gewebe (43), wie beispielsweise einem Polymerfilm, enthält die Verwendung eines Kaschierprozesses mit einem Punktkaschiermuster (56) unter Bereitstellung einer beheizten Kalanderwalze (50). Eine oder mehrere geometrische Charakteristiken der beiden Muster (41, 56), wie beispielsweise Binde-/Kontaktbereiche, Teilung oder Winkel von Achsen sind vor dem Kaschieren so ausgewählt und unterschieden, daß während des Kaschierens der Grad der Punktlageverschiebungen zwischen den beiden Mustern (41, 56) kontrolliert wird. Der Schichtpreßstoff (60) kann ein Optimum über die gesamte Kaschierung haben, wenn der Grad der Punktlageverschiebungen maximiert ist. Ein Kleber kann zwischen dem ersten und zweiten Gewebe (40, 43) vorgesehen sein, um ein Kaschieren von ungleich zusammengesetzten Materialien zu ermöglichen.
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Verbesserung bezüglich
der Methode des thermischen Kaschierens. Konkret, aber nicht
ausschließlich, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Methode
und eine Vorrichtung zum thermischen Kaschieren eines ersten nicht
gewebten Polymerspinnvlieses, auf welchem ein geprägtes Muster
geformt ist, mit einem zweiten Polymervlies mit einem Kaschierprozeß
unter Verwendung einer Punktkaschierform, die auf einem
Thermofusionskalander vorgesehen ist.
Vliesstofftechnologie ist ein Oberbegriff, der einen weiten Bereich der
Textiltechnologie umfaßt, in dem Fasern oder Filamente durch andere
Vliesstofftechnologie üblicherweise eingesetzt Methoden, durch die eine
Verbindung zwischen den Fasern oder Filamenten erreicht wird, umfassen
Verschlingen der Fasern unter Verwendung von
Hochdruckwasserstrahlen, Klebebindung oder Thermobindung.
Thermobindungen werden durch eine Kombination von Hitze und Druck
erreicht, um thermoplastische Fasern oder Filamente zu verbinden. Diese
Methode des Verbindens ist gut bekannt und ist die am häufigst
verwendete Methode der Vliesstoffproduktion, bekannt als Spinnbinden
oder Spinnlegen.
In einer nichtgewebten Spinnvliesproduktion werden kontinuierliche
Filamente aus einem thermoplastischen Polymer, beispielsweise
Polypropylen, durch Tausende von Spinndüsen extrudiert, um ein loses
Gewebe zu formen, welches sodann in einem kontinuierlichen Prozeß
durch Hitze und Druck zu einem fertigen Vlies gebunden wird. Dieser
Prozeß ist nur für thermoplastische Polymere, beispielsweise
Polypropylene, Polyamide oder Polyester, geeignet. Ein schematisches
Diagramm einer Spinnvliesproduktionslinie ist in Fig. 1 gezeigt.
Thermobindung von thermoplastischen Filamenten kann durch
gleichmäßiges Aufbringen von Hitze und Druck über den gesamten
Bereich erreicht werden oder durch intermittierendes Aufbringen, so daß
nur bestimmte Bereiche des Vlieses gebunden werden. Diskretes
Verbinden, üblicherweise als "Punktbinden" bezeichnet, verleiht dem
Material einen eher textilen Charakter im Vergleich zur gesamtflächigen
Verbindung. Der textile Charakter der punktverbundenden Vliese geht auf
die Fähigkeit der Spinnfäden zurück, sich relativ frei in dem Bereich
zwischen den geprägten Punkten zu bewegen, da sie nur an den
Prägepunkten miteinander verbunden oder verschweißt sind.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird Punktbindung zumeist durch ein
Kalandersystem erreicht, welches zwei beheizte Rollen (Kalanderrollen) 2,
eine mit einer ebenen Oberfläche und eine mit erhöhten Prägeformen 4 an
ihrer Oberfläche, so daß das lose Gewebe aus Fasern oder Filamenten 6
während des Passierens durch den Walzenspalt 8 zwischen den beiden
Kalanderrollen 2 gebunden wird. Das Kalandersystem in Fig. 2 wird zum
thermischen Verbinden eines losen Gewebes aus Filamenten zur
Herstellung eines nichtgewebten Spinnvlieses 10 eingesetzt. Die
Eigenschaften des gebundenen Materials, sein Aussehen, sein
Faltenwurf, seine Weichheit und Festigkeit sind durch die Wahl der
Bindeform 4 beeinflußt.
In einer Weiterführung dieses Prozesses wird eine weitere Lage,
beispielsweise ein Film, ein Vlies oder eine Mikrofaserlage, mit durch den
Walzenspalt des Spinnvlieskalandersystems zusammen mit dem losen
Gewebe aus thermoplastischen Filamenten gefördert und gleichzeitig mit
diesem gebunden. Die zusätzliche Lage wird typischerweise an den
Punkten A1 oder A2 gemäß Fig. 1 in das Kalandersystem gefördert. Zum
thermischen Verbinden in jedem geeigneten Bereich zwischen den textilen
Fasern oder Filamenten und dem zusätzlichen Überzug sollten die
Materialien miteinander kompatibel, in bezug auf chemische
Zusammensetzung und Schmelzpunkt sein.
Thermisches Kaschieren dieser Art kann auch als "In-line"-Kaschieren
bezeichnet werden, da sie direkt in dem Spinnvlieskalandersystem
durchgeführt wird, wobei das Binden der thermoplastischen Filamente
miteinandern und Kaschieren dieser thermoplastischen Filamente zu einer
zusätzlichen Lage simultan geschieht.
Dem "In-line"-Kaschieren dieser Art sind vielfältige Ristriktionen inhärent.
Der Bereich der Verfahrensgeschwindigkeit während des "In-line"-
Kaschierens ist durch den Geschwindigkeitsbereich des
Filamentextrusionsprozesses begrenzt. Es ist beispielsweise möglich, daß
die Geschwindigkeit, bei der das lose Gewebe von Filamenten produziert
wird, größer ist, als die optimale Geschwindigkeit für das Binden. Unter
diesen Umständen ist die Wärmeübertragung von der
Kalanderwalzenoberfläche zu den Komponenten unzureichend, um eine
adäquate Bindung zwischen den Komponentenlagen zu erreichen. Es ist
ferner schwierig, Produkte mit mehr als zwei Lagen unter Nutzung dieser
Technik herzustellen. So erfordert zum Beispiel die Produktion eines
zwischen zwei Vlieslagen gelegten Films zwei Verfahrensschritte. In
einem ersten Schritt werden zwei Komponentenlagen, nicht gewebtes
Vlies plus Überzug, durch den bereits beschriebenen In-line-Prozeß
produziert. Im zweiten Schritt wird das Produkt aus dem ersten Schritt, ein
Zweikomponentenschichtpreßstoff, nochmals verarbeitet durch
Wiedereinführen in den Kalanderwalzenspalt an Position A1 oder A2
gemäß Fig. 1 und Zufügen der zweiten Vlieslage, so daß die Filmlage
eingebettet ist.
Die Entwicklung von Off-line-Thermokaschieren vermindert einige dieser
Probleme. Bei der Off-line-Kaschierung wird die Kaschierung der
Komponenten in einem komplett separaten Prozeß von der Produktion
jeder der Komponenten durchgeführt. Falls beispielsweise ein Filament
verwendet wird, wird dieses als ein vorgeformtes, gebundenes Vlies
entgegen dem ungebundenen Gewebe von Filamenten der In-line-
Thermokaschierung bereitgestellt. Das vorgeformte Material wird sodann
durch ein vergleichbar dem oben beschriebenen für die In-line-
Punktkaschierung verwendeten Kalandersystem punktkaschiert. Fasern,
Filme, Mikrofaserüberzüge, Netze oder andere Materialien können in einer
Weise kombiniert werden, wie es in-line schwierig oder unmöglich wäre
mit einem Faser- oder Filamentherstellungsprozeß, beispielsweise
Spinnbinden. Entsprechend bietet Off-line-Kaschieren die Möglichkeit
einer besseren Kontrolle des Kaschierprozesses, um das gewünschte
Sichtpreßstoff zu erhalten.
Der Erfinder hat bemerkt, daß es zuvor unveröffentlichte, signifikante
Probleme mit dem Off-line-Kaschieren gibt, wenn ein geprägtes Material
punktkaschiert wird, wie beispielsweise punktgebundenes, nichtgewebtes
Vlies. Konkret, während der Entwicklung des Off-line-
Thermokaschierprozesses wurde ein herkömmliches, kommerzielles
nichtgewobenes Spinnvlies mit einem Film kaschiert. Beide Komponenten
basierten auf Polypropylene und waren von einer Zusammensetzung, die
in der Thermokaschierung gut bekannt ist. Das Spinnvlies wurde unter
Verwendung einer herkömmlichen Prägeform, wie sie üblicherweise von
vielen Herstellern in der nichtgewebten Spinnvliesindustrie verwendet
wird, gebunden und die Kalanderrolle verfügte über eine üblicherweise
benutzte Punktkaschierform.
Beim Kaschieren des Vlieses mit dem Film wurde bemerkt, daß, obwohl
die Majorität des Vlieses und des Films gut kaschiert wurden, einige
Flecken vorhanden waren, an denen das Material völlig unkaschiert war.
Diese unkaschierten Flächen hatten die Erscheinung von Blasen im
Sichtpreßstoff, die eine minimale Größe von etwa 25 mm2 aber
typischerweise in der Größenordnung von 500 mm2 aufwiesen.
Diese Unregelmäßigkeit war völlig unerwartet und zuerst vom Erfinder
unkorrekten Prozeßbedingungen zugeschrieben worden.
Dementsprechend wurden die Prozeßbedingungen verändert in dem
Versuch, einen gleichmäßigen Grad des Kaschierens über den gesamten
Bereich des Vlieses zu erreichen. Druck, Temperatur,
Prozeßgeschwindigkeit und Materialzug wurden variiert und der
Kaschierprozeß, in dem Versuch, ein gleichmäßiges Kaschieren zu
erreichen, wiederholt. Wie auch immer, die Variation dieser Parameter
gemeinsam und in Kombination verminderte das Problem nicht, wofür es
keine naheliegende Erklärung gab. Dementsprechend liegt der Erfindung
das Problem zugrunde, die vorbeschriebenen Probleme zu vermeiden
oder wenigstens zu vermindern und dabei eine bessere Kaschierqualität
bereitzustellen.
Die vorliegende Erfindung liegt in der Erkenntnis, daß das oben
beschriebene Probleme mit einem Off-line-Punktkaschierprozeß der
Wechselwirkung zwischen dem Prägemuster des Vlieses mit der
Kaschierform der Kalanderwalze zuzuschreiben ist. Im einzelnen liegt die
vorliegende Erfindung in der Erkenntnis, daß wenn die Prägepunkte eines
geprägten, zu kaschierenden Materials mit den Kaschierpunkten der
Punktkaschierform übereinstimmen, ein mangelhaftes Kaschieren auftritt,
was zu dem Problem mit Blasen führt.
Die Situation, bei der das Prägemuster mit der Kaschierform
zusammenfällt, ist in Fig. 3 gezeigt. Um ein geprägtes Material 10 mit
einem anderen Material 12 zu kaschieren, muß ein ausreichender
Bindedruck an jedem Kaschierpunkt 14 der Kaschierform 16 durch die
Kaschierkalanderwalze 18 bereitgestellt werden. Wenn ein vorgegebener
Kaschierpunkt 14 mit einem Prägemuster 20 des geprägten Materials 10
(wie in Fig. 3 gezeigt) zusammenfällt, ergibt sich eine unzureichende feste
Dicke des geprägten Materials 10 und des anderen Materials 12, um den
vorgeschriebenen Kaschierpunktdruck auszuüben. Wie auch immer, wenn
der Kaschierpunkt 14 nicht mit dem Prägepunkt 20 des geprägten
Materials 10 zusammenfällt, wie in Fig. 4 gezeigt, ergibt sich eine
ausreichende feste Dicke der Materialien 10, 12, um den erforderlichen
Kaschierpunktdruck bereitzustellen. Dieses Problem tritt auch auf, wenn
das geprägte Material 10 umgedreht wird, so daß die ebene Oberfläche
22 des geprägten Materials 10 an der Kaschierkalanderwalze 18 anliegt.
Das Vorgenannte erkannt, bietet die vorliegende Erfindung, nach einem
Aspekt, eine Methode zum Kaschieren eines ersten Materials mit daraus
gebildeten punktgeprägten Mustern mit einem zweiten Material durch
einen Kaschierprozeß mit Punktkaschierformen, bei dem ein oder mehrere
Charakteristiken der beiden Formen ausgewählt und unterschieden
werden, um das Maß der Punkt-Lagenverschiebungen zwischen den
Formen während des Kaschierens zu kontrollieren.
Dabei hat in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung der Begriff
"Material" eine breite Bedeutung, wobei er alle Typen von im wesentlichen
planen Material, welches für das Kaschieren geeignet ist, umfaßt. So
meint der Begriff "Material" zum Beispiel Deckbögen, Gewebe, Vliese,
Textilien, Blättchen usw., die mit anderen Blättern, Geweben, Vliesen,
Textilien oder Blättchen zu einem Schichtpreßstoff kaschiert werden
können. Ein geprägtes Material ist dehalb jedes Blatt, Gewebe, Vlies,
Textil, Blättchen usw., welches hervorstehende oder zurückgesetzte
Formationen an seiner Oberfläche aufweist.
Im Hinblick auf die Erfindung kann eine detaillierte Erklärung für den
Grund, weswegen das Problem in dem oben beschriebenen
Kaschierprozeß auftritt, gegeben werden.
Prägemuster können durch die Form der Prägepunkte definiert werden.
Der als ein Prozentsatz der gesamten ausgedrückten Fläche Bereich der
Prägepunkte, auch Prozentsatz des Bindebereichs genannt, die Achse der
Fluchtlinie der Prägepunkte und die Teilung, das heißt, der Abstand
zwischen den Prägepunkten. Die Kaschierform kann in ähnlicher Weise
beschrieben werden, obwohl anstelle des prozentualen Bindebereichs der
Prozentsatz des Kontaktbereichs der Punktkaschierform zugrundegelegt
wird.
Ein übliches Prägemuster 24 eines Vlieses gemäß Fig. 5, welches in dem
vorstehenden Off-line-Kaschierprozeß verwendet wird, hat in etwa 19%
Bindebereich, quadratförmige Prägepunkte 26, die entlang orthogonaler
Achsen X, Y unter 45°/45° zur Rotationsachse R der Kalanderwalze
gerichtet sind, und eine Teilung P von in etwa 1,75 mm. Die Achsen X, Y
sind weiterhin symmetrisch zur Linie A-A, die senkrecht zur
Rotationsachse R ist. Dieses Muster ist eines der meist verbreitetsten
Prägemuster für die Herstellung von nichtgewebten Spinnvliesen und im
wesentlichen identisch mit den Punktkaschierformen der für den Off-line-
Kaschierprozeß verwendeten Kalanderwalze.
Die verwendete Standardkaschierform war identisch mit dem
Prägemuster, ausgenommen von einer leicht unterschiedlichen Teilung.
Die Teilung der Kaschierform war in etwa 1,75 mm, aber geringfügig
größer als die des Prägemusters.
Beim Kaschieren des Vlieses gemäß Fig. 5 mit dem Film traten
unkaschierte Flächen ausschließlich im Bereich (I) auf, wo die
Kaschierpunkte der Kalanderwalze und die bereits durch das Spinnvlies
vorgegebenen Prägepunkte 26 miteinander zusammenfielen. Im Bereich
(O), wo die Kaschierpunkte der Kalanderwalze nicht mit den Prägepunkten
26 des Vlieses zusammenfielen (außer Phase), wurde das Material gut
kaschiert. Es sei darauf hingewiesen, daß nur zum Zwecke der Illustration
die Größe der Prägepunkte 26 in Fig. 5A zur besseren Unterscheidbarkeit
von den Kaschierpunkten reduziert wurde: Dies ist aber im Ergebnis kein
Materialunterschied.
Die unkaschierten Flecken traten in einem in etwa gleichmäßigen Muster
über die Oberfläche des Schichtpreßstoffes auf. Dies ist in dem
geringfügigen Unterschied zwischen der Teilung des herkömmlichen
Prägemusters 24 und der herkömmlichen Kaschierform begründet. Das
resultierende Muster auf dem Sichtpreßstoff kann mit einem
Interferenzmuster (wie etwa einem Moiré-Interferenzmuster) zwischen
zwei Signalpunktquellen verglichen werden, wobei die Blasen an einer
Position auftreten, wo die beiden Signale im wesentlichen in Phase sind.
Im Ergebnis ist dies ein partikularer Nachteil des thermischen Kaschierens
unter Verwendung eines Kaschiermusters, welches identisch oder sehr
ähnlich ist mit dem Bindemuster von einem der Komponentenlagen, wie
dies bei dem vorbeschriebenen Kaschierprozeß der Fall ist. Dieses
Problem kann nicht mehr durch einfaches Erhöhen des aufzubringenden
Drucks zwischen den Kalanderwalzen vermieden werden. Obwohl dies
einen ausreichenden Druck an den übereinstimmenden Punkten (Fig. 3)
und damit gute Kaschierung sicherstellen würde, wäre an den nicht
übereinstimmenden Punkten (Fig. 4) ein zu hoher Druck, was zu einer
Beschädigung von wenigstens einem der beiden Kaschierlagen führen
würde.
Es gibt viele Gründe, warum dieses Problem vorher nicht bekannt wurde.
Einer dieser Gründe ist, daß es nicht bemerkt wurde, weil der Blaseneffekt
sich nicht in dramatischer Weise im relativ dünnen Material zeigt. Weitere
Versuche des Erfinders haben gezeigt, daß, wenn leichtgewichtige
Fasern, beispielsweise mit einem Gewicht von 35 g/m2, verwendet
werden, keine sichtbaren unkaschierten Bereiche auftreten. Dies ist darin
begründet, daß leichtgewichtige Materialien dünn sind und nicht viel
Energie in Form von Hitze und Druck zum Binden der Lagen benötigen.
Wie auch immer, der resultierende Sichtpreßstoff kann ein unattraktives
(ungleichförmiges) Aussehen aufweisen und sogar ungleichmäßig und
runzelig aussehen. Nach der Kenntnis der Erfindung kann dieses
ungleichmäßige Aussehen den ungleichförmigen Bedingungen an jedem
Kaschierpunkt, was zu dem ungleichmäßigen Kaschierdruck an diesen
Punkten führt, zugeschrieben werden.
Ein anderer kommerzieller Grund ist, daß, wenn ein Schichtpreßstoff in
line durch einen Spinnvlieshersteller produziert wird, der Hersteller die
gleiche geprägte Kalanderwalze sowohl in, dem Binde- als auch dem
Kaschierschritt der Herstellung verwendet. Dies führt zu demselben Binde-
(und Kaschier-)muster, welches in dem Herstellungsprozeß verwendet
wird. Dementsprechend wird der Hersteller dann einfach akzeptieren, was
aus dem Prozeß herauskommt.
Falls der Hersteller das Aussehen dieses Nicht-Kaschiereffektes sah und
den gesamten Kaschierprozeß verlangsamt hat, um die Verweilzeit in dem
Walzenspalt zu erhöhen, würde mehr Energie in Form von Wärme in den
Kaschierprozeß gesteckt. Falls das Material für das Kaschieren ein
Gewicht von geringfügig über 50 g/cm2 hat, was normalerweise einen
schlechten Kaschiereffekt zeigen würde, kann der erhöhte Energieeintrag
ausreichend sein, um eine direkte, sichtbare Erscheinung dieses Effektes
zu vermeiden, nicht aber das tatsächliche Auftreten der Unterschiede in
der Kaschierung. Dies mag ein weiterer Grund dafür sein, weshalb
Hersteller bisher dieses Problem noch nicht angesprochen haben.
Bei der Verwendung schwereren und damit dickeren Materials, konkret bei
der Verwendung von geprägtem Material mit einem unteren Gewicht von
etwa 50 g/m2, wird das Problem der Blasen leicht erkennbar. In der Tat
scheint die Manifestation der Blaseneffektes mit der steigenden Vliesdicke
ebenfalls zu steigen. Falls das Problem früher bemerkt wurde, dürften
alternative Kaschiermethoden, zum Beispiel Gesamtbereichskaschierung
statt Punktkaschierung, verwendet worden sein, um das auftretende
Problem einfach zu umgehen. Wie auch immer, derartige alternative
Kaschierprozesse haben jeweils andere unerwünschte Nachteile im
Vergleich zur Off-line-Punktkaschierung.
Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung wird die
Auswahl und der Grad der Unterschiede zwischen einem unter mehreren
Merkmalen arrangiert, um den Grad der Punktlagenungenauigkeit
zwischen den Mustern zu maximieren. Wenn die Punktlagenungenauigkeit
maximiert ist, tritt der größte Grad der Kaschierung auf, da die höchste
Prozentzahl von Kaschierpunkten das erste und zweite Material
miteinander verbindet. Dieses erhöht vorteilhafterweise den Wert der
Abschälfestigkeitscharakteristik des Schichtpreßstoffes.
Die Auswahl und der Grad der Differentiation zwischen einem oder
mehreren Charakteristiken kann eingesetzt werden, um die Größe von
Bereichen als Ergebnis der Kaschierung, welche Gruppen von
nebeneinanderliegenden Punkten in jedem Muster, die in Überdeckung
sind, aufweist, zu kontrollieren, um das sichtbare Auftreten des
Nichtkaschiereffektes, beispielsweise Blasen, der bei der sich ergebenden
Kaschierung auftritt, zu vermeiden. Im einzelnen sind die Bereiche
vorzugsweise kleiner als 25 mm2. Da die vorliegende Erfindung eine totale
Kontrolle des resultierenden Interferenzmusters durch das Präge- und
Kaschiermuster erlaubt, ist es möglich, jeden gewünschten Effekt in dem
Schichtpreßstoff zu erzeugen. Dementsprechend können in kontrollierter
Weise Muster für eine Produktion spezieller Effekte in dem
Schichtpreßstoff, wie beispielsweise vorbestimmte Bereiche von
Nichtkaschierung, falls gewünscht, ausgewählt werden. Ferner können
verschiedene Merkmale von Prägemustern und Kaschiermustern so
ausgewählt und differenziert werden, daß ein ästhetisch ansprechendes
Finish auf der Oberfläche des Schichtpreßstoffes erzeugt wird.
Der Begriffscharakteristik soll dabei so verstanden werden, daß er jeden
geometrischen Parameter des Musters umfaßt, der verändert werden
kann, um einen geometrischen Unterschied zwischen den Prägemustern
und den Kaschiermustern zu erzeugen. In den Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung sind die Charakteristiken der Muster, welche
differenziert werden können, entweder einzeln oder gleichzeitig: Die Achse
der Flucht der Prägepunkte des Prägemusters und der Kaschierpunkte der
Kaschierform, vorzugsweise mit zueinander orthogonalen Achsen; die
Teilung zwischen den Prägepunkten oder zwischen den Kaschierpunkten;
der prozentuale Bindebereich der Prägemuster oder der prozentuale
Kontaktbereich der Punktkaschierungform; und die Form und Größe jedes
Prägepunktes des Prägemusters oder jedes Kaschierpunktes der
Punktkaschierform.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine
Kaschierform auf der Kalanderwalze verwendet, welche signifikant
unterschiedlich zum Prägemuster der Komponente (Materiallage) ist, die
der Kaschiermaschine zugeführt wird. Im einzelnen können zwei Muster,
die normalerweise dieselben sind, zur Erlangung eines bestimmten
ästhetischen Finish der Kaschierung im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ausreichend differenziert werden, indem einfach die
orthogonalen Achsen eines der Muster gedreht wird, so daß Gruppen von
Kaschierpunkten und Prägepunkten nicht mehr zusammenfallen.
Eine Grenze des Thermobindeprozesses ist, daß die Komponenten einen
ähnlichen Erweichungs- und Schmelzpunkt haben müssen und aus
vergleichbaren chemischen Komponenten bestehen müssen, um eine
adäquate Bindung durch Wärme und Druck zu erhalten. Zum Beispiel ist
es nicht möglich, einen Polyäthylenfilm mit einem Polypropylenspinnvlies
allein durch Hitze und Druck zu kaschieren. Die herkömmliche Lösung für
dieses Problem ist die Verwendung einer Klebekaschierung.
Nahezu alle Klebekaschiersysteme verwenden einen Kleber, der auf
einem der Substrate aufgetragen wird. Während des Prozesses wird das
Material erhitzt und zusammengepreßt, um eine Verbindung zu erhalten
und anschließend durch einen Trockner gefahren, um Lösemittel und
Trägerlösungen zu verdunsten. Das Problem mit jedem Klebesystem ist,
daß der Kleber nur auf die Oberfläche des Materials aufgetragen wird.
Daher ist die Verbindung nur so gut wie der Verbund zwischen dem Kleber
und der Oberfläche auf einem der Komponentenmaterialien.
Eine neue Lösung zu dem obengenannten Problem ist, zwei ungleiche
Materialien unter Verwendung der eben beschriebenen
Kalanderpunktverbindungsmethode in Verbindung mit der Bereitstellung
einer thermoplastischen Kleberlage zwischen dem ersten und zweiten
Material. Der Klebstoff kann als Überzug auf eines der ersten und zweiten
Materialien aufgetragen werden, welcher dann durch den
Thermobindekalander gefördert wird, der den Kleber während des
Durchförderns schmilzt. Anschließendes Kühlen des Schichtpreßstoffes
läßt den geschmolzenen Kleber erstarren, wodurch die Materialien
miteinander gebunden werden.
Die thermoplastische Klebelage und das erste Material, in vorliegendem
Fall ein Polymer, können so durch den Thermobindekalander gefördert
werden, daß sie miteinander verschmolzen werden, so daß sie eine
integrierte Verbindung bilden. Von der integralen Verbindung kann
angenommen werden, daß sie durch Wärme, die von der Außenseite zur
Innenseite des Schichtpreßstoffes und genauso des Klebers transferiert
wird, daß sich Kleber von der Innenseite zur Außenseite des
Schichtpreßstoffes ausbreitet, gebildet wird.
Der signifikante Unterschied zwischen dem Durchfördern des Materials
zwischen einem flachen Walzenspalt und einem Punktbindespalt ist, daß
der Punktbindespalt so gestaltet ist, daß die beiden miteinander zu
verbindenden Oberflächen voll vorgenetzt werden. Der Begriff "vornetzen"
ist dabei benutzt, wie er von einem Klebstoffexperten benutzt werden
würde, nämlich nicht bedeutend, daß Wasser involviert ist, sondern daß
der Kleber in innigem Kontakt mit der Oberfläche fließt. Ein
Punktkaschierprozeß verwendet Reibkräfte infolge des lokalen Drucks, der
auf die Kaschierpunkte ausgeübt wird, genauso wie Wärme. Der Erfinder
bedenkt, daß ein Grad der Mischung der Komponenten an den
Kaschierpunkten auftritt, das heißt, Mischung des Klebers und der
miteinander zu kaschierenden Materialien.
Das zweite Material umfaßt vorzugsweise auch ein thermoplastisches
Material, das auch zum Schmelzen gebracht werden kann, um einen Teil
der integrierten Verbindung zu bilden. Die integrierte Verbindung stellt
eine integrierte Festigkeit in dem Schichtpreßstoff sicher und bietet eine
hohe Abschälfestigkeit, was auf eine starke Kaschierung zwischen den
Komponenten lagen des Schichtpreßstoffes hinweist.
In diesem Verfahren tritt die Klebeverbindung vorherrschend an den
Kaschierpunkten der Walze und nicht in den Zwischenbereichen auf,
wodurch das Verbinden einer großen Bandbreite von Produkten
ermöglicht wird. Dieses bietet signifikante Vorteile gegenüber der
vollflächigen Klebeverbindung mit bestimmten Materialien. Zum Beispiel
bei der Verbindung von wasserdampfdurchlässigem Film mit einer
Vlieslage kann die Flexibilität und Wasserdampfdurchlässigkeit des
Produkts in einem größerem Maß erhalten bleiben.
Bei den bekannten Produkten der atmenden Schichtpreßstoffe ist es oft
erforderlich, den Kleber auf einen der Materialien (üblicherweise das
dünnere) in diskontinuierlicher Weise aufzubringen. Dies ist dadurch
begründet, daß das Material üblicherweise unter Verwendung eines
flachen Walzenspalts miteinander kaschiert wird, nämlich unter
Verwendung einer glatten Kalanderbindeoberfläche, welche die gesamte
Struktur zusammenpreßt. Konventionell wird eine diskontinuierliche
Beschichtung dadurch erreicht, daß ein diskontinuierliches Muster von
Heißkleber auf eines der Materialien gesprüht oder gedruckt wird. Ferner
ist es möglich, die Oberfläche des Materials durch ein
Bestäubungsverfahren mit dem Kleberpulver zu beschichten. Jedes dieser
Verfahren verursacht zusätzliche Kosten und Komplexität des
Kaschierprozesses. Die vorliegende Erfindung ermöglicht
vorteilhafterweise die Verwendung einer einfachen glatten Transferwalze
zum Transferieren des Klebers auf eines der Materialien, ohne daß die
Beschichtung diskontinuierlich sein muß. Der Punktverbindungseffekt der
Kaschierform auf der Kalanderwalze stellt sicher, daß der Kleber lediglich
an bestimmten Punkten geschmolzen und gesiegelt wird, wodurch die
gewünschte Atemfähigkeit des Schichtpreßstoffes sichergestellt wird und
vorteilhafterweise das Erfordernis eines speziellen diskontinuierlichen
Beschichtungsprozesses vermeidet.
Es ist möglich, eine akzeptable Klebeverbindung unter Verwendung
ungleicher Polymere in jeder Lage des Schichtpreßstoffes zu erreichen.
Zum Beispiel ist es möglich, eine akzeptable Verbindung zwischen
Spinnvliesen und schmelzgeblasenen Vliesen unter Verwendung von
Kleber auf konventionellem Weg zu erreichen, da die Oberfläche des
schmelzgeblasenen Vlieses, welches kurze Fasern hat, keine integrierte
Festigkeit hat und deshalb der Kleber leicht vom schmelzgeblasenen Vlies
abschält. Durch die Verwendung einer geprägten
Wärmebindekalanderwalze kann ein Polypropylen-Spinnvliesmaterial gut
mit einem schmelzgeblasenen Polypropylenmaterial unter Verwendung
einer Klebeschicht verbunden werden. Darüber hinaus wurde festgestellt,
daß mit demselben Kleber das Polypropylen-Spinnvliesmaterial eine
bessere Bindung durch diesen Prozeß erreichte, als durch die traditionelle
Kaschiermaschine.
Darüber hinaus ist es möglich, ungleiche Polymere, beispielsweise einen
preiswerten Polyäthylenfilm mit einem Polypropylen-Spinnvliesmaterial, zu
kombinieren. Dies hat den Vorteil, daß der Kaschierprozeß bei einer
doppelten normalen Geschwindigkeit gefahren werden kann, da die
Verweilzeit nicht länger berücksichtigt werden muß. Daher ist es möglich,
ein erstes Material mit einer chemischen Zusammensetzung, die zum
Binden ungeeignet ist, mit einem zweiten Material allein durch Hitze und
Druck zu kaschieren.
Dieses ist ein weiterer signifikanter Vorteil der Verwendung eines Klebers
wie oben beschrieben: Es wird möglich, thermoplastische Materialien mit
nicht-thermoplastischen Materialien zu verbinden, zum Beispiel
technische, nicht gewebte Materialien zu gewebten Textilmaterialien,
beispielsweise Leinen. Konkreter, durch die Verwendung eines Klebers in
einem Punktbindeprozeß ist es möglich, schmelzgeblasene, nicht gewebte
Materialien mit Baumwollvliesen zu kaschieren, wobei die
Verbindungspunkte auf dem Schmelzgeblasenen ihrer Mikrofasern zu
einem Film schmelzen lassen. Der sich ergebende Schichtpreßstoff kann
beispielsweise für allergiehemmende Textilien verwendet werden.
Es ist zu würdigen, daß durch die Verwendung einer
Klebepunktkaschierung das erste und/oder zweite Material
diskontinuierliche Fasern aufweisen kann, die bei dem Kaschierprozeß zu
einem Film an den Klebekaschierpunkten geschmolzen werden.
Alternativ kann das textile Material unter Verwendung einer Klebeschicht
punktkaschiert werden und das Spinnvliesmaterial kann mit dem
Polymerfilm in einem einzigen Durchgang durch die Kaschiermaschine
punktverbunden werden. Der resultierende Sichtpreßstoff hat seinen
Nutzen für seine Anwendung für beispielsweise Freizeitkleidung. Darüber
hinaus ermöglicht dieser Prozeß vorteilhafterweise die Herstellung von
sehr niedrigpreisigem, atemfähigen Gewebe für die Bekleidungsindustrie.
Eine geringe Menge von thermoplastischem Kleber kann auch beim
Binden gleicher Materialien miteinander von Vorteil sein. Diesem Umstand
ist die Bindung der Komponenten durch eine Kombination von
thermischen Verbindungen der Komponenten mit ähnlichem
Schmelzpunkt und Zusammensetzung, ergänzt durch an den
Kaschierpunkten aktivierten Verbindungen mit thermoplastischem
Klebstoff aktiviert.
Vorzugsweise werden die Kaschierbedingungen so ausgewählt, daß die
thermoplastische Klebstofflage in einem einzigen Durchgang durch den
Thermobindekalander geschmolzen und direkt anschließend gekühlt wird.
Dies beschleunigt den Kaschierprozeß und vermeidet das Erfordernis
eines separaten Trocknungsschritts. Der Klebstoff besteht vorzugsweise
aus einem oder mehreren von Acrylklebern, Heißklebern, Netzklebern
oder Pulverklebern.
Vorzugsweise umfaßt die Punktkaschiermethode nach dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung Beschichten des ersten Materials, des zweiten
Materials oder des Schichtpreßstoffes mit einer chemischen
Zusammensetzung, um dem Schichtpreßstoff spezifische Eigenschaften
zu verleihen. Dies ist insbesondere dort geeignet, wo feuerfeste Vliese
erforderlich sind oder Schichtpreßstoff bestimmte kundenspezifische
Appreturen haben müssen.
Das erste Material kann ein nichtgewebtes Spinnvliestextil aufweisen,
welches vorzugsweise ein Polymer aus der Gruppe der Polypropylene,
Polyäthylene, Polyester oder Polyamide ist. Falls das erste Material ein
Gewicht von 50 g/m2 oder mehr hat, tritt der visuelle Unterschied zwischen
der vorliegenden Erfindung und dem Stand der Technik deutlich
erkennbar hervor.
Das zweite Material kann einen dünnen Film mit einem Gewicht von
weniger als 50 g/m2 umfassen und ist vorzugsweise ein Polymer aus der
Gruppe der Polypropylene, Polyäthylene, Polyester oder Polyamide.
Wie bereits erwähnt, ist das visuelle Auftreten dieses Effekts auch in
einem kleineren Grad abhängig von der Verweilzeit des Materials im
Walzenspalt. Falls das Material bei einer geringeren Geschwindigkeit
(längerer Verweilzeit) kaschiert wird, wird mehr Wärmeenergie in den
Kaschierprozeß als bei einer Kaschierung mit einer höheren
Optimalgeschwindigkeit eingebracht. Dementsprechend ist nun der
Blaseneffekt, der bei der Kaschierung eines 50 g/m2-Materials bei einer
Optimalgeschwindigkeit sichtbar ist, nun nicht sichtbar. Dieses ändert
nichts an der Tatsache, daß der relative Grad der Kaschierung an den
zusammenfallenden Punkten und den nicht zusammenfallenden Punkten
weiterhin signifikant unterschiedlich ist. Der kommerzielle Grund hier ist
eine Grenze, zu der der Kaschierprozeß verlangsamt werden kann und
hierdurch der Grad der Variation der Grenze zwischen der Sichtbarkeit
und Nichtsichtbarkeit dieses Effektes zu einem relativ kleinen Grad
verschoben werden kann. Die Komponentenfilme (zwei
Verbundschichtpreßstoffe) können gegenüber dem Prozentsatz der In-
Phase-Bereiche verhältnismäßig sensibel sein. Durch die Verwendung
von leichtgewichtigem Spinnvlies kann dieses Problem vermieden werden,
was aber zu einem anderen Problem der Beschädigung des
leichtgewichtigen Spinnvlieses führt. Eine Lösung ist die Verwendung
einer sehr dünnen Gewebelage als dritte Lage in dem Schichtpreßstoff,
um die dünne dritte Lage mit der zweiten Lage zu schützen. Der Drei-
Lagen-Schichtpreßstoff ist sehr fest und schützt die zweite Lage, die nun
zwischen der ersten und der dritten Lage eingebettet ist.
Dementsprechend umfaßt das Verfahren nach der vorliegenden
Punktkaschier-Erfindung weiterhin die Bereitstellung einer weiteren Lage
zwischen dem ersten und dem zweiten Material. Die weitere Lage ist
vorzugsweise eine Mikrofaserschicht, ein unplastisches Gewebe oder ein
kontinuierlicher dünner Film.
In der vorbeschriebenen Methode nach der vorliegenden Erfindung ist die
Kaschierung durch die Verwendung von Thermobindekalandern erreicht.
Das erste Material kann ein Prägemuster aufweisen, das nicht
symmetrisch zu einer Linie senkrecht zu einer Rotationsachse der
Kalanderwalze des Kalanders ist, und das erste Material kann in seiner
Orientierung umkehrbar sein, um ein Prägemuster mit unterschiedlichen
Mustercharakteristiken gegenüber einem nicht umgekehrten ersten
Material zu zeigen.
Umkehren des ersten Prägematerials bietet unterschiedliche
Qualitätsergebnisse in dem Schichtpreßstoff und kann durch einfaches
Umdrehen des ersten Materials erreicht werden, so daß die
gegenüberliegende Oberfläche der Kaschierkalanderwalze zugekehrt ist.
Der Vorteil liegt darin, daß es dann möglich ist, dasselbe Prägemuster auf
dem geprägten Material einzusetzen, um zwei einigermaßen
unterschiedliche Typen von Schichtpreßstoffen zu produzieren, was zu
einer großen Kostensenkung führt, da nur ein Typ von Material benötigt
wird, welches in einer Menge gekauft wird, um zwei unterschiedliche
Typen von Schichtpreßstoffen zu erhalten.
Vorzugsweise ist das umgekehrte Prägemuster ausreichend
unterschiedlich zu dem nicht umgekehrten Prägemuster, um unter
denselben Verfahrensbedingungen eine unterschiedliche Druckverteilung
über dem Schichtpreßstoff zu erzielen. Dies ermöglicht, durch das
Umkehren eines einzigen Musters unterschiedliche
Kaschiercharakteristiken zu erhalten. Zum Beispiel kann das nicht
umgekehrte erste Material im wesentlichen wasserundurchlässig sein,
während das umgekehrte erste Material porös sein kann.
Dementsprechend führt die unterschiedliche Druckverteilung
vorzugsweise zu einer Perforation des Schichtpreßstoffes, wenn das erste
Material umgekehrt ist, und zu einer Nichtperforation, wenn es nicht
umgekehrt ist.
Derselbe Effekt des Umkehrens des ersten Materialmusters kann auch
erreicht werden bei "relativem Umdrehen" des Musters auf der
Kalanderwalze. In diesem Fall wäre die Kaschierform nicht symmetrisch
zu einer Linie parallel zur Rotationsachse der Kalanderwalze. "Relatives
Umdrehen" kann durch Umschalten der Rotation der Kalanderwalze im
Hinblick auf das zu kaschierende Material erreicht werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum
Kaschieren eines ersten Materials mit einem Prägemuster darauf zu
einem zweiten Material, wobei die Vorrichtung eine Kaschiereinrichtung
zum Verbinden des ersten und zweiten Materials miteinander an
bestimmten Punkten aufweist, wobei die Kaschiereinrichtung eine
Punktkaschierform aufweist, deren Charakteristiken derart ausgebildet
sind, daß sie zu korrespondierenden einen oder mehreren
Charakteristiken des Prägemusters unterschiedlich sind, so daß während
des Kaschierens die Menge von Punktlagenungenauigkeiten zwischen
den beiden Mustern kontrolliert wird.
Das erste und zweite Material sind vorzugsweise kontinuierliche Bahnen
von Material und die Vorrichtung ist vorzugsweise zur Bildung eines
kontinuierlichen Schichtpreßstoffes ausgelegt. Der Begriff "kontinuierlich"
ist hier ein relativer Begriff, der bedeuten soll, daß die Länge der Bahn um
einige Größenordnungen größer als die Breite der Bahn ist.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Material
in Form von Bobinen bereitgestellt und die Vorrichtung umfaßt
Einrichtungen zum Abwickeln und Glätten des Materials vor dem
Kaschieren. Darüber hinaus umfaßt die Kaschiereinrichtung eine geprägte
Thermobindekalanderwalze.
Die Vorrichtung kann weiterhin Einrichtungen zum Kühlen des
Schichtpreßstoffes nach dem Kaschierprozeß aufweisen. Ferner kann die
Vorrichtung einer Einrichtung zum Behandeln des kaschierten Materials
mit einer chemischen Zusammensetzung nach dem Kaschierprozeß
aufweisen.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Punktbinden zweier Blättchen miteinander bereitgestellt,
die folgende Schritte aufweist: Auswahl eines Prägemusters, das auf
einem der Blättchen aufgebracht wird; Auswahl eines Punktbindemusters,
welches für das Verbinden der beiden Blättchen miteinander eingesetzt
wird und Punktverbinden der beiden Blättchen miteinander unter
Verwendung des Punktbindemusters, wobei die ausgewählten Schritte so
arrangiert werden, daß unterschiedliche Charakteristiken der beiden
Muster zu einem vorbestimmten Grad von Punktlageverschiebungen
zwischen den Mustern führen.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines Prozesses für die
Herstellung von Spinnvliesen;
Fig. 2 eine schematische, vergrößerte Teilansicht eines
Kalandersystems für ein Verfahren zur Punktbindung
eines losen Gewebes aus Fasern;
Fig, 3 eine schematische, vergrößerte Darstellung einer
Thermobindekalandervorrichtung mit einem
Kaschiermuster, welches durch Vorsprünge auf einer
Kalanderwalze definiert ist, die lagengenau mit
Prägepunkten eines punktgeprägten Gewebes ist;
Fig. 4 eine schematische, vergrößerte Teilansicht einer
Kalandervorrichtung mit einem durch Vorsprünge auf
der Kalanderrolle gebildeten Muster, das
lagenverschoben mit Prägepunkten eines
punktgeprägten Gewebes ist;
Fig. 5 eine Draufsicht eines 19%-Quadrat 45°/45°
Standardprägemusters eines punktgeprägten
Gewebes, welches in dem Kaschierprozeß nach dem
Stand der Technik benutzt wird;
Fig. 5A eine Draufsicht auf das sich ergebende
Interferenzmuster, die durch Kaschieren eines
punktgeprägten Gewerbes mit einer Kalanderwalze mit
ähnlichem Muster wie das in Fig. 5 gezeigte, in einem
Kaschierprozeß nach dem Stand der Technik erhalten
wird;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm mit einer
Dreischrittkaschiervorrichtung, welches geeignet ist,
jedes der Ausführungsbeispiele der Erfindung
durchzuführen;
Fig. 7A eine Draufsicht auf ein 19%-Quadrat 45°/45°
Prägemuster eines punktgebundenen Gewebes mit
einer Teilung von etwa 2,1 mm für ein erstes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7B eine Draufsicht auf ein 19%-Quadrat
45°/45° Kaschiermuster einer
Punktkaschierkalanderwalze mit einer Teilung von etwa
1,75 mm für ein erstes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7C eine Draufsicht auf ein sich ergebendes
Interferenzmuster einer ersten Ausführungsform
erzeugt durch Kaschieren des punktgebundenen
Gewerbes gemäß Fig. 7A mit dem
Punktkaschiermuster der Kalanderwalze gemäß Fig.
7B;
Fig. 8A eine Draufsicht auf ein 19%-Quadrat 60°/30°
Prägemuster eines punktgebundenen Gewebes für ein
zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 8B eine Draufsicht auf ein 19%-Quadrat 45°/45°
Kaschiermuster einer Punktkaschierkalanderwalze für
das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 8C eine Draufsicht auf das sich ergebende
Interferenzmuster des zweiten Ausführungsbeispiels
erzeugt durch Kaschieren des punktgebundenen
Gewebes gemäß Fig. 8A mit dem Punktkaschiermuster
der Kalanderwalze gemäß Fig. 8B;
Fig. 9A eine Draufsicht auf ein 9% rund 60°/30° Prägemuster
eines punktgebundenen Gewebes für ein drittes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9B eine Draufsicht ein 19%-Quadrat 45°/45°
Kaschiermuster einer Punktkaschierkalanderwalze für
ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9C eine Draufsicht auf ein sich ergebendes
Interferenzmuster des dritten Ausführungsbeispiels
erzeugt durch Kaschieren des punktgebundenen
Gewerbes gemäß Fig. 9A mit dem
Punktkaschiermuster der Kalanderwalze gemäß Fig.
9B;
Fig. 10 eine Draufsicht einer fotomicrografischen Aufnahme der
Oberfläche des Schichtpreßstoffes erzeugt durch
Kaschieren des punktgebundenen Gewebes gemäß
Fig. 9A mit dem Punktkaschiermuster der Kalanderrolle
gemäß Fig. 9B;
Fig. 11 eine schräge Ansicht der fotomicrografischen
Aufnahme des Schichtpreßstoffes gemäß Fig. 10;
Fig. 12 ein Querschnitt der fotomicrografischen Aufnahme der
Obenfläche des Sichtpreßstoffes gemäß Fig. 10 mit
Kaschierpunkten, die teilweise in Übereinstimmung mit
den Prägepunkten der Gewebelage sind;
Fig. 13A und 13B ein schematischer Querschnitt eines konventionellen
geprägten Materials in unterschiedlicher
Kaschierorientierung;
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein 9% rund 60°/30° Prägemuster
eines punktgebundenen Gewebes mit seinen
Symmetrielinien im Vergleich zur Rotationsachse einer
Thermobinde-Kalanderwalze;
Fig. 15A eine Draufsicht auf ein Prägemuster eines 19%-
Quadrat 45°/45° Kaschiermusters einer
Punktkaschierkalanderwalze für ein viertes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15B eine Draufsicht auf ein Prägemuster einer 19% rund
60°/30° gebundenen Gewebes für ein viertes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16A eine Draufsicht auf das sich ergebende
Interferenzmuster des vierten Ausführungsbeispiels
erzeugt durch Kaschieren des punktgebundenen
Gewebes gemäß Fig. 15B mit dem
Punktkaschiermuster der Kalanderwalze gemäß Fig.
15A;
Fig. 16B eine Draufsicht auf das sicher ergebende
Interferenzmuster des vierten Ausführungsbeispiels
erzeugt durch Umdrehen des punktgebundenen
Gewebes gemäß Fig. 15B, welches dann mit dem
Punktkaschiermuster der Kalanderwalze gemäß Fig.
15A kaschiert wurde; und
Fig. 17 ein Querschnitt einer fotomicrografischen Darstellung
einer Oberfläche eines Dreikomponenten-
Sichtpreßstoffes hergestellt als Modifikation des ersten,
zweiten und vierten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 6 ist eine Kaschiereinrichtung gezeigt, die für die Durchführung
jeder der bevorzugten Ausführungsbespiele der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird.
Die Kaschiervorrichtung 28 umfaßt drei unterschiedliche Sektionen 30, 32,
34. In der ersten Sektion 30 werden zwei Gewebe, die kaschiert werden
sollen, bereitgehalten und individuell für das Kaschieren konditioniert. In
der zweiten Sektion 32 werden die beiden Gewebe zusammengeführt und
kaschiert. In der dritten Sektion 34 werden die kaschierten Gewebe für
einen Endbearbeitungsprozeß gesammelt. Jeder dieser drei Sektionen
wird nun näher beschrieben.
Die erste Sektion 30 enthält einen ersten Zuführdorn 36 und einen zweiten
Zufuhrdorn 38, die an einem Ende der Kaschiervorrichtung 28 angeordnet
sich. Der erste Zuführdorn 36 trägt eine Rolle geprägten Gewebes 40 mit
einem Prägemuster 41, das eine Mehrzahl von Prägepunkten 42 aufweist,
während der zweite Zuführdorn eine Rolle nicht geprägten Materials 43
trägt, welches mit dem geprägten Gewebe 40 kaschiert werden soll.
Das geprägte Gewebe 40 wird von dem ersten Zuführdorn abgezogen und
durch sieben Glättwalzen 44 abgespult, die so angeordnet sind, daß ein
kurvenreicher Pfad gebildet wird, den das Gewebe 40 zum erreichen der
zweiten Sektion 32 der Vorrichtung 28 zurücklegt. Aufgabe der sieben
Glättwalzen 44 ist das zuvor gewickelte geprägt Gewebe 44 zu glätten
und eine bestimmte Spannung für die Zuführung des geprägten
Gewebes 40 zu der zweiten Sektion 32 sicherzustellen.
Das nicht geprägte Gewebe 43 wird von dem zweiten Zuführdorn 38
abgezogen und durch vier Glättwalzen 46, die so angeordnet sind, daß sie
einen kurvenreichen Weg für das nicht geprägte Gewebe 43 vom zweiten
Zuführdorn 38 zur zweiten Sektion 32 bilden, abgespult. Dieses vier
Glättwalzen 46 sorgen für ein Spannen und unterstützen das Glätten des
nicht geprägten Gewebes 43. Die letzte, der zweiten Sektion 32
nächstgelegene Glättwalze ist eine motorisch angetriebene
Spreizwalze 48, die eine spezielle Gestaltung zum seitlichen Spreizen des
nicht geprägte Gewebes 43 entlang der Achse der Spreizwalze 48
aufweist. Für das nicht geprägte Gewebe 43 wird eine Spreizwalze
benutzt da dieses üblicherweise von einem leichtgewichtigem Typ ist und
dadurch die Tendenz hat, in Richtung auf ihre Mitte sich zu kräuseln oder
zu raffen.
Während in der oben beschriebenen Vorrichtung 28 Gruppen von sieben
und vier Walzen 44, 46 eingesetzt wurden, kann auch jede geeignete Zahl
in jeder geeigneten Konfiguration zum Erzielen des Glättens des
geprägten und nicht geprägten Gewebes und Bereitstellung einer
ausreichenden Straffung eingesetzt werden. Generell, je kürzer die
Distanz von den Zuführdorn 36 zu der zweiten Sektion 32 ist desto besser.
Da aber in der Praxis der Zuführdorn 36 eine bestimmte Distanz von der
zweiten Sektion 32 entfernt sein muß, kann die Tendenz des Gewebes
sich zu raffen signifikant verringert werden durch Passieren durch den
kurvenreichen Weg unter Verwendung der Walzen 44, 46. Ferner
erlauben diese Walzen 44, 46 einer Handhabung des Gewebes ohne
nachteilige Auswirkung auf den Prozeß.
Die zweite Sektion 32 weist zwei motorisch angetriebene, ölbeheizte
Kalanderwalzen 50, 52 auf, die vertikal benachbart zueinander angeordnet
sich, wobei sich die Walzen gerade berühren, wenn Gewebe zwischen
ihnen angeordnet ist. Der Berührungspunkt zwischen den
Kalanderwalzen 50, 52 stellt einen Walzenspalt 54 bereit, durch dem das
zuvor geglättete geprägte und nicht geprägte Gewebe passiert. Im
Gebrauch sind die beiden Kalanderwalzen 50, 52 durch das Gewebe, das
bearbeitet wird, auseinander gehalten.
Beheizen sowohl der unteren als auch der oberen Kalanderwalze 50, 52
wird erreicht durch termostatische Regulierung der Temperatur von durch
die Kalanderwalzen gepreßtem Öl. Die Kalanderwalzen 50, 52 werden auf
eine Temperatur beheizt, die von dem Schmelzpunkt des zu
kaschierenden Gewebes abhängt. Wenn das Gewebe zum Beispiel
Polypropylene umfaßt, die einen Schmelzpunkt von 165°C haben, wird
das Öl der oberen Kalanderwalze 50 bei einer Temperatur von 173°C und
das Öl der unteren Kalanderwalze 52 bei einer Temperatur von 153°C
gehalten. Diese Öltemperaturen stellen eine Temperatur an der
Kalanderwalzenoberfläche bereit, die gerade unterhalb der
Schmelztemperatur des zu kaschierenden Gewebes ist.
Der durch die Kalanderwalzen 50, 52 ausgeübte Druck auf die
Gewebe 40, 43 kann variiert werden. Um den gerade in dem Verfahren
aufgebrachten Druck zu bestimmen, können Drucksensoren an
Hydraulikventilen der Kalanderwalzen (nicht gezeigt), die vorgesehen sind,
um die Walzenspaltgröße bei null während des Kaschierprozesses zu
halten, vorgesehen sein. Das Aufbringen von Druck auf die beiden
Gewebe und die Rotation der Kalanderwalzen führt zu einem Einziehen
des Gewebes in dem Walzenspalt 54. Typischerweise wird der Druck auf
eine Größenordnung von etwa 50 bis 70 kg/cm eingestellt. Dieses ist ein
eindimensionaler Wert, da er von der Breite des zu kaschierenden
Gewebe abhängt. Bei vorgegebenen Druckniveau ist der Druck, der durch
die Kalanderwalzen 50, 52 auf ein schmales Gewebe ausgeübt wird,
größer als bei einem breiten.
Im Gebrauch führt die durch die Kalanderwalzen 50, 52 an den
Walzenspalt 54 aufgebrachte Wärme und der Druck zum Kaschieren der
beiden Gewebe 40, 43 miteinander. Die Drehgeschwindigkeit der
Kalanderwalzen 50, 52 wird konstant gehalten und muß zusammen mit
anderen Faktoren, wie zum Beispiel den aufgebrachten Druck, den
Schmelzpunkt der benutzten Gewebe und der Temperatur des
Kaschierprozesses, in Betracht gezogen werden. Die Geschwindigkeit der
Kalanderwalzen bestimmt die Zeitspann, in der die Gewebe unter Druck
und Wärme am Spalt 54 stehen. Dementsprechend muß die
Geschwindigkeit so eingestellt werden, daß genügten Einwirkzeit für die
Wärme und den Druck zum Eintreten des Kaschierens gegeben ist.
Um das Kaschieren herbeizuführen verfügt die obere Kalanderwalze 50
über eine Mehrzahl von erhöhten Vorsprüngen, wobei jeder Vorsprung
einen Kaschierpunkt 55 bereitstellt. Die Vorsprünge sind auf der
Oberfläche der oberen Kalanderrolle 50 in einem Muster, nachfolgend als
Kaschiermuster 56 bezeichnet, arrangiert, während die untere
Kalanderwalze 52 eine glatte Oberfläche hat (die genauen Details des
benutzten Kaschiermuters 56 werden später in dieser Beschreibung
zusammen mit Details der Wechselwirkung zwischen dem Kaschiermuster
56 und dem Prägemuster 41 des geprägten Gewebes 40 beschrieben).
Die beiden Gewebe 40, 43 werden an dem Walzenspalt 54 miteinander
punktverbunden (punktgeschweißt), wo die Vorsprünge der oberen
Kalanderwalze 50 die Bahnen gegen die glatte Oberfläche des unteren
Kalanderwalze 52 drücken. Die Wärme der Kalanderwalzen 50, 52
schmelzen die Fasern in jedem der geprägten und nicht geprägten
Gewebe 40, 43 und, zusammen mit dem an den Kaschierpunkten 55 des
Kaschiermusters 56 aufgebrachten Druck, bewirken einen
punktgebundenen Schichtpreßstoff 60 der beiden zugeführten Gewebe
40, 43.
Die dritte Sektion 34 umfaßt einen bewegbaren Endbearbeitungsdorn 62,
auf dem das kaschierte Gewebe 60 nach dem Verlassen des
Walzenspalts 54 aufgewickelt werden kann. Der Endbearbeitungsdorn 62
wird zum Sammeln des Schichtpreßstoffes rotiert. Die Geschwindigkeit
der Rotation wird automatisch variiert, um sicherzustellen, daß die
Aufwickelgeschwindigkeit des Schichtpreßstoffes auf den
Endbearbeitungsdorn mit der Kaschiergeschwindigkeit der Gewebe 40, 43
an der zweiten Sektion 32 übereinstimmt.
Zwischen dem Endbearbeitungsdorn 62 und dem Walzenspalt 54 der
zweiten Sektion 32 ist eine Druckeinrichtung 64 zum Drucken eines
Firmenkennzeichens und/oder eines Kaschierdeskriptors auf den
Schichtpreßstoff vorgesehen. Ferner ist eine Behandlungseinrichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen, die, falls erforderlich, den Sichtpreßstoff mit
einer Chemikalie zum Einbringen spezieller Eigenschaften in den
Schichtpreßstoff 60 behandelt, zum Beispiel umfaßt die
Behandlungschemikalie einen feuerfesten oder chemischen Schutz. Der
Schichtpreßstoff 60 passiert über sechs Walzen 66, die arrangiert sind,
einen kurvenreichen Pfad für den zum Endbearbeitungsdorn 62
transportierte Schichtpreßstoff 60 zu bilden. Zwei dieser Walzen sind
motorisch angetriebene Kühlwalzen 68, die eine S-förmige Konfiguration
bilden. Diese Walzen 66, 68 kühlen den Schichtpreßstoff 60 und erlauben
ihm sich vor dem Sammeln auf dem Endbearbeitungsdorn 62 zu setzen.
Sobald eine fertige Rolle von endverarbeitetem Schichtpreßstoff 60
erhalten wurde, kann diese entfernt und in eine Schneideinrichtung (nicht
gezeigt) gebracht werden. Die Schneideinrichtung trennt die Kanten des
Schichtpreßstoff 60 um eine kundenspezifische Breite des
Schichtpreßstoffes bereitzustellen. Das Trimmen der Kanten in dieser
Weise vermeidet das Erfordernis eine akkuraten Einstellung der Breite des
geprägten und nicht geprägten Gewebes 40, 43 während des
Kaschierprozesses und erlaubt ferner nicht übereinstimmende Breiten des
geprägten und nicht geprägten Gewebes zu benutzten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene
Kaschiervorrichtung 28 vom Schichtpreßstoff unterschiedlicher
Gewebebreiten eingesetzt werden kann. Die genaue Auswahl von
Charakteristiken (geometrischen Parametern) des Kaschiermusters 56 der
oberen Kalanderwalze 50 und des geprägten Musters 41 des geprägten
Gewebes 40 errichten nicht nur die Art, in welche das zugeführte Gewebe
miteinander zu dem Schichtpreßstoff 60 gewunden wird, sondern
bestimmt auch einige der wichtigen funktionellen Qualitäten des
Schichtpreßstoffes 60. Im einzelnen kontrolliert die Kontrolle des Grads
auf Lagenverschiebungen zwischen den Punkten jedes Musters, da heißt
nicht Überlappen der Prägepunkten 42 und der Kaschierpunkte 55 die
Effektivität des Kaschierprozesses: die effektivste Punktkaschierung findet
statt, wenn die Punkte 42, 55 lagenverschoben sind und minimale
Kaschierung ergibt sich, wenn die Punkte 42, 55 in Lage sind. Eine
Kontrolle dieser Interferenz oder Wechselwirkung zwischen diesen beiden
Mustern 41, 56 können für eine Verbesserung der funktionellen
Eigenschaften, wie beispielsweise der Permeabilität des
Schichtpreßstoffes genutzt werden.
Die geometrischen Merkmale des Prägemusters 41 und des
Kaschiermusters 56, die in den vorliegenden bevorzugten
Ausführungsbeispielen variiert werden, um bestimmte Effekte zu erzielen,
sind: die orthogonalen Musterachsen, die Teilung (die Teilung zwischen
den Prägepunkten), und die Prozentzahl der Verbindungsbereiche. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Variation einiger dieser Faktoren die Werte
anderer Faktoren beeinflußt. Zum Beispiel wird eine Variation der Teilung
die Prozentzahl der Bindebereiche beeinflussen, wenn die Größe jedes
Prägepunktes 42 konstant gehalten wird. Alternativ beeinflußt eine
Variation der Teilung die Größe jedes Prägepunkts 42, wenn die
Prozentzahl der gebundenen Bereiche konstant gehalten wird. Andere
konventionelle Faktoren, beispielsweise Materialgewicht pro
Quadratmeter, die die Dicke des Gewebes bestimmen, und chemische
Zusammensetzung des Gewebes können auch ausgewählt werden, um
unterschiedliche Kaschiereigenschaften bereitzustellen. Die nachfolgend
vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
gebrauchen die vorstehend beschriebene Vorrichtung, so daß eine
weitere Beschreibung der Vorrichtung unterbleiben kann. Unterschiedliche
Charakteristiken der beiden Muster 41, 56 sind von Ausführungsbeispiel
zu Ausführungsbeispiel variiert, um unterschiedliche Interferenzergebnisse
zu erzielen, wie nachfolgend beschrieben.
Es sein darauf hingewiesen, daß in den vorliegenden bevorzugten
Ausführungsbeispielen das geprägten Material durch einen Spinnbinde- oder
Spinnlegeprozeß gemacht ist, wobei Spinnfäden miteinander
gebunden sind, um eine kontinuierliches Blatt oder eine Bahn zu formen.
Dementsprechend ist das Prägemuster 41 dieses Gewebes nachfolgend
als Bindemuster 41 bezeichnet.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 7A, 7B und 7C beschrieben. In dem ersten
Ausführungsbeispiel haben das Kaschiermuster 65 der Kalanderwalze 50
und das Bindemuster 41 des geprägten Gewebes 40 übereinstimmende
Musterachsen x, y und X, Y aber unterschiedliche Teilungen. Fig. 7A zeigt
das Bindemuster 41 des geprägten Gewebes 40, das eine
Polypropylenspinnfließ mit 19% Bindebereichen, nämlich 19% des
Bereichs des Vlieses ist während der Herstellung punktgebunden, ist. Das
Gewicht des Vlieses ist 70 g/m2. Das Bindemuster 41 weist eine
Anordnung von quadratförmigen Bindepunkten 42 mit einer Teilung von
etwa 1,75 mm auf. Die Anordnung der Bindepunkte 42 hat eine
orthogonale Achse X, Y, die jede um 45° gegen Rotationsachse R der
Kalanderwalze 50 versetzt ist.
Das Kaschiermuster 56 der Kalanderwalze 50 ist in Fig. 7B gezeigt und
hat 19% Kontaktbereich. Das Kaschiermuster 56 umfaßt eine Anordnung
von quadratförmigen Kaschierpunkten 55 mit einer Teilung von etwa 1,75
mm. Ebenso wie das Bindemuster 41 des geprägten Materials 40 hat das
Kaschiermuster 56 orthogonale Achsen x, y, die jede um 45° gegen die
Rotationsachse R der Kalanderwalze 50 versetzt sind. Das Muster 56
eines der am häufigsten Eingesetzten in Offlinekaschierprozessen.
Das vorbeschriebene Vlies (geprägte Gewebe) 40 ist mit einem ebenen,
leichtgewichtigen Propylenfilm (nicht geprägtes Gewebe) 43 kaschiert, das
ein Gewicht von 25 g/m2 hat. Während des Kaschierens bilden die Muster
auf dem Vlies 40 und der Kalanderwalze ein Interferenzmuster 70, das in
dem resultierenden, in Fig. 7C gezeigten Schichtpreßstoff sichtbar ist. Wie
bereits beschrieben, bilden Bereiche, wo die beiden Muster 41, 46
lagenverschoben sind, optimale Bindungen zwischen dem Vlies und dem
Film 43. In Bereichen, wo die Muster 41, 56 in Lagen sind, ist die Bindung
zwischen dem Vlies 40 und dem Film 43 nicht optimal, wenn hier
überhaupt eine Bindung vorliegt. Nicht desto trotzt ist das Problem des
Standes der Technik großer Bereiche des Sichtpreßstoffes 60, die nicht
miteinander gebunden ist, vermieden, da die Größe der Bereiche von
Punktlagengenauigkeiten zwischen den Mustern 41 und 56 innerhalb
einer vorgegebenen Höchstgrenze gehalten sind, die klein genug ist, daß
Problem zu verhindern.
Die Anwendungen solche Schichtpreßstoffe sind vielfältig. Zum Beispiel
kann der Schichtpreßstoff für Bedachungsunterlagen oder anderen
Anwendungen in der Bauindustrie, für Bettungsschutz oder schützende
Bekleidungsstoffe verwendet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 8A, 8B und 8C wird nun ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. In diesem
zweiten Ausführungsbeispiel haben das Kaschiermuster 56 der
Kalanderrollen 50 und das Bindemuster 41 des geprägten Materials 40
übereinstimmende Binde/Kontaktbereiche, aber unterschiedliche
Musterachsen X, Y, x, y. Dieses Ausführungsbeispiel ist zur
Demonstration brauchbar, wie die vorliegende Erfindung verwirklicht
werden kann, wenn es gewünscht ist, zwei Muster 41, 56, die normal
dieselben sind, zu benutzen. In diesem Fall können die Muster 41, 56
ausreichend unterschiedlich gemacht werden durch einfaches Drehen der
orthogonalen Achsen X, Y eines der Muster 41, 56, so daß die
Bindepunkte 42 im wesentlichen nicht zusammenfallen mit den
Kaschierpunkten 55. Da Verändern des Kaschiermusters 56 der
Kalanderwalze 50 eine teuere Ausführung wäre, ist es praktikabler, das
Bindemuster 41 des geprägten Materials 40 unter Kenntnis des
Kaschiermusters 56 zu ändern, um den erforderlichen Unterschied zu
erreichen. Dies liegt darin begründet, daß das Gewebe mit einem
spezifischen Prägemuster durch den Spinngewebehersteller geliefert
werden kann und auch die Kosten der Bereitstellung des erforderlichen
Unterschieds zwischen den Muster im wesentlichen durch den
Spinngewebehersteller geboren werden kann.
Fig. 8A zeigt ein Bindemuster 41 des geprägten Materials 40, welches ein
Polypropylenspinnvlies mit 19% Bindebereich ist. Das Gewicht des Vlieses
ist 70 g/m2. Das Bindemuster 41 umfaßt eine Anordnung von
quadratförmigen Bindepunkten 42 mit einer Teilung von etwa 1,75 mm.
Die Anordnung der Bindepunkten 42 hat orthogonale Achsen X, Y mit
einem Versatz von 30° und 60° bezogen auf die Rotationsachse R der
Kalanderwalze 50.
Das Kaschiermuster 56 der Kalanderwalze 50 ist in Fig. 8B dargestellt und
ist dieselben, wie das der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Kalanderwalze 50. Die wichtige zu berücksichtigende Charakteristik ist,
daß das Kaschiermuster 56 19% Kontaktbereiche hat und orthogonale
Achsen x, y, die jede um 45° zur Rotationsachse R der Kalanderwalze 50
versetzt sind.
Fig. 8C zeigt das Interferenzmuster 72, das in dem resultierenden
Schichtpreßstoff 60 erhalten wird, wenn das oben beschriebene Vlies 40
mit dem relativ dünnen, leichtgewichtigen (25 g/m2) Polypropylenfilm 43
kaschiert wird. Es sei unter Betrachtung von Fig. 8C darauf hingewiesen,
daß keine großen Bereiche von Bindepunkten 42 und Kaschierpunkten 55
in Lage sind. In dem resultierenden Interferenzmuster 72 sind kleine
Gruppen 74 von etwa vier benachbarten Punktorten, an denen die
Kaschierpunkte 55 in Lage mit den Bindepunkten 42 sind. In der
Umgebung jeder dieser Gruppen 74 von vier In-Lage-Punktorten ist eine
Gruppe 76 von lagenverschobenen Orten, an denen die
Kaschierpunkte 55 und die Bindepunkte 42 lagenverschoben sind. Die
Zahl der benachbarten in Lage Orten ist ausreichend klein, um die Bildung
von unkaschierten Blasen zu vermeiden.
Bezugnehmend auf Fig. 9A, 9B, 9C, 10, 11 und 12 wird nun ein drittes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Eine Art, in
der das Ausführungsbeispiel von den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen abweicht ist, daß drei Materialien miteinander
kaschiert werden, um eine gewünschter Dreilagenschichtpreßstoff 60 zu
erhalten. Das dritte Gewebe 80 wird in ähnlicher Weise zugeführt, in der
das oben beschriebene nicht geprägte Material 43 zugeführt wird, nämlich
von einem entsprechenden Dorn mit einer geeigneten Anzahl von
Abwickel- und Spreizwalzen (nicht gezeigt). Dieses dritte Gewebe 80
umfaßt ein geprägtes leichtgewichtiges (17 g/m2) Spinnvlies.
In diesem Ausführungsbeispiel sind das Kaschiermuster 56 der
Kalanderwalze 50 und Bindemuster 41 des geprägten Gewebes 40
sowohl in der Prozentzahl der Binde-/Kontaktbereiche und der
Orientierung unähnlich und haben somit keine Gruppen von einigen
Kaschier-/Bindepunkten 42, 55 in Lage. Genauer, das
Standardkaschiermuster 56 der Kalanderwalze 50, wie in dem ersten und
zweiten Ausführungsbespielen beschrieben, wird benutzt, nämlich ein
Kaschiermuster 56 mit einem 19% Kontaktbereich und orthogonalen
Achsen x, y, die jede um 45° zur Rotationsachse R der Kalanderwalze 50,
wie in Fig. 9B gezeigt, versetzt sind. Das geprägte Gewebe 40 ist
Polypropylenspinnvlies mit etwa 9% Bindebereich und einer Anordnung
von kreisförmigen Bindepunkten 42 mit einer Teilung von etwa 1,75 mm.
Dieses Vlies 40 hat ein Gewicht von 70 g/m2 mit einer Anordnung von
Bindepunkten 42 mit orthogonalen Achsen X, Y, die um 30° und 60°
bezogen auf die Rotationsachse R der Kalanderwalze 50 versetzt sind,
wie in Fig. 9A gezeigt. Das nicht geprägte Gewebe 43 (leichtgewichtiger
Film), das in diesem Ausführungsbeispiel benutzt wird, ist dasselbe, wie in
dem ersten und zweitem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die insgesamt sichtbare Erscheinung des Schichtpreßstoffes 60 ist nicht
wesentlich beeinflußt durch die Bindepunkte 42 des geprägten Gewebes
40 mit Kreis- oder Quadratform. Der dominante, die Erscheinung
beeinflussende Faktor des Schichtpreßstoffes 60 ist das resultierende
Interferenzmuster, welches durch das Kaschieren zweier unterschiedlicher
Muster gebildet ist, was umgekehrt von anderen Mustervariablen, das
heißt Differenz der Teilung zwischen den Punkten 42, 55 der Muster 41,
56 und der relativen Winkel zwischen den Achsen der Muster 41, 56,
abhängt. Die Verwendung unterschiedlicher Prägepunktformen macht es
leichter, zwischen zwei Mustern 41, 56 zum Zweck der Beschreibung zu
unterscheiden.
Fig. 10 ist eine fotomicrografische Darstellung eines Teils der Oberfläche
des Schichtpreßstoffes 60 gebildet durch das dritte Ausführungsbeispiel
und Fig. 9C ist ein Punktdiagramm, welches das resultierende
Interferenzmuster 82 zeigt. Wie Fig. 9C und Fig. 10 klar zeigen, sind keine
Gruppen von mehreren benachbarten
Bindepunkten-/Kaschierpunktenpaaren in Lage. Wenn ein Bindepunkt 42
und ein Kaschierpunkt 55 in Lage, wie dargestellt beim Punktort A, sind,
sind Bindepunkte 42 und Kaschierpunkte 55 direkt benachbart zu
lagenverschobenen Punktorten A, jeweils nicht in Lage oder nur teilweise
in Lage.
Der Effekt der Kaschierwechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen
Mustern 41, 56 ist weiter in Fig. 11 dargestellt, welche eine
fotomicrografische Darstellung der Oberfläche des resultierenden
Schichtpreßstoff 60 aufgenommen in einem Winkel zur Erlangung eines
dreidimensionalen Aspekts des Interferenzmusters 82, ist. Die
Kaschierpunkte 55 sind erkennbar als quadratförmige Vertiefungen,
gekennzeichnet mit A, während die Bindepunkte 41 des Vlieses 40 durch
reflektiertes Licht als kreisförmige Bindepunkte 42 erkennbar sind, die mit
B auf der Oberfläche des Vlieses 40 bezeichnet sind.
Fig. 12 ist eine fotomicrografische Darstellung eines Querschnitts eines
Kaschierpunkts 55, der teilweise in Lage mit einem Bindepunkt 42 des
Vlieses 40 ist. Der Bindepunkt 42 ist erkennbar gebunden mit der
Filmlage 43 und der dritten Gewebe 80 in dem mit A gekennzeichneten
Bereich, wo Bereiche der Kaschierpunkte 55 und der Bindepunkte 42
lageverschoben sind. In dem mit B gekennzeichneten Bereichen des
Flieses 40 ist das Flies 40 nicht mit der Filmlage 43 oder der dritten
Lage 80 kaschiert und von diesem verteilt, da der andere Bereich der
Bindepunkte 42 in Lage mit korrespondierenden Bereichen der
Kaschierpunkte 55 ist.
Eine viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf die Fig. 13A, 13B, 14, 15A, 15B, 16A und 16B
beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Orientierung des
gegebenen geprägten Materials 40 vor der Zuführung zu der
Kalanderwalze 50 umgedreht, um einen signifikanten Unterschied im
Schichtpreßstoff 60 zu produzieren. Um ein besseres Verständnis des
involvierten Prinzips mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung zu
erreichen, wird erst eine kurze Beschreibung eines vergleichbaren Falls
gegen.
Üblicherweise war die Orientierung des Prägemusters keine Frage im
Kaschierprozeß. Dies liegt darin, daß die meist genutzten Prägemuster 41
und Kaschiermuster 56 ein 45°/45° quadratgebundenes Muster hatten,
nämlich ein Muster mit orthogonalen Achsen X, Y, jede bei 45° zur
Rotationsachse R der Kalanderwalze 50. In diesem Fall wird der
Interferenzmuster zwischen dem Kaschiermuster 56 der Kalanderwalze 50
und dem Bindemuster des geprägten Gewebes 40 ähnlich unabhängig
davon sein, welche Oberfläche des Gewebes der Kalanderwalze 50 der
Kaschiermaschine zugekehrt wird. Dies ist klar dargestellt in den Fig. 13A
und 13B, wo zu sehen ist, daß für jede Orientierung des geprägten
Gewebes 40 ausreichende Unterstützung für die Bildung einer sicheren
Schweißung zu dem nicht geprägten Gewebe 43 an den Kaschierpunkten
55 ist, was nur erreichbar ist an den Teilen 84 des geprägten Materials 40,
wo es frei von Bindepunkten 42 ist. Die Position dieser Teile 84 des
geprägten Gewebes 40 ändert nichts an der Orientierungsumkehrung.
Dies liegt darin, daß 45°/45° Quadratbindemuster 41 eine Symmetrielinie
in der Mitte des Musters haben, wie erkennbar an der Linie A-A von Fig. 5,
nämlich entlang eine Linie orthogonal zur Rotationsachse R der
Kalanderwalze 50. Ein Rundbindemuster 41 ausgerichtet entlang 45°/45°
Winkeln wird auch eine ähnliche Symmetrielinie und daher einen
ähnlichen Effekt bei Umdrehen des Materials haben.
Wenn das Bindemuster 41 keine Symmetrielinien hat, die orthogonal zur
Rotationsachse R der Kalanderwalze 50 ist, zum Beispiel, wenn das
Bindemuster auf dem geprägten Gewebe 40 X- und Y-Achsen
ausgerichtet an anderen als 45°-Winkeln zur Rotationsachse R hat, ist das
Interferenzmuster zwischen den Bindepunkten 42 des Vlieses 40 und den
Kaschierpunkten 55 unterschiedlich abhängig, welche Oberfläche des
Vlieses 40 der Kalanderwalze 50 während des Kaschierens zugekehrt ist.
Ein Beispiel von Mustern (ein 60°/30° Bindemuster 41), das nicht derartige
orthogonale Symmetrielinien hat, ist in Fig. 14 gezeigt, wo die
Symmetrielinie des Musters mit der Linie B-B gekennzeichnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beide Ergebnisse mit Umdrehen
und Nichtumdrehen des geprägten Gewebes 40 gezeigt. Fig. 15A und
15B zeigen ein 19%-Muster 56 mit quadratförmigen Kaschierpunkten 55
die orthogonalen Achsen x, y haben, die jede um 45° zur Rotationsachse
R der Kalanderwalze 50 versetzt sind und 9%-Bindemuster 41 von
kreisförmigen Bindepunkten 42 mit orthogonalen Achsen X, Y, die um 30°
und 60° bezüglich der Rotationsachse R der Kalanderwalze 50 versetzt
sind. Die Teilung P zwischen den Kaschierpunkten 55 und den
Bindepunkten 42 ist 1,75 mm für beide Muster 41, 56. Zusätzlich weist das
geprägte Vlies 40 ein 70 g/m2 Polypropylenspinnvlies und das nicht
geprägte Gewebe 43 ein 25 g/m2 Polypropylenfilm auf.
Fig. 16A zeigt das Interferenzmuster 88 welches durch
Übereinanderlegen des 19% Kaschiermuster 56 und 9% Bindemusters 41
erhalten wird. Der Effekt des Umdrehens des geprägten Gewebes 40 ist in
Fig. 16B gezeigt. Die 60°/30° Winkel des Bindemusters 41 erzeugen ein
unterschiedliches Interferenzmuster 90 durch Umdrehen des geprägten
Gewebes 40. Während die Interferenzmuster 88, 90 durch
übereinanderlegen der relevanten Musterdarstellungen demonstriert
werden können, wie in Fig. 16A und 16B gezeigt, kann die aktuelle
Dreidimensionale visuelle des resultierenden Schichtpreßstoffes 60 nicht
mit diesen Mitteln gezeigt werden.
Zwei weitere Einflüsse beeinflussen die visuelle Erscheinung des
resultierenden Schichtpreßstoffes 60: Der dreidimensionale Effekt des
Kaschiermusters 56 und des Musters von refelektierenden Licht von dem
Bindemuster 42 auf dem Vlies 40, daß nicht in Lage mit den
Kaschierpunkten 55 ist. Dieser Effekt ist besonders hervorragend, wenn
die glatte Seite des geprägten Materials 40 der Kalanderwalze 50
zugekehrt wird, d. h., wenn das geprägte Material 40 gemäß Fig. 3
umgedreht wurde, wie in Fig. 13B gezeigt.
In den in Fig. 16B gezeigten Interferenzmuster 90 ist eine große Gruppe
von benachbarten Punktorten an denen die Kaschierpunkte 55 und die
Bindepunkte 42 im wesentlichen in Lage (i) (in etwa 12) sind als in dem in
Fig. 16A gezeigten Interferenzmuster 88 (ungefähr 4) in beiden von
diesen Schichtpreßstoff 60 ist die Zahl der benachbarten Inlagepunkte (i)
in jeder Gruppe ausreichend klein um die Bildung unkaschierter Blasen zu
vermeiden. Es wurden weitere unerwartete Phänomene beobachtet, die
nachfolgend beschrieben werden.
Wenn ein 70 Gramm pro Quadratmeter Polypropylenspinnvlies 40 und
ein 25 Gramm pro Quadratmeter Polypropylenfilm 43 bearbeitet wurden,
die in der in Fig. 16A gezeigten Konfiguration angeordnet wurden, wurde
eine gute Qualität des Kaschiermusters 60 produziert. Für viele
Anwendungen ist eine gute Qualität des Schichtpreßstoffes 60 eine, in
welcher die Komponenten miteinander verschweißt sind und wo keine
Beschädigungen in der Filmlage 43 sind, so daß dieses weiterhin eine
Barriere gegen Wasser und andere Flüssigkeiten bilden kann. Der wie in
Fig. 16A dargestellt hergestellte Schichtpreßstoff 60 hat eine
hydrostatische Spitze größer als 200 cm nach einem Test nach ISO 811
(ein Flüssigkeitsdruck im Permeabilitätstest).
Unter denselben Prozeßbedingungen wurde das unkaschierte 70 g/m2
Vlies 40 umgedreht und der Kaschierprozeß durchgeführt, so daß der
resultierende Schichtpreßstoff 60 wie in Fig. 16B konfiguriert war. Durch
Testen des resultierenden Schichtpreßstoffes 60 wurde herausgefunden,
daß die wasserabweisende Eigenschaft bemerkenswert schlechter war
und Lecktage bei einer hydrostatischen Spitze mit einem Wert niedrig als
60 cm Wasser war, wenn nach derselben ISO-811-Methode getestet wird.
Dieses war eine überraschende Beobachtung und wurde verifiziert durch
wiederholte Experimente um zu bestätigen, daß dieses Phänomen kein
Zufallseffekt war.
In der in Fig. 16A dargestellten Konfiguration kehrte das 70 g/m2 geprägte
Gewebe 40 sein Prägemuster 41 der Kalanderwalze 50 wie
diagrammatisch dargestellt in Fig. 3 und 4 zu. Während es diese
Konfiguration hat, die gute barriere Eigenschaften gab, kann das
Phänomen nicht auf jeden anderen Effekt, wie etwa einen Puffermangel,
wo die Kaschierpunkte 55 der Kalanderwalze 50 in das "Loch" der
Prägepunkte 42 des geprägten Gewebes 40 eintraten. Die Erklärung für
dieses Phänomen wird in der Druckverteilung auf die Kaschierpunkte 55
während des Kaschierprozesses vermutet.
Schlechte Kaschierung, die generell in Bereich beobachtet wurde, wo die
Prägepunkte 42 in Lage waren, was in schlimmsten Fall zu Blasen des
unkaschierten Materials führt, sind ein Beweis, daß der durch die In-Lage-
Kaschierpunkte 55 ausgeübte Druck niedriger ist als der
lagenverschobenen mit Bindepunkten 42 des Vlieses 40, wie weiter oben
beschrieben. Daraus folgt, daß der Druck der Kalanderwalze 50 durch die
verbleibenden Kaschierpunkte 55 ausgeübt wird, die lageverschoben sind.
Je mehr Kaschierpunkte 55 in Lage sind, durch desto weniger
Kaschierpunkte 55 kann der Druck der Kalanderwalze 50 angewendet
werden und desto höher ist der Druck pro Kaschierpunkt.
Dementsprechend ist für die Konfiguration gemäß Fig. 16B der 25 g/m2
Film 43, durch zu hohen effektiven Druck von der Kalanderwalze 50
beschädigt worden, obwohl der durch die Hydraulikventile angegebene
Prozeßdruck der Kalanderwalze 50 unverändert ist.
Während das erste, zweite und vierte Ausführungsbeispiel das Kaschieren
von zwei Lagen beschreiben, ist es auch möglich, dieses
Ausführungsbeispiel für das Kaschieren von wenigstens einer zusätzlichen
Lage zu adaptieren. Für jede zusätzliche erforderliche Lage kann dieses
ausgeführt werden, durch einfaches Hinzufügen einer extra geprägten
Geweberolle auf einem zusätzlichen Zuführdorn mit einer geeigneten
Anzahl von Glätt- und Speizwalzen in der ersten Sektion 30 der
Kaschiervorrichtung 28. Zum Beispiel kann ein Polypropylenfilm zwischen
zweit Polypropylenspinnvliesen kaschiert werden. Beispielhaft zeigt Fig. 17
eine fotomicrografische Darstellung eines Dreikomponenten-
Schichtpreßstoffes im Querschnitt, herstellt durch Off-Line-
Thermokaschierung. Oberfläche A ist ein 70 g/m2 Polymerspinnvlies,
Oberfläche B ist ein 17 g/m2 Polymerspinnvlies und die Zwischenlage C ist
ein 25 g/ m2 Polypropylenfilm eingebettet zwischen den beiden äußeren
Lagen A, B.
Der Querschnitt wurde durch die Kaschierpunkte D (55) gelegt, so daß die
Kaschierpunkte D (55) sichtbar sind und die drei Komponenten A, B und C
miteinander durch die Kombination von Hitze und Druck gebunden zeigt.
Die Anordnung von Bindepunkten des 70 g/m2 Vlieses ist nicht in dieser
Figur gezeigt. Zwischen den Kaschierpunkten D (55) bei E sind die
Filamente des Spinnvlieses sichtbar und es kann gesehen werden, daß in
diesem Bereich keine Bindung zur Zwischenfilmlage C vorhanden ist.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun
beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel können unterschiedliche
Gewebe durch Kalanderwalzen 50 der Punktkaschiervorrichtung, wie oben
beschrieben, in Verbindung mit einer thermoplastischen Klebelage
miteinander kaschiert werden. Ein Kleber in Form von Acrylkleber,
Heizschmelzkleber, Netz oder Pulver kann benutzt werden. Der Kleber
wird auf eines der Gewebe 40, 43 durch Transferwalzen (nicht gezeigt)
aufgetragen. Das beschichtete Material wird dann durch die
Thermobindekalanderwalzen 50, 52 mit den anderen der Materialien
geklebt, wodurch der Kleber während des Passierens durch diese
schmilzt. Sobald die Gewebe die Kalanderwalze 50, 52 verlassen, wird der
Schichtpreßstoff gekühlt und der geschmolzene Kleber härtet, wobei die
Gewebe 40, 43 miteinander verbunden werden.
In diesem Verfahren tritt das Klebebinden vorzugsweise an den
Kaschierpunkten 55 der Kalanderwalze 50 auf und nicht in den
Zwischenbereichen, was das Verbinden eines großen Bereichs von
Produkten ermöglicht. Die folgenden zwei Bespiele illustrieren den
Klebepunktbindungsprozeß. In dem ersten Beispiel wird ein
wasserdampfpermeabler Film zur einer Vlieslage gebunden, um eine
flexibel und wasserdampfpermeable Charakteristik der Komponentenlagen
zu erhalten. In dem zweiten Beispiel wird ein Polypropylenspinngewebe zu
einem polypropylenspritzgeblasenen Gewebe gebunden. Durch die
Verwendung von Standardprüfverfahren und auch Verwendung desselben
Klebers wurde herausgefunden, daß Polypropylenspinngewebe eine
bessere Bindung durch diesen Prozeß erreicht als durch traditionelle
Klebekaschierung.
Durch nähere Betrachtung, wie das zweite Beispiel erreicht wurde, wurde
festgestellt, daß durch den Kalanderteil des Verfahrens die Polymerköpfe
unter Bildung einer Lage von dünnen Blättern an den Kaschierpunkten 55
schmolzen. Wären diese nicht verschmolzen, stellten sie nichts desto
weniger eine Oberfläche bereit, auf der der Kleber eine positive Bindung
bilden konnte. Zum Beispiel formte das kurzfasrige schmelzgeklebt
Gewebe sich selbst in einem Film an den Kaschierpunkten 55, auf dem
und in dem der Kleber eine positive Verbindung bilden konnte. Wichtiger
noch wurde bedacht, daß der Kleber in den unterschiedlichen polymeren
Schmolz dabei die Verbindungskraft zwischen den unterschiedlichen
Lagen über traditionelle Klebebindemethoden erhöhte.
In einem weiteren Beispiel dieses Ausführungsbeispiels ist eine kleiner
Menge von thermoplastischem Kleber zum Kaschieren von zwei ähnlich
chemisch zusammengesetzten Geweben miteinander benutzt, nämlich
zwei Polypropylengeweben. Der Kleber verbesserte die Punktkaschierung
dieser Gewebe. Dies ist in der Kombination einer Thermobindung der zwei
Gewebe mit vergleichbarem Schmelzpunkt und Zusammensetzung
unterstützt durch die thermoplastische Klebebindung an den
Kaschierpunkten 55 begründet.
Die vorstehenden Beispiele, in denen thermoplastischer Klebstoff benützt
ist, verwenden Punktkaschieren der Gewebe miteinander bei Kontrollieren
der Interaktion zwischen dem Präge- und Kaschiermustern. Das Prinzip
des Durchgangs eines klebebeschichteten Gewebes durch eine
Thermobindekalanderwalze 50 zum Schmelzen des Klebers und des
Polymers miteinander um eine integrale Verbindung zu bilden, kann auch
in anderen Kaschierprozessen eingesetzt werden, die nicht zwischen den
Kaschier- und Prägemustern unterscheiden oder die zum Beispiel nicht
geprägtes Gewebe miteinander punktkaschieren.
Obwohl in den vorstehenden Ausführungsbeispielen nicht gezeigt, kann
die Vorsprunggröße (oder die Größe jedes Bindepunktes oder
Prägepunktes 41), variiert werden, typischerweise in Verbindung mit den
Bindebereich oder der Teilung, um den erforderlich Unterschied zwischen
dem Kaschier- und Prägemuster zu erreichen. Es ist auch ersichtlich, daß
die Größe der Vorsprünge sich auch leicht ändern kann, falls die Form
geändert wird und damit die Form der Vorsprünge geändert werden kann,
um einen erforderlichen Musterunterschied bereitzustellen.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde das
Kaschiermuster 56 der Kalanderwalze 50 nicht verändert. Dies ist in den
vergleichsweise hohen Kosten eines Austauschs der Kalanderwalze 50
zur Erlangung eines Unterschieds zwischen dem Prägemuster und dem
Kaschiermuster 56, im Vergleich zu der Option unterschiedliche
Prägemuster auf dem von einem Spinngewebehersteller zu liefernde
Gewebe zu spezifizieren, begründet. Ungeachtet des signifikanten
Kostenunterschiedes dieser beiden Wege ist zu beachten, daß die
vorliegende Erfindung auf die Situation, bei der das Kaschiermuster 56 auf
der Kalanderwalze 50 ausgewählt wird und um einen erforderlichen
Unterschieds zwischen den Prägemustern und dem Kaschiermustern 56
bereitzustellen, abgedeckt sein soll.
Nachdem in einzelnen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beschrieben sind, ist zu beachten, daß die
Ausführungsbeispiele nur exemplarisch sind und das Variationen und
Modifikationen, wie sie sich für solche ergeben, die das geeignete Wissen
und Ausbildung besitzen gemacht werden, ohne den Geist und den
Bereich der Erfindung, wie in den anhängenden Ansprüchen
herausgestellt, zu erlassen.
Claims (45)
1. Verfahren zum Kaschieren eines ersten Gewebes mit einem
Punktprägemuster darauf und einem zweiten Gewebe durch einen
Kaschierprozeß unter Verwendung eines Punktkaschiermusters, in dem
eine oder mehrere Charakteristiken der beiden Kaschiermuster
ausgewählt und unterschieden werden, um während des Kaschierens den
Grad von Punktlageungenauigkeiten zwischen den zwei Mustern zu
kontrollieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Auswahl und der Grad der
Unterschiede zwischen der einen oder mehreren Charakteristik festgesetzt
ist, um den Grad der Punktlageverschiebungen zwischen den zwei
Mustern zu maximieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, in dem die Auswahl und der Grad der
Unterschiede zwischen den einen oder mehreren Charakteristiken
festgesetzt ist, um die Größe von Bereichen im resultierenden
Schichtpreßstoff der Gruppen von benachbarten Punkten in jedem Muster
aufweist, die in Lage sind, zu kontrollieren, um das visionelle Auftreten von
Nichtkaschiereffekten, wie beispielsweise Blasen in dem resultierendem
Schichtpreßstoff, zu vermeiden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem eine
oder mehrere ausgewählte Charakteristik die Teilung zwischen
Prägepunkten oder Kaschierpunkten umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, in den die Prägemusterteilung
veränderbar und die Punktkaschiermusterteilung fest ist.
6. Verfahren nach einem der vorherstehenden Ansprüche, in dem ein
oder mehrere ausgewählte Charakteristiken die Achse der Ausrichtung
von Prägepunkten des Prägemusters und von Kaschierpunkten des
Kaschiermusters umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, in dem die Achsen orthogonal
zueinander sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, in dem die Achsen der
Prägepunkte verändert werden und die Achsen der Kaschierpunkte fest
sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem eine
oder mehrere ausgewählte Charakteristiken die Prozentzahl der
gebundenen Bereiche des Prägemusters oder die Prozentzahl der
Kontaktbereiche des Punktkaschiermusters umfassen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, in dem die Prozentzahl der
gebundenen Bereiche des Prägemusters variierbar und die Prozentzahl
der Kontaktbereiche des Punktkaschiermusters fest ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem eine
oder mehrere ausgewählte Charakteristiken die Form jedes Prägepunktes
des Prägemusters oder jedes Kaschierpunktes des Punktkaschiermusters
umfassen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, in dem die Form jedes Prägepunktes
variierbar und die Form jedes Kaschierpunktes fest ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem eine
oder mehrere der ausgewählten Charakteristiken die Größe jedes
Prägepunktes des Prägemusters oder jedes Kaschierpunktes des
Punktkaschiermusters umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, in dem die Größe jedes
Prägepunktes variierbar und die Größe jedes Kaschierpunktes fest ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das
Gewicht des ersten Gewebes größer oder gleich 50 g/m2 ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das
Gewicht des zweiten Gewebes kleiner als 50 g/m2 ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
zusätzlich eine thermoplastische Klebstofflage zwischen dem ersten und
zweiten Gewebe während des Kaschierprozesses vorgesehen ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, in dem die Klebstofflage als
Beschichtung auf einer Seite des ersten oder zweiten Gewebes
vorgesehen ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, in dem die Beschichtung im
wesentlichen kontinuierlich aber unter Bereitstellung diskreter
Klebebindepunkte zwischen dem ersten und zweiten Gewebe an den
Kaschierpunkten während des Punktkaschierprozesses bereitstellt ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, in dem das erste
Gewebe eine chemische Zusammensetzung hat, die für eine Verbindung
mit dem zweitem Gewebe allein durch Hitze und Druck ungeeignet ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, in dem das erste
Gewebe ein thermoplastisches Polymer umfaßt und das Kaschieren durch
einen geprägten Thermobindekalander durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, in dem das Kaschieren das
Durchlaufen der thermoplastischen Klebstofflage mit der Polymerlage
durch den Thermobindekalander umfaßt, derart, daß sie zur Bildung einer
integralen Verbindung zusammengeschmolzen werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, in dem das zweite Gewebe ein
thermoplastisches Gewebe umfaßt und ebenfalls zum Schmelzen
gebracht wird, um einen Teil der integralen Verbindung zu Bilden.
24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, in dem das zweite Gewebe
ein gewebtes Textilgewebe umfaßt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, bei dem weiterhin
die Kaschierbedingungen zum Schmelzen der thermoplastischen
Klebestofflage in einem einzigen Durchgang durch den
Thermobindekalander und unmittelbar anschließendes Abkühlen des
Schichtpreßstoffes zum Härten des geschmolzenen Klebers ausgewählt
ist.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, in dem der
Klebstoff eines oder mehrerer von Acrylkleber, Heizschmelzkleber,
Netzkleber oder Pulverkleber ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 26, in dem das erste
und/oder zweite Gewebe diskontinuierliche Fasern enthält, die bei dem
Kaschierprozeß geschmolzen werden, um einen Film an den
Klebekaschierpunkten zu bilden.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
weiterhin das erste Gewebe, das zweite Gewebe oder der
Schichtpreßstoff mit einer chemischen Zusammensetzung zum Aufbringen
spezifischer Eigenschaften in den Schichtpreßstoff beschichtet wird.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das
Gewebe ein nicht gewebtes Spinnvlies enthält.
30. Verfahren nach Anspruch 29, in dem das erste Material ein
thermogebundenes Polymer, wie etwa Polypropylen, Polyethylen,
Polyester oder Polyamid enthält.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das
zweite Gewebe einen dünnen Film enthält.
32. Verfahren nach Anspruch 31, in dem das zweite Gewebe einen
thermogebundenes Polymer, wie etwa Polypropylen, Polyethylen,
Polyester oder Polyamid enthält.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
weiterhin eine zusätzliche Lage zwischen dem ersten und zweitem
Gewebe bereitstellt ist.
34. Verfahren nach Anspruch 33, in dem die zusätzliche Lage, eine
Microfaserlage, ein Nichtplastisches Vlies oder ein kontinuierlicher
Dünnfilm ist.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem das
Kaschieren durch einen Thermobindekalander erfolgt, bei dem das erste
Gewebe ein Prägemuster hat, das nicht symmetrisch zu einer Linie
senkrecht zur Rotationsachse des Kalanders ist und das erste Gewebe in
seiner Orientierung umgedreht werden kann, um Prägemuster mit
unterschiedlichen Prägecharakteristiken gezeigt wird zum dem gezeigten,
wenn das erste Gewebe nicht umgedreht ist.
36. Verfahren nach Anspruch 35, welches weiterhin das Umdrehen des
ersten Gewebes vor dem Kaschieren umfaßt.
37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, in dem das umgedreht
Prägemuster ausreichend unterschiedlich zu dem nicht umgedrehten
Prägemuster ist, um unter denselben Prozeßbedingungen eine
unterschiedliche Druckverteilung über die Kaschierung bereitzustellen.
38. Verfahren nach Anspruch 37, in dem die unterschiedliche
Druckverteilung zu einer Perforation des Schichtpreßstoffes führt, wenn
das erste Material umgedreht ist und zu einer Nichtperforation, wenn es
nicht umgedreht orientiert ist.
39. Vorrichtung zum Kaschieren eines ersten Gewebes mit einem
Prägemuster darauf mit einem zweitem Gewebe, mit Kaschiermitteln zum
Verbinden des ersten und des zweite in Gewebes miteinander an
bestimmten Punkten, wobei die Kaschiermittel ein Punktkaschiermuster
aufweisen mit einem oder mehreren seiner Charakteristiken ausgewählt,
um zu korrespondierenden einen oder mehreren Charakteristiken des
Prägemusters unterschiedlich zu sein, derart, daß während des
Kaschierens der Grad der Punktlageverschiebungen zwischen den beiden
Mustern kontrolliert wird.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, in dem das erste und zweite
Material kontinuierliche Gewebeblätter und die Vorrichtung zur Bildung
eines kontinuierlichen Schichtpreßstoffes ausgebildet ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, in der das Gewebe als
Materialbobine bereitgehalten ist und die Einrichtungen zum Abwickeln
und Glätten des Gewebes vor dem Kaschieren aufweist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 41, in der die
Kaschiereinrichtung einen geprägten Thermobindekalander aufweist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 42, die weiterhin
Mittel zum Kühlen des Schichtpreßstoffes nach dem Kaschierprozeß
aufweist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 43, die weithin Mittel
zum Behandeln des kaschierten Gewebes mit einer chemischen
Zusammensetzung nach dem Kaschierprozeß aufweist.
45, Verfahren zum Punktbinden zweier Blättchen miteinander, mit
folgenden Verfahrensschritten:
Auswahl eines Prägemusters, welchen auf einen der Blättchen angebracht wird,
Auswahl eines Punktbindemusters, welches für das Binden der beiden Plättchen miteinander verwendet wird, und
Punktbinden der beiden Blättchen miteinander unter Verwendung des Punktbindemusters,
wobei die ausgewählten Schritt so arrangiert sind, daß unterschiedliche Charakteristiken der beiden Muster einen vorbestimmten Grad von Punktlageverschiebungen zwischen den Punktmustern begründen.
Auswahl eines Prägemusters, welchen auf einen der Blättchen angebracht wird,
Auswahl eines Punktbindemusters, welches für das Binden der beiden Plättchen miteinander verwendet wird, und
Punktbinden der beiden Blättchen miteinander unter Verwendung des Punktbindemusters,
wobei die ausgewählten Schritt so arrangiert sind, daß unterschiedliche Charakteristiken der beiden Muster einen vorbestimmten Grad von Punktlageverschiebungen zwischen den Punktmustern begründen.
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