DE19920672A1 - Lineare Stellvorrichtung - Google Patents
Lineare StellvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine lineare Stellvorrichtung, insbesondere für die Höhenverstellung von Möbeln und dergleichen beschrieben, die ein Außenrohr (10), ein teleskopisch in dem Außenrohr (10) geführtes Innenrohr (12) und eine Antriebseinheit aufweist. Die Antriebseinheit weist einen Motor (36) und durch den Motor angetriebene Antriebsräder (32) auf, die in dem Innenrohr (12) gelagert sind. Die Antriebsräder (32) stehen paarweise an einander diametral gegenüberliegenden Seiten mit einer Getriebestange (28) in Eingriff, die in dem Außenrohr (10) angebracht ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine lineare Stellvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine lineare Stellvorrichtung dieser Gattung ist aus der WO
99/16333 bekannt. Eine solche Stellvorrichtung eignet sich
insbesondere für die Höhenverstellung von Möbeln, Stühlen,
Liegen und dergleichen in Büro, Werkstatt, Wohnung, Küche oder
in der Medizin- und Rehabilitationstechnik. Die Stellvorrich
tung weist ein Außenrohr und ein in dem Außenrohr teleskopisch
geführtes Innenrohr auf, wobei eine Antriebseinheit die linea
re Verstellung des Innenrohres gegen das Außenrohr bewirkt.
Ein großer Verstellhub des Innenrohres gegen das Außenrohr
wird dadurch erreicht, dass ein Motor in dem Innenrohr an
geordnet ist, der an dem Innenrohr gelagerte Zahnräder auf
weist, die jeweils mit einer innen an der Wandung des Außen
rohres achsparallel angeordneten Zahnstange in Eingriff ste
hen. Um einen spielfreien Eingriff zu gewährleisten, sind die
Zahnräder mit ihren Achsen unter 90° zueinander angeordnet und
die Zahnstangen sind an der Wandung des Außenrohres in der
Weise angebracht, das ihre Zahnungen entsprechend ebenfalls
unter 90° zueinander angeordnet sind. Die Kraft für den Antrieb
des Innenrohres wird über die Zahnräder senkrecht zur Ebene
der Zahnung in die Zahnstangen eingeleitet, so dass auf das
Innenrohr eine Kraft quer zur linearen Verstellung wirkt.
Diese Kraft erschwert die lineare Bewegung des Innenrohres
gegen das Außenrohr und kann eine Tendenz zum Verkanten des
Innenrohres gegen das Außenrohr verursachen. Außerdem machen
die Zahnräder und die Zahnstangen einen störenden Abstands
spalt zwischen Innenrohr und Außenrohr notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer linearen
Stellvorrichtung der eingangs genannten Gattung einen leicht
gängigeren Stellvorschub, und eine platzsparende Konstruktion
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Stell
vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, jeweils
zwei Antriebsräder paarweise einander entgegengesetzt an einer
Getriebestange angreifen zu lassen, wobei die beiden Antriebs
räder gegensinnig synchron durch den Motor angetrieben werden.
Die beiden Antriebsräder erzeugen dadurch eine lineare Vor
schubkraft, die axial zu dem Innenrohr und dem Außenrohr und
symmetrisch zu der Getriebestange wirkt. Die durch das Ein
leiten der Kraft von den Antriebsrädern in die Getriebestange
verursachten Querkräfte der beiden Antriebsräder kompensieren
sich dabei vollständig, so dass die gesamte Antriebseinheit
keine resultierende Querkraft auf die lineare Führung des
Innenrohres in dem Außenrohr verursacht. Dadurch können auch
große lineare Stellkräfte erzeugt werden, ohne dass dadurch
die leichtgängige Führung des Innenrohres in dem Außenrohr
beeinträchtigt wird.
Vorzugsweise ist die Getriebestange achsparallel mittig in dem
Außenrohr angebracht, so dass sie frei in das Innenrohr ragt
und die gesamte Antriebseinheit innerhalb des Querschnitts des
Innenrohres aufgenommen ist. Das Innenrohr kann dadurch nahezu
spielfrei in dem Außenrohr geführt sein. Die Antriebseinheit
nimmt wenig Platz in Anspruch und ist von außen unsichtbar.
Der Eingriff der Antriebsräder und der Getriebestange kann auf
unterschiedliche Weise realisiert werden. Die Getriebestange
kann mit zwei einander entgegengesetzt angeordneten Zahnlei
sten ausgebildet sein, in welche die Antriebsräder mit einer
Stirnverzahnung eingreifen. Die Getriebestange kann auch als
Gewindestange ausgebildet sein, wobei die Antriebsräder je
weils mit einer Schneckenverzahnung mit der Gewindestange in
Eingriff stehen. Ist die Stellvorrichtung nur für geringe
Stellkräfte vorgesehen, so ist auch ein reibschlüssiger Ein
griff der Antriebsräder mit der Getriebestange möglich.
Um das Innenrohr in dem Außenrohr leicht gängig und präzise
linear zu führen, sind vorzugsweise Führungslager vorgesehen,
die das Innenrohr in dem Außenrohr quer zu der Linearbewegung
abstützen. Eine optimale Abstützung in jeder Hubstellung des
Innenrohrs gegenüber dem Außenrohr ergibt sich, wenn ein obe
res Führungslager an dem Ende des Außenrohres angeordnet ist
und das Innenrohr abstützt und ein unteres Führungslager an
dem Innenrohr angeordnet ist und sich an dem Außenrohr ab
stützt. Dadurch ergibt sich eine Abstützung des Innenrohres
gegen das Außenrohr jeweils an den Enden der linearen Überde
ckungslänge von Innenrohr und Außenrohr.
Die Führungslager können als Wälzlager oder als Gleitlager
ausgebildet sein. Wälzlager werden bevorzugt, wenn auf das
Innenrohr größere Kippmomente einwirken. Gleitlager werden
wegen der geringeren Kosten eingesetzt, wenn nur geringe oder
keine Kippmomente auf das Innenrohr einwirken. Bei Möbeln
treten vielfach Kippbelastungen nur in einer Richtung auf,
während die Kippmomente in der dazu senkrechten Richtung ge
ring sind. In solchen Fällen kann das Innenrohr auch durch
Wälzlager in der einen Richtung und durch Gleitlager in der
dazu senkrechten Richtung abgestützt sein.
Um den linearen Stellhub der Stellvorrichtung zu vergrößern,
kann in einer Weiterbildung der Erfindung in dem Innenrohr ein
weiteres teleskopisch verschiebbares Stellrohr geführt sein.
Dieses Stellrohr wird vorzugsweise ebenfalls durch die An
triebseinheit angetrieben, wozu beispielsweise ein in dem
Innenrohr gelagertes Getrieberad einerseits mit der
Getriebestange des Außenrohres und andererseits mit einer
Zahnstange des zusätzlichen Stellrohres in Eingriff steht.
Wird die Stellvorrichtung bei einer Teleskopsäule für Möbel
eingesetzt, so kann das Außenrohr vorteilhafterweise an seiner
äußeren Mantelfläche mit achsparallelen Schwalbenschwanznuten
ausgebildet sein, in welche weitere Konstruktionselemente mit
entsprechenden Schwalbenschwanznutensteinen eingesetzt und mit
der Teleskopsäule verbunden werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung der linearen Stell
vorrichtung für ein in einem Außenrohr teleskopisch geführtes
Innenrohr eingeschränkt. Die Antriebseinheit kann im Rahmen
der Erfindung auch für sonstige lineare Stellvorrichtungen
verwendet werden, wobei in einem Bauteil die Getriebestange
angebracht wird und der Motor mit den Antriebsrädern in einem
gegen dieses erste Bauteil verstellbaren zweiten Bauteil an
gebracht wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 schematisch eine vertikal geschnittene
Seitenansicht der Stellvorrichtung in der ein
gefahrenen Stellung (a), in der ausgefahrenen
Stellung (b) und in einem vergrößerten Detail
ausschnitt (c),
Fig. 2 die Stellvorrichtung in einer vertikal ge
schnittenen, gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehten
Seitenansicht in eingefahrenem Zustand a), in
ausgefahrenem Zustand b) und in einer vergrö
ßerten Detailansicht (c),
Fig. 3 einen horizontalen Querschnitt der Stellvor
richtung im Bereich des oberen Führungslagers,
Fig. 4 einen Fig. 3 entsprechenden Querschnitt im
Bereich des unteren Führungslagers,
Fig. 5 schematisch eine abgewandelte Ausführung der
Stellvorrichtung mit einem zusätzlichen Stell
rohr in einer Fig. 1 entsprechenden vertikal
geschnittenen Seitenansicht in eingefahrener
Stellung (a) und in ausgefahrener Stellung (b)
und
Fig. 6 eine Antriebseinheit als separates Modul in
einer vertikal geschnittenen Seitenansicht (a)
und einer Draufsicht (b).
In den Fig. 1 und 2 ist die Stellvorrichtung schematisch
dargestellt, während die Fig. 3 und 4 ein detailliertes
Ausführungsbeispiel zeigen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stellvor
richtung als teleskopische Hubsäule, z. B. als Teleskopfuß
für ein Möbel ausgebildet. In einem Außenrohr 10, welches auf
dem Fußboden steht, ist linear ausziehbar ein Innenrohr 12
geführt. Das Außenrohr 10 und das Innenrohr 12 sind vorzugs
weise aus Aluminium-Strangpreßprofilen hergestellt.
Zur spielfreien und gegen seitliche Kippkräfte abgestützten
Führung des Innenrohres 12 in dem Außenrohr 10 sind Führungs
lager vorgesehen. In der Zeichnung ist mit X die Richtung
eingezeichnet, in welcher aufgrund des Einbaus der Stellvor
richtung ein hohes Kippmoment auftreten kann, während mit Y
die dazu senkrechte Richtung eingezeichnet ist, in welcher
nur ein geringes Kippmoment wirkt. Sind beispielsweise zwei
Stellvorrichtungen als Füße eines Tisches verwendet, so liegt
die Y-Richtung in der durch die beiden Füße aufgespannten
Ebene, während die X-Richtung die hierzu senkrechte Richtung
ist.
Um das Innenrohr 12 in jeder Hubstellung über seine gesamte
lineare Überdeckungslänge mit dem Außenrohr 10 in diesem Au
ßenrohr abzustützen, sind zwei Führungslager vorgesehen. Ein
oberes Führungslager, welches innen an dem oberen Ende des
Außenrohres 10 angeordnet ist und das Innenrohr 12 abstützt
und ein unteres Führungslager, welches außen an dem unteren
Ende des Innenrohres 12 angeordnet ist und sich an der Innen
wandung des Außenrohres 10 abstützt.
Zur Abstützung in der stärker belasteten X-Richtung weist das
obere Führungslager zwei in X-Richtung diametral angeordnete
Wälzlager 14 auf, die jeweils in Lagerflanschen 16 gelagert
sind, welche an der Innenwandung der Schmalseiten des Außen
rohres 10 angeformt sind. Die Wälzlager 14 laufen auf Lauf
flächen 18 an den äußeren Schmalseiten des Innenrohres 12.
Die Laufflächen 18 sind vorzugsweise als Einlagen aus einem
härteren Werkstoff ausgebildet.
Zur Abstützung in der stärker belasteten X-Richtung weist das
untere Führungslager ebenfalls zwei Wälzlager 20 auf, die in
X-Richtung diametral zueinander am unteren Ende des Innen
rohres 12 an dessen äußeren Schmalseiten gelagert sind. Hier
zu sind an dem Innenrohr 12 Lagerflansche 22 angeformt. Die
Wälzlager 20 laufen auf vertikal an den inneren Schmalseiten
des Außenrohres 10 angeordneten Laufflächen 24. Auch diese
Laufflächen 24 sind vorzugsweise als Einlagen aus einem här
teren Werkstoff als das Aluminium-Strangpreß-Material des
Außenrohres gebildet.
In der wenig belasteten Y-Richtung dienen Gleitlager zur Ab
stützung des Innenrohres 12 in dem Außenrohr 10. Die Gleitla
ger sind durch Gleitschienen 26 aus einem reibungsarmen
Kunststoff gebildet. An den beiden Breitseiten des Außenroh
res 10 sind jeweils zwei beabstandete, vertikal verlaufende
Gleitschienen in die Innenwand des Außenrohres 10 eingesetzt,
an denen das Innenrohr 12 gleitet.
Zur Hubverstellung des Innenrohres 12 in dem Außenrohr 10 ist
eine nachfolgend beschriebene Antriebseinheit vorgesehen.
In dem Außenrohr 10 ist achsparallel eine Getriebestange 28
angebracht, die auf der unteren Bodenplatte 30 des Außenroh
res 10 befestigt ist. Die Getriebestange 28 ragt frei in dem
Außenrohr 10 nach oben und reicht bis zu dem oberen Ende des
Außenrohres 10. Aufgrund dieser Anordnung greift die Getrie
bestange 28 axial in das Innenrohr 12 ein.
In dem unteren Ende des Innenrohres 12 sind zwei Antriebs
räder 32 gelagert, die an einander diametral gegenüberliegen
den Seiten mit der Getriebestange 28 in Eingriff stehen. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Getriebestange
28 als Gewindestange bzw. -spindel ausgebildet und die mit
der Getriebestange 28 in Eingriff stehenden Antriebsräder 32
sind dementsprechend als Schneckenräder ausgebildet. Alterna
tiv kann die Getriebestange 28 an den einander gegenüberlie
genden Seiten auch mit Zahnleisten ausgebildet sein, wobei
die Antriebsräder 32 mit diesen Zahnleisten in Eingriff ste
hende Stirnverzahnungen aufweisen. Für kleine lineare Stell
kräfte können die Antriebsräder 32 auch als Reibräder ausge
bildet sein, die kraftschlüssig mit der Getriebestange 28 in
Eingriff stehen.
An die Antriebsräder 32 sind jeweils Getrieberäder 34 ange
setzt, die miteinander kämmen. Eines der Getrieberäder 34
wird von einem Elektromotor 36 über dessen Motorspindel 38
angetrieben. Die miteinander kämmenden Getrieberäder 34 be
wirken, dass die Antriebsräder 32 durch den Motor 36 exakt
synchron mit gleicher Drehzahl und entgegengesetztem Drehsinn
angetrieben werden. Die Antriebsräder 32 erzeugen damit je
weils genau den gleichen linearen Vorschub in Aufwärts- oder
Abwärtsrichtung. Aufgrund der gegenüberliegenden Anordnung
der Antriebsräder 32 kompensieren sich deren senkrecht zu der
Getriebestange 28 wirkenden Kräfte exakt, so dass durch die
Antriebseinheit insgesamt keine Querkräfte auf die lineare
Führung des Innenrohres 12 in dem Außenrohr 10 ausgeübt wer
den.
Da die Getriebestange 28 in das Innenrohr 12 eingreift und da
die Antriebsräder 32, die Getrieberäder 34 und der Motor 36
im Inneren des Innenrohres 12 angeordnet sind, ist die ge
samte Antriebseinheit von außen unsichtbar und nimmt keinen
zusätzlichen Platz in Anspruch. Die Anordnung der Antriebs
räder 32 am unteren Ende des Innenrohres 12 ermöglicht einen
maximalen Verstellhub des Innenrohres 12 gegen das Außenrohr
10. Der Stellhub wird nur dadurch begrenzt, dass eine für
eine stabile Abstützung des Innenrohres 12 in dem Außenrohr
10 ausreichende Überdeckungslänge gewährleistet sein muß.
Um die Stellvorrichtung vielseitig als Fuß oder Ständer für
Möbel oder dergleichen verwenden zu können, sind an der Au
ßenseite des Strangpreß-Profils des Außenrohres 10 in Längs
richtung verlaufende Schwalbenschwanznuten 40 ausgeformt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den beiden
Schmalseiten jeweils eine Schwalbenschwanznut 40 und an den
beiden Breitseiten jeweils zwei Schwalbenschwanznuten 40 vor
gesehen. Die Schwalbenschwanznuten 40 dienen zur Ankopplung
weiterer Konstruktionselemente, z. B. von Querholmen, Tra
geböden usw. Diese Konstruktionselemente werden mit Nuten
steinen in die Schwalbenschwanznuten 40 eingesetzt und in
diesen in beliebig einstellbarer Höhe verklemmt. Im einfach
sten Falle genügt das durch das Gewicht des jeweiligen Kon
struktionselements bewirkte Kippmoment zum Festklemmen des
Nutensteines in der Schwalbenschwanznut 40.
In Fig. 5 ist eine Weiterbildung der Erfindung dargestellt,
die eine Verlängerung des Hubweges der Stellvorrichtung er
möglicht. Soweit die Ausführung der Fig. 5 mit der vorste
hend beschriebenen Ausführung übereinstimmt, sind die glei
chen Bezugszeichen verwendet und auf die vorangehende Be
schreibung wird verwiesen.
In der Weiterbildung der Fig. 5 ist oben in dem Innenrohr 12
ein zusätzliches Stellrohr 42 linear verschiebbar geführt.
Die spielfreie quer belastbare Führung des Stellrohres 42 in
dem Innenrohr 12 wird durch Führungslager bewirkt, die in
gleicher Weise ausgebildet sind, wie dies vorstehend für die
Führungslager des Innenrohres 12 in dem Außenrohr 10 be
schrieben ist. Ein am oberen Ende des Innenrohres 12 an des
sen Innenseite angeordnetes Führungslager stützt das Stell
rohr 42 an dessen Außenfläche ab, während ein unteres Füh
rungslager außen an dem unteren Ende des Stellrohres 42 an
gebracht ist und dieses an der Innenwandung des Innenrohres
12 abstützt.
In dem Stellrohr 42 ist an dessen oberem Ende eine Zahnstange
44 befestigt, die achsparallel nach unten in das Innenrohr 12
ragt. Die Zahnstange 44 kämmt mit einem unten in dem Innen
rohr 12 im Bereich der Antriebseinheit drehbar gelagerten
Zahnrad 46. Das Zahnrad 46 kämmt wiederum mit einem Zahnkranz
48 mit der Getriebestange 28.
Wird das Innenrohr 12 mittels der Antriebseinheit in dem Au
ßenrohr 10 linear verschoben, so läuft das Zahnrad 46 mit
seinem Zahnkranz 48 auf der Getriebestange 28 und wird in
Drehung versetzt. Dadurch treibt das Zahnrad 46 die Zahnstan
ge 44 an und verschiebt das Stellrohr 42 linear gegenüber dem
Innenrohr 12. Das Untersetzungsverhältnis von Zahnkranz 48
und Zahnrad 46 ist so dimensioniert, dass das Stellrohr 42
maximal ausgefahren ist, wenn sich das Innenrohr 12 in seiner
oberen Hubendstellung befindet, und dass das Stellrohr 42
vollständig in das Innenrohr 12 eingefahren ist, wenn sich
das Innenrohr 12 in seiner unteren Hubendstellung befindet.
Die erfindungsgemäße Stellvorrichtung ist nicht auf die An
wendung bei einem Teleskoprohr eingeschränkt. Die Antriebs
einheit kann vielmehr für beliebige lineare Stellvorgänge
eingesetzt werden. Hierzu ist eine universell einsetzbare
Antriebseinheit geeignet, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist.
Hierbei ist ein Gehäuse 50 vorgesehen, in welchem die An
triebsräder 32, die Getrieberäder 34, eventuelle weitere Un
tersetzungs- oder Übersetzungsräder 52 und der Elektromotor
36 gelagert sind. Die Getriebestange 28 wird durch dieses
Gehäuse 50 hindurchgeführt. Die Getriebestange 28 kann an
einem Bauteil befestigt werden, während das Gehäuse 50 mit
Lageraugen 54 an einem zweiten Bauteil befestigt wird, wel
ches gegen das erste Bauteil linear verstellt werden soll.
10
Außenrohr
12
Innenrohr
14
Wälzlager oben
16
Lagerflansche
18
Laufflächen
20
Wälzlager unten
22
Lagerflansche
24
Laufflächen
26
Gleitschienen
28
Getriebestange
30
Bodenplatte
32
Antriebsräder
34
Getrieberäder
36
E-Motor
38
Motorspindel
40
Schwalbenschwanznuten
42
Stellrohr
44
Zahnstange
46
Zahnrad
48
Zahnkranz
50
Gehäuse
52
Untersetzungsrad
54
Lagerauge
Claims (14)
1. Lineare Stellvorrichtung, insbesondere für die Höhenver
stellung von Möbeln und dergleichen, mit einem Außenrohr, mit
einem teleskopisch in dem Außenrohr geführten Innenrohr und
mit einer Antriebseinheit, welche durch einen Motor angetrie
bene Antriebsräder aufweist, die jeweils mit einer Getrie
bestange in Eingriff stehen, wobei der Motor und die An
triebsräder an dem Innenrohr angeordnet sind und die Getrie
bestange achsparallel in dem Außenrohr angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die An
triebsräder (32) paarweise in entgegengesetztem Drehsinn syn
chron durch den Motor (36) angetrieben werden und an einander
diametral gegenüberliegenden Seiten mit der Getriebestange
(28) in Eingriff stehen.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Getrie
bestange (28) frei in das Innenrohr (12) ragt und dass die
Antriebsräder (32) und der Motor (36) in dem Innenrohr (12)
angeordnet sind.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ge
triebestange (28) als Gewindestange und die Antriebsräder
(32) mit einer Schneckenverzahnung ausgebildet sind.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Getrie
bestange (28) zwei diametral angeordnete Zahnleisten aufweist
und die Antriebsräder (32) mit einer Stirnverzahnung ausge
bildet sind.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die An
triebsräder (32) reibschlüssig mit der Getriebestange (28) in
Eingriff stehen.
6. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Außen
rohr an seinem freien Ende ein inneres Führungslager (14, 16,
18, 26) aufweist, welches das Innenrohr (12) an dessen Außen
umfang abstützt, und dass das Innenrohr (12) außen an seinem
inneren Ende ein Führungslager (20, 22, 24, 26) aufweist,
welches sich innen an dem Außenrohr (10) abstützt.
7. Stellvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Füh
rungslager zumindest ein Paar von Wälzlagern (14, 20) auf
weisen.
8. Stellvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Füh
rungslager in einer Vertikalebene Wälzlager (14, 20) und in
der dazu senkrechten Vertikalebene Gleitlager (26) aufweisen.
9. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Außen
rohr (10) und das Innenrohr (12) aus Aluminium-Strangpreß-
Profilen hergestellt sind.
10. Stellvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass in die Alu
minium-Strangpreß-Profile des Außenrohres (10) und/oder des
Innenrohres (12) Laufflächen (18 bzw. 24) aus einem härteren
Werkstoff für die Wälzlager (14, 20) eingesetzt sind.
11. Stellvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass in der äu
ßeren Mantelfläche des Außenrohres (10) wenigstens eine in
Längsrichtung verlaufende Schwalbenschwanznut (40) ausgeformt
ist.
12. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem In
nenrohr (12) ein zusätzliches Stellrohr (42) teleskopisch
geführt ist und dass das Stellrohr (42) antriebsmäßig mit dem
Innenrohr (12) gekoppelt ist.
13. Stellvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stell
rohr (42) eine achsparallele Zahnstange (44) aufweist, die
mit einem in dem Innenrohr (12) gelagerten Zahnrad (46, 48)
kämmt, welches mit der Getriebestange (28) in Eingriff steht.
14. Antriebseinheit für eine lineare Stellvorrichtung, mit
durch einen Motor angetriebenen Antriebsrädern, die jeweils
mit einer Getriebestange in Eingriff stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die An
triebsräder (32) paarweise in entgegengesetztem Drehsinn syn
chron durch den Motor (36) angetrieben werden und an einander
diametral gegenüberliegenden Seiten mit der Getriebestange
(28) in Eingriff stehen und dass die Antriebsräder (32), der
Motor (36) und den Motor (36) mit den Antriebsrädern (32)
getriebemäßig verbindende Getrieberäder (34, 52) in einem
gemeinsamen Gehäuse gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120672 DE19920672B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Lineare Stellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120672 DE19920672B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Lineare Stellvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920672A1 true DE19920672A1 (de) | 2000-12-07 |
DE19920672B4 DE19920672B4 (de) | 2006-10-05 |
Family
ID=7907055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120672 Expired - Fee Related DE19920672B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Lineare Stellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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