DE19920573A1 - Betankungs- und Absaugvorrichtung - Google Patents
Betankungs- und AbsaugvorrichtungInfo
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Abstract
Betankungs- und Absaugvorrichtung zum Betanken von Kraftfahrzeugen und zum Absaugen von Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank, mit einer Zapfpistole (10) und einer Absaugleitung (36), gekennzeichnet durch einen Gaspendeladapter (16), der lösbar auf das Füllrohr (14) der Zapfpistole (10) oder auf die Absaugleitung (36) aufschiebbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betankungs- und Absaugvorrichtung zum Betanken
von Kraftfahrzeugen und zum Absaugen von Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank,
mit einer Zapfpistole und einer Saugleitung, die wahlweise in den Tankstutzen
einführbar sind.
In DE 297 11 227 U wird eine Vorrichtung dieser Art beschrieben, die einen Sam
melbehälter für den Kraftstoff und eine druckluftbetriebene Pumpe ausweist.
Die Zapfpistole und die Saugleitung sind über Schläuche und ein Umschaltven
til mit der Pumpe verbunden, so daß der Kraftstoff wahlweise aus dem Tank des
Fahrzeuges abgesaugt und in den Sammelbehälter gepumpt oder aus dem Sam
melbehälter wieder in den Kraftstofftank zurückgepumpt werden kann.
Bei Betankungsanlagen für Kraftfahrzeuge wird heute generell das Gaspendel
verfahren eingesetzt, bei dem der beim Betanken aus dem Fahrzeugtank ver
drängte Kraftstoffdampf in den Vorratstank der Betankungsanlage zurückgelei
tet wird. Zu diesem Zweck ist auf der Zapfpistole ein schlauchartiger Faltenbalg
angeordnet, dessen Mündung sich beim Betanken an die Öffnung des Tankstut
zens legt und der über einen Gaspendelschlauch mit dem Dampfraum des Vor
ratsbehälters verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache aufgebaute Betankungs- und Ab
saugvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der das Gaspen
delverfahren durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gaspendeladapter, der
lösbar auf das Füllrohr der Zapfpistole oder die Saugleitung aufschiebbar ist.
Der Gaspendeladapter ähnelt im Prinzip der Gaspendeleinrichtung an einer her
kömmlichen Zapfpistole, ist jedoch nicht fest, sondern lösbar an der Zapfpistole
angebracht. Wenn Kraftstoff aus dem Fahrzeug abgesaugt werden soll, läßt sich
daher der Gaspendeladapter von der Zapfpistole abziehen und auf die beispiels
weise als Schlauch oder als starre Sauglanze ausgebildete Saugleitung aufschie
ben. Der Gaspendelschlauch ist mit dem Dampfraum des Sammelbehälters ver
bunden, so daß der beim Absaugen von Kraftstoff der aus dem Sammelbehälter
verdrängte Kraftstoffdampf über den Gaspendelschlauch in den Fahrzeugtank
zurückgeleitet wird. Wenn das Fahrzeug wieder betankt werden soll, steckt man
den Gaspendeladapter auf die Zapfpistole auf, damit der dann aus dem Fahr
zeugtank verdrängte Kraftstoffdampf in den Sammelbehälter zurückgeleitet
wird. Auf diese Weise läßt sich mit Hilfe nur eines einzigen Gaspendeladapters
das Gaspendelverfahren in beiden Richtungen durchführen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprü
chen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Zapfpistole mit Gaspendeladapter;
Fig. 2 einen Schnitt durch den auf das Füllrohr der Zapfpistole
aufgesteckten Gaspendeladapter; und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Gaspendeladapter in Verbindung
mit einem zugehörigen Absaugadapter.
In Fig. 1 ist eine Zapfpistole 10 bekannter Bauart gezeigt, die über einen Kraft
stoffschlauch 12 und eine nicht gezeigte Pumpe mit einem gleichfalls nicht ge
zeigten Sammelbehälter verbunden ist, so daß Kraftstoff aus dem Sammelbehäl
ter in einen Fahrzeugtank gepumpt werden kann.
Auf das freie Ende des wie üblich leicht angewinkelten Füllrohrs 14 der Zapfpi
stole 10 ist ein Gaspendeladapter 16 aufgesteckt, der in Fig. 2 noch einmal ver
größert und im Schnitt dargestellt ist. Der Gaspendeladapter 16 weist einen
schlauchartigen Faltenbalg 18 auf, dessen Mündung von einer Dichtfläche 20
umgeben ist. Das entgegengesetzte Ende Faltenbalges 18 ist durch eine Kappe
22 abgeschlossen, die das Füllrohr 14 der Zapfpistole ringförmig umgibt und
eine mit dem Inneren des Faltenbalges 18 in Verbindung stehende Kammer 24
bildet. In die Stirnfläche der Kappe 22 ist ein Anschluß für einen Gaspendel
schlauch 26 eingearbeitet, der mit dem Dampfraum des oben erwähnten Sam
melbehälters verbunden ist.
Die Kappe 22 ist ein einem Stück mit einem Führungsrohr 28 ausgebildet, das
sich koaxial und mit radialem Abstand durch den Faltenbalg 18 erstreckt. Am
freiem Ende weist das Führungsrohr 28 einen Endabschnitt 30 mit verringertem
Außen- und Innendurchmesser auf. Das Füllrohr 14 ist mit geringem Spiel in
das Führungsrohr 28 eingesteckt und stützt sich mit seinem freiem Ende an ei
ner durch den Endabschnitt 30 gebildeten Schulter ab. Das Füllrohr der Zapfpi
stole wird somit durch den Endabschnitt 30 des Führungsrohres 28 verlängert.
Wenn ein Fahrzeug betankt werden soll, werden der Endabschnitt 30 des Füh
rungsrohres und das Ende des Füllrohres 14 in den Tankstutzen eingeführt, so
daß sich die Dichtfläche 20 gegen die Mündung des Tankstutzens legt und die
sen relativ gut abdichtet. Wenn der Kraftstoff durch das Füllrohr 14 und den
Endabschnitt 30 in den Tank gepumpt wird, so kann der aus dem Kraftstofftank
verdrängte Dampf durch den Faltenbalg 18 und den Gaspendelschlauch 26 in
den Vorratsbehälter zurückgeleitet werden, ohne daß hierzu eine zusätzliche
Saugpumpe benötigt wird.
Die Eigensteifheit des Gaspendelschlauches 26 führt zu einem gewissen Verkan
ten des Gaspendeladapters auf dem Füllrohr 14, so daß sich der Gaspendel
adapter normalerweise auf dem Füllrohr 14 hält. Es ist jedoch möglich, den Ga
pendeladapter 16 von dem Füllrohr abzuziehen, ohne das hierzu der Gaspendel
schlauch gelöst werden muß.
Fig. 3 zeigt den Gaspendeladapter 16 ohne das Füllrohr und zeigt außerdem ei
nen Absaugadapter 32, der durch einen Dichtring 34 kraftschlüssig auf einer
durch einen Schlauch gebildeten Absaugleitung 36 gehalten wird. Die Absaug
leitung 36 ist über ein Umschaltventil mit der erwähnten Pumpe des Sammelbe
hälters verbunden und wird durch das Führungsrohr 28 des Gaspendeladapters
16 hindurch in den Tankstutzen des Fahrzeugs eingeführt, so daß Kraftstoff aus
dem Fahrzeugtank in den Sammelbehälter gepumpt werden kann. Der Ab
saugadapter 32 weist einen am freien Ende konisch verjüngten Schaft 38 und
ein Anschlagstück 40 auf, in dem eine Ausnehmung 42 für den Gaspendel
schlauch 26 ausgebildet sein kann.
Wenn die Absaugleitung 36 tiefer in in den Fahrzeugtank eingeführt wird, so
tritt der Schaft 38 des Absaugadapters in das Führungsrohr 28 des Gaspendel
adapters ein, und das Anschlagstück 40 legt sich gegen die Kappe 22, so daß
die Dichtfläche 20 des Faltenbalgs 18 wieder dicht gegen die Mündung des
Tankstutzes gedrückt wird. Auch hier kann durch die Eigenelastizität des in der
Ausnehmung 42 liegenden Gaspendelschlauches ein gewisses Verkanten des
Absaugadapters 32 relativ zu dem Gaspendeladapter und dadurch eine Fixie
rung dieser Bauteile aneinander erreicht werden. Wenn der Kraftstoff aus dem
Fahrzeugtank abgesaugt wird, so gelangt der dabei aus dem Sammelbehälter
verdrängte Kraftstoffdampf über den Gaspendelschlauch 26 und den Faltenbalg
18 wieder in den Kraftstofftank.
Der Aufbau des nicht gezeigten Sammelbehälters und der zugehörigen Pumpe
wird in DE 297 11 227 U näher beschrieben. Gemäß dieser Veröffentlichung
weist der Sammelbehälter eine durch ein Schwimmerventil verschließbare Ent
lüftungsöffnung auf, die zugleich als Überfüllsicherung dient. Wenn der Sam
melbehälter gefüllt ist, schließt das Schwimmerventil, so daß der Druck im
Dampfraum des Sammelbehälters zunimmt und von der druckluftgetriebenen
Pumpe nicht mehr überwunden werden kann. Eine entsprechende Überfüllsi
cherung läßt sich auch bei der hier beschriebenen Vorrichtung erreichen, indem
der Gaspendelschlauch 26 an die durch das Schwimmerventil verschließbare
Öffnung des Sammelbehälters angeschlossen wird.
Claims (7)
1. Betankungs- und Absaugvorrichtung zum Betanken von Kraftfahrzeugen
und zum Absaugen von Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank, mit einer Zapfpistole
(10) und einer Absaugleitung (36), gekennzeichnet durch einen Gaspendel
adapter (16), der lösbar auf das Füllrohr (14) der Zapfpistole (10) oder auf die
Absaugleitung (36) aufschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas
pendeladapter (16) einen schlauchartigen Faltenbalg (18) aufweist, dessen Mün
dung von einer am Tankstutzen abdichtenden Dichtung (20) umgeben ist und
dessen entgegengesetztes Ende durch eine Kappe (22) abgeschlossen ist, die ei
nen Anschluß für einen Gaspendelschlauch (26) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gaspendel
adapter (16) ein koaxial durch den Faltenbalg (18) verlaufendes Führungsrohr
(28) für das Füllrohr (14) der Zapfpistole aufweist und daß das Führungsrohr
(28) einen Endabschnitt (30) mit verringertem Innendurchmesser aufweist, der
einen Anschlag für das Ende des Füllrohres (14) bildet und das Füllrohr axial
verlängert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füh
rungsrohr (28) in einem Stück mit der Kappe (22) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Absaugadapter (32), der axialfest oder reibschlüssig auf der Ab
saugleitung (36) angeordnet ist und ein Anschlagstück (40) für den Gaspendel
adapter (16) bildet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an das Anschlagstück (40) axial ein rohrförmiger Schaft (38) anschließt, der
in das Führungsrohr (28) des Gaspendeladapters einführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absaugadapter (32) durch einen Dichtring (34) reibschlüssig auf der Absauglei
tung (36) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120573 DE19920573C2 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Betankungs- und Absaugvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120573 DE19920573C2 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Betankungs- und Absaugvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19920573A1 true DE19920573A1 (de) | 2000-11-30 |
DE19920573C2 DE19920573C2 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7906990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999120573 Expired - Fee Related DE19920573C2 (de) | 1999-05-04 | 1999-05-04 | Betankungs- und Absaugvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920573C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3000483A1 (fr) * | 2012-12-31 | 2014-07-04 | Isap | Dispositif d'aspiration de carburant |
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1999
- 1999-05-04 DE DE1999120573 patent/DE19920573C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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Krafthand 15, 71. Jg., 8. August 1998, letzte Umschlagseite: Anzeige der Fa. Karl Sucher Gerätebau, 86316 Friedberg, betreffend ein Kraftstoff-Umfüllgerät mit Gas-Pendel-System * |
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Also Published As
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DE19920573C2 (de) | 2001-04-05 |
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