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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Abflussreinigungsgerät, insbesondere ein Abflussreinigungsgerät, bei dem sich eine Öffnungsseite eines zu verwendenden Gasbehälters einfach und leicht einstechen lässt, um ein in dem Gasbehälter gespeichertes Gas freizulassen, wobei ein negativer Einfluss auf einen vorgegebenen Luftdruck durch ein Gasentweichen völlig ausgeschlossen wird, was nicht nur eine einfache Handhabung ermöglicht, sondern auch ermöglicht, dass eine Verstopfung in einem Abfluss effizient beseitigt wird.
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Stand der Technik
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Aus der Druckschrift
CN 104080383 B , die am 15.02.2017 veröffentlicht wurde, ist eine Toilettenreinigungsvorrichtung bekannt, die u. a. einen Rohrkörper, einen durch den Rohrkörper verlaufenden Luftkanal und eine Zündeinheit umfasst, die einen Schlagbolzen und einen Schalter beinhaltet, wobei der Schlagbolzen so angeordnet ist, dass er in einer Längsrichtung bewegbar ist. Der Schalter ist so konfiguriert, dass der Schlagbolzen in den Rohrkörper bewegt wird, wenn der Schalter durch Drücken betätigt wird, wobei der Schalter mit einem oberen Ende des Rohrkörpers gekoppelt ist. Eine Verschlusskappe ist mittels eines Gewindes kopfseitig an der Zündeinheit befestigt. Ein Gasbehälter ist zwischen der Zündeinheit und der Verschlusskappe aufgenommen. Wenn die Verschlusskappe gedreht wird, bewegt diese den Gasbehälter, sodass ein fester Kontakt zwischen dem Gasbehälter und dem Schlagbolzen herstellt wird. Ein Reinigungskopf, der mit einem unteren Ende des Rohrkörpers gekoppelt ist, kann in ein Abflussrohr einer zu reinigenden Toilette eingesteckt werden.
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Die vorab beschriebene Toilettenreinigungsvorrichtung kann zwar eine Verstopfung in einer Toilette bzw. einem Abfluss beseitigen, jedoch weist sie bei einer praktischen Verwendung noch mehrere Nachteile auf. Beispielsweise kann die Verschlusskappe, wenn die Verschlusskappe nicht wirklich in die gewünschte Stellung gedreht wird, den Gasbehälter nicht tatsächlich in die gewünschte Stellung bringen, dass der Schlagbolzen durch eine Spritzdüse hindurchgesteckt wird, , was dazu führt, dass das im Gasbehälter gespeicherte Gas nicht ausgespritzt wird. Außerdem kann der Schalter erst dann durch Drücken betätigt werden, wenn der Schlagbolzen durch die Spritzdüse hindurchgesteckt ist, wobei der Schlagbolzen mit einem Verriegelungselement bewegt wird, wenn der Schalter durch das Drücken betätigt wird, sodass das Gas aus dem Gasbehälter ausgespritzt wird. Dadurch kann es passieren, dass das Gas schon beginnt zu entweichen, bevor der Schalter gedrückt wird, sodass ein unzureichender Gasdruck vorliegt, wenn das Gas ausgespritzt wird, was einen mangelhaften Reinigungseffekt zur Folge hat, sodass eine Verstopfung in einem Abfluss bzw. einer Toilette nicht einwandfrei beseitigt wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abflussreinigungsgerät zu schaffen, das nicht nur ein einfaches Einstechen in eine Öffnungsseite eines Gasbehälters ermöglicht, sondern auch das oben genannte Problem eines vorzeitigen Gasentweichens ausschließt, um Verstopfungen in einem Abfluss oder einer Toilette effektiv zu beseitigen.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird durch ein Abflussreinigungsgerät mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbindungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts;
- 2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts;
- 3 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts;
- 4 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts im Gebrauchszustand;
- 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts;
- 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung noch eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts;
- 7 eine Schnittansicht durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts gemäß 6; und
- 8 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abflussreinigungsgeräts gemäß 6.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend auf 1 bis 3 umfasst das erfindungsgemäße Abflussreinigungsgerät gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen ein Gehäuse 1, eine Einstechvorrichtung 2, eine Gasleitung 3 und einen Reinigungskopf 4.
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Das Gehäuse 1 ist mit einem Griff 11 versehen, in dem ein Abzug 12 schwenkbar an einem Drehzapfen 111 angeordnet ist. Zwischen dem Griff 11 und dem Abzug 12 ist ein Federelement 112 angebracht, das den Abzug 12 in einem nach außen vorstehenden Zustand hält. Der Abzug 12 weist einen innerhalb des Gehäuses 1 angebrachten Schubabschnitt 121 auf. Außerdem weist das Gehäuse 1 innenseitig an einer dem Schubabschnitt 121 entsprechenden Stelle einen Aufnahmeraum 13 auf, der zur Aufnahme eines Gasbehälters 5 dient. Außenseitig an dem Gehäuse 1 ist ein Abdeckungskörper 131 beweglich angebracht, der sich an einer dem Aufnahmeraum 13 entsprechenden Stelle befindet, um den Aufnahmeraum 13 abzudecken. Ferner weist das Gehäuse 1 innenseitig an einer dem Aufnahmeraum 13 entsprechenden Stelle eine mit einem Verbindungsabschnitt 15 verbundene Befestigungsnut 14 auf. In dem Gehäuse 1 ist außerdem ein Hilfsaufnahmeraum 16 ausgebildet, in dem mindestens ein als Reserve dienender Gasbehälter 5 aufgenommen wird, wobei der Hilfsaufnahmeraum 16 mit einem Außendeckel 161 versehen ist.
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Die Einstechvorrichtung 2 ist mit einem Befestigungssitz 21 versehen und ist in der Befestigungsnut 14 des Gehäuses 1 befestigt, wobei der Befestigungssitz 21 aus einem weichen Material hergestellt ist und daher luftdicht ist. Der Befestigungssitz 21 weist an einer einer Öffnungsseite 51 des Gasbehälters 5 entsprechenden Stelle ein Positionierloch 211 auf, in dem ein Schlagbolzen 22 angeordnet ist, wobei ein Federelement 23 zwischen dem Innenrand des Positionierlochs 211 und dem Schlagbolzen 22 angeordnet ist.
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Die Gasleitung 3 ist in dem Verbindungsabschnitt 15 des Gehäuses 1 angebracht, wobei die Gasleitung 3 einen Verbindungsschlauch 31 beinhaltet, der mittels eines Verbindungsstutzens 311 mit dem Befestigungssitz 21 der Einstechvorrichtung 2 verbunden ist. Außenseitig ist ein Schutzrohr 32 auf den Verbindungsschlauch 31 aufgesteckt, das einerseits an dem Verbindungsstutzen 311 befestigt ist und andererseits aus dem Verbindungsabschnitt 15 herausragt und mit einem Rohranschluss 33 versehen ist, was ermöglicht, dass sich der Verbindungsschlauch 31 ausgehend vom Rohranschluss 33 nach außen erstreckt.
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Der Reinigungskopf 4 weist an einer dem Rohranschluss 33 der Gasleitung 3 entsprechenden Stelle einen Verbindungsanschluss 41 auf, der mit dem Rohranschluss 33 verbunden ist. Bodenseitig an dem Verbindungsanschluss 41 ist ein Steckabschnitt 42 ausgebildet, an dem ein Durchgangsloch 43 ausgebildet ist, das von dem Verbindungsanschluss 41 zum Steckabschnitt 42 verläuft, sodass der Verbindungsschlauch 31 darin angebracht werden kann. Außenrandseitig an dem Steckabschnitt 42 ist eine glockenförmige Außenverkleidung 44 ausgebildet, die luftdicht ausgeführt ist, um zu vermeiden, dass das im Gasbehälter gespeicherte Gas entweicht.
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Bei der praktischen Anwendung des Abflussreinigungsgeräts der vorliegenden Erfindung wird der Steckabschnitt 42 des Reinigungskopfs 4 in einen zu reinigenden Abfluss bzw. eine zu reinigende Toilette eingesteckt, wobei der Gasbehälter 5 schon vorher in dem Aufnahmeraum 13 des Gehäuses 1 angebracht und mit dem Abdeckungskörper 131 zugedeckt wurde. Danach wird der Abzug 12 mit Kraft betätigt, wobei bei Betätigung des Abzugs 12 das Federelement 112 komprimiert wird, während der Schubabschnitt 121 des Abzugs 12 den Gasbehälter 5 in einer zu dem Befestigungssitz 21 der Einstechvorrichtung 2 weisenden Richtung bewegt, sodass die Öffnungsseite 51 des Gasbehälters 5 in das Positionierloch 211 eingesteckt wird. Weiter wird das Federelement 23 komprimiert, während die Öffnungsseite 51 des Gasbehälters 5 gegen den Schlagbolzen 22 gestoßen wird, wobei dieser in die Öffnungsseite 51 des Gasbehälters 5 einsticht. Bezugnehmend auf 4 wird darin ein Gebrauchszustand des Abflussreinigungsgeräts der vorliegenden Erfindung in einer Schnittansicht schematisch dargestellt. Nachdem der Abzug 12 wieder losgelassen wurde, drückt das Federelement 112 den Abzug 12 nach außen, wobei das Federelement 23 die Öffnungsseite 51 des Gasbehälters 5 von dem Schlagbolzen 22 wegschiebt, sodass das im Gasbehälter 5 gespeicherte Gas unverzüglich durch den Einstich in der Öffnungsseite 51 ausströmt und über das Positionierloch 211 in den Verbindungsschlauch 31 der Gasleitung 3 eintritt, was ermöglicht, dass das Gas plötzlich freigesetzt und über den Verbindungsschlauch 31 aus dem Durchgangsloch 43 des Reinigungskopfs 4 ausgespritzt wird, um eine Verstopfung in dem Abfluss bzw. in der Toilette zu beseitigen.
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Mit Bezug auf 5 und 6 lässt sich die Gasleitung 3 durch ihren Rohranschluss 33 mit einem Verlängerungsrohr 34 verbinden, um eine Verwendungslänge zu verlängern, wobei das Verlängerungsrohr 34 bodenseitig mit einem anderen Rohranschluss 33 versehen ist, um diesen mit dem Verbindungsanschluss 41 des Reinigungskopfs 4 zu verbinden.
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Unter Bezugnahme auf 6 und 7 kann der Steckabschnitt 42 des Reinigungskopfs 4 in einem anderen Ausführungsbeispiel mit einem Schutzflansch 45 versehen sein, der bei der Beseitigung der Verstopfung dafür sorgt, dass das Wasser aus der Toilette nicht austritt.
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Mit Bezug auf 8 kann das Abflussreinigungsgerät der vorliegenden Erfindung in einer weiteren Ausführungsform als zusätzliche Verbesserung noch eine Halterung 6 umfassen, die eine Aussparung 61 aufweist, in der der Reinigungskopf 4 zur Aufbewahrung verstaut werden kann.
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Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung ein Abflussreinigungsgerät bereit, das im Wesentlichen ein Gehäuse mit einem Griff aufweist, in dem ein Abzug schwenkbar an einem Drehzapfen angeordnet ist, wobei der Abzug mit einem innerhalb des Gehäuses angebrachten Schubabschnitt versehen ist. Innenseitig an einer dem Schubabschnitt entsprechenden Stelle des Gehäuses ist ein Aufnahmeraum ausgebildet, der zur Aufnahme eines Gasbehälters dient. Eine Einstechvorrichtung, die mit einem Befestigungssitz versehen ist, wird in einer Befestigungsnut des Gehäuses befestigt. Der Befestigungssitz weist ein Positionierloch auf, in dem ein Schlagbolzen angeordnet ist. Ferner ist eine Gasleitung vorgesehen, die einen Verbindungsschlauch umfasst, der mit einem Verbindungsstutzen versehen ist, der mit dem Befestigungssitz verbunden ist. Außenseitig an dem Verbindungsschlauch ist ein Schutzrohr aufgesteckt, wobei der Verbindungsschlauch mit einem Rohranschluss versehen ist, der mit einem Verbindungsanschluss eines Reinigungskopfs verbunden ist. Bodenseitig an dem Reinigungskopf ist ein Steckabschnitt ausgebildet, der ein Durchgangsloch aufweist, in das der Verbindungsschlauch eingesteckt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass mit dem Abflussreinigungsgerät eine Öffnungsseite des Gasbehälters einfach durchstochen werden kann, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht. Außerdem tritt das Problem eines ungewollten Gasentweichens nicht auf, welches den benötigten Gasdruck beeinflussen würde. Folglich wird mit dem erfindungsgemäßen Gerät ein besserer Reinigungseffekt erzielt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass das Abflussreinigungsgerät der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den herkömmlichen Abflussreinigungsgeräten einen abweichenden Aufbau aufweist, bei dem der Gasbehälter mittels eines Schubabschnittes des Abzugs verschoben wird, wenn der Abzug betätigt wird, wobei die Öffnungsseite eines Gasbehälters gegen einen Schlagbolzen gestoßen wird, wodurch der Schlagbolzen einfach in die Öffnungsseite des Gasbehälters einsticht, was ermöglicht, dass das im Gasbehälter gespeicherte Gas plötzlich freigesetzt und nach außen ausgespritzt wird, wenn der Abzug losgelassen wird, wodurch eine Verstopfung in einem Abfluss bzw. einer Toilette effektiv beseitigt werden kann und ein vorzeitiges Gasentweichen während des gesamten Verwendungsprozesses vermieden wird, um einen besseren Reinigungseffekt zu erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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