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Die
Erfindung betrifft einen Behälterdecke mit
einem umlaufenden Rahmen, an dem ein Schwenkbeschlag zur Anlenkung
an einem Behälter befestigt
ist und von dem eine obere und eine untere Deckelwand ausgehen,
die voneinander beabstandet, zur Oberseite hin ausgewölbt und
jeweils mit Sicken zur Versteifung der Deckelwände versehen sind.
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Derartige
Behälterdecke
werden insbesondere für
die Abdeckung von Abfallbehältern
verwendet, die beispielsweise aus Metall bestehen und regelmäßig eine
von der Vorderseite zur Rückseite
hin ansteigende schräge Öffnung aufweisen.
Diese Öffnung
wird durch die Behälterdeckel
verschlossen. Die Behälter
sind üblicherweise
durch Anheben und Überkapfstellen
mit einem speziellen Entleerungswagen entleerbar und sind mit entsprechenden
Einrichtungen versehen, um von Greif- und Hebearmen des Entleerungswagens
ergriffen zu werden.
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Der
Behälterdeckel
für einen
derartigen Behälter
muss einerseits eine ausreichende Stabilität, insbesondere in Bezug auf
die Biege- und Verwindungssteifigkeit, aufweisen, andererseits aber
auch eine gewisse Elastizität
gewährleisten,
damit der Behälterdeckel,
beispielsweise bei der Entleerung, gewisse Drücke aufnehmen kann und sich
elastisch zurückstellt,
also nicht unter der Druckeinwirkung sofort zerbricht.
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Für die Herstellung
derartiger Behälterdeckel ist
daher das Konzept eines doppelwandigen Behälterdeckels der eingangs erwähnten Art
vorgeschlagen worden. Derartige Behälterdeckel können vorzugsweise
mit Polyethylen hergestellt werden. Allerdings sind auch andere
Materialien, wie Polyvinyle und Polypropylene, denkbar.
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Ein
aus
EP 0 407 394 B1 und
US 5,868,267 bekannter Behälterdeckel
der eingangs erwähnten Art
weist Sicken in den beiden Deckelwänden auf, die sich in verschiedenen
Richtungen erstrecken, also beispielsweise an der oberen Deckelwand
in Längsrichtung
und an der unteren Deckelwand in Querrichtung verlaufen. Die Deckelwände sind
an den umlaufenden Rahmen mit im wesentlichen vertikalen Wandabschnitten
angeschlossen, die aus formtechnischen Gründen etwas nach innen geneigt
sind. Die horizontalen Deckelwände
sind nur geringfügig
gewölbt.
Die Sicken der Deckelwände
enden in den betreffenden vertikalen Wandabschnitten, erstrecken sich
also gleichmäßig über die
gesamte Länge
bzw. Breite der Deckelwand. Die um 90° gedrehte Anordnung der Sicken
der unteren Deckelwand gegenüber den
Sicken der oberen Deckelwand dient dazu, die Biegesteifigkeit in
beiden Erstreckungsrichtungen des Behälterdeckels zu erhöhen. Dabei
ist die Bauhöhe
des Deckels geringstmöglich
gehalten, um einen rationellen Transport der Behälterdeckel in einem aufeinandergestapelten
Zustand zu ermöglichen.
Dies erfordert, dass die Sicken der unteren Deckelwand mit einer
nur sehr geringen Sickentiefe ausgeführt werden können, um
die Stapelhöhe
mehrerer aufeinandergestapelter Behälterdeckel nicht übermäßig zu erhöhen. Es
hat sich gezeigt, dass derartig flache Sicken, wie sie in der unteren
Deckelwand realisiert werden, keine relevante Erhöhung der
Biegesteifigkeit des Behälterdeckels
ermöglichen.
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Aus
US 5,564,586 ist ein flacher
Behälterdeckel
bekannt, der aus einer Oberseite und einer Unterseite besteht, wobei
die Oberseite leicht gewölbte Versteifungsstege
aufweist. Die Unterseite ist mit entsprechenden, in gleiche Richtung
zeigenden Nuten versehen. Zur Erhöhung der Steifigkeit ist die
Unterseite zwischen den Nuten mit kreisförmigen Eindrückungen
ausgestattet, die so tief ausgebildet sind, dass sie an der Oberseite
zwischen den Stegen anliegen. Die Deckel sind mit Scharnieransätzen versehen,
durch die eine Scharnierstange hindurchgeführt werden kann. Die Scharnieransätze weisen
eine größere Stärke als
die Deckel auf, sodass beim Aufeinanderstapeln mehrerer Deckel die
Deckelflächen nicht
aufeinander aufliegen können,
sondern einen Abstand zwischen einander bilden. Derartige Deckel sind
aufwändig
herzustellen, weisen keine hohe Stabilität auf, müssen relativ dick ausgeführt werden
und lassen sich nicht optimal aufeinander stapeln.
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Durch
US 5,248,057 ist ein zweiteiliger
Containerdeckel bekannt, mit dem eine Einwurföffnung eines Sammelcontainers
verschlossen werden kann. Die beiden Teile des Deckels sind gelenkig
miteinander verbunden. Beide Deckelteile sind flach ausgebildet
und bestehen jeweils aus einer oberen und einer unteren Deckelwand.
Die obere Deckelwand ist mit Sicken versehen, die zur unteren Deckelwand
gerichtet sind. Die untere Deckelwand weist Rippen auf, die nicht
mit den Sicken der oberen Deckelwand fluchten. Die beiden Deckelwände sind
wannenförmig
so ausgeformt, dass mehrere von ihnen aufeinander stapelbar sind,
wobei die obere Deckelwand des unteren Deckels in die wannenförmige Ausformung
der unteren Deckelwand des oberen Deckels hineinragt. Auch derartige
Deckel können
nicht mit einer hohen Stabilität
ausgebildet werden, wenn sie nicht relativ dick ausgeführt werden
sollen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Behälterdeckel
der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, dass er bei einer ausreichenden Elastizität seines
Materials eine gewünschte
Biegesteifigkeit in allen Richtungen ermöglicht und darüber hinaus
rationell stapelbar ist.
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Ausgehend
von dieser Problemstellung weist erfindungsgemäß ein Behälterdeckel die Merkmale des
Patentanspruchs 1 auf.
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Erfindungsgemäß werden
in den beiden Deckelwänden
nur miteinander fluchtende, vorzugsweise in Längsrichtung des Behälterdeckels
liegende Sicken verwendet. Diese in gleiche Richtung zeigenden Sicken
der oberen Deckelwand und der unteren Deckelwand sind so ausgebildet
und die Deckelwände
so gekrümmt,
dass beim Aufeinanderstapeln zweier Behälterdeckel die Sicken der beiden
Behälterdeckel
ineinandergreifen. Ist in einer bevorzugten Ausführungsform eine Sikkenformung
zur Unterseite des Behälterdeckels
hin vorgesehen, ragt somit die Sicke der unteren Behälterwand
des oberen Behälterdeckels
in die fluchtende Sicke der oberen Deckelwand des unteren Behälterdeckels.
Zur Verringerung der Bauhöhe
des erfindungsgemäßen Behälterdeckels
ragen die Sicken der oberen Deckelwand zumindest im Bereich der
Längsachse
des Behälterdeckels
etwas in die Sicken der unteren Deckelwand hinein.
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Die
erfindungsgemäßen Behälterdeckel
ermöglichen
somit eine deutlich vergrößerte Krümmung der
Behälterwände, ohne
dadurch die Stapelhöhe
der Behälterdeckel
zu vergrößern. Die
erfindungsgemäßen Behälterdeckel
können
in einer bevorzugten Ausführungsform
so ausgebildet sein, dass die Rahmen der Behälterdeckel beim Stapeln unmittelbar
aufeinanderliegen, so daß jeder
aufgestapelte Deckel den Deckelstapel nur jeweils um die Höhe des umlaufenden
Rahmens des Behälterdeckels
vergrößert.
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Die
somit mögliche
Vergrößerung der
Wölbung
der Deckelwände
des Behälterdeckels
sorgt für die
höhere
Stabilität
des Behälterdeckels
in allen Richtungen, die durch die Sicken in Längsrichtung noch vergrößert wird.
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Die
Sicken sind vorzugsweise als schmale Nuten ausgebildet. Das Verhältnis der
Breite der Sicken zu der Breite eines Zwischenraums zwischen zwei
Sicken ist kleiner als 1:2, vorzugsweise kleiner als 1:3.
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Wenn
die Sicken zur Unterseite des Behälterdeckels ausgeformt sind,
weisen die Sicken in der unteren Deckelwand vorzugsweise eine geringere Sickentiefe
auf als die Sicken in der oberen Deckelwand. Auch die geringere
Sickentiefe ist bei dem erfindungsgemäßen Behälterdeckel immer noch so groß, daß eine deutliche
Erhöhung
der Biegesteifigkeit erzielt wird. So weisen beispielsweise die
Sicken in der unteren Deckelwand, die sich nahe der Längsachse
befinden, bei einer Breite des Deckels von ca. 90 cm eine Tiefe
von etwa 3 cm auf, während
die Sicken in der oberen Deckelwand in diesem Fall etwa 5 cm tief
sind. Diese Maße
gelten für
die maximale Sickentiefe im Bereich der größten Krümmung des erfindungsgemäßen Behälterdeckels.
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Die
Dimensionierung der Krümmung
und der Sicken des Behälterdeckels
erfolgt vorzugsweise so, daß die
Sicken der unteren Deckelwand eines auf einen unteren Behälterdeckel
gestapelten oberen Behälterdeckels
in die Sicken der oberen Behälterwand des
unteren Behälterdeckels
nur um weniger als die Hälfte
der Tiefe der Sicken der oberen Behälterwand des unteren Behälterdeckels
eintauchen. Dadurch ist es möglich,
daß die
Sicken der oberen Deckelwand etwa eine V-Form mit einem stark verjüngten Sickengrund
und die Sicken der unte ren Deckelwand etwa eine U-Form mit einem
Sickengrund aufweisen, der durch einen Kreisabschnitt mit einem
gegenüber
der Breite der Sicke an der Oberseite der unteren Deckelwand wenig
verringerten Durchmesser gebildet ist. Diese Ausbildung der Sicken
ist fertigungstechnisch vorteilhaft, weil in der Hohlkammer zwischen der
oberen Deckelwand und der unteren Deckelwand ein gleichmäßiger Wandabstand
zwischen den Sicken der oberen Deckelwand und den Sicken der unteren
Deckelwand gewährleistet
wird, so daß die
unbeabsichtigte Ausbildung von die beiden Deckelwände miteinander
verbindenden Brücken
vermieden wird, wenn der Behälterdeckel
als Hohlkammer, beispielsweise im Blasverfahren, hergestellt wird.
Die Ausbildung derartiger Brücken
würde die
gewünschte
Elastizität
des Deckels beeinträchtigen.
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Da
diese Brückenbildung
durch die genannte Formgebung der Sicken sicher verhindert werden kann,
ist es möglich,
daß erfindungsgemäß die Sicken
der oberen Deckelwand zumindest im Bereich der Längsachse des Behälterdeckels
etwas in die Sicken der unteren Deckelwand eintauchen.
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Der
erfindungsgemäße Behälterdeckel
ist vorzugsweise deutlich stärker
gewölbt
als die bisher bekannten Behälterdekkel.
Die Wölbung
in Längsrichtung
ist vorzugsweise stetig ausgebildet und führt dazu, daß die obere
Deckelwand in einer bevorzugten Ausführungsform eine Höhe aufweist,
die wenigstens 5 %, vorzugsweise etwa 10 %, der Länge des
Behälterdeckels
ausmacht. Demgegenüber
lag die Höhe
der Wölbung
der oberen Behälterwand
bei den bekannten Behälterdeckeln,
die über
vertikale Bandabschnitte an den Rahmen angeschlossen waren, in Längsrichtung
allenfalls bei 2 bis 3 % bezogen auf die Länge des Behälterdeckels.
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Erfindungsgemäß ist die
Wölbung
des Behälterdeckels
in Längsrichtung
asymmetrisch ausgebildet, so daß der
höchste
Punkt der oberen Deckelwand zum dem Schwenkbeschlag abgewandten
freien Ende (Vorderseite) des Behälterdeckels ver schoben ist.
Der höchste
Punkt befindet sich dabei vorzugsweise in Längsrichtung etwa in Höhe zwischen 1/3
und 1/4 der Länge
des Behälterdeckels,
gemessen von der Vorderseite des Behälterdeckels. Die Längsrichtung
des Behälterdeckels
ergibt sich daraus, daß der
Behälterdeckel üblicherweise
an seiner Rückseite
schwenkbar an dem Behälter
angelenkt wird, so daß das
freie Ende des Behälterdeckels
regelmäßig die
Vorderseite des Behälters
bildet. Regelmäßig, aber
nicht notwendigerweise, weist der Behälterdeckel in Längsrichtung
eine größere Dimension
als in Querrichtung auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Behälterdeckel ist
es bevorzugt, wenn die Deckelwände
in Längsrichtung
stetig, d.h. ohne im wesentlichen vertikale Wandabschnitte, in den
Rahmen des Behälterdeckels übergehen.
Die stetige Wölbung
sorgt dabei für eine
hohe Verwindungssteifigkeit bei einer verbleibenden ausreichenden
Elastizität
der Deckelwände. In
diesem Fall ist es besonders zweckmäßig, wenn die in Längsrichtung
angeordneten Sicken zum freien Ende des Behälterdeckels hin auslaufen und
mit Abstand von dem freien Ende enden. Im Bereich der stärkeren Krümmung der
asymmetrischen Wölbung wird
der Sickengrund etwa horizontal weitergeführt, so daß sich die Sickenhöhe mit der
durch die Wölbung
abnehmenden Höhe
der Deckelwand stetig verringert, bis die Sicke auslaufend beendet
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Deckelwände weisen
vorzugsweise auch in Querrichtung des Behälterdeckels eine Krümmung auf,
die jedoch geringer ausgebildet sein kann als die Krümmung in
Längsrichtung.
Daher ist es sinnvoll, wenn die Deckelwände in Querrichtung mit einem
im wesentlichen vertikalen Wandabschnitt an den Rahmen angeschlossen sind.
Durch die Krümmung
ist die Höhe
der oberen Deckelwand in der Längsachse
größer als
am im wesentlichen vertikalen Wandabschnitt am Rand der Deckelwand.
Vorzugsweise ist die Krümmung
so ausgebildet, daß die
Höhe der
Deckelwand in der Längsachse
wenig stens in einem Teilbereich in Längsrichtung um wenigstens 30
% größer ist
als am Rand der Deckelwand.
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Da
die untere Deckelwand vorzugsweise etwa parallel zur oberen Deckelwand
verläuft,
gelten die Angaben zur Krümmung
der oberen Deckelwand im wesentlichen auch für die Krümmung der unteren Deckelwand.
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Die
Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 – eine Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Behälterdeckels
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2 – eine Draufsicht
auf den Behälterdeckel
gemäß 1
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3 – einen
Längsschnitt
durch den Behälterdeckel
entlang der Linie A-A in 2
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4 – eine Ansicht
des Behälterdeckels von
der Vorderseite
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5 – einen
Querschnitt durch den Behälterdeckel
entlang der Linie B-B in 2
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6 – einen
Querschnitt gemäß 5 für zwei aufeinandergestapelte
Behälterdeckel.
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Die 1 und 2 lassen
erkennen, daß der
rechteckige Behälterdeckel
aus einem umlaufenden Rahmen 1 besteht, der an einer kürzeren Seite Aufnahmen 2 für eine Schwenkachse
aufweist. Die entsprechende kurze Seite bildet eine Rückseite 3 des
Behälterdeckels.
Dementsprechend stellt die gegenüberliegende
kurze Seite eine Vorderseite 4 des Behälterdeckels dar. Der von dem
Rahmen 1 umgebene Raum wird durch zwei Deckelwände 5, 6 ausgefüllt, die
in der Schnittdarstellung der 3 erkennbar
sind. Die 1 und 2 lassen
nur die Form der oberen Deckelwand 5 erkennen.
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1 verdeutlicht,
daß die
obere Deckelwand 5 in Längsrichtung
von dem Rahmen 1 auf der Rückseite 3 ausgehend
sich stetig über
die Ebene des Rahmens 1 erhebt und in Längsrich tung eine asymmetrische
Wölbung 7 ausbildet,
deren höchster Punkt
aus der Mitte zur Vorderseite 4 versetzt liegt. Demgemäß fällt die
Wölbung
zur Vorderseite 4 hin mit einer größeren Krümmung ab, so daß sich die obere
Deckelwand 5 stetig gekrümmt auch an der Vorderseite
wieder zum Rahmen 1 hin absenkt. 1 läßt in Verbindung
mit 4 erkennen, daß die Wölbung 7 am Längsrand
des Behälterdeckels
etwas geringer ausfällt
als in der Längsmittelachse
des Behälterdeckels,
da die obere Deckelwand 5 auch in Querrichtung etwas gewölbt ist,
wie 4 erkennen läßt.
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Die
obere Deckelwand 5 ist in Längsrichtung des Behälterdeckels
mit vier nach unten gerichteten schmalen Sicken 8 versehen,
die von dem Rahmen 1 an der Rückseite 3 des Behälters ausgehen
und mit Abstand von dem Rahmen 1 auf der Vorderseite 4 des
Behälterdeckels
enden. Wie 4 verdeutlicht, sind vier Sicken 8 symmetrisch
zur Längsmittelachse der
oberen Deckelwand 5 angeordnet, wobei die der Längsmittelachse
näher liegenden
Sicken 8 tiefer ausgebildet sind als die Sicken 8 am
Längsrand
des Behälterdeckels.
An diesem Längsrand
geht die obere Deckelwand 5 über ein im wesentlichen vertikales, schräg nach innen
geneigtes Wandstück 9 in
den Längsrand
des Rahmens 1 über.
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3 läßt erkennen,
daß ein
Sickenboden 10 der Sicken 8 in der oberen Deckelwand 5 im
Bereich der stärkeren
Wölbung
etwa horizontal fortgeführt
ist, so daß der
Sickenboden 10 im Bereich der stärkeren Krümmung in die Kontur der Oberseite
der oberen Deckenwand 5 einmündet und so die Sicke 8 beendet.
In analoger Weise endet eine Sicke 11 der unteren Deckelwand 6,
deren Sickenboden 12 ebenfalls im Bereich der stärkeren Krümmung an
der Vorderseite 4 des Behälterdeckels horizontal geführt ist und
somit die Sicke 11 in diesem Bereich auslaufen läßt.
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Insbesondere 5 verdeutlicht,
daß die
Sicken 8 der oberen Deckelwand 5 im wesentlichen V-förmig ausgebildet
sind, indem die Seitenwände aufeinander
spitz zulaufen und in den Sickenboden 10 übergehen,
dessen Breite wesentlich geringer ist als die Breite der Sicke 8 in
der Höhe
der Deckelwandung 5 zwischen den Sicken 8. Der
Sickenboden 10 ist im Querschnitt der 5 durch
einen Kreisabschnitt mit einem sehr kleinen Krümmungsradius gebildet.
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Demgegenüber sind
die Sicken 11 der unteren Deckelwand 6 im wesentlichen
U-förmig
ausgebildet und weisen nur schwach aufeinander zulaufende Seitenwände auf,
die durch einen den Sickenboden 11 bildenden kreisförmigen Abschnitt
mit einem relativ großen
Krümmungsradius übergehen,
wobei der Durchmesser des kreisförmigen
Abschnitts nur wenig kleiner als die Breite der Sicke 11 in
der Höhe der
unteren Deckenwand 6 zwischen den Sicken 11 ist.
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6 läßt erkennen,
daß sich
zwei Behälterdeckel,
die gemäß den 1 bis 5 ausgebildet sind,
aufeinanderstapeln lassen, wobei die Ränder 1 der beiden
Behälterdeckel
aufeinander aufliegen. Die untere Sicke 11 des oberen Behälterdeckels
ragt dabei nur ein gewisses Stück
in die obere Sicke 8 des unteren Behälterdeckels hinein, was dadurch
bedingt ist, daß die
untere Sicke 11 jeweils U-förmig und die obere Sicke 8 jeweils
v-förmig
ausgebildet ist.
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5 verdeutlicht,
daß diese
Ausbildung einen gleichbleibenden Abstand zwischen der oberen Deckelwand 5 und
der unteren Deckelwand 6 auch im Bereich der Sicken 8, 11 gewährleistet,
so daß ungewollte
Brückenbildungen
zwischen den Deckelwänden 5, 6 auch
im Bereich der Sicken 8, 11 vermieden werden.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
läßt erkennen,
daß der
erfindungsgemäße Behälterdeckel
mit relativ tiefen Sicken 8, 11 sowohl in der
oberen Deckelwand 5 als auch in der unteren Deckelwand 6 ausgebildet
sein kann, so daß die
Sicken 8, 11 deutliche Verstärkungseigenschaften haben.
Darüber
hinaus weist der Behälterdeckel
eine relativ starke Krümmung
der oberen und der unteren Deckelwand 5, 6 in
Längsrichtung
auf. Die in 4 und 5 erkennbare
Krümmung
der Deckelwände 5, 6 in
Querrichtung ist demgegenüber
geringer.
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Der
dargestellte Behälterdeckel
weist eine Länge
von 146 cm und eine Breite von 91 cm auf. Der Punkt der größten Höhe der oberen
Deckelwand 5 liegt 14 cm oberhalb des Rahmens 1,
so daß die
Wölbung 7 der
oberen Deckelwand 5 eine maximale Höhe von 14 cm gegenüber dem
Rand der oberen Deckelwand 5 aufweist.
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In
der Querrichtung weist die obere Deckelwand 5 am Übergang
zu dem vertikalen Wandabschnitt 9 eine Höhe von 10
cm oberhalb des Rahmens 1 auf, und zwar in der Höhe des höchsten Punktes
der oberen Deckelwand 5 in Längsrichtung gemessen. An dieser
Stelle beträgt
die Höhe
in der Längsmittelachse
14 cm, so daß die
Wölbung
in Querrichtung an dieser Stelle eine Höhenzunahme der oberen Deckelwand 5 um
4 cm bewirkt.
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Die
tieferen Sicken 8 der oberen Deckelwand 5 sind
etwa 5 cm tief, während
die tieferen Sicken 11 der unteren Deckelwand 6 eine
Tiefe von ca. 3,5 cm aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Behälterdeckel
ist aufgrund seiner relativ starken Wölbung und der relativ großen Tiefe
der Sikken 8, 11 sehr stabil bezüglich der
Biege- und Verwindungssteifheit, weist aber ausreichende elastische
Eigenschaften auf, wenn er beispielsweise aus Polyethylen hergestellt
ist. Wie 5 verdeutlicht, schließen sich
die untere Deckelwand 6 an den Boden des Profils 1 und
die obere Seitenwand 5 an die Oberseite des Profils 1 an,
so daß eine
vollständige
Hohlstruktur gebildet ist. Diese läßt sich mit üblichen
Herstellungsmethoden produzieren.
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Trotz
der relativ großen
Bauhöhe
des erfindungsgemäßen Behälterdeckels
kann er rationell transportiert werden, da beim Aufeinanderstapeln mehrerer
Behälterdeckel
jeweils lediglich die Höhe des
Rahmens 1 als Stapelmaß hinzukommt.
Der dargestellte Behälterdeckel
vereinigt daher eine hohe Stabilität mit einer guten Stapelbarkeit
für einen-rationellen
Transport.