DE19920208C1 - Verbindung einer Schlüsselstange mit der Spindel einer Absperrarmatur - Google Patents
Verbindung einer Schlüsselstange mit der Spindel einer AbsperrarmaturInfo
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Abstract
Die Verbindung einer von einem Hülsrohr (21) und einer damit verbundenen Hülsrohrglocke (22) umschlossenen Schlüsselstange (13) mit der Spindel (5) einer in eine Wasser oder Gas führende Versorgungsleitung (1) eingegliederten Absperrarmatur (4) umfasst eine der Absperrarmatur (4) zugeordnete Haube (7), welche die Spindel (5) bis auf einen mehrkantigen Kupplungszapfen (9) umhüllt. Am unteren Ende der Schlüsselstange (13) ist eine Kupplungsmuffe (11) vorgesehen, die den Kupplungszapfen (9) drehmomentübertragend übergreift. Die Kupplungsmuffe (11) ist in der reibschlüssig umfangsseitig der Haube (7) festgelegten Hülsrohrglocke (22) axial lagebestimmt.
Description
Wasser oder Gas führende Versorgungsleitungen sind in der
Regel mit Abstand unterhalb der Erdoberfläche verlegt. An
bestimmten Stellen sind in die Versorgungsleitungen Ab
sperrarmaturen integriert, mit deren Hilfe von der Erd
oberfläche aus die Fluidströmung gezielt unterbrochen
werden kann.
Dazu besitzen die Absperrarmaturen jeweils Dichtflächen
und einen verstellbaren Absperrkörper, der mit einer
Spindel gekoppelt ist, welche einen Kupplungszapfen mit
Schlüsselflächen aufweist, der stirnseitig einer die
Spindel umhüllenden Haube als Bestandteil des Gehäuses
der Absperrarmatur nach oben vorkragt. Eine solche Ab
sperrarmatur geht z. B. aus dem Prospekt "Einbaugarnitur
KOS-Teleskop" der Firma Kettler GmbH, Köhlerstraße 8,
46286 Dorsten-Wulfen mit Stand 6/95 hervor.
Mit dem Kupplungszapfen ist eine am unteren Ende einer
teleskopierbar gestalteten Schlüsselstange vorgesehene
Kupplungsmuffe drehmomentübertragend koppelbar. Dazu be
sitzt die Kupplungsmuffe an die Schlüsselflächen des
Kupplungszapfens angepasste innere Schlüsselflächen. Ein
Splint, der quer durch Bohrungen in dem Kupplungszapfen
und der Kupplungsmuffe getrieben wird, sichert die Lage
der Kupplungsmuffe auf dem Kupplungszapfen. Das obere
Ende der Schlüsselstange endet in einer unterhalb der
Erdoberfläche verlegten Straßenkappe, deren Innenraum
über einen Deckel zugänglich ist.
Um das Betätigen der Absperrarmatur auch noch Jahre nach
der Montage zu gewährleisten, ist die Schlüsselstange
über ihre gesamte Länge von einem Hülsrohr umgeben. Das
teleskopierbare Hülsrohr endet wie die Schlüsselstange in
der Straßenkappe und besitzt am unteren Ende eine Hüls
rohrglocke, welche die Haube des Armaturengehäuses ver
gleichsweise lose übergreift.
Ist nach der Montage der Absperrarmatur und ihrer ge
samten Betätigungseinheit die Baugrube mit Erdreich ver
füllt, sorgt dieses normalerweise dafür, dass das Hüls
rohr und damit auch die Hülsrohrglocke in ihrer vor
bestimmten Betriebslage verbleiben.
Bislang ist das Versplinten der Kupplungsmuffe mit dem
Kupplungszapfen unverzichtbar. Es muss nämlich sicherge
stellt werden, dass auch eine unvorschriftsmäßige Handha
bung des in der Straßenkappe befindlichen oberen Endab
schnitts der Schlüsselstange, wie beispielsweise ein Zer
ren oder Rütteln, nicht dazu führt, dass die Kupplungs
muffe von dem Kupplungszapfen abgezogen wird. Ist aber
einmal der drehmomentübertragende Kontakt zwischen der
Kupplungsmuffe und dem Kupplungszapfen unterbrochen, wird
es unumgänglich, die gesamte Betätigungseinheit in müh
samer Handarbeit freizulegen und anschließend die Verbin
dung wieder herzustellen.
Ein weiteres Problem besteht bislang auch darin, dass -
meistens aufgrund unterschiedlicher Hersteller - die Boh
rungen in der Kuppelmuffe und in dem Kupplungszapfen bei
auf den Kupplungszapfen geschobener Kupplungsmuffe nicht
übereinstimmen. Häufig muss dann zur Übereinstimmung die
Schlüsselstange etwas angehoben werden. Dabei kann aber
der gewünschte flächige Kontakt der Kupplungsmuffe mit
dem Kupplungszapfen aufgehoben werden. Die Schlüssel
stange steht schief und ist später schwer drehbar. Im
Extremfall geht dies so weit, dass das Drehmoment nur
über den Splint von der Schlüsselstange auf den
Kupplungszapfen übertragen werden kann.
Auch kommt es vor, dass bei der Montage der Betäti
gungseinheit der mit der Kuppelmuffe gelieferte Splint
verlorengeht, so dass entweder aus Unachtsamkeit oder
auch aus Nachlässigkeit kein Splint eingetrieben wird.
Findige Monteure nehmen ferner bei nicht vorhandenem
Splint einen Nagel oder ein Stück Draht. Da es sich hier
bei um nicht korrosionsfeste Bauteile handelt, können
diese im Laufe der Zeit wegrosten, so dass dann ebenfalls
bei einer nicht korrekten Handhabung am oberen Ende der
Schlüsselstange der unter Umständen vorher noch vor
handene drehmomentübertragende Kontakt zwischen der Kupp
lungsmuffe und dem Kupplungszapfen verlorengeht. Auch in
diesem Fall muss das Erdreich umfangsseitig der Be
tätigungseinheit erst einmal in aufwendiger Handarbeit
entfernt werden, was dann z. B. bei Wasserrohrbrüchen zum
Verlust großer Wassermengen und bei Gasrohrbrüchen zu
einer erheblichen Gefährdung der Umgebung führt.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Verbindung einer Schlüsselstange
mit der Spindel einer Absperrarmatur zu schaffen, welche
leicht zu montieren ist und auch noch nach Jahren des
Einbaus eine ordnungsgemäße Betätigung der Absperrarmatur
gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Kern der Erfindung ist die Sicherung der Relativlage der
Kupplungsmuffe in der Hülsrohrglocke und deren reib
schlüssige Festlegung umfangsseitig der Haube am Gehäuse
der Absperrarmatur. Dadurch, dass die Hülsrohrglocke die
Haube nicht mehr nur lose übergreift, sondern an dieser
umfangsseitig reibschlüssig festgelegt ist, bildet die
Hülsrohrglocke nach ihrem Einbau gewissermaßen einen Be
standteil des Armaturengehäuses. Ihre klemmende Lage auf
der Haube wird noch dadurch weiter verbessert, dass das
Erdreich sie zusätzlich an die Haube presst. Dazu sind
Hülsrohrglocke und Haube jedenfalls in den hier in
teressierenden Längenabschnitten bevorzugt leicht konisch
gestaltet.
Die Kupplungsmuffe hat in der Hülsrohrglocke kein solches
axiales Bewegungsspiel mehr, das die drehmomentübertra
gende Verbindung mit dem Kupplungszapfen aufheben kann.
Dies ist unabhängig davon, ob die Kupplungsmuffe mit dem
Kupplungszapfen versplintet ist oder nicht. Eine unvor
schriftsmäßige Handhabung am oberen Ende der Schlüssel
stange kann nicht dazu führen, dass Kupplungszapfen und
Kupplungsmuffe voneinander getrennt werden.
Eine Versplintung von Kupplungsmuffe und Kupplungszapfen
ist im Prinzip auch nicht mehr erforderlich, da die Lage
sicherung der Kupplungsmuffe auf dem Kupplungszapfen von
der Hülsrohrglocke mindestens indirekt übernommen wird.
Mit einer splintlosen Verbindung werden alle bislang be
kannten Nachteile vermieden, die der Praxis große Pro
bleme bereitet haben.
Die reibschlüssige Fixierung der Hülsrohrglocke umfangs
seitig der Haube kann auf verschiedene Art und Weise ver
wirklicht werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform wird
in den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen. Danach ist min
destens umfangsseitig der Hülsrohrglocke ein Klemmring
axial verlagerbar. Nach dem formschlüssigen Aufsetzen der
Kuppelmuffe auf den Kuppelzapfen und dem anschließenden
Überschieben der Hülsrohrglocke über die Haube braucht
dann der Klemmring lediglich nach unten verlagert zu wer
den, wodurch er zusätzlich eine von außen gerichtete ra
diale Kraft auf die Hülsrohrglocke ausübt und sie damit
an der Haube festlegt. Dazu kann mindestens das Innere
des Klemmrings bevorzugt an die Konizität von Hülsrohr
glocke und Haube angepasst sein. Je nach dem Durchmesser
von Hülsrohr und Hülsrohrglocke kann der Klemmring aber
auch auf dem Hülsrohr bereit gehalten werden.
Eine noch bessere Verspannung der Hülsrohrglocke auf der
Haube wird mit den Merkmalen des Anspruchs 3 erzielt.
Dazu sind in der Hülsrohrglocke mindestens drei, vorzugs
weise jedoch vier auf dem Umfang verteilte, sich parallel
zur Längsachse der Hülsrohrglocke erstreckende Klemmrip
pen vorgesehen. Wenn dann ein Klemmring über die Hüls
rohrglocke geschoben wird, erfolgt aufgrund der Klemmrip
pen eine hohe linienförmige Flächenpressung mit dem Er
gebnis, dass die Hülsrohrglocke ohne einen erheblichen
Kraftaufwand nicht von der Haube abgezogen werden kann.
Da die Hülsrohrglocke aus Kunststoff gespritzt ist, kön
nen die Klemmrippen direkt mit angespritzt werden.
Eine zusätzliche Sicherung der Lage der Hülsrohrglocke
umfangsseitig der Haube kann mit den Merkmalen des An
spruchs 4 bewirkt werden. Danach ist die Haube zumindest
umfangsseitig mit einem dichtenden Kunststoff beschich
tet, wie er beispielsweise durch PUR gebildet wird. Die
ser Kunststoff hat eine begrenzt elastische Eigenschaft,
die nach dem Aufpressen der Hülsrohrglocke auf die Haube
mit einen erhöhten Widerstand gegen ein Abziehen leistet.
Da Hülsrohrglocke, Kupplungsmuffe und Kupplungszapfen
herstellungsbedingt nicht stets exakt aufeinander abge
stimmt sind, weil sie aus verschiedenen Fertigungsbetrie
ben stammen können, sehen die Merkmale des Anspruchs 5
vor, eventuelle Unterschiede dadurch auszugleichen, dass
oberhalb der Kupplungsmuffe Distanzringe auf die Schlüs
selstange gefädelt werden können. Mit Hilfe dieser Di
stanzringe kann dann ein eventuell vorhandener Freiraum
zwischen der Oberseite der Kupplungsmuffe und der oberen
Innenseite der Hülsrohrglocke ausgeglichen werden. Die
drehmomentübertragende Verbindung zwischen der Kupplungs
muffe und dem Kupplungszapfen ist hierdurch einwandfrei
gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht in den Merkmalen des Anspruchs 6. Mit diesen Merk
malen ist es möglich, sowohl bei einer Neubaumaßnahme als
auch bei einer Altbausanierung eine einwandfreie Lage der
oberen Endabschnitte des Hülsrohrs und der Schlüssel
stange in einer Straßenkappe zu gewährleisten.
Im Rahmen einer Neubaumaßnahme braucht dann lediglich das
Innenrohr so weit aus dem Außenrohr gezogen werden, wie
dies die gegebene örtliche Situation erfordert. An
schließend werden Innenrohr und Außenrohr mit Hilfe der
Muffe und des Spannrings in der gewünschten Relativstel
lung verspannt.
Bei Sanierungsarbeiten ist in der Regel eine Vierkant
stange der Schlüsselstange mit Hilfe eines Stellrings an
dem sie aufnehmenden Führungsrohr innerhalb des Hülsrohrs
in der Höhe fixiert. Um in diesem Fall die Endlagen von
Hülsrohr und Schlüsselstange in der Straßenkappe sicher
zustellen, wird zunächst der Schoner am oberen Ende der
Schlüsselstange abgenommen, nachdem der Verbindungsstift
entfernt wurde, und anschließend wird das komplette Hüls
rohr abgezogen. Nunmehr kann die exakte Höhenlage der
Vierkantstange über den Stellring gegenüber dem Aufnahme
rohr fixiert werden. Danach wird das neue Hülsrohr an der
Haube der Absperrarmatur festgelegt und anschließend wer
den Innenrohr und Außenrohr mit Hilfe der Muffe und des
Spannrings aneinander fixiert. Jetzt kann die Kappe wie
der auf das Innenrohr gesetzt und der Schoner auf der
Schlüsselstange befestigt werden.
Mit seiner Eingliederung in den von dem Innenkonus der
Muffe, der oberen Stirnseite des Außenrohrs und der äuße
ren Oberfläche des Innenrohrs gebildeten Raum übernimmt
der Spannring zusätzlich auch eine Dichtungsfunktion, da
er verhindert, dass Erdreich in das Innere des Hülsrohrs
gelangen und dort eventuell die Drehbarkeit der Schlüs
selstange unterbinden kann.
Sind bei der Montage Kupplungsmuffe und Kupplungszapfen
ordnungsgemäß zusammengesteckt, die Hülsrohrglocke über
die Haube geschoben sowie Außenrohr und Innenrohr verti
kal ausgerichtet, wird die Muffe einfach nach unten ver
lagert, wobei der Spannring zwischen dem Innenkonus, der
oberen Stirnseite des Außenrohrs und der äußeren Oberflä
che des Innenrohrs eingeklemmt wird. Hinzu kommt, dass
nach der Verfüllung und Verdichtung das Erdreich die
Hülsrohrglocke zusätzlich an die Haube drückt. Die im In
nern der Hülsrohrglocke befindliche Kupplungsmuffe kann
dann ebenfalls nicht mehr von dem Kupplungszapfen abgezo
gen werden, weil ihr axiales Bewegungsspiel innerhalb der
Hülsrohrglocke bestimmungsgemäß eng begrenzt ist.
Der Spannring kann aus einem handelsüblichen O-Ring ge
bildet sein oder auch aus einem im Querschnitt keilförmi
gen Ring bestehen, der an den Raum angepasst ist.
Die Muffe kann lediglich von Hand, ggf. mit leichten Ham
merschlägen, an der Hülsrohrglocke oder auch noch am
Hülsrohr entlang bis zur Endposition verlagert werden.
Denkbar ist nach Anspruch 7 ferner eine Ausführungsform,
bei welcher die Muffe aus einem dem oberen Ende des
Außenrohrs zugeordneten Innenring und einem damit ver
schraubbaren, den Innenkonus aufweisenden Außenring ge
bildet ist. Hierbei wird durch Verschraubung von Innen
ring und Außenring der Spannring ebenfalls in den Raum
zwischen dem Innenkonus, der oberen Stirnseite des Außen
rohrs und der äußeren Oberfläche des Innenrohrs klemmend
verformt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in der Ansicht, teilweise im vertikalen
Längsschnitt, eine Absperrarmatur für eine
Wasser führende Versorgungsleitung zusammen
mit einer Betätigungseinheit;
Fig. 2 den Ausschnitt II der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 3 den Ausschnitt III der Fig. 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 4 den Ausschnitt III der Fig. 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 den Ausschnitt III der Fig. 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform und
Fig. 6 den oberen Endabschnitt der Betätigungsein
heit entsprechend einer weiteren Ausführungs
form.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Wasser führende Versor
gungsleitung veranschaulicht, die mit Abstand unterhalb
der Erdoberfläche 2 verlegt ist.
In diese Versorgungsleitung 1 ist das Gehäuse 3 einer Ab
sperrarmatur 4 eingegliedert, die beim Ausführungsbei
spiel einen mit Hilfe einer Spindel 5 vertikal verlager
baren Schieber 6 aufweist. Die Spindel 5 ist in einer mit
dem Gehäuse 3 verbundenen Haube 7 dichtend geführt. Die
Haube 7 besitzt an ihrem oberen Ende einen konischen Län
genabschnitt 8. Über die Haube 7 steht nach oben ein
Kupplungszapfen 9 der Spindel 5 vor, welcher umfangssei
tig geneigte Schlüsselflächen 10 aufweist (siehe auch
Fig. 2).
Mit dem Kupplungszapfen 9 ist eine innenseitig ebenfalls
Schlüsselflächen aufweisende Kupplungsmuffe 11 drehmo
mentübertragend verbunden. Die Kupplungsmuffe 11 bildet
Bestandteil eines Führungsrohrs 12 einer teleskopierbaren
Schlüsselstange 13. In dem Führungsrohr 12 ist eine Vier
kantstange 14 vertikal verlagerbar, deren oberes Ende 15
in einer Straßenkappe 16 endet, die mit einem heb- und
verschwenkbaren Deckel 17 versehen und im Erdreich 18 in
nicht näher veranschaulichter Weise lagefixiert ist.
Um die Schlüsselstange 13 gegen das umgebende Erdreich 18
zu schützen, erstreckt sich zwischen der Haube 7 und der
Straßenkappe 16 ein aus einem Innenrohr 19 und einem
Außenrohr 20 bestehendes Hülsrohr 21. Das Innenrohr 19
ist in der Straßenkappe 16 in nicht näher veranschaulich
ter Weise lageorientiert, wohingegen das Außenrohr 20 am
unteren Ende mit einer Hülsrohrglocke 22 versehen ist,
die umfangsseitig der Haube 7 reibschlüssig festgelegt
ist.
Die Festlegung der Hülsrohrglocke 22 umfangsseitig der
Haube 7 wird gemäß den Fig. 1 und 2 mit Hilfe eines
axial verlagerbaren Klemmrings 23 verwirklicht. Nach dem
Aufsetzen der Hülsrohrglocke 22 auf die Haube 7 wird der
Klemmring 23 nach unten gedrückt, bis er einen konischen
Längenabschnitt 24 der Hülsrohrglocke 22 radial an den
konischen Längenabschnitt 8 der Haube 7 presst. Dazu kann
der Klemmring 23 mindestens innenseitig an die Konizität
der Haube 7 und Hülsrohrglocke 22 angepasst sein.
Um die Flächenpressung noch mehr zu erhöhen, können in
nenseitig der Hülsrohrglocke 22 vier auf dem Umfang ver
teilte, sich parallel zur Längsachse 37 der Hülsrohr
glocke 22 erstreckende Klemmrippen 38 vorgesehen sein.
Aus Herstellungsgründen verlaufen die Klemmrippen 38 über
die gesamte Höhe der Hülsrohrglocke 22 (Fig. 2).
Des Weiteren ist aus der Fig. 2 erkennbar, dass zwischen
der Oberseite 25 der Kupplungsmuffe 11 und der oberen In
nenfläche 26 der Hülsrohrglocke 22 mehrere Distanzringe
27 angeordnet sind. Die Distanzringe 27 überwinden den
eventuellen Abstand zwischen der Oberseite 25 der Kupp
lungsmuffe 11 und der Innenfläche 26 der Hülsrohrglocke
22 bei ordnungsgemäß auf den Kupplungszapfen 9 geschobe
ner Kupplungsmuffe 11. Wenn die Absperrarmatur 4 und die
Betätigungseinheit 28 komplett montiert sind und Erdreich
18 verfüllt ist, drückt das Erdreich 18 die Hülsrohr
glocke 22 zusätzlich an die Haube 7. Sofern dann unvor
schriftsmäßig an der Schlüsselstange 13 im Bereich der
Straßenkappe 16 gezogen oder gerüttelt wird, kann die
Kupplungsmuffe 11 sich nicht über eine solche axiale Höhe
relativ zum Kupplungszapfen 9 bewegen, dass die drehmo
mentübertragende Verbindung aufgehoben wird. Ein Ver
splinten von Kupplungsmuffe 11 und Kupplungszapfen 9 ist
mithin nicht notwendig.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform er
folgt die Lagefixierung des Innenrohrs 19 und des Außen
rohrs 20 des Hülsrohrs 21 am oberen Ende des Außenrohrs
20. Dazu ist der oberen Stirnseite 29 des Außenrohrs 20
ein Spannring 30 in Form eines O-Rings zugeordnet. Ferner
befindet sich in diesem Bereich eine Muffe 31 mit einem
Innenkonus 32.
Ist die Kupplungsmuffe 11 komplett auf den Kupplungszap
fen 9 geschoben und liegt die Hülsrohrglocke 22 ordnungs
gemäß klemmend umfangsseitig der Haube 7 an, wird nach
entsprechender Lageorientierung des Innenrohrs 19 in der
Straßenkappe 16 dann die Muffe 31 nach unten verlagert,
wodurch der Spannring 30 in den Raum 36 verformt und zwi
schen dem Innenkonus 32, der Stirnseite 29 des Außenrohrs
20 sowie der äußeren Oberfläche 33 des Innenrohrs 19 ein
geklemmt wird. Außerdem übernimmt der Spannring 30 Dich
tungsaufgaben zwischen dem Innenrohr 19 und dem Außenrohr
20.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante einer Muffe 31a. Sie be
steht dabei aus einem Innenring 34 und einem Außenring
35, die miteinander verschraubt werden. Der das obere
Ende des Außenrohrs 20 umgebende und mit diesem gegebe
nenfalls verbundene Innenring 34 wird mit dem Außenring
35 verschraubt, so dass dann der Spannring 30 ebenfalls
in den Raum 36 zwischen dem Innenkonus 32 am Außenring
35, der Stirnseite 29 des Außenrohrs 20 und der äußeren
Oberfläche 33 des Innenrohrs 19 hinein verformt und da
durch eingeklemmt wird. Innenrohr 19 und Außenrohr 20
sind nicht mehr zueinander relativ verlagerbar.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 gelangt ein Spannring
30a zur Anwendung, der hinsichtlich seines Querschnitts
an den keilförmigen Querschnitt des Raums 36 zwischen dem
Innenkonus 32 der Muffe 31, der äußeren Oberfläche 33 des
Innenrohrs 19 und der Stirnseite 29 des Außenrohrs 20 an
gepasst ist. Mit Hilfe eines solchen im Querschnitt keil
förmigen Spannrings 30a kann eine noch höhere Klemmkraft
erzeugt werden, da nur noch ein linienförmiger Kontakt
stattfindet.
Die Haube 7 kann, wie auch das Gehäuse 3 der Absperrarma
tur 4, mit einem dichtenden korrosionsfesten Kunststoff,
wie z. B. PUR, außenseitig beschichtet sein.
Bei der in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wird
die Vierkantstange 14 mit Hilfe eines Stellrings 39 und
einer Klemmschraube 40 so stirnseitig des Führungsrohrs
12 für die Schlüsselstange 13 fixiert, dass die Vierkant
stange 14 nicht mehr nachträglich unbeabsichtigt in das
Führungsrohr 12 abgesenkt werden kann.
Am oberen Ende der Vierkantstange 14 ist ein Schoner 41
zu erkennen, der mit Hilfe einer Klemmschraube 42 auf dem
pyramidenstumpfförmigen oberen Ende 43 der Vierkantstange
14 festgelegt ist.
Bei einer derartigen Gestaltung der Schlüsselstange 13
kann das Hülsrohr 21 wie folgt - insbesondere bei einer
Neubaumaßnahme - montiert werden:
Bei noch offener Baugrube wird zunächst die Schlüssel
stange 13 in vormontiertem und zusammengeschobenem Zu
stand von Vierkantstange 14 und Führungsrohr 12 über die
Kupplungsmuffe 11 auf den Kupplungszapfen 9 geschoben.
Anschließend wird der Schoner 41 von der Vierkantstange
14 entfernt. Nunmehr wird das Außenrohr 20 des Schutz
rohrs 21 mit der Hülsrohrglocke 22 auf der Haube 7 fest
gelegt. Danach werden das Innenrohr 19 in das Außenrohr
20 geschoben und dann der Schoner 41 wieder auf die Vier
kantstange 14 gesetzt. Jetzt wird die Baugrube so weit
zugeschüttet, dass nur noch das Innenrohr 19 und die
Vierkantstange 14 mit dem Schoner 41 freiliegen. Es kann
nunmehr die Straßendecke komplett gefertigt werden, wobei
lediglich im Bereich des Innenrohrs 19 und der Vierkant
stange 14 eine Vertiefung frei bleibt, in welche später
die Straßenkappe 16 eingefügt wird.
Ist die Straßendecke fertig, wird der Schoner 41 nochmals
abgenommen und das Innenrohr 19 aus dem Außenrohr 20 ge
zogen. Dann wird mit Hilfe des Stellrings 39 die Vier
kantstange 14 in dem Führungsrohr 12 in der gewünschten
Höhenlage fixiert. Daraufhin kann auch das Innenrohr 19
wieder in das Außenrohr 20 geschoben und mit der Muffe 31
in der gewünschten Höhenlage lagefixiert werden. Letzt
lich wird wieder der Schoner 41 auf die Vierkantstange 14
gesetzt.
1
Versorgungsleitung
2
Erdoberfläche
3
Gehäuse v.
4
4
Absperrarmatur
5
Spindel v.
4
6
Schieber v.
4
7
Haube v.
3
8
konischer Längenabschnitt v.
7
9
Kupplungszapfen v.
5
10
Schlüsselflächen an
9
11
Kupplungsmuffe
12
Führungsrohr v.
13
13
Schlüsselstange
14
Vierkantstange v.
13
15
oberes Ende v.
14
16
Straßenkappe
17
Deckel v.
16
18
Erdreich
19
Innenrohr v.
21
20
Außenrohr v.
21
21
Hülsrohr
22
Hülsrohrglocke
23
Klemmring
24
konischer Längenabschnitt v.
22
25
Oberseite v.
11
26
Innenfläche v.
22
27
Distanzringe
28
Betätigungseinheit f.
4
29
Stirnseite v.
20
30
Spannring
30
a Spannring
31
Muffe
31
a Muffe
32
Innenkonus v.
31
33
äußere Oberfläche v.
19
34
Innenring v.
31
a
35
Außenring v.
31
a
36
Raum f.
30
37
Längsachse v.
22
38
Klemmrippen
39
Stellring
40
Klemmschraube
41
Schoner
42
Klemmschraube
43
Ende v.
13
Claims (7)
1. Verbindung einer von einem Hülsrohr (21) und einer
damit verbundenen Hülsrohrglocke (22) umschlossenen
Schlüsselstange (13) mit der Spindel (5) einer in
eine Wasser oder Gas führenden Versorgungsleitung (1)
eingegliederten Absperrarmatur (4), bei welcher die
Spindel (5) bis auf einen mehrkantigen Kupplungszap
fen (9) von einer Haube (7) umhüllt ist und eine am
unteren Ende der Schlüsselstange (13) vorgesehene
Kupplungsmuffe (11) den Kupplungszapfen (9) dreh
momentübertragend übergreift sowie in der umfangssei
tig der Haube (7) reibschlüssig festgelegten Hüls
rohrglocke (22) axial lagebestimmt ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, bei welcher die Hülsrohr
glocke (22) durch einen mindestens außenseitig der
Hülsrohrglocke (22) axial verlagerbaren Klemmring
(23) auf der Haube (7) lagefixiert ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher auf
der inneren Oberfläche der Hülsrohrglocke (22) min
destens drei auf dem Umfang verteilte, sich parallel
zur Längsachse (37) der Hülsrohrglocke (22) er
streckende Klemmrippen (38) vorgesehen sind.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei wel
cher die Haube (7) mit einem dichtenden korrosions
festen Kunststoff außenseitig beschichtet ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei wel
cher oberhalb der Kupplungsmuffe (11) Distanzringe
(27) auf die Schlüsselstange (13) fädelbar sind.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei wel
cher das Innenrohr (19) eines aus einem mit der Hüls
rohrglocke (22) verbundenen Außenrohr (20) und dem
Innenrohr (19) bestehenden Hülsrohrs (21) durch eine
Muffe (31, 31a) mit Innenkonus (32) sowie einen in
den von dem Innenkonus (32), der oberen Stirnseite
(29) des Außenrohrs (20) und der äußeren Oberfläche
(33) des Innenrohrs (19) begrenzten Raum (36) inte
grierten Spannring (30, 30a) aus einem verformbaren
Material in Längsrichtung des Außenrohrs (20) lage
fixierbar ist.
7. Verbindung nach Anspruch 6, bei welcher die Muffe
(31a) aus einem dem oberen Ende des Außenrohrs (20)
zugeordneten Innenring (34) und einem damit ver
schraubbaren, den Innenkonus (32) aufweisenden Außen
ring (35) gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920208A DE19920208C1 (de) | 1998-11-05 | 1999-05-03 | Verbindung einer Schlüsselstange mit der Spindel einer Absperrarmatur |
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DE102008028739A1 (de) | 2008-06-17 | 2009-12-31 | Schönborner Armaturen GmbH | Befestigung einer Einbaugarnitur auf einer Armatur und Verfahren zu dieser Befestigung |
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