DE19920185C1 - Transportwagen - Google Patents
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Abstract
Ein Transportwagen umfaßt einen korbartigen Warenbehälter, dessen Grundfläche veränderbar ist. Dabei weist ein Behälterteil (1) einen Boden (2), zwei Seitenwände (3, 4) und eine Rückwand (5) auf. Ein Umrandungsteil (6) weist einen Stirnwandabschnitt (7) und zwei Seitenwandabschnitte (8, 9) auf. Das Umrandungsteil (6) ist relativ zum Behälterteil (1) mittels einer Führungseinrichtung zwischen einer ersten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach vorne verlängern, und einerzweiten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach oben verlängern, verlagerbar. ein Flächenelement (12) ist zwischen einer der ersten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten ersten Stellung, in der es in Form eines Bodenelements das Umrandungsteil (6) unten verschließt, und einer der zweiten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten zweiten Stellung, in der es in Form eines Stirnwandelements das Behälterteil (1) vorne verschließt, lageveränderbar.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportwagen,
insbesondere Einkaufswagen, umfassend einen korbartigen
Warenbehälter, dessen Grundfläche veränderbar ist.
Ein Transportwagen der vorstehend angegebenen Art ist
beispielsweise aus dem deutschen Patent DE 44 17 418 C2 bekannt.
Ein weiterer gattungsgemäßer Transportwagen ist durch
offenkundige Vorbenutzung durch die Wanzl Metallwaren
fabrik GmbH, Leipheim bekannt geworden. Der korbartige
Warenbehälter ist dabei jeweils so ausgeführt, daß sein
Fassungsvermögen sich entsprechend der Grundfläche
ändert. Bei kleiner Grundfläche verfügt der korbartige
Warenbehälter über ein kleines, bei großer Grundfläche
hingegen über ein großes Fassungsvermögen.
In vielen Anwendungsfällen erfüllen die vorstehend ange
gebenen Transportwagen gattungsgemäßer Art die an sie
gestellten Anforderungen. Jedoch kommt es vor, daß ein
großes Fassungsvermögen des korbartigen Warenbehälters
bei einer kleinen Grundfläche erwünscht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Transportwagen der eingangs genannten Art anzu
geben, der diese Anforderung erfüllt. Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, indem ein
Transportwagen der gattungsgemäßen Art die folgenden
Merkmale aufweist: ein Behälterteil weist einen Boden,
zwei Seitenwände und eine Rückwand auf; ein Umrandungs
teil weist einen Stirnwandabschnitt und zwei Seiten
wandabschnitte auf; das Umrandungsteil und das Behälter
teil sind relativ zueinander mittels einer Führungs
einrichtung zwischen einer ersten Stellung, in der die
Seitenwandabschnitte des Umrandungsteils die Seitenwände
des Behälterteils nach vorne verlängern, und einer
zweiten Stellung, in der die Seitenwandabschnitte des
Umrandungsteils die Seitenwände des Behälterteils nach
oben verlängern, verlagerbar; ein Flächenelement ist
zwischen einer der ersten Stellung des Umrandungsteils
zum Behälterteil zugeordneten ersten Stellung, in der es
in Form eines Bodenelements das Umrandungsteil unten
verschließt, und einer der zweiten Stellung des
Umrandungsteils zum Behälterteil zugeordneten zweiten
Stellung, in der es in Form eines Stirnwandelements das
Behälterteil vorne verschließt, lageveränderbar.
Der korbartige Warenbehälter des erfindungsgemäßen
Transportwagens weist somit vier Hauptkomponenten auf,
nämlich ein Behälterteil, ein Umrandungsteil, eine
Führungseinrichtung und ein Flächenelement. Das Behälter
teil weist, wie dies auch für die bekannten gattungs
gemäßen Transportwagens zutrifft, einen Boden, zwei
Seitenwände und eine Rückwand auf. Demgegenüber umfaßt
das Umrandungsteil lediglich einen Stirnwandabschnitt und
zwei Seitenwandabschnitte, nicht jedoch einen fest mit
den Seitenwandabschnitten und dem Stirnwandabschnitt
verbundenen Bodenabschnitt. Mittels der Führungs
einrichtung ist das Umrandungsteil bzw. das Behälterteil
relativ zu dem jeweiligen anderen Teil zwischen einer
ersten und einer zweiten Stellung verlagerbar, wobei das
Umrandungsteil das Behälterteil in seiner ersten Stellung
nach vorne und in seiner zweiten Stellung nach oben
verlängert. Das Flächenelement hat je nach der Stellung
des Umrandungsteils relativ zum Behälterteil eine unter
schiedliche Funktion. In der ersten Stellung des
Umrandungsteils zum Behälterteil bildet das Flächen
element für das Umrandungsteil ein Bodenelement, indem es
das Umrandungsteil unten verschließt; in der zweiten
Stellung des Umrandungsteils relativ zum Behälterteil
bildet das Flächenelement eine Stirnwand für das
Behälterteil, indem es dieses vorne verschließt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können in gleicher
Weise das Behälterteil ortsfest und das Umrandungsteil
lageveränderbar, das Umrandungsteil ortsfest und das
Behälterteil lageveränderbar oder aber beide Teile lage
veränderbar ausgebildet sein. Soweit im folgenden die
Erfindung anhand einer Gestaltung des Warenbehälters mit
einem ortsfesten Behälterteil und einem lageveränderbaren
Umrandungsteil erläutert wird, erfolgt dies nur beispiel
haft und ist hiermit irgendeine Beschränkung des Schutzes
auf eine derartige Gestaltung nicht verbunden.
Der erfindungsgemäße Transportwagen zeichnet sich nach
dem oben Gesagten dadurch aus, daß der korbartige
Warenbehälter zwei unterschiedliche Formate einnehmen
kann, nämlich ein Querformat (erste Stellung des
Umrandungsteils und des Flächenelements relativ zum
Behälterteil) und ein Hochformat (zweite Stellung des
Umrandungsteils und des Flächenelements relativ zum
Behälterteil). Das Fassungsvermögen des Warenbehälters
ist ungeachtet der unterschiedlichen Grundfläche bei
beiden Formaten im wesentlichen gleich groß. Somit kann
bei Bedarf auch dann, wenn die Grundfläche des Waren
behälters reduziert ist, beispielsweise weil auf einer
Plattform des betreffenden Transportwagens sperrige Güter
transportiert werden sollen, der Warenbehälter in
demselben Umfang Waren aufnehmen wie bei großer Grund
fläche. Ein weiterer wesentlicher Vorteil verschiedener
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Transportwagens ist
darin zu sehen, daß es problemlos möglich ist, bei
bereits teilweise gefülltem Warenbehälter das - in diesem
Falle lageveränderbare - Umrandungsteil sowie das
Flächenelement aus ihrer zweiten in ihre erste Stellung
zu bringen, um die Grundfläche des Warenbehälters zu
vergrößern. Dies ist im Falle der bekannten gattungs
gemäßen Transportwagen nur eingeschränkt oder aber
überhaupt nicht möglich.
Bei einer ersten bevorzugten Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Transportwagens ist das Flächenelement
gelenkig mit dem - in diesem Falle lageveränderbaren -
Umrandungsteil im Bereich der Unterkante von dessen
Stirnwandabschnitt verbunden. Auf diese Weise ist auf
besonders einfache und robuste Weise das Flächenelement
an das Umrandungsteil gekoppelt, so daß die Verlagerungen
des Umrandungsteils und des Flächenelements relativ zum
Behälterteil aus ihrer jeweiligen ersten Stellung in ihre
jeweilige zweite Stellung und umgekehrt zwangsgekoppelt
sind. In der zweiten Stellung des Umrandungsteils hängt
das Flächenelement vor dem ortsfesten Behälterteil von
dem Stirnwandabschnitt des Umrandungsteils herab, um das
ortsfeste Behälterteil vorne zu verschließen.
Die Führungseinrichtung des korbartigen Warenbehälters
des erfindungsgemäßen Transportwagens kann technisch-
konstruktiv in verschiedener Weise ausgeführt sein. Gemäß
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
umfaßt die Führungseinrichtung eine Parallellenker
anordnung. Auch diese Weiterbildung der Erfindung
zeichnet sich wiederum durch einen geringen fertigungs
technischen Aufwand bei hoher Robustheit und benutzer
freundlichen Handhabung aus. Des weiteren läßt sich bei
dieser Gestaltung der Führungseinrichtung in besonders
bevorzugter Weise das Flächenelement funktional in die
Führungseinrichtung integrieren, indem es Teil der
Parallellenkeranordnung ist. Insbesondere kann das
Flächenelement selbst einen der Parallellenker
darstellen. Je nach dem Format des Warenbehälters und
seiner einzelnen Komponenten kann das Drehlager für das
Flächenelement dabei in dessen Ebene liegen oder aber mit
Abstand zu dieser, wobei sich in dem zuletzt genannten
Fall das Flächenelement über Stützelemente an dem Dreh
lager abstützt.
Als eine mögliche Alternative zu der vorstehend
erläuterten Ausgestaltung der Führungseinrichtung als
Parallellenkeranordnung kann die Führungseinrichtung eine
Linearführungsanordnung umfassen. Auch hier kann wiederum
das Flächenelement gelenkig mit dem Umrandungsteil im
Bereich der Unterkante von dessen Stirnwandabschnitt
verbunden sein. In diesem Falle ist besonders bevorzugt
im Bereich der unteren Kante der Stirnwand des ortsfesten
Behälterteils eine Schiebeführungsanordnung für das
Flächenelement angeordnet.
Auch kommt als Führungseinrichtung eine kombinierte
Lenker- und Bogenführungsanordnung in Betracht, wie sie
weiter unten in größerem Detail erläutert ist.
Eine wiederum andere Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Rückwand des
(ortsfesten) Behälterteils nach oben über die Oberkante
der Seitenwände des Behälterteils vorsteht. Insbesondere
kann sich dabei die Rückwand des Behälterteils bis zu der
Oberkante der Seitenwandabschnitte des (lageveränder
lichen) Umrandungsteils in dessen zweiter Stellung
erstrecken. In diesem Falle ist der Warenbehälter auch
dann, wenn das Umrandungsteil seine zweite Stellung
einnimmt, rückseitig vollständig geschlossen.
Lediglich zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, daß
die Begriffe "Rückwand", "Seitenwände", "Seitenwand
abschnitte" und "Stirnwandabschnitt" sich lediglich auf
den korbartigen Warenbehälter als solches beziehen, nicht
hingegen dessen Orientierung auf dem Transportwagen
definieren. In diesem Sinne beschränkt sich die
vorliegende Erfindung nicht auf solche Transportwagen,
bei denen der korbartige Warenbehälter so montiert ist,
daß seine Rückwand nach hinten und sein Stirnwand
abschnitt nach vorne weist. Vielmehr kann durchaus der
Warenbehälter beispielsweise auch um 90° oder 180°
verdreht auf dem Transportwagen aufgebaut sein, so daß
seine Rückwand zu der einen Seite und sein
Stirnwandabschnitt zu der anderen Seite bzw. seine
Rückwand nach vorne und sein Stirnwandabschnitt nach
hinten weist.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der 2
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erste bevor
zugte Ausführungsform des im Rahmen der
vorliegenden Erfindung einsetzbaren Waren
behälters in drei verschiedenen Stellungen,
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht eine zweite
Ausführungsform des Warenbehälters, ebenfalls in
drei verschiedenen Stellungen,
Fig. 3 ebenfalls in schematischer Seitenansicht eine
dritte bevorzugte Ausführungsform des im Rahmen
der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Waren
behälters,
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht eine vierte bevor
zugte Ausführungsform des Warenbehälters,
Fig. 5 ebenfalls in perspektivischer Ansicht eine
fünfte bevorzugte Ausführungsform des Waren
behälters,
Fig. 6 in Seitenansicht eine sechste Ausführungsform,
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht eine siebente und
Fig. 8 in Seitenansicht eine achte bevorzugte
Ausführungsform des im Rahmen der vorliegenden
Erfindung einsetzbaren Warenbehälters.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Warenbehälter umfaßt ein
ortsfestes Behälterteil 1 mit einem Boden 2, zwei Seiten
wänden 3 und 4 sowie einer Rückwand 5 und ein - bezogen
auf das ortsfeste Behälterteil 1 - lageveränderbares
Umrandungsteil 6 mit einem Stirnwandabschnitt 7 und zwei
Seitenwandabschnitten 8 und 9. Die Seitenwände 3 und 4
des ortsfesten Behälterteils 1 und die Seitenwand
abschnitte 8 und 9 des Umrandungsteils 6 sind im wesent
lichen gleich groß und haben ein im wesentlichen
quadratisches Format.
Das ortsfeste Behälterteil 1 und das Umrandungsteil 6
sind über zwei Lenker 10 und 11 sowie ein Flächenelement
12 miteinander verbunden. Die beiden Lenker 10 und 11
einerseits sowie das Flächenelement 12 andererseits
bilden dabei eine Parallellenkeranordnung, die eine
Parallelverschiebung des Umrandungsteils 6 relativ zum
ortsfesten Behälterteil 1 gewährleistet. Hierzu ist das
Flächenelement 12 sowohl mit der Unterkante 13 des Stirn
wandabschnitts 7 des Umrandungsteils 6 als auch mit der
vorderen Kante 14 des Bodens 2 des ortsfesten Behälter
teils 1 gelenkig verbunden. Die beiden Lenker 10 und 11
sind jeweils einerseits im Bereich der oberen hinteren
Ecke der Seitenwände 3 bzw. 4 des ortsfesten Behälter
teils 1 und andererseits im Bereich der oberen hinteren
Ecke der Seitenwandabschnitte 8 bzw. 9 des Umrandungs
teils 6 gelenkig angeschlagen.
Der Stirnwandabschnitt 7 des Umrandungsteils 6 ist
geringfügig breiter als die Rückwand 5 des ortsfesten
Behälterteils, so daß die lichte Weite zwischen den
beiden Seitenwandabschnitten 8 und 9 des Umrandungsteils
6 geringfügig größer ist als die Außenmaße des ortsfesten
Behälterteils 1. Auf diese Weise umgreifen die Seiten
wandabschnitte 8 und 9 die Seitenwände 3 und 4 von außen
her, was insbesondere in Fig. 1b, welche eine Zwischen
stellung des Umrandungsteils 1 und des Flächenelements 12
zwischen der jeweiligen ersten Stellung (Fig. 1a) und der
jeweiligen zweiten Stellung (Fig. 1c) zeigt, entnehmbar
ist.
In Fig. 2 ist die Umsetzung des vorstehend erläuterten,
in Fig. 1 dargestellten prinzipiellen Aufbaus auf solche
Warenbehälter veranschaulicht, bei denen das ortsfeste
Behälterteil und das Umrandungsteil flachere Proportionen
aufweisen als die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform.
Zentraler Unterschied des Warenbehälters gemäß Fig. 2
gegenüber demjenigen gemäß Fig. 1 ist, daß das
Flächenelement 12 nicht an der Stirnkante 14 des Bodens 2
des ortsfesten Behälterteils 1 gelenkig angelenkt ist,
sondern vielmehr an einem entfernt von jener Kante
liegenden ortsfesten Drehlager. Mit dem Flächenelement 12
ist dabei ein Stützelement 16 fest verbunden, dessen
freies Ende an dem Drehlager 15 gelagert ist. Das
Drehlager 15 ist dabei so angeordnet, und das Stütz
element 16 ist so dimensioniert, daß das Flächenelement
in seiner ersten Stellung (Fig. 2a) den Boden 2 des
ortsfesten Behälterteils nach vorne verlängert, während
es in seiner zweiten Stellung (Fig. 2c) in Form eines
Stirnwandelements das ortsfeste Behälterteil 1 vorne
verschließt. Die Anlenkpunkte 17 und 18 des Lenkers 10 an
dem ortsfesten Behälterteil 1 bzw. dem Umrandungsteil 6
entsprechen hinsichtlich ihrer Lage zueinander der Lage
des Drehlagers 15 und des Anlenkpunktes 19 des Flächen
elements 12 an dem Umrandungsteil 6 zueinander, wobei der
Anlenkpunkt 19 im Bereich der unteren Kante des
Stirnwandabschnitts 7 des Umrandungsteils 6 verläuft.
Die Funktion des in Fig. 2 dargestellten Warenbehälters
ergibt sich im übrigen in entsprechender Weise aus den
vorstehenden Erläuterungen der Fig. 1. Anzumerken ist
lediglich noch, daß die Unterstützung des Flächenelements
12 in seiner ersten Stellung (Fig. 2a) durch das Dreh
lager 15 über das Stützelement 16 unter statischen
Gesichtspunkten durchaus günstig ist.
Fig. 3 veranschaulicht, ebenfalls in drei Stellungen,
einen Warenbehälter, bei dem die der Führung des
Umrandungsteils dienende Führungseinrichtung eine Linear
führungsanordnung 20 umfaßt. In dieser ist das
Umrandungsteil 6 geradlinig verschiebbar geführt.
Wiederum ist das Flächenelement 12 mit dem Umrandungsteil
6 gelenkig verbunden, wobei der Anlenkpunkt 19 wiederum
im Bereich der unteren Kante des Stirnwandabschnitts 7
des Umrandungsteils 6 angeordnet ist. An der Linear
führungsanordnung 20 ist im Bereich der vorderen Kante
des Bodens 2 des ortsfesten Behälterteils 1 eine Schiebe
führungsanordnung 21 für das Flächenelement 12 ange
ordnet. Diese Schiebeführungsanordnung 21 unterstützt das
Flächenelement 12 und hält dieses in seiner ersten, den
Boden 2 des ortsfesten Behälterteils 1 nach vorne
verlängernden Stellung (Fig. 3a) bzw. seiner zweiten, den
ortsfesten Behälterteil vorne verschließenden Stellung
(Fig. 3c). Wird das Umrandungsteil 6 von seiner ersten in
seine zweite Stellung oder umgekehrt gebracht, so gleitet
das Flächenelement 12 auf der Schiebeführungsanordnung
21.
Für sämtliche vorstehend erläuterten Ausführungsformen
des Warenbehälters gilt, daß sich das Flächenelement
und/oder das Umrandungsteil in seiner ersten Stellung
(Fig. 1a, 2a bzw. 3a) auf ortsfesten Stützen abstützen
kann, welche insbesondere an den den Warenbehälter als
Ganzes sowie die Schiebeeinrichtung tragenden Trägern des
betreffenden Transportwagens befestigt sein können. Dies
ist unter statischen Gesichtspunkten günstig. Ebenfalls
unter statischen Aspekten günstig ist es, wenn das
Umrandungsteil 6 in seiner ersten Stellung mit geeigneten
Vorsprüngen an Anschlägen anliegt, welche an dem
ortsfesten Behälterteil, insbesondere im Bereich von
dessen oberer vorderer Kante angeordnet sind.
Der in Fig. 4 veranschaulichte Warenbehälter unter
scheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 1 im wesentlichen
allein durch zwei Merkmale. Zum einen umfaßt die
Führungseinrichtung nicht eine Parallellenkeranordnung
sondern vielmehr eine kombinierte Lenker- und Bogen
führungsanordnung. Der Lenker ist dabei wiederum gebildet
durch das Flächenelement 12. Zusätzlich ist jedem der
beiden Seitenwandabschnitte 8 und 9 des Umrandungsteils 6
eine Bogenführung 22 zugeordnet, in welcher ein Zapfen
verschiebbar geführt ist, welcher an der zugeordneten
Seitenwand 3 bzw. 4 des Behälterteils 1 befestigt ist.
Ferner ist die Rückwand 5 des Behälterteils 1 von
geringerer Höhe als im Falle des in Fig. 1 dargestellten
Warenbehälters, was Einfluß hat auf die Zugänglichkeit
zum Warenbehälter von der Rückseite her. Im übrigen
veranschaulicht der Vergleich der Fig. 1 und 4
miteinander besonders gut, daß es für die Realisierung
der vorliegenden Erfindung nicht darauf ankommt, ob nun
das Behälterteil ortsfest und das Umrandungsteil lagever
änderbar ausgeführt ist oder aber das Behälterteil lage
veränderbar und das Umrandungsteil ortsfest.
Im Gegensatz zu den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Warenbehältern, bei denen das Behälterteil 1 und das
Umrandungsteil 6 eine translatorische Bewegung relativ
zueinander ausführen, sind bei dem in Fig. 5 veranschau
lichten Warenbehälter das Behälterteil 1 und das
Umrandungsteil 6 relativ zueinander verschwenkbar
miteinander verbunden. Die Führungseinrichtung wird in
diesem Sinne gebildet durch die beiden Gelenke 23, welche
eine Schwenkachse 24 definieren. Das Umrandungsteil 6 ist
relativ zum Behälterteil 1 um die Schwenkachse 24 herum
um einen Winkel von 180° verschwenkbar (Pfeil A). Das
Flächenelement 12 ist wiederum mit der vorderen Kante 14
des Bodens 2 des Behälterteils 1 gelenkig verbunden.
Längs seiner gegenüberliegenden Kante 25 ist das Flächen
element 12 gelenkig mit einem Wandelement 26 verbunden,
welches seinerseits gelenkig mit den Seitenwand
abschnitten 8 und 9 des Umrandungsteils 6 verbunden ist.
Der gelenkigen Verbindung des Wandelements 26 mit den
Seitenwandabschnitten 8 und 9 des Umrandungsteils dienen
dabei zwei Gelenke 27, welche eine Schwenkachse 28
definieren. Die Schwenkachse 28 ist dabei parallel zu der
Schwenkachse 24 sowie der Schwenkachse der gelenkigen
Verbindung des Wandelements 26 mit dem Flächenelement 12.
Wesentlich ist, daß sich in der in Fig. 5a veranschau
lichten ersten Stellung des Umrandungsteils 6 relativ zum
Behälterteil 1 das Flächenelement 12 und das Wandelement
26 in flächiger Anlage aneinander umlegen lassen, so daß
diese beiden Teile miteinander den Boden 2 des Behälter
teils nach vorne verlängern, um das Umrandungsteil in
Form eines Bodenelements unten zu verschließen. Hierzu
stützt sich die umgelegte, das Flächenelement 12 und das
Wandelement 26 umfassende Einheit längs der die gemein
same Verbindung definierenden Kante auf - nicht darge
stellten - Anschlägen ab, welche im Bereich jener Kante
29 des Stirnwandabschnitts 7 des Umrandungsteils 6
angeordnet sind, welche in der ersten Stellung des
Umrandungsteils (Fig. 5a) unten liegt.
Ein besonders interessanter Aspekt des in Fig. 5
veranschaulichten Warenbehälters ist, daß die beiden
Seitenwände 3 und 4 des Behälterteils 1 und die beiden
Seitenwandabschnitte 8 und 9 des Umrandungsteils 6
denselben Abstand zueinander aufweisen können, so daß die
lichte Weite des Umrandungsteils 6 der lichten Weite des
Behälterteils 1 entspricht. Ferner zeichnet sich dieser
Warenbehälter infolge seiner spezifischen Verbindung des
Umrandungsteils mit dem Behälterteil durch eine besonders
hohe Robustheit aus.
Der Warenbehälter gemäß Fig. 6 weicht nur in geringem
Umfang von demjenigen gemäß Fig. 2 ab. Hervorzuheben ist
hier, daß der Boden 2 des Behälterteils 1 eine geringere
Erstreckung aufweist als die Seitenwände 3 und 4 des
Behälterteils 1. Die Seitenwände 3 und 4 des Behälter
teils ragen mit anderen Worten nach vorne hin über den
Boden 2 hinaus. Des weiteren ist der Stirnwandabschnitt 7
des Umrandungsteils 6 nicht vertikal angeordnet sondern
vielmehr geneigt, wie dies aus ästhetischen Gründen
erwünscht sein kann.
Der in Fig. 7 gezeigte Warenbehälter entspricht hinsicht
lich seiner grundlegenden Merkmale dem Warenbehälter
gemäß Fig. 1. Als maßgeblicher Unterschied ist hier
anzusehen, daß der Boden 2 des Behälterteils 1 größer ist
als das Flächenelement 12. Dies hat zur Folge, daß die
Grundfläche des Warenbehälters dann, wenn das Umrandungs
teil 6 sich in seiner ersten Stellung (Fig. 7a) befindet,
nicht doppelt so groß ist wie die Grundfläche des Waren
behälters in der zweiten Stellung des Umrandungsteils 6
(Fig. 7c). Vielmehr kann beispielsweise vorgesehen sein,
daß sich die Grundfläche des Warenbehälters durch
Verändern der Stellung des Umrandungsteils 6 aus seiner
zweiten Stellung in seine erste Stellung um ca. 60%
vergrößern läßt. Jedes andere Verhältnis ist ebenfalls
denkbar.
Der in Fig. 8 veranschaulichte Warenbehälter entspricht
hinsichtlich wesentlicher Gestaltungsmerkmale dem Waren
behälter gemäß Fig. 2. Insoweit wird auf die entsprechen
den Erläuterungen verwiesen. Als maßgeblicher Unterschied
ist hier hervorzuheben, daß anstelle des Drehlagers 15
gemäß Fig. 2 ein Dreh-Schiebe-Lager 30 vorgesehen ist.
Dieses umfaßt dem Flächenelement 12 zugeordnete Führungs
schlaufen 31 sowie zugeordnete Gegenlager 32. Die
Führungsschlaufen 31 sind auf Achsstummeln 33 der Gegen
lager 32 verschieb- und drehbar geführt. Als Vorteil
dieser Ausführungsform gegenüber derjenigen gemäß Fig. 2
ergibt sich, daß das Gegenlager 32 im Bereich der unteren
vorderen Kante des Behälterteils 1 angeordnet werden
kann, wo es bei bestimmten Transportwagengestaltungen
weniger stört als das in größerem Abstand zu dem
Behälterteil 1 angeordnete Drehlager 15 des in Fig. 2
veranschaulichten Warenbehälters.
In Fig. 8a ist ergänzend eine Abstützung 34 des
Umrandungsteils 6 an dem Behälterteil 1 in seiner ersten
Stellung schematisch veranschaulicht. Dabei greift
jeweils ein im Bereich der oberen hinteren Kante des
Umrandungsteils 6 angeordneter Bolzen 35 in eine haken
förmige Aufnahme ein, welche im Bereich der oberen
vorderen Kante des Behälterteils 1 angeordnet ist. Andere
Gestaltungen und andere Anordnungen der Abstützung sind
denkbar.
Claims (11)
1. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, umfassend
einen korbartigen Warenbehälter, dessen Grundfläche
veränderbar ist, mit den folgenden Merkmalen:
ein Behälterteil (1) weist einen Boden (2), zwei Seitenwände (3, 4) und eine Rückwand (5) auf;
ein Umrandungsteil (6) weist einen Stirnwandabschnitt (7) und zwei Seitenwandabschnitte (8, 9) auf;
das Umrandungsteil (6) ist relativ zum Behälterteil (1) mittels einer Führungseinrichtung zwischen einer ersten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach vorne verlängern, und einer zweiten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach oben verlängern, verlagerbar;
ein Flächenelement (12) ist zwischen einer der ersten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten ersten Stellung, in der es in Form eines Bodenelements das Umrandungsteil (6) unten verschließt, und einer der zweiten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten zweiten Stellung, in der es in Form eines Stirnwandelements das Behälterteil (1) vorne verschließt, lageveränderbar.
ein Behälterteil (1) weist einen Boden (2), zwei Seitenwände (3, 4) und eine Rückwand (5) auf;
ein Umrandungsteil (6) weist einen Stirnwandabschnitt (7) und zwei Seitenwandabschnitte (8, 9) auf;
das Umrandungsteil (6) ist relativ zum Behälterteil (1) mittels einer Führungseinrichtung zwischen einer ersten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach vorne verlängern, und einer zweiten Stellung, in der seine Seitenwandabschnitte (8, 9) die Seitenwände (3, 4) des Behälterteils (1) nach oben verlängern, verlagerbar;
ein Flächenelement (12) ist zwischen einer der ersten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten ersten Stellung, in der es in Form eines Bodenelements das Umrandungsteil (6) unten verschließt, und einer der zweiten Stellung des Umrandungsteils (6) zum Behälterteil (1) zugeordneten zweiten Stellung, in der es in Form eines Stirnwandelements das Behälterteil (1) vorne verschließt, lageveränderbar.
2. Transportwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (12) gelenkig mit dem
Umrandungsteil (6) im Bereich der Unterkante (14) von
dessen Stirnwandabschnitt (7) verbunden ist.
3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung eine
Parallellenkeranordnung umfaßt.
4. Transportwagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (12) Teil der
Parallellenkeranordnung ist.
5. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (12) über Stützelemente (16)
in einem Drehlager (15) mit horizontaler Schwenkachse
gelagert ist.
6. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (12) in einem Dreh-Schiebe-
Lager (30) gelagert ist.
7. Transportwagen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung eine
Linearführungsanordnung (20) umfaßt.
8. Transportwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der vorderen Kante (14) des Bodens (2)
des Behälterteils (1) eine Schiebeführungsanordnung
(21) für das Flächenelement (12) angeordnet ist.
9. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (5) des Behälterteils (1) nach oben
über die Oberkante der Seitenwände (3, 4) des
Behälterteils (1) vorsteht.
10. Transportwagen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rückwand (5) des Behälterteils (1) bis
zu der Oberkante der Seitenwandabschnitte (8, 9) des
Umrandungsteils (6) in dessen zweiter Stellung
erstreckt.
11. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behälterteil (1) und das Umrandungsteil (6)
um eine Schwenkachse (24) relativ zueinander
verschwenkbar sind.
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