DE19919943A1 - Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluoreszenzdiagnostik - Google Patents
Videovorrichtung für ein Endoskop zur FluoreszenzdiagnostikInfo
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Abstract
An einen PC (14) werden jeweils Daten eines durch Aufnehmen eines entsprechend einem sequentiellen RGB-Bildsystem als gewöhnliches Farbuntersuchungsbild aufgenommenen Objektes und Daten eines Fluoreszenzuntersuchungsbildes übertragen, das durch Bestrahlen des Objektes mit Anregungslicht erzeugt wird. Der PC (14) berechnet an Hand der Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes Helligkeitswerte, um einen Bereich auszuwählen, dessen Helligkeit größer ist als ein erster Schwellwert. Außerdem wählt der PC (14) Bereiche aus den Daten des Fluoreszenzuntersuchungsbildes aus, deren Helligkeit niedriger als ein zweiter Schwellwert ist, der größer ist als der erste Schwellwert. Der PC (14) bestimmt einen Bereich, der in beiden ausgewählten Bereichen enthalten ist, als einen Bereich, der eine große Wahrscheinlichkeit hat, einen abnormalen Bereich anzuzeigen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluoreszenzdia
gnostik, die das Innere eines Körperhohlraums mittels von einem lebenden Kör
per ausgesandten Eigenfluoreszenzlichts aufnimmt, um Bilddaten auszugeben, an
Hand derer diagnostiziert wird, ob der lebende Körper normal oder anormal ist.
Es ist bekannt, daß als sogenanntes Eigenfluoreszenzlicht bezeichnetes Fluo
reszenzlicht von einem lebenden Körper ausgesandt wird, wenn Licht einer spe
zifischen Wellenlänge zum Anregen auf den lebenden Körper eingestrahlt wird.
Außerdem ist bekannt, daß ein anormaler Bereich (Tumor, Krebs) des lebenden
Körpers im Wellenlängenbereich grünen Lichtes Eigenfluoreszenzlicht geringerer
Intensität liefert als ein normaler Bereich. Deshalb wird der anormale Bereich bei
der Bilddarstellung dunkler wiedergegeben als der normale Bereich. Auf der Basis
dieser Erkenntnis ist eine Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluoreszenz
diagnostik angegeben worden, die von dem lebenden Körper abgestrahltes Ei
genfluoreszenzlicht aufnimmt und ein Eigenfluoreszenzbild des lebenden Körpers
anzeigt, an Hand dessen diagnostiziert werden kann, ob der lebende Körper
normal oder anormal ist. Ein solches Beispiel ist in der Japanischen Patentoffen
legungsschrift Nr. 9-70384 beschrieben. Weil das Eigenfluoreszenzlicht sehr
schwach ist, hat die dort beschriebene Videovorrichtung für ein Endoskop zur
Fluoreszenzdiagnostik einen Bildverstärker zum Verstärken des Eigenfluores
zenzlichtes zwischen einem Objektiv und einem Bildsensor am distalen Ende des
Videoendoskops. Mit dieser Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluores
zenzdiagnostik läßt sich somit ein helles Eigenfluoreszenzbild erhalten, weil das
von einer Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommene Eigenfluoreszenzbild mit dem
Bildverstärker verstärkt wird.
Bei dieser Vorrichtung muß allerdings der Außendurchmesser des distalen Endes
des Einführteils des Videoendoskops groß genug sein, um den Bildverstärker
aufzunehmen. Weil das distale Ende in den Körperhohlraum eines Patienten
eingeführt wird, kann es für den Patienten schmerzhaft sein, wenn das distale
Ende zu groß ist. Außerdem ist ein solcher Bildverstärker verhältnismäßig teuer,
wodurch die Kosten für die gesamte Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluo
reszenzdiagnostik ansteigen, wenn ein Bildverstärker am distalen Ende des Vi
deoendoskops installiert ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluo
reszenzdiagnostik anzugeben, die auch ohne Verwenden eines Bildverstärkers in
der Lage ist, ein geeignetes Bild für die Fluoreszenzdiagnostik bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluo
reszenzdiagnostik mit einer Bildaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines durch
Einstrahlen von Anregungslicht auf einen lebenden Körper erzeugten Ei
genfluoreszenzbildes, mit einer Nachweiseinheit zum Nachweisen eines spezifi
schen Bereichs, in dem der Helligkeitswert des von der Bildaufnahmeeinrichtung
aufgenommenen Eigenfluoreszenzbildes in einem vorbestimmten Bereich ist, und
mit einer Anzeigesteuerung, die ein Bildsignal ausgibt, das den spezifischen Be
reich bestimmt.
Bei dieser Vorrichtung ermittelt die Nachweiseinheit den spezifischen Bereich aus
dem Eigenfluoreszenzbild, und die Anzeigesteuerung gibt ein Bildsignal aus, das
den spezifischen Bereich bestimmt. Auf diese Weise läßt sich ein Bild auf einer
Anzeigeeinheit, wie z. B. einer Kathodenstrahlröhre oder einer Flüssigkristall
anzeige anzeigen, das die Form und die Position dieses spezifischen Bereichs
wiedergibt. Wenn somit der Bereich der Helligkeitswerte für den spezifischen Be
reich so gesetzt wird, daß die Helligkeitswerte von von einem anormalen Teil des
lebenden Körpers abgestrahlten Eigenfluoreszenzlichtes enthalten sind, wird der
anormale Teil als der spezifische Bereich wiedergegeben. Deshalb kann ein ge
eignetes Bild für die Fluoreszenzdiagnostik einem Anwender (Doktor oder ähnli
chem) der Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluoreszenzdiagnostik bereit
gestellt werden, selbst wenn kein Bildverstärker vorgesehen ist. Auf diese Weise
kann der Anwender eine geeignete Diagnose auf der Basis des Eigenfluores
zenzlichtes stellen. Die Nachweiseinheit und die Anzeigesteuerung können z. B.
als Funktionen einer CPU (Central Processing Unit) ausgeführt sein, die ein Pro
gramm ausführt, oder als ein LSI, ASIC oder ähnliches.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung gibt die Anzeigesteuerung ein Bildsignal
zum Wiedergeben eines Fluoreszenzuntersuchungsbildes aus, bei dem nur der
spezifische Bereich in einer vorbestimmten Farbe wiedergegeben wird. Wenn ein
lebender Körper als Objekt einen anormalen Teil hat, wird dieser somit in der vor
bestimmten Farbe als spezifischer Bereich in dem Fluoreszenzdiagnostikbild dar
gestellt, wodurch der Anwender einfach diagnostizieren kann, ob es sich um ei
nen anormalen Teil handelt oder nicht.
Bei einer Weiterbildung wird der übrige Bereich so dargestellt, wie er bei dem
gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild ist. Das Fluoreszenzuntersuchungsbild
kann komplett einfarbig wiedergegeben werden. Außerdem kann der übrige Be
reich in dem Fluoreszenzuntersuchungsbild in Falschfarben wiedergegeben wer
den. Wenn nur der spezifische Bereich in einer vorbestimmten Farbe und der Üb
rige Bereich in Farbe wiedergegeben wird, wird dadurch das Diagnostizieren ver
einfacht.
Bei einer Weiterbildung gibt die Anzeigesteuerung Bildsignale zum Wiedergeben
des normalen farbigen Untersuchungsbildes und des Fluoreszenzuntersuchungs
bildes gleichzeitig aus. Auf diese Weise kann der Anwender einfach diagnostizie
ren, ob ein lebender Körper normal oder anormal ist, weil er zwei Bilder beob
achten und miteinander vergleichen kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Videovorrichtung für ein Endoskop zur
Fluoreszenzdiagnostik als ein Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Computers nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Flußdiagramm der von der in Fig. 2 gezeigten CPU durchge
führten Verfahrensschritte
Fig. 4 ein Flußdiagramm der in Schritt S8 in Fig. 3 zusammengefaßten
Verfahrensschritte zum Erzeugen eines Fluoreszenzdiagnostikbil
des,
Fig. 5 ein Beispiel für die Wiedergabe eines gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbildes,
Fig. 6 eine Graphik der Helligkeitsverteilung des gewöhnlichen Farbunter
suchungsbildes,
Fig. 7 ein Beispiel der Wiedergabe eines gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbildes nach der Umwandlung in Binärwerte auf Basis der er
sten Schwelle,
Fig. 8 eine Graphik der Helligkeitsverteilung des auf Basis des ersten
Schwellwertes in Binärwerte umgewandelten gewöhnlichen Farbun
tersuchungsbildes,
Fig. 9 eine Graphik der Helligkeitsverteilung eines Eigenfluoreszenzbildes,
Fig. 10 ein Beispiel der Wiedergabe eines Eigenfluoreszenzbildes nach der
logischen Bearbeitung,
Fig. 11 eine Graphik der Helligkeitsverteilung des Eigenfluoreszenzbildes
nach der logischen Bearbeitung,
Fig. 12 ein Beispiel der Wiedergabe des Eigenfluoreszenzbildes nach der
Umwandlung in Binärwerte auf Basis des zweiten Schwellwertes,
Fig. 13 eine Graphik der Helligkeitsverteilung des Eigenfluoreszenzbildes
nach der Umwandlung in Binärwerte auf Basis des zweiten Schwell
wertes, und
Fig. 14 ein Beispiel der Wiedergabe auf einem Bildschirm.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Videovorrichtung 10 (im folgenden kurz als
Videovorrichtung bezeichnet) für ein Endoskop zur Fluoreszenzdiagnostik in einer
schematischen Darstellung als ein Ausführungsbeispiel. Die Videovorrichtung 10
hat ein Videoendoskop 11, eine Lichtquelleneinheit 12 und eine Bildbearbei
tungseinheit 13, die mit dem Videoendoskop 11 verbunden sind. Ein Computer 14
(PC) und ein Bildschirm 15 sind mit der Bildbearbeitungseinheit 13 verbunden.
Auch wenn in Fig. 1 nur ein Einführteil 16 gezeigt ist, hat das Videoendoskop 11
außerdem einen Bedienteil mit einer Einstellscheibe zum Krümmen eines Krüm
mungsbereichs in der Nähe des distalen Endes des Einführteils 16 und verschie
dene Betätigungsschalter. Weiterhin hat das Videoendoskop 11 verschiedene
Komponenten, wie z. B. einen mit der Lichtquelleneinheit 12 verbundenen flexi
blen Lichtleiter. Der in Fig. 1 gezeigte Einführteil 16 wird in einen Körperhohlraum
eines Patienten eingeführt. Am distalen Ende des Einführteils 16 ist ein distales
Endstück (nicht gezeigt) aus einem starren Element befestigt, in das mindestens
zwei Durchbohrungen in dessen axialer Richtung gebohrt sind. An den Öffnungen
dieser beiden Durchbohrungen am distalen Ende des Einführteils 16 sind ein
Objektivsystem 18 und eine Beleuchtungslinse 21 jeweils angeordnet. Das Ob
jektivsystem 18 erzeugt ein Bild eines Objekts. Hinter dem Objektivsystem 18
(proximales Ende) sind ein Sperrfilter 19 und ein Feststoffbildsensor 17 (CCD) in
dieser Reihenfolge befestigt. Wenn zum Anregen von Eigenfluoreszenzlicht An
regungslicht (ultraviolette Strahlung) auf das Objekt eingestrahlt wird, sperrt der
Sperrfilter 19 an der inneren Oberfläche des Körperhohlraums als Objekt reflek
tiertes und durch das Objektivsystem 18 transmittiertes Anregungslicht. Die CCD
17 ist an einer Position angeordnet, an der ein Bild von dem Objekt durch das
Objektivsystem 18 erzeugt wird. Die CCD 17 ist mit einer Signalleitung 17a mit
der Bildbearbeitungseinheit 13 verbunden. Wenn die CCD 17 ein von dem Objek
tivsystem 18 erzeugtes Objektbild aufnimmt, wird ein Bildsignal erzeugt und mit
der Signalleitung 17a an die Bildbearbeitungseinheit 13 übertragen, von der das
Bildsignal dann bearbeitet wird. Andererseits ist auf der proximalen Seite der Be
leuchtungslinse 21 die lichtaussendende Fläche eines Lichtleitfaserbündels 20
(im folgenden als Lichtleiter bezeichnet) angeordnet. Der Lichtleiter 20 erstreckt
sich durch die flexible Lichtleiterröhre und den Bedienteil des Videoendoskops 11
in den Einführteil 16. Die Lichteintrittsfläche dieses Lichtleiters 20 ist in der
Lichtquelleneinheit 12 angeordnet, wodurch der Lichtleiter 20 Beleuchtungslicht
von der Lichtquelleneinheit 12 zu dem distalen Ende des Einführteils 16 überträgt.
Von der Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters 20 ausgestrahltes Licht wird von der
Beleuchtungslinse 21 verteilt, um einen Objektbereich zu beleuchten, der mit dem
Objektivsystem 18 und mit der CCD 17 aufgenommen werden kann.
Die Lichtquelleneinheit 12 hat eine Lichtquelle 22 für weißes Licht, um dem
Lichtleiter 20 Beleuchtungslicht zuzuführen. Die Lichtquelle 22 hat eine Lampe
zum Abstrahlen von weißem Licht als Beleuchtungslicht für eine gewöhnliche,
farbige Untersuchung und einen Reflektor zum Bündeln des von der Lampe aus
gestrahlten weißen Lichtes. Die Eintrittsfläche des vorstehend beschriebenen
Lichtleiters 20 ist an einer Stelle angeordnet, auf die auf der optischen Achse des
Reflektors der Lichtquelle 22 weißes Licht gebündelt wird. Somit gelangt von der
Lichtquelle 22 abgestrahltes Beleuchtungslicht effektiv in den Lichtleiter 20. Im
optischen Strahlengang des Beleuchtungslichtes zwischen der Lichtquelle 22 und
dem Lichtleiter 20 ist ein drehbares RGB-Filter 23 angeordnet. Das RGB-Filter 23
hat drei Farbfilter der Farben R (Rot), G (Grün) und B (Blau), die jeweils eine
ebene Form eines Sektors gleichen Winkels haben. Diese Farbfilter sind
voneinander durch undurchlässige Bereiche getrennt. Der drehbare RGB-Filter
23 wird mit konstanter Geschwindigkeit von einem Motor (nicht gezeigt) gedreht,
wodurch die einzelnen Farbfilter des drehbaren RGB-Filters 23 wiederholt in der
Reihenfolge R, G und B in den optischen Strahlengang des von der Lichtquelle
22 ausgestrahlten Beleuchtungslichtes eingeführt werden. Somit wird wiederholt
R-Licht, G-Licht und B-Licht als Beleuchtungslicht auf die Einfallsfläche des
Lichtleiters 20 eingestrahlt und vom distalen Ende des Einführteils 16 durch den
Lichtleiter 20 wieder ausgestrahlt, um das Objekt durch die Beleuchtungslinse 21
zu beleuchten. Ein Bild des mit dem Beleuchtungslicht R, G und B jeweils be
leuchteten Objekts wird mit dem Objektivsystem 16 erzeugt, von der CCD 17 auf
genommen und von der Bildbearbeitungseinheit 13 als gewöhnliches Farbbild
zusammengesetzt. Auf diese Weise wird entsprechend dem sogenannten RGB-
System ein gewöhnliches Farbbild des Objekts sequentiell aufgenommen.
Außerdem hat die Lichtquelleneinheit 12 eine Lichtquelle 24 (UV-Lichtquelle) mit
einer Lampe zum Abstrahlen ultravioletter Strahlung als Anregungslicht für das
Eigenfluoreszenzlicht und mit einem Reflektor zum Bündeln des von der Lampe
abgestrahlten Anregungslichtes. Ein erster Spiegel 25 und ein zweiter Spiegel 26
übertragen das von der UV-Lichtquelle 24 abgestrahlte Anregungslicht zu der
Eintrittsfläche des Lichtleiters 20. Der erste Spiegel 25 ist so angeordnet, daß er
bei der gewöhnlichen Farbbilduntersuchung aus dem optischen Strahlengang des
von der UV-Lichtquelle 24 abgestrahlten Anregungslichtes zurückgezogen wird.
Zur Fluoreszenzdiagnostik wird der erste Spiegel 25 in den optischen Strahlen
gang des Anregungslichtes eingeführt, um dieses zu dem zweiten Spiegel 26 ab
zulenken. Der zweite Spiegel 26 ist so angeordnet, daß er bei der gewöhnlichen
Farbbilduntersuchung aus dem optischen Strahlengang des von der Lichtquelle
22 ausgestrahlten Beleuchtungslichtes zurückgezogen wird. Bei der Fluoreszenz
diagnostik ist er in den optischen Strahlengang des Beleuchtungslichtes zwischen
dem drehbaren RGB-Filter 23 und dem Lichtleiter 20 eingeführt. Der zweite
Spiegel 26 unterbricht den Strahlengang des Beleuchtungslichtes von der Licht
quelle 22, wenn er in den Strahlengang eingeführt ist, und reflektiert das von dem
ersten Spiegel 25 reflektierte Anregungslicht zu der Eintrittsfläche des Lichtleiters
20. Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung wird durch den drehbaren
RGB-Filter 23 hindurchgelangtes Beleuchtungslicht (R-Licht, G-Licht und B-Licht)
während einer gewöhnlichen Farbbilduntersuchung auf die Eintrittsfläche des
Lichtleiters 20 eingestrahlt, und während der Fluoreszenzdiagnostik wird von der
UV-Lichtquelle 24 ausgestrahltes Anregungslicht auf die Eintrittsfläche des
Lichtleiters 20 eingestrahlt.
Weiterhin hat die Lichtquelleneinheit 12 eine Lichtquellensteuerung 27, die ge
mäß Befehlen von z. B. dem PC 14 die Lichtmengen des in den Lichtleiter 20 ein
gestrahlten Beleuchtungslichtes und des Anregungslichtes einstellt und die die
Arbeit der Lichtquelle 22, des drehbaren RGB-Filters 23, des ersten Spiegels 25
und des zweiten Spiegels 26 steuert. Außerdem überträgt die Lichtquellensteue
rung 27 an den PC 14 ein Signal (Synchronisationssignal), das die Zeiten angibt,
zu denen der jeweilige Farbfilter R, G und B durch den optischen Strahlengang
des von der Lichtquelle 22 ausgestrahlten Beleuchtungslichtes hindurchtritt.
Die Bildbearbeitungseinheit 13 hat einen mit der Signalleitung 17a verbundenen
Schalter SW mit zwei Ausgangsanschlüssen T1, T2 und einem Eingangsan
schluß, der mit einem Schaltstück so leitend verbunden ist, daß er selektiv mit ei
nem der Ausgangsanschlüsse T1, T2 in elektrischen Kontakt kommen kann. Der
Schalter SW ist bei dem Ausführungsbeispiel als elektronische Schaltung ausge
bildet, deren Wirkung einem Schalter solchen Aufbaus entspricht. Das
Schaltstück des Schalters SW kommt während der gewöhnlichen Farbbildunter
suchung mit dem Ausgangsanschluß T1 und während der Fluoreszenzdiagnostik
mit dem Ausgangsanschluß T2 in Kontakt. Der Ausgangsanschluß T1 des Schal
ters SW ist mit dem Eingangsanschluß eines Analog-Digital-Wandlers 28 (A/D-
Wandler) verbunden. Der A/D-Wandler 28 wandelt das von der CCD 17 ausge
gebene Signal (d. h. das Bildsignal) während der gewöhnlichen Farbbilduntersu
chung von einem analogen Signal in ein digitales Signal um und gibt dieses digi
tale Signal an seinen Ausgangsanschluß ab. Der Ausgangsanschluß des A/D-
Wandlers 28 ist mit dem jeweiligen Eingangsanschluß eines R-Speichers 29, ei
nes G-Speichers 30 und eines B-Speichers 31 verbunden. Der R-Speicher 29
speichert ein von der CCD 17 beim Beleuchten des Objektes mit R-Licht ausge
gebenes Bildsignal (im folgenden als R-Bildsignal bezeichnet). Der G-Speicher 30
speichert ein von der CCD 17 beim Beleuchten des Objektes mit G-Licht aus
gegebenes Bildsignal (im folgenden als G-Bildsignal bezeichnet). Der B-Speicher
31 speichert das von der CCD 17 beim Beleuchten des Objektes mit B-Licht aus
gegebene Bildsignal (im folgenden als B-Bildsignal bezeichnet). Andererseits ist
der Ausgangsanschluß des T2 des Schalters SW mit dem Eingangsanschluß ei
nes Verstärkers 32 verbunden. Der Verstärker 32 verstärkt ein von der CCD 17
beim Beleuchten des Objekts mit dem Anregungslicht ausgegebenes Bildsignal
(im folgenden als F-Bildsignal bezeichnet) und gibt dieses verstärkte Signal an
seinen Ausgangsanschluß weiter. Der Ausgangsanschluß des Verstärkers 32 ist
mit dem Eingangsanschluß eines A/D-Wandlers 33 verbunden, der das von dem
Verstärker 32 verstärkte F-Bildsignal von einem analogen Signal in ein digitales
Signal umwandelt und dieses digitale Signal an seinen Ausgangsanschluß wei
tergibt. Der Ausgangsanschluß des A/D-Wandlers 33 ist mit dem Eingangsan
schluß eines F-Speichers 34 verbunden, der das von dem A/D-Wandler 33 aus
gegebene Bildsignal speichert. Die Ausgangsanschlüsse des R-Speichers 29,
des G-Speichers 30, des B-Speichers 31 und des F-Speichers 34 sind mit einem
Rasterbilderzeuger 36 jeweils verbunden. Die Ausgangsanschlüsse des Raster
bilderzeugers 36 sind mit dem PC 14 verbunden. Der Rasterbilderzeuger 36 liest
entsprechend dem von dem PC 14 ausgegebenen Synchronisationssignal des in
dem R-Speicher 29, dem G-Speicher 30 und dem B-Speicher 31 jeweils ge
speicherte Bildsignal aus und gibt diese synchron zu dem Synchronisationssignal
an den PC 14 weiter. Auf ähnliche Weise liest der Rasterbilderzeuger 36 aus dem
F-Speicher 34 das F-Bildsignal entsprechend den von dem PC 14 eingegebenen
Synchronisationssignal aus und gibt das F-Bildsignal synchron zu dem Synchro
nisationssignal an den PC 14 weiter.
Außerdem hat die Bildbearbeitungseinheit 13 einen Mikrocomputer 35 (MlC), der
mit dem PC 14, mit einem externen Schalter 36a außerhalb der Bildbearbeitungs
einheit 13, mit dem Schalter SW, mit dem Verstärker 32 und mit jeweils einem
Steueranschluß des R-Speichers 29, des G-Speichers 30, des B-Speichers 31
und des F-Speichers 34 verbunden ist. Der Mikrocomputer 35 schaltet gemäß
einem Steuerbefehl von dem PC 14 das Schaltstück des Schalters SW selektiv in
Kontakt mit dem Ausgangsanschluß T1 oder dem Ausgangsanschluß T2. Eben
falls gemäß einem Steuerbefehl von dem PC 14 stellt der Mikrocomputer 35 die
Verstärkung des Verstärkers 32 ein. Außerdem bewirkt der Mikrocomputer 35,
daß das Ausgangssignal der A/D-Wandler 28, 33 gemäß einem von dem PC 14
eingegebenen Synchronisationssignal in dem entsprechenden R-Speicher 29, G-
Speicher 30, B-Speicher 31 bzw. dem F-Speicher 34 gespeichert wird.
Außerdem hat die Bildbearbeitungseinheit 13 einen mit dem PC 14 verbundenen
Digital-Analog-Wandler 37 (D/A-Wandler). Der D/A-Wandler 37 wandelt das von
dem PC 14 ausgegebene RGB-Bildsignal von einem digitalen Signal in ein analo
ges Signal um und gibt dieses analoge RGB-Bildsignal an den Bildschirm 15
weiter. Der Bildschirm 15 zeigt dann ein Bild des Objekts auf der Basis des ana
logen RGB-Bildsignals.
Der PC 14 bearbeitet das jeweils von der Bildbearbeitungseinheit 13 ausgege
bene Bildsignal weiter. Der PC 14 hat einen Prozessor 38 (CPU), der mit der
Lichtquellensteuerung 27 in der Lichtquelleneinheit 12, mit dem Mikrocomputer 35
und dem Rasterbilderzeuger 36 in der Bildbearbeitungseinheit 13, mit einem Bild
aufnehmer 39, mit einer Speichereinheit 40 und mit einem Bildspeicher 41
(VRAM, Video-RAM) verbunden, wie in Fig. 2 im einzelnen als Blockdiagramm
gezeigt. Der Bildaufnehmer 39 speichert das jeweils von dem Rasterbilderzeuger
36 in der Bildbearbeitungseinheit 13 ausgegebene R-Bildsignal, G-Bildsignal,
B-Bildsignal und F-Bildsignal vorübergehend und gibt die gespeicherten Bildsignale
gemäß einem Befehl von der CPU 38 an die Speichereinheit 40 weiter. Die
Speichereinheit 40 ist ein Schreib/Lesespeicher (RAM), der von der CPU 38 für
die Bearbeitung benutzt wird. Die Speichereinheit 40 hat einen Speicherbereich
M1 zum Speichern des jeweils von dem Bildaufnehmer 39 ausgegebenen RGB-
Bildsignals, einen Speicherbereich MF zum Speichern des von dem Bildauf
nehmer 39 ausgegebenen F-Bildsignals und einen Speicherbereich M2, der für
das Erzeugen und Verarbeiten von Bildern für die Fluoreszenzdiagnostik verwen
det wird. Der Bildspeicher 41 speichert Daten (RGB-Bildsignal), die dem auf dem
Bildschirm 15 anzuzeigenden Bild entsprechen und von der CPU 38 ausgegeben
werden. Der Bildspeicher 41 gibt das RGB-Bildsignal gemäß einem Befehl von
der CPU 38 an den D/A-Wandler 37 weiter. Die CPU 38 führt ein in einem nicht
dargestellten ROM (Festwertspeicher) gespeichertes Steuerprogramm aus, wo
durch die Operationen der Lichtquellensteuerung 27, des Mikrocomputers 35, des
Bildaufnehmers 39, der Speichereinheit 40 und des Bildspeichers 41 gesteuert
werden.
Im folgenden wird ein Beispiel der Wirkungsweise einer Videovorrichtung für ein
Endoskop an Hand eines Programmablaufs der CPU 38 in dem PC 14 beschrie
ben, wobei die einzelnen Elemente der Videovorrichtung die vorstehend be
schriebenen Konstruktionsmerkmale haben. Fig. 3 ist ein Flußdiagramm des von
der CPU 38 ausgeführten Programmablaufs (Hauptprogramm). Fig. 4 zeigt ein
Flußdiagramm der im Schritt S8 in Fig. 3 zusammengefaßten Verfahrensschritte
zum Erzeugen von Bildern für die Fluoreszenzdiagnostik. Der in Fig. 3 gezeigte
Ablauf wird begonnen, wenn die Hauptstromversorgung für die Lichtquelle 12, die
Bildbearbeitungseinheit 13 und für den PC 14 jeweils eingeschaltet wird. Als
nächstes wird im Schritt S1 von der CPU 38 ein Steuerbefehl an die Lichtquellen
steuerung 27 übertragen, um die Lichtquelleneinheit 12 in einem Zustand für eine
gewöhnliche Farbbilduntersuchung arbeiten zu lassen. Dazu läßt die Licht
quellensteuerung 27 in der Lichtquelleneinheit 12 den ersten Spiegel 25 aus dem
optischen Strahlengang des von der UV-Lichtquelle 24 ausgestrahlten Anre
gungslichts und gleichzeitig den zweiten Spiegel 26 aus dem optischen Strah
lengang des von der Lichtquelle 22 ausgestrahlten Beleuchtungslichtes heraus
ziehen (vgl. die gestrichelten Linien in Fig. 1). Anschließend läßt die Lichtquel
lensteuerung 27 die Lichtquelle 22 und die UV-Lichtquelle 24 Licht erzeugen und
veranlaßt das Drehen des RGB-Drehfilters 23. Als Ergebnis liefert die Lichtquel
lensteuerung 27 ein Synchronisationssignal des RGB-Drehfilters 23 an die CPU
38. Als nächstes leitet im Schritt S2 die CPU 38 dieses Synchronisationssignal an
den Mikrocomputer 35 und an den Rasterbilderzeuger 36 weiter. Außerdem gibt
die CPU 38 in dem Verfahrensschritt S3 dem Mikrocomputer 35 einen Steu
erbefehl, das Schaltstück des Schalters SW in Kontakt mit dem Ausgangsan
schluß T1 zu bringen. Beim Empfangen dieses Befehls bringt der Mikrocomputer
35 das Schaltstück des Schalters SW in Kontakt mit dem Ausgangsanschluß T1.
Die Abläufe der Schritte S1 bis S3 werden somit durchgeführt, wobei weißes Be
leuchtungslicht von der Lichtquelle 22 ausgestrahlt wird. Dieses weiße Beleuch
tungslicht passiert den RGB-Drehfilter 23, um dadurch in das jeweilige Beleuch
tungslicht als R-Licht, G-Licht und B-Licht umgewandelt zu werden. Dieses Be
leuchtungslicht wird dann in dieser Reihenfolge in den Lichtleiter 20 eingestrahlt.
Das Beleuchtungslicht einer jeden Farbe wird durch den Lichtleiter 20 zu dem di
stalen Ende des Videoendoskops 11 übertragen und dann von der Austrittsfläche
des Lichtleiters 20 ausgestrahlt. Dadurch wird das Objekt (d. h. die innere Oberflä
che des Körperhohlraums) in der entsprechenden Reihenfolge beleuchtet, wobei
das Licht von der Beleuchtungslinse 21 verteilt wird. Wenn das Objekt von dem
jeweiligen Beleuchtungslicht in dieser Reihenfolge beleuchtet wird, wird das von
dem Objekt reflektierte Licht mit dem Objektivsystem 18 gebündelt und als Bild
des Objekts auf die Aufnahmefläche der CCD 17 abgebildet. Dieses Objektbild
wird von der CCD 17 aufgenommen. Die von dem jeweiligen Beleuchtungslicht
bewirkten Bildsignale (R-Bildsignal, G-Bildsignal und B-Bildsignal) werden auf
einanderfolgend von der CCD 17 ausgegeben. Jedes Bildsignal wird mit der Si
gnalleitung 17a und dem Schalter SW dem A/D-Wandler 28 eingegeben, von
diesem von einem analogen Signal in ein digitales Signal umgewandelt und an
schließend über die Eingangsanschlüsse dem jeweiligen Speicher 29, 30, 31 ein
gegeben. Zur gleichen Zeit gibt der Mikrocomputer 35 basierend auf dem Syn
chronisationssignal von der CPU 38 ein Steuersignal an die Steuereingänge der
Speicher 29, 30, 31 in der entsprechenden Reihenfolge. Der jeweilige Speicher
29, 30, 31 nimmt beim Empfangen dieses Steuersignals ein von dem A/D-Wand
ler 28 zu dieser Zeit ausgegebenes Bildsignal auf und behält dieses Bildsignal,
bis das nächste Steuersignal eingegeben wird. Dementsprechend wird das
R-Bildsignal in dem R-Speicher 29, das G-Bildsignal in dem G-Speicher 30 und das
B-Bildsignal in dem B-Speicher 31 gespeichert. Folglich wird jedes RGB-Bildsi
gnal für ein Bild in dem R-Speicher 29, dem G-Speicher 30 und in dem B-Spei
cher 31 jeweils gespeichert. Als nächstes liest der Rasterbilderzeuger 36 die R-, G- und
B-Bildsignale aus den jeweiligen Speichern 29, 30, 31 aus und gibt diese
Bildsignale synchron zueinander an den PC 14 weiter. Das R-, G- und B-Bildsi
gnal wird somit an den PC 14 übertragen und in dessen Bildaufnehmer 39 ge
speichert. Als nächstes schreibt die CPU 38 im Verfahrensschritt S4 die in dem
Bildaufnehmer 39 gespeicherten R-, G- und B-Bildsignale in den Speicher M1 der
Speichereinheit 40. Als Ergebnis wird ein 24-Bit RGB-Bildsignal (Daten des
gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes) im Speicher M1 zusammengesetzt, das
eine Vielzahl von Bildpunkten hat, die jeweils aus einem R-Bildsignal, einem
G-Bildsignal und einem B-Bildsignal mit einem Helligkeitswert der Länge von jeweils
8 Bit zusammengesetzt sind.
Anschließend liest die CPU 38 im Schritt S5 das in dem Speicher M1 gespei
cherte RGB-Bildsignal (d. h. die Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbil
des) aus, um diese in den Bildspeicher 41 zu schreiben. Im Schritt S6 wird dann
von der CPU 38 das in dem Bildspeicher 41 gespeicherte RGB-Bildsignal an den
D/A-Wandler 37 ausgegeben. Der D/A-Wandler 37 wandelt dann das von dem
Bildspeicher 41 ausgegebene RGB-Bildsignal von einem digitalen Signal in ein
analoges Signal um und leitet dieses umgewandelte Signal an den Bildschirm 15
weiter. Fig. 5 zeigt ein im linken Anzeigebereich des Bildschirms 15 dargestelltes
Bild des mit Beleuchtungslicht beleuchteten Objektes (d. h. des lebenden Kör
pers), das als gewöhnliches Farbuntersuchungsbild angezeigt wird. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird z. B. jede 1/30 Sekunde das RGB-Bildsignal für ein Bild
von dem Bildspeicher 41 ausgegeben und basierend auf diesem Bildsignal ein
Bild auf dem Bildschirm 15 wiedergegeben. Aus diesem Grund wird das in dem
Anzeigebereich auf der linken Seite des Bildschirms 15 gezeigte gewöhnliche
Farbuntersuchungsbild als ein bewegtes Bild wiedergegeben. Die Vorgänge zum
Darstellen eines gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes mit der Videovorrichtung
10 für ein Endoskop sind damit abgeschlossen. Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines
gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes mit einem hohlen Bereich A und einem
Innenwandbereich B der Luftröhre eines Patienten als Objekt. Außerdem hat der
Innenwandbereich B einen Tumorbereich C, der sich nur schlecht von dem
normalen Bereich in dem gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild unterscheiden
läßt, weil die Helligkeitsverteilung bei dem gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild
wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der Videovorrichtung 10 für ein Endoskop
bei der Fluoreszenzdiagnostik beschrieben. Wenn der externe Schalter 36a ein
geschaltet wird, weist der Mikrocomputer 35 der Bildbearbeitungseinheit 13 ein
Signal (EIN-Signal) nach, das durch dieses Einschalten erzeugt wird, um den PC
14 (CPU 38) von diesem Vorgang in Kenntnis zu setzen. Im Schritt S7 bestimmt
die CPU 38 jedesmal nach Beenden der vorstehend beschriebenen Verfahrens
schritte S1 bis S6, ob der Mikrocomputer 35 das EIN-Signal nachgewiesen hat
oder nicht. Wenn das EIN-Signal nicht nachgewiesen worden ist, folgt als näch
stes Schritt S1. Andernfalls werden als nächstes die Vorgänge zum Erzeugen ei
nes Fluoreszenzdiagnostikbildes in Schritt 88 ausgeführt. In diesem Unterpro
gramm speichert die CPU 38 im Schritt S101 zuerst das zuletzt erzeugte RGB-
Bildsignal (d. h. die Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes) in den
Speicher M1. In dem hier beschriebenen Fall sollen die in dem Speicher M1 ge
speicherten Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes im wesentlichen
gleich dem in Fig. 5 gezeigten Bild sein.
Anschließend gibt die CPU 38 im Schritt S102 an die Lichtquellensteuerung 27
einen Steuerbefehl, um die Lichtquelleneinheit 12 in einem Zustand für die Fluo
reszenzuntersuchung zu betreiben. Dabei bringt die Lichtquellensteuerung 27 der
Lichtquelleneinheit 12 den ersten Spiegel 25 in den optischen Strahlengang des
Anregungslichtes von der UV-Lichtquelle 24 und bewegt den zweiten Spiegel 26
in eine solche Position, daß von dem ersten Spiegel 25 reflektiertes Anregungs
licht auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters 20 abgelenkt wird. Danach gibt die
CPU 38 im Schritt S103 dem Mikrocomputer 35 einen Steuerbefehl, um das
Schaltstück des Schalters SW in Kontakt mit dem Ausgangsanschluß T2 zu brin
gen und den Verstärker 32 zu starten. Beim Empfangen dieser Befehle bringt der
Mikrocomputer 35 das Schaltstück des Schalters SW in Kontakt mit dem Aus
gangsanschluß T2 und leitet ein Steuersignal an den Steueranschluß des Ver
stärkers 32.
Wenn die Verfahrensschritte S102 und S103 ausgeführt werden, wird von der UV-
Lichtquelle 24 ausgestrahltes Anregungslicht an dem ersten Spiegel 25 und dem
zweiten Spiegel 26 reflektiert und in den Lichtleiter 20 eingestrahlt. Dieses Anre
gungslicht wird durch den Lichtleiter 20 zu dem distalen Ende des Videoendo
skops 11 übertragen, von der Austrittsfläche des Lichtleiters 20 ausgestrahlt und
auf das Objekt eingestrahlt, wobei das Anregungslicht durch die Beleuchtungs
linse 21 verteilt wird. Als Ergebnis wird Eigenfluoreszenzlicht von der organischen
Anordnung der Luftröhre als Objekt ausgesendet. Dabei ist die Intensität der
Lichtkomponente in dem Wellenlängenbereich grünen Lichtes des von einem
normalen Teil der organischen Anordnung ausgestrahlten Eigenfluoreszenzlich
tes größer als die Intensität der Lichtkomponente im grünen Wellenlängenbereich
des von dem Tumorbereich C ausgestrahlten Eigenfluoreszenzlichtes. Ei
genfluoreszenzlicht und reflektiertes Anregungslicht fallen von dem Objekt auf
das Objektivsystem 18 ein und werden zu dem Sperrfilter 19 übertragen. Weil
dieser Sperrfilter 19 die Lichtkomponenten in einem ultravioletten Bereich nicht
durch läßt, gelangt nur die Komponente des Eigenfluoreszenzlichtes durch den
Sperrfilter 19, um das Objektbild auf der Aufnahmefläche der CCD 17 zu erzeu
gen. Somit nimmt die CCD 17 ein Eigenfluoreszenzbild des mit dem Anregungs
licht bestrahlten Objektes (des lebenden Körpers) auf. Dabei empfängt der jewei
lige Bildpunkt der CCD 17 von einem normalen Bereich eine größere Lichtmenge
als von einem Tumorbereich C, wie in Fig. 9 gezeigt, weil die Intensität des von
dem normalen Teil des lebenden Körpers ausgestrahlten Eigenfluoreszenzlichtes
größer ist als die Intensität des Eigenfluoreszenzlichtes von einem anormalen
Bereich. Die CCD 17 gibt danach ein Bildsignal (F-Bildsignal) entsprechend der
von den Bildpunkten empfangenen Lichtmenge aus. Danach wird das F-Bildsignal
mit der Signalleitung 17a und mit dem Schalter SW an den Verstärker 32 übertra
gen, von diesem verstärkt, von dem AID-Wandler 33 von einem analogen Signal
in ein digitales Signal umgewandelt und anschließend in dem F-Speicher 34 ge
speichert. Nachdem das F-Bildsignal für ein Bild auf diese Weise in dem F-Spei
cher 34 abgespeichert worden ist, gibt der Rasterbilderzeuger 36 das F-Bildsignal
aus dem F-Speicher 34 an den PC 14 aus. Das F-Bildsignal wird dann in dem
Bildaufnehmer 39 gespeichert. Anschließend schreibt die CPU 38 in Schritt S104
das in dem Bildaufnehmer 39 gespeicherte F-Bildsignal (d. h. die Daten des Ei
genfluoreszenzbildes) in den Speicher MF. Auf diese Weise werden das RGB-
Bildsignal (d. h. die Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes) in dem
Speicher M1 und das F-Bildsignal (d. h. die Daten des Eigenfluoreszenzbildes) in
dem Speicher MF für im wesentlichen gleiche Aufzeichnungsbereiche gespei
chert.
Danach führt die CPU 38 für jeden Bildpunkt des zu diesem Zeitpunkt in dem
Speicher M1 gespeicherten RGB-Bildsignals eine vorbestimmte Matrixoperation
(d. h. eine RGB-YCC-Umwandlungsoperation) für die Helligkeitswerte des R-Bild
signals, des G-Bildsignals und des B-Bildsignals des Bildpunktes aus, um da
durch den Helligkeitswert (Binärwert der Länge 8 Bit) des gleichen Bildpunktes
insgesamt zu berechnen. Die CPU 38 schreibt in Schritt S105 den auf diese
Weise für alle Bildpunkte jeweils berechneten Helligkeitswert (Y-Signal) in den
Speicher M2. Auf diese Weise ist bei dem in dem Speicher M2 gespeicherten
Bildsignal die Helligkeit in dem hohlen Bereich A gering und die Helligkeit in dem
Innenwandbereich B mit dem Tumorbereich C groß, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt.
Als nächstes wandelt die CPU 38 in Schritt S106 die Helligkeitswerte eines jeden
Bildpunktes des in dem Speicher M2 gespeicherten Bildsignals durch Vergleichen
mit einem vorbestimmten ersten Schwellwert (in Fig. 6 als gestrichelte Linie ein
gezeichnet) in einen Binärwert um. Im einzelnen setzt die CPU 38 alle 8 Bit des
Helligkeitswertes eines Bildpunktes auf 0, dessen Helligkeitswert niedriger ist als
der erste Schwellwert. Andernfalls setzt die CPU 38 alle 8 Bit des Helligkeits
wertes eines Bildpunktes auf 1, dessen Helligkeitswert größer ist als der erste
Schwellwert. Als Ergebnis unterscheidet sich der hohle Bereich A von dem In
nenwandbereich B, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt. Lediglich Bildpunkte des Innen
wandbereichs B bekommen den Helligkeitswert 11111111.
Andererseits hat das in dem Speicher MF gespeicherte F-Bildsignal eine Vertei
lung der Helligkeitswerte wie in Fig. 9 gezeigt, wobei jeder Binärwert eine Wort
länge von 8 Bit hat. Die CPU 38 führt für jeden Bildpunkt des in dem Speicher M2
gespeicherten Bildpunktsignals eine UND-Verknüpfung der einzelnen Bits des
Helligkeitswertes des in dem Speicher M2 gespeicherten Bildpunktes mit den
einzelnen Bits des entsprechenden Helligkeitswertes des in dem Speicher MF
gespeicherten Bildpunktes und schreibt das Ergebnis dieser Verknüpfung in den
Speicher MF (Schritt S107). Als Ergebnis wird das in Fig. 10 und 11 gezeigte
Bildsignal in dem Speicher MF gespeichert. Dabei ist ein dem hohlen Bereich A
entsprechender Bereich dunkel. Nur der dem Innenwandbereich B entsprechende
Bereich (einschließlich dem Tumorbereich C) verbleibt wie er bei dem
F-Bildsignal war. Im einzelnen ist der normale Bereich heller als der Tumorbereich
C, wie in Fig. 11 gezeigt, was dem Helligkeitswert eines Bildpunktes in dem In
nenwandbereich B des in dem Speicher MF gespeicherten Bildsignals entspricht.
Als nächstes wandelt die CPU 38 in Schritt S108 den Helligkeitswert eines jeden
Bildpunktes des in dem Speicher MF gespeicherten Bildsignals durch Vergleichen
mit einem vorbestimmten, zweiten Schwellwert in einen Binärwert um. Der zweite
Schwellwert ist größer als der erste Schwellwert, wie in Fig. 11 mit gestrichelten
Linien eingezeichnet ist. lm einzelnen überschreibt die CPU 38 alle 8 Bit des
Helligkeitswertes eines Bildpunktes mit 0, dessen Helligkeitswert im β-Bereich
oder im γ-Bereich unterhalb des zweiten Schwellwerts liegt. Andererseits
überschreibt die CPU 38 alle 8 Bits des Helligkeitswertes eines Bildpunktes mit 1,
dessen Helligkeitswert in einem α-Bereich oberhalb des zweiten Schwellwertes
liegt. Auf diese Weise wird nur der normale Bereich von dem Innenwandbereich B
des Bildsignals ausgewählt, und nur die zu dem normalen Bereich gehörenden
Bildpunkte bekommen den Helligkeitswert 11111111.
Die CPU 38 führt in Schritt S109 für jeden Bildpunkt des in dem Speicher M2 ge
speicherten Bildsignals eine XOR-Verknüpfung der einzelnen Bits des Hellig
keitswertes der in dem Speicher M2 gespeicherten Bildpunkte mit den einzelnen
Bits der Helligkeitswerte der in dem Speicher MF gespeicherten Bildpunkte durch.
Mit dem Ergebnis dieser Verknüpfung wird der Inhalt des Speichers M2 über
schrieben. Fig. 12 und 13 zeigen das Ergebnis. Dabei sind Bildsignale in dem
Speicher M2 gespeichert, die die Form und die Position des Tumorbereichs C
zeigen.
Als nächstes schreibt die CPU 38 in Schritt S110 die in dem Speicher M1 gespei
cherten Bildsignale (Daten des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes) in einen
Bereich des Bildspeichers 41, der zur linken Seite des Bildschirms 15 gehört.
Dann erzeugt die CPU 38 Standbilddaten für ein Bild, bei dem das gewöhnliche
Farbuntersuchungsbild und ein auf Basis der Intensität des Eigenfluoreszenz
lichtes bestimmten Bildes des Tumorbereichs C miteinander kombiniert sind. An
ders gesagt, bestimmt die CPU 38 die Bildpunkte in dem Speicher M1, die Bild
punkten in dem Speicher M2 mit dem Helligkeitswert 11111111 entsprechen, und
setzt die Farbe dieser so bestimmten Bildpunkte im Schritt S111 in dem Speicher
M1 z. B. auf B (blau). Als Resultat werden im Speicher M1 die Standbilddaten des
Fluoreszenzdiagnostikbildes erzeugt, bei dem ein dem Tumorbereich C (anor
maler Bereich) entsprechender Bereich in dem gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbild blau angezeigt wird. Die CPU 38 schreibt in Schritt S112 die Daten
des in dem Speicher M1 gespeicherten Fluoreszenzdiagnostikbildes in einen Be
reich des Bildspeichers 41, der der rechten Seite des Bildschirms 15 entspricht.
Wenn der gesamte Bildspeicher 41 mit Bilddaten wie vorstehend beschrieben
gefüllt ist, veranlaßt die CPU 38 in Schritt S113 den Inhalt des Bildspeichers 41
(d. h. Bilddaten des auf dem Bildschirm 15 wiederzugebenden Bildes) an den D/A-
Wandler 37 auszugeben.
Der Inhalt des Bildspeichers 31 wird über den D/A-Wandler 37 an den Bildschirm
15 übertragen, wodurch das Fluoreszenzdiagnostikbild mit dem blau gezeigten
Tumorbereich C auf der rechten Seite des Bildschirms wiedergegeben wird.
Anschließend gibt die CPU 38 in Schritt S114 an die Lichtquellensteuerung 27
und an den Mikrocomputer 35 einen Steuerbefehl zum Betreiben der Lichtquel
leneinheit 12 und der Bildbearbeitungseinheit 13 in dem Farbuntersuchungszu
stand weiter und beendet dieses Unterprogramm. Beim Empfangen des Steuer
befehls in Schritt S114 bringt der Mikrocomputer 35 das Schaltstück des Schal
ters SW in Kontakt mit dem Ausgangsanschluß T1. Gleichzeitig zieht die Licht
quellensteuerung 27 den ersten Spiegel 25 und den zweiten Spiegel 26 in die je
weils mit gestrichelten Linien in Fig. 1 eingezeichneten Positionen zurück. Da
nach arbeitet die Videovorrichtung 10 für ein Endoskop wieder in dem gewöhnli
chen Farbbilduntersuchungszustand, und auf der linken Seite des Bildschirms 15
wird ein bewegtes Bild als gewöhnliches Farbuntersuchungsbild angezeigt, wie in
Fig. 14 gezeigt.
Im folgenden wird ein Beispiel der Anwendung der vorstehend beschriebenen Vi
deovorrichtung 10 für ein Endoskop beschrieben. Zuerst schaltet ein Anwender
der Videovorrichtung 10 für ein Endoskop die Stromversorgung für die Lichtquel
leneinheit 12, die Bildbearbeitungseinheit 13, den PC 14 und den Bildschirm 15
ein. Dann beginnt die CPU 38 in dem PC 14 das in Fig. 3 gezeigte Hauptpro
gramm auszuführen, wodurch ein gewöhnliches Farbuntersuchungsbild eines
Objekts im linken Anzeigebereich des Bildschirms 15 wiedergegeben wird.
Danach führt der Anwender den Einführteil 16 des Videoendoskops 11 in den
Körperhohlraum ein. Der Anwender sucht unter Beobachten des auf dem Bild
schirm 15 wiedergegebenen gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes einen Teil,
den er für einen Tumorbereich C hält.
Wenn ein Teil auf dem Bildschirm 15 (vgl. Fig. 5) wiedergegeben wird, den der
Anwender für einen Tumorbereich C hält, betätigt er den externen Schalter 36a.
Die CPU 38 in dem PC 14 führt dann die Verfahrensschritte zum Erzeugen eines
Fluoreszenzdiagnostikbildes aus, wie sie in Fig. 4 gezeigt sind, wodurch ein
Fluoreszenzdiagnostikbild im rechten Anzeigebereich des Bildschirms 15 wieder
gegeben wird.
Wenn dabei ein Bereich des Fluoreszenzdiagnostikbildes in blau wiedergegeben
wird, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, daß dieser Bereich, den der An
wender für einen Tumorbereich C hält, tatsächlich ein Tumorbereich ist. Wird
andererseits kein Bereich in blau angezeigt, besteht eine große Wahrscheinlich
keit, daß der für einen Tumorbereich C gehaltene Teil ein normaler Bereich ist.
Folglich diagnostiziert der Anwender an Hand des gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbildes und des Fluoreszenzdiagnostikbildes, die nebeneinander wieder
gegeben werden, ob der Teil, den er für einen Tumorbereich C hält, tatsächlich
ein Tumorbereich ist.
Wenn der Anwender bei einer Videovorrichtung 10 für ein Endoskop gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel den externen Schalter 36a dann betätigt, wenn ein
Teil abgebildet wird, den er für einen Tumorbereich C hält, extrahiert die CPU 38
des PC 14 den Tumorbereich C (den Teil mit Bildpunkten, deren Helligkeitswerte
zu dem β-Bereich gehören) von dem Eigenfluoreszenzbild an Hand des Intensi
tätsunterschiedes im Eigenfluoreszenzbild und gibt ein Fluoreszenzdiagnostikbild
auf dem Bildschirm 15 wieder, wobei der Tumorbereich C in blau gezeigt wird.
Demnach kann der Anwender gut diagnostizieren, ob der Teil, den er für einen
Tumorbereich C hält, tatsächlich ein Tumorbereich ist.
Mit der Videovorrichtung 10 für ein Endoskop nach dem Ausführungsbeispiel ist
es außerdem möglich, ein Fluoreszenzdiagnostikbild wiederzugeben, das den
Tumorbereich C auch ohne einen Bildverstärker zu verwenden auf dem Bild
schirm 15 wiedergibt. Somit läßt sich die Videovorrichtung 10 für ein Endoskop
einfach und mit geringen Kosten herstellen. Weil außerdem kein Bildverstärker
am distalen Ende des Einführbereichs des Videoendoskops angeordnet werden
muß, kann das distale Ende klein bleiben, wodurch die Behandlung für den Pati
enten weniger schmerzhaft ist.
In diesem Zusammenhang läßt sich gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Fluo
reszenzdiagnostikbild auf dem Bildschirm 15 wiedergeben, wobei ein dem Tu
morbereich (Bereich, dessen Helligkeitswerte in dem β-Bereich des Eigenfluo
reszenzbildes liegen) entsprechender Bereich in dem in dem Speicher M1 ge
speicherten gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild in blau anzeigen. Es ist aber
auch möglich, auf dem Bildschirm 15 ein Fluoreszenzdiagnostikbild anzuzeigen,
bei dem der Tumorbereich in dem in dem Speicher MF gespeicherten Eigenfluo
reszenzbild in blau wiedergegeben wird.
Außerdem kann bei dem Ausführungsbeispiel das Ausgangssignal der CCD 17
bei der Fluoreszenzdiagnostik statt mit dem Verstärker 32 auch mittels einer zu
sätzlichen Bildbearbeitung verstärkt werden.
Claims (9)
1. Videovorrichtung für ein Endoskop zur Fluoreszenzdiagnostik, mit einer
Bildaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines durch Bestrahlen eines le
benden Körpers mit Anregungslicht erzeugten Eigenfluoreszenzbildes, mit
einer Nachweiseinheit zum Nachweisen eines spezifischen Bereichs, in dem
die Helligkeitswerte des von der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenen
Eigenfluoreszenzbildes in einem vorbestimmten Bereich sind, und mit einer
Anzeigesteuerung, die ein den spezifischen Bereich kennzeichnendes
Bildsignal ausgibt.
2. Videovorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Nachweis
einheit mit einer ersten Bewertungseinheit, die einen Bereich aus dem Ei
genfluoreszenzbild auswählt, in dem die Helligkeitswerte höher sind als ein
vorbestimmter erster Schwellwert, und mit einer zweiten Bewertungseinheit,
die aus dem von der ersten Bewertungseinheit ausgewählten Bereich als
den spezifischen Bereich einen Bereich auswählt, in dem die Hellig
keitswerte unter einem vorbestimmten zweiten Schwellwert liegen.
3. Videovorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildaufnahmeeinrichtung eine Beleuchtungseinrichtung (12) hat, die se
lektiv Beleuchtungslicht in einem sichtbaren Bereich oder Anregungslicht in
einem ultravioletten Bereich zum Bestrahlen des lebenden Körpers aus
strahlt, daß die Bildaufnahmeeinrichtung ein gewöhnliches Farbuntersu
chungsbild des mit dem Beleuchtungslicht aus dem sichtbaren Bereich be
leuchteten lebenden Körpers und ein Eigenfluoreszenzbild des mit dem An
regungslicht bestrahlten lebenden Körpers jeweils aufnimmt, daß die Nach
weiseinheit einen Bereich aus dem gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild
auswählt, dessen Helligkeitswerte größer sind als der erste Schwellwert,
daß die Nachweiseinheit einen Bereich aus dem Eigenfluoreszenzbild aus
wählt, dessen Helligkeitswerte kleiner sind als der zweite Schwellwert, und
daß die Nachweiseinheit aus dem aus dem gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbild ausgewählten Bereich einen Bereich als den spezifischen Be
reich nachweist, der in dem aus dem Eigenfluoreszenzbild ausgewählten
Bereich enthalten ist.
4. Videovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigesteuerung ein Bildsignal zum Wiedergeben
eines Fluoreszenzuntersuchungsbildes ausgibt, in dem nur der spezifische
Bereich in einer vorbestimmten Farbe angezeigt wird.
5. Videovorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
bleibende Bereich so wiedergegeben wird, wie er bei dem gewöhnlichen
Farbuntersuchungsbild ist.
6. Videovorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bild
aufnahmeeinrichtung den lebenden Körper mit rotem, grünem und mit
blauem Licht bestrahlt, welches nacheinander von der Beleuchtungsein
richtung (12) ausgestrahlt wird, daß die Bildaufnahmeeinrichtung jeweils ein
Bild des mit dem entsprechenden Beleuchtungslicht beleuchteten lebenden
Körpers aufnimmt, daß die Anzeigesteuerung das gewöhnliche Farbunter
suchungsbild aus diesen Bildern zusammensetzt, und daß die Anzeige
steuerung ein Bild des aus dem Eigenfluoreszenzbild ausgewählten spezifi
schen Bereichs erzeugt und ein Bildsignal zum Wiedergeben eines Fluo
reszenzuntersuchungsbildes ausgibt, bei dem das Bild des spezifischen Be
reichs dem gewöhnlichen Farbuntersuchungsbild überlagert ist.
7. Videovorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die An
zeigesteuerung ein Bildsignal zum gleichzeitigen Wiedergeben des ge
wöhnlichen Farbuntersuchungsbildes und des Fluoreszenzuntersuchungs
bildes ausgibt.
8. Videovorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeigesteuerung ein Bildsignal zum Wiedergeben des
gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes als bewegtes Bild ausgibt.
9. Videovorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen von einem
Anwender zum Erzeugen eines Schaltsignals zu betätigenden Schalter
(36a), wobei gemäß dem Schaltsignal die Anzeigesteuerung ein Bildsignal
zum Wiedergeben des gewöhnlichen Farbuntersuchungsbildes oder ein
Bildsignal zum gleichzeitigen Wiedergeben des gewöhnlichen Farbuntersu
chungsbildes und des Fluoreszenzdiagnostikbildes ausgibt.
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