DE19918963A1 - Biomedizinische Einmalelektrode und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Biomedizinische Einmalelektrode und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine biomedizinische Einmalelektrode, die zur Übertragung elektrischer Signale von der Haut zu einem elektromedizinischen Gerät (Passivelektroden) oder zur Übertragung externer elektrischer Signale zur Haut (Aktivelektroden) eingesetzt wird, und ein Verfahren zur Herstellung der Einmalelektrode. DOLLAR A Ausgehend von den Nachteilen des bekannten Standes der Technik soll eine in der Herstellung kostengünstige und in ihren Eigenschaften verbesserte Elektrode geschaffen werden. Hierzu wird als Lösung vorgeschlagen, daß die zur Haut zeigende Seite des Trägermaterials 1 plan ausgebildet ist und mit einer vliesartigen planen Unterlage 7 verbunden ist, auf deren hautzugewandter Seite der Gelkörper 10 aufgetragen ist, und die Gelkörperausbreitung durch die äußere Kontur der vliesartigen Unterlagen 7 begrenzt ist, und die der Haut zugewandte Seite der Elektrode mit einer entfernbaren Abdeckung 11 versehen ist. DOLLAR A Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung dieser Elektrode vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine biomedizinische Einmalelektrode, die zur Übertragung
elektrischer Signale von der Haut zu einem elektromedizinischen Gerät (Passiv
elektroden) oder zur Übertragung externer elektrischer Signale zur Haut (Aktivelek
troden) eingesetzt wird, und ein Verfahren zur Herstellung der Einmalelektrode.
Bekannt sind Elektroden mit einem Gelkörper aus einem klebenden und elektrisch
leitenden Material, vorzugsweise einem Polymer. Der Gelkörper steht nach der
Applikation der Elektrode mit der Haut des Patienten in direktem Berührungskontakt.
Der Gelkörper kann aus einer in situ polymerisierbaren oder aushärtbaren Reaktions
mischung bestehen, die im Ausgangszustand fließfähig ist und erst während der
Herstellung, z. B. durch UV-Licht-Einwirkung, polymerisiert wird. Erst nach erfolgter
Polymerisation wird der sogenannte Leitgelkörper gebildet, der elastisch verformbar
ist. Zum Auftragen der Reaktionsmischung für den Gelkörper ist es erforderlich, in
dem dafür vorgesehenen Bereich des Trägermaterials eine Kavität zu bilden. Hierzu ist
bekannt, daß bei einer Ausführung des Trägermaterials aus thermoplastischem
Material die Kavität durch eine trogförmige Verformung oder durch einen separaten
trogförmigen Kunststoffeinsatz, der in eine dafür vorgesehene Aussparung des
Trägermaterials eingesetzt und mit dem Trägermaterial durch Kleben verbunden wird,
gebildet wird (DE 43 36 302 A1). Besteht das Trägermaterial aus einem geschäumten
Kunststoff, so kann die Kavität zur Aufnahme der polymerisierbaren Reaktions
mischung für den Leitgelkörper durch Ausstanzen einer Aussparung in der Schaum
folie, die von unten mit einer aufgeklebten Folie abgedeckt wird, gebildet werden
(DE 43 36 300 C2).
Aus der EP 0 627 193 ist eine Elektrode bekannt, die aus einem Trägermaterial besteht,
dessen hautzugewandte Seite mit einem hautverträglichen Kunststoff beschichtet ist,
auf der eine in ihrer Außenkontur kleinere Verstärkungsfolie aufgeklebt ist. Durch die
zentrale Öffnung des Trägermaterials und der Verstärkungsfolie ist das Innenteil eines
zweiteiligen Druckknopfanschlußelementes gesteckt und das Außenteil in an sich
bekannter Weise montiert. Der Gelkörper ist auf einer Trägerschicht aufgetragen und
als vorgefertigte Baueinheit auf der Verstärkungsfolie aufgeklebt und steht in direktem
Kontakt mit dem Basisteil des Innenteils des Druckknopfanschlußelementes. Die auf
die Haut des Patienten zeigende Gelkörperfläche und der Klebrand des Träger
materials sind mit einer abziehbaren Abdeckung abgedeckt. Bei einer Ausführung mit
einem einteiligen Druckknopfanschlußelement ist es erforderlich, noch eine
Verstärkungsschicht einer relativ steifen Kunststoffscheibe, z. B. aus Polyester,
anzuordnen, um das einteilige Druckknopfelement zu halten. Diese in ihrem Aufbau
sehr einfache Elektrode hat den Nachteil, daß der Gelkörper mit der Trägerschicht
gesondert herzustellen ist. Um eine ausreichende Haftung des Gelkörpers an der
Verstärkungsfolie mit dem Druckknopfinnenteil zu gewährleisten, muß der Gelkörper
eine relativ große Fläche aufweisen. Bei Patienten mit starker Schweißbildung und bei
längeren Tragezeiten der Elektrode besteht die Gefahr, daß der Gelkörper nicht mehr
in ausreichendem Maße haftet und Signalübertragungsfehler auftreten.
Ferner sind aus der Praxis Elektroden bekannt, bei denen der Gelkörper in einem
sogenannten Gelteller aus hochgefülltem Polyethylen mit Kreide als Füllstoff gehalten
wird. Bei diesen Elektroden trat nach einer längeren Lagerung eine Blasenbildung auf,
die vermutlich auf Reaktionen zwischen dem Füllstoff des Geltellers und der üblicher
weise verwendeten AgCl-Schicht des Sensors zurückzuführen ist. Dadurch wird die
Signalübertragungsqualität so beeinträchtigt, daß die Elektroden unbrauchbar sind.
Die bekannten Elektroden sind in ihrer Herstellung noch zu aufwendig, insbesondere
die Ausbildung einer Kavität zur Aufnahme der Reaktionsmischung für den Gelkörper
erfordert in technologischer Hinsicht zusätzliche Arbeitsschritte, verbunden mit einem
erhöhten maschinentechnischen Aufwand.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Elektrode in ihrem
Aufbau so zu verbessern, daß eine kostengünstige Herstellung ermöglicht wird und
die störende Ablösung des Leitgelkörpers aus dem Gesamtaufbau der Elektrode
während der Applikation oder spätestens bei Entfernung der Elektrode von der Haut
sowie unerwünschte Reaktionen des Leitgelkörpers während einer längeren
Lagerungsdauer der Elektroden vermieden werden. Ferner soll ein Verfahren zur
Herstellung der Elektroden geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Geeignete Ausgestaltungsvarianten der Elektroden sind in den Ansprüchen 2
bis 23 angegeben. Die Verfahrensweise zur Herstellung der Elektroden ist Gegenstand
des Anspruches 24. Geeignete Ausgestaltungen in Bezug auf die Herstellung der
Elektroden sind in den Ansprüchen 24 bis 36 angegeben.
Wesentliches Merkmal der neuen Elektrode ist die Anordnung einer vliesartigen
planen Unterlage, auf deren hautzugewandter Seite der Gelkörper aufgetragen ist,
wobei die Gelkörperausbreitung durch die äußere Kontur der vliesartigen Unterlage
begrenzt ist. Die vliesartige Unterlage bildet somit das Trägerelement für den
Gelkörper. Die ansonsten üblichen Arbeitsschritte zur Bildung einer Kavität, z. B. durch
Tiefziehen oder Ausstanzen einer Öffnung und deren Abdeckung von einer Seite
mittels einer zusätzlichen Folie, können somit entfallen. Dadurch kann der
technologische Herstellungsprozeß für die Elektroden wesentlich vereinfacht und die
Gestehungskosten für die Elektroden gesenkt werden. Das Trägermaterial sollte
zumindest an der der Haut zugewandten Seite eine plane Fläche aufweisen, auf die die
vliesartige Unterlage aufgeklebt wird. Das Trägermaterial ist in der Regel an der zur
Haut zeigenden Seite ganzflächig mit einem hautverträglichen Klebstoff beschichtet.
Die vliesartige Unterlage ist in ihrer äußeren Kontur bereits auf die Grundfläche des zu
bildenden Gelkörpers abgestimmt. Nach dem Aufkleben der vliesartigen Untertage auf
das Trägermaterial wird auf diese die Reaktionsmischung für den Leitgelkörper
aufgetragen. Infolge der Struktur der vliesartigen Unterlage und im besonderen, im
Falle einer zusätzlichen Benetzung der vliesartigen Unterlage mit einer geeigneten
Flüssigkeit, breitet sich die Reaktionsmischung für den Leitgelkörper nur über die
gesamte Oberfläche der vliesartigen Unterlage aus, und gelangt nicht auf den
benachbarten Bereich des Trägermaterials.
Bei besonders niedrigviskosen Mischungen zur Bildung des Gelkörpers als Hydrogel
kann es zweckmäßig sein, die vliesartige Unterlage entweder mit einer parallel zur
Außenkontur angeordneten oder mit der Außenkontur verlaufenden, umlaufenden
Erhebung auszurüsten, was z. B. durch Einformung einer Sicke auf der gelkörper
abgewandten Seite der Unterlage erfolgen kann.
Die Reaktionsmischung wird dann in an sich bekannter Weise, z. B. durch UV-
Strahlung, zur Polymerisation und Vernetzung gebracht.
Dieser Verfahrensschritt ist integrierter Bestandteil einer taktweise oder kontinuierlich
arbeitenden vollautomatischen Fertigungslinie. Der Gelkörper kann ausgehend von
den flüssigen Reaktionsmischungen durch Vernetzung mittels Strahlung oder Wärme
gebildet werden, wie z. B. bei Gelkörpern auf der Basis von Acrylaten, oder bei
Gelkörpern auf der Basis von Polyalkoholen durch Verfestigung infolge von Wasser
stoffbrückenbildung. Gele auf der Basis gelierender Substanzen können z. B. aus der
Schmelze erhalten werden. Die vliesartige Unterlage sollte ein Flächengewicht von 4
bis 250 g/m2, vorzugsweise von 14 bis 48 g/m2 aufweisen und thermisch oder mittels
Bindemitteln verfestigt sein. Außerdem sollte diese in Abhängigkeit von der
Zusammensetzung der Reaktionsmischung flüssigkeits- und UV-strahlungs
durchlässig sein. Infolge der vliesartigen Struktur der Unterlage wird zwischen dieser
und der aufgetragenen Reaktionsmischung eine besonders gute Haftung erzielt. Von
Vorteil ist es, wenn die Seite der vliesartigen Unterlage, auf die die Reaktionsmischung
aufgetragen wird, vor dem Auftragen der Reaktionsmischung geglättet wird. Dadurch
wird verhindert, daß möglicherweise nach Abschluß der Gelbildung noch Vliesfasern
aus dem Gelkörper herausragen.
Es besteht sogar die Möglichkeit, als Unterlage vliesartig ausgebildetes Papier
einzusetzen, wodurch eine wertere Kostenreduzierung erreicht werden kann. Bei
einem zweiteiligen Druckknopf als elektrisches Anschlußelement kann es erforderlich
sein, auf die der Haut zugewandten Seite des Trägermaterials, um den Bereich des
Druckknopfes, eine steife Zwischenlage anzuordnen, die dazu dient, dem Träger
material, z. B. einer geschlossenzelligen Polymerschaumfolie, eine höhere Festigkeit
gegen ein Ausreißen des Druckknopfes zu verleihen. Eine Versteifung der Elektrode
im Gelbereich reduziert Signalstörungen, die infolge von außen aufgebrachter
mechanischer Kräfte entstehen können. Die steife Zwischenlage sollte mindestens in
ihrer Fläche so groß sein, wie der Gelkörper bzw. die vliesartige Unterlage zur
Aufnahme des Gelkörpers. Bei einer notwendigen Anordnung einer steifen Zwischen
lage wird die vliesartige Unterlage auf der zur Haut zeigenden Seite der Zwischenlage
aufgeklebt. Die vliesartige Unterlage und die Zwischenlage können auch aus einem
Teil bestehen. Falls keine Zwischenlage erforderlich ist, so wird die vliesartige
Unterlage direkt auf die zur Haut zeigende Seite des Trägermaterials aufgeklebt.
Die Elektrode kann in an sich bekannter Weise mit einer klebstofffreien Grifflasche
ausgerüstet werden, um die auf der hautzugewandten Seite befindliche Abdeckung vor
der Applikation der Elektrode zu entfernen.
Die Anordnung der vliesartigen Unterlage zur Aufnahme der Mischung für die
Gelkörperbildung wirkt sich äußerst vorteilhaft auf die Herstellungstechnologie aus.
Die hergestellten Elektroden zeichnen sich durch sehr gute Trageigenschaften, auch
bei längerer Applikationsdauer, aus und erfüllen die Anforderungen an eine hohe
Signalübertragungsqualität.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Beispielen unterschiedlicher Elektroden
bauarten erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Schaumelektrode mit einem Druckknopfanschluß als Draufsicht,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Elektrodenbauteile der Elektrode
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Neonatenelektrode mit Litzenanschluß als Draufsicht,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Elektrodenbauteile der Elektrode
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Neutralelektrode als Draufsicht und
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung der Elektrodenbauteile der Elektrode gemäß
Fig. 5.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schaumelektrode besteht aus einem Träger
material 1 aus einer handelsüblichen geschlossenzelligen Polymerschaumbahn. Die
Polymerschaumbahn ist an der zur Haut zugewandten Seite ganzflächig mit einem
biokompatiblen, hautverträglichen Klebstoff 2 beschichtet und weist eine zentrale
Öffnung 3 für die Montage eines zweiteiligen Druckknopfanschlußelementes 4 auf, das
aus einem Innenteil 4a und einem Außenteil 4b besteht. Das Innenteil 4a, der
sogenannte Nietsensor, besteht aus fasergefülltem ABS, überzogen mit einer Ag/AgCl-
Schicht. Das auf den Zapfen 4c des Innenteils 4a aufsteckbare Außenteil 4b besteht
aus Edelstahl. Eine steife Zwischenlage 5, die aus Kunststoff oder auch aus Papier
bestehen kann, ist mit einer zentralen Öffnung 6 versehen, die den gleichen
Durchmesser wie die Öffnung 3 aufweist. Die Zwischenlage 5 ist in ihrem Außen
durchmesser mindestens so groß wie der spätere Gelkörper. Auf der zur Haut
zeigenden Seite der Zwischenlage 5, die mit Klebstoff 5a beschichtet ist, wird eine
vliesartige Unterlage 7 aufgeklebt, die in ihrer Außenkontur deckungsgleich mit der
steifen Zwischenlage 5 ist. Die vliesartige Untertage 7 besteht aus kalandriertem
Cellulosevlies und besitzt ein Flächengewicht von 38 g/m2. Dieses Vlies wird in einem
getrennten Verfahrensschritt mittels Klebstoff 5a auf eine Zwischenlage 5 aus einer
Kunststoffbahn flächig aufgebracht, woraus dann im Verfahren der Elektroden
montage eine Gelunterlage ausgeschnitten und auf die Haftklebstoffseite 2 des Träger
materials 1 aufgesetzt wird. Gleichzeitig wird eine umlaufende Erhebung 8 in diese
Unterlage geformt. Die jeweiligen Öffnungen 3, 6 und 9 decken sich durch das
anschließende Einbringen dieses Ausschnittes. Die Zwischenlage 5 kann in analoger
Weise wie die Unterlage 7 mit einer umlaufenden Erhebung 5b versehen sein.
Anschließend wird der Zapfen 4c des Innenteils 4a des Druckknopfes durch die
Öffnungen 3, 6 und 9 gesteckt und auf den aus dem Trägermaterial 1 herausragenden
Zapfen 4c des Außenteils 4b aufgesteckt und beide Teile innig miteinander verbunden.
Die vliesartige Unterlage wird mit einer Flüssigkeit benetzt und anschließend die
flüssige Reaktionsmischung für den Gelkörper aufgetragen. Infolge der Vliesstruktur
und deren Benetzung breitet sich die Reaktionsmischung nur bis an den äußeren
Rand der vliesartigen Unterlage 7 aus. Die Reaktionsmischung gelangt dabei in
innigen Kontakt mit dem Nietsensor und durchdringt die den Nietsensor
angrenzenden Bereiche der vliesartigen Unterlage. Dadurch wird eine besonders gute
Haftverbindung zwischen dem Vlies und dem Gelkörper, nach dessen Aushärtung
mittels UV-Initiierung, erzielt. Die Zusammensetzungen geeigneter Reaktionsmischung
sind z. B. in der DE 43 36 300 C2 angegeben.
Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird auf die zur Haut zeigende Seite der
Elektrode eine Abdeckung 11 mit Antihaftausrüstung aufgeklebt. Diese besitzt eine
trogförmige Ausnehmung, da der Gelkörper nicht plan mit der Klebfläche 2 des Träger
materials 1 abschließt. Vor der Applikation der Elektrode wird die Abdeckung
abgenommen, wobei hierfür eine Abgrifflasche 12 vorgesehen ist.
In Abhängigkeit von der Materialbeschaffenheit des Trägermaterials kann auch auf die
Anordnung der Zwischenlage 7 verzichtet werden. Durch die Zwischenlage soll
lediglich ein Ausreißen des Druckknopfanschlusses verhindert werden. Bei einer
Ausführung ohne die Zwischenlage 7 wird die vliesartige Unterlage direkt auf das
Trägermaterial 1 aufgeklebt. Die vliesartige Unterlage kann auch aus einer relativ
steifen Kunststofflage bestehen, deren hautzugewandte Seite durch Beflocken mit
kurzen Polyesterfasern mit einer Länge von ca. 1 mm beschichtet ist. Besteht die
vliesartige Unterlage aus Papier, so sollte deren Flächengewicht mindestens 120 g/m2
betragen. Die hautzugewandte Seite der Papierunterlage besitzt eine fasrige
Oberflächenstruktur. Die Zusammensetzung des Papiers muß so beschaffen sein, daß
eine unzulässige Reduzierung der AgCl-Schicht an der Oberfläche des Ableitsensors
vermieden wird. Ein entsprechend geeignetes Papier ist z. B. frei von reduzierenden
Gipsbestandteilen und hat ein Flächengewicht von mindestens 120 g/m2.
Anstelle eines Druckknopfanschlusses kann auch ein Ag/AgCl-beschichtetes
Kunststoffteil eingesetzt werden, das analog wie das Innenteil eines Druckknopf
anschlusses ausgebildet ist. Die aus dem Trägermaterial herausragende Nase besitzt
eine Öffnung, z. B. einen Schlitz, so daß nach der Montage des Sensors eine Litze
angeschlagen werden kann, z. B. durch Ultraschall- oder thermisches Schweißen. Der
beim konventionellen Montageverfahren von Gelkörpern aus vorgefertigter
Bahnenware auftretende Nachteil, daß die Geloberfläche sich über dem Sensor
aufwölbt und das Gel somit schlechter auf der Haut haftet, tritt hier nicht auf, da das
Gel bei der anschließenden in situ-Verarbeitung derartige Unebenheiten ausgleicht.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Elektrode kann auch in röntgentransluzenter sowie
optisch transparenter Ausführung hergestellt werden. Als Trägermaterial wird eine
transparente Kunststoffolie, z. B. aus Polypropylen, mit einer Dicke von ca. 80 µm
eingesetzt, die an der hautzugewandten Seite mit Haftklebstoff beschichtet wird. Als
elektrisches Anschlußelement wird an Stelle des Druckknopfanschlusses ein
Kunststoffteil, wie vorstehend erläutert, in röntgentransluzenter Ausführung
verwendet. Nach dessen Montage wird eine vliesartige Unterlage mit einem Flächen
gewicht von ca. 38 g/m2 mittig über dem Sensor bzw. Kunststoffteil fixiert. Die weiteren
Verfahrensschritte entsprechen denen, die bereits bei der Beschreibung zu den
Fig. 1 und 2 angegeben sind.
Eine solche Elektrode ist durch ihren Aufbau sowohl röntgentransluzent als auch
optisch transparent, ausgenommen der Sensorbereich, und hat den Vorteil, daß diese
bei notwendigen Röntgenuntersuchungen des Patienten nicht abgenommen werden
muß. Außerdem ermöglicht diese die visuelle Wahrnehmung möglicher
Hautreaktionen während der Applikation der Elektrode. Die Herstellung dieser
Elektrode ist im Vergleich zu anderen bekannten Elektroden sehr einfach und
verursacht nur geringe Kosten.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Neonatenelektrode unterscheidet sich in ihrem
Aufbau von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elektrode im wesentlichen durch ein
anderes Anschlußelement, und anwendungsbedingt wird auf einen Klebrand
verzichtet. Das Trägermaterial 1' besteht aus einem flexiblen Flächenmaterial, z. B.
einem Mischvlies aus Viskose- und Kunstseidefasern mit einem Flächengewicht von
35 g/m2, welches eine kleine Öffnung 3' für den Litzenanschluß 13 aufweist. An der zur
Haut zeigenden Seite ist auf dem Trägermaterial 1 ganzflächig eine Klebstoffschicht 2'
aufgetragen. Der Litzenanschluß 13 besteht aus einer Litze 13a, einem an dem einen
Litzenende befestigten Lötkontakt 13b zur Signalableitung und einem Sensor 13c aus
Silberblech, 0,15 mm dick, das gelseitig chloriert ist. Der Lötkontakt 13b befindet sich
in der Öffnung 3' des Trägermaterials 1' und steht mit dem aufgeklebten Sensor 13c in
Berührungskontakt. Die vom Lötkontakt 13b nach außen wegführende Litze 13a ist im
Bereich um den Lötkontakt mit einer elektrisch isolierenden Abdeckung 14 versehen,
die auf der hautabgewandten Seite des Trägermaterials 1' aufgeklebt ist. Auf der zur
Haut zeigenden Seite des Trägermaterials 1' ist eine vliesartige Unterlage 7 aufgeklebt,
die in ihrer Außenkontur nahezu deckungsgleich mit dem Trägermaterial 1' ist und den
Sensor 13c vollständig überdeckt.
Die vliesartige Unterlage 7 besteht aus Polypropylenvlies und besitzt ein Flächen
gewicht von 27 g/m2. Auf die mit einer Flüssigkeit benetzte vliesartige Unterlage 7' wird
in analoger Weise, wie bei der Erläuterung zu Fig. 1 und 2 beschrieben, die Reaktions
mischung zur Bildung des Gelkörpers 10' aufgetragen. Die Reaktionsmischung verteilt
sich über das Vlies 7', durchdringt die offenen Stellen der Vliesstruktur und gelangt
dadurch in Berührungskontakt mit dem Sensor 13c. Nach Beendigung der
Polymerisation wird die zur Haut zeigende Seite der Elektrode mit einer Abdeckung 11'
versehen, die vor der Applikation entfernt wird.
Eine weitere Ausführungsvariante der Elektrode für den Anwendungsbereich der
Stromtherapie, z. B. zur Muskelstimulation oder als sogenannte Neutralelektrode in der
HF-Chirugie, ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Dabei handelt es sich um großflächige
Elektroden. Über Stromdichtelimitierung und -verteilung werden örtliche Haut
verbrennungen vermieden. Im Unterschied zu den vorgenannten Elektroden
ausführungen ist das Trägermaterial 1" elektrisch leitfähig ausgebildet. Als Träger
material 1" sind hierfür flexible Aluminiumfolien oder auch leitfähige, flexible Polymer
folien geeignet. Das leitfähige Trägermaterial 1" ist auf der hautabgewandten Seite
durch eine aufgebrachte Isolierschicht 16 geschützt, wobei in bestimmten
Anwendungsfällen auch auf eine Isolierschicht verzichtet werden kann. Auf der
hautzugewandten Seite des Trägermaterials 1" wird eine vliesartige Unterlage 7"
mittels eines Haftklebstoffes befestigt, wobei die vliesartige Unterlage 7" bereits mit
einer selbsthaftenden Klebstoffschicht 2" ausgerüstet ist, um einen kraftschlüssigen
Verbund zum elektrisch leitfähigen Trägermaterial zu erreichen. Die vliesartige
Unterlage 7" ist mit über die Fläche verteilten Durchbrüchen 17 versehen. Nach dem
Auftragen der Reaktionsmischung für den Leitgelkörper 10" und dessen Aushärtung
befindet sich in den Durchbrüchen 17 Leitgelkörpermaterial, durch das die elektrische
Verbindung zwischen dem leitfähigen Trägermaterial 1" und dem Leitgelkörper 10"
hergestellt wird. Die zur Haut zeigende Seite der Elektrode wird in an sich bekannter
Weise mittels einer abnehmbaren Abdeckung 11", z. B. einer silikonisierten
Kunststoffolie, abgedeckt. Am Rand des leitfähigen Trägermaterials 1" ist ein
umlaufender Schaumstoffstreifen 15 aufgeklebt, durch den der direkte elektrische
Kontakt zur Haut über die Schnittkante des leitfähigen Trägermaterials 1" verhindert
wird. Die Hauthaftung dieser Elektrode erfolgt analog wie bei der Ausführungsvariante
gemäß den Fig. 3 und 4 ausschließlich über den selbsthaftenden Leitgelkörper 10".
Der elektrische Anschluß der Elektrode erfolgt über eine seitliche Lasche 12', die auf
der hautzugewandten Seite elektrisch isoliert ist. Die Lasche 12' besteht aus dem
gleichen Werkstoff wie das Trägermaterial 1". An der Lasche 12' wird mittels Hohlniet
eine nicht näher dargestellte Litze angeschlagen. Auch diese Elektrode zeichnet sich
durch eine kostengünstige Herstellung aus.
Claims (36)
1. Biomedizinische Einmalelektrode, bestehend aus mindestens einem, in einer
Fertigungslinie in fließfähiger Konsistenz aufgebrachten und anschließend
verfestigten Leitgelkörper, der nach der Applikation der Elektrode auf der Haut des
Patienten aufliegt, einem den Leitgelkörper abdeckenden Trägermaterial und
einem mit dem Leitgelkörper in Verbindung stehenden elektrischen Anschluß
element, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Haut zeigende Seite des Träger
materials (1, 1') plan ausgebildet ist und mit einer vliesartigen planen Unterlage
(7, 7', 7") verbunden ist, auf deren hautzugewandter Seite der Gelkörper (10, 10',
10") aufgetragen ist, und die Gelkörperausbreitung durch die äußere Kontur der
vliesartigen Unterlage (7, 7',7") begrenzt ist, und die der Haut zugewandte Seite der
Elektrode mit einer entfernbaren Abdeckung (11, 11', 11") versehen ist.
2. Einmalelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vliesartige
Unterlage (7, 7',7") ein Flächengewicht von 4 bis 250 g/m aufweist und thermisch
oder mit Hilfe von Bindemitteln verfestigt ist sowie gelseitig mindestens teilweise
flüssigkeits- und UV-strahlendurchlässig ist.
3. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Haut zugewandte Seite der vliesartigen Unterlage (7, 7', 7") vor dem
Aufbringen der Mischung zur Bildung des Gelkörpers (10, 10', 10") geglättet ist.
4. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flächengewicht der vliesartigen Unterlage (7, 7', 7") 14 bis 60 g/m2 beträgt.
5. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die vliesartige Unterlage (7) mit einer parallel zur Außenkontur angeordneten oder
mit der Außenkontur verlaufenden, umlaufenden Erhebung (8) versehen ist.
6. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die vliesartige Unterlage (7, 7', 7") aus organischen Kunst- oder Naturfasern oder
aus Mischungen dieser Fasern besteht.
7. Einmalelektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst- oder
Naturfasern aus Polypropylen, Polyester, Kunstseide, Viskose, Baumwolle oder
Papier bestehen.
8. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (1, 1') aus einem flexiblen Flächengebilde, wie einer
geschlossenzelligen Polymerschaumfolie, einem textilen Flächengebilde aus
Gewebe oder Vlies oder einer kompakten Kunststoff-Folie besteht, dessen
hautzugewandte Seite mit einem biokompatiblen Haftklebstoff (2, 2', 2")
beschichtet ist.
9. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (1") elektrisch leitfähig ausgebildet ist.
10. Einmalelektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zur Haut
abgewandten Seite des Trägermaterials (1") eine Isolierschicht (16) aufgetragen
ist.
11. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (1, 1') aus einer Kunststoffolie besteht, die auf der
hautzugewandten Seite mit einem kurzfaserigen Material beflockt ist.
12. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anschlußelement ein zweiteiliger Druckknopfanschluß (4), bestehend aus
einem Außenteil (4a) und einem Innenteil (4b), angeordnet ist, und im Bereich des
Druckknopfanschlusses (4) mindestens auf einer Seite des Trägermaterials (1) eine
steife Zwischenlage (5) aufgeklebt ist.
13. Einmalelektrode nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
lage (5) mit einer umlaufenden Erhebung (5b) versehen ist, die paßgenau auf die
Erhebung (8) der vliesartigen Unterlage (7) abgestimmt ist.
14. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die steife Zwischenlage (5) mit der vliesartigen Unterlage (7) gleichmäßig
kraftschlüssig thermisch und/oder mittels eines Bindemittels fest verbunden ist,
und der Verbund auf der hautzugwandten Seite des Trägermaterials (1) befestigt
ist.
15. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die vliesartige Unterlage (7') auf der zur Haut zeigenden Seite des Trägermaterials
(1') aufgeklebt ist.
16. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die steife Zwischenlage (5) aus einem gegen Gelbestandteile beständigem Material,
wie Papier, Pappe oder Kunststoff besteht.
17. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement, aus einer Litze (13a) mit Lötkontakt (13b) und einem
Silberblech als Sensor (13c) besteht, wobei der Sensor (13c) zwischen der
vliesartigen Unterlage (7') und dem Trägermaterial (1') angeordnet ist und durch
diese vollständig überdeckt ist, und auf der hautabgewandten Seite des Träger
materials (1') eine elektrisch isolierende Abdeckung (14) aufgeklebt ist.
18. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement aus einem Ag/AgCl-beschichtetem Kunststoffteil mit einer
angeformten Nase besteht, die das Trägermaterial (1, 1', 1") überragt und die mit
einer Öffnung zur Befestigung einer Litze versehen ist.
19. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement bildende Kunststoffteil röntgentransluzent ist und das
Trägermaterial (7, 7') transparent ausgebildet ist.
20. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Anschlußelement (4, 13) als einteiliges Bauteil ausgebildet ist oder
aus einem Kontaktelement besteht, an das durch plastische Verformung eine Litze
aus isoliertem Kupferdraht oder einer Kohlenstofffaser angeschlagen ist.
21. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundfläche des Trägermaterials (1) größer ist als die Grundfläche der
vliesartigen Unterlage (7) und die Fläche zwischen der Außenkontur und der
vliesartigen Unterlage (7) und der Außenkontur des Trägermaterials (1) mit einem
biokompatiblen Haftklebstoff (2) beschichtet ist.
22. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (1') und die vliesartige Unterlage (7') nahezu deckungsgleich
ausgebildet sind und das Trägermaterial (1') hautseitig selbstklebend ausgerüstet
ist.
23. Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
diese mit einer klebstofffreien Grifflasche (12, 12') ausgerüstet ist.
24. Verfahren zur Herstellung einer Einmalelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis
23, durch mindestens folgende Verfahrensschritte:
- a) Zuführung eines Trägermaterials, dessen hautzugewandte Seite ganzflächig mit einem hautverträglichen Klebstoff beschichtet ist, zu einer Montage vorrichtung, wobei die hautzugewandte Seite nach oben zeigt,
- b) eine vorbereitete vliesartige Unterlage, die in ihrer Grundfläche der Grundfläche des zu bildenden Leitgelkörpers entspricht, wird auf der kleb stoffbeschichteten Seite des Trägermaterials befestigt,
- c) auf die vliesartige Unterlage wird eine fließfähige Mischung zur Bildung des Leitgelkörpers aufgetragen, wobei die Ausbreitung der Mischung durch die äußere Kontur der Unterlage begrenzt wird und die Fasern der Oberfläche der Unterlage in die Mischung ragen,
- d) die Mischung mit einem elektrisch leitenden Kontakt- oder Anschlußelement verbunden wird,
- e) die Mischung zur Bildung des Gelkörpers in an sich bekannter Weise zur Aushärtung oder Verfestigung gebracht wird, wobei zwischen den Fasern der Mischung und dem Leitgelkörper ein Haftverbund gebildet wird, und
- f) auf die zur Haut zeigende Seite der Elektrode eine abnehmbare, den Leitgel körper überdeckende Abdeckung aufgeklebt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitendes
Anschlußelement ein zweiteiliger Druckknopf eingesetzt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der vliesartigen Unterlage und dem Trägermaterial eine steife Zwischen
lage angeordnet wird, die in ihrer Abmessung mindestens so groß ist wie die
vliesartige Unterlage.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß als
elektrisch leitendes Kontaktelement ein Litzenanschluß eingesetzt wird, wobei ein
freies Ende der Litze mit einem Lötkontakt verbunden wird, der in eine zentrale
Öffnung des Trägermaterials eingesetzt wird und auf der zur Haut zeigenden Seite
des Trägermaterials ein flächenförmiger Sensor aufgeklebt wird, der sich zwischen
der vliesartigen Unterlage und dem Trägermaterial befindet, und in Berührungs
kontakt mit dem Leitgelkörper und dem Lötkontakt steht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die vliesartige Unterlage die gesamte Elektrodenfläche klebrandfrei bedeckt
wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß als
elektrisch leitendes Anschlußelement eine Ag/AgCl-beschichtete Kunststoff
scheibe mit einer angeformten Nase, die durch das Trägermaterial gesteckt wird,
eingesetzt wird, wobei die Nase mit einer Öffnung zur Aufnahme und Befestigung
einer Litze versehen ist.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß als
Trägermaterial eine transparente Kunststofffolie und als Anschlußelement ein
röntgentransluzentes Bauteil eingesetzt werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
vliesartige Untertage mit über die Fläche verteilten Durchbrüchen ausgerüstet und
auf einem elektrisch leitfähigen Trägermaterial aufgeklebt wird, und am Rand der
Elektrode auf das Trägermaterial ein umlaufender Schaumstoffstreifen zur
Verhinderung eines direkten elektrischen Kontaktes zur Haut über die Schnittkante
des leitfähigen Trägermaterials aufgeklebt wird, und die Elektrode mit einer seitlich
abstehenden auf der hautzugewandten Seite elektrisch isolierten Lasche als
elektrisches Abgriffelement, an das eine Litze angeschlagen wird, ausgerüstet
wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der zur Haut abgewandten Seite des Trägermaterials eine Isolierschicht
aufgetragen wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial in Form einer endlosen Bahn zugeführt und die fertige Elektrode
nach erfolgter Montage ausgestanzt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodenbauteile, Trägermaterial, vliesartige Unterlage und gegebenenfalls die
steife Unterlage, als separate Baueinheit vorgefertigt werden, die der weiteren
Elektrodenmontage zugeführt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit der vliesartigen Unterlage in inniger Verbindung stehende Leitgelkörper aus
einem in situ thermisch oder durch Strahlung initiierten Polymerisations- und
Vernetzungsvorgang oder einer durch Wasserstoffbrückenbildung verursachten
Verfestigung einer Reaktionsmischung oder durch Abkühlung einer durch Wärme
zufuhr verflüssigbaren Mischung gebildet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
vliesartige Unterlage vor dem Auftragen der Mischung zur Bildung des Leitgel
körpers mit einer Flüssigkeit benetzt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TYCO HEALTHCARE DEUTSCHLAND MANUFACTURING GMBH, 93 |
|
8141 | Disposal/no request for examination |