DE19918938A1 - Förderverfahren, Dreheinrichtung und Förderstraße für Karten - Google Patents
Förderverfahren, Dreheinrichtung und Förderstraße für KartenInfo
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Abstract
Bei einem Förderverfahren für aneinanderliegende Objekte, insbesondere werthaltige Flacherzeugnisse, wie z. B. Kreditkarten, wird ein störungsfreier Betrieb durch die folgenden Schritte erzielt: DOLLAR A Vorschieben der aneinanderliegenden Objekte (n-1, n, n+1) hin im wesentlichen einer Förderrichtung, so daß ein erstes Objekt (n) eine Kipposition erreicht; DOLLAR A Kippen des ersten Objekts (n), wobei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft und wobei das erste Objekt (n) in Förderrichtung vorgeschoben wird. DOLLAR A Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Dreheinrichtung und eine Förderstraße.
Description
Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein För
derverfahren gemäß Patentanspruch 1. Gemäß einem zweiten Aspekt bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein Förderverfahren gemäß Patentanspruch 5. Gemäß einem
dritten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Dreheinrichtung gemäß
Patentanspruch 17. Gemäß einem vierten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf eine Dreheinrichtung gemäß Patentanspruch 26. Gemäß einem fünften Aspekt be
zieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Förderstraße gemäß Patentanspruch 37.
Aus der Druckschrift US-A-5 600 362 ist ein System zum Bedrucken der Vor
der- und Rückseite von Karten bekannt. Das in dieser Druckschrift offenbarte System
enthält verschiedene Stationen, unter anderem eine Farbdruckstation, eine Schwarz
weißdruckstation und eine Station zum Aufbringen einer Schutzschicht. Zwischen die
sen Stationen befinden sich mehrere Wendestationen, welche die Karten um eine Achse
parallel zur Förderachse um 180° drehen. Jede der Stationen umfaßt eine motorisierte
Vorrichtung zur Förderung der Karten. Die Position der Karten wird in der Wendestati
on optoelektronisch erfaßt.
Das System nach US-A-5 600 362 ist in seinem Aufbau kompliziert. Es verwen
det zur Förderung der Karten eine Vielzahl von Rollen, die mechanisch aufwendig und
wartungsintensiv sind. Ferner verwendet es eine Vielzahl optoelektronischer Sensoren.
Diese machen eine umfangreiche Auswerte- und Steuerelektronik erforderlich.
Unter Objekten werden in der vorliegenden Offenbarung alle zur Verwendung in
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. Vorrichtung geeigneten Ge
genstände verstanden. Derartige Gegenstände umfassen insbesondere: Sicherheitser
zeugnisse, wie z. B. Ausweise, Paßdokumente, Zugangskontrollkarten, werthaltige
Flacherzeugnisse, wie z. B. Kreditkarten, Telefonkarten, Geldkarten, Chipkarten, RF-
Karten etc., sowie sonstige zur Realisierung der Erfindung geeignete Gegenstände, ins
besondere Flacherzeugnisse, wie z. B. Papierbögen, Spielkarten etc. Zur Veranschauli
chung und Vereinfachung der folgenden Beschreibung der Erfindung wird vorwiegend
im folgenden der Ausdruck "Karte" verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermei
den und insbesondere einen störungsfreien Ablauf bei der Förderung von Objekten zu
gewährleisten.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe bei
einem Förderverfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die aneinander
liegenden Objekte in im wesentlichen einer Förderrichtung vorgeschoben werden, so
daß ein erstes Objekt eine Kipposition erreicht, und das erste Objekt gekippt wird, wo
bei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft und wobei das
erste Objekt in Förderrichtung vorgeschoben wird.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Objekte in einfacher Weise weiterbe
wegt werden und durch das Vorschieben ein Verkanten vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
das erste Objekt gleichzeitig gekippt und durch eine translatorische Bewegung in För
derrichtung auf eine erste Absolutposition vorgeschoben, wobei die erste Absolutpositi
on die Lage der in Förderrichtung hinteren Kante des ersten Objekts festlegt.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß durch gleichzeitiges Kippen und
Vorschieben das Förderverfahren beschleunigt wird und die unterschiedliche Länge der
Objekte ausgeglichen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
zwischen einem nullten Objekt und dem ersten Objekt ein Spalt generiert, wobei das
nullte Objekt und das erste Objekt während des davor erfolgten Vorschiebens aneinan
derliegen.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Verkanten des nullten und des
ersten Objekts vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens erfolgt
nach dem Kippen wieder ein weiterer Vorschiebeschritt, wobei der vorher entstandene
Spalt wieder geschlossen wird.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß das Förderverfahren vereinfacht
wird.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch ein weiteres Förderverfahren gelöst, wobei die aneinanderliegenden Objekte in im
wesentlichen einer Förderrichtung vorgeschoben werden, so daß ein erstes Objekt eine
Kipposition erreicht, und das erste Objekt gekippt wird, wobei die Kippachse im we
sentlichen parallel der Förderrichtung verläuft und wobei ein zweites Objekt in Förder
richtung vorgeschoben wird.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Objekte in einfacher Weise weiterbe
wegt werden und durch das Vorschieben ein Verkanten vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
gleichzeitig das erste Objekt gekippt und das zweite Objekt durch eine translatorische
Bewegung in Förderrichtung auf eine zweite Absolutposition vorgeschoben, wobei die
erste Absolutposition die Lage der in Förderrichtung hinteren Kante des zweiten Objekts
festlegt.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß durch gleichzeitiges Kippen und
Vorschieben das Förderverfahren beschleunigt wird und die unterschiedliche Länge der
Objekte ausgeglichen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
zwischen dem ersten und dem zweiten Objekt ein zweiter Spalt generiert, wobei das
erste Objekt und das zweite Objekt während des davor erfolgten Vorschiebens aneinan
derliegen.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Verkanten des ersten und des
zweiten Objekts vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens greift
ein Förderelement in den zweiten Spalt ein und schiebt das zweite Objekt weiter.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die unterschiedliche Länge der
Objekte ausgeglichen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens bleiben
die Objekte, die sich in Förderrichtung vor dem ersten Objekt befinden, in Ruhe, wäh
rend das erste Objekt gekippt wird.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Spalt erzeugt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens erfolgt
das Kippen des ersten Objekts um ungefähr 180°, so daß die Objekte in Förderrichtung
nach dem ersten Objekt mit vertauschten Ober- und Unterseiten weitergeschoben wer
den.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß sowohl Ober- als auch Unterseite
von der gleichen Richtung her bedruckt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens erfolgt
das Kippen abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn, wobei zwischen jedem Kip
pen ein Vorschieben erfolgt und beim Hin- und Zurückkippen die Ober- und Unterseiten
von insgesamt zwei aufeinanderfolgenden Objekten vertauscht werden.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß das Förderverfahren beschleunigt
wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
eine lineare Hin- und Herbewegung eines pneumatischen Zylinders in die Kippbewe
gung um ±180° umgewandelt.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Aufaddieren eines Winkel
fehlers vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
das Kippen durch einen Schrittmotor gesteuert.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Aufaddieren eines Winkel
fehlers vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
bei einem Kippvorgang gleichzeitig sowohl das erste Objekt auf die erste Absolutpositi
on als auch das zweite Objekt auf die zweite Absolutposition vorgeschoben, und die
erste Wegstrecke, um die das erste Objekt während des Kippens auf die erste Absolut
position vorgeschoben wird, ist etwa halb so groß, wie die zweite Wegstrecke, um die
das zweite Objekt während des Kippens auf die zweite Absolutposition vorgeschoben
wird.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Verkanten zwischen nulltem,
erstem und zweitem Objekt vermieden wird und ein größerer Längenfehler ausgeglichen
werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des obigen Förderverfahrens wird
eine erste Vielzahl von Objekten in Förderrichtung nach dem ersten Objekt während des
Vorschiebens aneinanderliegend zusammen vorgeschoben, und ein oder mehrere Ob
jekte in Förderrichtung vor dem ersten Objekt unabhängig davon vorgeschoben werden.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die unterschiedliche Länge der
Objekte ausgeglichen wird.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch eine Dreheinrichtung nach Anspruch 17 gelöst, bei der die Objekte durch einen
Förderabschnitt schiebbar sind und während eines Vorschiebeschritts aneinanderliegen,
wobei die Dreheinrichtung ein erstes Objekt um eine Kippachse kippt, die im wesentli
chen parallel einer Förderrichtung ist, und das erste Objekt auf eine erste Absolutpositi
on vorschiebt.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Objekte in einfacher Weise weiterbe
wegt werden und durch das Vorschieben ein Verkanten vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
die Dreheinrichtung eine Vorschubeinrichtung auf, die das erste Objekt im wesentlichen
während des Kippens auf die erste Absolutposition vorschiebt.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß durch gleichzeitiges Kippen und
Vorschieben das Förderverfahren beschleunigt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung bildet
ein Spitzenabschnitt des Elements einen flachen, stumpfwinkligen Vorschubbereich,
wobei die vordere Kante der Spitze auf der dem ersten Objekt zugewandten Seite abge
rundet ist.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß ein Verkratzen der Objekte ver
mieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
der Spitzenabschnitt des Elements eine schraubenförmige Fläche auf.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die Wegstrecke des Vorschiebens
des ersten Objekts im wesentlichen proportional dem Kippwinkel ist und das erste Ob
jekt besonders weit vorgeschoben werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
der Spitzenabschnitt des Elements zwei schraubenförmige Flächen auf.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die Wegstrecke des Vorschiebens
des ersten Objekts im wesentlichen proportional dem Kippwinkel ist, und daß die Dreh
einrichtung Objekte hin- und herkippen kann.
Vorzugsweise ist die Vorschubeinrichtung an einer Führungschiene vor der Dre
heinrichtung parallel zu und unterhalb der Bewegungsebene der Karten ausgebildet.
In vorteilhafter Weise kann dadurch die Vorschubeinrichtung als tragende Fläche
für die Karten eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung wird ei
ne hintere Kante des ersten Objekts während des Vorschiebeschritts in einen Spitzenab
schnitt des Elements geschoben, und der Spitzenabschnitt wirkt mit der hinteren Kante
des ersten Objekts zusammen.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß beim Vorschieben die Wegstrec
ke maximiert und die wirkenden Kräfte minimiert werden, so daß Verschleiß und Fehl
funktion gering gehalten werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung legt ei
ne Spitze des Spitzenabschnitts die erste Absolutposition fest.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß der Aufbau der Dreheinrichtung
einfach gehalten wird und trotzdem die unterschiedliche Länge der Objekte ausgegli
chen wird.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch eine Dreheinrichtung nach Anspruch 26 gelöst, bei der die Objekte durch einen
Förderabschnitt schiebbar sind und während eines Vorschiebeschritts aneinanderliegen,
wobei die Dreheinrichtung ein erstes Objekt um eine Kippachse kippt, die im wesentli
chen parallel einer Förderrichtung ist, und ein zweites Objekt auf eine zweite Absolut
position vorschiebt.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Objekte in einfacher Weise weiterbe
wegt werden, durch das Vorschieben ein Verkanten vermieden wird und eine unter
schiedliche Länge der Objekte ausgeglichen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
die Vorschubeinrichtung zwei Elemente auf, die im wesentlichen achsensymmetrisch
zueinander angeordnet sind, wobei die Symmetrieachse die Kippachse ist.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Objekte links und rechts weitergescho
ben werden, so daß die Kräfte beim Weiterschieben verringert und die Strecke, um die
ein Objekt vorgeschoben wird, verlängert wird, so daß letztlich Verschleiß und Fehl
funktion gering gehalten werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung bildet
ein Spitzenabschnitt der ersten und zweiten Elemente der Vorschubeinrichtung einen
flachen, stumpfwinkligen Vorschubbereich, wobei die vordere Kante des Spitzenab
schnitts auf der dem ersten Objekt zugewandten Seite abgerundet ist.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß ein Verkratzen der Objekte vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
der Spitzenabschnitt des ersten Elements eine schraubenförmige Fläche auf
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die Wegstrecke des Vorschiebens
des ersten Objekts im wesentlichen proportional dem Kippwinkel ist und das erste Ob
jekt besonders weit vorgeschoben werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung weist
der Spitzenabschnitt des ersten Elements zwei schraubenförmige Flächen auf.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die Wegstrecke des Vorschiebens
des ersten Objekts im wesentlichen proportional dem Kippwinkel ist, und daß die Dre
heinrichtung Objekte hin- und herkippen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung sind die
ersten und zweiten Elemente identisch aufgebaut, so daß zwischen den ersten und
zweiten Elementen eine Spalt zur Aufnahme der ersten Karte ausgebildet.
Dies ist aus Kostengründen bevorzugt und trägt dem Betriebsfall Rechnung, in
dem der Drehkopf alternierend vor und zurückgedreht wird, und somit nicht jedesmal in
seinen Ausgangszustand zurückgedreht werden muß.
Um vorzusehen, daß die zweite Karte während der Drehung des Drehkopfs be
wegt werden kann, wird vorzugsweise die erste Karte während des Vorschiebeschritts
nicht über die ersten und zweiten Elemente hinausgeschoben.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß beim Vorschieben die Wegstrec
ke maximiert und die wirkenden Kräfte minimiert werden, so daß Verschleiß und Fehl
funktion gering gehalten werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Dreheinrichtung legt ei
ne Spitze des Spitzenabschnitts die zweite Absolutposition fest.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß der Aufbau der Dreheinrichtung
einfach gehalten wird und trotzdem die unterschiedliche Länge der Objekte ausgegli
chen wird.
Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch eine Förderstraße für Objekte gelöst, die eine erste Fördereinrichtung, eine Dreh
einrichtung und eine zweite Fördereinrichtung umfaßt, wobei Objekte von der ersten
Fördereinrichtung über die Dreheinrichtung zu der zweiten Fördereinrichtung geschoben
werden.
Vorteilhaft an der Förderstraße ist ihr einfacher Aufbau.
Die Erfindung, sowie weitere Vorteile und Ausgestaltungen derselben wird bzw.
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Überall in den Zeichnungen bezeichnen dieselben oder ähnliche Bezugszeichen diesel
ben bzw. entsprechende Elemente. In den Zeichnungen zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Förderstraße;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Dreheinrichtung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Dreheinrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Drehein
richtung gemäß den Fig. 2 und 3 entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Aufsicht auf ein spiegelsymmetrisches, zungenförmiges Element mit
zwei schraubenförmigen Flächen zur alternativen Verwendung in Ver
bindung mit der erfindungsgemäßen Dreheinrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht des zungenförmigen Elements gemäß Fig. 5; und
Fig. 7a bis 7c schematische Darstellungen von verschiedenen aufeinanderfolgenden
Prozeßschritten zur Veranschaulichung des Ablauf eines erfindungsge
mäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Förderstraße. Die Förderstraße umfaßt eine
erste Förderschiene 2, eine Dreheinrichtung 6 und eine zweite Förderschiene 12. Die
erste Förderschiene 2, die Dreheinrichtung 6 und die zweite Förderschiene 12 sind der
art ausgebildet, daß (in Fig. 1 nicht dargestellte) Karten durch sie in dieser Reihenfolge
in Pfeilrichtung durchgeschoben werden können. Die Förderung der Karten erfolgt also
in Fig. 1 von links nach rechts, wobei links in Förderrichtung hinten und rechts in För
derrichtung vorne ist. Die Drehachse der Dreheinrichtung 6 verläuft im wesentlichen
parallel zur Förderrichtung. Führungen 3 sind an den Längsseiten der Förderschienen 2,
12 ausgebildet, welche die Längsseiten von Karten umschließen.
Die geförderten Karten können in den Förderschienen 2, 12 von oben bearbeitet,
z. B. bedruckt werden. Die Dreheinrichtung 6 kann Karten zwischen der ersten Förder
schiene 2 und der zweiten Förderschiene 12 wenden, so daß über der ersten Förder
schiene 2 die Oberseite der Karten und über der zweiten Förderschiene 12 die Unterseite
der Karten bearbeitet werden kann. Im Ausführungsbeispiel wird dazu im Bereich A der
Förderschiene 2 in bekannter Weise ein Hologramm auf die Vorderseite der Karten auf
gedruckt. In einem Bereich B der Förderschiene 12 wird dazu ein Unterschriftsstreifen
auf die Rückseite der Karten aufgebracht.
Um den Aufbau der Förderschiene einfach zu halten, werden die Karten anein
anderliegend durch die Förderstraße geschoben. Die Karten weisen gewisse Längentole
ranzen auf, die sich über mehrere aneinanderliegende Karten gemäß dem Gauß'schen
Gesetz fortpflanzen. Ferner weisen Karten aus einem Los im allgemeinen eine ähnliche
Abweichung vom Sollwert auf, so daß sich die Längentoleranzen im allgemeinen nicht
über mehrere Karten ausmitteln. Beispielsweise sind alle Karten eines Loses zwischen
0,13 und 0,15 mm zu lang. Folglich bleibt der relative Längenfehler beim Aneinander
legen von Karten im wesentlichen konstant und der absolute Fehler steigt proportional
zu der Zahl der aneinandergelegten Karten an.
Folglich können nicht beliebig viele Karten aneinanderliegend durch mehrere
Verarbeitungsstationen geschoben werden, da ansonsten die Absolutposition einer Karte
unbekannt ist bzw. die Position unterschiedlicher Karten zu sehr voneinander abweicht.
Dies ist insbesondere deshalb nachteilig, da während des Fertigungsprozesses, z. B. das
Hologramm und/oder der Unterschriftsstreifen immer an dieselbe Stelle der Karte auf
gebracht werden müssen. Erfindungsgemäß ist daher die Dreheinrichtung 6 vorgesehen,
mittels welcher sich ferner zwei Absolutpositionen erzeugen lassen, was unten genauer
erläutert wird.
Die Dreheinrichtung oder Wendestation 6 (vgl. auch Fig. 2 bis 4) besteht im we
sentlichen aus einem Drehkopf 14, in dem sich im Betrieb die zu drehende Karte befin
det und weiteren nicht dargestellten Befestigungs- und Antriebseinrichtungen. Der
Drehkopf 14 weist ein topfartiges Gehäuse 15 auf, an dessen Vorderseite eine Vor
schubeinrichtung, die wiederum ein oder vorzugsweise zwei zungenförmige Elemente
8 und 10 aufweist, ausgebildet ist. Durch die zwei zungenförmige Elemente 8, 10 wird
ein stabileres Vorschieben erreicht als mit nur einem Element. Ferner wird eine (n+1)-te
Karte (Fig. 7) durch die vorzugsweise zwei zungenförmigen Elemente weiter vorge
schoben als die n-te Karte, was im folgenden in Verbindung mit Fig. 7 noch weiter er
läutert wird. Je weiter jedoch eine Karte durch Kippen vorgeschoben werden soll, desto
kritischer ist der Vorschiebevorgang. Folglich sind auch unter diesem Gesichtspunkt
zwei zungenförmige Elemente 8, 10 vorteilhaft.
Ferner umfaßt die Förderstraße vorzugsweise eine zweite Vorschubeinrichtung,
die vorzugsweise nur ein zungenförmiges Element 4 enthält. Das zungenförmige Ele
ment 4 ist im wesentlichen identisch zu den Elementen 8, 10 aufgebaut. Das Element 4
ist am vorderen Ende der Förderschiene 2 angebracht, und zwar genau unterhalb der
Ebene, in welcher die Karten verschoben werden. Im Fall der linearen Vorschubbewe
gung eines Kartenstrangs liegen die Karten lediglich auf dem Element 4 auf. Falls je
doch eine Karte n (Fig. 7) in der Dreheinrichtung verschwenkt wird, prägt das Element 4
dieser Karte n eine translatorische Bewegungskomponente nach vorne auf. Dies ge
schieht durch eine durch das Anliegen auferlegte Zwangsbedingung. Entsprechendes gilt
für die (n+1)-te Karte (Fig. 7) bezüglich der Elemente 8, 10. Um eine Kollision zu ver
meiden, ist die Ausbildung der Elemente 8, 10 derart, daß der Vorschub der n+1-ten
Karte schneller als derjenige der n-ten Karte erfolgt. Die Vorschubeinrichtung bzw. das
zungenförmige Element 4 kann entweder an den Befestigungseinrichtungen der Dre
heinrichtung 6 oder (wie dargestellt) an der ersten Förderschiene 2 befestigt sein.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Skizze des Drehkopfes 14 der Dreheinrichtung
6. Eine Seitenansicht und ein Querschnitt des Drehkopfes sind ferner in Fig. 3 bzw.
4 dargestellt. Diese Figuren zeigen, daß die beiden entsprechend ausgebildeten zungen
förmigen Elemente 8, 10 achsensymmetrisch zur Drehachse des Drehkopfs 14 angeord
net sind. Die zungenförmigen Elemente selbst sind spiegelsymmetrisch. Das zungen
förmige Element 8 weist eine Basisabschnitt 18 mit im wesentlichen konstanten Quer
schnitt und einen abgeflachten, stumpfwinkligen Spitzenabschnitt 19 auf. Die äußerste
Stelle des Spitzenabschnitts 19, welche am weitesten vom Gehäuse 15 entfernt ist, wird
als Spitze 19a bezeichnet. Von oben gesehen, beträgt der Spitzenwinkel etwa 105° (Fig.
4). Der vordere Bereich des Spitzenabschnitts 19 ist abgerundet und bildet einen Radius
von etwa 10 mm. Fig. 3 zeigt, daß die vordere Kante der zungenförmigen Elemente 8
und 10, die den Karten zugewendet sind, etwa zu einem Radius von 5 mm abgerundet
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die den Karten zugewandten Flächen
der zungenförmigen Elemente 8, 10 etwa 15 mm voneinander entfernt. Diese Abmes
sungen sind insbesondere für Kreditkarten(abmessungen) bevorzugt. Die gegenüberlie
gend angeordneten Elemente 8, 10 bilden einen Spalt oder Zwischenraum 16, in wel
chem im Betrieb eine Karte aufgenommen ist. Die Karte ragt dabei durch einen rechtec
kigen Schlitz 17 des Gehäuses 15 in etwa bis zum vorderen Ende des Basisabschnitts
18. Der Fig. 2 entnimmt man, daß die im Drehkopf 14 gelagerte Karte auf den Elemen
ten 8, 10 aufliegt, da diese über den Schlitz 17 ragen.
Die in Fig. 2 bis 3 dargestellte Ausführungsform der zungenförmigen Ele
mente 8, 10 kann vorzugsweise auch für das zungenförmige Element 4 verwendet wer
den. Wie weiter unten erläutert wird, erzeugt jedoch das zungenförmige Element 4 vor
zugsweise einen geringeren, beispielsweise einen nur halb so großen Vorschub wie die
zungenförmigen Elemente 8, 10. Deshalb ist der Spitzenwinkel des Elements 4 deutlich
stumpfer als der in Fig. 4 dargestellte und schließt beispielsweise einen Winkel von
140° ein.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist jedes zungenförmige Ele
ment 4, 8, 10 zwei schraubenförmige Flächen auf. Eine schraubenförmige Fläche wird
durch die Gleichung definiert in Zylinderkoordinaten definiert:
Dabei ist ϕ der Polarwinkel, α die Steigung und z die z-Koordinate. Eine allge
meine schraubenförmige Fläche kann durch Translation und Drehung einer durch Glei
chung (1) definierten Fläche erzeugt werden.
Vorteil einer schraubenförmigen Fläche an dem zungenförmigen Element ist,
daß die Vorwärtsbewegung einer Karte proportional dem Drehwinkel des Drehkopfes
14 ist. Die rechte schraubenförmige Fläche des Spitzenabschnitts 22 des zungenförmi
gen Elements 20 in Fig. 5 hat die negative Steigung der linken schraubenförmigen Flä
che, so daß sich eine spiegelsymmetrische Spitze ergibt. Haben die zungenförmigen
Elemente 20 die in Fig. 5 dargestellte Form, so beträgt der Abstand ihrer den Karten
zugewandten Flächen nur wenig mehr als eine Kartendicke.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hängt die Steigung α von der
z-Koordinate z so ab, daß der Betrag der Steigung mit steigendem Drehwinkel oder zu
nehmender Verschiebung also zunehmender z-Koordinate zunimmt. Dadurch läßt sich
bei konstanter Winkelgeschwindigkeit des Drehkopfes am Anfang des Vorschiebens
eine konstante Beschleunigung der Karte erreichen.
In einer weiteren (nicht dargestellten) bevorzugten Ausführungsform hat der
Spitzenabschnitt des zungenförmigen Elements 20 nur eine schraubenförmige Fläche
und ist nicht spiegelsymmetrisch. Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß eine Karte um
eine doppelt so große Wegstrecke vorgeschoben werden kann. Es werden dann nämlich
nicht nur knapp 90° des Drehwinkels des Drehkopfes für das Vorschieben einer Karte
verwendet, sondern 180°. Der Nachteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß der
Drehkopf nur in eine Richtung gedreht werden darf.
Vorzugsweise werden die Kanten der schraubenförmigen Flächen aus abgerun
det oder angefräst.
Auch die in Fig. 5 und 6 dargestellten zungenförmigen Elemente 20 können
für das Element 4 verwendet werden. Da jedoch das Element 4 nur einen geringeren
Vorschub erzeugen muß als die Elemente 8, 10, ist die Steigung der schraubenförmigen
Flächen bei dem Element 4 entsprechend geringer.
In Fig. 7 sind die wichtigen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens in
"Momentaufnahmen" dargestellt. Die Fig. 7a zeigt die Karten nach einem Vorschiebe
schritt. Während des Vorschiebeschritts werden insgesamt n+1 Karten aneinanderlie
gend vorgeschoben. Die hinterste dargestellte Karte trägt die Nummer 1, die vorderste
dargestellte Karte die Nummer n+1. Die n-te Karte befindet sich im Bereich des Dreh
kopfs 14. Da nur die Position der hintersten Karte 1 festgelegt ist, die Karten aber ge
wisse Längentoleranzen aufweisen, sind für die Hinterkante der n-ten Karte drei Posi
tionen eingetragen, nämlich die Sollposition 26, die hinterste Position 24 für (kurze)
Karten an der unteren Grenze des Längentoleranzbereichs und die vorderste Position 28
für (lange) Karten an der oberen Grenze des Längentoleranzbereichs. Alle drei Positio
nen müssen im Bereich der Spitze des zungenförmigen Elements 4 liegen, damit die n-te
Karte korrekt nach vorne geschoben wird.
Die (n+1)-te Karte liegt bereits vor der Dreheinrichtung im Bereich der zweiten
Förderschiene 12. Auch die Hinterkante der (n+1)-ten Karte muß unabhängig von der
genauen Länge der Karten im Bereich der Spitzen der zungenförmigen Elemente 8, 10
liegen, damit die (n+1)-te Karte korrekt vorgeschoben wird. Zur Veranschaulichung sind
die Karten sind auf der Vorderseite mit der Aufschrift "ABC" versehen. Die Aufschrift
auf der Rückseite scheint auf die Vorderseite durch. Man erkennt, daß die (n+1)-te Kar
ten bereits umgedreht wurde.
Fig. 7b zeigt die Anordnung aus Fig. 7a nach einem Kippschritt. Bei diesem
Kippschritt wird der Drehkopf um 180° gedreht. Dabei werden Ober- und Unterseite der
n-ten Karte vertauscht. Ferner schiebt das zungenförmige Element 4 die n-te Karte auf
eine erste Absolutposition 36 weiter. Genauer legt der vorderste Teil der Spitze des zun
genförmigen Elements 4 die Position der hinteren Kante der n-ten Karte fest. Durch das
Vorschieben der n-ten Karte entsteht ein Spalt zwischen der (n-1)-ten Karte und der n-
ten Karte. Dieser Spalt ist besonders vorteilhaft, da er ein Verkanten der (n-1)-ten und
der n-ten Karte verhindert.
In dieser bevorzugten Ausführungsform wird gleichzeitig auch die (n+1)-te
Karte durch die zungenförmigen Elemente 8 und 10 am Drehkopf 14 um eine noch grö
ßere Strecke als die n-te Karte weitergeschoben. Auf diese Weise entsteht auch zwi
schen der n-ten und der (n+1)-ten Karte ein zweiter Spalt, der - ähnlich dem ersten Spalt
- ein Verkanten der n-ten mit der (n+1)-ten Karte verhindert. Auch die (n+1)-te Karte
wird auf eine zweite Absolutposition 38 vorgeschoben, wobei die vordersten Teile der
zungenförmigen Elemente 8, 10 die Position der hinteren Kante der (n+1)-ten Karte
festlegt.
Dieser zweite Spalt ist besonders vorteilhaft, da in ihn ein (nicht gezeigtes) För
derelement zur Weiterbewegung der Karten eingreifen kann. Bei aneinanderliegenden
Karten ist dies nicht möglich. Außerdem kann die zweite Absolutposition direkt als Be
arbeitungsposition, z. B. zum Bedrucken der (n+1)-ten Karte, benutzt werden.
Nach der in Fig. 7b gezeigten Anordnung erfolgt wieder ein Vorschiebeschritt.
Dabei werden die beiden Spalte zwischen (n-1)-ter, n-ter und (n+1)-ter Karte geschlos
sen. Das Ergebnis ist in Fig. 7c dargestellt. Anschließend werden die Karten umnumme
riert, so daß die Karte in der Dreheinrichtung wieder die n-te Karte ist und das Verfah
ren in Fig. 7a wieder starten kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Hin- und Her
bewegung eines pneumatischen Zylinders in eine Drehbewegung um ±180° umgewan
delt. Vorteilhaft daran ist, daß sich Längen- und Winkeltoleranzen nicht aufaddieren
können. Auf diese Weise werden Karten abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn
umgedreht. Daraus ergibt sich die Anforderung an die zungenförmigen Elemente, spie
gelsymmetrisch zu sein.
In einer anderen Ausführungsform wird ein Schrittmotor zur Steuerung des
Kippvorgangs des Drehkopfes 14 verwendet. Durch die Verwendung des Schrittmotors
wird ebenfalls das Aufaddieren von Winkelfehlern verhindert, weil der Schrittmotor für
einen Winkelschritt von beispielsweise 1° einen Puls erhält. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß der Drehkopf immer in dieselbe Richtung gedreht werden kann. Somit
können nicht nur knapp 90° pro Drehvorgang sondern fast 180° für das Vorschieben
ausgenützt werden, wodurch sich die Strecke für das Vorschieben verdoppeln läßt. Da
für werden vorzugsweise nicht spiegelsymmetrische, zungenförmige Elemente mit einer
schraubenförmigen Fläche verwendet.
Muß nur eine Seite einer Karte bearbeitet werden, so kann durch Verkippen einer
Karte dennoch ein Spalt zwischen zwei Karten erzeugt werden und eine der beiden
Karten auf eine Absolutposition vorgeschoben werden. Dieses Verkippen kann um ei
nen beliebigen Winkel erfolgen. In den Spalt kann sodann beispielsweise ein För
derelement eingreifen. Vorzugsweise wird dann die Karte nicht um 180° sondern um
einen kleineren Winkel verkippt und wieder zurückgekippt, um Zeit zu sparen. Auf die
se Weise läßt sich das einfache Fördern von aneinanderliegenden Objekten anwenden,
auch wenn hohe Anforderungen an die Positionierung des Aufdrucks oder einer anderen
Bearbeitung gestellt werden.
Die Erfindung wurde zuvor anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen nä
her erläutert. Für einen Fachmann ist jedoch offensichtlich, daß verschiedene Abwand
lungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem der Erfindung zu
grundeliegenden Gedanken abzuweichen. So ist ein Kerngedanke der vorliegenden Er
findung das gleichzeitige Wenden und Vorschieben einer Karte zur Vermeidung eines
Verkantens beim Wenden und zum Erzeugen einer neuen Absolutposition. Erfindungs
gemäß wird dazu ein zungenförmiges Element vorgesehen, welches eine Anlagefläche
und damit eine Zwangsbedingung, nach Art einer Kurvenscheibe, für die Karte bildet.
Die an dem Drehkopf 6 ausgebildeten Elemente 8, 10 drehen sich mit diesem und prä
gen die translatorische Bewegung der ruhenden Karte n+1 auf. Das statische Element 4
wirkt auf die sich im Drehkopf 6 wendende Karte n. Entscheidend ist daher eine relative
Drehbewegung zur Erzeugung eines Linearvorschubs. Da in vielen Anwendungsfällen
die Drehbewegung ohnehin durchgeführt werden muß, bietet sich die Erfindung auch
aus Energiesparnisgründen an. Besonders energie- und platzsparend ist die beschriebene
Variante, bei welcher die Drehung einer Karte n gleichzeitig zwei Vorschubbewegungen
der Karten n und n+1 erzeugt.
1
hinterste Karte
2
Förderschiene
3
Führungen
4
zungenförmiges Element
8
zungenförmiges Element
10
zungenförmiges Element
12
zweite Förderschiene
14
Drehkopf
15
topfartiges Gehäuse
16
Spalt
17
Schlitz
18
Basisabschnitt
19
Spitzenabschnitt
19
a Spitze
20
zungenförmiges Element (schraubenförmig)
21
Basisabschnitt
22
Spitzenabschnitt (schraubenförmig)
22
a Spitze
24
hintere Kartenkante (bei kurzen Karten)
26
hintere Kartenkante (Sollwert)
28
hintere Kartenkante (bei langen Karten)
36
erste Absolutposition
38
zweite Absolutposition
n-1 (nullte) Karte
n (erste) Karte
n+1 (zweite) Karte
A Bereich
B Bereich
n-1 (nullte) Karte
n (erste) Karte
n+1 (zweite) Karte
A Bereich
B Bereich
Claims (39)
1. Förderverfahren aneinaneinanderliegende Objekte (n-1, n, n+1), insbesondere zum
Erzeugen einer ersten Absolutposition, mit den Schritten:
Vorschieben der aneinanderliegenden Objekte (n-1, n, n+1) in im wesentlichen einer Förderrichtung, so daß ein erstes Objekt (n) eine Kipposition erreicht;
Kippen des ersten Objekts (n), wobei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft, und wobei das erste Objekt (n) in Förderrichtung vorge schoben wird.
Vorschieben der aneinanderliegenden Objekte (n-1, n, n+1) in im wesentlichen einer Förderrichtung, so daß ein erstes Objekt (n) eine Kipposition erreicht;
Kippen des ersten Objekts (n), wobei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft, und wobei das erste Objekt (n) in Förderrichtung vorge schoben wird.
2. Förderverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ob
jekt (n) gleichzeitig gekippt und durch eine translatorische Bewegung in Förder
richtung auf eine erste Absolutposition (36) vorgeschoben wird, wobei die erste
Absolutposition die Lage der in Förderrichtung hinteren Kante des ersten Ob
jekts festlegt.
3. Förderverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen einem nullten Objekt (n-1) und dem ersten Objekt (n) ein Spalt generiert
wird, wobei das nullte Objekt und das erste Objekt (n) während des davor er
folgten Vorschiebens aneinanderliegen.
4. Förderverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Kippen wieder ein weiterer Vorschiebeschritt erfolgt, wobei der vorher entstan
dene Spalt wieder geschlossen wird.
5. Förderverfahren, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für
aneinanderliegende Objekte (n-1, n, n+1), insbesondere zum Erzeugen einer
zweiten Absolutposition (38), mit den Schritten:
Vorschieben der aneinanderliegenden Objekte (n-1, n, n+1) in im wesentlichen einer Förderrichtung, so daß ein erstes Objekt (n) eine Kipposition erreicht;
Kippen des ersten Objekts (n), wobei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft, und wobei ein zweites Objekt (n+1) in Förderrichtung vorgeschoben wird.
Vorschieben der aneinanderliegenden Objekte (n-1, n, n+1) in im wesentlichen einer Förderrichtung, so daß ein erstes Objekt (n) eine Kipposition erreicht;
Kippen des ersten Objekts (n), wobei die Kippachse im wesentlichen parallel der Förderrichtung verläuft, und wobei ein zweites Objekt (n+1) in Förderrichtung vorgeschoben wird.
6. Förderverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
das erste Objekt (n) gekippt und das zweite Objekt (n+1) durch eine translatori
sche Bewegung in Förderrichtung auf eine zweite Absolutposition (38) vorge
schoben wird, wobei die erste Absolutposition die Lage der in Förderrichtung
hinteren Kante des zweiten Objekts (n+1) festlegt.
7. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ersten (n) und dem zweiten Objekt (n+1) ein zweiter Spalt
generiert wird, wobei das erste Objekt (n) und das zweite Objekt (n+1) während
des davor erfolgten Vorschiebens aneinanderliegen.
8. Förderverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein För
derelement in den zweiten Spalt eingreift und das zweite Objekt (n+1) weiter
schiebt.
9. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekte, die sich in Förderrichtung vor dem ersten Objekt (n) befinden,
in Ruhe bleiben, während das erste Objekt (n) gekippt wird.
10. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippen des ersten Objekts (n) um ungefähr 180° erfolgt, so daß die Ob
jekte in Förderrichtung nach dem ersten Objekt (n) mit vertauschten Ober- und
Unterseiten weitergeschoben werden.
11. Förderverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen
abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn erfolgt, wobei zwischen jedem
Kippen ein Vorschieben erfolgt und beim Hin- und Zurückkippen die Ober- und
Unterseiten von insgesamt zwei aufeinanderfolgenden Objekten vertauscht wer
den.
12. Förderverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine lineare
Hin- und Herbewegung eines pneumatischen Zylinders in die Kippbewegung um
±180° umgewandelt wird.
13. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippen durch einen Schrittmotor gesteuert wird.
14. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Kippvorgang gleichzeitig sowohl das erste Objekt (n) auf die erste
Absolutposition (36) als auch das zweite Objekt (n+1) auf die zweite Absolutpo
sition (38) vorgeschoben wird, wobei die erste Wegstrecke, um die das erste
Objekt (n) während des Kippens auf die erste Absolutposition (36) vorgeschoben
wird, etwa halb so groß ist, wie die zweite Wegstrecke um die das zweite Objekt
(n+1) während des Kippens auf die zweite Absolutposition (38) vorgeschoben
wird.
15. Förderverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem nullten (n-1) und dem ersten Objekt (n) sowie dem ersten (n) und dem
zweiten Objekt (n+1) Spalte von etwa gleicher Größe entstehen.
16. Förderverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Vielzahl von Objekten in Förderrichtung nach dem ersten Objekt
(n) während des Vorschiebens aneinanderliegend zusammen vorgeschoben wer
den, und daß ein oder mehrere Objekte in Förderrichtung vor dem ersten Objekt
(n) unabhängig davon vorgeschoben werden.
17. Dreheinrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Förderverfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 16, für eine Förderstraße für Objekte, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Objekte durch einen Förderabschnitt schiebbar sind und
während eines Vorschiebeschritts aneinanderliegen, wobei die Dreheinrichtung
ein erstes Objekt (n) um eine Kippachse kippt, die im wesentlichen parallel einer
Förderrichtung ist, und insbesondere gleichzeitig, das erste Objekt auf eine erste
Absolutposition (36) vorschiebt.
18. Dreheinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehein
richtung eine Führungseinrichtung zum Führen der Objekte aufweist.
19. Dreheinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreheinrichtung eine Vorschubeinrichtung (4) aufweist, die das erste Objekt (n)
im wesentlichen während des Kippens auf die erste Absolutposition (36) vor
schiebt.
20. Dreheinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
schubeinrichtung (4) ein im wesentlichen zungenförmiges und spiegelsymmetri
sches Element aufweist.
21. Dreheinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Spitzenabschnitt des Elements einen flachen, stumpfwinkligen Vorschubbereich
bildet, wobei die vordere Kante der Spitze auf der dem ersten Objekt (n) zuge
wandten Seite abgerundet ist.
22. Dreheinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzen
abschnitt des Elements wenigstens eine schraubenförmige Fläche aufweist.
23. Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorschubeinrichtung (4) an einer Führungschiene (2) vor der Dreh
einrichtung parallel zu und unterhalb der Bewegungsebene der Karten ausgebil
det ist.
24. Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß eine hintere Kante des ersten Objekts (n) während des Vorschiebe
schritts in einen Spitzenabschnitt des Elements geschoben wird, und daß der
Spitzenabschnitt mit der hinteren Kante des ersten Objekts (n) zusammenwirkt.
25. Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Spitze des Spitzenbereichs des Elements die erste Absolutposition
(36) festlegt.
26. Dreheinrichtung insbesondere zur Durchführung eines Förderverfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 16 für eine Förderstraße für Objekte, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Objekte durch einen Förderabschnitt schiebbar sind und
während eines Vorschiebeschritts aneinanderliegen, wobei die Dreheinrichtung
ein erstes Objekt (n) um eine Kippachse kippt, die im wesentlichen parallel einer
Förderrichtung ist, und insbesondere gleichzeitig, ein zweites Objekt (n+1) auf
eine zweite Absolutposition (38) vorschiebt.
27. Dreheinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
zweite Objekt (n+1) in Förderrichtung vor dem ersten Objekt (n) befindet.
28. Dreheinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreheinrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen der Objekte aufweist.
29. Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Dreheinrichtung eine Vorschubeinrichtung (8, 10; 20) aufweist, die
das zweite Objekt (n+1) im wesentlichen während des Kippens auf die zweite
Absolutposition (38)vorschiebt.
30. Dreheinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
schubeinrichtung (8, 10; 20) ein erstes, im wesentlichen zungenförmiges und
spiegelsymmetrisches Element (8) aufweist.
31. Dreheinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
schubeinrichtung ein zweites Element (10) aufweist, das im wesentlichen ach
sensymmetrisch zu dem ersten Element (8) angeordnet ist, wobei die Symme
trieachse die Kippachse ist.
32. Dreheinrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Spitzenabschnitt (19) der ersten und zweiten Elemente (8, 10) der Vorschubein
richtung (8, 10; 20) einen flachen, stumpfwinkligen Vorschubbereich bildet, wo
bei die vordere Kante des Spitzenabschnitts (19) auf der dem ersten Objekt (n)
zugewandten Seite abgerundet ist.
33. Dreheinrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Spitzenabschnitt (19) der Elemente (8, 10) wenigstens eine schraubenförmige
Fläche aufweist.
34. Dreheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Elemente (8, 10) identisch aufgebaut sind,
daß zwischen den ersten und zweiten Elementen eine Spalt zur Aufnahme der er
sten Karte (n) ausgebildet ist.
35. Dreheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Karte (n) während des Vorschiebeschritts nicht über die
ersten und zweiten Elemente (8, 10) hinausgeschoben wird.
36. Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeich
net, daß die Spitze (19a, 22a) des Spitzenbereichs (19) des Elements (8, 10; 22)
die zweite Absolutposition (38) festlegt.
37. Förderstraße für Objekte mit:
einer ersten Förderschiene (2);
einer Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 36; und
einer zweiten Förderschiene (12), wobei Objekte von der ersten Förderschiene (2) über die Dreheinrichtung zu der zweiten Förderschiene (12) geschoben wer den.
einer ersten Förderschiene (2);
einer Dreheinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 36; und
einer zweiten Förderschiene (12), wobei Objekte von der ersten Förderschiene (2) über die Dreheinrichtung zu der zweiten Förderschiene (12) geschoben wer den.
38. Förderstraße nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch an den Förderschienen
angeordneten Bearbeitungseinrichtungen, welche insbesondere eine Holo
grammdruckstation und eine Unterschriftstreifenaufbringstation aufweisen.
39. Förderstraße nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Ob
jekte Karten sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118938 DE19918938A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Förderverfahren, Dreheinrichtung und Förderstraße für Karten |
CA002371164A CA2371164A1 (en) | 1999-04-27 | 2000-04-27 | Method of conveying, reversing device and conveyor track for cards |
PCT/DE2000/001354 WO2000064792A1 (de) | 1999-04-27 | 2000-04-27 | Förderverfahren, dreheinrichtung und förderstrasse für karten |
EP00938520A EP1173376A1 (de) | 1999-04-27 | 2000-04-27 | Förderverfahren, dreheinrichtung und förderstrasse fur karten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999118938 DE19918938A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Förderverfahren, Dreheinrichtung und Förderstraße für Karten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918938A1 true DE19918938A1 (de) | 2000-11-09 |
Family
ID=7905913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999118938 Withdrawn DE19918938A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Förderverfahren, Dreheinrichtung und Förderstraße für Karten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1173376A1 (de) |
CA (1) | CA2371164A1 (de) |
DE (1) | DE19918938A1 (de) |
WO (1) | WO2000064792A1 (de) |
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- 2000-04-27 WO PCT/DE2000/001354 patent/WO2000064792A1/de not_active Application Discontinuation
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CA2371164A1 (en) | 2000-11-02 |
EP1173376A1 (de) | 2002-01-23 |
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