DE19918693A1 - Stärkung des Wachstums von Nutz- und Zierpflanzen gegen unerwünschten Pilzbefall im oberirdischen Pflanzenbereich - Google Patents

Stärkung des Wachstums von Nutz- und Zierpflanzen gegen unerwünschten Pilzbefall im oberirdischen Pflanzenbereich

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DE19918693A1
DE19918693A1 DE19918693A DE19918693A DE19918693A1 DE 19918693 A1 DE19918693 A1 DE 19918693A1 DE 19918693 A DE19918693 A DE 19918693A DE 19918693 A DE19918693 A DE 19918693A DE 19918693 A1 DE19918693 A1 DE 19918693A1
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Abstract

Beschrieben werden Mehrkomponentengemische zur vorbeugenden und/oder akuten Stärkung von Nutz- und/oder Zierpflanzen gegen Pathogenbefall, insbesondere aus dem Bereich pathogener Pilze, aber auch gegen weitere Schadeinwirkungen wie Trockenstreß oder mechanische Belastung, z. B. Hagel, mittels Auftrag der Wertstoffgemische in wäßriger Zubereitung auf den oberirdischen Pflanzenteil, enthaltend (a) ökologisch verträgliche Netzmittel vom O/W-Typ (b) wasserlösliche und/oder wasserquellbare und dabei pflanzenverfügbare Verbindungen des Siliciums zusammen mit (c) lipophile gesättigte und/oder olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisenden und dabei bevorzugt sowohl aerob als auch anaerob organischen Verbindungen. In bevorzugten Ausführungsformen kommen zusätzlich Komponenten (d) zum Einsatz, die lipophile Reste aufweisende Verbindungen mit einem Gehalt an P und/oder N sind. DOLLAR A Erfindungsgegenstand ist weiterhin die Verwendung der Mehrkomponentengemische zur vorbeugenden und/oder akuten Pflanzenstärkung gegen Schadeinwirkungen, insbesondere zur Bekämpfung und/oder Abwehr von Pilzbefall durch Auftrag homogenisierter wäßriger Zubereitungen der Wirkstoffgemische aus Komponenten zu (a), (b) und (c) auf den oberirdischen Pflanzenteil, vorzugsweise verbunden mit zeitgleichem und/oder zeitversetztem Auftrag der Komponente(n) zu (d).

Description

Siliciumreiche Spritzpräparate werden im organischen Landbau vorbeugend zum Schutz vor pilzlichen Blattkrankheiten eingesetzt, s. hierzu beispielsweise die in Buchform erschienene Veröffentlichung Heyland, Allgemeiner Pflanzenbau, Verlag Eugen Ulmer, 7. Auflage, Seite 384. Diese Präparate bieten zweifachen Schutz. Aufgrund des hohen pH-Wertes der üblichen Spritzpräparate können sich die Pilz­ sporen nicht auf dem Blatt etablieren. Darüber hinaus wird ein Teil des Siliciums über das Blatt aufgenommen und in pflanzliches Gewebe eingebaut. Hierdurch wird eine höhere mechanische Festigkeit bewirkt, die eindringenden Pilzsporen er­ höhten Widerstand entgegensetzt. Zur Förderung der Benetzung der zu behan­ delnden Pflanzenteile wird in den wäßrigen Spritzbrühen die Mitverwendung von Netzmitteln wie Pflanzenschutzseife empfohlen. Es besteht jedoch das Problem, daß die Spritzpräparate nicht hinreichend lange auf der Blattoberfläche haften und durch Niederschlags- oder Beregnungswasser abgewaschen werden.
Gegenstand der älteren nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 198 30 889.2 (H 3571) - deren Offenbarung hiermit auch zum Gegenstand der nachfol­ genden Erfindungsoffenbarung gemacht wird - ist die Verwendung wäßriger Zube­ reitungen von Fettalkoholen und/oder Partialestern von Fettsäuren mit niederen mehrfunktionellen Alkoholen in Abmischung mit ökologisch verträglichen Ten­ sidverbindungen aus der Klasse der Alkyl(poly)glykoside vom O/W-Typ - auch als APG-Verbindungen bezeichnet - als Wertstoffgemische mit pflanzenstärkender und/oder pflanzensanierender Wirkung gegen deren Befall durch phytopathogene Pilze und/oder bodenbürtige Schädlinge. Die Lehre dieser älteren Anmeldung sieht zwei Formen des Auftrags der angegebenen Wertstoffmischung vor, die auch mit­ einander verbunden werden können: Die Abmischungen können in wäßriger Zube­ reitungsform einerseits in den Boden eingetragen und/oder auf den oberirdischen Pflanzenteil aufgetragen werden. Als Ergebnis dieser Maßnahme zeigt sich eine nicht erwartete pflanzenstärkende und/oder pflanzensanierende Wirkung gegen den Befall der Pflanzen, insbesondere durch phytopathogene Pilze. Das Pflanzen­ wachstum fördernde Pilzpopulationen aus dem Mykorrhizabereich und damit aus dem Bereich der bodenständigen mit der Pflanzenwurzel verbundenen Pilzpopula­ tionen werden jedoch nicht gestört.
Die Lehre der EP 0 230 598 beschreibt die Verwendung von Alkylglykosidverbin­ dungen als Schadorganismen bekämpfenden Wirkstoff in Mitteln zum Schutz von Nutz- und Zierpflanzen. Die hier beschriebenen APG-Verbindungen, die insbeson­ dere auch entsprechende APG-Ethoxylate umfassen, können in Form wäßriger Spritzbrühen auf den oberirdischen Pflanzenteil aufgetragen werden. Dabei können die APG-Komponenten als solche, aber auch ihre Kombinationen mit anderen Wirkstoffen aus den Gruppen der Insektizide, der Fungizide, der Viruzide, der Aka­ rizide und weiterer Mittel bzw. Stoffe aus dem Bereich der Pflanzenförderung ein­ gesetzt werden. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es dabei nicht nur zu einer Addition der Einzelwirkungen, sondern auch zu einer synergistischen Wirkungsverstärkung kommen kann.
Die im nachfolgenden geschilderte technische Lehre der Erfindung geht von dem Ansatz aus, das an sich bekannte Wissen zur Behandlung des oberirdischen Pflanzenteiles mit insbesondere wasserlöslichen und/oder wasserquellbaren Silici­ umverbindungen zur Behandlung und/oder Abwehr eines phytopathogenen Pilzbe­ falls mit Elementen der Pflanzenstärkung zu verbinden, wie sie Offenbarung der zuvor genannten älteren Anmeldung gem. DE 198 30 889.2 sind. Die erfindungs­ gemäße Lehre will darüber hinaus aber auch Gebrauch machen von Elementen, die Gegenstand der ebenfalls älteren und nicht vorveröffentlichten Anmeldung gem. DE 197 48 884.6 der Anmelderin sind, auf die im nachfolgenden im einzelnen noch eingegangen wird.
Gegenstand der Erfindung
Erfindungsgegenstand sind dementsprechend in einer ersten Ausführungsform Mehrkomponentengemische zur vorbeugenden und/oder akuten Stärkung von Nutz- und/oder Zierpflanzen gegen Pathogenbefall, insbesondere aus dem Bereich pathogener Pilze, aber auch gegen weitere Schadeinwirkungen wie Trockenstreß oder mechanische Belastung, z. B. Hagel, mittels Auftrag der Wertstoffgemische in wäßriger Zubereitung auf den oberirdischen Pflanzenteil, enthaltend
  • a) ökologisch verträgliche Netzmittel vom O/W-Typ
  • b) wasserlösliche und/oder wasserquellbare und dabei pflanzenver­ fügbare Verbindungen des Siliciums zusammen mit,
  • c) lipophile gesättigte und/oder olefinisch ungesättigte Kohlen­ wasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisenden und dabei sowohl aerob als auch anaerob abbaubaren organischen Verbindungen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre werden Mehrkomponentengemische der angegebenen Art beschrieben und eingesetzt, die zusätzlich als Komponente (d) wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende Verbindungen des P und/oder N enthalten.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre betrifft die Verwen­ dung der zuvor beschriebenen Mehrkomponentengemische zur vorbeugenden und/oder akuten Pflanzenstärkung gegen Schadeinwirkungen, insbesondere zur Bekämpfung und/oder Abwehr von Pilzbefall, durch Auftrag homogenisierter wäß­ riger Zubereitungen der Wirkstoffgemische aus Komponenten zu (a), (b) und (c) auf den oberirdischen Pflanzenteil, vorzugsweise verbunden mit zeitgleichem und/oder zeitversetztem Auftrag der Komponente(n) zu (d).
Einzelheiten zur erfindungsgemäßen Lehre
Die erfindungsgemäße Kombination von Wirk- bzw. Wertstoffen aus dem Bereich der Pflanzenstärkung und der Abwehr phytopathogener Pilzpopulationen führt zu einer Summierung angestrebter positiver Effekte, wie sie aus dem druckschriftli­ chen Stand der Technik nicht vorhersehbar war. Lediglich auszugsweise sei hier dargestellt: Die Abwehrfunktion wäßriger Silicium-haltiger Spritzpräparate bleibt er­ halten, wird gleichzeitig aber unterstützt und gefördert durch den ganz andersarti­ gen Mechanismus der Bekämpfung von pathogenen Pilzpopulationen auf bei­ spielsweise der Blattoberfläche, wie er in der zitierten älteren Anmeldung gem. DE 198 30 889.2 genutzt wird und die Förderung des Wachstums der gesunden Mi­ kroorganismenflora zum Gegenstand hat. Auch auf der Blattoberfläche finden ja entsprechende Mikroorganismen-Wachstumsprozesse statt. Die lipophilen Anteile der erfindungsgemäß auf die oberirdische Pflanzenoberfläche ausgetragenen Wertstoffe bzw. Wertstoffgemische führen in Verbindung mit den eingesetzten oberflächenaktiven APG-Komponenten zur optimalen Verteilung und langanhalten­ den Haftung. Damit werden auch wenigstens Anteile der Siliciumkomponenten län­ ger im Bereich der Pflanzenoberfläche festgehalten und vor einem frühzeitigen Auswaschen geschützt. Selbst wenn aber eine solcher Auswaschprozeß der anor­ ganischen wäßrig gelösten Siliciumanteile nicht vollständig unterbunden werden kann, ist sofort einleuchtend: Die Wirkung des aufgetragenen Silicium-basierten Anteils der erfindungsgemäßen Wirkstoffmischung tritt unmittelbar und kurzfristig ein. Damit findet wenigstens eine substantielle Schwächung einer gegebenenfalls bereits bestehenden Mikroorganismenpopulation aus phytopathogenem Pilzbefall statt. Die weiterhin anhaftenden organisch basierten Anteile der erfindungsgemä­ ßen Wertstoffkombination können ihre pflanzenstärkende und Schadstoffwirkungen einschränkende Funktion jetzt in verstärktem Ausmaß zur Geltung bringen.
Bevor auf die einzelnen Wertstoffkomponenten im Sinne des erfindungsgemäßen Handelns näher eingegangen wird, sei kurz zusammenfassend die Lehre der be­ reits zuvor erwähnten älteren jedoch nicht veröffentlichten Anmeldung DE 197 48 884.6 der Anmelderin dargestellt. Ihre Konzeption geht zwar primär von der Förde­ rung, Steuerung und Sicherstellung des Mikroorganismenwachstums im Boden und damit im Bereich der Pflanzenwurzel aus. Von den dort dargestellten Prinzipi­ en macht jetzt aber auch die erfindungsgemäße Lehre beim Auftrag der geschilder­ ten mehrkomponentigen Wertstoffgemische auf die äußere Pflanzenhülle im ober­ irdischen Pflanzenbereich Gebrauch.
Die Lehre dieser älteren Anmeldung wird dabei durch zwei übergeordnete Konzep­ tionen gelenkt: Zusammen mit Phosphor (P) und Stickstoff (N) enthaltenden Trä­ gerstoffen und gewünschtenfalls weiteren Pflanzen-Makro- und/oder Mikronährstof­ fen sollen jetzt ausgewählte Kohlenwasserstoffreste enthaltende Verbindungen als zusätzliche C-Lieferanten für das Wachstum der Mikroorganismenflora in den Bo­ den eingetragen werden. Gleichzeitig soll durch die Zubereitung dieser Wachs­ tumshilfsstoffe und ihrer Anwendungsform deren optimierte Spreitung im Wurzelbe­ reich einschließlich des Eintrages in den Rhizosphärenbereich des Substrats er­ möglicht werden. Die Lehre dieser älteren Anmeldung ist gekennzeichnet durch den Eintrag wäßriger Zubereitungen, enthaltend
  • - ökologisch verträgliche Netzmittel vom O/W-Typ zusammen mit
  • - lipophile gesättigte und/oder olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisenden und sowohl aerob als auch anaerob abbau­ baren organischen Verbindungen als zusätzliche C-Lieferanten für das Wachstum der Mikroorganismenflora,
verbunden mit gleichzeitigem und/oder zeitlich versetztem Eintrag von
  • - wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende und dabei bevorzugt öl­ lösliche Verbindungen des P und/oder N sowie gewünschtenfalls weitere Makro- und/oder Mikronährstoffe für das Pflanzenwachstum enthaltenden Trägerstoffen.
Die jetzt betroffene neue technische Lehre sieht einerseits zwingend die Mitver­ wendung der wasserlöslichen und/oder wasserquellbaren und dabei pflanzenver­ fügbaren Verbindungen des Siliciums zusammen mit den Komponenten zu (a) und (c) vor. Zum anderen ist die Mitverwendung der wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisenden Verbindungen des P und/oder N - die erfindungsgemäße Kompo­ nente (d) - eine bevorzugte jedoch keine zwingende Maßnahme. Die erfindungs­ gemäße Lehre sieht als entscheidendes Element die Kombination der organophilen Komponenten zu (c) in Kombination mit den ökologisch verträglichen Netzmitteln vom O/W-Typ zu (a) mit den wasserlöslichen und/oder wasserquellbaren und dabei pflanzenverfügbaren Verbindungen des Siliciums zu (b) vor.
Zur Beschaffenheit geeigneter wasserlöslicher und/oder wasserquellbarer und da­ bei pflanzenverfügbarer Verbindungen des Siliciums kann auf das allgemeine Fachwissen verwiesen werden. Hier sei nur grob zusammenfassend ausgeführt:
Als wasserlösliche Siliciumverbindungen kommen insbesondere die Alkalisilikate und hier wiederum bevorzugt die Natrium- und/oder Kaliumsilikate in Betracht, die auch als Wassergläser bezeichnet werden. Geeignet sind weiterhin Alkalimetasili­ kate, aber auch Kieselsäuresole und die daraus entstehenden Kieselsäuregele, wie sie aus dem einschlägigen Stand der Technik der Bodenaufbereitung zur Förde­ rung des Pflanzenwachstums bekannt sind. Die chemische Identifizierung wasser­ löslicher Silikatverbindungen und insbesondere der Natrium- und/oder Kaliumwas­ sergläser findet sich beispielsweise in der Veröffentlichung H. Weldes "Properties of Soluble Silicates" in INDUSTRIAL AND ENGINEERING CHEMISTRY, VOL. 61 NO. 4 April 1969, Seiten 29 ff, insbesondere Tabellen III und IV, a. a. O., Seite 31. Ausführliche Angaben zur Wasserlöslichkeit solcher Natrium- und/oder Kaliumwas­ sergläser finden sich in dieser Veröffentlichung insbesondere in dem Unterkapitel "Sodium and Potassium Silicate Solutions" a. a. O. Seiten 35 bis 38. Zur Vervoll­ ständigung der Erfindungsoffenbarung werden die Sachaussagen dieser Literatur­ stelle hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der Erfindung gemacht.
Das erfindungsgemäße zusätzliche Angebot von Silicium für die Stabilisierung und Förderung des Pflanzenwachstums beschränkt sich allerdings nicht auf die bisher genannten Siliciumkomponenten anorganischen Ursprungs. Es ist bekannt, daß ausgewählte Pflanzen zur Anreicherung des Siliciumgehaltes im oberirdischen Pflanzenkörper befähigt sind. Beispiele hierfür sind Brennesseln und/oder Schachtelhalm. Die erfindungsgemäße Lehre sieht dementsprechend vor, neben oder anstelle der anorganischen Siliciumquellen auch entsprechende pflanzenver­ fügbare Siliciumquellen pflanzlichen Ursprungs einzusetzen, wobei insbesondere Rückstände und/oder Extrakte der angesprochenen Pflanzengruppen in Betracht kommen und im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre mit auf die Pflanze aufge­ tragen werden können.
Bevor auf die weiteren Wertstoffkomponenten der erfindungsgemäß eingesetzten Mehrkomponentengemische und die Mischungsverhältnisse der Komponenten zu­ einander eingegangen wird, sei das folgende klargestellt: Erfindungsgemäß sind Mehrstoffkombinationen der beschriebenen Art bevorzugt, die in der Zubereitungs­ form homogenisierter wäßriger Konzentrate ausgebildet sind. Insbesondere han­ delt es sich dabei um feinstteilige wäßrig organische Suspensionen mit geschlos­ sener wäßriger Phase und einer feinstdispersen organischen Phase. Durch Ver­ dünnen bzw. Vermischen mit weiterem Wasser können diese Konzentrate zu den im praktischen Einsatz geforderten Spritzbrühen aufgearbeitet und in an sich be­ kannter Weise einfach appliziert werden. Die Auswahl der jeweiligen Einzelkompo­ nenten zu (a) bis (d) und ihre Konzentration im Mehrkomponentengemisch wird durch die in der praktischen Anwendung gewünschten und zu berücksichtigenden Effekte gesteuert. Zusammenfassend gilt hier zunächst:
Die Siliciumkomponenten zu (b) werden nach Art und Menge so ausgewählt, daß in der praktischen Anwendung unerwünschte sekundäre Schadeffekte - beispiels­ weise durch zu hohe Alkalinität - ausgeschlossen sind. Andererseits sind gerade gut wasserlösliche Siliciumverbindungen von der Art der Natrium- und/oder Kali­ wassergläser in der Praxis besonders bewährte Mittel zur Bekämpfung phytopa­ thogener Pilze auf der Blattoberfläche, die in wäßrigen Spritzbrühen in Konzentra­ tionen im Bereich von 0,1 Gew.-% der Siliciumverbindung in der Regel bedenken­ los ausgetragen werden können.
Die organischen Anteile und hier insbesondere die Komponenten zu (a) und (c) werden in bevorzugten Ausführungsformen so ausgewählt, daß in der bestim­ mungsgemäßen Anwendung die erfindungsgemäß angestrebte ganzflächige Um­ hüllung der Pflanzenaußenfläche mit der bzw. den lipophilen Phasen zu (c) und (d) möglich wird. Eine wichtige Voraussetzung ist hier, daß insbesondere durch Wahl geeigneter Stoffe bzw. Stoffkombinationen die hinreichende Spreitung der Ölpha­ se(n) bei Applikationstemperaturen oder wenigstens während eines begrenzten Zeitabschnitts - z. B. unter Sonneneinstrahlung - sichergestellt ist.
Zur Definition und Spezifizierung der erfindungsgemäß einzusetzenden Grund­ komponenten zu (a), (c) und (d), gelten grundsätzlich die Angaben der bereits mehrfach benannten älteren jedoch nicht vorveröffentlichten DE 197 48 884. Die Offenbarung dieser älteren Patentanmeldung wird hiermit ausdrücklich zum Ge­ genstand auch der erfindungsgemäßen Offenbarung gemacht. Zu Vervollständi­ gung der Sachangaben zu den jetzt erfindungsgemäß einzusetzenden Mehrkom­ ponentengemischen sei gleichwohl hier zusammenfassend dargestellt:
Zu (a) "ökologisch verträgliche Netzmittel vom O/W-Typ"
Die hier angesprochenen Netzmittel bzw. Tenside ordnen sich insbesondere den Klassen anionischer Tenside und/oder nichtionischer Tenside zu. Eine wichtige Voraussetzung ist ihre ökologische Verträglichkeit und damit insbesondere eine hinreichende biologische Abbaubarkeit im Substrat. Biologisch schnell und voll­ ständig abbaubare Tensidverbindungen aus der Klasse nichtionischer Tenside sind eine bevorzugte Stoffklasse der hier angesprochenen Hilfsstoffe.
Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Seifen, aber auch biologisch abbaubare Alkylsulfate, insbesondere Fettalkoholsulfate. Schwer bzw. nur unvoll­ ständig abbaubare Tenside auf petrochemischer Basis, beispielsweise Alkylben­ zolsulfonat oder Alkylethersulfate sind weniger geeignet. Geeignete Vertreter kön­ nen sein die Partialester der Phosphorsäure mit Fettalkoholen und dabei insbeson­ dere entsprechende Partialester mit geradkettigen Fettalkoholen, bevorzugt natürli­ chen Ursprungs und damit gerader Kohlenstoffzahl. Geeignet sind hier beispiels­ weise entsprechende Ester kürzerkettiger Fettalkohole, etwa solcher mit 6 bis 10 C-Atomen im Fettalkoholmolekül. Aber auch Alkylphosphate mit längeren Fettalko­ holresten mit beispielsweise 12 bis 24 C-Atomen sind grundsätzlich geeignet. Ent­ sprechendes gilt - wenn auch weniger bevorzugt - für die vergleichbaren Fettalko­ holetherphosphate.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte biologisch abbaubare Tenside zur Stoffklasse (a) sind entsprechende Verbindungen wenigstens überwiegend nicht­ ionischen Charakters, die weiterhin bevorzugt zum wenigstens überwiegenden Anteil Naturstoff-basierten Ursprungs sind und dabei bevorzugte HLB-Werte im Be­ reich von 10 bis 18 aufweisen.
Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, als Komponente (a) wenigstens an­ teilsweise und dabei insbesondere wenigstens überwiegend Alkyl(oligo)glukosid- Verbindungen einzusetzen, deren Alkylrest sich wenigstens überwiegend von ge­ radkettigen Fettalkoholen ableitet. Verbindungen dieser Art - nach heutigem Sprachgebrauch auch als APG-Komponenten bzw. -Verbindungen bezeichnet - sind tensidische Hilfsstoffe eines breiten Einsatzbereiches. Für ihren heute im großtechnischen Maßstab stattfindenden Einsatz in der Praxis sind eine Mehrzahl von Faktoren wichtig: Netzmittel auf APG-Basis können bekanntlich voll Naturstoff­ basiert sein. Sie fallen als Reaktionsprodukte durch Umsetzung von Fettalkoholen mit Glukose, Oligoglukosen oder auch - bei gleichzeitigem Abbau der Kettenlänge - mit Polyglykosiden wie Stärke als Reaktionsprodukte der allgemeinen Formel R-O-(G)x an, in der R einen primären, bevorzugt geradkettigen und aliphatischen Koh­ lenwasserstoffrest mit wenigstens 6 C-Atomen, vorzugsweise mit 8 bis 24 C- Atomen und insbesondere 8 bis 18 C-Atomen, bedeutet und G für eine Glykose­ einheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glukose, steht. Der Oligomerisie­ rungsgrad x - und damit der DP-Wert - der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist in der hier betroffenen Tensidklasse üblicherweise ein Wert zwischen 1 und 10 und liegt beispielsweise im Bereich von etwa 1,2 bis 5, vorzugsweise im Bereich von etwa 1, 2 bis 4 und insbesondere im Bereich von 1,2 bis 2. Auf das umfangreiche Fachwissen und Schrifttum zur Herstellung und Be­ schaffenheit von APG-Verbindungen der hier betroffenen Art kann verwiesen wer­ den, siehe beispielsweise die in Buchform erschienene Veröffentlichung von Hill et. al. "Alkyl Polyglykosides", VCH-Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1997.
Zu (c) "lipophile Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisende organische Verbindungen"
Ein wichtiges Charakteristikum für diese Zusatzkomponenten zu (c) ist der Be­ stimmungsparameter, daß sie durch natürliche Abbauprozesse - und dabei bevor­ zugt sowohl aerob als auch anaerob - abbaubar sind. Die für das organotrophe Wachstum erfindungsgemäß wesentliche C-Quelle sind die in dieser Komponente vorliegenden lipophilen Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur und damit die ver­ gleichsweise erhöhte Konzentration der Energie liefernden C-H-Gruppierungen. Wie schon zuvor ausgeführt, können diese Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur gesättigt und/oder auch wenigstens anteilsweise olefinisch ungesättigt sein. Weiter­ führende Überlegungen zur physikalisch-chemischen Beschaffenheit dieser Kom­ ponente, auf die im Nachfolgenden noch eingegangen wird, können hier mitbe­ stimmend sein.
Bevorzugte Komponenten zu (c) sind Öl-lösliche, dabei jedoch biologisch verträgli­ che organische Verbindungen mit Fettresten der angegebenen Art, die wenigstens 6 C-Atome und insbesondere wenigstens 8 C-Atome, aufweisen. Dabei ist der Ein­ satz entsprechender Komponenten auf Basis geradkettiger Kohlenwasserstoffreste bzw. KW-Verbindungen bevorzugt. Insbesondere Bedeutung haben entsprechende Komponenten, die wenigstens überwiegend Naturstoff-basiert sind.
Besonders wichtige Vertreter der hier angesprochenen Stoffklasse zu (c) sind ent­ sprechende Kohlenwasserstoffverbindungen, die wenigstens anteilsweise mit Sau­ erstoff als Heteroatom funktionalisiert sind. Typische Beispiele für Komponenten dieser Art sind Fettalkohole und/oder Fettsäuren bzw. ihre Derivate und/oder Sal­ ze. Geeignete Fettalkohol- bzw. Fettsäurederivate sind deren Ester, Ether und/oder Amide. Besondere Bedeutung kommt im Rahmen der Erfindung den Fettalkoholen und den Estern von Fettsäuren mit einfunktionellen und/oder mehrfunktionellen Al­ koholen zu. Der Begriff der Fettsäureester umfaßt dabei beim Einsatz mehrfunktio­ neller Alkohole sowohl die Vollester wie die Partialester. Welche speziellen Kom­ ponenten im jeweilig konkreten Einzelfall die bevorzugten Vertreter sind, wird ge­ gebenenfalls durch Sekundäreffekte und damit durch das Vorliegen von gegebe­ nenfalls gewünschten Synergismen innerhalb des Gesamtsystems bestimmt. Le­ diglich beispielhaft sei hier auf entsprechende Aussagen der DE 197 01 127 einge­ gangen.
Tensidbasierte wäßrige Zubereitungen und insbesondere entsprechende wäßrige APG-basierte Netzhilfsmittel zeichnen sich in der Regel durch das hohe Schaum­ vermögen dieser niotensidischen Hilfsmittel auf APG-Basis aus. Für das erfin­ dungsgemäß betroffene Arbeitsgebiet kann das eine ausgesprochene Belastung darstellen. Hier stellt sich die zusätzliche Aufgabe durch Mitverwendung sogenann­ ter Schaumbremsen bzw. Entschäumer Abhilfe zu schaffen. Fettalkohole, Partia­ lester von insbesondere niederen mehrfunktionellen Alkoholen - z. B. Glycerin - und Fettsäuren und insbesondere ihre Abmischungen erfüllen diese Aufgabe. Gleich­ zeitig sind sie aber die erfindungsgemäß gewünschten C-Lieferanten für die Anre­ gung und Steigerung des Mikroorganismenwachstums und damit optimale Vertre­ ter für die Komponenten zu (c) im Sinne der erfindungsgemäßen Definition.
Die Abmischung wäßriger APG-Konzentrate mit Entschäumern/Schaumbremsen auf Alkoholbasis und/oder auf Basis von Partialestern von Fettsäuren und mehr­ wertigen Alkoholen, insbesondere Glycerin, kann allerdings zur Ausbildung nicht mehr fließfähig eingedickter Gele führen. Durch Zusatz begrenzter Mengen niede­ rer mono- und/oder mehrfunktioneller Alkohole, z. B. durch Zusatz begrenzter Men­ gen an Ethanol und/oder Glycerin zum gelförmig verdickten Wertstoffkonzentrat, wird es dann allerdings möglich auch im Bereich der Raumtemperatur die Fließ- und Gießfähigkeit wieder sicherzustellen.
Die im konkreten Einzelfall als Mischungskomponente (c) einzusetzenden Wertstof­ fe bzw. Wertstoffgemische werden somit in bevorzugten Ausführungsformen nicht nur durch Überlegungen zur Optimierung dieser Komponente als Kohlenstoffilefe­ rant für das Mikroorganismenwachstum bestimmt. Mitentscheidend können Sekun­ däreffekte wie Schaumarmut des wäßrigen Mehrkomponentengemisches, Homo­ genisierung des lipophile Komponenten zusammen mit Netzmitteln vom O/W-Typ in wäßriger Phase enthaltenden Mehrkomponentengemisches und Applizierbarkeit im Sinne der Verdünnung mit weiterem Wasser und anschließendem Ausbringen durch Gießen und/oder Sprühen sein. Die zuvor benannte DE 197 01 127 beschäf­ tigt sich insbesondere mit diesen Aspekten. Zum Zwecke der Vervollständigung der Erfindungsoffenbarung wird der Gegenstand dieser Veröffentlichung hiermit aus­ drücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindungsoffenbarung gemacht.
Insbesondere für den störungsfreien Auftrag der wasserbasierten Stoffgemische und deren Spreitung auf der Pflanzenoberfläche kann es wichtig sein, solche Kom­ ponenten zu (c) auszuwählen die wenigstens anteilsweise Stockpunkte gleich/kleiner 25 bis 30°C und insbesondere gleich/kleiner 10 bis 15°C, aufweisen. Geeignete Komponenten sind hier beispielsweise olefinisch ungesättigte C12-24- Fettalkohole natürlichen Ursprungs, insbesondere wenigstens überwiegend C16/18- Fettalkohole mit hohem Grad olefinischer Doppelbindungen und Erstarrungsberei­ chen gleich/kleiner 20°C, vorzugsweise gleich/kleiner 10 bis 15°C. Bevorzugte Mehrkomponentengemische zu diesem Bestandteil (c) im Sinne der erfindungsge­ mäßen Definition sind Abmischungen von Fettalkoholen mit Partialestern von ge­ sättigten und insbesondere wenigstens anteilsweise olefinisch ungesättigten Fett­ säuren mit mehrfunktionellen Alkoholen mit 2 bis 6 C-Atomen und insbesondere 3 bis 5 C-Atomen. So können insbesondere Glycerinpartialester von Fettsäuren na­ türlichen Ursprungs wichtige Mischungskomponenten für die Abmischung mit ent­ sprechenden Fettalkoholen sein, wobei in einer Ausführungsform etwa gleiche Mengen an Fettalkohol und Fettsäurepartialester oder aber entsprechende Stoff­ gemische mit einem mehrfachen des Partialesters, bezogen auf den Fettalkohol, bevorzugte Stoffgemische sind. Geeignete Abmischungen von Fettalkohol zu Fett­ säurepartialglycerid liegen beispielsweise im Bereich von etwa 1 : 1 bis 1 : 10, vor­ zugsweise 1 : 1 bis 1 : 5 und insbesondere von etwa 1 : 1 bis 1 : 3 Gewichtsteilen. Wie zuvor angegeben, können aber solche Fettsäurepartialester auch alleine als Kom­ ponente(n) zu (c) zum Einsatz kommen. Bevorzugt sind auch hier entsprechende Vertreter mit Stockpunkten in den zuvor genannten Bereichen.
Zu (d) "Wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende Verbindungen des P und/oder N"
Die Lehre der Erfindung sieht vor, vorzugsweise zusätzlich ausgewählte Wertstoffe bzw. Wertstoffgemische mitzuverwenden, die Phosphor und/oder Stickstoff enthal­ ten. Komponenten, die Träger dieser beiden Elemente sind, können bevorzugte Vertreter dieser Stoffklasse sein.
Der Auftrag dieser Wertstoffkomponente(n) zu (d) kann gleichzeitig und verbunden mit dem Auftrag der Wertstoffe zu (c) und der eingesetzten ökologisch verträgli­ chen Netzmittel zu (a) erfolgen. Möglich ist aber auch der zeitlich versetzte Eintrag dieser Wertstoffkomponenten zu (d) oder aber auch eine Kombination eines sol­ chen zeitlich versetzten Eintrages mit dem gleichzeitigen Eintrag der Komponenten zu (a), (b), und (c).
In einer besonders wichtigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, als wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende Komponente (d) Öl-lösliche Ver­ bindungen des P und/oder N einzusetzen. Besonders bevorzugte Vertreter dieser Hilfsstoffe sind damit die in der DE 44 37 313 beschriebenen Phospholipide und/oder deren Abkömmlinge als wesentliche Vertreter dieser Komponenten zu (d). Der Gegenstand der Offenbarung dieser DE 44 37 313 wird hiermit ebenfalls ausdrücklich zum Gegenstand der Offenbarung im Rahmen der erfindungsgemä­ ßen Lehre gemacht, so daß nachfolgend nur noch auszugsweise wesentliche Ge­ sichtspunkte besonders herausgestellt werden. Bereits in dieser Druckschrift wird herausgestellt, daß sich die Wirkung der zugesetzten Phospholipide auf die mikro­ bielle Bodenflora unter anderem darin äußert, daß im Boden vorhandene organi­ sche Verbindungen und Pflanzenreste schneller abgebaut werden, wobei es zu ei­ ner Zunahme an Bodenbakterien kommt. Im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre sind jetzt als Kohlenstofflieferanten für das Mikroorganismenwachstum bevorzugt zusätzlich die lipophilen und fließfähigen Komponenten zu (c) zur Verfügung ge­ stellt. Lipophile Molekülanteile der Komponenten gem. (d) assoziieren sich mit den lipophilen Resten vom Kohlenwasserstofftyp aus den C-Lieferanten zu (c) im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre. In nicht vorhersehbarer Weise findet dabei eine Mobilisierung und Stärkung gerade der Mikroorganismenstämme der vielgestalti­ gen Populationen statt, die das gesunde Pflanzenwachstum fördern.
Bevorzugte Komponenten zur Wertstoffklasse (d) sind Ester der Phosphorsäure mit 1- und/oder mehrwertigen Alkoholen, die in ihrer Molekülstruktur lipophile Reste aufweisen. In Betracht kommen dabei insbesondere auch entsprechende Partiale­ ster der Phosphorsäure, die dann in der Regel in Form ihrer (Partial)-Salze zum Einsatz kommen.
Geeignete Phosphorsäureester in diesem Sinne sind dementsprechend Partial­ ester von Fettalkoholen, die über den Kohlenwasserstoffrest des Fettalkohols in das Phosphorsäureestermolekül den geforderten lipophilen Anteil eintragen. Be­ sonders geeignet können hier insbesondere Partialester der Phosphorsäure mit ge­ radkettigen Fettalkoholen sein, die bevorzugt wenigstens zu einem substantiellen Anteil unter Verwendung von C6-10-Fettalkoholen und/oder ihren niederen Ethoxyla­ ten hergestellt worden sind. Grundsätzlich geeignet sind aber auch die Phosphor­ säureester höherer Fettalkohole mit beispielsweise 12 bis 24 C-Atomen, wobei hier insbesondere auch entsprechend olefinisch ungesättigten Fettalkoholresten be­ sondere Bedeutung zukommen kann.
Besonders bevorzugte Phosphorsäureester zur Wertstoffunterklasse (d) sind aller­ dings Phospholipide und Phospholipidderivate. Hierbei handelt es sich bekanntlich um amphiphile Substanzen, die aus pflanzlichen oder tierischen Zellen gewonnen werden. Bevorzugte Phospholipide im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre sind entsprechende Verbindungen pflanzlichen Ursprungs bzw. daraus gewonnene Phospholipidderivate. Ein besonders bevorzugter Vertreter dieser Stoffklasse zu (b) sind die Glycerophospholipide, die üblicherweise auch als Lecithin bezeichnet werden. Weniger bevorzugt sind die Sphingophospholipide. Bekannte und einsetz­ bare Substanzen sind hier die Diacylphospholipide, Phosphatidylcholine, Phospha­ tidylethanolamine, Phosphatidylinositole, Phosphatidylserine, Phosphatidylglyceri­ ne, Phosphatidylglycerinphosphate, Diphosphatidylglycerin, N-Acylphosphat­ idylethanolamin und Phosphatidinsäure. Bevorzugt sind die Monoacylphospholipi­ de, Lysophosphatidylcholine, Lysophosphatidylethanolamine, Lysophosphatidyl­ inositole, Lysophosphatidylserine, Lysophosphatidylglycerole, Lysophosphatidyl­ glycerophosphate, Lysodiphosphatidylglyerine, Lyso-n-acylphosphatidyl­ ethanolamine und Lysophosphatidinsäure. Technisch zugänglich und in großen Mengen verfügbar sind die Phosphatidylglyceride, die als pflanzliche oder tierische Lecithine und Zephaline im Handel sind. Diese Zubereitungen werden beispiels­ weise aus Ölen wie Maiskeimöl oder Baumwollsaatöl oder Sojaöl gewonnen. Erfin­ dungsgemäß bevorzugte Komponenten zur Unterklasse (d) können enzymatisch hydrolisierte Glycerophospholipide (enzymatisch hydrolisiertes Lecithin) sein, die aufgrund der Abspaltung eines Fettsäureesters einen hydrophileren Charakter aufweisen. Ausgenommen sind dabei lediglich solche Produkte, die durch die en­ zymatische Hydrolyse ihren Phosphorsäurerest verloren haben.
Bevorzugte Komponenten zu (d) sind Lecithin, Lecithin-Hydrolysate und/oder chemisch modifizierte Lecithine. Diese Verbindungen können auch in Abmischung mit weiteren N-haltigen Komponenten verwendet werden, wobei hier insbesondere Harnstoff und/oder Harnstoffderivate bevorzugt sein können. Weitere Beispiele für solche Zusatzkomponenten sind Aminoalkohole wie Ethanolamin und verwandte Verbindungen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sieht die erfindungsgemäße Lehre eine Mengenabstimmung der Komponente(n) zu (c) auf die durch die Mischungskom­ ponente zu (d) eingetragenen Mengen an P vor. Die Kohlenstoff für das Mikroor­ ganismenwachstum liefernde Quelle zu (c) wird in solchen Mindestmengen einge­ setzt, daß - bezogen auf den über die Mischungskomponente (d) eingetragenen Phosphor P - das Gewichtsverhältnis von C : P wenigstens im Bereich von etwa 5 bis 10 : 1 und vorzugsweise bei wenigstens etwa 20 bis 25 : 1 liegt. Es können aller­ dings Ausführungsformen bevorzugt sein, in denen wesentlich höhere C : P- Verhältnisse sichergestellt sind. So liegen wichtige untere Grenzwerte hier bei 40 : 1 und vorzugsweise im Bereich von wenigstens 50 : 1. Ein sehr viel größerer Über­ schuß des C-Lieferanten ist dabei in der Regel weiterhin möglich, so daß hier C : P- Gewichtsverhältnisse von etwa 100 : 1 bis zu 500 : 1 oder auch noch darüber im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre liegen. Durch optimierte Spreitung dieses dem Mikroorganismen-Wachstum gut zugänglichen C-Lieferanten wird damit die Anregung und Unterstützung des organotrophen Mikroorganismenwachstums im Sinne der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung verwirklicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform für die Wertstoffgemische aus den Kompo­ nenten (a) und (d) sowie den mitverwendeten Komponenten zu (c) werden Men­ genabstimmungen der aufgetragenen Komponentengemische so eingestellt, daß Gewichtsverhältnisse von P : N : C im Bereich von wenigstens etwa 1 : 10 : 10 bis 1 : 10 : 100 eingestellt sind.
In der Mengenabstimmung einerseits der Komponenten zu (a), (c) und (d) sowie andererseits der Silicium-enthaltenden Komponente(n) zu (b) gilt in der Regel, daß diese Komponente(n) zu (b) - jetzt aber bezogen auf ihren Gehalt an Silicium - in untergeordneten Mengenanteilen gegenüber den anderen Komponenten bzw. ih­ ren Abmischungen zum Einsatz kommen. Dabei können deutlich geringere Silici­ um-Anteile in dem auf die Pflanzenoberfläche aufzutragenden Wertstoffgemisch bevorzugt sein, die z. B. wenigstens etwa eine Zehnerpotenz - wieder auf Silicium bezogen - niedriger liegen, als die Abmischungen der Komponenten zu (a), (c) und (d).
Im praktischen Einsatz werden wäßrig verdünnte Spritzbrühen bevorzugt, deren Gehalte an den hier diskutierten Einzelkomponenten etwa den folgenden Mengen­ bereichen entsprechen - dargestellt als Gewichtsprozent und bezogen auf die zum Einsatz kommende Spritzbrühe:
Netzmittel zu (a), insbesondere APG:
0,01 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise Mengen im Bereich von etwa 0,05 Gew.-%
Errechneter Siliciumgehalt aus den zum Einsatz kommenden Komponenten zu (b):
etwa 0,001 bis 0,1 Gew.-% Si, vorzugsweise Mengen im Bereich von etwa 0,002 bis 0,05 Gew.-% Si.
Wird beispielsweise Kaliumwasserglas als siliciumhaltige Komponente eingesetzt, dann liegt der entsprechende Gehalt der erfindungsgemäß bevorzugten Spritzbrü­ he an Kaliumwasserglas im Bereich von etwa 0,02 bis 0,5 Gew.-%.
C-Quelle gem. der Definition zur Wertstoffklasse (c):
0,05 bis 0,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,08 bis 0,15 Gew.-%.
Lecithin als typischer und bevorzugter Vertreter für die Komponente(n) zu (d):
0,04 bis 0,8 Gew.-%.
Die erfindungsgemäße Lehre sieht in einer weiteren Ausführungsform vor, die zu­ vor definierten erfindungsgemäßen Mehrkomponentengemische zeitgleich und/oder zeitversetzt zusammen mit weiteren, insbesondere synthetischen Pflan­ zenschutzmitteln zum Einsatz zu bringen. Bevorzugt ist hier insbesondere eine Kombination mit entsprechenden Fungiziden. Ein wesentliches Element der erfin­ dungsgemäßen Lehre ist in diesem Zusammenhang aber in der nachfolgenden be­ vorzugten zusätzlichen Lehre zu sehen: Bei der Abmischung der erfindungsgemä­ ßen Wertstoffgemische mit konventionellen Pflanzenschutzmitteln und insbesonde­ re entsprechenden Fungiziden können diese konventionellen Komponenten in substantiell verringerter Menge eingesetzt werden. So können in der Praxis An­ wendungsmengen zur Mitverwendung kommen, die maximal bis zu 50% bis 75%, gegebenenfalls aber auch maximal bis 20 oder 30% der üblichen Einsatzmengen ausmachen.
Auf eine interessante zusätzliche Wertstoffkomponente, die in diesem Zusammen­ hang mitverwendet werden kann, sei hier besonders eingegangen. Hierbei handelt es sich um Wertstoffkomponenten mit Chitin und/oder Chitosan-Struktur, wobei hier sowohl Verbindungen mit Polymerstruktur, insbesondere aber entsprechende Ver­ bindungen mit Oligomerstruktur in Betracht kommen.
Die Verwendung von mehrkomponentigen Wertstoffgemischen, wenigstens über­ wiegend organischen Ursprungs zur Aufzucht und Pflege von Nutz- und Zierpflan­ zen unter gleichzeitiger Förderung sowohl des Pflanzenwachstums als auch der Pflanzengesundheit, gegenüber Schaderregern insbesondere aus den Bereichen der Pilzkrankheiten, Bakteriosen und/oder Virosen, unter Mitverwendung solcher Wertstoffkomponenten mit Chitin und/oder Chitosan-Struktur und gleichzeitig mit Oligomer- und/oder Polymerstruktur in Kombination mit gleichzeitigem und/oder zeitversetztem Auftrag von erfindungsgemäß definierten Tensidkomponenten zur zuvor geschilderten Unterklasse (a) und lipophile gesättigte und/oder olefinisch un­ gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisenden und dabei aerob als auch anaerob abbaubaren organischen Verbindungen im Sinne der vorher ge­ brachten Definition zu Komponenten gem. (c) ist Gegenstand der älteren Anmel­ dung gem. DE 198 49 253.7 (H 3695) der Anmelderin. Die Offenbarung dieser älte­ ren Anmeldung wird hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der Offenbarung der hier diskutierten weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen technischen Lehre gemacht. Insbesondere wird auf die ausführlichen Angaben dieser älteren Anmeldung zu dem druckschriftlichen Stand der Technik zum Einsatz von Chi­ tin/Chitosan-basierten Derivaten im Gebiet des Pflanzenschutzes verwiesen. Hier sei nur kurz zusammenfassend wiederholt:
Aus dem einschlägigen druckschriftlichen Stand der Technik ist bekannt, daß durch Mitverwendung von Chitin und Chitin-basierten Derivaten - hier insbesondere Chi­ tosanen - im Agrikulturbereich substantielle Verbesserungen erzielt werden kön­ nen, die sich einerseits als gesteigerte Pflanzengesundheit, insbesondere aber auch als Steigerung des Ernteertrags kennzeichnen. Aus der umfangreichen Litera­ tur sei beispielsweise verwiesen auf die Veröffentlichung Zbigniew S. Karnicki et al., "CHITIN WORLD", Wirtschaftsverlag NW, Verlag für neue Wissenschaft GmbH, D, Bremerhaven, 1994. Verwiesen sei hier beispielsweise auf die Veröffentlichung Henryk Pospieszny et al. "NEW APPLICATIONS OF CHITOSAN IN AGRICULTU- RE" a. a. O. , Seiten 246 bis 254 und die dort zitierte Literatur. Verwiesen sei weiter­ hin auf die Veröffentlichung "Applications of Chitin and Chitosan", M.F.A. Goosen ed., Technomic Publishing Company Inc. Lancaster, USA, Chapter 8, Donald Freepons "Enhancing Food Production with Chitosan Seed-Coating Technology" sowie auf die weiteren Veröffentlichungen der gleichen Literaturstelle Chapter 1, Q. Li et al. "Applications and Properties of Chitosan"; Chapter 2, Shigehiro Hirano "Applications of Chitin and Chitosan in the Ecological and Environmental Fields" sowie Chapter 11, Henryk Struszczyk et al. "New Applications of Chitin and Its De­ rivatives in Plant Protection". Verwiesen sei schließlich auf die Veröffentlichung in Academic Press. Inc. 1984, Seiten 291 ff, Lee A. Hadwiger et al. "CHITOSAN, A NATURAL REGULATOR IN PLANT-FUNGAL PATHOGEN INTERACTIONS, IN- CREASES CROP YIELDS", sowie auf die druckschriftliche Veröffentlichung in "Biotechnology Annual Review Volume 2", Elsevier Science B.V. 1996, "Chitin biotechnology applications", Verfasser SHIGEHIRO HIRANO a. a. O. Seiten 237 bis 258.
Die hier zitierte Literatur zeigt, daß dem Naturstoff-gebundenen Chitin bzw. daraus abgeleiteten Derivaten und dabei insbesondere dem durch Deacetylierung gewon­ nenen Chitosan sowohl in Oligomer- als auch in Polymerform ausgesprochene Ak­ tivität im Geschehen der Pflanzenaufzucht im Sinne ausgeprägter Aktivität gegen Schaderreger, insbesondere aus den Bereichen der Pilzkrankheiten, der Bakterio­ sen und/oder Virosen zukommt.
Werden Chitine und/oder insbesondere Chitosane in Abmischung mit den Kompo­ nenten zu (a), (b), (c) und gegebenenfalls (d) eingesetzt, dann kommen hier Men­ gen von wenigstens 0,05 Gew.-% und insbesondere Mengen von wenigstens 0,1 bis 1 Gew.-% - jeweils bezogen auf das wasserfreie Mehrkomponentengemisch - zum Einsatz. Entscheidend ist, daß auch schon derart geringe Einsatzmengen der Chitin- bzw. Chitosan-basierten Komponenten den Ablauf der Lebensprozesse im Boden und in der Pflanze substantiell beeinflussen können, wobei insbesondere das Wachstum der gesunden Mikroorganismenflora und damit das Pflanzenwachs­ tum gefördert und das Wachstum von Schädlingen unterdrückt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lehre können den bisher geschilderten Mehrkomponentengemische zusätzliche Hilfsstoffe aus dem Bereich der Pflanzenstärkung zugesetzt werden. Als charakteristisches Beispiel sei hier auf die Mitverwendung von umweltverträglichen Antioxidantien, insbesondere aus den Bereichen der Tocopherole und/oder der Ascorbinsäure bzw. ihrer Derivate verwie­ sen. Als Wirkprinzip für diese Zusatzstoffe wird bekanntlich angenommen, daß auch diese Antioxidantien - ebenso wie die zuvor benannten Zusatzstoffe auf Chi­ tin- bzw. Chitosanbasis - als sogenannte "Elicitoren" das pflanzeneigene Immun­ system anregen, wodurch sich die Widerstandsfähigkeit der so behandelten Pflan­ zen gegen Schadeinflüsse stärkt. Aus dem einschlägigen druckschriftlichen Stand der Technik sei beispielsweise verwiesen auf die DE 44 37 945 A1, in der Pflan­ zenstärkungsmittel enthaltend Vitamin E, oberflächenaktive Mittel und gegebenen­ falls weitere Formulierungshilfsstoffe in einem zur Applikation an Pflanzen geeigne­ ten Träger auf Basis eines insbesondere wäßrigen Lösungsmittelsystems be­ schrieben sind. Zusätzlich können nicht-phytotoxisch wirkende Antioxidanien mit­ eingesetzt werden, wobei hier insbesondere Vitamin C und/oder Carotinoide be­ schrieben sind. Erfindungsgemäß ausgebildete wäßrig basierte Emulsionen der zuvor beschriebenen Hauptkomponenten im Sinne der Lehre der Erfindung können auch in diesem Sinne zusätzlich wirkungsverstärkt ausgebildet sein.
Beispiel
Bei Pflanzen führt Streß zur Auslenkung physiologischer Vorgänge. Die Abwei­ chungen vom normalen Stoffwechselgeschehen treten auf, noch bevor die betrof­ fene Pflanze offensichtlich Schadsymptome aufweist (z. B. Welke, Nekrosen, Chlo­ rosen). Jeglicher Streß, der direkt oder indirekt in die Abläufe der Photosynthese eingreift, zieht Veränderungen der Chlorophyll-Fluoreszenz-Emission nach sich. In zahlreichen Untersuchungen konnte die Wirkung verschiedener Stressoren auf Pflanzen anhand von Fluoreszenzmessungen dokumentiert werden. Dazu zählen Einflußfaktoren wie Kälte, Hitze, Ozon, Wassermangel, Schwefeldioxid, Herbizide, Tenside (als Beispiele für ablotischen Streß) oder phytopathogene Pilze (als Bei­ spiel für biotischen Streß).
Maßnahmen, die zu einer Minderung des Stresses oder einer Steigerung der Wi­ derstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber ablotischen oder biotischen Faktoren beitragen könnten, kommt daher in der angewandten und insbesondere in der ökologisch ausgerichteten Pflanzenschutz-Forschung steigende Bedeutung zu.
Methode
10 Tage alte Bohnenkeimlinge (Phaseolus vulgaris) wurden in Anzuchtgefäßen mit Felderde-Sand-Gemisch vereinzelt und mit tensidischer Kaliumwasserglas-Lösung als pflanzenstärkender Komponente besprüht.
Dabei wurden folgende Mengen Kaliumwasserglas (in Klammern: Reinsubstanz Si­ lizium) eingesetzt:
0,02% (0,002%)
0,1% (0,01%)
0,5% (0,05%)
Nach 7 Tagen Einwirkungszeit wurde ein Primärblatt der Pflanze mit 0,3 mmol/l Pa­ raquat als ablotischem Streß (= Versuchsteil A) bzw. mit Botrytis cinerea (106 Spo­ ren/Blatt) als biotischem Streß (= Versuchsteil B) behandelt.
Im Versuchsteil A erfolgte jeweils 4, 24 und 48 Stunden nach Applikation des Stressors Paraquat eine Messung der Chlorophyllfluoreszenz. Im Versuchsteil B erfolgte 24, 48, 72 und 120 Stunden nach Applikation des Stressors Botrytis je eine Messung der Chlorophyllfluoreszenz.
Alle Messungen fanden mit einem Fluoreszenzmeß-Gerät unter Lichtausschluß bei Raumtemperatur statt. Die Bestimmung der Chlorophyll-Fluoreszenz wurde wie in der Fachliteratur beschrieben, an für 30 Minuten dunkel-adaptierten Pflanzen durchgeführt (z. B.: (1) Koch, C., G. Noga, G. Strittmatter (1994): Photosynthetic electron transport is differentially affected during early stages of cultivar/Race specific interactions between potato and Phytophthora infestans. Planta 193: 551-557; (2). Schmitz, M., G. Noga (1998); a-Tocopherol reduced environmental stress and improved fruit quality; Acta Hort. 466: 89-94, ISHS 1998).
Ergebnisse Teil A: Paraquat
Die Intensität der Fluoreszenz wird als Maß für die Widerstandsfähigkeit der Pflan­ ze angesehen, d. h. je höher die Fluoreszenz, um so kräftiger/gesünder die Pflan­ ze. Die mit Stressor Paraquat behandelten Pflanzen fluoreszierten erwartungsge­ mäß schwächer als die nicht dem Stressor ausgesetzten Pflanzen. Die mit der Prüfsubstanz Kaliumwasserglas behandelten Pflanzen zeigten deutlich höhere Fluoreszenz als die gestreßten Pflanzen. Alle getesteten Dosierungen Kaliumwas­ serglas (0,2 bis 5.0 g/m2) führten zu ähnlich guten Fluoreszenzwerten wie die un­ gestreßte Kontrolle.
Tabelle 1: Einfluß einer Blattbehandlung mit ausgewählten Pflanzenstärkungsmit­ teln auf die relative Chlorophyllfluoreszenz von Phaseolus vulgaris, 7 Tage nach Behandlung mit dem Pflanzenstärkungsmittel; n = 8.
Teil B: Botrytis
Die Intensität der Fluoreszenz wird als Maß für die Widerstandsfähigkeit der Pflan­ ze angesehen, d. h. je höher die Fluoreszenz, um so kräftiger/gesünder die Pflan­ ze. Die mit dem biotischen Stressor Botrytis cinerea behandelten Pflanzen fluores­ zierten erwartungsgemäß schwächer als die nicht dem Stressor ausgesetzten Pflanzen. Die mit der Prüfsubstanz Kaliumwasserglas behandelten Pflanzen zeig­ ten deutlich höhere Fluoreszenz als die gestreßten Pflanzen (Tab. 2).
Tabelle 2: Einfluß einer Blattbehandlung mit ausgewählten Pflanzenstärkungsmit­ teln auf die relative Chlorophyllfluoreszenz von Phaseolus vulgaris, 7 Tage nach Behandlung mit dem Pflanzenstärkungsmittel; n = 8.

Claims (20)

1. Mehrkomponentengemische zur vorbeugenden und/oder akuten Stärkung von Nutz- und/oder Zierpflanzen gegen Pathogenbefall, insbesondere aus dem Bereich pathogener Pilze, aber auch gegen weitere Schadeinwirkungen wie Trockenstreß oder mechanische Belastung, z. B. Hagel, mittels Auftrag der Wertstoffgemische in wäßriger Zubereitung auf den oberirdischen Pflan­ zenteil, enthaltend
  • a) ökologisch verträgliche Netzmittel vom O/W-Typ
  • b) wasserlösliche und/oder wasserquellbare und dabei pflanzenver­ fügbare Verbindungen des Siliciums zusammen mit,
  • c) lipophile gesättigte und/oder olefinisch ungesättigte Kohlen­ wasserstoffreste mit Fettstruktur aufweisenden und dabei sowohl aerob als auch anaerob abbaubaren organischen Verbindungen.
2. Mehrkomponentengemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich als Komponente (d) wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende Verbindungen des P und/oder N enthalten.
3. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie als Komponente (b) Alkalisilikate, insbesondere Natrium- und/oder Kaliumwasserglas, Alkalimetasilikate und/oder Kieselsäuresole bzw. -gele, gewünschtenfalls aber auch Pflanzenextrakte mit angereicher­ tem Siliciumgehalt - z. B. von Brennesseln und/oder Schachtelhalm - enthal­ ten.
4. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie als Komponente(n) (a) biologisch abbaubare Tenside we­ nigstens überwiegend nichtionischen Charakters enthalten, die weiterhin be­ vorzugt zum wenigstens überwiegenden Anteil Naturstoff-basierten Ur­ sprungs sind und dabei bevorzugte HLB-Werte im Bereich von 10 bis 18 aufweisen.
5. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Komponente (a) wenigstens anteilsweise, bevorzugt we­ nigstens überwiegend Alkyl(oligo)glukosid-Verbindungen (APG- Verbindungen) vorliegen, deren Alkylrest sich wenigstens überwiegend von geradkettigen Fettalkoholen ableitet.
6. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie APG-Verbindungen aus Glukose und insbesondere Na­ turstoff-basierten Fettalkoholen mit wenigstens 6 C-Atomen, vorzugsweise mit 8 bis 24 C-Atomen und DP-Werten im Bereich von 1, 2 bis 5 enthalten.
7. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Komponenten zu (c) vorliegen, die wenigstens anteilsweise mit Sauerstoff als Heteroatom funktionalisiert sind, wobei der Einsatz von Fettalkoholen und/oder Fettsäuren bzw. ihren Derivaten, wie entsprechen­ den Estern bzw. Partialestern, Ethern und/oder Amiden, bevorzugt ist.
8. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auch die Komponenten zu (c) wenigstens überwiegend Na­ turstoff-basiert sind.
9. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Komponenten zu (c) wenigstens anteilsweise Stockpunkte gleich/kleiner 25 bis 30°C und insbesondere gleich/kleiner 10 bis 15°C auf­ weisen.
10. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Komponenten zu (c) olefinisch ungesättigte C12-24- Fettalkohole, insbesondere wenigstens überwiegend C16/18-Fettalkohole mit hohem Grad olefinischer Doppelbindungen und Erstarrungsbereichen gleich/kleiner 20°C, vorzugsweise gleich/kleiner 10 bis 15°C, und/oder Fett­ säureester bzw. -partialester wie entsprechende Ester des Glycerins, vorlie­ gen, wobei Abmischungen solcher Komponenten zu (c) bevorzugt sein kön­ nen.
11. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als wenigstens anteilig lipophile Reste aufweisende Verbin­ dungen der Komponente(n) zu (d) öllösliche Verbindungen des P und/oder N vorliegen.
12. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Komponente(n) (d) Lecithin, Lecithinhydrolysate und/oder chemisch modifizierte Lecithine - bevorzugt in Abmischung mit weiteren N­ haltigen Makronährstoffen - vorliegen, wobei der Einsatz von Harnstoff und/oder Harnstoffderivaten als weitere N-haltige Komponente(n) bevorzugt ist.
13. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie zusätzlich organische N-Verbindungen vom Chitin- und/oder Chitosan-Typ mit Oligomer- und/oder Polymerstruktur enthalten.
14. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie zusätzlich umweltverträgliche Antioxidantien, insbesondere entsprechende Tocopherole und/oder Ascorbinsäure enthalten.
15. Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in der Zubereitungsform homogenisierter wäßriger Konzen­ trate ausgebildet sind, die durch Verdünnen bzw. Vermischen mit weiterem Wasser zu den im praktischen Einsatz geforderten Spritzbrühen aufgearbei­ tet werden können.
16. Verwendung der Mehrkomponentengemische nach Ansprüchen 1 bis 15, zur vorbeugenden und/oder akuten Pflanzenstärkung gegen Schadeinwir­ kungen, insbesondere zur Bekämpfung und/oder Abwehr von Pilzbefall durch Auftrag homogenisierter wäßriger Zubereitungen der Wirkstoffgemi­ sche aus Komponenten zu (a), (b) und (c) auf den oberirdischen Pflanzen­ teil, vorzugsweise verbunden mit zeitgleichem und/oder zeitversetztem Auf­ trag der Komponente(n) zu (d).
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen Zubereitungen der Mehrkomponentengemische mittels Spritzauftrag auf den oberirdischen Pflanzenteil aufgebracht werden.
18. Verwendung nach Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Zubereitungen der Mehrkomponentengemische auf die Pflanze aufgetragen werden, deren - durch Errechnung bestimmter - Gehalt an Si im Bereich von 0,001 bis 0,1 Gew.-% Si, vorzugsweise im Bereich von 0,002 bis 0,05 Gew.-% Si, liegt.
19. Verwendung nach Ansprüchen 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäßen Mehrkomponentengemische zeitgleich und/oder zeit­ versetzt zusammen mit weiteren, insbesondere synthetischen Pflanzen­ schutzmitteln - bevorzugt in Kombination mit entsprechenden Fungiziden - und/oder zusammen mit Elicitoren zur Stärkung der Pflanzen-eigenen Ab­ wehrsysteme zum Einsatz kommen, wobei hier weiterhin bevorzugt ist, die Einsatzmenge der synthetischen Pflanzenschutzmittel gegenüber ihrer Ein­ satzmenge bei alleiniger Verwendung stark zu reduzieren.
20. Verwendung nach Ansprüchen 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsatz auf Nutzpflanzen, insbesondere im Bereich des Obst- und Gemü­ seanbaus oder weiterer zum Verzehr bestimmter Pflanzen - ernährungspy­ siologisch unbedenkliche Vertreter der Komponenten zu (a) bis (d) zum Ein­ satz kommen.
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