DE19918564A1 - Aerostatisches Luftlager - Google Patents
Aerostatisches LuftlagerInfo
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Abstract
Aerostatisches Luftlager mit einem eine Gegenfläche (21) aufweisenden Gegenkörper (2) und einem eine der Gegenfläche (21) zugewandte Lagerfläche (11) aufweisenden Lagerkörper (1). In dem Lagerkörper sind ein an der Lagerfläche (11) mündender Düsenkanal (12), der an eine einen Speisedruck liefernde Speisedruckquelle angeschlossen ist, und ein von dem Düsenkanal (12) wegführendes an der Lagerfläche (11) entlang verlaufendes zu dieser hin offenes Mikrokanalsystem (13) ausgebildet. Das Luftlager hat eine durch die Gestalt des Lagerkörpers (2) und des Gegenkörpers (1) sowie den Speisedruck bestimmte statische Kennlinie der Tragkraft in Funktion der Spaltweite zwischen Lagerfläche (11) und Gegenfläche (21). Das Mikrokanalsystem (13) erstreckt sich in mindestens einer Richtung der Lagerfläche (11) über deren überwiegenden Teil. Die Querschnitte des Mikrokanalsystems (13) sind derart klein, daß das Gesamtvolumen von Kanälen des Mikrokanalsystems (13) bei den Betriebszuständen der Kennlinie, bei denen die Tragkraft bis zu 50% der maximalen Tragkraft beträgt, weniger als ein Zehntel des Volumens zwischen der Lagerfläche (11) und der Gegenfläche (12) beträgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Luftlager, bei dem eine Lagerfläche und eine Gegenfläche
mittels eines zwischen ihnen ausgebildeten Gaspolsters, insbesondere eines Luftpolsters,
auch dann berührungslos zueinander angeordnet sind, wenn sie keine Relativbewegung
zueinander ausführen (aeorostatisches Luftlager).
Bekannt sind einfache Düsenluftlager, die einen Lagerkörper mit einer Lagerfläche
aufweisen, in deren Zentrum eine Düse mündet, über die Gas zugeführt wird, so daß ein
unter Druck stehendes Gaspolster zwischen der Lagerfläche und einer Gegenfläche
aufgebaut wird. Mit zunehmendem Abstand von der Düse fällt der Druck entlang der
Lagerfläche mit einem parabolischen Verlauf ab und nimmt daher im Randbereich des
Lagers nur sehr geringe Werte an. Das Integral des Druckes über der Fläche ist somit
gering. Das Lager weist infolgedessen eine geringe Tragkraft auf. Eine Verringerung der
Weite des Lagerspaltes, also des Spaltes zwischen Lagerfläche und Gegenfläche, infolge
einer aufgebrachten Last führt auf der gesamten Lagerfläche zu einer proportionalen
Druckerhöhung. Wegen des geringen Ausgangsdruckes in den Randbereichen setzt diese
proportionale Druckerhöhung der Last nur einen geringen Widerstand entgegen. Es kommt
zu einer erheblichen Spalthöhenänderung. Die Steifigkeit des Lagers ist daher gering.
Um die Tragkraft und die Steifigkeit zu erhöhen, wurden unterschiedliche Vorschläge
gemacht. Zum Beispiel wurde vorgeschlagen, in dem die Lagerfläche bildenden
Lagerkörper in dem Bereich der Mündung der Düse eine Ausnehmung vorzusehen. Diese
Ausnehmung wurde z. B. als zylindrische Vorkammer konzentrisch zu dem Düsenkanal
ausgebildet. Aus der DD 221 514 A1 ist es bekannt, Ausnehmungen vorzusehen, die sich
von der Düsenmündung ausgehend als sogenannte Mikroverteilerkanäle entlang der
Lagerfläche erstrecken und sich an den Ecken der Lagerfläche zu im Grundriß
kreisförmigen Kammern erweitern. In der DE 30 01 061 C2 ist ein zylindrisches Luftlager
offenbart, bei dem in dem Lagerkörper an der Lagerfläche in Umfangsrichtung verlaufende
Ringnuten vorgesehen sind, in die jeweils mehrere in dem Lagerkörper ausgebildete Düsen
einmünden und die eine Breite von 1 mm und eine einem mehrfachen der Spaltweite
entsprechende Tiefe aufweisen. Als vorgesehene Spaltweite werden 2-15 Mikrometer
angegeben. Aus DE 39 33 698 C2 ist ein Lager mit einem System von Verteilerkanälen
bekannt, das von einer an der Düsenmündung angeordneten taschenartige Ausnehmung
ausgehend radial verlaufende Kanäle sowie einen diese verbindende, um die Tasche herum
verlaufenden Ringkanal aufweist. Weitere Kanalanordnungen sind aus der US 3,318,557
bekannt.
In "Näherungsverfahren zur Dimensionierung schwingungsfreier ebener rechteckiger
Luftlager" von H. Donat, Feingerätetechnik 31 (1982), Heft 10, S. 457 wird für ein System
von Verteilerkanälen gefordert, daß dessen Gesamtquerschnitt mindestens doppelt so groß
sein soll wie der Querschnitt der Düsendrossel der Gaszuführung. In Mussgnug, H., "Mit
Luft geschmierte Schlittenführung", wt-Z. ind Fertig., (60) t1970 Nr. 10, S. 591-597 wird
gefordert, daß der Gesamtquerschnitt von von der Drossel wegführenden Verteilerkanälen
und einem Ringkanal mindestens das 1,25- bis 1,5fache des Drosselquerschnitts betragen
soll.
Derartige Vorkammern und Kanalsysteme, die auch als Taschen bezeichnet werden,
dienen dazu, den am Düsenausgang vorliegenden Druck an größere, möglichst auch
periphere, Bereiche der Lagerfläche anzulegen. Damit entstehen größerflächige Bereiche,
von denen ausgehend der Maximaldruck mit parabolischem Verlauf abfällt. Der
durchschnittlich über der Lagerfläche herrschende Druck wird damit erhöht, das
Flächenintegral über den Druck vergrößert. Tragkraft und Steifigkeit steigen somit. Mit
den Taschen wird jedoch bei gleicher Spaltweite das Luftvolumen zwischen Lagerfläche
und Gegenfläche, das sogenannte Totvolumen stark erhöht. Infolgedessen wird die
Dämpfung des Luftlagers verschlechtert. Ein ungünstiges dynamisches Verhalten des
Luftlagers ist die Folge. Es kommt in bestimmten Lastbereichen zu einer Instabilität, d. h.
zu einem Aufschwingen von Bewegungen, das schließlich in einem Aufsitzen zwischen
Lagerfläche und Gegenfläche endet.
Um gleichzeitig eine hohe Tragkraft bzw. Steifigkeit und eine ausreichende Dämpfung
bzw. Stabilität zu erreichen, wurde in der DE 44 03 340 A1 von den Taschen Abstand
genommen und vorgeschlagen, flächig über die Lagerfläche verteilt in dem Lagerkörper
Mikrodüsen vorzusehen, die mittels Laserstrahl gebohrt sind. In der EP 0 708 262 A1 wird
vorgeschlagen, derartige Mikrodüsen mit einem Durchmesser von kleiner als 100,
vorzugsweise kleiner als 50 Mikrometer vorzusehen. Mit einem derartigen
Mikrodüsenlager wird erreicht, daß über weiten Bereichen der Lagerfläche ein hoher
Druck erzielt wird, ohne daß zusätzliches Totvolumen entsteht. Eine hohe Tragkraft und
eine im Vergleich zu Taschenlagern verbesserte Stabilität werden dadurch miteinander
verbunden. Nachteilig ist allerdings, daß das Laserbohren der Mikrodüsen einen hohen
apparativen und zeitlichen Aufwand erfordert. Ferner zeigen Mikrodüsenlager eine starke
Neigung zu verstopfen. Die Mikrodüsen wirken auf die hindurchgeführte Luft wie ein
Filter. In der zugeführten Luft vorhandene kleine Partikel bleiben in dem Mikrodüsenlager
hängen und verstopfen die Düsen.
Mit der Erfindung wird das technische Problem gelöst, ein aerostatisches Luftlager zu
schaffen, bei dem hohe Tragkraft und Steifigkeit sowie gute Dämpfung bzw. Stabilität
miteinander verbunden werden und für das gleichzeitig ein geringer Fertigungsaufwand
erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird das Problem mit einem aerostatischen Luftlager gelöst, das ein an
der Lagerfläche entlang verlaufendes System von Mikrokanälen aufweist, d. h. ein
Kanalsystem mit Kanälen, die deutlich kleinere Querschnitte aufweisen als Kanäle von aus
dem Stand der Technik bekannten Luftlagern von jeweils vergleichbarer Bauart, Baugröße
und für jeweils vergleichbaren Betriebs-Speisedruck.
Es wird ein aerostatisches Luftlager geschaffen mit einem eine Gegenfläche aufweisenden
Gegenkörper; einem Lagerkörper, der eine der Gegenfläche zugewandte Lagerfläche
aufweist, in dem ein an der Lagerfläche mündender und an eine einen Speisedruck
liefernde Speisedruckquelle angeschlossener Düsenkanal ausgebildet ist und in dem ein
von dem Düsenkanal wegführendes an der Lagerfläche entlang verlaufendes zu dieser hin
offenes Mikrokanalsystem ausgebildet ist; das sich mindestens entlang einer Richtung der
Lagerfläche über den überwiegenden Teil der Lagerfläche erstreckt, einer durch die Gestalt
des Lagerkörpers und des Gegenkörpers sowie den Speisedruck bestimmten statischen
Kennlinie der Tragkraft in Funktion der Spaltweite zwischen Lagerfläche und
Gegenfläche; wobei die Querschnitte des Mikrokanalsystems derart klein sind, daß das
Gesamtvolumen des Mikrokanalsystems bei den Betriebszuständen der Kennlinie, bei
denen die Tragkraft bis zu 50% der maximalen Tragkraft beträgt, weniger als 10% des
Volumens zwischen der Lagerfläche und der Gegenfläche beträgt.
Unter Gestalt des Lagerkörpers ist dabei die unter Berücksichtigung des Düsenkanals und
des Mikrokanalsystems ausgebildete Struktur zu verstehen.
Das Vorsehen eines Kanalsystems führt dazu, daß der am Düsenausgang vorliegende
Druck an größere, auch periphere, Bereiche der Lagerfläche angelegt wird, damit weite
Bereiche entstehen, von denen ausgehend der Maximaldruck mit parabolischem Verlauf
abfällt, so daß das Flächenintegral über den über der Lagerfläche herrschende Druck
vergrößert wird und Tragkraft und Steifigkeit erhöht werden.
Dadurch daß sich das Mikrokanalsystem entlang mindestens einer Richtung der
Lagerfläche über den überwiegenden Teil der Lagerfläche erstreckt, wird sichergestellt,
daß die druckerhöhende und damit tragkrafterhöhende Wirkung der Kanäle auf weiten
Teilen der Lagerfläche und damit in großem Ausmaß eintritt und gleichzeitig ausgewogen
über die Lagerfläche verteilt wird.
Das Mikrokanalsystem, d. h. ein System mit Kanälen geringen Querschnitts, hat eine
ähnliche druckverteilende Wirkung wie ein System größerer Kanäle. Zwar ist die Fläche,
entlang der der Kanaldruck selbst wirkt, geringer als bei weiten Kanälen, entscheidend ist
jedoch, daß die Kanallänge und damit die Länge der Linie, entlang der ein Druck von der
Größenordnung des an der Düsenmündung herrschenden Druckes erzielt wird und von der
ausgehend ein parabolischer Druckabfall auftritt, ähnlich groß ausgelegt wird wie bei
größeren Kanälen.
Aufgrund des geringen Querschnitts und damit Volumens des Mikrokanalsystems bleibt
aber das hinzugefügte stabilitätsmindernde Totvolumen gering und führt nicht wie bei
Lagern mit Taschen oder weiten Kanälen zu Stabilitätsproblemen.
Dadurch daß die Strömungsquerschnitte des Mikrokanalsystems gering sind, besteht ein
relativ hoher Strömungswiderstand, der zu einem gewissen Druckabfall entlang des
Mikrokanalsystems führt. Eine geringe Belastung des Luftlagers und ein damit
verbundener geringer Widerstand im Lagerspalt hat zur Folge, daß durch das
Mikrokanalsystem kaum Luft strömt und daher auch kein Druckaufbau erfolgt. Um die
erforderliche Tragkraft aufzubringen, stellt sich daher im Luftlager eine geringere
Spaltweite und ein höherer Druck an der Düsenmündung ein. Diese Verringerung der
Spaltweite führt zu einer Verminderung des Luftpolsters zwischen Lagerfläche und
Gegenfläche und damit zu einer weiteren Verbesserung der Stabilität des Luftlagers.
Erst im Betriebsbereich höherer Lasten und damit geringer Spaltweiten entfaltet das
Mikrokanalsystem eine ähnliche Wirkung wie Taschen. Bei höher werdenden Lasten
verringert sich die Spaltweite, so daß der Strömungswiderstand im Lagerspalt erhöht wird.
In diesem Betriebsbereich strömt daher auch ein zunehmender Anteil der Luft durch die
Mikrokanäle. Dadurch wird in dem Mikrokanalsystem ein hoher Druck aufgebaut, der die
Tragkraft und Steifigkeit des Luftlagers erhöht.
Durch die Dimensionierung der Kanäle als Mikrokanäle wird somit erreicht, daß deren
tragkrafterhöhende Wirkung erst im Bereich hoher Belastung auftritt, wo sie benötigt wird.
Im Betriebsbereich geringer Belastung führt das geringe Volumen des Mikrokanalsystems
zu einer Stabilitätserhöhung. In diesem Bereich führt die geringere Größe der Kanäle zu
einer etwas kleineren Fläche, entlang der ein annähernd dem Druck an der Düsenmündung
entsprechender höherer Druck herrscht. Um dieselbe Tragkraft aufzubringen wie ein Lager
mit weiten Kanälen, stellt sich das Mikrokanallager daher auf eine geringe Spaltweite ein,
so daß das schwingungsfähige Luftvolumen vermindert wird.
Das Vorsehen von Mikrokanälen anstelle von gelaserten Mikrodüsen führt zu einer
erheblichen Vereinfachung der Fertigung.
Mit welchen absoluten Werten für die Querschnitte das Mikrokanalsystem ausgebildet ist,
hängt von der jeweiligen Baugröße, der jeweiligen Bauform und dem jeweils
vorgesehenen Betriebs-Speisedruck des Lagers ab. Die Abmessungen der Querschnitte
müssen nur derart klein sein, daß das Gesamtvolumen des Mikrokanalsystems bei den
Betriebszuständen der Kennlinie, bei denen die Tragkraft bis zu 50% der maximalen
Tragkraft beträgt, weniger als 10% des Volumens zwischen der Lagerfläche und der
Gegenfläche beträgt. Soweit nicht auf Berechnungs- und Simulationsergebnisse
zurückgegriffen werden kann, um eine geeignete Kennlinie zu erreichen, sind die
konkreten Abmessungen experimentell zu ermitteln. Dies kann ggf. erfolgen, indem ein
Lager gefertigt und hinsichtlich seiner Kennlinie vermessen wird. Soweit in dem
Tragkraftbereich von weniger als 50% der maximalen Tragkraft ein Betriebspunkt
vorhanden ist, an dem das Gesamtvolumen des Mikrokanalsystems mehr als 10% des
Volumens zwischen der Lagerfläche und der Gegenfläche beträgt, sind die Querschnitte
des Mikrokanalsystems zu verringern. Das Lager mit den geringeren Querschnitten kann
dann erneut vermessen werden usw. Auf diese Weise kann iterativ eine geeignete
Kennlinie erreicht werden.
Bevorzugt sind die Abmessungen der Querschnitte derart klein, daß das Gesamtvolumen
des Mikrokanalsystems bei den Betriebszuständen der Kennlinie, bei denen die Tragkraft
bis zu 50% der maximalen Tragkraft beträgt, weniger als 7,5% des Volumens zwischen
der Lagerfläche und der Gegenfläche beträgt.
Insbesondere bei relativ kleinen Lagern, d. h. Lagern mit einer maximalen Tragkraft von
weniger als 2000 N (bzw. Abmessungen von weniger als 100 cm2 Lagerfläche), sind die
Abmessungen der Querschnitte vorzugsweise derart klein ausgebildet, daß das
Gesamtvolumen des Mikrokanalsystems bei den Betriebszuständen der Kennlinie, bei
denen die Tragkraft bis zu 50% der maximalen Tragkraft beträgt, weniger als 7,5%,
weiter vorzugsweise weniger als 6%, noch weiter vorzugsweise weniger als 5%, z. B. 2%,
des Volumens zwischen der Lagerfläche und der Gegenfläche beträgt.
Bevorzugt sind die Querschnitte des Mikrokanalsystems derart klein, daß das
Gesamtvolumen von Kanälen des Mikrokanalsystems bei den Betriebszuständen der
Kennlinie des Lagers, bei denen die Tragkraft bis zu 20% der maximalen Tragkraft
beträgt, weniger als 6%, vorzugsweise von 1 bis 5%, z. B. 3%, des Volumens zwischen
der Lagerfläche und der Gegenfläche beträgt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß nur ein von dem Düsenkanal wegführender an der
Lagerfläche entlang verlaufender offener Mikrokanal vorhanden ist. Ebenfalls ist es
möglich, daß mehrere derartige Mikrokanäle vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß die Lagerfläche eben, zylindrisch oder sphärisch ist
oder eine andere für eine geeignete zwischen Lagerfläche und Gegenfläche vorgesehene
Bewegung geeignete Gestalt aufweist.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß ein Mikrokanal z. B. mit halbkreisförmigem,
rechteckförmigem, trapezförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Der Querschnitt kann
entlang der Kanallänge konstant bleiben oder in geringem Ausmaß variieren. Es können
mehrere Mikrokanäle mit gleichen oder mit hinsichtlich Form und/oder Größe
unterschiedlichen Querschnitten vorgesehen sein. Es ist möglich, daß ein Mikrokanal z. B.
gelasert, gefräst, geschnitten, geschliffen, geätzt oder durch Verwendung einer
Auftragstechnik für die umliegende Lagerfläche hergestellt ist.
Es ist erfindungsgemäß möglich, daß der Düsenkanal an seiner Mündung an der
Lagerfläche den kleinsten Querschnitt und damit den bestimmenden Düsenquerschnitt
(auch Drosselquerschnitt bezeichnet) aufweist. Es ist ebenfalls möglich, daß der
Düsenkanal an seiner Mündung zu einer Vorkammer erweitert ist, in die die Mikrokanäle
einmünden. Eine derartige Vorkammer erfüllt die Funktion des Verteilens des von der
Speisedruckquelle zugeführten Luftstroms (bzw. Gasstroms) auf die verschiedenen
Mikrokanäle. Die Vorkammer führt aber auch zu einer Vereinfachung der Fertigung des
Mikrokanalsystems. Beim Fertigen der Mikrokanäle sicherzustellen, daß diese in den
Düsenkanal einmünden, erfordert dann eine geringere Fertigungsgenauigkeit und damit
geringere Kosten, wenn der Düsenkanal zu einer Vorkammer erweitert ist.
Es ist möglich, daß das Lager für den Betrieb mit Luft, Edelgasen oder anderen Gasen
vorgesehen ist. Im Hinblick auf das gewählte Schmiermedium ist die Bezeichnung
aerostatisch nicht als beschränkend anzusehen.
Bevorzugt ist das Verhältnis der Summe der Querschnittsflächen von von dem Düsenkanal
wegführenden Mikrokanälen des Mikrokanalsystems zu der Fläche des engsten
Querschnitts des Düsenkanals kleiner als 1,85, vorzugsweise kleiner als 1,5, weiter
vorzugsweise kleiner als 1, 2, z. B. 0,3 oder 0,6 oder 0,9. Dadurch wird erreicht, daß die
Druckverhältnisse an der Düsenmündung und der Druckabfall entlang dem
Mikrokanalsystem unabhängig von der Gesamtbaugröße der Lagerfläche derart
aufeinander abgestimmt sind, daß die Mikrokanäle erst in dem oberen Belastungsbereich
des Luftlagers in Funktion treten. Im unteren Belastungsbereich ist bei den genannten
Querschnittsverhältnissen der Strömungswiderstand in den Mikrokanälen groß im
Vergleich zu dem Strömungswiderstand im Lagerspalt, so daß die Abströmung der Luft
(ggf. eines anderen Schmiermediums) vorwiegend über den Lagerspalt erfolgt. Die
Mikrokanäle treten somit kaum in Funktion. Bei zunehmender Last und entsprechend
verminderter Weite des Lagerspalts ändert sich dies, z. B. langsam ansteigend ab 30% der
maximalen Tragkraft. Im unteren Belastungsbereich kann somit eine Stabilitätsminderung
durch die Mikrokanäle ausgeschlossen werden.
Bevorzugt ist die Summe der Querschnittsflächen von von dem Düsenkanal wegführenden
Mikrokanälen des Mikrokanalsystems kleiner als 1.10-7 m2 und größer als 2.10-8 m2,
z. B. etwa 5.10-8 m2. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei sehr großen
Düsenquerschnitten im unteren Lastbereich noch keine Tragkraftsteigerung über die
Mikrokanäle erfolgt.
Bevorzugt nimmt die Summe der Grundfläche des Mikrokanalsystems von 0,1% bis 3,0%,
vorzugsweise von 0,3% bis 1,0%, der Lagerfläche ein. Typischerweise nimmt die
Summe der Grundfläche des Mikrokanalsystems bei relativ kleinen Lagern, d. h. Lagern
mit einer maximalen Tragkraft von weniger als 2000 N (bzw. Abmessungen von weniger
als 100 cm2 Lagerfläche), etwa 1% der Lagerfläche ein, bei größeren Lagern etwa 0,3%.
Es wird dadurch erreicht, daß einerseits eine allzu starke Schwächung des Lagerkörpers an
der Lagerfläche ausgeschlossen wird, andererseits eine Fertigung der Kanäle ohne hohen
apparativen und zeitlichen Aufwand möglich ist.
Bevorzugt weisen die Mikrokanäle des Mikrokanalsystems ein Verhältnis von Breite zu
Tiefe von höchstens 10 : 1, vorzugsweise höchstens 4 : 1, auf. Weiter bevorzugt beträgt das
Verhältnis mindestens 1 : 1. Dadurch wird sichergestellt, daß die Querschnitte der Kanäle
auch angesichts von typischen Oberflächenunebenheiten der Lagerfläche nur geringe
Ungenauigkeiten aufweisen und die Kanäle ihre Funktion als erst im oberen Lastbereich
tragkrafterhöhend wirkende Struktur exakt erfüllen können. Eine zu flache Kanalstruktur
würde dazu führen, daß die Kanäle lediglich als eine Erweiterung des Lagerspalts wirken
und die angestrebte Lastabhängigkeit der Wirkungen der Kanäle nicht erreicht wird. Eine
Kanalstruktur tiefer als breit würde dazu führen, daß stabilitätsmindernd das Totvolumen
erhöht wird, ohne daß eine wesentliche Verminderung des Strömungswiderstandes in den
Mikrokanälen die Folge ist.
Typischerweise wird ein Kanalprofil in Gestalt eines Kreissegments mit einem Radius von
0,1 mm und einer Tiefe von 0,06 mm ausgebildet, was einem Verhältnis von Breite zu
Tiefe von 3 : 1 entspricht.
Bevorzugt weisen die Mikrokanäle des Mikrokanalsystems eine Querschnittsfläche von
weniger als 2.10-8 m2, z. B. 0,2.10-8 m2, 0,5.10-8 m2, 1, 1.10-8 m2, 1,3.10-8 m2, 1,5.10-8 m2,
1,8.10-8 m2, vorzugsweise etwa 1.10-8 m2, auf. Dadurch wird erreicht, daß die
Kanäle infolge von Wandreibung einen ausreichenden Strömungswiderstand aufweisen,
um den erforderlichen Druckabfall entlang der Kanäle sicherzustellen, der dazu führt, daß
ein Druckaufbau erst bei geringen Spaltweiten, d. h. im höheren Lastbereich,
zustandekommt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß ein Kanal des Mikrokanalsystems bis zum
Außenrand der Lagerfläche verläuft. Bevorzugt weist das Mikrokanalsystem jedoch nur
Kanäle auf, die mit einem Abstand von dem Außenrand der Lagerfläche verlaufen.
Dadurch wird vermieden, daß ein Anteil des Luftstroms durch Kanäle aus dem Lager
abgeführt wird und für die tragkrafterhöhende Druckerzeugung teilweise ungenutzt bleibt.
Es ist z. B. möglich, daß das Mikrokanalsystem ausschließlich unmittelbar von dem
Düsenkanal wegführende Mikrokanäle aufweist. Das Mikrokanalsystem kann auch Kanäle
aufweisen, die von unmittelbar von dem Düsenkanal wegführenden Mikrokanälen
abzweigen. Dies hat den Vorteil, daß gleichzeitig eine optimale Gesamtlänge des
Kanalsystems und eine optimale Verteilung von Kanälen über die Lagerfläche erreicht
werden können. Bevorzugt wird ein Kanalsystem ausgebildet, bei dem von der
Düsenmündung sechs Kanäle wegführen, die jeweils um 60° versetzt angeordnet sind
(sternförmige Anordnung) oder ein Kanalsystem, bei dem von der Düsenmündung vier
Kanäle wegführen, von denen jeweils zwei eine Gerade bilden, wobei die beiden Geraden
einander in einem spitzen Winkel schneiden (andreaskreuzförmige Anordnung). Ein
Kanalsystem in Gestalt eines Andreaskreuzes ist auf der Lagerfläche derart angeordnet,
daß sich dessen längere Ausdehnung quer zu der Richtung einer vorgesehenen
Relativbewegung zwischen Lagerfläche und Gegenfläche erstreckt. Sowohl die
andreaskreuzförmige Anordnung als auch die sternförmige Anordnung kann z. B. mit
Verzweigungen versehen sein, die in Richtung zu den Rändern der Lagerfläche erstrecken
(Tannenbaumstruktur) oder die sich parallel zu den Rändern der Lagerfläche erstrecken
(Umlaufkanal). Dies hat den Vorteil, daß druckerhöhende und damit tragkrafterhöhende
Mikrokanäle nahe der Ränder und damit dort vorgesehen sind, wo infolge von
Momentenbelastung besonders hohe Belastungen auftreten.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt eine Kanalanordnung gewählt, bei der vermieden wird,
daß über einen Mikrokanal zwischen zwei Bereichen der Lagerfläche ein Kurzschluß
auftritt, von denen gleichzeitig in dem einen Bereich höchste Belastung herrscht, während
in dem anderen Bereich geringe Belastung herrscht. Indem ein derartiger Kurzschluß
ausgeschlossen wird, wird ein Tragkraftabfall infolge von Ausgleichsströmungen in dem
Mikrokanalsystem verhindert.
So ist das aerostatische Luftlager bevorzugt ein Lager mit zylinderförmiger Lagerfläche
und weist ein oder mehrere Teil-Mikrokanalsysteme auf, die jeweils von einem separaten
Düsenkanal gespeist werden und sich jeweils nur in axialer Richtung erstrecken.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß das Luftlager neben dem Düsenkanal einen weiteren
Düsenkanal oder mehrere weitere Düsenkanäle aufweist. Dabei ist es möglich, daß nicht
für jeden Düsenkanal ein Mikrokanalsystem vorgesehen ist. Bevorzugt mündet in jeden
Düsenkanal jeweils ein separates Mikrokanalsystem ein.
Wenn das Luftlager als Ein-Düsen-Luftlager ausgebildet ist, hat dies einen geringen
Luftverbrauch zur Folge. Die Einzeldüse ist außerdem verhältnismäßig groß und somit
unempfindlich gegen Verschmutzung. Bei einem Mikrokanalsystem mit Kanälen gleicher
Gesamtkanallänge führt das Vorsehen nur einer Düse ferner zu einem größeren
durchschnittlichen Abstand der Kanalabschnitte von der Düse. Infolgedessen sind die
Abströmwege der Luft lang. Die Signallaufzeit, d. h. die Zeit, bis sich auf eine
Lastveränderung und die folgende Veränderung der Lagerspaltweite hin die
Strömungsverhältnisse entlang des gesamten Abströmweges auf die neue Spaltweite
eingestellt haben, ist groß. Im Spalt erfolgt daher zunächst relativ lange eine polytrope
Zustandsänderung, die unter Verlust von Energie wieder ausgeglichen wird. Eine gute
Dämpfung ist die Folge.
Wenn das Luftlager als Mehr-Düsen-Luftlager ausgebildet ist, kann eine Konfiguration des
Kanalsystems verwirklicht werden, die optimal auf die auf das Lager einwirkenden
Belastungen abgestimmt ist. Die Position der Kanäle, insbesondere nahe den Rändern des
Lagers, um etwa einwirkende Momentenlasten zu tragen, und die Länge der Kanäle
können beide frei und unabhängig voneinander gestaltet werden.
Darüber hinaus ist ein Mehr-Düsen-Luftlager besonders geeignet, als Lager mit geringen
Schwingungen ausgebildet zu werden. In dem Düsenkanal werden Geschwindigkeiten um
Schallgeschwindigkeit erreicht. Infolgedessen können im Düsenkanal Unstetigkeiten
bzw. Verdichtungsstöße auftreten, die Vibrationen erzeugen. Ist eine einzige, große Düse
vorhanden, ist der Luftdurchsatz durch diese Düse relativ hoch, so daß die Amplituden der
beim Auftreten von Unstetigkeiten erzeugten Schwingungen vergleichsweise groß sind. In
einer Mehr-Düsen-Anordnung, ist der Luftdurchsatz durch jede einzelne Düse geringer, so
daß auch die Amplituden der beim Auftreten von Unstetigkeiten erzeugten Schwingungen
kleiner sind, weil die Unstetigkeiten in den unterschiedlichen Düsen idR nicht exakt zum
selben Zeitpunkt auftreten.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß das aerostatische Luftlager eine Speisedruckquelle
mit einem beliebigen geeigneten Speisedruck aufweist. Bevorzugt weist das aerostatische
Luftlager jedoch eine Speisedruckquelle mit einem Speisedruck von mehr als 4 bar auf.
Weiter bevorzugt ist eine Speisedruckquelle vorgesehen, von der ein Speisedruck größer
als 7 bar, vorzugsweise größer als 10 bar, an den Düsenkanal anlegbar ist. Durch diesen
extrem hohen Speisedruck werden höchste Tragkräfte erzielt. Die üblicherweise im
Zusammenhang mit derartig hohen Drücken, insbesondere bei Drücken von mehr als 7 bar,
auftretenden Instabilitäten werden durch das Mikrokanalsystem ausgeschaltet.
Aufgrund des Eigengewichts der Bauteile des Lagers muß in einem aerostatischen Lager
an den Düsenkanal zunächst ein Grenzdruck angelegt werden, damit Lagerfläche und
Gegenfläche durch ein Luftpolster voneinander getrennt werden. Dieser erforderliche
Grenzdruck kann z. B. durch Vorsehen von zusätzlichen Massen oder eine angestellte
Lagerung vergrößert werden, was als Vorspannen des Lagers bezeichnet wird. Bei
herkömmlichen Luftlagern wird ein starkes Vorspannen des Lagers vorgenommen, um bei
hohen Speisedrücken auftretende Instabilitäten auszuschalten. Dies hat den Nachteil, daß
die mit dem hohen Speisedruck erzielte hohe Tragkraft teilweise für das Aufheben der
Vorspannung verbraucht wird und somit nur roch eine verminderte Tragkraft für die
eigentlich mit dem Lager zu tragende Belastung zur Verfügung steht.
Besonders bevorzugt weist das erfindungsgemäße aerostatische Luftlager eine
Speisedruckquelle auf, von der ein Speisedruck von mindestens 7 bar, insbesondere
mindestens 10 bar, lieferbar ist, und ist mit einer Vorspannkraft vorgespannt, die weniger
als 50%, vorzugsweise weniger als 33%, weiter vorzugsweise weniger als 20% der
maximalen Tragkraft entspricht. Ein solches Lager stellt einen Belastungsbereich von
bisher nicht erreichter Größenordnung bereit, weil einerseits ein sehr hoher Speisedruck
lieferbar und damit eine hohe Gesamttragkraft erreichbar ist, andererseits lediglich ein sehr
geringer Anteil der Gesamttragkraft für das Überwinden der Eigenlasten des Lagers bzw.
der Vorspannung aufgebracht werden muß. Das Problem von Instabilitäten wird durch das
Vorsehen der Mikrokanäle und das damit verbundene verbesserte Stabilitätsverhalten
ausgeschaltet. Es ist daher nicht erforderlich, Instabilitäten durch eine starke Vorspannung
des Lagers auszuschalten.
Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine ausgebrochene perspektivische Darstellung von Lagerkörper und
Gegenkörper einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen aerostatischen Luftlagers;
Fig. 2a bis f Grundrisse des Mikrokanalsystems in den Lagerkörpern von Luftlagern
gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen aerostatischen
Luftlagers;
Fig. 2g bis i Querschnitte von Mikrokanälen in den Lagerkörpern von Luftlagern
gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen aerostatischen
Luftlagers;
Fig. 3 eine ausgebrochene perspektivische Darstellung eines Lagerkörpers mit
zylindrischer Lagerfläche, Düsenkanälen und Mikrokanalsystem gemäß einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftlagers;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Luftlagers zusammen mit
Verteilungen des Druckes über der Lagerfläche bei großer und kleiner Spaltweite, aus
denen die Wirkungsweise der Erfindung ersichtlich ist;
Fig. 5a-c Prinzipdarstellungen von herkömmlichen Luftlagern mit einer einfachen
Düse (Fig. 5a), mit einer Tasche (Fig. 5b) bzw. mit Mikrodüsen (Fig. 5c) zusammen
mit Verteilungen des Druckes über der Lagerfläche bei großer und kleiner Spaltweite; und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung, aus der ein Vergleich der Kennlinien der Tragkraft über
der Spaltweite des Lagerspalts für ein herkömmliches Düsenlager und ein
erfindungsgemäßes Mikrokanallager ersichtlich ist.
Aus Fig. 1 ist eine ausgebrochene perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen aerostatischen Luftlagers ersichtlich. Ein Gegenkörper 2 weist
an seiner in der Figur unteren Seite eine eben ausgebildete Gegenfläche 21 auf. Der
Gegenfläche 21 gegenüberliegend ist eine ebene Lagerfläche 11 eines Lagerkörpers 1
angeordnet. In dem Lagerkörper 1 ist diesen durchtretend ein Düsenkanal 12 ausgebildet,
der im Zentrum der Lagerfläche 11 mündet. Der Düsenkanal 12 ist an eine
Speisedruckquelle angeschlossen (nicht gezeigt). Der Düsenkanal 12 ist als zylindrischer
Kanal ausgebildet und weist an seiner Mündung eine zylindrische Erweiterung als
Vorkammer 122 auf. In dem Abschnitt der Vorkammer 122 münden an dem seitlichen
Rand 121 des Düsenkanals 12 in diesen vier Mikrokanäle 131 eines Mikrokanalsystems
13. Jeder der Mikrokanäle 131 ist zu der Lagerfläche 11 hin offen und erstreckt sich von
dem Düsenkanal 12 entlang der Lagerfläche 11 gerade zu dem Außenrand 111 der
Lagerfläche 11 hin und endet in einem Abstand von dem Außenrand 111. Jeweils zwei der
Mikrokanäle 131 verlaufen entlang einer Geraden und münden an einander
gegenüberliegenden Punkten des Randes 121 des Düsenkanals 12 in diesen. Die beiden
Geraden schneiden sich in spitzem Winkel, so daß ein Mikrokanalsystem 131 in Gestalt
eines Andreaskreuzes gebildet ist. Jeder der Mikrokanäle 131 hat einen Querschnitt von
6,0.10-9 m2. Der Düsenkanal 12 hat in dem der Vorkammer 122 vorgeschalteten
Abschnitt einen Querschnitt von 3,0.10-8 m2. Damit entspricht die Summe der
Querschnitte aller vier in den Düsenkanal 12 mündenden Mikrokanäle 131, der
Mikrokanalgesamtquerschnitt, dem 0,8fachen des engsten Querschnitts des Düsenkanals
12.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Luftlagers weist die
folgenden Daten auf:
Gestalt der Lagerfläche: rechteckig (entsprechend Fig. 1)
Flächeninhalt der Lagerfläche: 1,2.10-3 m2
Querschnitt des Düsenkanals: 3,0.10-8 m2
Gestalt des Mikrokanalsystems: Andreaskreuz
Anzahl von Mikrokanälen: 4
Querschnitt pro Kanal: 6,0.10-9 m2
Speisedruck: 6 bar (6,0.105 Pa)
Maximale Tragkraft: 500 N
Maximale Steifigkeit: 80 N / Mikrometer
Gestalt der Lagerfläche: rechteckig (entsprechend Fig. 1)
Flächeninhalt der Lagerfläche: 1,2.10-3 m2
Querschnitt des Düsenkanals: 3,0.10-8 m2
Gestalt des Mikrokanalsystems: Andreaskreuz
Anzahl von Mikrokanälen: 4
Querschnitt pro Kanal: 6,0.10-9 m2
Speisedruck: 6 bar (6,0.105 Pa)
Maximale Tragkraft: 500 N
Maximale Steifigkeit: 80 N / Mikrometer
Aus den Fig. 2a bis 2f sind unterschiedliche Grundrisse von Mikrokanalsystemen 13
ersichtlich. Aus Fig. 2a ist der Grundriß des Mikrokanalsystems 13 gemäß Fig. 1
ersichtlich.
Aus Fig. 2b ist eine im Grundriß sternförmige Anordnung von Mikrokanälen 131
ersichtlich. Die Anordnung schließt Mikrokanäle 131 gemäß der aus Fig. 2a
ersichtlichen Anordnung ein, weist jedoch weitere vier gerade verlaufende Mikrokanäle
131 auf, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten der der Fig. 2a entsprechenden
Mikrokanäle 131 von dem Düsenkanal 12 ausgehend erstrecken.
Aus Fig. 2c und Fig. 2d ist jeweils ein Mikrokanalsystem 13 mit vier Mikrokanälen 131
ersichtlich, die sich ausgehend von dem Düsenkanal 12 wie bei dem Mikrokanalsystem 13
gemäß Fig. 2a in Gestalt eines Andreaskreuzes erstrecken. Das aus Fig. 2c ersichtliche
Mikrokanalsystem 13 weist eine Tannenbaumstruktur auf. Von jedem der Mikrokanäle
131 zweigen je zwei Zweigkanäle 132 ab, die sich in Richtung zu den Rändern der
Lagerfläche erstrecken.
Das aus Fig. 2d ersichtliche Mikrokanalsystem 13 weist eine Umlaufkanalstruktur auf.
Von jedem der Mikrokanäle 131 zweigen je zwei Zweigkanäle 132 ab, die sich parallel zu
den Rändern der Lagerfläche 11 erstrecken.
Die Mikrokanalsysteme 13 gemäß den Fig. 2a bis 2d entsprechen einem Ein-Düsen-
Lager. Aus den Fig. 2e und 2f ist jeweils ein Mikrokanalsystem 13 eines Mehr-Düsen-
Lagers ersichtlich. Bei dem aus Fig. 2e ersichtlichen Mikrokanalsystem 13 münden an
der rechteckigen Lagerfläche 11 vier Düsenkanäle 12, wobei jeder der Düsenkanäle 12 in
einem Eckbereich der Lagerfläche 11 mündet. Von jedem der Düsenkanäle 12 gehen drei
Mikrokanäle 131 aus, wovon sich einer in Richtung zu der dem jeweiligen Eckbereich
zugeordneten Ecke der rechteckigen Lagerfläche 11 erstreckt, einer in Richtung zu der
Mitte der einen den jeweiligen Eckbereich der Lagerfläche 11 bildenden Seite der
Rechtecksfläche erstreckt, und einer in Richtung zu der Mitte der anderen den jeweiligen
Eckbereich der Lagerfläche 11 bildenden Seite der Rechtecksfläche erstreckt. Dabei enden
aber alle Mikrokanäle 131 mit einem deutlichen Abstand vor dem Rand der Lagerfläche
11.
Das aus Fig. 2f ersichtliche Mikrokanalsystem 13 weist eine dem Mikrokanalsystem 13
gemäß Fig. 2e etwa entsprechende Kanalstruktur auf mit dem Unterschied, daß zwei
zusätzliche Düsenkanäle 12 an der Lagerfläche 11 vorgesehen sind, die jeweils mit einem
Abstand von dem Rand der rechteckigen Lagerfläche 11 in der Mitte je einer der längeren
Seiten des Rechtecks münden. Von jeder dieser Düsenmündungen 12 gehen jeweils zwei
Mikrokanäle 131 aus, die sich jeweils in Richtung zu einer der Ecken der rechteckigen
Lagerfläche 11 erstrecken, an denen die zugeordnete Seite des Rechtecks endet.
Aus den Fig. 2g bis i sind Querschnitte von Mikrokanälen in den Lagerkörpern von
Luftlagern gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
aerostatischen Luftlagers ersichtlich. Aus Fig. 2g ist ein Querschnitt in Gestalt eines
Kreissegments, aus Fig. 2h ein Querschnitt in Gestalt eines Dreiecks und aus Fig. 1i ein
Querschnitt in Gestalt eines Rechtecks ersichtlich.
Aus Fig. 3 ist ein Lagerkörper 1 mit zylindrischer Lagerfläche 11 ersichtlich. In den
Lagerkörper 1 sind entlang dem Umfang in regelmäßigen Abständen Düsenkanäle 12
vorgesehen, von denen ausgehend sich jeweils ein Mikrokanalsystem 13 mit je zwei in
Axialrichtung des Lagers verlaufenden Mikrokanälen 131 erstreckt.
Fig. 4 ist eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Luftlagers zusammen mit
Verteilungen des Druckes über der Lagerfläche einmal bei einer relativ großen und einmal
bei einer relativ kleinen Spaltweite ersichtlich. Aus den Druckverteilungen bei den
unterschiedlichen Betriebszuständen ist die Wirkungsweise der Erfindung ersichtlich. Aus
der in der Figur linken Darstellung mit großer Spaltweite ist ein Betriebszustand
ersichtlich, der in dem Bereich der Kennlinie des aerostatischen Luftlagers liegt, in dem
die Tragkraft weniger als ein Drittel der maximalen Tragkraft beträgt. Die Druckverteilung
unterscheidet sich nicht wesentlich von der eines herkömmlichen Düsenluftlagers. Der
Druck fällt ausgehend von der Düsenmündung 12 bzw. der zugehörenden Vorkammer 122
parabolisch ab. Die Mikrokanäle sorgen nicht für eine Druckerhöhung in peripheren
Bereichen der Lagerfläche. Die Belastung des erfindungsgemäßen aerostatischen
Luftlagers beträgt etwa 20% der maximalen Tragkraft, also wesentlich weniger als 50%.
Das Gesamtvolumen von Kanälen des Mikrokanalsystems 13 beträgt bei diesem
Betriebszustand weit weniger als ein Zehntel, z. B. ein Dreißigstel des Volumens zwischen
der Lagerfläche 11 und der Gegenfläche 12, also des Produktes aus Spaltweite und
Flächeninhalt der kleineren Fläche von Lagerfläche 11 und Gegenfläche 12.
Dementsprechend fällt das Gesamtvolumen und somit die Luftleitfähigkeit des
Mikrokanalsystems 13 in diesem Betriebsbereich nicht ins Gewicht und beeinflußt
insbesondere nicht das Stabilitätsverhalten des Luftlagers nachteilig.
Aus der in der Figur rechten Darstellung mit geringer Spaltweite ist ein Betriebszustand
ersichtlich, der in dem Bereich der Kennlinie des aerostatischen Luftlagers liegt, in dem
die Tragkraft mehr als ein Drittel der maximalen Tragkraft, z. B. 60%, beträgt. Die
Druckverteilung unterscheidet sich erheblich von der herkömmlicher Düsenluftlager. In
den Bereichen der Mikrokanäle 131 steigt der Druck gegenüber den Bereichen an der
Düsenmündung 12 und den Bereichen fernab der Mikrokanäle 131, wie anhand eines
Vergleichs mit der linken Druckverteilung ersichtlich ist, stark überproportional an.
Dadurch wird in dem Kennlinienbereich erhöhter Belastung eine enorme Verbesserung der
Tragkraft und der Steifigkeit des Luftlagers erzielt. In diesem Betriebszustand ist das
Verhältnis des Gesamtvolumens zu dem Volumen zwischen der Lagerfläche 11 und der
Gegenfläche 12 deutlich höher und damit spielt die Luftleitfähigkeit von Kanälen des
Mikrokanalsystems 13 im Verhältnis eine erhöhte Rolle.
Aus Fig. 5a-c sind Prinzipdarstellungen von herkömmlichen Luftlagern mit einer
einfachen Düse (Fig. 5a), mit einer Tasche (Fig. 5b) bzw. mit Mikrodüsen (Fig. 5c)
zusammen mit Verteilungen des Druckes über der Lagerfläche einmal bei einer großen und
einmal bei einer kleinen Spaltweite ersichtlich. Aus einem Vergleich dieser Darstellungen
mit denen gemäß Fig. 4 ist ersichtlich, welche Unterschiede sich bei dem
erfindungsgemäßen Luftlager im Vergleich zu den unterschiedlichen Typen von
herkömmlichen Luftlagern ergeben.
Aus dem Vergleich der linken Druckverteilungen aus Fig. 4 und Fig. 5a ist ersichtlich,
daß sich bei Betriebszuständen mit großer Spaltweite die Druckverteilung nicht wesentlich
von der eines herkömmlichen Düsenluftlagers unterscheidet. D. h. die Vorteile des
günstigen Stabilitätsverhaltens von Düsenluftlagern ohne Taschen bleiben bei den
erfindungsgemäßen Luftlagern erhalten. Aus dem Vergleich der rechten
Druckverteilungen aus Fig. 4 und Fig. 5a ist ersichtlich, daß sich bei Betriebszuständen
mit kleiner Spaltweite bei erfindungsgemäßen Luftlagern infolge der überproportionalen
Drucksteigerung in den Bereichen der Mikrokanäle 131 eine viel größere Fläche unter der
Druckkurve ergibt und dadurch Tragkraft und Steifigkeit größer sind.
Aus dem Vergleich der rechten Druckverteilungen aus Fig. 4 und Fig. 5b ist ersichtlich,
daß diese überproportionale Erhöhung des Druckes im Bereich der Mikrokanäle und die
damit verbundene stärkere Vergrößerung der Fläche unter der Druckkurve bei
Betriebszuständen mit kleiner Spaltweite bei den erfindungsgemäßen Luftlagern dazu
führt, daß eine ähnlich oder genauso große Tragkraft und Steifigkeit erzielt wird, wie bei
Luftlagern mit Taschen gemäß Fig. 5b. Im Vergleich zu den aus Fig. 5b ersichtlichen
Luftlagern mit Taschen ist jedoch im Betriebsbereich großer Spaltweiten das
Stabilitätsverhalten bei den erfindungsgemäßen Luftlagern erheblich besser.
Aus dem Vergleich der rechten Druckverteilungen aus Fig. 4 und Fig. 5e ist ersichtlich,
daß die überproportionale Erhöhung des Druckes im Bereich der Mikrokanäle und die
damit verbundene stärkere Vergrößerung der Fläche unter der Druckkurve bei
Betriebszuständen mit kleiner Spaltweite bei den erfindungsgemäßen Luftlagern dazu
führt, daß sie sogar eine ähnliche oder genauso große Tragkraft und Steifigkeit aufweisen
wie Luftlager mit Mikrodüsen. Wegen des verhältnismäßig geringen Volumens des
Mikrokanalsystems 13 ist gleichzeitig im Betriebsbereich großer Spaltweiten das
Stabilitätsverhalten bei den erfindungsgemäßen Luftlagern mindestens ebenso gut wie bei
den aus Fig. 5c ersichtlichen Luftlagern mit Mikrodüsen.
Wie aus dem Vergleich der linken Druckverteilungen aus Fig. 4 und Fig. 5c ersichtlich
ist, ist bei den erfindungsgemäßen Luftlagern bei gleicher Spaltweite im Betriebsbereich
großer Spaltweiten die Fläche unter der Druckkurve kleiner als bei den Luftlagern mit
Mikrodüsen. Dies führt dazu, daß sich bei den erfindungsgemäßen Luftlagern bereits bei
geringerer Last geringere Spaltweiten einstellen. Dies führt bereits bei geringeren Lasten
zu einer Verringerung des schwingungsfähigen Luftpolsters, so daß bereits bei geringeren
Lasten eine hohe Stabilität gewährleistet ist. Das Stabilitätsverhalten erfndungsgemäßer
Luftlager ist daher im Bereich geringerer Lasten sogar besser als das von Luftlagern mit
Mikrodüsen.
Aus Fig. 6 ist ein Vergleich der Kennlinien der Tragkraft über der Spaltweite des
Lagerspalts für ein herkömmliches Düsenlager und ein erfindungsgemäßes
Mikrokanallager ersichtlich. Es handelt sich jeweils um Ein-Düsen-Lager. Das
Mikrokanalsystem 13 wirkt erst bei Traglasten, die etwa einem Drittel der maximalen
Gesamttragkraft des Mikrokanallagers (Maximaltragkraft) entsprechen. Daher weist das
herkömmliche Düsenlager ohne Mikrokanäle bei geringer Last unter einem Viertel der
Maximaltragkraft des Mikrokanallagers die gleiche Kennlinie auf wie das
Mikrokanallager. Bei einem Viertel der Maximaltragkraft des Mikrokanallagers
(entsprechend etwa einer Spalthöhe von 10 bis 25 Mikrometer) stellt sich in der Kennlinie
des herkömmlichen Düsenlagers ein Wendepunkt ein. Bei geringer werdenden Spalthöhen
wird die Kennlinie weniger steil und verläuft über einen relativ großen Bereich von
Spaltweiten annähernd horizontal bis zur Spaltweite h = 0. Die Kennlinie des
herkömmlichen Düsenlagers erreicht hier ihre maximale Tragkraft, die etwa einem Drittel
der Maximaltragkraft des Mikrokanallagers entspricht. Die Kennlinie des
Mikrokanallagers verläuft, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, auch bei geringeren Spaltweiten,
als dem Wendepunkt der Kennlinie des herkömmlichen Lagers entspricht, steil. In diesem
Bereich kommt die Wirkung der Mikrokanäle zum tragen. Bei geringeren Spaltweiten
erhöht sich die Tragkraft weiter deutlich. Der Wendepunkt der Kennlinie des
Mikrokanallagers stellt sich je nach Baugröße und Bauart erst bei einer Spaltweite von 4
bis 8 Mikrometern ein. Die Tragkraft erreicht etwa den dreifachen Wert des
herkömmlichen Düsenlagers.
Claims (9)
1. Aerostatisches Luftlager mit
- a) einem eine Gegenfläche (21) aufweisenden Gegenkörper (2),
- b) einem Lagerkörper (1),
der eine der Gegenfläche (21) zugewandte Lagerfläche (11) aufweist,
in dem ein an der Lagerfläche (11) mündender Düsenkanal (12) ausgebildet ist, der an eine einen Speisedruck liefernde Speisedruckquelle angeschlossen ist und in dem ein von dem Düsenkanal (12) wegführendes an der Lagerfläche (11) entlang verlaufendes zu dieser hin offenes Mikrokanalsystem (13) ausgebildet ist, das sich mindestens entlang einer Richtung der Lagerfläche (11) über den überwiegenden Teil der Lagerfläche (11) erstreckt, - c) einer durch die Gestalt des Lagerkörpers (1) und des Gegenkörpers (2) sowie den Speisedruck bestimmten statischen Kennlinie der Tragkraft in Funktion der Spaltweite zwischen Lagerfläche (11) und Gegenfläche (21), wobei
- d) die Querschnitte des Mikrokanalsystems (13) derart klein sind, daß das Gesamtvolumen von Kanälen des Mikrokanalsystems (13) bei den Betriebszuständen der Kennlinie, bei denen die Tragkraft bis zu 50% der maximalen Tragkraft beträgt, weniger als 10%, vorzugsweise weniger als 7, 5%, weiter vorzugsweise weniger als 6%, des Volumens zwischen der Lagerfläche (11) und der Gegenfläche (12) beträgt.
2. Aerostatisches Luftlager gemäß Anspruch 1, wobei das Verhältnis der Summe der
Querschnittsflächen von von dem Düsenkanal (12) wegführenden Mikrokanälen (131) des
Mikrokanalsystems (13) zu der Fläche des engsten Querschnitts des Düsenkanals (12)
kleiner als 1,85, vorzugsweise kleiner als 1,5, weiter vorzugsweise kleiner als 1,2 ist.
3. Aerostatisches Luftlager gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Summe der
Querschnittsflächen der von dem Düsenkanal (12) wegfihrenden Mikrokanäle (131)
kleiner als 1.10-7 m2 und größer als 2.10-8 m2 ist.
4. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Summe der
Grundfläche des Mikrokanalsystems (13) von 0,1% bis 3,0%, vorzugsweise von 0,3%
bis 1,0%, der Lagerfläche (11) einnimmt.
5. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Mikrokanäle
(131) des Mikrokanalsystems (13) ein Verhältnis von Breite zu Tiefe von höchstens 10 : 1,
vorzugsweise höchstens 4 : 1, aufweisen.
6. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Mikrokanäle
(131) des Mikrokanalsystems (13) eine Querschnittsfläche von weniger als 2.10-8 m2,
vorzugsweise etwa 1.10-8 m2, aufweisen.
7. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kanäle des
Mikrokanalsystems (13) mit einem Abstand von dem Außenrand (111) der Lagerfläche
(11) verlaufen.
8. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, das eine
Speisedruckquelle aufweist, von der an den Düsenkanal (12) ein Speisedruck von größer
als 4 bar, vorzugsweise größer als 7 bar, weiter vorzugsweise größer als 10 bar, lieferbar
ist.
9. Aerostatisches Luftlager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, das eine Vorspannung mit
einer Vorspannkraft aufweist, die weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 33%, der
maximalen Tragkraft entspricht.
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