DE4113540C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4113540C1 DE4113540C1 DE19914113540 DE4113540A DE4113540C1 DE 4113540 C1 DE4113540 C1 DE 4113540C1 DE 19914113540 DE19914113540 DE 19914113540 DE 4113540 A DE4113540 A DE 4113540A DE 4113540 C1 DE4113540 C1 DE 4113540C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- pressure
- cylinder
- pockets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C32/00—Bearings not otherwise provided for
- F16C32/06—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
- F16C32/0629—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings supported by a liquid cushion, e.g. oil cushion
- F16C32/064—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings supported by a liquid cushion, e.g. oil cushion the liquid being supplied under pressure
- F16C32/0644—Details of devices to control the supply of liquids to the bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C32/00—Bearings not otherwise provided for
- F16C32/06—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
- F16C32/0629—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings supported by a liquid cushion, e.g. oil cushion
- F16C32/064—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings supported by a liquid cushion, e.g. oil cushion the liquid being supplied under pressure
- F16C32/0651—Details of the bearing area per se
- F16C32/0659—Details of the bearing area per se of pockets or grooves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Ra
dial-Taschenlager für einen Servozylinder, insbesondere
für einen Hochleistungs-Prüfzylinder, gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Servozylinder, die beispielsweise in der Prüfstands-
bzw. Simulationstechnik Anwendung finden, zeichnen sich
unter anderem dadurch aus, daß sie unter Zuhilfenahme
einer hochpräzisen Regelung in der Lage sind, Kräfte im
Bereich von einigen N bis in Größenordnung bis zu eini
gen 10 000 N mit hoher Genauigkeit hinsichtlich Größe
und zeitlichem Kraftverlauf auf ein System aufzubrin
gen. Insbesondere beim Einsatz in der Simulationstech
nik wirken auf den ausgefahrenen Kolben mehr oder weni
ger große radiale Reaktionskräfte, was den Einsatz hy
drostatischer Lagerungen im Bereich der Kolbenstange
rechtfertigt.
Ein hydrostatisches Taschenlager der eingangs beschrie
benen Art ist bereits bekannt. Um die Spaltregelung mit
ausreichend großer Präzision vornehmen zu können, ist
es generell erforderlich, die Lagertaschen über jeweils
eine Vordrossel mit Druckflüssigkeit zu speisen, um auf
diese Weise eine reproduzierbare Abhängigkeit zwischen
dem Taschendruck und der Durchflußmenge des Druckmit
tels zu realisieren. Im bekannten Fall wird die Vor
drossel von einer Kapillardrossel in Form eines wendel
förmigen Röhrchens der Länge von etwa beispielsweise
0,4 m und einem Innendurchmesser von etwa 0,6 mm gebil
det. Hierdurch ergibt sich allerdings ein verhältnismä
ßig großer herstellungstechnischer Aufwand, der im Zuge
der Weiterentwicklung dadurch verringert werden konnte,
daß anstelle der Kapillarröhrchen eine in die Lager
buchse radial eingeschraubte Gewindespindel verwendet
wurde. Dieser Lösungsansatz erlaubte zwar die Reduzie
rung der Herstellungskosten, er konnte jedoch die Pro
bleme bei der Justage nicht beseitigen.
Im Falle der hydrostatischen Lagerung von Servozylin
dern der eingangs beschriebenen Art kommt erschwerend
hinzu, daß das Belastungsspektrum des Kolbens bzw. der
Kolbenstange äußerst breit ist und dementsprechend da
für gesorgt werden muß, daß der Leckageverlust unabhän
gig von den auftretenden Drücken eingegrenzt werden
kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
hydrostatische Taschenlagerung für Servozylinder gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das
hoch beanspruchbar ist, sich durch eine gute Regelbar
keit des Lagerspalts auszeichnet und gleichzeitig eine
geringe leckagebedingte Verlustleistung hat.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ange
gebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß kommt als Vordrossel eine Drossel zum
Einsatz, die nach dem Prinzip der sogenannten Mem
brandrossel arbeitet. Die ringförmige Drosselfläche der
Membrandrossel wird hierbei vom gegenüberliegenden La
gerspalt zwischen Kolbenstange bzw. Kolben und Kolben
führung bzw. Kolbenstangenführung gebildet. Beim Durch
strömen dieses Drosselspaltes auf der der zugehörigen
Lagertasche gegenüberliegenden Seite des Kolbens bzw.
der Kolbenstange fällt der über die Druckversorgungs
leitung zugeführte Flüssigkeitsdruck auf den Taschen
druck ab und wird über die zugehörige Verbindungslei
tung in die Lagertasche geleitet. Wenn dementsprechend
die Belastung auf Seiten einer Lagertasche steigt, wandert
der Kolben bzw. die Kolbenstange unter Vergrößerung der
Breite des Drosselspaltes auf der gegenüberliegenden Seite
von der Führungsbohrung weg. Es fließt auf diese Weise eine
größere Hydraulikflüssigkeitsmenge durch die Vordrossel zum
höher belasteten Lager, so daß der Auslenkung des Kolbens
entgegengewirkt wird.
Dieses Prinzip der Lagerspalt-Regelung ist an sich bereits
durch eine hydrostatische Lagerung gemäß EP 01 05 050 A1 be
kannt geworden. Im Hinblick darauf, daß diese Anordnung und
Ausbildung der Vordrossel zu einem sehr empfindlichen, weil
dynamisch reagierenden Regelsystem führt, da sich mit der
Verlagerung des zu lagernden Bauteils aus der Sollage be
reits die Drosselcharakteristik ändert, ist man bislang da
von ausgegangen, daß zur Sicherstellung der Regelfunktion
des Lagers dafür zu sorgen ist, an den freien Rändern der
Lagertaschen den gleichen Druckabfall bereitzustellen. Die
Erfindung beruht demgegenüber auf der überraschenden Er
kenntnis, daß die Regelfunktion der Vordrossel unter Beibe
haltung der hohen Dynamik auch dann aufrechterhalten werden
kann, wenn der Druckabfall der von der Lagertasche in axi
aler Richtung zu beiden Seiten weggerichteten Druckflüssig
keits-Strömung unterschiedlich ist. Auf diese Weise kann der
dem Zylinderraum zugewandte Rand der Lagertasche unmittel
bar, d. h. ohne Zwischenschaltung einer Ablaufnut über den
Lagerspalt mit dem unter Druck stehenden Zylinderraum in be
grenzter, kontrollierter Strömungsmittelverbindung stehen.
Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Tragfä
higkeit des Lagers erheblich angehoben werden kann und
Leckageverluste minimiert werden.
Zwar ist aus dem Dokument SU 6 16 455 A bereits ein hy
drostatisches Taschenlager für eine axial bewegte Führung
bekannt, bei dem ebenfalls die Vordrosseln für
die Lagertaschen vom Lagerspalt innerhalb der die ge
genüberliegende Lagertasche bildenden Vertiefungen ge
bildet sind, wobei die die Vordrosseln bildenden Berei
che des Lagerspalts jeweils in Durchströmungsrichtung
von Zuführnuten und Abführnuten begrenzt sind, die über
Zuführleitungen mit einer Druckflüssigkeitsquelle bzw.
über Abführleitungen mit der gegenüberliegenden Lager
tasche in Verbindung stehen. Auch in diesem Fall herr
schen im Bereich der Lagertasche zu beiden Seiten sym
metrische Abströmverhältnisse, indem das aus der La
gertasche wegfließende Hydraulikmedium von einer von
der Lagertasche umgebenen, kreisförmigen Ablaufnut auf
gefangen wird. Da die Zuführöffnung zwischen der Ab
laufnut und der im Zentrum der Lagertasche befindlichen
Abführöffnung angeordnet ist, ergeben sich allerdings
erhebliche Leckageverluste, die dem Einsatz eines der
artigen Lagers für einen Servozylinder der Qualität der
eingangs beschriebenen Art entgegenstehen.
Demgegenüber erlaubt es die erfindungsgemäße Gestaltung
des hydrostatischen Taschenlagers, den Versorgungsdruck
und dementsprechend auch den Arbeitsdruck des Servozy
linders in Druckbereiche bis etwa 280 bar anzuheben,
ohne hierdurch Gefahr zu laufen, die Verlustleistung
über Gebühr anheben zu müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann das Taschen
lager sowohl im Bereich der Führung für die Kolben
stange als auch im Bereich des Kolbens selbst vorgese
hen sein. Bei der Verwirklichung der Erfindung als Ta
schenlager für die Kolbenstange des Servozylinders ist
die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2 insbesondere
hinsichtlich der Belastbarkeit und der Reduzierung der
Leckageverluste von besonderem Vorteil.
Wenn der Axialabstand zwischen der Lagertaschenbegren
zung auf der dem Zylinderraum abgewandten Seite und ei
ner Ablaufnut kleiner ist als die axiale Breite des an
den Zylinderraum angrenzenden Lagerspalts, kann der im
Zylinderraum wirksame Druck noch weiter angehoben wer
den, ohne die Regelfunktion der Membrandrossel zu be
einträchtigen.
Es hat sich herausgestellt, daß größte Tragzahlen dann
verwirklichbar sind, wenn eine Abstimmung der Geometrie
gemäß Patentanspruch 6 getroffen wird.
Durch die Weiterbildungen der Patentansprüche 7 und 8
ergibt sich eine vereinfachte Herstellung des hydrosta
tischen Taschenlagers, wobei von zusätzlichem Vorteil
ist, daß die Außenoberfläche der Lagerbüchse verhält
nismäßig viel Freiraum für die Gestaltung der erforder
lichen Verbindungs- und/oder Druckversorgungsleitungen
bereitstellt.
Bei der Ausbildung des Taschenlagers im Bereich des
Kolbens selbst ergeben sich die unterschiedlichen Ab
strömverhältnisse zu beiden Seiten der Lagertaschen
durch die Druckdifferenz zu beiden Seiten des Kolbens.
Bei dieser Ausgestaltung entfällt eine Ablaufnut voll
kommen. Leckageverluste sind bei dieser Variante bedeu
tungslos. Der Druck in den beiden Zylinderräumen kann
bei dieser Ausgestaltung zu beiden Seiten der Lagerta
schen zur zusätzlichen Stabilisierung, d. h. zur Erhö
hung der radialen Belastbarkeit des Lagers herangezogen
werden.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 15 ergibt
sich ein sehr einfaches Druckfluid-Versorgungssystem
der hydrostatischen Lagerung.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen
mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise im
Schnitt gezeigte Ansicht eines Servozy
linders, dessen Kolben mit einer hydro
statischen Lagerung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Einzelheit
II in Fig. 1, d. h. einer ersten Ausfüh
rungsform der hydrostatischen Lagerung im
Bereich der Kolbenstangenführung;
Fig. 3 den Schnitt gemäß III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Lagerbüchse einer
weiteren Ausführungsform des hydro
statischen Lagers;
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer
dritten Ausführungsform des hydrostati
schen Lagers;
Fig. 6 den Schnitt entsprechend VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht einer vierten Ausführungsform
des hydrostatischen Lagers, wobei die
Lagertaschen im Bereich des Kolbens
vorgesehen sind; und
Fig. 8 den Schnitt gemäß VIII-VIII in Fig. 7.
Das Bezugszeichen 2 in Fig. 1 zeichnet einen Servozy
linder, wie er beispielsweise für den Einsatz in der
Prüfstandstechnik oder Simulationstechnik Anwendung
findet. Der Servozylinder ist ein doppelt wirkender Zy
linder, der als Gleichgangzylinder ausgebildet ist. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Zylinder be
schränkt, sondern für Differentialzylinder gleichmaßen
anwendbar. Die beiden Zylinder-Druckräume sind mit 8
bzw. 10 bezeichnet, die Kolbenstangenabschnitte zu bei
den Seiten des Kolbenteils 6 mit den Bezugszeichen 12
und 14.
Über den nach außen ragenden Kolbenstangenabschnitt 12
wird je nach Anwendungsgebiet des Servokolbens eine
vorbestimmte, exakt geregelte Kraft auf ein System wie
z. B. auf ein Bewegungs-Simulationssystem aufgebracht,
wie dies in der sogenannten Simulationstechnik üblich
ist. Von derartigen- Servozylindern wird hierbei nicht
nur ein zeitlich sehr genaue Bewegung gefordert, son
dern es kommt hinzu, daß die von derartigen Kolben auf
gebrachten Kräfte in einem sehr weiten Bereich genau
dosiert werden müssen. Da diese Kräfte nicht nur in
axialer Richtung wirken, ist es erforderlich, die Kol
benstange und/oder den Kolben in radialer Richtung ab
zustützen, d. h. hochpräzise zu lagern, um die Reibungs
verluste selbst bei verhältnismäßig großen, auf die
nach außen geführte Kolbenstange einwirkenden Radial
kräften so klein wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck
ist zumindest im Bereich eines Führungsabschnitts 16
des Servozylinders 2 eine hydrostatische Lagerung vor
gesehen, die anhand der in den Fig. 2 und 3 darge
stellten Einzelheit "II" näher beschrieben werden soll.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform weist darüber
hinaus auch im Bereich des eigentlichen Kolbens 6 eine
derartige hydrostatische Lagerung 18 auf, deren Einzel
heiten unter Bezug auf die Fig. 7 und 8 weiter unten
beschrieben werden.
Die Ansteuerung der Zylinder-Druckräume erfolgt über
ein Hydraulik-Steuerteil 4, deren Aufbau im einzelnen
nicht näher erläuterungsbedürftig ist. Das Steuerteil
dient zum einen zur Bereitstellung der Hydraulik-Druck
flüssigkeit zur Einspeisung in die Zylinder-Druckräume
8 bzw. 10. Eine entsprechende Druckfluidleitung hat ge
mäß Fig. 1 das Bezugszeichen 20. Zum anderen stellt
das Steuerteil 4 die Hydraulik-Druckflüssigkeit für die
noch zu beschreibenden hydrostatischen Lagerungen zur
Verfügung. Eine entsprechende Druckversorgungsleitung
ist mit 22 bezeichnet.
In den Fig. 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbei
spiel der hydrostatischen Lagerung im Bereich des Füh
rungsabschnitts 16 für den Kolbenstangenabschnitt 12
gezeigt. Der Kolbenstangenabschnitt 12 ist in einer
Führungsbohrung 28 einer Lagerbüchse 30 aufgenommen,
die wie dies später noch beschrieben werden soll -
vorzugsweise mit Schrumpfsitz in einer Mantelbüchse im
Bereich des Zylinderabschnitts 16 sitzt. Mit 12₁ ist
der dem Zylinder-Druckraum 8 abgewandte Teil und mit
12₂ der dem Zylinder-Druckraum 8 zugewandte Teil des
Kolbenstangenabschnitts 12 bezeichnet. Zur Ausbildung
eines mit 32 bezeichneten hydrostatischen Radial-Ta
schenlagers sind in der Innenoberfläche der Führungs
bohrung 28 der Lagerbüchse 30 eine geradlinige Anzahl
von gleichmäßig im Umfangsabstand zueinander stehenden
Lagertaschen 34 ausgenommen. Die Lagertaschen sind vor
zugsweise von in sich zurücklaufenden Vertiefungen 36
gebildet, deren Querschnitt der Darstellung in Fig. 2
oben bzw. unten entnehmbar ist. Hierbei handelt es sich
um Nuten beispielsweise in Rechteckform, wobei die La
gertasche 34 insgesamt eine im wesentlichen rechteckige
Außenkontur hat. Die Begrenzungslinien in Umfangsrich
tung und in axialer Richtung sind mit 38 bzw. 40 be
zeichnet. Jede Lagertasche 34 umschließt unter Zwi
schenschaltung eines kreisringförmigen Steges 42 eine
ebenfalls kreisringförmige Abführnut 44, die ihrerseits
mittels eines weiteren kreisringförmigen Steges 46 von
einer Druckmittel-Zuführöffnung 48 abgeschirmt ist. Die
Druckmittel-Zuführöffnung 48 wird jeweils mittels einer
Radialbohrung 50 mit Hochdruck-Hydraulikflüssigkeit
versorgt, und zwar jeweils über eine Druckversorgungs
leitung 22. Als Energiequelle dient eine Pumpe 24.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 läßt ferner erkennen, daß
die kreisringförmige Abführnut 44 einer jeden Lager
stelle über eine Verbindungsleitung 52 mit der Lagerta
sche 34 der jeweils diametral gegenüberliegenden Lager
stelle in Strömungsmittelverbindung steht. Auf diese
Weise bildet der kreisringförmige Steg 46 zwischen der
Druckmittel-Zuführöffnung 48 und der Abführnut 44 eine
vorgeschaltete Spaltdrossel für die diametral gegen
überliegende Lagertasche. Mit einem solchen Aufbau der
Spaltdrossel gelingt es, die Strömungsverhältnisse in
der Vordrossel derart zu kontrollieren, daß ein im we
sentlichen linearer Zusammenhang zwischen dem Druck in
der Lagertasche 34 und der Durchflußmenge des Hydrau
lik-Strömungsmittels aufrechterhalten wird. Durch die
vor stehend beschriebene Verschaltung der Lagertaschen
miteinander gibt sich ein hoch dynamischer, d. h.
schnell ansprechender Regelkreis für die Relativlage
zwischen Kolbenstange 12 und Lagerbüchse 30.
Wenn sich nämlich beispielsweise eine Verlagerung der
Kolbenstange 12 gemäß Fig. 2 nach unten in bezug zur
Führungsbohrung 28 einstellen sollte, so wird der
Druckabfall in dem in Fig. 2 oberen Drosselspalt, d. h.
im Strömungsweg des Hydraulik-Druckmittels von der
Druckmittel-Zuführnut 48 über den Drosselsteg 46 zur
Abführnut 44 verringert, wodurch im Bereich der gegen
überliegenden Lagertasche eine erhöhte Rückstellkraft
entsteht, die dadurch um so schneller aufgebaut wird,
als auf Seiten der nunmehr mit einem höheren Druckmit
telstrom versorgten Lagertasche der Abflußspalt ver
kleinert wird. Umgekehrt wird dann, wenn die Kolben
stange von der Lagertasche weg weicht, der Druckabfall
im zugehörigen, diametral gegenüberliegenden Drossel
spalt größer, wodurch der Druck in der Lagertasche
kleiner wird und die Kolbenstange wieder in Richtung
auf die Lagertasche zu ausgelenkt wird.
Wie oben bereits angesprochen, bestimmen die Abström
verhältnisse insbesondere in axialer Richtung aus den
Lagertaschen 34 mit die Regelungscharakteristik der hy
drostatischen Lagerung. Die Besonderheit des zuvor be
schriebenen hydrostatischen Lagers ist darin zu sehen,
daß diese Abströmverhältnisse der Hydraulik-Druckflüs
sigkeit aus der Lagertasche asymmetrisch sind. Hierbei
wird die überraschende Erkenntnis ausgenützt, daß trotz
dieser Asymmetrie der Abströmverhältnisse eine stabile
Regelung des Lagerspalts sichergestellt werden kann.
Gleichzeitig führt dieser Schritt dazu, daß es nicht
mehr erforderlich ist, die Lagertaschen so anzuordnen,
daß für die seitlich abströmende Hydraulik-Druckflüs
sigkeit gleiche Wege mit gleichem Druckgefälle zu über
brücken sind. Die Lagerspalte 54 bzw. 56 zu beiden Sei
ten der Lagertasche 34 können dementsprechend unter
schiedlich und sogar in unterschiedlichen Richtungen
durchströmt werden, was den erfindungsgemäßen Schritt
zuläßt, den der Zylinder-Druckkammer zugewandten Lager
spalt 54 unmittelbar in die Zylinder-Druckkammer 8 mün
den zu lassen. Demgegenüber befindet sich im Bereich
des Lagerspalts 56 auf der dem Zylinder-Druckraum 8 ab
gewandten Seite der Lagertasche 34 in der Lagerbüchse
30 eine Ablaufnut 58, die zum Tank entlastet ist. Auf
grund dieser einzigen, der Zylinder-Druckkammer 8 abge
wandten Ablaufnut kann selbst bei hohen Systemdrücken
von etwa 280 bar und dementsprechend hohen Drücken in
der Lagertasche von etwa 140 bar eine sehr niedrige
Leckage-Verlustleistung des Lagers sichergestellt wer
den. Gleichzeitig trägt die Verbindung des Lagerspalts
54 mit der Zylinder-Druckkammer 8 zu einer zusätzlichen
Stabilisierung der bewegten Kolbenstange 12 in der La
gerbüchse 30 bei, wodurch die Radial-Tragkraft des La
gers um über 20% gegenüber einer herkömmlichen hydro
statischen Lagerung gemäß EP 01 05 050 B1 angehoben
werden konnte. Gleichzeitig konnte die Verlustleistung
des Lagers um über 50% reduziert werden, so daß sich
das vorstehend beschriebene hydrostatische Lager für
den Einsatz selbst bei höchsten Systemdrücken eignet.
Durch geeignete Abstimmung der axialen Längen der La
gerspalte 54 und 56 aufeinander, d. h. durch Abstimmung
des Axialabstandes A der Lagertaschenkante 40 von der
Ablaufnut 58 auf die axiale Breite BA des Lagerspalts
54 kann ein Optimum bezüglich Leckage und Tragkraft ge
funden werden. Vorzugsweise liegt das Verhältnis von BA
zu A im Bereich von ca. 3:1. Durch die Ablaufströmung
im Lagerspalt 56, die in axialer Richtung nach außen
gerichtet ist ergibt sich gleichzeitig ein wirksamer
Schutz des Lagers vor Schmutzeintrag, was der Standzeit
des Lagers weiter zugute kommt.
Um die Herstellung des hydrostatischen Radial-Taschen
lagers zu vereinfachen, ist es vorzuziehen, die Lager
taschen, die Zuführöffnungen, die Abführnuten und die
Ablaufnut in einer gesonderten Lagerbüchse 30 aus Stahl
oder einer entsprechenden Lagerbronze oder dergleichen
auszubilden. Die innere Lauffläche kann mit einer be
sonderen Lagerschicht wie z. B. einer Weißmetall-Lager
schicht ausgestattet sein, um die Notlaufeigenschaften
des Lagers zu verbessern. Diese Lagerbüchse ist vor
zugsweise in eine stärkere, d. h. starre Mantelbüchse 62
eingepaßt, vorzugsweise eingeschrumpft, die ihrerseits
im Zylinder-Endabschnitt fixiert ist. Diese Konstruk
tion erlaubt es, die jeweiligen Anschlüsse an die
Druckversorgungsleitungen 22 sowie die Verbindungslei
tungen 52 zwischen den Abführnuten und den jeweils ge
genüberliegenden Lagertaschen als einfache Vertiefungen
in der äußeren Zylinderfläche 64 auszubilden. Dies soll
nachstehend anhand der Fig. 4 näher erläutert werden:
Eine erste, in die Außenoberfläche 64 eingearbeitete
Kreisnut 66 dient als Druckmittelleitung zur Versorgung
der einzelnen Radialbohrungen 50, die jeweils in die
Zuführöffnungen 48 münden. Über eine nicht näher darge
stellte Zulaufbohrung ist die Kreisnut 66 an die Druck
versorgungsleitung 22 angeschlossen. Wendelförmig ver
laufende Verbindungsnuten zur Ausbildung der oben be
schriebenen Verbindungsleitungen 52 sind mit 68₁ bis
68₄ bezeichnet, wobei sich jede dieser Verbindungsnuten
etwa über einen Winkelsektor von 180° erstreckt und je
weils an einer Radialbohrung 70 bzw. 72 endet, über die
eine Verbindung zwischen den jeweilen Abführnuten und
den zugehörigen Lagertaschen auf der gegenüberliegenden
Seite herstellbar ist. Die auf diese Weise gebildeten
Kanäle mit etwa rechteckigem Querschnitt sind durch die
Innenoberfläche 74 der die Lagerbüchse 30 umgebenden
Mantelbüchse 62 hermetisch verschlossen, so daß zusätz
liche Abdichtmaßnahmen nicht erforderlich sind. Dieses
Prinzip der Kanalgestaltung ist selbstverständlich auch
dann anwendbar, wenn abweichend von der gezeigten Aus
führungsform mit vier über den Umfang gleichmäßig ver
teilten Lagertaschen eine größere geradzahlige Anzahl
von Lagertaschen vorgesehen sind.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform
des hydrostatischen Radial-Taschenlagers für einen ser
vohydraulisch gesteuerten Hochleistungs-Prüfzylinder
dargestellt. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind
diejenigen Bauteile, die mit den Elementen der zuvor
beschriebenen Ausführungsform vergleichbar sind, mit
identischen Bezugszeichen bezeichnet. Abweichungen von
der zuvor beschriebenen Ausführungsform bestehen ledig
lich hinsichtlich der Gestaltung der Lagertaschen und
der Spaltdrosseln. So ist die mit 134 bezeichnete La
gertasche von einer im wesentlichen rechteckförmigen
Nut gebildet, wobei sich die Lagertasche - in Überein
stimmung mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform -
hauptsächlich in Umfangsrichtung erstreckt. Die Dimen
sionen und Lageanordnungen der Lagerspalte 54 und 56
sind ebenfalls im wesentlichen gleich gehalten, wobei
auch in diesem Fall der Lagerspalt im Bereich von eini
gen 1/1000stel des Kolbenstangendurchmessers D liegt.
Anstelle der zuvor beschriebenen, kreisförmigen Druck
mittel-Zuführnut ist bei der Ausführungsform gemäß Fig.
5, 6 eine sich in Axialrichtung erstreckende Ver
tiefung 148 vorgesehen, die mittig zwischen zwei seit
lich und parallel dazu verlaufenden Abführ-Vertiefungen
144 angeordnet ist. Die zur Lagerspaltregelung erfor
derliche Spaltdrossel wird somit durch die Oberflächen
bereiche 146₁ und 146₂ zu beiden Seiten der Vertiefung
148 gebildet. Die Regelungscharakteristik der hydrosta
tischen Lagerung kann durch geeignete Abstimmung der
Maße M, N und P aufeinander gesteuert werden.
Die beiden Abführ-Vertiefungen sind über entsprechende
Radialbohrungen 151₁ und 151₂ und entsprechende Lei
tungsabschnitte an eine gemeinsame Verbindungsleitung
52 angeschlossen, um eine Strömungsmittelverbindung zur
diametral gegenüberliegenden Lagertasche 134 herzustel
len. Die Verbindungsleitungen 52 sowie die zugehörigen
Zwischenleitungsabschnitte können wiederum in die Au
ßenoberfläche einer Lagerbüchse 130 eingearbeitet sein,
wie es weiter oben bereits beschrieben ist. Die Druck
mittelversorgung der Vertiefungen 148 erfolgt über
Druckversorgungsleitungen 22, die von einer Pumpe 24
gespeist werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform
der hydrostatischen Taschenlagerung, wie sie in Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 18 angedeutet ist. Abweichend von
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
ses Radial-Taschenlager im Bereich des Kolbens 6 vorge
sehen. Mit dem Bezugszeichen 212 ist eine vom Kolben
ausgehende Kolbenstange bezeichnet. Mit strichpunktier
ten Linien ist eine weitere Kolbenstange 213 angedeu
tet, wodurch zu erkennen gegeben wird, daß das nachfol
gend näher zu beschreibende hydrostatische Radial-Ta
schenlager gleichermaßen für Differentialzylinder oder
Gleichgangzylinder verwendet werden kann. Die Zylinder-
Druckräume zu beiden Seiten des Kolbens 6 sind mit 8
und 10 gekennzeichnet.
Die Darstellung nach Fig. 7 läßt erkennen, daß die
Geometrie der mit 234 bezeichneten Lagertaschen im we
sentlichen unverändert aus der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bis 4 übernommen ist. Gleiches gilt für die An
ordnung und Ausbildung der Spaltdrosseln, d. h. der
Stege 242, der ringförmigen Abführnut 244, der Stege
246 und der zentralen Druckmittel-Zuführöffnung 248.
Die zur Ausbildung der vorstehend genannten Elemente
erforderlichen Vertiefungen 234, 244 und 248 sind al
lerdings nicht im feststehenden Lagerteil, sondern im
bewegten Lagerteil, d. h. im Kolben 6 ausgebildet bzw.
ausgenommen. Dementsprechend erfolgt auch die Versor
gung des hydrostatischen Radial-Taschenlagers durch das
Innere des Kolbens. Die von der nicht näher dargestell
ten Pumpe kommende Druckversorgungsleitung 22 ist als
zentrische Bohrung ausgeführt, die durch die Kolben
stange 212 verläuft. Radial innerhalb des Lagers zweigt
sich die Druckversorgungsleitung 22 in eine der Anzahl
der Lagertaschen 234 entsprechende Zahl von radialen
Stichleitungen 22 1 bis 22 4 auf, die jeweils zu den
Druckmittel-Zuführöffnungen 248 geführt sind. Durch den
kreisringförmigen Steg 246 erfolgt eine Drosselung des
Versorgungsdrucks auf den eigentlichen Taschendruck,
wobei das gedrosselte Druckfluid aus der Abführnut 244
in die Lagertasche 234 des diametral gegenüberliegenden
Lagerbereichs geführt wird. Die zugehörigen Verbin
dungsleitungen sind mit 252 1 bis 252 4 bezeichnet.
Die Funktionsweise des auf diese Weise modifizierten
hydrostatischen Radial-Taschenlagers 18 entspricht im
wesentlichen derjenigen der zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele. Die Besonderheit dieses Lagers besteht
allerdings darin, daß auf eine gesonderte Ablaufnut
verzichtet werden kann, indem das Druckniveau in den
beiden Zylinder-Druckräumen 8, 10 ausgenützt wird. Die
asymmetrischen Abströmverhältnisse in axialer Richtung
aus der Lagertasche 234 ergeben sich dadurch, daß bei
Betätigung des servohydraulisch gesteuerten Hochlei
stungs-Prüfzylinders ein Druckgefälle zwischen den
Druckräumen 8 und 10 herrscht, das jedoch die Regel
funktion des Taschenlagers nicht beeinträchtigt. Auch
bei dieser Ausführungsform kann der Druck in den Druck-
Zylinderräumen 8 bzw. 10 zur zusätzlichen Stabilisie
rung des Lagers herangezogen werden, wodurch auch im
Bereich des Kolbens die Lager-Tragkraft erhöht wird.
Mit strichpunktierter Linie ist in Fig. 7 unten eine
Variante des Lagers dargestellt, gemäß der eine beson
ders einfache Versorgung der Lagertaschen mit Druck
flüssigkeit bewerkstelligt werden kann. Diese Druck
flüssigkeits-Versorgungseinrichtung - die im übrigen
auch bei den eingangs beschriebenen Varianten anwendbar
ist - ist mit dem Bezugszeichen 280 bezeichnet. An
stelle der zentralen Druckversorgungsleitung 22 tritt
eine erste Druckmittelleitung 282, die in Strömungsmit
telverbindung mit dem Zylinder-Druckraum 8 steht, und
eine zweite Druckmittelleitung 284, die mit dem Zylin
der-Druckraum 10 verbunden ist. Diese beiden Druckmit
telleitungen sind zu einem Wechselventil 286 geführt,
von dem eine Versorgungsleitung 222 zu den einzelnen
Stichleitungen 22 1 bis 22 4 ausgeht. Über das Wechsel
ventil wird der jeweils höhere, in den beiden Zylinder-
Druckräumen 8, 10 herrschende Druck auf die Lagerstel
len, d. h. auf die Zuführöffnungen 248 gegeben, so daß
eine separate Druckversorgungseinheit und damit eine
separate Pumpe für die Lagerstellen entfallen kann.
Selbstverständlich ist es auch im Zusammenhang mit die
ser Ausführungsform des hydrostatischen Radial-Taschen
lagers möglich, die Anzahl der Lagertaschen zu verän
dern, ohne hierdurch am grundsätzlichen Aufbau und an
der Funktionsweise des Lagers etwas zu ändern. Die Ver
bindungsleitungen 252 1 bis 252 4 sind vorzugsweise von
Durchgangsbohrungen gebildet, die besonders einfach
herstellbar sind. Abweichend von der gezeigten Ausfüh
rungsform ist es auch möglich, die Vertiefungen im Kol
ben zur Ausbildung der Lagertaschen, der Abführnuten
und der Zuführöffnung in einer separaten Lagerhülse
auszubilden, die mit Preßsitz auf dem Kolbenkörper be
festigt ist. Die Lagertaschen können selbstverständlich
auch in der Weise ausgeführt sein, wie dies unter Bezug
auf die Fig. 5 und 6 erläutert wurde.
Die Erfindung schafft demgemäß ein hydrostatisches Ra
dial-Taschenlager für einen Servozylinder, insbesondere
für einen Hochleistungs-Prüfzylinder, wie er beispiels
weise in der Prüfstands- oder Simulationstechnik
Verwendung findet. Das Radial-Taschenlager eignet sich
zur hochpräzisen Regelung des Kolbens und zur Aufnahme
von großen auf die Kolbenstange einwirkenden Querkräf
ten. Es ist eine über den Lagerumfang gleichmäßig ver
teilte gerade Anzahl von Lagertaschen vorgesehen, die
jeweils über zugeordnete, an Druckversorgungsleitungen
angeschlossene Vordrosseln und eine zugehörige
Verbindungsleitung von einer Druckflüssigkeitsquelle
gespeist werden. Die Vordrosseln sind vom Lagerspalt
zwischen einer Zuführöffnung und zumindest einer Ab
führnut innerhalb einer gegenüberliegenden Lagertasche
gebildet, wobei die Lagertasche als eine in sich zu
rücklaufende Vertiefung entweder im feststehenden oder
im bewegten Lagerteil ausgeführt ist. Zur Verminderung
der leckagebedingten Verlustleistung unter gleichzeiti
ger Anhebung der Lagertragkraft ist der Druckabfall der
von der Lagertasche in axialer Richtung zu beiden Sei
ten wegströmenden Druckfluid-Abströmung unterschied
lich.
Claims (15)
1. Hydrostatisches Radial-Taschenlager für einen Servozy
linder, insbesondere für Hochleistungs-Prüfzylinder,
zur Aufnahme von Querkräften, die auf dessen aus dem
Arbeitszylinder herausragende Kolbenstange einwirken,
mit einer über den Lagerumfang gleichmäßig verteilten,
geraden Anzahl von Lagertaschen, die jeweils über zuge
ordnete, an Druckversorgungsleitungen angeschlossene
Vordrosseln und eine zugehörige Verbindungsleitung von
einer Druckflüssigkeitsquelle gespeist werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise die Vordrosseln (46; 146 1, 146 2;
246) jeweils vom Lagerspalt zwischen einer Zuführöff
nung (48; 148; 248) und zumindest einer Abführnut in
nerhalb einer diametral gegenüberliegenden Lagertasche
gebildet sind, wobei die Lagertaschen (34; 134; 234)
jeweils als in sich zurücklaufende Vertiefungen ausge
führt sind, und
der Druckabfall, der von der Lagertasche (34; 134; 234)
in axialer Richtung zu beiden Seiten wegströmenden
Druckflüssigkeits-Abströmung unterschiedlich ist.
2. Taschenlager nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es im Bereich zumindest einer Kolbenstan
genführung (16) des Servozylinders (4) ausgebildet ist
und daß im Axialabstand (A) von der Lagertaschenbegren
zung (40) auf der dem Zylinderraum (8) abgewandten
Seite eine Ablaufnut (58) vorgesehen ist.
3. Taschenlager nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagertaschen (34, 36), die Zuführöff
nungen (48; 148) sowie die Abführnuten (44; 144) im
feststehenden Lagerteil ausgebildet sind.
4. Taschenlager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablaufnut (58) im feststehenden
Lagerteil ausgebildet ist.
5. Taschenlager nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Axialabstand (A) klei
ner ist als die axiale Breite (BA) des an den Zylinder
raum (8) angrenzenden Lagerspalts (54).
6. Taschenlager nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Maß (BA) der axialen Breite etwa das
zwei- bis dreifache des Axialabstandes (A) ausmacht.
7. Taschenlager nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Lagerbüchse (30; 130), die
kraftschlüssig in einer starren Mantelbüchse (62) der
Kolbenstangenführung (16) sitzt.
8. Taschenlager nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckversorgungsleitungen (66)
und/oder die Verbindungsleitungen (68₁ bis 68₄) in die
Außenseite (64) der Lagerbüchse (30) eingearbeitet und
von der Mantelbüchse (62) verschlossen sind.
9. Taschenlager nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es im Bereich des Kolbens (6) vorgesehen
ist und daß die Lagertaschen (234), die Zuführöffnungen
(248) sowie die Abführnuten (244) in der Kolbenoberflä
che ausgebildet sind.
10. Taschenlager nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckversorgungsleitungen (22 1 bis
22 4) von einer zentralen Druckmittelleitung (22) im
Kolben (6) ausgehen.
11. Taschenlager nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (252 1 bis
252 4) von axial versetzten Querbohrungen gebildet sind.
12. Taschenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführöffnungen von ei
ner kreisförmigen Vertiefung (48; 248) gebildet sind,
die konzentrisch zu einer sie umgebenden Abführnut (44;
244) angeordnet sind.
13. Taschenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführöffnungen von
Axialnuten (148) gebildet sind, die sich jeweils zwi
schen einem Paar von axial ausgerichteten Abführnuten
(144) erstrecken.
14. Taschenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagertaschen (34; 134;
234) von im wesentlichen rechteckförmig verlaufenden
flachen Nuten gebildet sind.
15. Taschenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitun
gen (282, 284, 222) der Lagertaschen (234) über ein
Wechselventil (286) geführt sind, das an die beiden Zy
linder-Druckräume (8, 10) angeschlossen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116286U DE9116286U1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | |
DE19914113540 DE4113540C1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | |
FR929204996A FR2675863B1 (fr) | 1991-04-25 | 1992-04-23 | Palier hydrostatique radial a poches pour un verin d'asservissement. |
GB9208909A GB2255139B (en) | 1991-04-25 | 1992-04-24 | Hydrostatic radial pocket bearings |
CA002067073A CA2067073A1 (en) | 1991-04-25 | 1992-04-24 | Hydrostatic radial pocket bearing for a servo cylinder |
JP4131858A JPH0626523A (ja) | 1991-04-25 | 1992-04-25 | サーボシリンダ用静圧ラジアルポケット軸受 |
US08/257,581 US5391002A (en) | 1991-04-25 | 1994-06-09 | Hydrostatic radial pocket bearing for a servo cylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113540 DE4113540C1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113540C1 true DE4113540C1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6430351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914113540 Expired - Fee Related DE4113540C1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113540C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017108628A1 (de) * | 2017-04-24 | 2018-10-25 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere für ein Kupplungsbetätigungssystem |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2153989A1 (de) * | 1970-12-14 | 1972-06-29 | Lidkoepings Mekaniska Verkstad | |
SU616455A1 (ru) * | 1971-06-16 | 1978-07-25 | Московский станкоинструментальный институт | Гидростатическа опора |
DD143297A1 (de) * | 1979-04-26 | 1980-08-13 | Helmut Schrade | Hydrostatische lager fuer zylindrische bauteile |
EP0105050A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-11 | Fürstlich Hohenzollernsche Hüttenverwaltung Laucherthal | Hydrostatische Lagerung |
DD242456A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-01-28 | Leipzig Werkstoffpruefmasch | Hydrostatisches lager mit optimierten tragfaehigkeitseigenschaften |
-
1991
- 1991-04-25 DE DE19914113540 patent/DE4113540C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2153989A1 (de) * | 1970-12-14 | 1972-06-29 | Lidkoepings Mekaniska Verkstad | |
SU616455A1 (ru) * | 1971-06-16 | 1978-07-25 | Московский станкоинструментальный институт | Гидростатическа опора |
DD143297A1 (de) * | 1979-04-26 | 1980-08-13 | Helmut Schrade | Hydrostatische lager fuer zylindrische bauteile |
EP0105050A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-11 | Fürstlich Hohenzollernsche Hüttenverwaltung Laucherthal | Hydrostatische Lagerung |
EP0105050B1 (de) * | 1982-09-30 | 1987-03-04 | Fürstlich Hohenzollernsche Hüttenverwaltung Laucherthal | Hydrostatische Lagerung |
DD242456A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-01-28 | Leipzig Werkstoffpruefmasch | Hydrostatisches lager mit optimierten tragfaehigkeitseigenschaften |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Hydroplus-Spezifikation 1 PL 8707 Carl Schenck AG, 1987 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017108628A1 (de) * | 2017-04-24 | 2018-10-25 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere für ein Kupplungsbetätigungssystem |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2039720C3 (de) | Hydrostatisches Gleitlager für eine geradlinige Führung | |
DE102011050021B4 (de) | Selbstkompensierendes hydrostatisches Gleitlager | |
DE1575576C3 (de) | Steuerdrossel für die Zufuhr von Druckflüssigkeit | |
DE19631974A1 (de) | Flügelzellenmaschine | |
DE2330607A1 (de) | Taumelscheibenpumpe mit veraenderbarem hubvolumen | |
DE2443720B2 (de) | Drehkolbenpumpe für Flüssigkeiten | |
DE19636274C2 (de) | Gleitlager mit selbsteinstellender Tragfähigkeit | |
EP0667459B1 (de) | Elektroproportionalmagnet-Ventileinheit | |
DE2949231C2 (de) | Druckmittelventil, insbesondere Druckreduzierventil | |
DE19507086C2 (de) | Wasserhydraulik-Regelventil | |
EP0676680B1 (de) | Ventilanordnung | |
WO2005075834A1 (de) | Messblendenanordnung für ein hydraulisches stromteil- und stromsummiergerät | |
WO1998005870A1 (de) | Hydraulische steuervorrichtung | |
EP0121600B1 (de) | Steuerventil | |
DE4113540C1 (de) | ||
DE1812251C3 (de) | Flügelzellenpumpe | |
DE3611973C2 (de) | Nebenschlußventil | |
EP0943057B1 (de) | Wegeventil zur lastunabhängigen steuerung eines hydraulischen verbrauchers hinsichtlich richtung und geschwindigkeit | |
EP1360419B1 (de) | Wegeventil zur lastunabhängigen steuerung eines hydraulischen verbrauchers hinsichtlich richtung und geschwindigkeit | |
EP1381779B1 (de) | Wegeventil mit innenliegender druckwaage | |
DE2654526C3 (de) | Hydrostatische Radialkolbenmaschine | |
EP1386084B1 (de) | Hydraulische steueranordnung mit wegeventil zur steuerung eines einfachwirkenden hydraulischen verbrauchers hinsichtlich richtung und geschwindigkeit | |
DE4212630A1 (de) | Hydrostatisches radial-taschenlager fuer einen servozylinder | |
DE3611212C1 (de) | Steuerung fuer Hydraulikzylinder als Antriebe fuer Kolbenpumpen | |
CH638590A5 (de) | Hydrostatische kolbenmaschine. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |