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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zuführ- bzw. Abführsystem,
insbesondere für
ein mittels Druckluft betriebenes Werkzeug, das bewirkt, daß Abluft
bzw. Abgas nicht vom Werkzeug abgeführt wird, sondern von der Zuführquelle
für die
Antriebsluft.
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Noch
mehr im speziellen betrifft die Erfindung ein Luftzuführ- und
-abführsystem
für pneumatische
Werkzeuge und insbesondere ein Luftzuführ- und -abführsystem,
das nicht nur das Abführgeräusch eines
pneumatischen Werkzeugs reduziert, sondern das auch verhindert,
daß sich
im Rahmen des Abluftstromes verteilter Staub ausbreitet.
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Mit
Luftdruck betriebene Werkzeuge, die im folgenden aus Vereinfachungsgründen pneumatische
Werkzeuge oder Werkzeuge genannt werden, sind normalerweise derart
ausgestaltet, daß die
zum Betreiben der Werkzeuge verwendete komprimierte Luft bzw. Druckluft
von Auslaßöffnungen
in die Atmosphäre
abgelassen wird. Die Abluft bzw. das Abgas beinhaltet jedoch Ölanteile
und Staub, wie beispielsweise vom Dichtmittel herrührenden
Staub, der von dem Werkzeug stammt. Unter dem Gesichtspunkt des
Umweltschutzes ist es nicht erwünscht, daß die Ölteilchen
und der Staub in die Atmosphäre abgegeben
werden.
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Da überdies
bei dieser Art von Werkzeugen, insbesondere Nagelmaschinen, die
zum Antrieb der Schlagkolben verwendete komprimierte Luft von den Auslaßöffnungen
schnell abgegeben wird, erzeugen dabei die Expansion der komprimierten
Luft sowie die Erzeugung einer Wirbelströmung und ähnliches, Geräusche. Zudem
blasen Abgasströme
aus komprimierter Luft Staub und ähnliches nach oben und zerstreuen
ihn.
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Angesichts
des oben Erwähnten
sind herkömmlicher
Weise Filter in den Auslaßöffnungen
der pneumatischen Werkzeuge installiert, derart, daß sie Ölbestandteile,
Dichtungsstaub und ähnliches
entfernen und daß sie
Geräusche
reduzieren, indem sie die rasche Ausdehnung der Abluft bzw. der
Abgase unterdrücken.
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Eine
derartige Anordnung, bei der Abluft bzw. ausströmende Luft durch einen Filter
wie oben erwähnt
bewegt wird, führt
jedoch nur zu abnehmender Ausgangsleistung des Werkzeugs, wenn die Durchflußrate an
Abluft durch den Filter unterdrückt wird.
Daher sollte es ein Ziel sein, die Steuerung der Flußrate der
Abluft zu vereinfachen; jedoch kann dabei dem Effekt einer ausreichenden
Geräuschreduzierung
nur in geringem Maße
beigetragen werden.
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Eine
Vergrößerung des
Bereichs der Öffnung eines
derartigen Filters könnte
dem oben erwähnten Problem
Abhilfe schaffen. Dadurch wäre
der Effekt einer Geräuschreduzierung
erreicht, ohne daß die Leistungsfähigkeit
des Werkzeugs selbst herabgesetzt wäre. Es entsteht jedoch dabei
das Problem, daß die
Form wie auch das Gewicht des Werkzeugs dann dazu neigen, größer zu sein.
Dies wiederum führt
zu einer Reduzierung der Handhabbarkeit bzw. einer schlechteren
Betriebsfähigkeit.
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Bei
einem anderen herkömmlichen
System für
ein pneumatisches Werkzeug, wird die Abluft bzw. das Abgas durch
einen Abführschlauch
geführt,
um Luft von dem Werkzeug aus abzuführen. Dieser Abführschlauch
ist nicht mit dem Zuführschlauch
identisch. Dann wird die Abluft durch einen Abluftreiniger in die
Atmosphäre
abgegeben. Der Abluftreiniger hat einen eingebauten Filter zum Zwecke
ei ner Schalldichte und einer Staubentfernung im Endabschnitt des
Abführschlauches.
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Bei
den herkömmlichen
Systemen müssen jedoch
zwei Schläuche
an dem Werkzeug angeschlossen werden. Hierdurch ist die Handhabbarkeit bzw.
der Betrieb eingeschränkt,
da das Bewegung und Steuern des Werkzeuges und ähnliches aufwendig wird. Überdies
ist die Handhabung des Werkzeugs äußert arbeitsintensiv, da nicht
nur der Abgasreiniger separat installiert werden muß, sondern
weil bei Veränderungen
des Arbeitsplatzes auch noch die Zuführquelle für komprimierte Luft wie beispielsweise ein
Kompressor und auch der Abluftreiniger bewegt werden müssen. Durch
Druckluft betriebene Werkzeuge wie beispielsweise Nagel- und Klammereintreibmaschinen,
sind derart gebaut, daß in
dem Kopfabschnitt eines Gehäuses,
das einen pneumatischen Zylinder zum Antrieb eines Treibers beinhaltet,
eine Auslaßöffnung vorgesehen
ist. Zudem sind die Werkzeuge so konstruiert, daß ein Kolben in eine Warte- bzw.
Standby-Position
zurückkehrt,
wenn Druckluft im Rücken
des Kolbens von der Auslaßöffnung in
die Atmosphäre
abgegeben wird, nachdem ein Nagel oder eine Klammer eingetrieben
wurden. Daher ist der von einem Bediener empfundene Schalldruck hoch,
denn die Druckluft wird in der Nähe
des das pneumatische Werkzeug haltenden Bedieners abgelassen. Dies
führt zu
einem nicht zu vernachlässigenden,
zunehmenden Müdigkeitsgefühl des Bedieners. Es
besteht noch ein anderes Problem, das von der sich verschlechternden
Arbeitsumgebung herrührt, da
Staub, Sägemehl
und ähnliches
nach oben bzw. weggeblasen werden durch den Luftstrom, der aus der
Auslaßöffnung strömt.
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Um
die vorstehenden Probleme zu lösen wurde
eine Anordnung vorgeschlagen, bei der eine Rohrverbindung zwischen
einem pneumatischen Werkzeug und einem Luftschlauch in Form eines
koaxialen Doppelrohres ausgebildet ist, das einen zentralen Durchgang
als Luftzuführdurchgang
und einen äußeren Durchgang
als den den zentralen Durchgang um gebenden Abführdurchgang umfaßt (geprüfte japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung JP-Y-50-27608).
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Im
Falle der oben erwähnten
Rohrverbindung wird Druckluft von einem Drucklufterzeuger durch
den zentralen Durchgang der Rohrverbindung der Luftkammer des pneumatischen
Werkzeuges zugeführt.
Nachdem die Luft zum Antrieb eines Zylinders verwendet wurde, wird
die Abluft bzw. das Abgas über
den äußeren Durchgang
abgelassen. Mit anderen Worten hat der Luftschlauch, der über die Rohrverbindung
mit dem pneumatischen Werkzeug verbunden ist, koaxialen, doppelrohrförmigen Aufbau.
D. h. ein äußerer Schlauch
ist an dem Außenumfang
eines Luftzuführschlauches
bis zu einer gewissen Länge
von der Rohrverbindung aus vorgesehen. Der Endabschnitt des äußeren Schlauches
ist offen gelassen, da der äußere Schlauch
in der Mitte des koaxialen Luftschlauchs endet. Folglich wird nach
dem Antrieb des pneumatischen Zylinders die Abluft bzw. das Abgas
an die Atmosphäre
abgegeben, ausgehend von dem offenen Endabschnitt des Außenschlauches
durch den äußeren Durchgang
der Rohrverbindung und den äußeren Schlauch
des koaxialen Luftschlauchs.
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Werden
die Rohrverbindung und der koaxiale Luftschlauch verwendet, so ist
im Prinzip die Auslaßöffnung durch
den koaxialen Luftschlauch von dem Bediener weg bzw. entfernt, angeordnet.
Dies bewirkt, daß das
vom Bediener empfundene Geräusch
reduziert ist. Zudem wird verhindert, daß Staub und ähnliches
nach oben in das Gesicht des Bedieners geblasen werden. Es ist jedoch
die absolute Stärke
des Abführgeräusches selbst
in diesem Falle zu derjenigen nicht sehr unterschiedlich, bei welcher
die Luft direkt von dem pneumatischen Werkzeug aus abgeführt wird,
da hier nicht das Abführgeräusch als
oberstes Ziel zu reduzieren war. Andererseits können die Menge an sich verteilendem Staub
und ähnlichem
größer werden,
als die Menge an Staub und ähnlichem,
die direkt von dem pneumatischen Werkzeug ausgestoßen werden,
wenn der koaxiale Luftschlauch auf einer Bodenfläche herumbewegt wird, da die
Abluft bzw. das Abgas von der Auslaßöffnung im Endabschnitt des äußeren Schlauchs
in Kontakt mit der Bodenoberfläche
ist.
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Um
vorstehende Probleme zu lösen
ist es ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ein Abluft- bzw.
Abgasverarbeitungssystem für
ein pneumatisches Werkzeug vorzusehen, das ausreichend Geräusche reduziert;
zudem soll ein Aus- bzw.
Hochblasen von Staub verhindert sein, ohne daß der von dem pneumatischen
Werkzeug herrührende
Ausstoß bzw. dessen
Leistung gemindert wird.
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Zudem
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Abluft- bzw. Abgasverarbeitungssystem
für ein
pneumatisches Werkzeug vorzusehen, dessen Leistung und Handhabung
ausgezeichnet ist.
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Zudem
ist es gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Ziel, die vorstehenden
technischen Probleme dadurch zu lösen, daß die absolute Größe bzw.
Stärke
des Abgasgeräusches und
die Strömungsgeschwindigkeit
des ausströmendem
Luftstroms reduziert werden um das Geräusch zu unterdrücken und
Staub und ähnliches
daran zu hindern, sich soweit wie möglich zu verteilen.
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Obiges,
zuerst genanntes Ziel kann erreicht werden durch ein Luftzuführ- und
-abführsystem
mit einem pneumatischen Werkzeug, einer Luftzuführquelle, einem Abführgerät und wenigstens
einem Luftschlauch mit Doppelleitung. Das Abführgerät umfaßt einen Filter, durch den
Abluft bzw. Abgas von dem pneumatischen Werkzeug gelangt; er ist
von dem pneumatischen Werkzeug entfernt bzw. getrennt vorgesehen.
Der Luftschlauch mit Doppelleitung umfaßt zwei Leitungen und verbindet
das pneumatische Werkzeug und die Luftzuführquelle. Dabei ist eine der
Leitungen für
die Luftzufuhr zu dem pneumatischen Werkzeug vorgesehen und die
andere der Leitungen für
die Abfuhr von dem pneumatischen Werkzeug.
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Vorzugsweise
ist das Abführgerät an der Luftzuführquelle
angebracht.
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Weiter
bevorzugt umfaßt
das Luftzuführ-
und -abführsystem
einen Zusatztank, der zwischen einem pneumatischen Werkzeug und
einer Luftzuführquelle
angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Abführgerät an dem Zusatztank angebracht.
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Obengenanntes
Ziel gemäß dem zweiten Aspekt
kann erfindungsgemäß erreicht
werden durch ein Luftzuführ-
und -abführsystem
mit einem pneumatischen Werkzeug, einer Luftzuführquelle, einem Schalldämpfer und
wenigstens einem Luftschlauch mit Doppelleitung. Der Schalldämpfer umfaßt eine schallabsorbierende
Kammer. Der Luftschlauch mit Doppelleitung umfaßt zwei Leitungen und verbindet zwei
der folgenden Gegenstände,
nämlich
das pneumatische Werkzeug, die Luftzuführquelle, den Schalldämpfer, wobei
eine der Leitungen der Luftzufuhr an das pneumatische Werkzeug dient
und die andere Leitung der Abfuhr von dem pneumatischen Werkzeug.
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Vorzugsweise
umfaßt
die geräuschabsorbierende
Kammer ein geräuschabsorbierendes
Material und das geräuschabsorbierende
Material ist besonders bevorzugt aus Filz bzw. Pappe.
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Besonders
bevorzugt umfaßt
das Luftzuführ- und
-abführsystem
desweiteren wenigstens eine koaxiale Rohrverbindung, die zwei Leitungen
umfaßt und
den Luftschlauch mit Doppelleitung mit dem pneumatischen Werkzeug,
der Luftzuführquelle
oder dem Schalldämpfer,
verbindet.
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Es
ist ganz besonders bevorzugt, daß das Luftzuführ- und
-abführsystem
des weiteren wenigstens eine einzelne Rohrverbindung umfaßt, die
eine Leitung aufweist und den Luftschlauch mit Doppelleitung mit
entweder der Luftzuführquelle
oder dem Schalldämpfer
verbindet.
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Es
ist zudem bevorzugt, daß das
Lufzuführ- und
-abführsystem
des weiteren einen Luftschlauch mit Einzelleitung umfaßt, der
eine Leitung umfaßt
und welche die Luftzuführquelle
und den Schalldämpfer verbindet,
wobei der Luftschlauch mit Doppelleitung das pneumatische Werkzeug
und den Schalldämpfer verbindet.
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Ebenfalls
bevorzugt umfaßt
das Luftzuführ- und
-abführsystem
eine Prallplatte, auf der der Abflußstrom auftrifft und zwar in
einem Abführdurchgang
von dem pneumatischen Werkzeug zu der geräuschabsorbierenden Kammer.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1,
eine Gesamtansicht eines Abführsystems
für ein
mittels Druckluft betriebenes Werkzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht, die kurz das wesentliche Teil des erfindungsgemäßen Abführsystems
erläutert;
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3 eine
Gesamtansicht eines Luftabführsystems
für ein
pneumatisches Werkzeug gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Schnittansicht eines Schalldämpfers;
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5 eine
Schnittansicht einer pneumatischen Nagelmaschine und
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6 eine
Schnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des Schalldämpfers.
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Es
folgt die Erläuterung
der Erfindung und deren weiterer Vorteile anhand der Zeichnungen nach
Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten
Erfindung.
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1 und 2 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Ansicht der 1 zeigt
dabei ein pneumatisches Werkzeug 1 in Form einer Nagelmaschine,
einen Zusatztank 2a und einen Luftkompressor 2b.
Antriebsluft von dem Luftkompressor 2b wird über einer
Luftschlauch 3 dem Zusatztank 2a zugeführt und
in diesem gespeichert, bevor sie über einen Luftschlauch 4 dem
pneumatischen Werkzeug 1 zugeführt wird. Die Antriebsluft
für das
pneumatische Werkzeug 1 wird direkt von dem Zusatztank 2a zugeführt. Wenn sich
der Luftdruck in dem Zusatztank 2a verringert, so wird
der Luftdruck in diesem Zusatztank 2a mit Hilfe des Luftkompressors 2b hochgefahren.
Demzufolge sind der Zusatztank 2a und der Luftkompressor 2b Luftzuführquellen.
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Eine
Zuführöffnung 6 zum
Zuführen
der Antriebsluft und eine Auslaßöffnung 7 zum
Abführen
der Luft, sind am Ende des Griffs des Werkzeugs 1 angeordnet,
und zwar aneinander angrenzend.
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Das
pneumatische Werkzeug 1 und der Zusatztank 2a sind
mit Hilfe eines Doppelschlauchs 4 miteinander gekoppelt.
Wie in 2 gezeigt, ist der Doppelschlauch 4 so
aufgebaut, daß er
eine äußere Leitung 4b hat,
die in der äußeren Peripherie
einer inneren Leitung 4a angeordnet ist, wobei die innere Leitung 4a den
zentralen Abschnitt des Schlauchs 4 bildet und die äußere und
innere Leitung 4b und 4a zueinander koaxial sind.
Die beiden Enden der inneren Leitung 4a sind jeweils mit
der Auslaßöffnung 5 des
Zusatztanks 2a und der Zuführöffnung 6 des pneumatischen Werkzeugs 1 verbunden,
wohingegen die beiden Enden der äußeren Leitung 4b jeweils mit
der Auslaßöffnung 7 des
pneumatischen Werkzeugs 1 und einem Abführsystem 8 in dem
Zusatztank 2a, verbunden sind. Folglich wird die Antriebsluft von
dem Zusatztank 2a durch die innere Leitung 4a geleitet,
bevor sie dem pneumatischen Werkzeug 1 zugeführt wird.
Die Abluft bzw. das Abgas, die dazu verwendet wurde, das pneumatische
Werkzeug 1 zu betreiben, wird durch die äußere Leitung 4b geführt und
entgegengesetzt zur Richtung der Luftzufuhr der inneren Leitung 4a,
bevor sie durch die Abführeinheit 8 des
Zusatztanks 2a abgeführt
wird.
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Eine
Abführkammer 9 ist
in der Abführeinheit 8 vorgesehen.
In der Abführkammer 9 ist
eine Abführöffnung 10 mit
einem großen
Bereich vorgesehen. Innerhalb der Abführöffnung 10 ist ein
Filter 11 installiert.
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Gemäß obigem
Aufbau wird das Werkzeug 1 angetrieben mit Hilfe von Antriebsluft,
die von dem Zusatztank 2a durch die innere Leitung 4a des
Luftschlauchs 1 zugeführt
wird, um zunächst
nageln zu können.
Nachdem die Antriebsluft vom Kopfabschnitt des Werkzeugs 1 aus
durch die äußere Leitung 4b des
Doppelschlauchs 4 geführt
wurde, wird die Antriebsluft expandiert, während sie durch die Abführeinheit 8 des
Zusatztanks 2a geführt
wird. Wird die expandierte Luft über
die Abführöffnung 10 abgeführt, so
wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Abluft bzw. des Abgases durch den Filter 11 unterdrückt und
Staub aus der Abluft bzw. im Abgas entfernt. Daher wird Antriebsluft
vor dem Abführen
zunächst
gereinigt.
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Wie
oben erwähnt,
erfolgt der Betrieb des pneumatischen Werkzeugs 1 in gleicher
Weise wie bei einem herkömmlichen
pneumatischen Werkzeug, bei welchem die Antriebsluft mit Hilfe eines
einzigen Luftschlauchs zugeführt
wird und wobei eine Führung
der Abluft bzw. des Abgases zu der Abführeinheit 8 in dem
Zusatztank 2a erfolgt. Folglich ist die Bearbeitungs- bzw.
Betriebsfähigkeit
nicht gestört,
da das pneumatische Werkzeug 1 frei gesteuert werden kann.
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Da
das Filter 11, das bei der Abfuhr der Luft an die Atmosphäre verwendet
wird, Bestandteil der Abführeinheit 8 ist,
die wiederum eingebaut ist in den Zusatztank 2a der Luftzuführquelle,
muß bei
einem Wechsel des Arbeitsplatzes lediglich der Zusatztank 2a bewegt
werden und nicht auch noch die Abführeinheit 8 davon
getrennt. Dies bedeutet, daß die erforderliche
aufzuwendende Arbeit verglichen mit einem Abluft- bzw. Abgasverarbeitungssystem,
bei dem ein Schlauch mit herkömmlicher
Anordnung verwendet wird, nicht grösser ist. Zudem ist die Handhabung
des Systems nicht aufwendiger.
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Da
für die
Abführeinheit 8 ein
großer Öffnungsbereich
vorgesehen sein kann, um ausreichend den Einschränkungen bezüglich der Durchflußrate an
Abluft bzw. Abgas beizukommen, ist es möglich, effizient Geräusche zu
verhindern, die durch das Abführen
von Abgasen aus dem pneumatischen Werkzeug 1 entstehen.
Zudem wird verhindert, daß Staub
noch oben geblasen wird. Jeglicher Grund, der dazu führt, die
Ausgangsleistung des pneumatischen Werkzeugs 1 zu reduzieren,
kann auf diese Weise ausgeschaltet werden. Es ist nebenbei nicht
notwendig, daß sich
die Abführeinheit 8 an
der Seite des pneumatischen Werkzeugs 1 befindet; überdies
können
die Werkzeuge 1 kleiner und leichter gestaltet werden,
bis hin zu einem Maße,
daß die
Abführeinheit 8 nicht
mehr erforderlich ist.
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Der
Aufbau des verwendeten Luftschlauchs zur Verbindung des pneumatischen
Werkzeugs 1 mit dem Zusatztank 2a, muß nicht
unbedingt ein koaxialer Doppelaufbau sein. Vorzugsweise sollte es
sich dabei jedoch um einen Aufbau handeln, bei dem zwei parallele
Leitungen (zwei Luftschläuche)
beispielsweise als eine bzw. in einer ausgebildet sind.
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Des
weiteren muß die
Abführeinheit 8 nicht auf
diejenige für
den Zusatztank 2a beschränkt sein. Sie kann auch in
dem Luftkompressor 2b montiert sein, um von diesem Luft
abzuführen.
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Ein
zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
wird nun unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 näher beschrieben.
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3 ist
ein Diagramm eines Luftzuführ-
und -abführsystems
für ein
pneumatisches Werkzeug. Die Bezugszeichen 101, 102 bzw. 103 bezeichnen
in dieser Reihenfolge einen Luftkompressor, einen Schalldämpfer und
eine pneumatische Nagelmaschine. Der Luftkompressor 101 und
der Schalldämpfer 102 sind über einen
Luftschlauch 104 verbunden. Der Schalldämpfer 102 und die
pneumatische Nagelmaschine 103 sind über einen koaxialen Luftschlauch 105 verbunden.
Die von dem Luftkompressor 101 abgegebene, unter Hochdruck
stehende Luft wird der pneumatischen Nagelmaschine 103 über der
Luftschlauch 104, den Relaydurchgang des Schalldämpfers 102 und
den zentralen Schlauch des koaxialen Luftschlauchs 105 zugeführt. Abzuführende Luft
in der pneumatischen Nagelmaschine 103, die von dem Schalldämpfer 102 aus
in die Luft abgeführt
werden soll, wird durch den äußeren Schlauch des
koaxialen Luftschlauchs 105 geführt.
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4 zeigt
den Schalldämpfer 102.
Der. Schalldämpfer 102 umfaßt ein inneres
Rohr 106, das gerade ist. In einem Endabschnitt (auf der
linken Seite des in 3 gezeigten Schalldämpfers 102)
eines inneren Rohrs 106 ist ein Abschnitt 106a geringen Durchmessers
ausgebildet. In seinem anderen Ende ist ein Flansch 106b vorgesehen.
Dieser Flansch 106b beinhaltet ein Luft- bzw. Ventilationsloch.
An dem Abschnitt geringen Durchmessers 106a und dem Flansch 106b sind
jeweils Abschlußplatten 107 und 108 montiert.
Eine zylindrische äußere Abdeckung 109 umgibt das
innere Rohr 106 und ist zwischen den beiden Abschlußplatten 107 und 108 gehalten.
Um die zylindrische äußere Abdeckung 109 zu
fixieren, sind Standbolzen 110 durch mehrere in den beiden
Abschlußplatten 107 und 108 vorgesehene
Löcher
geführt
und mit Hilfe von Muttern 111 an beiden Enden der jeweiligen
Standbolzen 110 befestigt. Die äußere Abdeckung 109 ist
mit mehreren Abführlöchern (nicht
gezeigt) versehen, sowie einem schallabsorbierendem Material 112 wie
Filz bzw. Pappe oder ähnlichem,
das zwischen der äußeren Abdeckung 109 und
den Standbolzen 110 eingefüllt ist.
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Eine
Anschlußhülse 113 (hier
im folgenden als koaxiale Anschlußhülse bezeichnet) für die koaxiale,
doppelte Rohrverbindung, ist in einen Endabschnitt des Flansches 106b des
inneren Rohrs 106 geschraubt, wohingegen ein Stecker 114,
für eine
herkömmliche
Einzelrohrverbindung eingeschraubt ist in den anderen Endabschnitt
des Schalldämpfers 102.
Der zentrale Durchgang 113a der koaxialen Anschlußhülse, kommuniziert
mit dem zentralen Durchgang 114a des Steckers 114 über den
inneren Durchgang des inneren Rohrs 106. Der äußere Durchgang 113b der
koaxialen Anschlußhülse 113 kommuniziert
mit der Atmosphäre über das
Luftloch 106d des Flansches 106b an dem inneren
Rohr 106 und dem Abführloch
der äußeren Abdeckung 109.
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Der
koaxiale Stecker 115 des koaxialen Luftschlauchs 105 ist
mit der koaxialen Anschlußhülse 113 verbunden.
Eine koaxiale Anschlußhülse am anderen
Ende des koaxialen Luftschlauchs 105 ist mit dem koaxialen
Stecker der pneumatischen Nagelmaschine 103 verbunden.
Des weiteren ist die Anschlußhülse (nicht
gezeigt) des Luftschlauchs 104 mit dem Stecker 114 verbunden
und ein Stecker am anderen Ende des Luftschlauchs 104 mit
der Anschlußhülse des
Luftkompressors 101.
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5 zeigt
die pneumatische Nagelmaschine.
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Der
koaxiale Stecker 115 ist an dem Endabschnitt eines Griffabschnitts 116 angebracht.
Der zentrale Durchgang 115a des koaxialen Steckers 115 kommuniziert
mit einer Luftkammer 117 in dem Griffabschnitt 116 und
der äußere Durchgang 115b des koaxialen
Steckers 115 kommuniziert mit einer Auslaßöffnung 120 an
einer Kopfseite eines pneumatischen Zylinders 119 über eine
Auslaßleitung 118,
die durch den Griffabschnitt 116 gelangt. Die vom Luftkompressor 101 ausgesandte
Druckluft wird der Luftkammer 117 über den Luftschlauch 104,
den inneren Durchgang des Schalldämpfers 102 und den
zentralen Schlauch 105a des koaxialen Luftschlauchs 105 zugeführt.
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Da
der Aufbau und das Betriebsprinzip der pneumatischen Nagelmaschine 103 wohl
bekannt sind, erfolgt lediglich deren kurze Beschreibung. Ist ein
Abzugshebel 121 gezogen, so wird ein Vorsteuerdruck, der
auf die Oberfläche
des Kopfventils 122 des pneumatischen Zylinders 119 wirkt,
abgeführt
und das Kopfventil 122 bewegt sich von der in 5 gezeigten,
abgesenkten Position nach oben. Hierdurch wird bewirkt, daß die Druckluft
in die Luftkammer an der Kopfseite des pneumatischen Zylinders 119,
von der Luftkammer 117 aus, strömt. Folglich senken sich ein
Kolben 123 und ein Treiber 124 innerhalb des Zylinders 119 schnell
ab und der Treiber 124 trifft auf einen Nagel in einem
Nasenabschnitt 125 und treibt den Nagel in Holz usw.
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Ist
nach dem Antreibvorgang der Abzugshebel 121 losgelassen,
so wird der Vorsteuerdruck auf die Oberfläche des Kopfventils 122 ausgeübt. Senkt sich
das Kopfventil 122 durch den Vorsteuerdruck ab, so ist
die Verbindung der Luftkammer 117 mit dem pneumatischen
Zylinder 119 abgeschnitten. Dies führt zu einer Verbindung einer
kopfseitigen Auslaßöffnung 120 mit
der Auslaßleitung 118.
Dementsprechend wird die Druckluft in der kopfseitigen Luftkammer 117 zunächst durch
den äußeren Schlauch 105b des
koaxialen Luftschlauchs 105 von der Auslaßleitung 118 ge leitet,
dann durch den äußeren Durchgang 113b der
koaxialen Anschlußhülse 113 des Schalldämpfers 102 und
einer Schallreduzierung in der Schalldämpferkammer unterworfen, bevor
sie durch das schallabsorbierende Material 112 und die äußere Abdeckung 109 in
die Atmosphäre
abgelassen wird.
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Daher
ist das absolute Volumen bzw. die absolute Stärke des abgegebenen Geräusches,
insbesondere des abgegebenen Geräusches,
das ein Bediener hören
kann, wesentlich reduziert, denn die Abluft bzw. das Abgas des pneumatischen
Werkzeugs 103 wird durch den Schalldämpfer 102 an einem
Ort abgegeben, der von dem Bediener entfernt liegt. Überdies
werden Staub und ähnliches
auf dem Boden weniger verteilt, da die Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Luftstroms
reduziert ist, uns zwar selbst dann, wenn der Schalldämpfer 102 auf dem
Boden angeordnet ist; überdies
kann verhindert werden, daß Staub
und ähnliches
sich weiter verteilen, falls der Schalldämpfer an einem Ort angeordnet wird,
an dem Staub und ähnliches
weniger akkumuliert sind oder in einer Position, die höher liegt
als die Oberfläche
des Bodens.
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6 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Schalldämpfers.
Dabei ist ein Schalldämpfer 131 derart
angeordnet, daß das Innere
einer äußeren Abdeckung 135 in
zwei Kammern aufgeteilt ist, und zwar durch Einführen einer schalenartigen Prallplatte 134 zwischen
Abschlußplatten 132 und 133.
Die Prallplatte 134 wird dazu verwendet, nebelartige Schmieröltropfen
einzufangen, die in der abgeführten
Luft der pneumatischen Nagelmaschine enthalten sind. Dabei ist das
zentrale Loch der Prallplatte 134 in einem in einem inneren Rohr
ausgebildeten Abschnitt 136a geringen Durchmessers vorgesehen
und die Randfläche
eines Becherabschnitts 134a ist in Kontakt gehalten mit
der Innenseite der Abschlußplatte 133 an
der Seite der koaxialen Anschlußhülse 113 und
fest gehalten zwischen dem inneren Rohr 136 und der Abschlußplatte 133.
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Mehrere
Luftlöcher 134b sind
in der Prallplatte 134 ausgebildet. Jeder Standbolzen 137 zum
Koppeln der Abschlußplatten 132, 133 an
beiden Seiten ist durch das Luftloch 134a geführt. Der
abgeführte Luftstrom,
der zwischen der Abschlußplatte 133 und der
Prallplatte 134 von dem äußeren Durchgang 113b der
koaxialen Anschlußhülse 113 geströmt ist, trifft
auf der Prallplatte 134 auf, so daß die sich in dem abgeführten Luftstrom
befindlichen, nebelartigen Öltropfen
an der Prallplatte 134 anhaften. Die Luft, der die meisten Öltropfen
entzogen werden, wird durch ein schallabsorbierendes Material 138 von
dem Luftloch 134b der Prallplatte 134 aus geführt, bevor
sie von dem Abführloch
der äußeren Abdeckung 135 in die
Atmosphäre
abgegeben wird. Daher sind die Öltropfen
nicht herumverteilt und die umgebenden Bereiche nicht kontaminiert.
Dies hat den positiven Effekt, daß die Lebensdauer des pneumatischen
Werkzeugs verlängert
ist, denn das schallabsorbierende Material 138 ist weniger
verschmutzt und mit Staub verstopft.
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Wie
schon ausgeführt,
ist das Abführ-
bzw. Ablaßgeräusch reduziert.
Insbesondere ist das Abführgeräusch in
der Nähe
des Bedieners extrem gemindert, da die abgeführte Luft des pneumatischen Werkzeugs
bei dem erfindungsgemäßen Luftzuführ- und
-abführsystem
durch den koaxialen Luftschlauch zu dem Schalldämpfer geführt wird, der vom Bediener
entfernt angeordnet ist, bevor sie abgeführt wird. Überdies werden Staub und ähnliches
am Boden weniger ver teilt, da die Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Luftstroms
durch den Schalldämpfer
reduziert ist. Dadurch kann jegliches Problem, das von Geräuschen und
von einer Sanität
herrührt,
gelöst werden,
wobei die vorliegende Erfindung einen Beitrag zur Verbesserung von
Arbeitsbedingungen, insbesondere der Arbeitsumgebung liefert.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf den japanischen Patentanmeldungen
JP 11300654 und
JP 2000088176 , deren
Inhalt unter Bezugnahme hierin ebenfalls beinhaltet ist.