DE1991811U

DE1991811U - Gleitlager.

Info

Publication number: DE1991811U
Application number: DEF34194U
Authority: DE
Original assignee: Xaver Fendt and Co
Current assignee: Xaver Fendt and Co
Priority date: 1968-04-27
Filing date: 1968-04-27
Publication date: 1968-08-14

Description

MASCHlNSN. UND SCHlüPPERFABRiK

den 25. 4. 1968

8952 MÄEIKTÖIilSDOlF/ÄllGSU y_n

WEITFELDSTRASSE 31 JMe/JJ

1061

Gleitlager

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gleitlager mit einer Lagerbuchse.

Es sind bereits Gleitlager bekannt, bei denen zur Herabsetzung der Reibung zwischen den reibenden Elächen Poren, Höhlungen oder dgl. mit einer nicht metallischen Substanz gefüllt sind. Diese nicht metallische Substanz kann beispiels-■ weise aus nicht kohlenstoffhaltigem festem Schmiermittel wie z.B. einem Sulfid, Selenid oder Tellurid von Molybdän bestehen. Derartige Gleitlager weisen relativ breite, an der zu führenden Welle anliegende Lagerbuchsen auf, die auf ihrer ganzen Lagerfläche in der angedeuteten Weise behandelt sind. Ferner ist es bereits bekannt, Kolbenringe von Verbrennungsmotoren mit einer aufgesprühten Schicht Molybdän zu versehen, um die thermische Belastbarkeit dieser Ringe zu erhöhen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belastbarkeit von Gleitlagern zu erhöhen und deren Aufbau zu vereinfachen.

Diese Aufgabe löst die Neuerung dadurch, daß mindestens eine die Oberfläche der Lagerbuchse überstehende, ringförmige Auflage aus aufgesprühtem Molybdän vorgesehen ist.

Ein besonders einfacher Aufbau des Gleitlagers ergibt sich nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung dadurch, daß die ringförmige Auflage aus Molybdän auf einen Tragring aufgebracht ist, der etwa die Breite der Auflage aufweist.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben« Es zeigen:

Fig. 1 und "5 bis 5 verschiedene Ausführungsbeispielej Fig. 2 die Schnittansicht gemäß Linie II - II in Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 ist in die Lagerbohrung eines Gehäuseteiles 1 eine Lagerbuchse eingesetzt. Die Oberfläche der Durchgangsbohrung der Lagerschale 2 ist in der Nähe ihrer stirnseitigen Enden mit ringförmigen Auflagen 3 ausgestattet, die die Oberfläche der Lagerbuchse?;^ geringfügig überstehen. Die Auflagen bestehen aus Molybdän, das in bekannter Weise aufgesprüht ist, wobei ausschließlich ein ringförmiger Bereich der Lagerschale 2 bedeckt ist. Der durch die Lagerschale 2 hindurchgeführte Lagerbolzen liegt somit ausschließlich an den ringförmigen Auflagen 3 an. Durch die Anordnung dieser Auflagen 5 in der Nähe des Lagerendes wird darüberhinaus eine gute Abdichtung erreicht, durch die das Eintreten von Staub und Feuchtigkeit in das Gleitlager verhindert wird.

In Fig. J ist ein Teil eines sich über eine größere Längsausdehnung erstreckende Uleitlagers dargestellt, bei dem mehrere Lagerbuchsen 2 vorgesehen sind. Die ringförmige Auflage 5 befindet sich unmittelbar in der Nähe des stirnseitigen Endes dieser Lagerbuchse 2 und damit auch am Ende des Gleitlagers.

- 3

Gemäß Pig. 4 läßt sich die Lagerschale 2 auch lösbar mit Hilfe eines Sprengringes 4 oder dgl. in der Bohrung 5 des Lagerkörpers 1 befestigen.

Im Ausführungsbeispiel der Pig. 5 besteht die Lagersehale aus einem relativ sehmalen Tragring 6, der etwa die Breite der Auflage 3 aufweist. Dieser Tragring 6 liegt an einer Abstufung der Bohrung 5 an und wird durch eine Gewindebuchse 7 in seiner Lage gehalten.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der Lagerbolzen auf relativ schmalen Längsbereichen abstützt, die ihrerseits hoch belastbar sind. Dadurch lassen sich die Längsabmessungen der Lagerschalen vermindern, sodaß sich für eine Reihe von Anwendungsfällen auch ringförmige Tragteile eignen. Derartige mit einer ringförmigen Molybdän-Auflage ausgestattete Lagerschalen lassen sich einfach herstellen und auch in eng begrenzten Räumen unterbringen. Verwendbar sind derartige Gleitlager auch zur Lagerung von sich sowohl axial bewegenden als auch drehenden Lagerbolzen, wie sie beispielsweise bei der Lagerung von gefederten Vorderrädern bei landwirtschaftlichen Zugmaschinen vorkommen.

Claims

A2U 676*27. A 68 Schutzansprüche

1. Gleitlager mit einer Lagerbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine die Oberfläche der Lagerbuchse (2) überstehende ringförmige Auflage (5) aus aufgesprühtem Molybdän vorgesehen ist.

2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Auflage (j5) aus Molybdän auf einem Tragring (6) aufgebracht ist, der etwa die Breite der Auflage (5) aufweist.

5· Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (j5) in der Nähe des Lagerendes angebracht ist.