DE19917942A1 - Zweikomponentenbehälter - Google Patents
ZweikomponentenbehälterInfo
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- B65D81/32—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
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Abstract
Bei einem Zweikomponentenbehälter (1), der im wesentlichen aus zwei einzelnen, über eine Verbindung (4) miteinander verbundenen Behältern (2, 3) besteht, weist der erste Behälter (2) an seinem Hals (10) außen ein Rastelement (13) auf, das in eine erste Einrastaussparung (14) innen am Hals (15) des zweiten Behälters (3) einrastet, rastet der Stopfen (8) in einer zweiten Einrastaussparung (16) innen am Hals (15) des zweiten Behälters (3) ein, ist am Stopfen (8) ein Aufstechdorn (17) zum Aufstechen der Folie (7) vorgesehen, und ist das Rastelement (13) in der zweiten Einrastaussparung (16) einrastbar. Der Zweikomponentenbehälter (1) dient einer sicheren Trennung einzelner, in den Behältern (2, 3) aufbewahrter Komponenten, ist durch eine einfache Bewegung der Behälter (2, 3) aufeinander zu aktivierbar und kommt ohne ein separates Verbindungsteil zwischen den Behältern (2, 3) aus.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zweikomponentenbehälter, bestehend aus zwei
Behältern, wobei der erste Behälter über eine Verbindung mit dem zweiten
Behälter verbunden ist, einer Folie und einem Stopfen als Trennelemente im
Bereich der Verbindung, die einen Zwischenraum zwischen den beiden
Behältern begrenzen, wobei die Folie den ersten Behälter und der Stopfen den
zweiten Behälter abschließt, sowie die Folie und der Stopfen mittels einer
Bewegung des ersten Behälters gegen den zweiten Behälter zerstört bzw. aus
dem Bereich herausgestoßen werden.
Ein derartiger Zweikomponentenbehälter ist aus der DE 44 36 862 C1 bekannt.
Bei diesem Gegenstand ist zwischen der Folie und dem Stopfen ein separater,
an einem Verbindungsteil angebrachter Aufstechdorn vorgesehen, um während
einer Bewegung eines unteren Behälters gegen einen oberen Behälter zunächst
eine untere Folie aufzutrennen, und danach einen über der Folie befindlichen
Stopfen auszustoßen. Der Zweikomponentenbehälter besteht im wesentlichen
aus den beiden Behältern und dem die Behälter miteinander verbindenden
Verbindungsteil. Der Zwischenraum, der durch die Folie und den Stopfen
begrenzt wird, dient dazu, eine sichere Trennung zwischen den Behältern zu
erreichen, so daß auch relativ stark miteinander reagierende Produkte, die sich
in den Behältern befinden, kein Reaktionsprodukt bilden. Das Verbindungsteil
verbindet die beiden Behälter miteinander.
Der bekannte Zweikomponentenbehälter hat den Nachteil, daß er relativ
aufwendig und dadurch nicht kostengünstig ist. Das Verbindungsteil erfordert
zudem ein zusätzliches Handling beim Zusammenbau des
Zweikomponentenbehälters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Zweikomponentenbehälter der
eingangs beschriebenen Art technisch zu vereinfachen und sein Handling beim
Zusammenbau zu verbessern.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Danach weist der erste Behälter an seinem Hals außen ein Rastelement auf,
das in eine erste Einrastaussparung innen am Hals des zweiten Behälters
einrastet, rastet der Stopfen in einer zweiten Einrastaussparung innen am Hals
des zweiten Behälters ein, ist am Stopfen ein Aufstechdorn zum Aufstechen der
Folie vorgesehen, und ist das Rastelement in der zweiten Einrastaussparung
einrastbar.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Zweikomponentenbehälter technisch
vereinfacht und somit kostengünstig ist, da er ohne das bekannte
Verbindungsteil auskommt. Da die beiden Behälter direkt ineinander gesteckt
werden, und keine Montage eines Verbindungsteils erfolgt, ist der
Zusammenbau des Zweikomponentenbehälters vereinfacht. Auch die Nutzung
des vorgeschlagenen Zweikomponentenbehälters ist relativ einfach. Um die
Folie zu zerstören und den Stopfen sicher auszustoßen, wird lediglich der eine
Behälter in Richtung des anderen Behälters bewegt, bis das Rastelement des
Halses des ersten Behälters in der Einrastaussparung des vom Hals
herausgedrückten Stopfens einrastet. Während dieser Bewegung wird die Folie
vom Aufstechdorn des Stopfens zerstört, da die zum Zerstören der Folie
notwendige Kraft geringer als die zum Herausdrücken des Stopfens aus seiner
Einrastaussparung nötige Kraft ist. Nach dem Zerstören der Folie und dem
Herausdrücken des Stopfens können die in den Behältern befindlichen Produkte
durch Schütteln des Zweikomponentenbehälters miteinander vermischt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 6 beschrieben.
Ist die Folie auf dem oberen Hals des ersten Behälters aufgebracht (Anspruch
2), so kann dieser Behälter zunächst befüllt, dann mit der Folie verschlossen,
und schließlich in den zweiten Behälter eingesteckt werden. Die Folie kann eine
Kunststoffschicht enthalten, die auf den oberen Rand des Halses geschweißt
wird.
Ist zwischen einer Schulter des ersten Behälters und dem zweiten Behälter ein
Sicherungsring vorgesehen, der die Behälter an einer aufeinander zu gerichteten
Bewegung hindert (Anspruch 3), dann wird der Zweikomponentenbehälter durch
den Sicherungsring an seiner Aktivierung gehindert. Erst nachdem der
Sicherungsring entfernt wurde, kann der erste gegen den zweiten Behälter
bewegt werden.
Als Verbindung zwischen den einzelnen Behältern eignet sich eine
Gleitverbindung (Anspruch 4). Diese ermöglicht es, daß die Behälter lediglich
gegeneinander gedrückt und somit gegeneinander geschoben werden, um den
Zweikomponentenbehälter zu aktivieren. Aber auch eine Schraubverbindung
zwischen den Behältern ist sinnvoll. Hierbei kann ein Außengewinde des einen
Behälters in ein Innengewinde des anderen Behälters geschraubt werden
(Anspruch 5). Mittels eines Schraubgewindes werden hohe Kräfte erzeugt, so
daß die Zerstörung der Folie und das Herausstoßen des Stopfens in einfacher
Weise mit geringem manuellen Kraftaufwand erfolgen.
Der vorgeschlagene Zweikomponentenbehälter eignet sich besonders zum
Aufbewahren und anschließenden Vermischen einer Haarfarbe und einer
Peroxidlösung (Anspruch 6). Zum einen sind diese Komponenten durch den
Zwischenraum sicher voneinander getrennt, und zum anderen können sie in
einfacher Weise schnell miteinander vermischt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand ein Ausführungsbeispiel darstellender
Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einem teilweisen Vertikalschnitt einen Zweikomponentenbehälter mit
zwei ineinandergesteckten, einzelnen Behältern, mit einer den unteren,
ersten Behälter verschließender Folie, einem Stopfen mit einem
Aufstechdorn oberhalb der Folie, einem Sicherungsring zwischen den
Behältern, und mit zwei umlaufenden Einrastaussparungen in der
Innenseite des oberen, zweiten Behälters, in denen ein umlaufendes
Einrastelement des ersten Behälters und der Stopfen eingerastet sind;
Fig. 2 in einem teilweisen Vertikalschnitt den Zweikomponentenbehälter der
Fig. 1, jedoch mit entferntem Sicherungsring, etwas in den oberen
Behälter eingeschobenen unteren Behälter, und mit zerstörter Folie;
Fig. 3 in einer Draufsicht den Sicherungsring aus Fig. 1, sowie
Fig. 4 in einem teilweisen Vertikalschnitt und in vergrößerter Darstellung
einen Ausschnitt aus Fig. 2, jedoch mit weiter eingeschobenem
unteren Behälter, weiter zerstörter Folie und herausgestoßenem
Stopfen.
Ein Zweikomponentenbehälter weist zwei einzelne Behälter 2, 3 auf (Fig. 1).
Der erste, untere Behälter 2 ist über eine Verbindung 4 mit dem zweiten, oberen
Behälter 3 verbunden. Im Bereich 12 der Verbindung 4 sind zwei Trennelemente
dazu vorgesehen, eine diffusionssichere Trennung zwischen den Innenräumen
5, 6 der Behälter 2, 3 zu gewährleisten. Als Trennelemente dienen eine Folie 7
und ein Stopfen 8. Die Folie 7 ist auf dem oberen Rand 9 des Halses 10 des
ersten Behälters 2 aufgeschweißt. Die Folie 7 und der Stopfen 8 begrenzen
einen Zwischenraum 11 zwischen den beiden Behältern 2, 3, wobei die Folie 7
den ersten Behälter 2 und der Stopfen 8 den zweiten Behälter 3 abschließt.
Während einer Bewegung des ersten Behälters 2 gegen den zweiten Behälter 3
wird die Folie 7 zerstört und der Stopfen 8 aus dem Bereich 12 herausgestoßen.
Am Hals 10 des ersten Behälters 2 ist außen ein Rastelement 13 vorgesehen,
das in eine erste Einrastaussparung 14 an der Innenseite des Halses 15 des
zweiten Behälters 3 eingerastet ist. Der Stopfen 8 ist in einer zweiten
Einrastaussparung 16 innen am Hals 15 des zweiten Behälters 3 eingerastet.
Der Stopfen 8 weist einen Aufstechdorn 17 zum Aufstechen der Folie 7 auf. Das
Rastelement 13 ist auch passgenau in die zweite Einrastaussparung 16
einrastbar.
Zwischen einer Schulter 18 des ersten Behälters 2 und dem unteren Rand des
Halses 15 des zweiten Behälters 3 ist ein Sicherungsring 19 (Fig. 3)
vorgesehen, der ein Einschieben des ersten Behälters 2 in den zweiten Behälter
3 verhindert. Die Verbindung 4 ist eine Gleitverbindung. Während der erste
Behälter 2 für die Aufnahme einer Haarfarbe vorgesehen ist, dient der zweite
Behälter 3 der Aufnahme einer Peroxidlösung.
Nach einem Entfernen des Sicherungsringes 19 durch Ziehen an dessen
Greifhilfe 20 kann der erste Behälter 2 soweit in den zweiten Behälter 3
hineingeschoben werden, daß die Schulter 18 am Hals 15 des zweiten Behälters
3 anschlägt (Fig. 3). Dabei wird zunächst die Folie 7 vom Aufstechdorn 17
aufgestochen (Fig. 2). Das Rastelement 13 ist aus der Einrastaussparung 14
herausgedrückt worden. Vor dem Anschlagen der Schulter 18 drückt der obere
Rand 9 des ersten Behälters 2 den Stopfen 8 aus seiner Einrastaussparung 16,
und schließlich rastet das Rastelement 13 in der oberen Einrastaussparung 16
ein. Durch das Zerstören der Folie 7 und das Hinausstoßen des Stopfens 8 ist
der Bereich 12 zwischen den Behältern 2, 3 durchlässig geworden und eine
Vermischung von (nicht dargestellten) Komponenten, die sich in den Behältern
2, 3 befinden, kann erfolgen. Durch das Einrasten des Rastelementes 13 in der
Einrastaussparung 16 bleibt der Zweikomponentenbehälter 1 während eines
Schütteln zum Zwecke einer Komponentenvermischung stabil, wodurch das
Schütteln einfacher ist, und die Vermischung relativ schnell erfolgt.
Claims (6)
1. Zweikomponentenbehälter, bestehend aus zwei Behältern (2, 3) wobei der
erste Behälter (2) über eine Verbindung (4) mit dem zweiten Behälter (3)
verbunden ist, einer Folie (7) und einem Stopfen (8) als Trennelemente im
Bereich (12) der Verbindung (4), die einen Zwischenraum (11) zwischen den
beiden Behältern (2, 3) begrenzen, wobei die Folie (7) den ersten Behälter
(2) und der Stopfen (8) den zweiten Behälter abschließt, sowie die Folie (7)
und der Stopfen (8) mittels einer Bewegung des ersten Behälters (2) gegen
den zweiten Behälter (3) zerstört bzw. aus dem Bereich (12)
herausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter
(2) an seinem Hals (20) außen ein Rastelement (13) aufweist, das in eine
erste Einrastaussparung (14) innen am Hals (15) des zweiten Behälters (3)
einrastet, daß der Stopfen (8) in einer zweiten Einrastaussparung (16) innen
am Hals (15) des zweiten Behälters (3) einrastet, daß am Stopfen (8) ein
Aufstechdorn (7) zum Aufstechen der Folie (7) vorgesehen ist, und daß das
Rastelement (13) in der zweiten Einrastaussparung (16) einrastbar ist.
2. Zweikomponentenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (7) auf dem oberen Rand (9) des Halses (10) des ersten Behälters
(2) aufgebracht ist.
3. Zweikomponentenbehälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sicherungsring (19) zwischen einer Schulter (18)
des ersten Behälters (2) und dem zweiten Behälter (3) vorgesehen ist, der
die Behälter (2, 3) an einer aufeinander zu gerichteten Bewegung hindert.
4. Zweikomponentenbehälter nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung (4) eine Gleitverbindung
zwischen den Behältern (2, 3) vorgesehen ist.
5. Zweikomponentenbehälter nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung ein Außengewinde des ersten
Behälters vorgesehen ist, das in ein Innengewinde des zweiten Behälters
eingreift.
6. Zweikomponentenbehälter nach mindestens einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (2) eine
Haarfarbe und der zweite Behälter (3) eine Peroxidlösung enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117942 DE19917942A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Zweikomponentenbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117942 DE19917942A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Zweikomponentenbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917942A1 true DE19917942A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7905263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999117942 Withdrawn DE19917942A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Zweikomponentenbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917942A1 (de) |
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Legal Events
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