DE19916006A1 - Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld - Google Patents

Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld

Info

Publication number
DE19916006A1
DE19916006A1 DE1999116006 DE19916006A DE19916006A1 DE 19916006 A1 DE19916006 A1 DE 19916006A1 DE 1999116006 DE1999116006 DE 1999116006 DE 19916006 A DE19916006 A DE 19916006A DE 19916006 A1 DE19916006 A1 DE 19916006A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjustment step
class
classes
adaptation
map
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1999116006
Other languages
English (en)
Other versions
DE19916006B4 (de
Inventor
Joachim Straub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE1999116006 priority Critical patent/DE19916006B4/de
Publication of DE19916006A1 publication Critical patent/DE19916006A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19916006B4 publication Critical patent/DE19916006B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/04Smoothing ratio shift
    • F16H61/0437Smoothing ratio shift by using electrical signals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H2061/0075Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by a particular control method
    • F16H2061/0087Adaptive control, e.g. the control parameters adapted by learning
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H2061/0075Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by a particular control method
    • F16H2061/0096Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by a particular control method using a parameter map

Abstract

Ein Verfahren dient zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld, insbesondere in einem Adaptions-Kennfeld für den des Betätigungsdrucks einer hydraulischen betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe. Dabei werden die jeweils einer bestimmten Klasse zugeordneten Parameter des Kennfeldes durch externe Ereignisse, welche ebenfalls der jeweiligen Klasse zugeordnet werden können, schrittweise angepaßt. Die über eine Sensorik erfaßten, externen Ereignisse lösen dabei einen Anpassungsschritt in der jeweiligen Klasse aus und der ausgelöste Anpassungsschritt bewirkt eine Anpassung der diese Klasse umgebenden Klassen um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld, insbesondere in einem Adaptions-Kennfeld für den Betätigungsdruck einer hydrau­ lisch betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Allgemein bekannt ist es, sogenannte Adaptions-Kenn­ felder einzusetzen. Diese Kennfelder weisen im allgemeinen zwei verschiedene Achsen auf, nach denen die Parameter des Kennfeldes in zwei verschiedene Klassen eingeteilt sind. In der Technik treten heute sehr viele Anwendungsfälle auf, in denen diese Kennfelder aus externen Ereignissen "lernen" müssen. Dies bedeutet, daß das Kennfeld zu Beginn seines Betriebes leer ist. Für jedes stattfindende Ereignis, das einer jeweiligen Klasse zugeordnet werden kann, wird über externe Sensoren bestimmt, ob das Ereignis in der gewünsch­ ten Art erfolgte, oder ob es schlechter als gewünscht abge­ laufen ist. Je nach Ergebnis wird die jeweilige Klasse des Kennfeldes nun um einen Adaptionsschritt nach oben, einen Adaptionsschritt nach unten oder gar nicht verändert.
So sind beispielsweise bei Automatgetrieben die Betä­ tigungsdrücke für die hydraulisch betätigten zu- bzw. ab­ schaltenden Kupplungen zu großen Teilen für den Schaltkom­ fort mitverantwortlich. Mittlerweile haben sich für die Regelung bzw. Steuerung dieser Betätigungsdrücke Verfahren, wie die geregelte Lastschaltung (GLS) oder die geregelte Lastübernahme (GLÜ) durchgesetzt. Bei diesen geregelten bzw. gesteuerten Verfahren setzt sich der Betätigungsdruck für die jeweilige Kupplung aus mehreren Teildrücken zusam­ men. Einer dieser Teildrücke bzw. sein Druckwert ist dabei in dem Adaptions-Kennfeld in Abhängigkeit des Antriebs­ drehmoments und der Temperatur des Automatgetriebes in Drehmoment- und Temperaturklassen abgelegt. Der Teildruck, welcher durch das Adaptions-Kennfeld vorgegeben wird, ist dafür verantwortlich die Veränderungen, welche durch Tole­ ranzen und mechanischen Verschleiß im Automatgetriebe das Schaltverhalten über einen längeren Zeitraum verschlech­ tern, auszugleichen. Bei jedem durchgeführten Schaltvorgang des Automatgetriebes wird deshalb durch eine elektronische Getriebesteuerung (EGS) festgestellt, ob der Schaltvorgang zu lang, zu kurz oder korrekt war. Im Falle eines zu langen bzw. zu kurzen Schaltvorgangs wird der Druckwert in der jeweiligen, im Automatgetriebe während des Schaltvorgangs aktuell vorliegenden Drehmoment- und Temperaturklasse des Adaptions-Kennfeldes angepaßt (adaptiert).
Durch diese Methode werden im Laufe der Zeit sehr ge­ naue Adaptions-Kennfelder aufgebaut, welche in der Lage sind, auf verschleiß- oder alterungsbedingte Veränderungen in Schalt- oder Steuervorgängen genauso gut zu reagieren, wie fertigungsbedingte Toleranzen im Aufbau der Schalt- bzw. Steuerkette auszugleichen.
Dabei weisen die Adaptions-Kennfelder jedoch einen gravierenden Nachteil auf. Auf jede der Klassen des Kenn­ feldes muß mindestens fünf- bis zehnmal zugegriffen werden, bis der Adaptionswert, welcher im Allgemeinen in Schritten von ca. 1/10 bis 1/20 des erforderlichen Endwertes korri­ giert wird, einen gut funktionierenden Wert erreicht. So liefern diese Adaptions-Kennfelder zwar gute Anpassungswer­ te, benötigen aber bis zu ihrer vollen Funktion eine rela­ tiv lange Betriebszeit, da es je nach Art der einzelnen Klassen des Kennfeldes sehr lange dauern kann, bis jede der Klassen wenigstens fünf- bis zehnmal angesprochen wurde.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Anpassung der Parameter in einem Adaptions-Kennfeld, insbesondere in einem Adaptions-Kennfeld für den Betätigungsdruck einer hydraulisch betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe, zu verbessern und die benötigte Betriebszeit bis zur idea­ len Funktion des Adaptions-Kennfeldes zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, die Adaptionszeit erheblich zu verkürzen. In den Klassen, wel­ che der Klasse mit dem durch das externe Ereignis ausgelö­ sten Anpassungsschritt umliegend angeordnet sind, werden die Kennwerte um Teilbeträge des ausgelösten Anpassungs­ schritts erhöht bzw. verringert, so daß beim nächsten di­ rekten Zugriff auf eine dieser Klassen bereits eine Voran­ passung stattgefunden hat. Die schrittweise Anpassung die­ ser Klasse kann deshalb auf einem entsprechend höheren Ni­ veau beginnen und dadurch weitaus schneller, also mit weni­ ger erforderlichen Zugriffen bis zum Erreichen des idealen Parameters erfolgen.
Es hat sich herausgestellt, daß vollständig angepaßte Adaptions-Kennfelder im allgemeinen keine abrupten Sprünge oder Wertänderungen von der einen Klasse zu ihren benach­ barten Klassen aufweisen. Dadurch, daß die Klassen, welche der Klasse mit dem durch das externe Ereignis ausgelösten Anpassungsschritt umliegend angeordnet sind, jeweils nur um Teilbeträge des ausgelösten Anpassungsschritts verändert werden, kann durch das erfindungsgemäße Verfahren keine entscheidende Verschlechterung eines bereits bestehenden Kennfeldes erfolgen. Ein idealer Parameter in einer neben der Klasse mit dem durch das externe Ereignis ausgelösten Anpassungsschritt würde allenfalls eine Korrektur um Teil­ beträge des Anpassungsschritts bewirken und damit die je­ weilige Klasse zwar minimal verschlechtern, die Gesamtqua­ lität des Adaptions-Kennfeldes jedoch in kürzester Zeit nahe an einen idealen Zustand heranführen.
In einer sehr günstigen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß im Falle eines Adaptions-Kenn­ feldes des Betätigungsdrucks des Automatgetriebes eine elektronische Getriebesteuerung (EGS) feststellt, ob ein gegenüber einem mittleren Steuer- bzw. Reglereingriff nach oben oder nach unten abweichender Steuer- bzw. Reglerein­ griff stattgefunden hat, wobei dann ein positiver oder ne­ gativer Anpassungsschritt in der jeweiligen Klasse ausge­ löst wird, und daß der ausgelöste Anpassungsschritt eine Anpassung der diese Klasse umgebenden Klassen um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts bewirkt.
In diesem besonderen Fall eines Adaptions-Kennfeldes für den Betätigungsdruck der Kupplungen in einem Automatge­ triebe wird das "externe Ereignis" durch die elektronische Getriebesteuerung erfaßt und ausgewertet. Als Vergleichs­ wert kann dabei ein mittlerer, üblicher Steuer- bzw. Reg­ lereingriff dienen, mit dem der aktuell stattgefundene Steuer- bzw. Reglereingriff verglichen werden kann. Sollte der aktuelle Steuer- bzw. Reglereingriff von dem mittleren Steuer- bzw. Reglereingriff abweichen, wird ein Anpassungs­ schritt in jeweils positiver oder negativer Richtung ausge­ löst. Die aktuell vorliegende Klasse, hier insbesondere eine Drehmoment- und Temperaturklasse, wird dann um den Anpassungsschritt korrigiert. Dies bewirkt eine Anpassung der Klassen, die die Klasse mit dem Anpassungsschritt umge­ benden, um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts, wodurch die Anpassung des gesamten Kennfeldes erheblich beschleunigt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann deshalb vorgesehen sein, daß die verschiede­ nen Teilbeträge des Anpassungsschritts um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klasse, umgebenden Klassen verändert werden, durch mehrere in Abhängigkeit der abge­ laufenen Betriebszeit und/oder der erfolgten Zugriffe auf den jeweiligen Bereich des Kennfeldes ausgewählten Funktio­ nen mit dem Betrag des Anpassungsschritts verknüpft werden.
Dadurch, daß vorgesehen ist, die Ermittlung der Teil­ beträge durch mathematische Funktionen in Abhängigkeit der bisher abgelaufenen Betriebszeit bzw. der Anzahl der er­ folgten Zugriffe auf den jeweiligen Bereich des Kennfeldes durchzuführen, kann zu Beginn des "Lernens" des Kennfeldes eine lineare Funktion sinnvoll sein, um möglichst schnell möglichst viele Klassen anzupassen. Nach einer Betriebs­ zeit, nach der das Kennfeld zu seinem größten Teil mit gut funktionierenden Werten gefüllt ist, kann dagegen eine e-Funktion besser geeignet sein, da hier der Einfluß auf die Klassen, die der Klasse mit dem durch das externe Er­ eignis ausgelösten Anpassungsschritt umliegend angeordnet sind, abgeschwächt wird.
Hierbei kann auch vorgesehen sein, die Parameter der Bewertungsfunktion aus den Daten der Applikation im Neuzu­ stand zu gewinnen.
In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann außerdem vorgesehen sein, daß zwischen 16 und 128 Klassen, welche der Klasse mit dem durch das externe Ereignis ausge­ lösten Anpassungsschritt direkt umliegend angeordnet sind, durch Teilbeträge des Korrekturschritts in der gemessenen Klasse ebenfalls angepaßt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen oder sind aus dem nachfolgend, anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel erkennbar.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Adaptions-Kenn­ feld mit Parametern, welche in Temperatur- und Drehmomentklassen eingeordnet sind und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Drehmomentklasse 3 des Adaptions-Kennfelds aus Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel soll am konkreten Beispiel eines Adaptions-Kennfeldes für einen Betätigungsdruck einer zu- bzw. abschaltenden, hydraulisch betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe, z. B. für Kraftfahrzeuge, darge­ stellt werden.
Um einen positiven Einfluß auf das Schaltverhalten bzw. den Schaltkomfort des Automatgetriebes zu erreichen, wird bei jedem durchgeführten Schaltvorgang durch eine elektronische Getriebesteuerung (EGS) dessen Qualität fest­ gestellt. Dazu wird der erforderliche, von der EGS ausgelö­ ste Steuer- bzw. Reglereingriff mit einem, über einen län­ geren Zeitraum ermittelten, mittleren Steuer- bzw. Reg­ lereingriff verglichen. Sollte der aktuelle Eingriff gegen­ über dem mittleren Eingriff nach oben oder nach unten ab­ weichen, z. B. in seiner zeitlichen Dauer oder in der er­ forderlichen Größe der Regelparameter, wird der Parameter- bzw. der Druckwert in der jeweiligen, im Automatgetriebe während des Schaltvorganges aktuell vorliegenden Klasse, hier insbesondere Drehmoment- und Temperaturklasse, des Adaptions-Kennfeldes um den jeweils erforderlichen Anpas­ sungsschritt korrigiert (adaptiert). Dabei stellt der Adap­ tionswert jedoch nur einen Teil des Betätigungsdruckwertes der Kupplung dar, so daß auch ohne oder bei "falschem" Ad­ aptionswert die Schaltung technisch einwandfrei funktio­ niert, jedoch nicht den bestmöglichen Schaltkomfort bieten kann.
Fig. 1 zeigt dabei einen Ausschnitt aus einem Kennfeld für den Adaptionswert des Betätigungsdrucks der hydraulisch betätigten Kupplung in dem Automatgetriebe. Im Kennfeld sind verschiedene Klassen erkennbar, welche hier insbeson­ dere in Abhängigkeit von Drehmoment T und Getriebetempera­ tur t_G eingeteilt sind. Um den Vorgang vereinfacht darzu­ stellen, zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem Kennfeld, wobei die dort gespeicherten Parameter vor dem einzigen erfolgten Anpassungsschritt alle auf 0 gesetzt waren. Dies wäre z. B. bei der Auslieferung des Fahrzeuges mit dem Au­ tomatgetriebe der Fall.
In der Klasse (3/3) fand nun ein Schaltvorgang statt und es wurde durch die EGS festgestellt, daß der Schaltvor­ gang den gewünschten Anforderungen nicht genügt. Im darge­ stellten Beispiel war der Steuer- bzw. Reglereingriff ge­ genüber dem mittleren Steuer- bzw. Reglereingriff zu klein, deshalb mußte in dieser Klasse der Parameter um einen fest vorgegebenen Anpassungsschritt, hier 0,05 bar, erhöht wer­ den. In Fig. 1 ist dieser Anpassungsschritt in die Klas­ se (3/3) bereits eingetragen. Die umliegenden Klas­ sen (2/2), (2/3), (2/4), (3/4), (3/2), (4/4), (4/3) und (4/2) wurden dementsprechend um einen Teilschritt dieser 0,05 bar, hier 0,03 bar, erhöht. Die nächsten umliegenden Klassen (1/1) bis (1/5), (5/1) bis (5/5), (2/5) bis (4/5) und (2/1) bis (4/1) erfahren eine Anpassung um jeweils 0,01 bar. So werden in diesem Beispiel vierundzwanzig Klassen zusätzlich zu der Klasse angepaßt, in der das Ereignis ein­ zuordnen war. Dadurch, daß die Anpassung der Parameter in den der Klasse mit dem Anpassungsschritt von 0,05 bar um­ liegend angeordneten Klassen nur um einen Teilschritt die­ ser 0,05 bar durchgeführt wird, ist sichergestellt, daß in diesen Klassen keine Erhöhung bzw. Reduktion der Parameter in einem Maße erfolgt, welches die Schaltsicherheit beein­ trächtigen könnte.
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Ermittlung der Teilbeträge in Abhängigkeit des gemessenen Anpassungs­ schritts zu verwirklichen. Fig. 2 zeigt dazu einen Aus­ schnitt aus der Drehmomentklasse (3/1) bis (3/6) des Kenn­ feldes aus Fig. 1. Dabei zeigt die durchgezogene Linie A die Abhängigkeit der Teilbeträge von dem gemessenen Anpas­ sungsschritt in Form einer linearen Funktion. Zu Beginn der Adaption bietet dies die Möglichkeit, die Anpassung sehr schnell durchzuführen. In einer späteren Phase der Anpas­ sung kann es dagegen sinnvoller sein, eine Ermittlung der Teilbeträge gemäß einer schneller fallenden Funktion, wie dies die gestrichelte Linie B andeutet, zu realisieren. Dafür bieten sich dann beispielsweise Exponentialfunktionen an.
Diese Möglichkeit der schnelleren Anpassung der Kenn­ werte eines Adapations-Kennfelds kann dabei für sämtliche "selbstlernende" Kennfelder eingesetzt werden, sofern diese schrittweise angepaßt werden und stetige Abhängigkeiten der benachbarten Klassen zueinander aufweisen.
Bezugszeichen
A lineare Funktion
B exponentielle Funktion
T Drehmoment-Klasse
t_G Temperatur-Klasse
p_A Adaptionsanteil des Betätigungsdrucks

Claims (8)

1. Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld, insbesondere in einem Adaptions-Kennfeld für den Betätigungsdruck einer hydraulischen betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeuges, wobei die je­ weils einer bestimmten Klasse zugeordneten Parameter des Kennfeldes durch externe Ereignisse, welche jeweils einer bestimmten Klasse zugeordnet werden können, schrittweise angepaßt werden, dadurch gekennzeich­ net, daß die über eine Sensorik erfaßten, externen Ereignisse einen Anpassungsschritt in der jeweiligen Klas­ se (3/3) auslösen, und daß der ausgelöste Anpassungsschritt eine Anpassung der diese Klasse (3/3) umgebenden Klassen um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Falle des Adapti­ ons-Kennfeldes des Betätigungsdrucks des Automatgetriebes eine elektronische Getriebesteuerung (EGS) feststellt ob ein gegenüber einem mittleren Steuer- bzw. Reglereingriff nach oben oder nach unten abweichender Steuer- bzw. Reg­ lereingriff stattgefunden hat, wobei dann ein positiver oder negativer Anpassungsschritt in der jeweiligen Klas­ se (3/3) auslöst wird, und daß der ausgelöste Anpassungs­ schritt eine Anpassung der diese Klasse (3/3) umgebenden Klassen um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die verschiedenen Teilbeträge des Anpassungsschritts um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klasse (3/3), umgebenden Klas­ sen verändert werden, durch wenigstens eine mathematische Funktion (A, B) mit dem Betrag des Anpassungsschritts ver­ knüpft werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Teilbeträge des Anpassungsschritts um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klasse (3/3), umgebenden Klas­ sen verändert werden, durch mehrere in Abhängigkeit der abgelaufenen Betriebszeit und/oder der erfolgten Zugriffe auf den jeweiligen Bereich des Kennfeldes ausgewählten Funktionen (A, B) mit dem Betrag des Anpassungsschritts verknüpft werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Teilbeträge um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klasse (3/3), umgebenden Klassen verändert werden, mit dem Betrag des Anpassungsschritts durch wenigstens eine stetige Funkti­ on (A, B) verknüpft werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbeträge um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klas­ se (3/3), umgebenden Klassen verändert werden, mit dem Be­ trag des Anpassungsschritts wenigstens teilweise durch eine lineare Funktion (A) verknüpft werden.
7. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbeträge um den die, die um den Anpassungsschritt angepaßte Klas­ se (3/3), umgebenden Klassen verändert werden, mit dem Be­ trag des Anpassungsschritts wenigstens teilweise durch eine Exponentialfunktion (B) verknüpft werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahlzahl von 16 bis 128 der die um den Anpassungsschritt angepaßte Klasse (3/3) umgebenden Klassen um einen Teilbetrag des Anpassungsschritts erhöht bzw. gesenkt werden.
DE1999116006 1999-04-09 1999-04-09 Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld Expired - Lifetime DE19916006B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999116006 DE19916006B4 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999116006 DE19916006B4 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19916006A1 true DE19916006A1 (de) 2000-10-26
DE19916006B4 DE19916006B4 (de) 2007-01-04

Family

ID=7903995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999116006 Expired - Lifetime DE19916006B4 (de) 1999-04-09 1999-04-09 Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19916006B4 (de)

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002057660A1 (de) * 2001-01-17 2002-07-25 Robert Bosch Gmbh Schaltablaufsteuerung und verfahren zum koordinieren von schaltungsabläufen
DE10138240A1 (de) * 2001-08-03 2003-02-20 Zahnradfabrik Friedrichshafen Adaptionsverfahren für die Steuerung von Schaltelementen
DE10238474A1 (de) * 2002-08-22 2004-03-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes
DE102007006616B3 (de) * 2007-02-06 2008-05-15 Fatec Fahrzeugtechnik Gmbh Verfahren zur Optimierung eines elektronisch gesteuerten automatisch schaltenden Getriebes für ein Kraftfahrzeug
DE102007002343A1 (de) * 2007-01-16 2008-07-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur dynamischen Ermittlung eines Kupplungs-Ruhepunktes
DE102007002038A1 (de) * 2007-01-13 2008-07-17 Zf Friedrichshafen Ag Steuerverfahren eines Aggregates mit einem adaptierbaren Kennfeld
DE19935957B4 (de) * 1999-07-30 2009-04-09 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Korrektur eines einer elektronischen Getriebesteuerung zugeführten Motorsignales
DE102014211482A1 (de) 2014-06-16 2015-12-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Optimierung der Adaption der Schaltqualität ab Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs
DE102016208746A1 (de) * 2016-05-20 2017-11-23 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Schaltqualität einer Reibungskupplung
DE102016211084A1 (de) * 2016-06-22 2017-12-28 Zf Friedrichshafen Ag Steuergerät, Aktorsystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Anpassen eines Kennfeldes für ein Steuergerät
DE102018219493A1 (de) 2018-11-15 2020-05-20 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zum Anpassen von Parametern
DE102018220168A1 (de) 2018-11-23 2020-05-28 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Optimierung der Adaptionsvorgänge in einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018220874A1 (de) * 2018-12-03 2020-06-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Ermitteln von Referenzwerten eines Sensors

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19511866A1 (de) * 1995-03-31 1996-10-02 Daimler Benz Ag Anordnung zur zyklischen Anpassung einer Kennlinie für die Umschaltung von Gängen bei einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeuges

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19511866A1 (de) * 1995-03-31 1996-10-02 Daimler Benz Ag Anordnung zur zyklischen Anpassung einer Kennlinie für die Umschaltung von Gängen bei einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeuges

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19935957B4 (de) * 1999-07-30 2009-04-09 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Korrektur eines einer elektronischen Getriebesteuerung zugeführten Motorsignales
US6912456B2 (en) 2001-01-17 2005-06-28 Robert Bosch Gmbh Shifting process control and method for coordinating shifting processes
WO2002057660A1 (de) * 2001-01-17 2002-07-25 Robert Bosch Gmbh Schaltablaufsteuerung und verfahren zum koordinieren von schaltungsabläufen
DE10138240A1 (de) * 2001-08-03 2003-02-20 Zahnradfabrik Friedrichshafen Adaptionsverfahren für die Steuerung von Schaltelementen
DE10138240B4 (de) * 2001-08-03 2010-04-08 Zf Friedrichshafen Ag Adaptionsverfahren für die Steuerung von Schaltelementen
DE10238474A1 (de) * 2002-08-22 2004-03-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes
DE102007002038A1 (de) * 2007-01-13 2008-07-17 Zf Friedrichshafen Ag Steuerverfahren eines Aggregates mit einem adaptierbaren Kennfeld
DE102007002343A1 (de) * 2007-01-16 2008-07-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur dynamischen Ermittlung eines Kupplungs-Ruhepunktes
DE102007006616B3 (de) * 2007-02-06 2008-05-15 Fatec Fahrzeugtechnik Gmbh Verfahren zur Optimierung eines elektronisch gesteuerten automatisch schaltenden Getriebes für ein Kraftfahrzeug
WO2008095620A1 (de) * 2007-02-06 2008-08-14 Fatec Fahrzeugtechnik Gmbh Verfahren zur optimierung eines elektronisch gesteuerten automatisch schaltenden getriebes für ein kraftfahrzeug
DE102014211482A1 (de) 2014-06-16 2015-12-17 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Optimierung der Adaption der Schaltqualität ab Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs
DE102016208746A1 (de) * 2016-05-20 2017-11-23 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Schaltqualität einer Reibungskupplung
DE102016211084A1 (de) * 2016-06-22 2017-12-28 Zf Friedrichshafen Ag Steuergerät, Aktorsystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Anpassen eines Kennfeldes für ein Steuergerät
DE102018219493A1 (de) 2018-11-15 2020-05-20 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zum Anpassen von Parametern
DE102018219493B4 (de) * 2018-11-15 2020-10-01 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zum Anpassen von Parametern
DE102018220168A1 (de) 2018-11-23 2020-05-28 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Optimierung der Adaptionsvorgänge in einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
DE19916006B4 (de) 2007-01-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3436190C2 (de) Einrichtung zur elektronischen Steuerung eines automatischen Fahrzeuggetriebes
DE19916006A1 (de) Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Kennfeld
DE69817465T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Getriebegruppe eines Kraftfahrzeuges
EP0866930B1 (de) Verfahren zur automatisierten abstimmung des befüllvorganges von schaltelementen
DE4332265C1 (de) Anordnung zum Steuern des Gangwechsels eines selbsttätig schaltenden Gangwechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges
DE102007057203B4 (de) Verfahren zum Einlegen eines Ganges in eine Gangposition in einem automatisierten Schaltgetriebe
EP0224832A2 (de) Elektrisches Bremssystem für ein Fahrzeug
DE3537071C2 (de)
DE60121672T2 (de) Steuervorrichtung und -verfahren zur automatischen Schaltung eines Synchrongetriebes
WO1999032810A1 (de) Schalteinrichtung
DE4112578C2 (de) Steuereinrichtung für ein Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe
DE60217603T2 (de) Schaltsteuerung für ein automatisches Getriebe
DE10036510C2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Automatgetriebes
DE3439161A1 (de) Getriebesteuerung
DE102004055030B4 (de) Vorrichtung zur Beaufschlagung eines Kolbenstellers mit Druck
DE1655194C3 (de) Selbsttätige Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuge mit mindestens zwei voneinander unabhängigen Antriebsgruppen
DE2425607C3 (de) Integrierte Halbleiter-Schaltungsanordnung zur automatischen Steuerung eines Schaltgetriebes
DE19856541A1 (de) Verfahren zum Initialisieren eines Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs
DE10225467A1 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Schaltvorgängen von Getrieben eines Kraftfahrzeuges
DE10248398A1 (de) Automatgetriebesteuerung und Verfahren zum Erzeugen und Speichern von Steuerdatensätzen für diese Steuerung
DE2532267C3 (de) Impulsfolgengenerator
WO1985001254A1 (fr) Dispositif de changement de vitesse pour boite de vitesses manuelle de vehicules a moteur
DE4414165A1 (de) Drucksteuereinrichtung
DE102014218895A1 (de) Kupplungswartung
DE19546281C2 (de) Hydraulische Lenkeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right