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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung der Adaption der Schaltqualität ab Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Nach dem Stand der Technik werden im Rahmen von Adaptionsverfahren Korrekturwerte für die Druckverläufe für das Zu- oder Abschalten der Schaltelemente eines Automatgetriebes in Adaptionskennfeldern in Abhängigkeit von unterschiedlichen schaltqualitätsbestimmenden Ereignissen und Parametern im Betrieb des Automatgetriebes, wie beispielsweise dem Antriebsmoment und der Temperatur des Automatgetriebes oder der Getriebeeingangsdrehzahl in Drehmoment- und/oder Temperatur- und/oder Drehzahlklassen in einem Adaptionsspeicher einer elektronischen Steuereinheit abgelegt. Pro Schaltelement ist hierbei ein Adaptionskennfeld vorgesehen. Die in den Adaptionskennfeldern gespeicherten Druckwerte für die Druckverläufe dienen dazu, unerwünschte Veränderungen im Schaltablauf zu kompensieren bzw. auszugleichen. Derartige unerwünschte Veränderungen können durch Bauteiltoleranzen, Reibwertänderungen der Kupplungsbeläge sowie durch mechanischen Verschleiß im Automatgetriebe verursacht werden. Wenn über die Getriebesteuerung festgestellt wird, dass ein Schaltablauf von einem vorgegebenen Schaltablauf abweicht, dann wird das Adaptionskennfeld entsprechend angepasst. Dadurch wird erreicht, dass sehr genaue Adaptionskennfelder entstehen, welche Verschleiß- oder alterungsbedingte Veränderungen in den Komponenten eines Automatgetriebes berücksichtigen
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Aus der
DE 100 57 093 A1 der Anmelderin geht ein Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes hervor, wobei in Abhängigkeit schaltqualitätsbestimmender Ereignisse im Betrieb des Automatgetriebes eine Ermittlung von Adaptionswerten erfolgt, welche in einem Adaptionsspeicher einer elektronischen Steuereinheit gespeichert und zur Adaption einer Steuerung der Schaltabläufe herangezogen werden, im Rahmen dessen die ermittelten Adaptionswerte vor der Speicherung in den Adaptionsspeicher in Abhängigkeit einer Lebensdauerbelastung des Automatgetriebes korrigiert werden. Hierbei werden bei einem neuen Automatgetriebe zunächst größere Adaptionsschritte durchgeführt; die tatsächlich ermittelten Adaptionswerte werden mit zunehmender Betriebsdauer in Abhängigkeit der Lebensdauerbelastung des Automatgetriebes angepasst. Dadurch soll gewährleistet werden, dass ein mit zunehmender Betriebsdauer sich einstellender eingeschwungener Zustand der Adaption bzw. ein gut fortgeschrittener Adaptionszustand durch ermittelte Adaptionswerte mit zu großer Schrittweite nicht gestört wird.
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Aus der
DE 199 16 006 A1 der Anmelderin geht ein Verfahren zur Anpassung von Parametern in einem Adaptionskennfeld für den Betätigungsdruck einer hydraulischen betätigten Kupplung in einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeuges hervor, im Rahmen dessen die jeweils einer bestimmten Klasse zugeordneten Parameter des Adaptionskennfeldes durch externe Ereignisse, welche jeweils einer bestimmten Klasse zugeordnet werden können, schrittweise angepasst werden, wobei die über eine Sensorik erfassten, externen Ereignisse einen Anpassungsschritt in der jeweiligen Klasse auslösen, und wobei der ausgelöste Anpassungsschritt eine Anpassung der diese Klasse umgebenden Klassen um jeweils einen Teilbetrag des Anpassungsschritts bewirkt.
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Ferner ist aus der
DE 103 16 602 A1 der Anmelderin ein Verfahren zur Optimierung der Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes bekannt, wobei die Adaptionsstellen in ein Adaptionskennfeld abgelegt werden, der Adaptionswert für den jeweiligen Betriebspunkt durch Interpolation bestimmt wird und die umliegenden Adaptionsstellen als Stützstellen für die Interpolation verwendet werden.
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Durch temperaturabhängige Streuungen und Toleranzen von Getriebekomponenten ist jedoch nicht sichergestellt, dass im Rahmen der aus dem Stand der Technik bekannten Adaptionsverfahren alle Getriebe einer Reihe über den gesamten Temperaturbereich eine gute Schaltqualität aufweisen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Optimierung der Adaption der Schaltqualität ab Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs anzugeben, durch dessen Durchführung die Schaltqualität über die Laufzeit über einen großen Temperaturbereich schnell verbessert wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Demnach wird ein Verfahren zur Optimierung der Adaption der Schaltqualität ab Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, im Rahmen dessen zu Beginn des Verfahrens in einem ersten Temperaturbereich, der einen Teil des gesamten Arbeitstemperaturbereichs des Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes bildet, in ein Adaptionskennfeld erster Ordnung pro Schaltung adaptiert wird, wobei dem Adaptionskennfeld erster Ordnung ein Güteindikator zugeordnet ist, der bestimmt, wie weit und mit welcher Güte das Adaptionskennfeld bereits befüllt worden ist, wobei außerhalb des ersten Temperaturbereiches die Adaptionswerte des Adaptionskennfeldes erster Ordnung verwendet werden. Wenn der Güteindikator des Adaptionskennfeldes erster Ordnung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, wird eine vorgegebene Anzahl ≥ 2 neuer Adaptionskennfelder, nächsthöherer, zweiter Ordnung als Kopien des Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung gebildet, die jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen und das Adaptionskennfeld vorangehender, erster Ordnung ersetzen, wobei jedem der neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung ein separater Temperaturbereich zugeordnet wird, wobei sich die Temperaturbereiche der neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung nicht überschneiden und wobei der Temperaturbereich eines der Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung und der Temperaturbereich eines weiteren Adaptionskennfeldes nächsthöherer, zweiter Ordnung die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung enthält.
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Vorzugsweise unterschreitet die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs eines Adaptionskennfeldes nächsthöherer, zweiter Ordnung die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung, wobei die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs eines weiteren Adaptionskennfeldes nächsthöherer, zweiter Ordnung die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung überschreitet. Auf diese Weise wird der Adaptions-Temperaturbereich bedarfsgerecht aufgesplittet und aufgeweitet.
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Hierbei wird in Temperaturbereichen zwischen Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern interpoliert, wodurch vermieden wird, dass im selben Betriebspunkt unterschiedliche Adaptionswerte aus zwei benachbarten Adaptionskennfeldern zweiter Ordnung generiert werden, wobei bei Temperaturbereichen die nicht zwischen Temperaturbereichen und in Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern liegen der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird.
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Gemäß der Erfindung wiederholt sich der Schritt des Kopierens eines Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes für den einem Adaptionskennfeld n-ter Ordnung zugeordneten Güteindikator und des Generierens einer vorgegebenen Anzahl von Adaptionskennfeldern nächsthöherer Ordnung, die das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen und jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen, bis die gewünschte Genauigkeit oder der gewünschte Temperaturbereich, in dem adaptiert wird, erreicht wird. Hierbei wird in Temperaturbereichen zwischen Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern interpoliert, wobei bei Temperaturbereichen die nicht zwischen Temperaturbereichen und nicht in Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern liegen der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird.
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Die vorgegebene Anzahl neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung, die als Kopien des Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen, ist größer als Eins und kann 2, 3, 4, 5 etc. betragen. Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung werden zwei Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung generiert, die als Kopien des Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen. Die Größe der Temperaturbereiche der Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung wird vorzugsweise in Abhängigkeit der Anzahl der Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung bestimmt; je höher die Anzahl der Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung ist, desto kleiner sind die Temperaturbereiche der Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung. Die Temperaturbereiche der Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung sind jeweils kleiner als der Temperaturbereich des ursprünglichen Adaptionskennfeldes nächstniedriger Ordnung.
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Überschreitet beispielsweise der Güteindikator eines Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung einen vorgegebenen Schwellenwert, werden analog zur beschriebenen Vorgehensweise zwei neue Adaptionskennfelder dritter Ordnung als Kopien des Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung gebildet, die jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen, wobei jedem der zwei neuen Adaptionskennfelder dritter Ordnung ein separater Temperaturbereich zugeordnet wird, wobei sich die beide Temperaturbereiche nicht überschneiden und wobei der Temperaturbereich eines der Adaptionskennfelder die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung und der Temperaturbereich des anderen Adaptionskennfeldes die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung enthält und wobei die Minimaltemperatur des einen Adaptionskennfeldes dritter Ordnung die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung unterschreiten kann und die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des anderen Adaptionskennfeldes dritter Ordnung die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung überschreiten kann.
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Wenn der Betriebspunkt für längere Zeit in einem bestimmten Temperaturbereich liegt, was beispielsweise aufgrund der aktuellen Klimazone und/oder des Kühlkonzeptes für die Getriebekühlung der Fall sein kann, finden hier mehr Adaptionen statt, wodurch der Güteindikator des diesem Temperaturbereich zugeordneten Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung schneller den Schwellwert überschreitet, so dass das Kopieren des Adaptionskennfeldes und das Generieren von zwei Adaptionskennfeldern nächsthöherer Ordnung schneller erfolgt. Dadurch wird die Adaptionsgenauigkeit auf einfache Weise schnell erhöht.
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Der Güteindikator kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Anzahl der bewerteten Schaltungen entsprechen. Wenn die Anzahl der bewerteten Schaltungen den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet wird davon ausgegangen, dass alle Bereiche angefahren sind.
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Durch die Möglichkeit der bedarfsgerechten Temperaturaufweitung der den Adaptionskennfeldern zugeordneten Temperaturbereiche im Zuge der Generierung von Adaptionskennfeldern höherer Ordnung werden auch Temperaturbereiche adaptiert, deren Adaption mit nur einem Adaptionskennfeld nicht möglich gewesen wäre, da die Streuung über einen so großen Temperaturbereich zu hoch wäre, um die gewünschte Güte für ein Adaptionskennfeld zu erreichen.
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Würde direkt mit zwei oder mehreren Adaptionskennfeldern gestartet, gäbe es zu Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes Temperaturbereiche, die nicht ausreichend oder gar nicht adaptiert würden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Adaptionswerte für alle Bereiche schnell verbessert. Diejenigen Temperaturbereiche, welche zu Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes außerhalb des Adaptionsbereichs des Adaptionskennfeldes erster Ordnung liegen, verwenden trotzdem den Adaptionswert des Adaptionskennfeldes, da die Größenordnung und Tendenz des Adaptionswerts in der Regel richtig ist. Nach der Aufsplittung und Aufweitung des Adaptionstemperaturbereichs durch das Generieren von Adaptionskennfeldern höherer Ordnung werden auch selten angefahrene Bereiche mit den bereits vorhandenen Adaptionswerten versehen, die anschließend weiter angepasst und verfeinert werden.
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Mit jedem Schritt der Aufsplittung d.h. der Generierung von Adaptionskennfeldern höherer Ordnung werden die Temperaturbereiche zwischen den Temperaturbereichen benachbarter Adaptionskennfelder, in denen die Adaptionswerte mittels Interpolation gewonnen werden, kleiner, da sich die Werte nicht mehr so deutlich unterscheiden und das Risiko von Sprüngen deutlich reduziert wird.
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Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird ein Verfahren geschaffen, das ein dreidimensionales bedarfsgerechtes Adaptionsverfahren darstellt, welches schnell über den gesamten Arbeitstemperaturbereich eine Verbesserung der Adaption erzielt und anschließend in Bereichen, in denen häufig die Betriebspunkte liegen, bedarfsgerecht die Adaptionsbereiche verfeinert und die Genauigkeit verbessert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren für den Fall, dass zwei Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung generiert werden, die als Kopien des Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen, beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine schematische Darstellung der Entstehung der Adaptionskennfelder erster, zweiter und dritter Ordnung für eine Schaltung in einem Automatgetriebe;
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2: eine schematische Darstellung eines Adaptionskennfeldes KF0 erster Ordnung und der Verwendung der Adaptionswerte im gesamten Arbeitstemperaturbereich;
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3: eine schematische Darstellung der aus dem in 2 dargestellten Adaptionskennfeld KF0 erster Ordnung entstehenden Adaptionskennfelder KF1, KF2 zweiter Ordnung und der Verwendung der Adaptionswerte im gesamten Arbeitstemperaturbereich; und
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4: eine schematische Darstellung des in 3 dargestellten Adaptionskennfeldes KF1 zweiter Ordnung, der aus dem in 3 dargestellten Adaptionskennfeld KF2 zweiter Ordnung entstehenden Adaptionskennfelder KF5 und KF5 dritter Ordnung und der Verwendung der Adaptionswerte im gesamten Arbeitstemperaturbereich.
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Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf 1 wird zu Beginn des Verfahrens in einem ersten Temperaturbereich, der einen Teil des gesamten Arbeitstemperaturbereichs bildet, in ein Adaptionskennfeld KF0 erster Ordnung pro Schaltung adaptiert, wobei dem Adaptionskennfeld ein Güteindikator zugeordnet ist, der bestimmt, wie weit und mit welcher Güte das Adaptionskennfeld bereits befüllt worden ist. Außerhalb des ersten Temperaturbereichs werden die Adaptionswerte aus dem Adaptionskennfeld verwendet. Wenn der Güteindikator des Adaptionskennfeldes erster Ordnung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, werden zwei neue Adaptionskennfelder KF1, KF2, nächsthöherer, zweiter Ordnung als Kopien des Adaptionskennfeldes KF0 vorangehender, erster Ordnung gebildet, die jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen und das Adaptionskennfeld KF0 vorangehender, erster Ordnung ersetzen, wobei jedem der zwei neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung KF1, KF2 ein separater Temperaturbereich zugeordnet wird, wobei sich die beide Temperaturbereiche der neuen Adaptionskennfelder KF1, KF2, nächsthöherer, zweiter Ordnung nicht überschneiden und wobei der Temperaturbereich eines der Adaptionskennfelder KF1 nächsthöherer, zweiter Ordnung die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes KF0 vorangehender, erster Ordnung und der Temperaturbereich des anderen Adaptionskennfeldes KF2 nächsthöherer, zweiter Ordnung die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes KF0 vorangehender, erster Ordnung enthält.
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Vorzugsweise unterschreitet die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs eines Adaptionskennfeldes nächsthöherer Ordnung die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des entsprechenden Adaptionskennfeldes vorangehender Ordnung, wobei die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des anderen Adaptionskennfeldes nächsthöherer Ordnung die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des entsprechenden Adaptionskennfeldes vorangehender Ordnung überschreitet. Auf diese Weise wird der Adaptions-Temperaturbereich bedarfsgerecht aufgesplittet und auch aufgeweitet. Zwischen der Maximaltemperatur des einen Adaptionskennfeldes und der Minimaltemperatur des anderen Adaptionskennfeldes nächsthöherer Ordnung, werden die Adaptionswerte mittels Interpolation ermittelt, wobei in den anderen Temperaturbereichen außerhalb der Temperaturbereiche der Adaptionskennfelder der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird.
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Hierbei wiederholt sich der Schritt des Kopierens eines Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes für den einem Adaptionskennfeld n-ter Ordnung zugeordneten Güteindikator und des Generierens von zwei Adaptionskennfeldern nächsthöherer Ordnung, die das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen und jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen, bis die gewünschte Genauigkeit bzw. der gewünschte Temperaturbereich, in dem adaptiert wird, erreicht wird. Hierbei wird in Temperaturbereichen zwischen Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern interpoliert, wobei bei Temperaturbereichen die nicht zwischen Temperaturbereichen und nicht in Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern liegen der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel sind durch die beschriebene Vorgehensweise aus den Adaptionskennfeldern zweiter Ordnung KF1, KF2 jeweils zwei Adaptionskennfelder dritter Ordnung KF3, KF4 und KF5, KF6 entstanden.
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In 2 ist ein Adaptionskennfeld erster Ordnung KF0 dargestellt, dem ein Güteindikator N_Indikator0 zugeordnet ist. Diesem Adaptionsfeld wird ein Temperaturbereich zugeordnet, der einen Teil des gesamten Arbeitstemperaturbereichs bildet, wobei in diesem Temperaturbereich adaptiert wird. Außerhalb des Bereiches, in dem adaptiert wird werden die Adaptionswerte aus dem Adaptionskennfeld verwendet.
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Wenn der Güteindikator N_Indikator0 des Adaptionskennfeldes erster Ordnung KF0 einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, werden zwei neue Adaptionskennfelder KF1, KF2, nächsthöherer, zweiter Ordnung als Kopien des Adaptionskennfeldes vorangehender Ordnung KF0 gebildet, die jeweils einen eigenen Güteindikator N_Indikator1, N_Indikator2 aufweisen und das Adaptionskennfeld vorangehender, erster Ordnung KF0 ersetzen, die in 3 dargestellt sind.
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Hierbei wird der zwei neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung KF1, KF2 ein separater Temperaturbereich zugeordnet, wobei sich die beide Temperaturbereiche der neuen Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung KF1, KF2, nicht überschneiden und wobei der Temperaturbereich eines der Adaptionskennfelder nächsthöherer, zweiter Ordnung KF1 die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes vorangehender Ordnung KF0 und der Temperaturbereich des anderen Adaptionskennfeldes nächsthöherer, zweiter Ordnung KF2 die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes vorangehender, erster Ordnung KF0 enthält.
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Wie aus 3 ersichtlich, wird durch die Generierung der zwei Adaptionsfelder zweiter Ordnung KF1, KF2 der Adaptions-Temperaturbereich aufgesplittet und aufgeweitet, da die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes KF1 die Minimaltemperatur des Temperaturbereichs des ursprünglichen Adaptionskennfeldes KF0 vorangehender Ordnung unterschreitet, wobei die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes KF2 die Maximaltemperatur des Temperaturbereichs des Adaptionskennfeldes KF0 überschreitet. Zwischen den Temperaturbereichen des Adaptionskennfelder KF1, KF2 wird der Adaptionswert durch Interpolation ermittelt, wobei bei den anderen Temperaturbereichen der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird. Durch die unterschiedlichen Adaptions-Temperaturbereiche der Adaptionskennfelder zweiter Ordnung ergeben sich im Laufe der Zeit Unterschiede der entsprechenden Adaptionswerte, was in einer Erhöhung der Genauigkeit resultiert, wie anhand 3 veranschaulicht.
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Gegenstand der 4 ist die Situation, bei der ausgehend von der in 3 dargestellten Situation ein Adaptionskennfeld zweiter Ordnung KF2 durch zwei Adaptionskennfelder dritter Ordnung KF5, KF5 ersetzt worden ist, nach dem der Güteindikator N_Indikator2 des Adaptionskennfeldes zweiter Ordnung KF2 einen vorgegebenen Schwellenwert überschritten hat. Auch in diesem Fall ergeben sich Unterschiede der entsprechenden Adaptionswerte der Adaptionskennfelder KF5, KF6, was in einer Erhöhung der Genauigkeit resultiert. in Temperaturbereichen zwischen Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern KF1, KF5, KF6 wird interpoliert, wobei bei Temperaturbereichen die nicht zwischen Temperaturbereichen und nicht in Temperaturbereichen von Adaptionskennfeldern liegen, der Adaptionswert des jeweils nächstgelegenen Adaptionskennfeldes verwendet wird.
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Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes für den einem Adaptionskennfeld n-ter Ordnung zugeordneten Güteindikator das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung kopiert wird und drei, vier oder fünf Adaptionskennfelder nächsthöherer Ordnung als Kopien des Adaptionskennfeldes n-ter Ordnung generiert werden, die das Adaptionskennfeld n-ter Ordnung ersetzen und jeweils einen eigenen Güteindikator aufweisen, bis die gewünschte Genauigkeit bzw. der gewünschte Temperaturbereich, in dem adaptiert wird, erreicht wird.
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Bezugszeichen
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- KF0
- Adaptionskennfeld erster Ordnung
- KF1
- Adaptionskennfeld zweiter Ordnung
- KF2
- Adaptionskennfeld zweiter Ordnung
- KF3
- Adaptionskennfeld dritter Ordnung
- KF4
- Adaptionskennfeld dritter Ordnung
- KF5
- Adaptionskennfeld dritter Ordnung
- KF6
- Adaptionskennfeld dritter Ordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10057093 A1 [0003]
- DE 19916006 A1 [0004]
- DE 10316602 A1 [0005]