DE10057093A1 - Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes - Google Patents
Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines AutomatgetriebesInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatgetriebes beschrieben. Dabei erfolgt in Abhängigkeit schaltqualitätsbestimmender Ereignisse im Betrieb des Automatgetriebes eine Ermittlung von Adaptionswerten, welche in einem Adaptionsspeicher einer elektronischen Steuereinheit gespeichert werden und zur Adaption einer Steuerung der Schaltabläufe herangezogen werden. Die ermittelten Adaptionswerte werden vor der Speicherung in den Adaptionsspeicher in Abhängigkeit einer Lebensdauerbelastung des Automatgetriebes korrigiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Adaption von
Schaltabläufen eines Automatgetriebes nach der im Oberbe
griff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
Bei aus der Praxis bekannten Verfahren zur Adaption
von Schaltabläufen eines Automatgetriebes erfolgt eine Er
mittlung von Adaptionswerten in Abhängigkeit verschieden
ster schaltqualitätsbestimmender Ereignisse im Betrieb des
Automatgetriebes. Diese Adaptionswerte werden in einem Ad
aptionsspeicher einer elektronischen Steuereinheit gespei
chert und zur Adaption einer Steuerung der Schaltabläufe
herangezogen.
Derartige Adaptionsspeicher sind als Adaptionskennfel
der ausgebildet, welche im allgemeinen zwei verschiedene
Achsen aufweisen, nach denen die Adaptionswerte des Kenn
feldes in verschiedene Klassen eingeteilt sind. Da im Be
trieb eines Automatgetriebes viele verschiedene Anwendungs
fälle auftreten, sind die Adaptionsverfahren intelligent
ausgestaltet und werten externe Ereignisse zur Verbesserung
der Schaltqualität aus. Nach jedem Ereignis bzw. jeder
Schaltung wird bestimmt, ob das Ereignis bzw. die Schaltung
in der gewünschten Art erfolgte, oder ob Abweichungen von
einem vorgegebenen Schaltablauf aufgetreten sind.
In Abhängigkeit von dem Überwachungsergebnis wird das
Adaptionskennfeld bzw. der Adaptionsspeicher für den je
weils dem Ereignis zugrundeliegenden Betriebspunkt des Au
tomatgetriebes angepaßt oder erfährt keine Veränderung.
Im allgemeinen werden bei Automatgetrieben Schaltab
läufe über in einer elektronischen Steuereinheit abgelegte
Druckverläufe für zu- und abschaltende Schaltelemente bzw.
Kupplungen durchgeführt. Eine genaue Steuerung bzw. Rege
lung der Kupplungen über die Druckverläufe ist insbesondere
bei als Überschneidungsschaltung ausgeführten Schaltabläu
fen für den Schaltkomfort mitverantwortlich. Zur Verbesse
rung der Schaltabläufe sind für die Regelung bzw. Steuerung
der Druckverläufe Verfahren wie die geregelte Lastschaltung
oder die geregelte Lastübernahme eingeführt worden, wobei
sich die Druckverläufe für die Kupplungen aus mehreren
Teildrücken zusammensetzen.
Korrekturwerte für diese Druckverläufe sind in dem
vorbeschriebenen Adaptionskennfeld in Abhängigkeit ver
schiedener Parameter, wie z. B. dem Antriebsmoment und der
Temperatur des Automatgetriebes, der Getriebeeingangsdreh
zahl in Drehmoment- und/oder Temperatur- und/oder Drehzahl
klassen abgelegt. Die durch das Adaptionskennfeld vorgege
benen Druckwerte sind dafür verantwortlich, unerwünschte
Veränderungen im Schaltablauf, welche beispielsweise durch
Bauteiltoleranzen, Reibwertänderungen der Kupplungsbeläge
und mechanischen Verschleiß im Automatgetriebe auftreten
und das Schaltverhalten über die zunehmende Betriebsdauer
verschlechtern, auszugleichen. Deshalb wird für jeden
durchgeführten Schaltablauf bzw. Schaltvorgang des Automat
getriebes durch eine elektronische Getriebesteuerung fest
gestellt, ob der Schaltablauf zu lang, zu kurz oder korrekt
war, oder ob der Zeitpunkt für ein erwartetes Drehzah
lereignis zu früh, zu spät oder korrekt war. Wird in der
elektronischen Steuereinheit ermittelt, daß ein bewerteter
Schaltablauf von einem vorgegebenen Schaltablauf abweicht,
wird das Adaptionskennfeld angepaßt.
Mit dieser Vorgehensweise wird erreicht, daß über die
zunehmende Betriebsdauer sehr genaue Adaptionskennfelder
entstehen, welche auf verschleiß- oder alterungsbedingte
Veränderungen in dem Automatgetriebe reagieren.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß zur Ermittlung der
Adaptionswerte zunächst mehrmals auf einen dem Adaptions
kennfeld vorgeschalteten Bewertungsspeicher zugegriffen
werden muß, bis ein Wert eines Feldes des Bewertungsspei
chers einen sogenannten Überlaufwert erreicht hat, der
letztendlich in das eigentliche Adaptionskennfeld geschrie
ben bzw. gespeichert wird oder auf einen Basiswert des Ad
aptionskennfeldes aufaddiert wird. Diese Vorgehensweise
ermöglicht keine schnelle Adaption, da zunächst mehrere vom
vorgegebenen Schaltablauf abweichende Schaltungen durchge
führt werden müssen, bevor ein endgültiger Adaptionswert
vorliegt bzw. bevor ein ermittelter Adaptionswert zum Aus
gleich der Abweichungen verwendet wird.
Die immer weiter steigenden Ansprüche an die Funktio
nalität der Automatgetriebe auch schon im Neuzustand durch
erhöhte Schaltqualitätsanforderungen, die Forderung nach
mehr Spontaneität sowie die immer größer werdende Anzahl
der zu schaltenden Gänge erfordern vor allem ab der Inbe
triebnahme bzw. zu Beginn der Laufzeit eines Automatgetrie
bes den Einsatz eines sehr schnell reagierenden Adaptions
systemes, um die Schaltungen schnell den teilweise durch
die Ansprüche vergrößerten Toleranzlagen entsprechend zu
optimieren. Demgegenüber steht jedoch die Anforderung, bei
fortgeschrittener Laufzeit des Automatgetriebes keine zu
starken Adaptionsschritte vorzusehen, da diese in einem
eingeschwungenen Zustand der Adaption unwahrscheinlich
sind, durch Fehlinterpretation bzw. Fehlreaktionen enstan
den sind und somit Fehladaptionen verursachen würden.
Um die den bekannten Adaptionsverfahren anhaftenden
Nachteile zu vermeiden sowie den steigenden Anforderungen
an die Funktionalität der Automatgetriebe gerecht zu wer
den, sind in der Praxis sogenannte Sonderfunktionen bzw.
Zwangsadaptionen speziell bei starken Abweichungen im
Schaltablauf und den daraus resultierenden großen Adapti
onsschritten vorgesehen. Derartige Sonderfunktionen reagie
ren jedoch auch im schon eingeschwungenen Zustand bei ein
maligen Fehlreaktionen des Automatgetriebes bzw. Fehlinter
pretationen der Adaptionsverfahren. Diese Reaktionen führen
wiederum anschließend zu mehreren schlechteren Schaltungen,
bis die Adaptionen über den "normalen" Ablauf über die Be
wertungsspeicher wieder diesen fehladaptierten Wert zurück
gelernt haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah
ren zur Adaption von Schaltverläufen eines Automatgetriebes
zur Verfügung zu stellen, mit welchem ein schnell reagie
rendes Adaptionssystem vorliegt und mit dem vor allem im
eingeschwungenen Adaptionszustand über die Laufzeit des
Automatgetriebes Fehladaptionen weitestgehend vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Patent
anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Adaption von
Schaltabläufen eines Automatgetriebes bietet den Vorteil,
daß die ermittelten Adaptionswerte vor der Speicherung in
den Adaptionsspeicher in Abhängigkeit einer Lebensdauerbe
lastung des Automatgetriebes korrigiert werden und somit
eine Empfindlichkeit bzw. Sensibilität der Adaptionen über
die gesamte Lebensdauer eines Automatgetriebes an die ge
stellten Ansprüche und Anforderungen angepaßt werden kann.
Dieser Vorteil ergibt sich insbesondere daraus, daß bei
einem "neuen" Automatgetriebe zunächst größere Adaptions
schritte durchgeführt werden und die tatsächlich ermittel
ten Adaptionswerte mit zunehmender Betriebsdauer in Abhän
gigkeit der Lebensdauerbelastung des Automatgetriebes ange
paßt werden.
Unter dem Begriff Lebensdauerbelastung ist hierbei zu
verstehen, daß in die Adaptionen bzw. in die Ermittlung der
Adaptionswerte die Laufzeit bzw. die Betriebsdauer des Au
tomatgetriebes, die Kilometerleistung und die Schaltungsan
zahl über die Betriebsdauer einfließen. Mit dieser Vorge
hensweise ist gewährleistet, daß ein mit zunehmender Be
triebsdauer sich einstellender eingeschwungener Zustand der
Adaption bzw. ein gut fortgeschrittener Adaptionszustand
durch ermittelte Adaptionswerte mit zu großer Schrittweite
nicht gestört wird und derartige Adaptionswerte erst nach
Durchführung einer Korrektur in Abhängigkeit der Lebensdau
erbelastung in den Adaptionsspeicher aufgenommen werden.
Weiter ist von Vorteil, daß mit der Korrektur der Ad
aptionswerte auf einen bei bekannten Verfahren dem Adapti
onsspeicher vorgeschalteten Bewertungsspeicher verzichtet
werden kann, so daß selbst bei zunehmender Betriebsdauer
eine schnelle Adaption der Schaltabläufe durchgeführt wird,
ohne der Gefahr einer unerwünschten Störung eines einge
schwungenen Adaptionssystems ausgesetzt zu sein.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Adap
tionsverfahrens; und
Fig. 2 eine Dämpfungskennlinie als Funktion der Le
bensdauerbelastung, aus welcher ein für die
Korrektur der Adaptionswerte verwendeter Kor
rekturfaktor ermittelt wird.
In Fig. 1 ist ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Adaption von Schaltabläufen eines Automatge
triebes dargestellt, wobei während dem Verfahren in Abhän
gigkeit verschiedenster schaltqualitätsbestimmender Ereig
nisse im Betrieb des Automatgetriebes eine Ermittlung von
Adaptionswerten erfolgt, die in einem Adaptionsspeicher
bzw. einem Adaptionskennfeld einer elektronischen Steuer
einheit gespeichert werden und zur Adaption einer Steuerung
der Schaltabläufe herangezogen werden. Der Adaptionsspei
cher ist in verschiedene Klassen aufgeteilt, deren Eintei
lung in Abhängigkeit eines Antriebsmoments des Automatge
triebes und/oder einer Getriebetemperatur und/oder eine
Getriebeeingangsdrehzahl erfolgt.
In einem Schritt S1 wird für einen Ablauf einer aktu
ell durchgeführten Schaltung der Betriebspunkt des Automat
getriebes bzw. der betrachteten Kupplung ermittelt und die
damit korrespondierende Klasse im Adaptionsspeicher ermit
telt.
In einem sich an den Schritt S1 anschließenden Schritt
S2 wird unter Berücksichtigung des Ablaufs der aktuellen
Schaltung ein Adaptionswert ermittelt, der in einem Schritt
S3 für den aktuellen Betriebspunkt in Abhängigkeit einer
vorliegenden Lebensdauerbelastung des Automatgetriebes kor
rigiert wird. Die Korrektur des ermittelten Adaptionswertes
in dem Schritt S3 wird über eine in Fig. 2 gezeigte Kennli
nie 1, welche eine Dämpfungfaktorkennlinie darstellt,
durchgeführt.
Nach Durchführung der Korrektur des Adaptionswertes
über einen aus der Dämpfungskennlinie 1 gemäß Fig. 2 ermit
telten Korrekturfaktor k_f wird der korrigierte Adaptions
wert in einem Schritt S4 des Ablaufdiagramms aus Fig. 1 in
den Adaptionsspeicher übernommen und für einen späteren
Schaltablauf für einen gleichen oder ähnlichen Betriebs
punkt des Automatgetriebes zur Adaption des Schaltablaufes
herangezogen.
Die in Fig. 2 dargestellte Dämpfungskennlinie 1 stellt
eine Funktion der Lebensdauerbelastung dar, wobei in die
Bestimmung der Kennlinie insbesondere die Laufzeit des Au
tomatgetriebes, die Kilometerleistung sowie die Anzahl der
durchgeführten Schaltungen Eingang finden.
Alternativ hierzu kann es vorgesehen sein, daß die
Korrekturfaktoren über ein in der elektronischen Steuerein
heit vorhandenes Berechnungsmodell, welches die aktuelle
Lebensdauerbelastung berücksichtigt, berechnet werden und
zur Korrektur der für den jeweilig vorliegenden Betriebspunkt
des Automatgetriebes ermittelten Adaptionswerte
herangezogen werden.
Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, daß die Kor
rekturfaktoren über ein in der elektronischen Steuereinheit
abgelegtes Kennfeld ermittelt werden, wobei das Kennfeld
eine Funktion verschiedenster Betriebsparameter des Auto
matgetriebes darstellt. Derartige Betriebsparameter können
Reibwerte von Kupplungen oder Bremsen des Automatgetriebes,
Temperatureinflüsse auf das Schaltverhalten sowie Bauteil
toleranzen und belastungsabhängiger Bauteilverschleiß sein.
Die Dämpfungskennlinie 1 gemäß Fig. 2 weist mit zuneh
mender Laufzeit t einen stetig abnehmenden Verlauf auf,
womit gezielt eine Dämpfung der über die zunehmende Be
triebsdauer ermittelten Korrekturfaktoren k_f und der damit
korrigierten Adaptionswerte bewirkt wird. Durch die zuneh
mende Verringerung der Korrekturfaktoren k_f werden bei
fortgeschrittener Lebensdauerbelastung ermittelte große
Adaptionswerte reduziert und eine Störung eines sich über
die zunehmende Betriebsdauer gut entwickelten Adaptions
speichers und damit des gesamten Adaptionssystems wird si
cher vermieden.
Werden für mehrere nacheinander ablaufende Schaltvor
gänge bei gleichen Betriebspunkten des Automatgetriebes
mehrmalig unzulässig hohe Adaptionswerte ermittelt, welche
beispielsweise auf einen unzulässig hohen Bauteilverschleiß
des Automatgetriebes hinweisen, der über die für einen Not
betrieb des Automatgetriebes vorhandenen Adaptionen nicht
mehr ausgeglichen werden kann, wird ein Sonderfahrprogramm
für einen Notbetrieb des Automatgetriebes gestartet, um
eine weitere Schädigung des Automatgetriebes zu verhindern
und beispielsweise eine Fahrt bis zur nächsten Werkstatt zu
ermöglichen.
Während des Verfahrens erfolgt eine Bewertung eines
ermittelten und dann korrigierten Adaptionswertes gegenüber
einem in Abhängigkeit des vorliegenden Betriebspunktes des
Automatgetriebes definierten maximalen Adaptionswert.
Wird während eines Schaltablaufes ein die Schaltquali
tät herabsetzendes Ereignis festgestellt, dann wird während
des Adaptionsverfahrens für den vorliegenden Betriebspunkt
des Getriebes, welcher mit einer bestimmten Temperatur-,
Drehzahl- und Antriebsmomentklasse des Adaptionsspeichers
korreliert, ein Adaptionswert bestimmt und über den ermit
telten Korrekturfaktor k_f korrigiert. Das Aufnehmen des
korrigierten ermittelten Adaptionswertes in den Adaptions
speicher für die ausgewählte betreffende Adaptionsklasse
führt auch zu einer Anpassung der Klassen des Adaptions
speichers, die die aktuell vorliegende ermittelte Adapti
onsklasse umgeben.
Damit wird bei den umliegenden Adaptionsklassen des
Adaptionsspeichers bereits eine Voranpassung in Abhängig
keit des korrigierten ermittelten Adaptionswertes vorgenom
men, so daß beim nächsten direkten Zugriff auf eine dieser
umliegenden Klassen die Adaption auf einem entsprechend
höheren Niveau durchgeführt wird, wodurch die Zeit bis zum
Erreichen eines guten Adaptionszustandes erheblich verkürzt
wird.
Die Auswirkung der Ermittlung eines Adaptionswertes
für eine bestimmte Adaptionsklasse auf die umliegenden Ad
aptionsklassen erfolgt über einen in der elektronischen
Steuereinheit vorliegenden Berechnungsalgorithmus, wobei
die Berücksichtigung des ermittelten korrigierten Adapti
onswertes auf die umliegenden Adaptionsklassen nur um Teil
beträge des ermittelten korrigierten Adaptionswertes bzw.
in gedämpfter Form in bezug auf den eigentlichen Adaptions
wert erfolgt.
1
Dämpfungskennlinie
k_f Korrekturfaktor
S1 bis S4 Schritt des Adaptionsverfahrens
t Zeit
k_f Korrekturfaktor
S1 bis S4 Schritt des Adaptionsverfahrens
t Zeit
Claims (10)
1. Verfahren zur Adaption von Schaltabläufen eines Au
tomatgetriebes, wobei in Abhängigkeit schaltqualitätsbe
stimmender Ereignisse im Betrieb des Automatgetriebes eine
Ermittlung von Adaptionswerten erfolgt, welche in einem
Adaptionsspeicher einer elektronischen Steuereinheit ge
speichert und zur Adaption einer Steuerung der Schaltabläu
fe herangezogen werden, dadurch gekennzeich
net, daß die ermittelten Adaptionswerte vor der Spei
cherung in den Adaptionsspeicher in Abhängigkeit einer Le
bensdauerbelastung des Automatgetriebes korrigiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korrektur der Adaptionswerte
über in der elektronischen Steuereinheit bestimmbare Kor
rekturfaktoren (k_f) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korrekturfaktoren (k_f) über
eine in der elektronischen Steuereinheit abgelegte Kennli
nie (1) ermittelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kennlinie (1) eine Funktion der
Lebensdauerbelastung ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Korrekturfaktoren (k_f)
über ein in der elektronischen Steuereinheit abgelegtes
Berechnungsmodell ermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Korrekturfaktoren (k_f)
über ein in der elektronischen Steuereinheit abgelegtes
Kennfeld ermittelt werden, wobei das Kennfeld eine Funktion
verschiedenster Betriebsparameter des Automatgetriebes dar
stellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adaptionsspeicher
in Abhängigkeit eines Antriebsmomentes, und/oder einer
Drehzahl und/oder einer Temperatur des Automatgetriebes in
verschiedene Adaptionsklassen aufgeteilt ist, wobei ein für
einen abgelaufenen Schaltablauf neu ermittelter und korri
gierter Adaptionswert einer bestimmten Adaptionsklasse zu
einer Veränderung der Adaptionswerte weiterer Adaptions
klassen des Adaptionsspeichers herangezogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bewertung eines
ermittelten und korrigierten Adaptionswertes gegenüber ei
nem in Abhängigkeit des bewerteten Betriebspunktes des Au
tomatgetriebes definierten maximalen Adaptionswert erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei mehrmaliger Ermittlung eines
Adaptionswertes, der größer als ein vordefinierter maxima
ler Adaptionswert ist, ein Sonderfahrprogramm gestartet
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der betragsmä
ßige Wert der Korrekturfaktoren (k_f) mit zunehmender Le
bensdauerbelastung des Automatgetriebes abnimmt.
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