DE19917575B4 - Adaption von Rückschaltungen von Stufenautomatgetrieben im Bereich Schub und dem sogenannten befeuerten Schub des Motors - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub, wobei die Toleranzlage eines zuschaltenden Kupplungssystems anhand von Drehzahlreaktionen ermittelt wird, und wobei entsprechend der ermittelten Toleranzlage eine Schnellfüllphase und/oder eine Füllphase und/oder eine Schaltphase des zuschaltenden Kupplungssystems druckseitig verändert bzw. adaptiert wird, mit folgenden Verfahrensschritten:
– der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit startet;
– in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft;
– wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangsrückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird;
– wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein...
– der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit startet;
– in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft;
– wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangsrückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird;
– wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub, wobei die Toleranzlage eines im Rahmen der Schaltung zuschaltenden Kupplungssystems anhand von Drehzahlreaktionen ermittelt wird und eine Schnellfüllphase und/oder eine Füllphase und/oder eine Schaltphase dieses Kupplungssystems entsprechend der ermittelten Toleranzlage druckseitig verändert bzw. adaptiert wird.
- Üblicherweise sind bei einem Stufenautomatgetriebe die Schaltungen als Überschneidungsschaltungen ausgebildet, wobei während eines Schaltvorgangs eine Kupplung geöffnet und eine andere Kupplung geschlossen wird.
- Bei Stufenautomatgetrieben von Kraftfahrzeugen sollten Rückschaltungen im Schubbetrieb für den Fahrer subjektiv nicht spürbar sein oder zumindest nicht unangenehm wirken.
- Hierbei kann man zwischen Schaltungen die vom Fahrer aktiv angefordert werden, also manuell ausgelöste Schaltungen über den Positionshebel oder die Tipp-Ebene, und Schaltungen die nicht vom Fahrer ausgelöst werden unterscheiden. Derartige Schaltungen werden von einem Schaltprogramm ausgelöst (z. B. über AGS/DSP, über den Ausrollpunkt, über Sonderfunktionen wie z. B. die Bergaberkennung), wenn eine bestimmte Rückschaltkennlinie überschritten wird und sollten für den Fahrer nicht spürbar sein.
- Für die Kupplungsauslegung der an den Schubschaltungen beteiligten Kupplungen ist jedoch die Schubschaltung oft nicht das entscheidende Kriterium. Diese Kupplungen werden auch z. T. für Hoch- und Rückschaltungen im Zugbereich, also bei hohen Momenten, benötigt. Demzufolge kann bei einigen an den Schubrückschaltung beteiligten Kupplungen die Druck-/Momentenauflösung ungünstig sein, wodurch sich die Toleranzen der Kupplungen entsprechend negativ auf die Schaltqualität auswirken.
- Durch die Einengung der Toleranzen kann ein gewisses Maß an Schaltqualität erzielt werden, eine Tatsache, die aber mit einem hohen Kostenaufwand in der Fertigung verbunden ist.
- Schubrückschaltungen laufen z. T. geregelt ab. Ein Maß für den Schaltkomfort wird hier über den Drehzahlgradienten der Turbinen- oder Motordrehzahl oder auch über die Schaltzeit abgeleitet. Der Schaltdruck der Schaltung wird dann sofort oder auch bei der nächsten Schaltung (Adaption) korrigiert. Ein derartiges Verfahren zum Regeln des Schaltdrucks einer bei einer Hochschaltung zuschaltenden Kupplung ist beispielsweise aus der
DE 195 11 897 A1 bekannt. Ein Verfahren zum Adaptieren des Befüllvorgangs von Schaltelementen ist beispielsweise aus derDE 19546292 A1 bekannt. - Ein Problem bei diesen geregelten Schaltungen kann aber ein falsches (zeitgesteuertes) Aufsetzen des Reglers sein. Bei einer unzureichend gefüllten Kupplung setzt der Regler zu früh ein. Wird die Kupplung dann voll, springt der Druck sofort auf ein zu hohes Niveau. Die Übernahme der Kupplung ist somit zu hart, wodurch die Schaltung für den Fahrer subjektiv schlecht verläuft.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches den Zustand bzw. den Füllgrad der Kupplung sowie einen Druckverlust des Fülldrucks erkennt und sofort oder auch bei der nächsten Schaltung entsprechende Korrekturen an der Schnellfüllung und/oder dem Füllausgleich und/oder dem Schaltdruck vornimmt, derart, dass eine gute Schaltqualität über die gesamte Serienstreuung sichergestellt wird.
- Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Demnach wird gemäß Patentanspruch 1 zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub vorgeschlagen, die Toleranzlage (Istzustand) des zuschaltenden Kupplungssystems zu ermitteln, und entsprechend der ermittelten Toleranzlage die Schnellfüllphase und/oder die Füllphase und/oder die Schaltphase druckseitig zu verändern bzw. zu adaptieren, unter Verwendung folgender Verfahrensschritte:
- – der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit startet;
- – in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangs rückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset subtrahiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Minimalwert begrenzt ist;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des dritten Zeitfensters verlassen wird, so wird keine weitere Adaption durchgeführt;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges bis zum Ablauf des dritten Zeitfensters nicht verlassen wird, so wird auf den aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset aufaddiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Maximalwert begrenzt wird.
- Gemäß Patentanspruch 2 wird zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub vorgeschlagen, die Toleranzlage eines zuschaltenden Kupplungssystems und eines abschaltenden Kupplungssystems anhand von Drehzahlreaktionen zu ermitteln, und entsprechend der ermittelten Toleranzlage eine Schnellfüllphase und/oder eine Füllphase und/oder eine Schaltphase des zuschaltenden Kupplungssystems und/oder eine Abschaltphase des abschaltenden Kupplungssystems druckseitig zu verändern bzw. zu adaptieren, unter Verwendung folgender Verfahrensschritte:
- – der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit des zuschaltenden Kupplungssystems startet;
- – in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des gesamten Schaltungsverlauf um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle unterschritten wird, so wird der aktuelle Schaltdruck des abschaltenden Kupplungssystems um einen applizierbaren Wert erhöht und am zuschaltenden Kupplungssystem keine Druckadaption durchgeführt;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangsrückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset subtrahiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Minimalwert begrenzt ist;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des dritten Zeitfensters verlassen, so wird keine weitere Adaption durchgeführt;
- – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges bis zum Ablauf des dritten Zeitfensters nicht verlassen wird, so wird auf den aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset aufaddiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Maximalwert begrenzt wird.
- Bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt eine "weiche" Kupplungsübernahme zum richtigen Zeitpunkt.
- Des weiteren werden im Rahmen der erfindungsgemäßen Verfahren auch temperaturabhängige sowie drehzahlabhängige Einflüsse in den drei Phasen korrigiert.
- Außerdem wird der Startpunkt des Reglers ereignisgesteuert oder zeitgesteuert bestimmt. Der Regler bewirkt ab diesem Zeitpunkt immer einen gleichen Ablauf der Schaltung.
- Durch die erfindungsgemäßen Verfahren wird die Reaktionszeit über die gesamte Serie konstant gehalten. Entsprechende Zeiten für weitere Schaltungen können damit optimiert werden, wodurch das Getriebe spontaner wird. Zudem kann auf eventuell notwendige Toleranzeinengungen verzichtet und somit in der Serie Kosten eingespart werden.
- Es ist zudem möglich, die verfahrensgemäße Adaptionswerte auch für andere Schaltungen (Schub- und Zughochschaltungen sowie Zugrückschaltungen), bei denen die Kupplung beteiligt ist, zu verwenden (Modellbildung der Kupplungen/Intelligente Adaption).
- Bei ereignisgesteuertem Regler wird der Startzeitpunkt des Reglers der für den Fahrer spürbaren Schaltung immer an die gleiche Stelle gelegt.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren, die einen Schaltvorgang gemäß der Erfindung schematisch darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
-
1A einen zeitlichen Drehzahlverlauf für ein erstes Beispiel; -
1B einen zeitlichen Druckverlauf einer zuschaltenden Kupplung für ein erstes Beispiel; -
2A einen zeitlichen Drehzahlverlauf für ein zweites Beispiel; -
2B einen zeitlichen Druckverlauf einer zuschaltenden Kupplung für ein zweites Beispiel und -
2C einen zeitlichen Druckverlauf einer abschaltenden Kupplung für ein zweites Beispiel. - Die
1 behandelt ein erstes Beispiel, bei dem nur die zuschaltende Kupplung adaptiert und der Schaltvorgang erfindungsgemäß in mehreren Zeitfenstern überwacht wird. Der obere Teil der1 zeigt in durchgezogener Linie den zeitlichen Verlauf einer Getriebeeingangsdrehzahl nT (Turbinendrehzahl) beim Übergang von „Synchrondrehzahl alter Gang" auf „Synchrondrehzahl neuer Gang" bei einer Ruckschaltung. Zur Verdeutlichung ist die „Synchrondrehzahl alter Gang" nach Beginn der Drehmomentenübernahme der zu schaltenden Kupplung als gestrichelte Linie fortgeführt. Ebenso ist die „Synchrondrehzahl neuer Gang" vor Erreichen des schaltungsmäßigen neuen Synchronpunktes gestrichelt eingezeichnet. Weiterhin dargestellt als strichpunktierte Linie ist eine Differenzdrehzahl Delta_NT zur "Synchrondrehzahl alter Gang", die als Kriterium für die Kupplungsadaption Verwendung findet. Auf der Zeitachse ist die Rückschaltung in vier Zeitbereiche, Fenster 1 bis Fenster 4, unterteilt. - Im unteren Teil der
1 ist der zum Drehzahlverlauf seitlich korrespondierende Druckverlauf der zuschaltenden Kupplung in durchgezogener Linie dargestellt. Als gepunktete Linien sind mögliche Druckbeeinflussungen durch die Kupplungsadaption eingezeichnet. Die entsprechenden unterschiedlichen Einstellungen hierzu werden über die Software („Software-Switch") eingegeben. - Erfindungsgemäß beobachtet wird das Verlassen der „Synchrondrehzahl alter Gang". Das erste Zeitfenster startet mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn der Schnellfüllzeit. Das zweite Zeitfenster schließt sich dem ersten Zeitfenster an. Das dritte Zeitfenster schließt sich erfindungsgemäß dem zweiten Zeitfenster an. Die Zeitdauer der Zeitfenster kann hierbei appliziert werden. Bei dynamischen Kupplungen, deren Füllverhalten von der Drehzahl abhängig ist, können diese Fenster abhängig von der Abtriebs- oder Turbinendrehzahl appliziert werden.
- Für den Fall, dass die Adaption über den gesamten Temperaturbereich ausgeführt wird, müssen die Zeitfenster auch in Abhängigkeit der Temperatur korrigiert bzw. appliziert werden. Ist dahingegen die Adaption nur bei Betriebstemperatur aktiv (die Korrekturwerte werden dann auch auf andere Temperaturbereiche übertragen), fällt die Korrektur der Zeitfenster über der Temperatur weg.
- Verlässt die Turbinendrehzahl nT während des dritten Zeitfensters die „Synchrondrehzahl alter Gang", so wird angenommen, dass die Schaltung korrekt abgelaufen ist. Es wird in diesem Fall keine Adaption durchgeführt, wobei die abgelegten Adaptionswerte nicht verändert werden.
- Das Kriterium hierfür lautet:
nT > nAB·igalt + Delta_NT (applizierbarer Wert). - Wird die Differenzdrehzahlschwelle über Synchron alter Gang, Delta_NT, bis zum Ablauf des dritten Zeitfensters nicht verlassen, dann wird erfindungsgemäß ein applizierbarer Druckoffset P_RSADFINC auf den aktuellen adaptiven Anteil P_RSADFIST des Fülldruckes aufaddiert. Der adaptive Anteil des Fülldruckes wird hierbei auf einen maximalen Druckwert P_RSADMAX (frei applizierbarer Wert) begrenzt.
- Ist der "Software-Switch" so eingestellt, dass die Schnellfüllzeit mitkorrigiert werden soll, so wird beim Erreichen der Fülldruckbegrenzung P_RSADMAX der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit T_RSADSFIST um einen frei applizierbaren Wert T_RSADSFINC vergrößert und der adaptive Fülldruckanteil auf 0 bzw. um einen frei applizierbaren Wert P_RSADSFDEC zurückgesetzt. Der maximal zulässige Offset der Schnellfüllzeitkorrektur darf einen frei applizierbaren Wert T_RSADSFMAX nicht überschreiten. Ist die maximale zulässige Schnellfüllzeitkorrektur erreicht, so darf beim erneuten Erreichen des Fülldruckes von P_RSADMAX dieser nicht zurückgesetzt oder erhöht werden.
- Die Adaption des Schaltdruckes reagiert erfindungsgemäß als Schleppzeiger auf den Fülldruck. Wenn der "Software-Switch" so eingestellt ist, dass der Schaltdruck mitkorrigiert wird, dann wird der aktuelle Fülldruckadaptionswert P_RSADFIST mit dem Faktor PO_KRSAD multipliziert und dieser Druckwert auf den Schaltdruck aufaddiert (Offset Schaltdruck = P_RSADFIST·PO_KRSAD(Korrekturfaktor)). Andere Gewichtungsmöglichkeiten sind ebenfalls denkbar.
- Wenn die Differenzdrehzahlschwelle über „Synchron alter Gang", Delta_NT, während des zweiten Zeitfensters verlassen wird, dann wird ein frei applizierbarer Druckoffset P_RSADFDEC vom aktuellen Fülldruck P_RSADFIST subtrahiert. Der adaptive Anteil des Fülldruckes ist hierbei auf einen frei applizierbaren Druckwert P_RSADMIN begrenzt.
- Ist der "Software-Switch" so eingestellt, dass der Schnellfüllzeit mitkorrigiert werden soll, dann wird beim Erreichen der Fülldruckbegrenzung P_RSADMIN, der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit T_RSADSFIST um eine frei applizierbaren Wert T_RSADSFDEC reduziert und der adaptive Anteil des Fülldruckes auf 0 oder um einen frei applizierbaren Wert P_RSADSFINC angehoben. Wenn die Schnellfüllzeitkorrektur den als minimal festgelegten Wert annimmt (T_RSADSFIST = 0), dann wird erfindungsgemäß der Fülldruck bei Erreichen von P_RSADMIN nicht auf 0 gesetzt.
- Die Adaption des Schaltdruckes reagiert als Schleppzeiger auf den Fülldruck. Wenn der "Software-Switch" so eingestellt ist, dass der Schaltdruck mitkorrigiert werden soll, dann wird der aktuelle Fülldruckadaptionswert P_RSADFIST vorzeichenbehaftet mit dem Faktor PO_KRSAD multipliziert und dieser Druckwert auf den Schaltdruck aufaddiert (Offset Schaltdruck = p_rsadfist·PO_KRSAD). Andere Gewichtungsfaktoren sind ebenfalls denkbar.
- Im Rahmen des Verfahrens ist eine Zwangsrückadaption der Schnellfüllzeit vorgesehen: Beim Verlassen der Differenzdrehzahlschwelle über Synchron alter Gang, Delta_NT während des ersten Zeitfensters, wird der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit T_RSADSFIST um einen frei applizierbaren Wert T_RSADSFDEC reduziert, wobei der adaptive aktuelle Fülldruckoffset nicht verändert wird.
- Wie bereits erläutert, soll die Schnellfüllzeitkorrektur auch in diesem Fall nicht negativ werden.
- Für den Fall, dass der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit den Wert 0 oder das Minimum annimmt, wird erfindungegemäß nach dem zweiten Zeitfenster Fülldruck vorgegangen, wie bereits beschrieben.
- Unter bestimmten Umständen und Auftreten bestimmter Ereignisse während der Schaltung wird keine Adaption durchgeführt, da dies zu Fehlinterpretationen führen kann.
- Abbruchkriterien des Adaptionsvorgangs sind frei applizierbare Parameter, z. B.:
- – Überschreitung der vorgegebenen Getriebeöltemperaturgrenzen;
- – Überschreitung der vorgegebenen Drosselklappenschwelle oder Momentenschwelle (ein maximaler Wert sollte nicht überschritten werden, da die Schaltung im Schubbetrieb ablaufen muß);
- – Überschreitung der Reglereingriffs- oder Drehzahlgradientenschwelle (die ablaufende Schaltung weicht zu stark von der "idealen Schaltung" ab);
- – Unterschreiten eines gewissen Schwellwertes für die Motordrehzahl (die Schub- bzw. Leerlaufbefeuerung am Motor könnte einsetzen);
- – die Motordrehzahl liegt über der Turbinendrehzahl (im Schubbetrieb ist das nicht möglich) und
- – Motoreingriffe anderer Steuergeräte.
- Im Rahmen eines zweiten Beispiels der vorliegenden Erfindung, die in
2 schematisch dargestellt ist, ist es vorgesehen, dass sowohl die zuschaltende als auch die abschaltende Kupplung adaptiert wird. - Der obere Teil der
2 zeigt in durchgezogener Linie den zeitlichen Verlauf einer Getriebeeingangsdrehzahl nT (Turbinendrehzahl) beim Übergang von „Synchrondrehzahl alter Gang" auf „Synchrondrehzahl neuer Gang" bei einer Rückschaltung. Die „Synchrondrehzahl alter Gang" nach dem Verlassen der Übersetzung des alten Ganges und die "Synchrondrehzahl neuer Gang" vor Erreichen des neuen Synchronpunktes der Rückschaltung sind, ähnlich1 , als gestrichelte Linien dargestellt. Als strichpunktierte Linie ist eine Drehzahldifferenz Delta_N1 zur „Synchrondrehzahl alter Gang" als ein erstes Adaptionskriterium K1 eingezeichnet. Als gepunktete Linie ist ein zweites Adaptionskriterium K2 eingezeichnet, wobei mit Delta_nmax ein drehzahlmäßiges Durchtauchen bezeichnet wird. Ein drehzahlmäßiges Durchgehen Delta_N3 ist als viertes Adaptionskriterium K4 strichpunktiert eingezeichnet. Auf der Zeitachse ist die Rückschaltung analog zur Darstellung in1 in vier Zeitbereiche, Fenster 1 bis Fenster 4, unterteilt. - Der mittlere Teil der
2 zeigt den zum Drehzahlverlauf zeitlich korrespondierenden Druckverlauf der zuschaltenden Kupplung und der untere Teil der2 den entsprechenden Druckverlauf der abschaltenden Kupplung. - Bei dem beschriebenen ersten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens darf die abschaltende Kupplung den Drehzahlverlauf nicht stören. Dies bedeutet, dass die abschaltende Kupplung das Verlassen der „Synchrondrehzahl alter Gang" nicht beeinflussen und somit in ein anderes Zeitfenster verschieben kann.
- Wenn jedoch eine abschaltende Kupplung derart in ihrem Abschalten toleranzbehaftet ist, dass entweder eine Überschneidung stattfindet oder ein Verzögerungseinbruch (durch ein offenes Getriebe) vorliegt, dann wird erfindungsgemäß diese Kupplung ebenfalls mitadaptiert und die Toleranzen ausgeglichen.
- Eine Adaption der zu- und abschaltenden Kupplungen ist ebenfalls vorgesehen, wenn sich der Motor in der sogenannten Schubbefeuerung befindet, einem Zustand des Motorschubbetriebs mit aktiver Kraftstoffeinspritzung.
- Für diese Variante des Verfahrens werden folgende weitere Drehzahlbedingungen abgefragt:
- 1. Das Verlassen der „Synchrondrehzahl alter Gang" der Turbine, entgegen der Richtung „Synchrondrehzahl neuer Gang", also eine fallende Turbinendrehzahl, das sogenannte Durchtauchen (Kriterium 2).
- 2. Das Überschreiten der „Synchrondrehzahl neuer Gang" durch die Turbinendrehzahl, das sogenannte Durchgehen (Kriterium 4).
- Des weiteren wird über ein Motorsignal der befeuerte Schub der Getriebesteuerung mitgeteilt. Dies kann über das Motormoment oder ein eigens dafür vorgesehenes Flag (Steuerbit) erfolgen.
- Eine weitere Möglichkeit dies zu erkennen, besteht darin, dass das Verhältnis der Motordrehzahl zur Turbinendrehzahl ausgewertet wird. In diesem Fall befindet sich der Motor im Zustand befeuerter Schub, wenn die Motordrehzahl höher als die Turbinendrehzahl ist.
- Die gesamte Schaltung wird auch hier in vier Zeitfenster (F1/F2/F3/F4) eingeteilt. In diesen Zeitfenstern werden vier Kriterien (K1/K2/K3/K4) abgefragt, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Adaption zur Folge haben.
- Kriterium 1 für die Übernahme der zuschaltenden Kupplung: nT > nAB·IGgalt + Delta_N1 (positiver appl. Wert) Hierbei darf kein Befeuerungssignal vorliegen und kein Durchgehen auftreten (siehe Kriterien 3 und 4).
- Kriterien 2a, 2b und 2c (Durchtauchen): Der maximale Drehzahlabstand Delta_nmax zwischen nT und nAB·Iggalt wird über den gesamten Schaltvorgang bestimmt, und anschliessend werden in Abhängigkeit von Wert Delta_nmax die Kriterien 2a, 2b oder 2c auf Ihre Erfüllung hin geprüft. K2a: Delta_nmax < 10 1/min (Drehzahlbereich 1) K2b: 10/min = < Delta_nmax < = 20 1/min (Drehzahlbereich 2) K2c: 20 < Delta_nmax (Drehzahlbereich 3). Die Drehzahlwerte für die Ermittlung des Drehzahlbereiches sind frei applizierbar.
- Kriterium 3 (Befeuerung): nT > nAB·IGgalt + Delta_N1 (positiver appl. Wert); es muss gleichzeitig ein Befeuerungssignal vorliegen, wobei kein Durchgehen auftreten darf.
- Kriterium 4 (Durchgehen): In diesem Fall muss Kriterium 1 erfüllt sein, ein Befeuerungssignal und der Effekt "Durchgehen" vorliegen: nT > nAB·IGgneu + Delta_N3 (pos. appl. Wert)
- Nicht möglich ist eine Konstellation, bei der Kriterium 1 ohne Befeuerungssignal erfüllt ist und der Effekt Durchgehen vorliegt. Dies kann nur dann vorkommen, wenn eine Befeuerung vorliegt, aber dies nicht erkannt oder mitgeteilt wurde. Für solche Zustände ist Kriterium 4 maßgebend.
- Mit allen erfüllten Kriterien wird die Druckmatrix Fkt (Fenster/Kriterium) für die zu/abschaltende Kupplung herangezogen. Druckmatrix Fkt:
Zuschaltende Kupplung Abschaltende Kupplung Fenster K1 K2 abc K3 K4 K1 K2 a K2 b K2 c K3 K4 1 –– 0 –– + 0 0 +/0 + ++ ++ 2 – 0 –/0 + 0 –/0 0/+ + + + 3 0 0 – + 0 – 0 + 0 0 4 + 0 + + 0 – 0/– + – – - Generell gilt, dass in alle Zellen positive und negative Durckwerte appliziert werden können. Unter + oder ++ werden frei appl. positive Druckwerte und unter – und –– frei appl. negative Druckwerte verstanden; 0 bedeutet eine Addition mit 0.
- Erfindungsgemäß werden die frei applizierbaren Druckwerte aller erfüllten Kriterien kupplungsbezogen addiert, und in einem Speicher, der Drehzahl und/oder momentenabhängig aufgebaut sein kann und den entsprechenden zu- und abschaltenden Kupplungen zugeteilt wird, aufaddiert.
- Im Rahmen einer Variante der vorliegenden Erfindung ist eine Prioritätenbildung zwischen den verschiedenen Kriterien möglich. Demnach werden für den Fall des Vorliegens mehrerer erfüllter Kriterien diese nicht aufaddiert, sondern werden nur die höher proprisierten Kriterien in den Adaptionsspeicher gespeichert.
- Bei den folgenden Schaltungen wird der Druckwert des Speichers bei der zuschaltenden Kupplung faktorbehaftet auf die Schnellfüllung, den Fülldruck und den Schaltdruck in der Schaltung aufaddiert. Bei der abschaltenden Kupplung wird der Druckwert des Adaptionsspeichers auf den Abschaltdruck aufaddiert.
- Für die Adaptionsspeicher können maximale und minimale zulässige Grenzen vorgegeben werden. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, die Schrittweite bei der Adaption zu begrenzen.
Claims (17)
- Verfahren zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub, wobei die Toleranzlage eines zuschaltenden Kupplungssystems anhand von Drehzahlreaktionen ermittelt wird, und wobei entsprechend der ermittelten Toleranzlage eine Schnellfüllphase und/oder eine Füllphase und/oder eine Schaltphase des zuschaltenden Kupplungssystems druckseitig verändert bzw. adaptiert wird, mit folgenden Verfahrensschritten: – der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit startet; – in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangsrückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset subtrahiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Minimalwert begrenzt ist; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des dritten Zeitfensters verlassen wird, so wird keine weitere Adaption durchgeführt; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges bis zum Ablauf des dritten Zeitfensters nicht verlassen wird, so wird auf den aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset aufaddiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Maximalwert begrenzt wird.
- Verfahren zur Adaption von Rückschaltungen von Automatgetrieben im Bereich Schub, wobei die Toleranzlage eines zuschaltenden Kupplungssystems und eines abschaltenden Kupplungssystems anhand von Drehzahlreaktionen ermittelt wird, und wobei entsprechend der ermittelten Toleranzlage eine Schnellfüllphase und/oder eine Füllphase und/oder eine Schaltphase des zuschaltenden Kupplungssystems und/oder eine Abschaltphase des abschaltenden Kupplungssystems druckseitig verändert bzw. adaptiert wird, mit folgenden Verfahrensschritten: – der Schaltvorgang wird in mindestens drei aufeinanderfolgende Zeitfenster applizierbarer Länge unterteilt, wobei das erste Zeitfenster mit Beginn der Schaltung bzw. mit Beginn eine Schnellfüllzeit des zuschaltenden Kupplungssystems startet; – in jedem Zeitfenster wird ein Verlassen einer dem alten Gang des Automatgetriebes zugeordneten Synchrondrehzahl geprüft; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des gesamten Schaltungsverlauf um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle unterschritten wird, so wird der aktuelle Schaltdruck des abschaltenden Kupplungssystems um einen applizierbaren Wert erhöht und am zuschaltenden Kupplungssystem keine Druckadaption durchgeführt; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des ersten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird eine Zwangs rückadaption der Schnellfüllzeit durchgeführt, derart, daß von der aktuellen Schnellfüllzeit ein applizierbarer Wert subtrahiert wird; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des zweiten Zeitfensters um eine definierte Differenzdrehzahlschwelle überschritten wird, so wird vom aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset subtrahiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Minimalwert begrenzt ist; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges während des dritten Zeitfensters verlassen, so wird keine weitere Adaption durchgeführt; – wenn die Synchrondrehzahl des alten Ganges bis zum Ablauf des dritten Zeitfensters nicht verlassen wird, so wird auf den aktuellen Fülldruck ein applizierbarer Druckoffset aufaddiert, wobei der Fülldruck auf einen applizierbaren Maximalwert begrenzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur des Schaltdruckes des abschaltenden Kupplungssystems in Abhängigkeit eines maximalen Abstandes der aktuellen Getriebeeingangs- bzw. Turbinendrehzahl von des Synchrondrehzahl des alten Ganges erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur des Schaltdruckes des abschaltenden Kupplungssystems in Abhängigkeit eines der Getriebesteuerung übermittelten Motorsignals, welches einen „befeuerten Schub" seitens des Antriebsmotors des Automatgetriebes anzeigt, erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeitfenstern vier Kriterien (K1/K2a, K2b, K2c/K3/K4) abgefragt werden, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Adaption zur Folge haben, wobei die Adaption der Kupplungssysteme gemäß der folgenden Druckmatrix durchgeführt wird:
Zuschaltende Kupplung Abschaltende Kupplung Fens ter K1 K2 abc K3 K4 K1 K2 a K2 b K2 c K3 K4 1 –– 0 –– + 0 0 +10 + ++ ++ 2 – 0 –/0 + 0 –/0 0/+ + + + 3 0 0 – + 0 – 0 + 0 0 4 + 0 + + 0 – 0/– + – – - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die applizierbaren Parameter der Adaption aller erfüllten Kriterien (K1/K2a, K2b, K2c/K3/K4) kupplungsbezogen addiert und in einem Speicher aufaddiert werden, wobei dieser Speicher drehzahl- und/oder momentenabhängig aufgebaut ist und den entsprechenden zu- und abschaltenden Kupplungen zugeteilt wird.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kriterien (K1/K2a, K2b, K2c/K3/K4) priorisiert werden, wobei, wenn mehrere erfüllte Kriterien vorliegen, diese nicht aufaddiert, sondern nur die höher proprisierten Kriterien in den Adaptionsspeicher gespeichert werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei den nachfolgenden Schaltungen der Druckwert des Speichers bei der zuschaltenden Kupplung faktorbehaftet auf die Schnellfüllung, den Fülldruck und den Schaltdruck in der Schaltung aufaddiert wird und dass bei der abschaltenden Kupplung der Druckwert des Adaptionsspeichers auf den Abschaltdruck aufaddiert wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch temperaturabhängige und/oder drehzahlabhängige Einflüsse in allen Zeitfenstern korrigiert werden.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zeitfenster als Funktion einer Getriebeausgangs- bzw. Abtriebsdrehzahl oder als Funktion einer Getriebeeingangs- bzw. Turbinendrehzahl vorgebbar sind.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zeitfenster als Funktion einer Getriebeöl- und/oder Motoröltemperatur eingestellt vorgebbar sind.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zeitfenster als Funktion eines Motormoments vorgebbar sind.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Korrigieren der Schnellfüllzeit der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit beim Erreichen der oberen Fülldruckbegrenzung um einen applizierbaren Wert vergrößert und gleichzeitig der adaptive Anteil des Fülldruckes auf 0 oder um einen frei applizierbaren Wert reduziert wird, wobei die Schnellfüllzeit auf einen applizierbaren oberen Grenzwert begrenzt ist.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei erreichter maximal zulässiger Schnellfüllzeitkorrektur der Maxi malwert des Fülldrucks im weiteren Adaptionsverlauf beim erneuten Erreichen der oberen Fülldruckbegrenzung nicht wieder zurückgesetzt wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaption des Fülldrucks als Schleppzeiger auf eine Adaption des aktuellen Schaltdruckes wirkt, derart, daß zum Korrigieren des Schaltdrucks der aktuelle adaptive Anteil des Fülldrucks mit einem applizierbaren Korrekturfaktor multipliziert und dieses Produkt auf den aktuellen Schaltdruck aufaddiert wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Korrigieren der Schnellfüllzeit beim Erreichen der unteren Fülldruckbegrenzung der adaptive Anteil der Schnellfüllzeit um einen applizierbaren Wert reduziert und der adaptive Anteil des Fülldruckes auf 0 oder um einen applizierbaren Wert vergrößert wird, wobei diese Schnellfüllzeitkorrektur nicht negativ wird, und wobei der Fülldruck nicht korrigiert wird, wenn die Schnellfüllzeitkorrektur den Wert 0 hat.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adaptionsvorgang bei Vorliegen einer der folgenden Bedingungen abgebrochen wird: – Überschreitung von vorgegebenen Motor- und/oder Getriebeöltemperaturgrenzen; – Überschreitung einer vorgegebenen Drosselklappenschwelle oder einer vorgegebenen Motormomentenschwelle; – Überschreitung einer Drehzahlgradientenschwelle; – Überschreitung einer Reglereingriffsschwelle einer Druckregelung des zuschaltenden bzw. abschaltenden Kupplungssystems; – Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes für die Motordrehzahl; – die Motordrehzahl überschreitet die Getriebeeingangs- bzw. Turbinendrehzahl; – Vorliegen eines Motoreingriffs zur Motormomentenbeeinflussung durch ein nicht dem Automatgetriebe zugeordnetes Steuergerät.
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