DE10042147B4 - Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE10042147B4
DE10042147B4 DE10042147.4A DE10042147A DE10042147B4 DE 10042147 B4 DE10042147 B4 DE 10042147B4 DE 10042147 A DE10042147 A DE 10042147A DE 10042147 B4 DE10042147 B4 DE 10042147B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adaptation
switching
pressure
compensate
kab
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10042147.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10042147A1 (de
Inventor
Dipl.-Ing. Rosi Hansjörg
Dipl.-Ing. Netzer Wolfgang
Dipl.-Ing. Steinhauser Klaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE10042147.4A priority Critical patent/DE10042147B4/de
Priority to US09/938,179 priority patent/US6569060B2/en
Priority to JP2001255785A priority patent/JP2002106704A/ja
Publication of DE10042147A1 publication Critical patent/DE10042147A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10042147B4 publication Critical patent/DE10042147B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/04Smoothing ratio shift
    • F16H61/06Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure
    • F16H61/061Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure using electric control means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H2061/0075Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by a particular control method
    • F16H2061/0087Adaptive control, e.g. the control parameters adapted by learning

Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Automatgetriebes oder eines automatisierten Handschaltgetriebes, mit hydraulisch betätigbaren Schaltelementen, die bei Schaltungen über in einer elektronischen Steuereinheit abgelegte Druckverläufe zu- bzw. abgeschaltet werden, dadurch gekenn- zeichnet, daß für eine Schaltung jeweils wenigstens eine Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) der Schaltelemente zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen und eine in Wechselwirkung hierzu stehende weitere Adaption zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen für verschiedene Schaltstrategien und/oder Schaltarten durchgeführt wird, wobei die Befüllparameter der zuschaltenden Schaltelemente während der Schaltung selber und/oder durch vorgegebene Prüfdruckverläufe außerhalb der Schaltung bestimmt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Den immer weiter ansteigenden Ansprüchen an die Funktionalität von Automatgetrieben durch erhöhte Schaltqualitätsanforderungen, der Forderung nach mehr Spontaneität, der immer größer werdende Anfall der zu schaltenden Gänge und der erhöhten Wirtschaftlichkeitsanforderungen an die Automatgetriebe wird in der Praxis durch eine adaptive Getriebesteuerung für Automatgetriebe Rechnung getragen. Mit einer derartigen adaptiven Getriebesteuerung (AGS) wird im allgemeinen das Ziel verfolgt, die Gangwahl an das individuelle Fahrerverhalten anzupassen und dabei spezielle Umweltbedingungen und konkrete Fahrsituationen zu berücksichtigen. Dadurch soll u.a. sowohl der Bedienkomfort durch eine Reduzierung der erforderlichen Eingriffe des Fahrers verbessert werden als auch die Schalthäufigkeit bei sportlicher Fahrweise vermindert werden. Darüber hinaus soll der Kraftstoffverbrauch bei ruhiger Fahrweise gesenkt werden sowie z.B. eine Fahrsicherheit auf glatten Straßen erhöht werden.
  • Eine in der Praxis eingesetzte adaptive Getriebesteuerung greift z.B. auf vier Schaltprogramme zu, welche die Bandbreite der bislang eingesetzten Programme nach unten und oben erweitern. Außerdem werden Funktionen zur selbsttätigen Auswahl der Schaltprogramme und situationsabhängigen Gangwahl eingeführt, welche sich in vier Funktionsblökke, einer Fahrertyperkennung, einer Umwelterkennung, einer Fahrsituationserkennung und einen manuellen Eingriff aufgliedern lassen. In der Fahrertyperkennung wird aus der Bewertung charakteristischer Gaspedalbetätigungen auf den Fahrerwunsch geschlossen, wobei vom Ergebnis dieser Analyse eines von vier Schaltprogrammen ausgewählt wird. Über die Funktionen der Umwelterkennung lassen sich erhöhte Fahrwiderstände feststellen, die z.B. durch hohe Beladung bzw. Fahrbahnsteigungen verursacht werden. Außerdem können niedrige Kraftschlußbeiwerte zwischen Reifen und Fahrbahn detektiert werden. In beiden Fällen werden Schaltprogramme aufgerufen, die im Hinblick auf diese besonderen Verhältnisse optimiert wurden. Die Fahrsituationserkennung reagiert auf aktuelle Ereignisse, wie z.B. Bergabfahrt, und ermöglicht Schaltungen, die von Vorgaben, die in Form von Kennlinien abgespeichert sind, abweichen. Durch den Funktionsblock „manuelle Eingriffe“ wird dem Fahrer weiterhin auch die Möglichkeit geboten, über den Wählhebel und den Programmwahltaster die Gangwahl zu beeinflussen.
  • Nachteilig dabei ist jedoch, daß über die adaptive Getriebesteuerung zwar eine Optimierung der Gangwahl des Automatgetriebes durchgeführt werden kann, jedoch eine Anpassung der in dem Automatikgetriebe durchgeführten Schaltung selbst nicht direkt durchgeführt werden kann.
  • Um einer Anforderung der Anpassung einer Schaltung an Bauteiltoleranzen von Schaltelementen des Automatikgetriebes gerecht werden zu können, ist in der Praxis dazu übergegangen worden, Einflüsse von Bauteiltoleranzen von Schaltelementen des Getriebes bei einer Schaltung zu berücksichtigen. Dabei wird zunächst festgestellt, wie sich ein Getriebe bzw. ein mit Bauteiltoleranzen behaftetes Schaltelement des Automatgetriebes bei minimaler und maximaler Toleranzvorgabe während einer Schaltung verhält. Anhand dieser Betrachtung wird ein Schaltablauf festgelegt, wobei mit dem auf die Bauteiltoleranzen bezogenen Schaltablauf Druckverläufe für einen während einer Befüllphase an einem Schaltelement anliegenden Befülldruck und einen an dem Schaltelement während einer Schaltphase anliegenden Wirkdruck, der auf dem Befülldruck aufbauend letztendlich die Zuschaltung des Schaltelementes bewirkt, abgestimmt und in einer elektronischen Steuereinheit abgelegt werden.
  • Durch die Vielzahl von Einflüssen, welche durch die Bauteiltoleranzen, Streuungen von Betriebsparametern des Automatgetriebes und sonstigen Einflüssen an allen Betriebspunkten auftreten, kann jedoch mit den bisherigen Maßnahmen nicht die richtige Reaktion abgeleitet werden, um eine einer bewerteten Schaltung nachfolgende Schaltung zu optimieren. Aus Drehzahlreaktionen am Eingang oder am Abtrieb des Getriebes bzw. anhand von Druck- und Reglerwerten der Getriebesteuerung ist es nicht möglich, Adaptionswerte abzuleiten, mit denen Schaltungenauigkeiten aufgrund Bauteiltoleranzen und Verschleiß der Schaltelemente sowie Temperatureinflüsse und Streuungen der Betriebsparameter am jeweiligen Betriebspunkt des Automatikgetriebes korrigiert werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, mit dem für verschiedene Einflüsse, die eine Schaltung beeinträchtigen, jeweils eine geeignete Adaption durchgeführt werden kann, aus der die jeweils richtige Reaktion für eine Optimierung einer späteren Schaltung abgeleitet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem für eine Schaltung jeweils wenigstens eine Adaption der Druckverläufe des Ansteuerdruckes der Schaltelemente zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen vorzugsweise der an der Schaltung beteiligten Schaltelemente und zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen auf die Schaltelemente für verschiedene Schaltstrategien bzw. Schaltarten wechselwirkend durchgeführt wird, können z.B. Bauteiltoleranzen und Bauteilverschleiß der Schaltelemente schnell ausgeglichen werden.
  • Erfindungswesentlich ist hierbei, daß die Bestimmung bzw. Bewertung der Befüllparameter der Kupplungen sowohl während eines normalen laufenden Gangwechsels durchgeführt werden kann als auch durch spezielle, außerhalb von Schaltungen angesteuerte Druckverläufe. Der Befüllvorgang einer Kupplung muß also nicht unbedingt in Verbindung mit einer auszuführenden Schaltung des Getriebes stehen, sondern kann auch in Form von vorgegebenen Prüfdruckverläufen (Prüfdruckphase) in vorgegebenen Betriebspunkten des Getriebes ausgeführt werden, wobei diese Prüfdruckverläufe zu keinem Gangwechsel führen. Vorteilhafte Prüfdruckverläufe sind dabei aus Schaltungsparametern abgeleitet. Ein Schnellfülldruckprüfpuls beispielsweise ermöglicht in einfacher Weise die Bestimmung und Adaption von Toleranzen der hydraulischen Kupplungsansteuerung, des Kupplungslüftspiels und der Dichtringreibung des Kupplungskolbens. Ein Fülldruckprüfpuls beispielsweise ermöglicht in einfacher Weise die Bestimmung und Adaption von Toleranzen der Kolbenrückstellkräfte der Kupplung. Selbstverständlich sind auch Kombinationen aus Schnellfülldruckprüfpuls und Fülldruckprüfpuls anwendbar. Vorteilhafterweise werden die Prüfdruckverläufe dabei so ausgeführt, daß keine für den Fahrer negativ spürbaren Drehzahlreaktionen des Antriebsstrangs außerhalb der Schaltungen auftreten.
  • Durch die weiter vorgesehene, gezielt die Schaltqualität optimierende Adaption, kann ein höherer Schaltkomfort sowie eine Erhöhung der Spontaneität des Automatgetriebes erreicht werden, da mit der Adaption zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen der Schaltelemente Betriebsparameter, wie beispielsweise die Getriebetemperatur, Reibwerte, Belastungen und Alterung der Schaltelemente am jeweiligen Betriebspunkt, berücksichtigt werden können und eine spätere Schaltung an diese Einflüsse angepaßt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei universell einsetzbar für Automatgetriebe, automatisierte Schaltgetriebe und stufenlose Automatgetriebe, bei denen mindestens ein Schaltelement elektro-hydraulisch betätigbar ist.
  • Durch die Wechselwirkung der Adaptionen gehen in vorteilhafter Weise die Ergebnisse der einen, für sich kaum fehleranfälligen Adaption in die andere Adaption ein, wobei durch die Auftrennung der die Schaltung beeinflussenden Einflüsse und dem anschließenden Zusammenwirken der Adaptionsergebnisse ein insgesamt schnell reagierendes, genaues und zur richtigen Reaktion führendes Gesamtadaptionssystem geschaffen wird.
  • Weiter ist von Vorteil, daß zusätzliche Bewertungsspeicher bzw. Sicherheitsfaktoren entfallen können, weil die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der Schaltelemente Fehlinterpretationen bei der Bewertung einer Schaltung vermeidet.
  • Damit kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine sofortige, schnelle und genaue Anpassung des Betriebspunkts für die nächste Schaltung durchgeführt werden, und Signale der einzelnen, die Schaltqualität und Spontaneität des Getriebes negativ beeinflussenden Faktoren lassen sich gezielt und durch die geeignete Auswertung schnell und sehr genau ausgleichen.
  • In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der Schaltelemente ausgehend von einem minimalen vorgegebenen Toleranzbereich der an der Schaltung beteiligten Schaltelemente durchgeführt werden und für verschiedene Schaltstrategien bzw. Schaltarten verwendet werden. Daraus ergibt sich eine schnelle Optimierung des Schaltablaufs einer späteren Schaltung, unabhängig davon, welche Schaltstrategie bzw. welche Schaltart ihr zugrunde liegt.
  • Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Verlauf einer Turbinendrehzahl n_t eines Turbinenrades eines Wandlers;
    • 2 einen Druckverlauf eines Drucks p_kab, mit welchem ein abschaltendes Schaltelement während einer Schaltung angesteuert wird und
    • 3 einen Druckverlauf eines Drucks p_kzu, mit dem ein zuschaltendes Schaltelement während einer Schaltung beaufschlagt wird.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils den Verlauf einer Turbinendrehzahl n_t, den Druckverlauf eines Druckes p_kab eines abschaltenden Schaltelementes und den Druckverlauf eines Drucks p_kzu eines zuschaltenden Schaltelement eines Automatgetriebes während einer Schaltung.
  • Dabei stellt die jeweils dick durchgezogene Linie den Verlauf der Turbinendrehzahl n_t, des Drucks p_kab und des Drucks p_kzu bei Anliegen eines niedrigen Motormoments an dem Automatgetriebe dar und die dünn durchgezogene Linie stellt jeweils den Verlauf bei Anliegen eines hohen Motormomentes dar.
  • Wie in 1 dargestellt steigt die Turbinendrehzahl n_t bei Anliegen eines hohen Motormomentes an dem Automatgetriebe zunächst linear an. Kurz vor Beginn einer geregelten Lastübernahmephase eines abschaltenden Schaltelementes glu_kab nimmt der Gradient der Turbinendrehzahl n_t zu, und der Anstieg der Turbinendrehzahl n_t vergrößert sich.
  • Die verstärkte Zunahme der Turbinendrehzahl n_t wird durch ein langsames Öffnen des abschaltenden Schaltelementes bzw. der abschaltenden Kupplung bewirkt. Ausgehend von der ersten Zunahme des Gradienten der Turbinendrehzahl n_t ist eine gestrichelte Linie dargestellt, deren Steigung dem Gradienten der Turbinendrehzahl n_t vor dem Öffnen der abschaltenden Kupplung entspricht. Diese gestrichelt dargestellte Linie gibt den Verlauf der Turbinendrehzahl n_t für den Fall wieder, daß keine Schaltung in dem Automatgetriebe durchgeführt wird, wobei der Wert der Turbinendrehzahl n_t an dem Endpunkt der Linie der Synchrondrehzahl der Turbine für den eingelegten Gang des Automatgetriebes entspricht.
  • Zu der gestrichelt dargestellten Linie ist eine weitere parallele durchgezogene Linie dargestellt, welche ein Kriterium für eine Adaption der Druckverläufe des Drucks p_kzu und des Drucks p_kab während der geregelten Lastübernahmephase wiedergibt. Die gestrichelt dargestellte Linie und die parallel dazu angeordnete durchgezogene Linie stellen eine Bewertung der Differenzdrehzahl zwischen der Synchrondrehzahl der Turbinendrehzahl n_t und der ansteigenden realen Turbinendrehzahl n_t dar. Anhand dieser Bewertung ist feststellbar, ob das Abschalten bzw. Öffnen der abschaltenden Kupplung zu früh oder zu spät erfolgt ist. In Abhängigkeit von dem ermittelten Ergebnis wird der Druck p_kab innerhalb eines in 2 unter dem Bezugszeichen 1 näher dargestellten Toleranzbereichs beispielsweise um einen Adaptionswert p_adglue vergrößert bzw. verkleinert.
  • Der Anstieg der Turbinendrehzahl n_t wird für die Erkennung der Abschaltung bzw. das Öffnen der abschaltenden Kupplung und der Bewertung der Schaltung insgesamt benötigt und zeigt an, zu welchem Zeitpunkt die abschaltende Kupplung öffnet. Wird das durch die durchgezogene Linie dargestellte Kriterium der geregelten Lastübernahme-Adaption überschritten, wird dieser Zeitpunkt als Öffnungszeitpunkt der abschaltenden Kupplung bestimmt. Liegt dieser Zeitpunkt vor dem gewünschten Zeitpunkt, dann wurde die abschaltende Kupplung während dem Schaltablauf mit einem zu geringen Druck p_kab angesteuert. Bei einer nachfolgenden Schaltung wird der Druck p_kab über die Lastübernahme-Adaption um den erforderlichen Wert entsprechend erhöht.
  • Ist der ermittelte Öffnungszeitpunkt der abschaltenden Kupplung später als der gewünschte Zeitpunkt, dann wurde die abzuschaltende Kupplung mit einem zu hohen Druck p_kab angesteuert. Der Druck p_kab, mit dem die abschaltende Kupplung während der Schaltung angesteuert wird, wird mit der Lastübernahme-Adaption innerhalb des Adaptionsbereiches 1 um den Adaptionswert p_adglue reduziert, um eine nachfolgende Schaltung zu verbessern.
  • Oberhalb des in 1 dargestellten Kriteriums für die Bewertung der Schaltung für die geregelte Lastübernahme-Adaption steigt die Turbinendrehzahl n_t bei Anliegen eines hohen Motormomentes bis auf einen maximalen Wert an und fällt anschließend bis auf einen minimalen Wert ab, der einem Synchronpunkt eines zuschaltenden Schaltelementes bzw. einer zuschaltenden Kupplung entspricht, und steigt anschließend wieder an.
  • Der Verlauf der Turbinendrehzahl n_t bei Anliegen eines niedrigen Motormomentes, insbesondere während eines Schubbetriebes, resultiert aus der Tatsache, daß das Motormoment abfällt und die von dem Motormoment abhängige Turbinendrehzahl n_t dadurch ebenfalls kontinuierlich verringert wird.
  • 2 zeigt den Verlauf des Drucks p_kab, mit welchem ein abschaltendes Schaltelement bzw. eine abschaltende Kupplung während einer Schaltung angesteuert wird, zunächst ausgehend von einem Schaltdruck p_sdkab, dessen Wert aus einem in einer elektronischen Steuereinheit abgelegten Schaltdruckkennfeld entnommen wird, bis hin zu einem minimalen Druck p_minkab. Wie in 2 dargestellt, wird zu Beginn der geregelten Lastübernahmephase ausgehend von dem Schaltdruck p_sdkab der Druck p_kab jeweils in Abhängigkeit des anliegenden Motormomentes über einen bestimmten Zeitraum entlang eines vorgegebenen ebenfalls in der elektronischen Steuereinheit abgelegten Druckverlaufs bis auf den minimalen Fülldruck p_minkab der abschaltenden Kupplung abgesenkt. Der Zeitpunkt, an welchem der Druck p_kab den minimalen Druckwert p_minkab erreicht, stellt vorliegend auch das Ende der geregelten Lastübernahmephase dar.
  • An die geregelte Lastübernahmephase der abschaltenden Kupplung glu_kab schließt sich die geregelte Lastschaltphase gls_kab an, während der der Druck p_kab beispielsweise auf dem minimalen Druckwert p_minkab sowohl bei Anliegen eines hohen als auch eines niedrigen Motormomentes gehalten wird.
  • Der Druckverlauf des Drucks p_kzu, mit dem ein zuschaltendes Schaltelement bzw. eine zuschaltende Kupplung während einer Schaltung angesteuert wird, ist in 3 dargestellt, wobei der Druck p_kzu zunächst auf einem Niveau unterhalb eines minimalen Fülldrucks p_minkzu gehalten wird. Kurz nach Beginn der geregelten Lastübernahmephase glu_kab der abschaltenden Kupplung wird die zuschaltende Kupplung während einer Befüllphase mit einem vorgegebenen Druckverlauf des Drucks p_kzu über eine Schnellfüllzeit t_sf in an sich bekannter Weise beaufschlagt.
  • Nach Beendigung der Schnellfüllphase wird der Druck p_kzu auf einen minimalen Fülldruckwert p_minkzu abgesenkt und über einen bestimmten Zeitraum t_f auf diesem Wert gehalten. Dieser Zeitraum t_f stellt eine sogenannte Füllausgleichsphase der zuschaltenden Kupplung dar und bewirkt, daß die Lamellen der zuschaltenden Kupplung am Ende der Füllausgleichsphase aneinander anliegen und eine Differenzdrehzahl zwischen den Lamellenpaketen reduziert wird.
  • Nach Beendigung der Füllausgleichsphase wird der Druck p_kzu entlang mehrerer sich aneinander anschließender Druckrampen auf einen Sicherheitsdruck außerhalb einer Schaltung angehoben, wobei die zuschaltende Kupplung mit einem Wirkdruck bzw. einem Schaltdruck p_sdkzu angesteuert wird. Die Ansteuerung der zuschaltenden Kupplung mit Schaltdruck p_sdkzu führt zu einem endgültigen Schließen der zuschaltenden Kupplung, so daß über die zuschaltende Kupplung ein Abtriebsmoment übertragen werden kann.
  • Auch für den Schaltablauf der zuschaltenden Kupplung wird eine Bewertung durchgeführt, um festzustellen, ob die zuschaltende Kupplung zum vorgesehenen Zeitpunkt geschlossen wurde bzw. ob die zuschaltende Kupplung zum richtigen Zeitpunkt in den Kraftfluß zugeschaltet wurde. Werden in dieser Bewertung Abweichungen von einem gewünschten Schaltablauf festgestellt, wird der Druckverlauf des Drucks p_kzu der zuschaltenden Kupplung über eine Adaption in Abhängigkeit bzw. zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der zuschaltenden Kupplung und über eine Adaption in Abhängigkeit bzw. zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen der zuschaltenden Kupplung verändert, um eine nachfolgende Schaltung zu optimieren.
  • Ausgangspunkt für die Adaptionen zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der zuschaltenden Kupplung bildet jeweils ein bestimmbarer minimaler Toleranzbereich der zuschaltenden Kupplung. Anhand dieser minimalen Toleranzbereiche werden die Druckverläufe des Drucks p_kzu und des Drucks p_kab der zu- bzw. abschaltenden Kupplung festgelegt. Damit wird gewährleistet, daß insbesondere die zuschaltende Kupplung mit einem für die Befüllung erforderlichen Befülldruck über eine notwendige Befüllzeit angesteuert wird.
  • Wird bei der Bewertung eines Befüllvorgangs für eine zuschaltende Kupplung nun festgestellt, daß der an der zuschaltenden Kupplung angelegte Befülldruck bzw. die Befüllzeit nicht zu einem rechtzeitigen Schließen der zuschaltenden Kupplung geführt hat, wird über die Adaption der Druckverläufe in Abhängigkeit der Bauteiltoleranzen festgestellt, daß die tatsächlichen Bauteiltoleranzen größer als die zuvor festgelegte minimale Toleranz sind. Dies wird dahingehend korrigiert, daß die Befüllzeit verlängert und der Befülldruck erhöht wird. Das bedeutet, daß bei einem erstmalig verwendeten Automatgetriebe an einer unteren Toleranzgrenze der Betrieb aufgenommen wird und über die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen die Befüllzeit und der Befülldruck an die tatsächlichen Gegebenheiten des Automatgetriebes angepaßt werden.
  • Bei der Anpassung bzw. Adaption der Befüllzeit und des Befülldrucks der zuschaltenden Kupplung wird der Druckverlauf des Drucks p_kzu zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen der zuschaltenden Kupplung dahingehend adaptiert, daß eine Schnellfüllzeit t_sf innerhalb eines Adaptionsbereiches, welcher in 3 unter dem Bezugszeichen 2 näher dargestellt ist, um einen entsprechenden Adaptionswert t_adtsf verkürzt bzw. verlängert wird.
  • Wird bei einer sich an einen Befüllvorgang einer Kupplung anschließenden Bewertung der Schaltung festgestellt, daß die zuschaltende Kupplung zu früh geschlossen wurde, wird die Schnellfüllzeit t_sf innerhalb des Adaptionsbereiches 2 um einen entsprechenden Adaptionswert t_adtsf verkürzt. Wird jedoch festgestellt, daß die zuschaltende Kupplung zu spät geschlossen wurde, wird die Schnellfüllzeit t_sf innerhalb des Adaptionsbereiches um den entsprechenden Adaptionswert t_adtsf verlängert.
  • Zusätzlich erfolgt während der Adaption des Druckverlaufs des Drucks p_kzu zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der zuschaltenden Kupplung eine Korrektur des Drucks p_kzu während der Füllausgleichsphase, wobei der Druck p_kzu um einen entsprechenden Adaptionswert p_fad innerhalb eines Adaptionsbereiches 3 vergrößert bzw. verkleinert wird.
  • Mit der Adaption des Druckverlaufs des Drucks p_kzu zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der zuschaltenden Kupplung wird sicher gewährleistet, daß eine an die Befüllphase sich anschließende Schaltphase, während der die zuschaltende Kupplung mit Wirkdruck angesteuert wird, zu einer sofortigen Erhöhung der Übertragungsfähigkeit der zuschaltenden Kupplung führt.
  • Das für die Bewertung eines Befüllvorgangs eines zuschaltenden Schaltelements beschriebene Verfahren kann in gleicher Weise auf eine normal abgelaufene Schaltung angewendet werden als auch für definierte Prüfdruckverläufe außerhalb einer Schaltung, mit denen einzelne Befüllparameter bestimmt werden.
  • In der Schaltphase der zuschaltenden Kupplung wird zur Optimierung von Schaltungen eine Adaption zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen der zuschaltenden Kupplung durchgeführt. Dabei wird der Druck p_kzu der zuschaltenden Kupplung in der Schaltphase bzw. in der geregelten Lastschaltung um einen den Einflüssen entsprechenden Adaptionswert p_adgls innerhalb eines Adaptionsbereiches 4 angehoben bzw. reduziert.
  • Bei der Adaption bezüglich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse auf die einzelnen Schaltelemente bei verschiedenen Schaltarten werden u.a. die unterschiedliche Temperaturentwicklung in einer Kupplung, insbesondere bei Hoch- oder Rückschaltung berücksichtigt. Darüber hinaus werden vorzugsweise die bei den unterschiedlichen Belastungen auftretenden Veränderungen des Reibwertes bzw. der Veränderung der Pressung der Lamellen in die Adaption mit einbezogen, da sich aufgrund der unterschiedlichen Belastungen ein bestimmter Verschleiß der Schaltelemente ergibt, der direkt von der zu leistenden Schaltarbeit in den einzelnen Betriebspunkten abhängt.
  • Bei einer Zuschaltung einer Kupplung, insbesondere bei Rückschaltungen, kann ein leichtes Überschwingen der Turbinendrehzahl n_t beobachtet werden. Dieses Überschwingen der Turbinendrehzahl n_t kann aufgrund einer verspäteten Zuschaltung des entsprechenden Schaltelementes zustande kommen, oder weil das Schaltelement zum Zeitpunkt der Zuschaltung noch nicht mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt wurde.
  • Durch die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse der Schaltelemente in Verbindung mit dem Überschwingen der Turbinendrehzahl n_t kann beispielsweise festgestellt werden, daß der unerwünschte Anstieg bzw. das Überschwingen der Turbinendrehzahl n_t durch ein zu spätes Zuschalten der zuschaltenden Kupplung zustande gekommen ist. Damit kann eine weitere Schaltung durch eine gezielte Vorlegung des Zuschaltpunktes der zuschaltenden Kupplung optimiert werden.
  • Für eine Optimierung einer einer Adaption folgenden Schaltung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine mehrstufige aufeinander aufbauende Anpassung vorgenommen, wobei die Adaption bezüglich der bauteilspezifischen Toleranzen in Abhängigkeit vom Einbauraum des Schaltelementes selbst, einem Lüftspiel der Lamellenpakete, Toleranzen einer Tellerfeder und Toleranzen einer O-Ringreibung berücksichtigt werden.
  • Weiter besteht durch die beschriebene Adaption der Druckverläufe, insbesondere der Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen die Möglichkeit, eine Reduzierung der Anforderung an die Toleranzweiten der einzelnen Schaltelemente bzw. Getriebeelemente durchzuführen. Daraus ergibt sich eine höhere Wirtschaftlichkeit des Getriebes, da hohe Ansprüche an Bauteile eines Automatgetriebes bezüglich der Toleranzen hohe Fertigungskosten verursachen. Der Übergang zu größeren Toleranzbereichen ist deshalb möglich, da diese mit der beschriebenen Adaption einfach und schnell ausgeglichen werden können. Darüber hinaus kann die Verschleißfestigkeit der Schaltelemente bzw. der Getriebeelemente geringer angesetzt werden, d.h. es kann gegebenenfalls ein gewisser Verschleiß der Getriebebauteile akzeptiert werden, da der höhere Verschleiß ebenfalls über die Adaption ausgeglichen werden kann.
  • Die für eine Schaltung bei einer bestimmten Schaltart bzw. Schaltstrategie durchgeführte Adaption anhand eines bestimmten Schaltelementes wird vorzugsweise für dieses Schaltelement für alle Schaltarten bzw. Schaltstrategien zugrundegelegt. Dies ist deshalb möglich, da eine Befüllung des Schaltelementes bei einer Hochschaltung und auch bei einer Rückschaltung gleich ist. Deshalb muß für jede Kupplung bzw. für jedes Schaltelement die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bautoleranzen nur bei einer Schaltart durchgeführt werden und die ermittelten Werte können für alle weiteren Schaltarten bzw. Schaltstrategien herangezogen werden.
  • Die Adaption der Druckverläufe zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen und zum Ausgleich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse der Schaltelemente wird bevorzugt zyklisch durchgeführt, wobei ein Zyklus eines erst kurzzeitig in Betrieb genommenen Automatgetriebes nur wenige Schaltungen des zu betrachtenden Schaltelementes umfassen kann. Bei zunehmender Betriebsdauer der Automatgetriebe kann ein Zyklus eine größere Anzahl Schaltungen des zu betrachtenden Schaltelementes umfassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Adaptionsbereich der geregelten Lastübernahmephase eines abschaltenden Schaltelementes
    2
    Adaptionsbereich einer Schnellfüllphase eines zuschaltenden Schaltelementes
    3
    Adaptionsbereich einer Füllausgleichsphase eines zuschaltenden Schaltelementes
    4
    Adaptionsbereich einer Schaltphase eines zuschaltenden Schaltelementes
    gls_kab
    geregelte Lastschaltphase eines abschaltenden Schaltelementes
    glu_kab
    geregelte Lastübernahmephase eines abschaltenden Schaltelementes
    gls_kzu
    geregelte Lastschaltphase eines zuschaltenden Schaltelementes
    n_t
    Turbinendrehzahl
    p_adgls
    Adaptionswert einer geregelten Lastschaltphase
    p_adglu
    Adaptionswert einer geregelten Lastübernahmephase
    p_f
    Fülldruck
    p_fad
    Adaptionswert eines Fülldruckes
    p_kab
    Druckverlauf eines abschaltenden Schaltelementes
    p_kzu
    Druckverlauf eines zuschaltenden Schaltelementes
    p_minkab
    minimaler Druck eines abschaltenden Schaltelementes
    p_minkzu
    minimaler Druck eines zuschaltenden Schaltelementes
    p_sdkab
    Schaltdruck eines abschaltenden Schaltelementes
    p_sdkzu
    Schaltdruck eines zuschaltenden Schaltelementes
    t_adtsf
    Adaptionswert der Schnellfüllphase
    t_f
    Füllausgleichsphase
    t_sf
    Schnellfüllphase

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Automatgetriebes oder eines automatisierten Handschaltgetriebes, mit hydraulisch betätigbaren Schaltelementen, die bei Schaltungen über in einer elektronischen Steuereinheit abgelegte Druckverläufe zu- bzw. abgeschaltet werden, dadurch gekenn- zeichnet, daß für eine Schaltung jeweils wenigstens eine Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) der Schaltelemente zum Ausgleich von Bauteiltoleranzen und eine in Wechselwirkung hierzu stehende weitere Adaption zum Ausgleich von schaltqualitätsbestimmenden Einflüssen für verschiedene Schaltstrategien und/oder Schaltarten durchgeführt wird, wobei die Befüllparameter der zuschaltenden Schaltelemente während der Schaltung selber und/oder durch vorgegebene Prüfdruckverläufe außerhalb der Schaltung bestimmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Adaption zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen ausgehend von einem minimalen vorgegebenen Toleranzbereich der an der Schaltung beteiligten Schaltelemente durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse die Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der Schaltelemente berücksichtigt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse nach der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der Schaltelemente durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen bis zur Anpassung an die tatsächlichen Bauteiltoleranzen durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen der Schaltelemente die Druckverläufe (p_kzu, p_kab) eines Befülldruckes adaptiert werden, mit welchem die zuschaltenden Schaltelemente jeweils während einer Befüllphase angesteuert werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn- zeichnet, daß mit der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen eine Schnellfüllphase (t_sf) der Befüllphase um einen eine Schaltung optimierenden Adaptionswert (t_adtsf) innerhalb eines zulässigen Adaptionsbereiches (2) verkürzt bzw. verlängert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen ein Fülldruck (p_f) während einer Füllausgleichsphase (t_f) der Befüllphase (t_sf, t_f) um einen entsprechenden Adaptionswert (p_fad) innerhalb eines zulässigen Adaptionsbereiches (3) vergrößert bzw. verkleinert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse auf die Schaltelemente die Druckverläufe eines Schaltdrucks (p_sdkzu) adaptiert werden, mit welchem die zuschaltenden Schaltelemente jeweils während einer deren Befüllphase nachfolgenden Schaltphase angesteuert werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Schaltdruck (p_sdkzu) um einen entsprechenden Adaptionswert (p_adgls) innerhalb eines zulässigen Adaptionsbereiches (4) erhöht bzw. erniedrigt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Adaption der Druckverläufe (p_kzu, p_kab) zum Ausgleich der Bauteiltoleranzen und der schaltqualitätsbestimmenden Einflüsse auf die Schaltelemente jeweils zyklisch durchgeführt wird.
DE10042147.4A 2000-08-26 2000-08-26 Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs Expired - Lifetime DE10042147B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10042147.4A DE10042147B4 (de) 2000-08-26 2000-08-26 Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs
US09/938,179 US6569060B2 (en) 2000-08-26 2001-08-23 Method for controlling a transmission of a vehicle
JP2001255785A JP2002106704A (ja) 2000-08-26 2001-08-27 自動車変速機の制御方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10042147.4A DE10042147B4 (de) 2000-08-26 2000-08-26 Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10042147A1 DE10042147A1 (de) 2002-03-07
DE10042147B4 true DE10042147B4 (de) 2020-06-04

Family

ID=7654005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10042147.4A Expired - Lifetime DE10042147B4 (de) 2000-08-26 2000-08-26 Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6569060B2 (de)
JP (1) JP2002106704A (de)
DE (1) DE10042147B4 (de)

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3853580B2 (ja) * 2000-08-14 2006-12-06 株式会社日立製作所 自動変速機の油圧制御装置
DE10042147B4 (de) * 2000-08-26 2020-06-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs
JP3980352B2 (ja) * 2001-12-28 2007-09-26 ジヤトコ株式会社 トロイダル型無段変速機のトルクシフト補償装置
DE10218921B4 (de) * 2002-04-27 2020-10-15 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Schließen von Schaltelementen bei einem Getriebe
SE522153C2 (sv) * 2002-05-16 2004-01-20 Volvo Lastvagnar Ab Motordrivet fordon med automatiserad transmission
US7115069B2 (en) * 2003-11-13 2006-10-03 Ford Global Technologies, Llc Electronic adaptive swap-shift control for an automatic transmission for automotive vehicles
US7674223B2 (en) * 2005-04-05 2010-03-09 General Electric Company Door latching mechanism for infant care apparatus
DE102005042933B4 (de) * 2005-09-09 2017-04-06 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Steuern und Regeln eines Automatgetriebes eines Fahrzeuges
DE102006012341A1 (de) * 2006-03-17 2007-09-20 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betrieb eines hydraulisch betätigbaren Schaltelements
DE102006026602B4 (de) * 2006-06-08 2020-07-09 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines Antriebsstrangs
US7731630B2 (en) * 2007-02-08 2010-06-08 Caterpillar Inc. Calibration system for hydraulic transmission
DE102007035298A1 (de) * 2007-07-27 2009-01-29 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines Automatgetriebes eines Fahrzeuges
CA2640853C (en) * 2007-10-30 2011-05-24 Honda Motor Co., Ltd. Clutch control apparatus for vehicle
DE102008000015B4 (de) 2008-01-09 2017-12-28 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges
DE102008000484A1 (de) 2008-03-03 2009-09-10 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Hysterese-Adaption für ein Reibschaltelement eines Getriebes
GB2465963B (en) * 2008-09-23 2012-05-02 Gm Global Tech Operations Inc Method for controlling the torque converter clutch (tcc) pressure during power downshift events
DE102009059081B4 (de) * 2008-12-22 2021-04-22 Volkswagen Ag Verfahren zum hydraulischen Betätigen einer Kupplung
DE102009055063B4 (de) 2009-12-21 2023-03-23 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben einer Kupplung
DE102009055065A1 (de) 2009-12-21 2011-06-22 ZF Friedrichshafen AG, 88046 Verfahren zur Adaption der Schnellbefüllzeit einer Kupplung
DE102010006643A1 (de) * 2010-02-03 2011-08-04 GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Mich. Verfahren zur Steuerung eines Automatikgetriebes eines Kraftfahrzeugs, Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
US8579762B2 (en) * 2010-07-09 2013-11-12 GM Global Technology Operations LLC Negative torque upshift offgoing clutch control systems and methods
DE102010039172B4 (de) 2010-08-11 2023-12-07 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Ermittlung eines Anlegebetätigungsdruckwertes eines reibschlüssigen Schaltelements
DE102011000957A1 (de) * 2011-02-28 2012-08-30 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Schalten eines halbautomatischen Lastschaltgetriebes
DE102014201603A1 (de) * 2014-01-30 2015-07-30 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Schaltqualität zu Beginn der Inbetriebnahme eines neuen Automatgetriebes oder automatisierten Getriebes eines Kraftfahrzeugs
DE102016208746A1 (de) * 2016-05-20 2017-11-23 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Verbesserung der Schaltqualität einer Reibungskupplung
CN115289213B (zh) * 2022-06-22 2024-03-22 中国第一汽车股份有限公司 一种自动变速器换挡力控制方法、系统、自动变速器及其车辆

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19511996C1 (de) * 1995-03-31 1996-08-14 Daimler Benz Ag Verfahren zur selbsttätigen Steuerung einer Gangschaltung eines automatischen Stufengetriebes eines Kraftfahrzeuges
DE19546292A1 (de) * 1995-12-12 1997-06-19 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur automatisierten Abstimmung des Befüllvorganges von Schaltelementen
DE19638077C1 (de) * 1996-09-18 1997-12-18 Voith Turbo Kg Verfahren zur Steuerung des Schaltvorganges eines automatischen Fahrzeuggetriebes und Steuervorrichtung
DE19643305A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-23 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur Bestimmung von Kenngrößen eines Automatgetriebes
EP0911552A1 (de) * 1996-07-08 1999-04-28 Komatsu Ltd. Steuervorrichtung und steuerungsverfahren für ein getriebe mit kupplung

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3436190C2 (de) * 1984-10-03 1995-06-22 Bosch Gmbh Robert Einrichtung zur elektronischen Steuerung eines automatischen Fahrzeuggetriebes
DE4237878C2 (de) * 1992-11-10 2003-09-25 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Regelung des Schaltkomforts bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
DE4417477A1 (de) * 1994-05-19 1995-11-23 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zum Steuern eines Automatgetriebes
DE19531675A1 (de) * 1995-08-29 1997-03-06 Voith Gmbh J M Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuggetriebes
DE19856320A1 (de) * 1998-12-07 2000-06-08 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zum Steuern eines Automatgetriebes
US6341552B1 (en) * 2000-04-27 2002-01-29 Eaton Corporation Self-calibrating system and method for controlling a hydraulically operated device
DE10038324A1 (de) * 2000-08-05 2002-02-14 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes
DE10042147B4 (de) * 2000-08-26 2020-06-04 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19511996C1 (de) * 1995-03-31 1996-08-14 Daimler Benz Ag Verfahren zur selbsttätigen Steuerung einer Gangschaltung eines automatischen Stufengetriebes eines Kraftfahrzeuges
DE19546292A1 (de) * 1995-12-12 1997-06-19 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur automatisierten Abstimmung des Befüllvorganges von Schaltelementen
EP0911552A1 (de) * 1996-07-08 1999-04-28 Komatsu Ltd. Steuervorrichtung und steuerungsverfahren für ein getriebe mit kupplung
DE19638077C1 (de) * 1996-09-18 1997-12-18 Voith Turbo Kg Verfahren zur Steuerung des Schaltvorganges eines automatischen Fahrzeuggetriebes und Steuervorrichtung
DE19643305A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-23 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur Bestimmung von Kenngrößen eines Automatgetriebes

Also Published As

Publication number Publication date
JP2002106704A (ja) 2002-04-10
DE10042147A1 (de) 2002-03-07
US6569060B2 (en) 2003-05-27
US20020042326A1 (en) 2002-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10042147B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs
DE112007000032B4 (de) Hydrauliksteuerungseinheit für Automatikgetriebe
EP0670789B1 (de) Verfahren zur steuerung des abtriebsmoments eines automatischen schaltgetriebes
DE10042146B4 (de) Verfahren zur Steuerung eines Getriebes
EP0676564B1 (de) Steuereinrichtung und Steuerverfahren für ein stufenloses Getriebe
DE19741182A1 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe
DE102005013882A1 (de) Schaltsteuereinrichtung und zugehöriges Verfahren für stufenloses Riemengetriebe
EP1880118A1 (de) Verfahren zum bestimmen des anlegepunktes einer automatisch betätigten reibungskupplung
DE4320858A1 (de) Vorrichtung zum Steuern eines Automatikgetriebes
DE3936115C2 (de) Elektronisches Steuersystem für die Regulierung eines variablen Leitungsdrucks in einem hydraulischen Steuerkreis eines Automatikgetriebes
DE19644286B4 (de) Herunterschalt-Steuervorrichtung für Automatikgetriebe
DE2537006A1 (de) Wechselgetriebe fuer kraftfahrzeuge
DE60217603T2 (de) Schaltsteuerung für ein automatisches Getriebe
DE4217270A1 (de) Verfahren zur Korrektur der Schaltqualität eines automatischen Getriebes
DE10065368A1 (de) Konstantgeschwindigkeitsfahrt-Steuer/regeleinrichtung für Fahrzeuge
DE10304588B3 (de) Verfahren zum Betrieb eines Zahnräderwechselgetriebes eines Kraftfahrzeugs
EP0728612A2 (de) Regeleinrichtung für ein stufenlos einstellbares Getriebe für Kraftfahrzeuge
DE10330153A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Schaltgeschwindigkeit für Automatgetriebe
EP0524450B1 (de) Verfahren zur Steuerung des Betätigungsdrucks in einem Stellglied eines elektrohydraulisch gesteuerten Kraftfahrzeuggetriebes
DE19959629C2 (de) Hydrauliksteuereinrichtung eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes und Verfahren zum Steuern des Leitungsdrucks eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes
DE19733128B4 (de) Hochschaltsteuervorrichtung für Automatikgetriebe
WO2002063188A1 (de) Verfahren zur früherkennung von störfällen beim betrieb automatischer oder automatisierter getriebe
EP2715192A1 (de) Verfahren zur adaption von schaltungen
EP0988476A1 (de) Verfahren zur verminderung des schaltrucks beim gangauslegen
DE102008000483A1 (de) Verfahren zur Optimierung des Schaltpunktes einer Rückschaltung bei einem Fahrzeug umfassend ein Automatgetriebe

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R018 Grant decision by examination section/examining division
R071 Expiry of right
R020 Patent grant now final